Für die Entstehung von Myomen spielen der Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten eine wichtige Rolle. In diesem Interview zum Ratgeber „Myome selbst heilen“ klären die Autorinnen Prof. Dr. Ingrid Gerhard und Dr. Barbara Rias-Bucher über die Hintergründe ihrer Myom-Schrumpfkur auf.
Teile des Interviews wurden bei Erscheinen des Buches an die Presse gegeben. In diesem Artikel haben wir es erweitert, indem wir Fragen der Leserinnen, die inzwischen an uns gestellt wurden, mitbeantwortet haben.
Ursachen und Symptome von Myomen
Myome sind die häufigsten gutartigen Tumore bei Frauen zwischen der Pubertät und den Wechseljahren. Weiß man denn heute, wodurch sie entstehen? Können Sie etwas zu den Symptomen sagen?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Über die eigentliche Ursache von Myomen weiß man wenig. Es gibt sicher genetische Ursachen, denn sie können in manchen Familien häufiger auftreten und sind bei afrikanischen Frauen häufiger als bei europäischen. Die Tatsache, dass sich Myome in der geschlechtsreifen Phase der Frau entwickeln, spricht dafür, dass die weiblichen Hormone eine Rolle spielen. Man kann in der Regel eine Dysbalance zwischen Östrogenen und Progesteron feststellen. Am deutlichsten ist dies an der Myomzelle selbst zu erkennen, die mehr Östrogenrezeptoren aufweist als eine gesunde Zelle. Weitere Wachstumsfaktoren sind bekannt, wie sie bspw. bei Übergewicht und einem gestörten Zuckerstoffwechsel auftreten.
Die häufigsten Symptome sind Blutungsstörungen, oftmals mit Schmerzen verbunden. Je nach Anzahl, Lage und Größe der Myome kann die Frau über Blasendruck mit Harndrang klagen, über Kreuzschmerzen, Schwierigkeiten beim Stuhlgang, aufgeblähten Leib und Beschwerden beim Geschlechtsverkehr. Auch Fehlgeburten oder unerfüllter Kinderwunsch können mit Myomen zusammenhängen.
Das Risiko einer bösartigen Entartung gibt es bei Myomen praktisch nicht. Warum empfehlen Sie dann regelmäßige Kontrollen? Welche Folgeerkrankungen gibt es? Wann muss eine OP durchgeführt werden?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Man sollte die Myome nicht zu groß werden lassen, denn umso schwieriger werden die operativen Möglichkeiten. Bei jeder Frau können die Myome eine andere Wachstumsgeschwindigkeit haben, die sich kaum voraussagen lässt; deshalb sind regelmäßige Kontrollen ganz wichtig. Besonders bei Frauen mit Kinderwunsch ist es wichtig, frühzeitig etwas gegen die Myome zu unternehmen. Zwar sind Myome nicht unbedingt ein Hindernis für eine Schwangerschaft, aber je nach Größe und Lokalisation können sie doch zu Einschränkungen der Fruchtbarkeit und erhöhten Risiken in der Schwangerschaft führen.
Wenn Myome Blutungsstörungen verursachen, sollte der Eisenspiegel regelmäßig kontrolliert werden – auch wenn Eisen eingenommen wird –, damit er nicht zu weit absinkt.
Konventionelle Therapien bei Myomen
Welche konventionellen Therapien gibt es zur Behandlung von Myomen? Unter welchen Voraussetzungen können Naturheilverfahren vor Myomen schützen oder sie verkleinern?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Zunächst gibt es die hormonelle Therapie: Das Ungleichgewicht zwischen dem Zuviel an Östrogen und Zuwenig an Progesteron lässt sich ausgleichen, indem man Gestagene verabreicht. Auch die Langzeiteinnahme einer Pille kann das Wachstum bremsen. Viele Frauen können ihre Blutungsstörungen auch mit der Hormonspirale in den Griff bekommen.
Große Hoffnungen wurden auf Ulipristalacetat (Esmya) gesetzt, einen selektiven Progesteronrezeptor-Modulator. Dieses Medikament wurde anfangs nur vor einer geplanten OP eingesetzt, später jedoch auch zur Dauertherapie zugelassen. Darunter kam es bei einigen Frauen zur Verkleinerung der Myome und zur Verringerung der Blutungen. Momentan wird Esmya unter regelmäßiger Kontrolle der Leberwerte wieder gezielt eingesetzt.
Helfen die hormonellen Therapien nicht, dann gibt es viele unterschiedliche operative Methoden, um einzelne Myome oder die ganze Gebärmutter zu verkleinern oder zu entfernen. Eine OP ist immer dann zu empfehlen, wenn der Leidensdruck stark ist, die Funktion der umliegenden Organe beeinträchtigt wird und damit zu rechnen ist, dass es vor der Menopause nicht zu einem Wachstumsstillstand kommt.
Natürliche Heilmethoden bei Myomen
Natürliche Heilmethoden haben ihren Platz dann, wenn die Patientin bereit ist, durch Veränderung ihres Lebensstils bei der Verkleinerung der Myome mitzuhelfen. Dann kann sie durch eine optimierte Ernährung, wie unten ausgeführt wird, dafür sorgen, dass weniger Östrogen in ihrem Körper zirkuliert und mehr Progesteron produziert wird. Durch eine Normalisierung des Zuckerstoffwechsels kann sie selbst die schädlichen Wachstumsfaktoren bremsen. Auch Pflanzenheilmittel, die den Hormonstoffwechsel und die Blutungen der Frau beeinflussen, sind dann hilfreich.
In der wissenschaftlichen Literatur häufen sich Hinweise dafür, dass Vitamin D ein ganz wichtiger Regulator des Östrogen- und Progesteron-Stoffwechsels ist, so dass eine konstant gute Vitamin-D-Versorgung vor Myomen schützt. Lassen Sie im Blut das 25-OH-Vitamin D bestimmen. Optimal sind Werte zwischen 40-70ng/ml Serum.
Relativ neu ist die Erkenntnis, dass hochdosierter Grünteeextrakt (Epigallokatechin) zu einer Bremsung des Myomwachstums eingesetzt werden kann. An der Charité in Berlin läuft zurzeit die Rekrutierung von Patientinnen mit Myomen für eine Studie, die die Wirksamkeit überprüfen soll.
Selbstverständlich kann auch die Traditionelle Chinesische Medizin Erfolge verbuchen. An der Frauenklinik in Heidelberg haben wir außerdem bei homöopathischen Behandlungen eine Schrumpfung von Myomen feststellen können, wenn sie sich relativ neu entwickelt hatten und noch unter 4 cm maßen.
Natürliche Heilmethoden haben auch ihre natürlichen Grenzen: Wenn es sich um große, schon sehr lange bestehende, teilweise schon verkalkte Myome handelt, wird es mit der Schrumpfung schwierig bis unmöglich – aber das Wachstum neuer Myome kann in jedem Fall eingeschränkt werden.
Hormonstörung bei Myomen ausgleichen
Myome entstehen durch eine Östrogendominanz und einen absoluten oder relativen Mangel an Progesteron. Muss zum Ausgleich auf Pillen und Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden? Kann man auch mit Heilpflanzen das Ungleichgewicht der Hormone ausgleichen?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Das Ungleichgewicht zwischen dem Östrogenüberschuss und dem Progesteronmangel lässt sich durch eine Reihe pflanzlicher Heil- und Lebensmittel mildern und sogar beheben. Dazu gehören Frauenkräuter wie Schafgarbe und ganz übliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Gemüse, Obst, Leinsamen oder Oliven.
Seit Jahren weiß man nämlich, dass Vegetarierinnen und Frauen in Ostasien kaum unter hormonell bedingten Frauenbeschwerden leiden. Ursache sind Phytoöstrogene, Bioaktivstoffe aus der großen Gruppe der Polyphenole, die eine ähnliche Struktur aufweisen wie unsere Östrogene. Über komplexe körpereigene Mechanismen beeinflussen sie den Hormonhaushalt positiv und regen, anders als unsere körpereigenen Hormone, das Wachstum von Myomen nicht an.
Für viele Frauen ist es zunächst schwer zu verstehen, dass einerseits Östrogene das Myom-Wachstum anregen, andererseits Pflanzenöstrogene das Myom-Wachstum bremsen sollen und sogar Sojaprodukte empfohlen werden. Können Sie das näher erklären?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Es gibt unterschiedliche Arten von Östrogenrezeptoren. Wird die eine Rezeptorart (ERα) mit einem Östrogen besetzt, gibt sie der Zelle den Auftrag, zu wachsen und Proteine zu bilden. Die natürlichen menschlichen und tierischen Östrogene binden überwiegend daran. Wird eine andere Rezeptorart (ERß) von Östrogen besetzt, reagiert die Zelle gar nicht oder normalisiert den Stoffwechsel. Diese Funktion haben Phytoöstrogene. Phytoöstrogene aus Soja oder Getreide und Gemüse oder Obst fördern also die normale Hormonbalance. Allerdings sollte man Sojainhaltsstoffe nicht als Nahrungsergänzung hochkonzentriert einnehmen, dann kann das wieder das Gegenteil bewirken.
Welche Ernährung vor Myomen schützt
Gerade in relativ frühen Stadien besteht die Chance, das Myom-Wachstum durch eine bestimmte Lebensweise und passende Ernährung zu bremsen. Ist das eine neue Idee, oder gibt es bereits bewährte Rezepte, die den betroffenen Frauen bekannt vorkommen werden?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Wir empfehlen vollwertige, vitalstoffreiche Ernährung mit Lebensmittelvielfalt und Nährstoffdichte. Dieses Ernährungskonzept wurde in den 1980-er Jahren an der Universität Gießen und von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) entwickelt. Seither haben sich unsere Essgewohnheiten gewandelt und in vieler Hinsicht diesem Vollwertprinzip angepasst. Viele Menschen sparen mit tierischen Produkten und bevorzugen unverfälschte, natürliche Lebensmittel aus heimischem Anbau, kaufen Gemüse, Salat und Obst frisch nach saisonalem Angebot und wählen dabei so oft wie möglich Bio-Produkte.
Die richtige Ernährung ist ein wesentlicher Teil der Selbsthilfe bei Myomen. Auf welche Lebensmittel sollte man dabei verzichten, welche gehören hingegen bei der „Myom-Schrumpfkur“ auf den Speiseplan?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Unsere Myom-Diät basiert ebenso wie die moderne Mischkost auf pflanzlichen Lebensmitteln. Das hat zwei Gründe: erstens werden Myome durch pflanzliche Lebensmittel nicht stimuliert. Zweitens decken diese ein ganzes Spektrum an Substanzen ab, die bei Myomen sowohl präventiv als auch heilend wirken können: Bioaktivstoffe wie Phytoöstrogene, Antioxidantien und Präbiotika, dazu pflanzliche Proteine und Fette sowie vorwiegend basische Lebensmittel.
Bevorzugen Sie also unverfälschte, natürliche, frische und saisonale Lebensmittel aus heimischem Anbau und essen Sie lieber Vollkorn- statt Weißmehlprodukte. Eier, Fleisch, Fisch und Schinken oder Milchprodukte und Süßes sind bei der Myom-Diät zwar nicht verboten, sollten aber nur in kleinen Mengen ein- bis zweimal pro Woche genossen werden. Und das meine ich wörtlich: Ab und zu genießen ist in Ordnung, einfach drauflos futtern dagegen keine gute Idee!
Wie die Ernährungsumstellung bei Myomen gelingen kann
Viele Betroffene sind an Fast Food oder Hausmannskost mit reichlich tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst, Schinken, Eier und Käse gewöhnt. Wie gelingt der Umstieg auf eine vollwertige und pflanzenbasierte Ernährung am besten?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Gehen Sie es behutsam an, denn der Organismus muss sich an das neue Essen gewöhnen: Beginnen Sie mit mindestens einem vegetarischem oder veganen Gericht pro Tag, das Sie aus den Kapiteln unseres Buches wählen – ob morgens, mittags oder abends spielt erst mal keine Rolle. Steigern Sie dann das Quantum im Wochenrhythmus, bis Sie sich drei Tage in der Woche ganz vegetarisch ernähren.
Essen Sie zu Beginn der Myom-Schrumpfkur nur Mini-Portionen von Rohkost. Gewürfelte Tomaten, hauchfein aufgeschnittene Gurken, geraspelte Möhren und Zucchini, Fenchel in feinen Scheibchen tun Ihnen gut, weil alle diese Gemüse zwar Ballaststoffe liefern, aber nicht blähen. Diese Ernährung wirkt übrigens präventiv, nicht nur bei Myomen, sondern bei einer ganzen Reihe von ernährungsbedingten Krankheiten. Sie tun also auch Ihrer Familie etwas Gutes, wenn Sie mit unseren Rezepten kochen.
Pflanzenheilmittel bei Myomen
Neben der Ernährungsumstellung empfehlen Sie besonders die Phytotherapie bei jeder Myombehandlung. Welche pflanzlichen Heilmittel sind hier sinnvoll, und woher kann man diese bekommen?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Auch hier steht uns ein ganzes Spektrum zur Verfügung. Erstens wählt man Phytopharmaka, die den Hormonspiegel ausgleichen: Schafgarbe und Hirtentäschel enthalten hormonähnliche Substanzen, die das Wachstum von Myomen reduzieren oder ganz unterbinden. Diese Phytoöstrogene besetzen einen Teil der Rezeptoren, an denen normalerweise das Östrogen andockt. So erhält die Hypophyse die Meldung, dass der Hormonspiegel im Lot ist.
Zweitens setzt man gerbstoffhaltige Pflanzen wie Frauenmantel, Blutwurz und Wiesenknopf ein, die Blutungen verhindern oder sogar stillen, damit es nicht zur Folgeerkrankung Anämie kommt. Drittens sind Salicylsäureverbindungen in Weidenrinde und Mädesüß wie auch Phenolsäuren und Flavonoide in Brennnesseln wirksame Schmerzstiller, Cumarine in Gänsefingerkraut, Bitterstoffe in Frauenmantel und Schafgarbe helfen bei Krämpfen im Unterleib.
Alle Pflanzenheilmittel bekommen Sie in der Apotheke, und in unserem Buch finden Sie Rezepte für Teemischungen und Tipps für bestimmte Präparate.
Optimierter Lebensstil bei Myomen
Aber Sie wissen ja schon aus unseren früheren Artikeln: die gesunde Ernährung ist wichtig, ist aber nicht alles.
- Regelmäßige Bewegung, die Spaß macht, ist mindestens genauso wichtig, ebenso spezielle Beckenbodengymnastik, die zur optimalen Durchblutung der Gebärmutter beiträgt.
- Immer mal wieder Fastentage einlegen, damit sich die Leber erholen und ihre Entgiftungsaufgaben ungestört wahrnehmen kann.
- Gewicht stabilisieren und besonders den Fettpolstern am Bauch zu Leibe rücken.
- Ausreichend lange Schlaf- und Erholungsphasen in den Tag/die Nacht einplanen.
- Und immer wieder Informationen sammeln, wie Sie sich vor hormonaktiven Umweltgiften schützen können, die in Lebensmitteln, Trinkwasser, Plastik, Kleidung und Hygieneartikeln lauern
- Und mit welchen Methoden Sie zwischendurch immer wieder entgiften können.
Aktualisierung März 2020
Wie oben beschrieben, durfte der Wirkstoff Ulipristalacetat in dem Präparat Esmya für die Therapie von Gebärmuttermyomen schon seit Juli 2018 nur noch unter strengen Auflagen angewendet werden. Trotz dieser strengen Auflagen ist es inzwischen wieder zu einem schweren Fall von Leberversagen bei einer Patientin gekommen. Deshalb hat der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA erneut ein Risikobewertungsverfahren eingeleitet. Der Hersteller Gedeon Richter Pharma GmbH hat das Präparat Ulipristalacetat 5 mg bis zum Abschluss des erneuten Risikobewertungsverfahrens vorübergehend vom Markt genommen. Wenn Sie das Präparat einnehmen, muss die Behandlung abgebrochen werden, 2-4 Wochen später müssen die Leberwerte kontrolliert werden. Auch zu einem späteren Zeitpunkt können noch Symptome einer Leberfunktionsstörung auftreten: Übelkeit, Erbrechen, rechtsseitige hypochondrale Schmerzen, Anorexie, Asthenie und Gelbsucht, melden Sie sich dann umgehend beim Arzt. Neue Patienten dürfen kein Esmya mehr verordnet bekommen.
Aktualisierung Juni 2020
Inzwischen habe ich viele wunderbare Rückmeldungen von Frauen bekommen, die dank der in meinem Buch vorgeschlagenen Lebensstilveränderungen und der Ernährungsoptimierung gesünder geworden sind, sich besser fühlten, keine Myom-OP mehr brauchten, spontan schwanger wurden usw. Kürzlich interviewte mich Tanja Hohenester, die den EGCG-Extrakt Tigovit entwickelt hat, über die Schwerpunkte der Ernährung bei Myomen und die Nahrungsergänzungen. Schauen Sie sich hier die youtube-Videos an.
Aktualisierung September 2020
Im September 2020 veranstaltete die Frauenärztin Frau Dr. Dorothee Struck aus Kiel mit mir ein Webinar über Myome, in das wir beide unsere Erfahrungen einfließen lassen konnten. Anschließend hatten die Zuhörerinnen die Chance, uns Fragen zu stellen. Sie kennen Frau Dr. Dorothee Struck schon lange durch ihre Artikel in diesem Webmagazin zur Verhütung: „Verhüten ohne Hormone? Na sicher!“ und „Verhütung in der eigenen Hand-sicher aber nur mit Köpfchen„.
Und welche Erfahrungen haben Sie mit Myomen gemacht? Haben Sie eigene Rezepte entwickelt? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar!
Liebe Frau Dr.Gerhard,
bei mir wurden mit 21 Jahren (jetzt vor 10 Jahren) zwei große Myome operativ entfernt, anschließend habe ich nach der Einnahme von Valette – Maxim verschrieben bekommen die ich seither einnehme. Leider hat mein Umfeld (Ärzte, Osteopath) keine große Erfahrung mit natürlichen Methoden der Myom Prävention. Ich würde gerne die Pille absetzen, traue mich aber nicht da meine Ärztin den Sinn dahinter nicht versteht…solange kein aktiver Kinderwunsch besteht. Meine Ernährung habe ich umgestellt, die Angst ist aber groß dass Myome wiederkommen bei absetzen der Pille..
Liebe Grüße
Anna
Liebe Anna,
wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass wir nur mit synthetischen Hormonen myomfrei bleiben, hätte er das Programm in unsere Eierstöcke eingebaut! Lesen Sie mal den Kommentar von Anna, die die Erfahrung gemacht hat, dass es durchaus auch anders geht. Angst ist ein schlechter Berater, wenn es um die eigene Gesundheit geht! Ein bisschen Mut und Glück und wenig Angst!!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard ,
ich habe mich sehr über die vielen tollen Rezeptideen aus Ihrem Buch gefreut. Auch eine Teemischung als Pflanzenheilmittel ( Hirtentäschel, Schafgarbe, Frauenmantelkraut)habe ich gleich umgesetzt. Nur ist mir nun leider erst nach 8 Wochen aufgefallen, dass ich nicht wie im Buch beschrieben 2 Tassen pro Tag getrunken habe sondern immer nur eine und die Tassenanzahl auch vor meiner Periode nicht auf 4 erhöht habe. Nun meine Frage: Soll ich die Teemischung weitertrinken und wenn ja wie lange und wie viele Tassen? Oder ist das dann eher kontraproduktiv.
Beste Grüße
Sandra
Liebe Sandra,
einfach mal 2 Wochen Pause machen und dann die Serie wiederholen. Viel Erfolg!
Liebe Frau Professor Dr.Gerhard, ich (45 Jahre) habe seit 2015 ein Myom mit starken Blutungen, welches in der Größe kontinuierlich gewachsen ist. Vor 2 Jahren unterzog ich mich deshalb einer MRGfus (Myom 5cm) Therapie, leider ist trotz der angeblich gelungenen Behandlung mein Myom wieder um knapp 2 cm gewachsen, jetzt 7cm groß. Der äußere Rand des Myoms ist wohl noch aktiv und so anscheinend wieder gewachsen. Ich hatte sehr starke Blutungen, die jetzt seit der Einnahme mit Agnuscastus (seit 3/4 Jahr) relativ normal verlaufen, weitere Beschwerden habe ich nicht. Meine Frauenärztin meinte nur Kontrolle in einem Jahr. Kann ich das Agnuscastus bedenkenlos weiter nehmen und sollte man nicht mal nach den Hormonwerten schauen? Vielen Dank schon mal vorab für Ihre Rückmeldung.
Liebe Leona,
Agnus castus können Sie weiter nehmen, so lange es Ihnen hilft. Wie Sie in meinem Buch und im Artikel lesen können, ist die richtige Ernährung ganz wichtig. Hormonwerte bringen Sie nicht weiter, da Myome nicht nur durch Hormone wachsen. Sie können aber ncoh die positiven Wirkungen von EGCG nutzen. Auch das Cremen mit Progesteroncreme in der zweiten Zyklushälfte wäre denkbar. Viel Erfolg!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard! Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Das Tigovit habe ich lange genommen vor der MRGFUS Behandlung, leider ohne Erfolg. Ich habe meist sehr kurzen Zyklus von 21-22 Tagen, dazwischen dann auch wieder 28-29 tägige Zyklen, dies besserte sich leider nicht durch das Agnuscastus. Kann ich nach dem Eisprung die Progesteron Creme ein paar Monate testen (Progesteron D4 Creme zB. ), ohne vorherige Absprache mit meiner Ärztin? Viele Grüße und Danke.
Liebe Leona,
diese Frage hatte ich Ihnen schon am 27.8. beantwortet. Wenn Sie Ihren Eisprung immer merken, können Sie es mit Progesteroncreme versuchen.
Sehr geehrte Frau Prof.Gerhard!
Noch mal eine kurze Frage zu der Creme, mit welcher Menge fange ich an und 1xtgl. ? Es gibt ja einige Cremes auf dem Markt, bin etwas überfordert. Wäre schön, wenn Sie mir da noch mal einige Informationen zu schreiben könnten. Vielen Dank und liebe Grüße Leona
Liebe Leona,
leider darf ich keine individuellen Therapievorschläge machen. Mit einer Progesteron D4 Creme 2x täglich 1-2 Hub in der zweiten Zyklushälfte können Sie sich nicht schaden. Besser ist, wenn Sie sich eine Therapeutin suchen, die mit bioidentischer Hormontherapie Erfahrung hat. Viel Erfolg!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich bin 53, nehme seit 3 Jahren 1/2 Activelle, fühle mich damit äusserst wohl und würde sie ungerne weglassen.
Mein Myom ist seit Jahren um die 5-6 cm groß, jedoch nun im letzten Jahr auf 7,5 cm gewachsen und mein Hormonstatus zeigt keine großen Auffälligkeiten.
Östradiol 71
FSH 22,9
Prolaktin 22,3
Testosteron 0,40
Progesteron 0,2
LH 13,75
Ich möchte nicht im KH landen und mir meine Gebärmutter entfernen lassen müssen, wenn es weiter rasanter wächst, daher meine Frage an Sie, ob mir diese Myomdiät etwas bringen würde oder was Ihre Meinung zu meinem Status wäre.
Besten Dank und liebe Grüße
Karin
Liebe Karin,
es ist anzunehmen, dass die Myomdiät auf jeden Fall was bringen wird, da ja nicht nur das Östrogen zum Myomwachstum führt. Activelle ist in der Kombination offensichtlich gut für Sie, es kann aber sein, dass im Vergleich zu dem synthetischen Levonorgestrel in der Pille das Estradiol etwas zu viel ist. Ob es was bringen würde, wenn Sie zusätzlich etwas Progesteron schmieren würden, weiß ich nicht. Auf jeden Fall kann Ihnen aber EGCG nicht schaden, da es wieder andere Angriffspunkte im Myomgeschehen hat. LG
Vielen herzlichen Dank liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich werde das auf jeden Fall versuchen – einerseits die Diät,
andererseits das Progesteron mit meinem Frauenarzt besprechen!
LG Karin
und natürlich das Tigovit, habe ich eben bestellt, das gibt es auch bei uns in Österreich zu erwerben und ich bin gespannt, ob ich in ein paar Monaten einen viell. kleinen Erfolg berichten kann…
LG Karin
Guten Tag liebe Fr. Prof. Dr. Gerhard,
meine Frage wäre, ob ein Myom nach schrumpfen/verkleinen kann wieder wachsen, so wie bei Zyste z.B.?
ja, natürlich, deshalb ist eine bleibende Lebensstilveränderung erforderlich.
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich bin 48 Jahre alt und habe starkes Übergewicht. Ich habe zwei Myome, wovon eines 9 cm groß ist. Meine Frauenärztin hat mir Agnus Castus verschrieben, da die ersten zwei Tage meiner Periode durch sehr starke Blutungen gekennzeichent sind. Bisher konnte ich auch mithilfe eines Kinderwunschzentrums nciht schwanger werden vermutlich wegen der Myome. Von meiner Kiwu Behandlung habe ich noch Uterogest. Meine Ärztin hat mir jetzt empfohlen, ab dem 13 ZT für 10 Tage dieses einzunehmen, um die Blutung abzuschwächen und mir eine Überweisung für die Uniklinik (OP?) mitgegeben. Sie meint aufgrund der Große der Myome wird man wir die Gebärmutter entfernen. Davor habe ich große Angst. Haben Sie noch eine Idee, was mir helfen könnte?
Herzliche Grüße
Minerva
Liebe Minerva,
da hat Ihre Frauenärztin sicher alles richtig gemacht. Eine weitere Kinderwunschbehandlung kann ich nicht empfehlen. Ob die Gebärmutter entfernt werden muss oder ob die Uniklinik Ihnen noch andere Therapien empfehlen kann, müssen Sie abwarten. Manchmal kann man auch große Myome entfernen und die Gebärmutter belassen. Viel Glück!
Ganz herzlichen Dank, liebe Frau Prof. Gerhard!
Herzliche Grüße
Minerva
Sehr geehrte Frau Prof Gerhard. Ich hab mit großem Interesse Ihr Buch“Myome selbst heilen“ gelesen. Und vor ca einem Jahr meine Ernährung und meine Lebensweise komplett umgestellt. Ich habe ein Myom in der Größe von 3,3 cm. Meine Blutungen wurden schwächer und meine Schmerzen weniger. Nun bin ich am Anfang der Wechseljahre. Mein Zyklus schwankt. Von 18 Tagen bis 40 Tage. Meine Frauenärztin hat mir deshalb „desogestel aristo“ verschrieben. Kann ich die Heilkräuter aus Ihrem Buch weiter einnehmen oder geht, das in Kombination mit der Pille nicht?
Nico 71
Liebe Nico71,
ist Ihnen die Pille verschrieben worden, um Sie vor einer Schwangerschaft zu schützen? Den Zyklus normalisieren wird sie nicht. Sie können die Heilkräuter weiter einnehmen. LG
Liebe Prof. Gerhard, ich habe seit einigen Jahren ein Myom außerhalb der Gebärmutter, es war 2.5 cm , mittlerweile liegt es bei 4.5 cm….auch ich habe Angst vor einer OP und würde es gerne natürlich behandeln….was sind die aktuellsten Erfolge zur Schrumpfung der myome…? Sie erwähnten das tagovit 3×1, kann man das unbedenklich einnehmen? Ansonsten versuche ich auch mit Tees zu arbeiten (Brennnessel, Zitronenmelisse, himbeerblätter)..sowie ernährungsumstellung.gibt es sonst noch irgendwelche wichtigen Erkenntnisse zur natürlichen Schrumpfung? Die man anwenden kann/sollte 2) kann man mit dem myom schwanger werden oder würde es Probleme bereiten?
3) ich habe von der ultraschalltheapie gelesen, was halten sie davon? In Bezug auf Erfolg, verbrennungsgefahr? Ich bin sehr ängstlich und hätte bereits Sorge dieses Kontrastmittel zu trinken….wie ist ihre Meinung? Herzlichen Dank!!!
Liebe Rosanna,
wenn das Myom außerhalb der Gebärmutter liegt, kann man normalerweise damit schwanger werden, ohne dass große Probleme eintreten sollten. Tigovit 3×1 hat keine Nebenwirkungen, können Sie ruhig versuchen, ist effektiver als nur Tees zu trinken. Wenn das Myom günstig liegt, kann man es vielleicht auch minimal invasiv mit der Schlüssellochtechnik entfernen. Alles Gute!
Danke für ihre Antwort, ganz lieb….ich werde es mit tagovit probieren, wissen sie ob es auf Schilddrüsenkrankheiten negativ auswirkt? Habe hashimoto und Unterfunktion…..wird man von dem Grünteexttakt sehr nervös, herzrasen oder so? ….wenn ich grünen Tee trinke habe ich manchmal das Gefühl dass ich so darauf reagiere….minimal invasiv bedeutet aber auch Vollnarkose? Herzlichst rosanna
Liebe Rosanna,
im Grüntee-Extrakt Tigovit ist keinerlei Teein, ähnlich Koffein, drin, der putscht gar nicht auf. Bei Entzündungen, wie bspw. Hashimoto, kann EGCG auch antientzündlich wirken, vorausgesetzt Sie haben genug Vitamin D, Selen und hoffentlich auch Jod (je nach Antikörpern). Es gibt verschiedene Narkosearten, deshalb besser keine Angst davor, sondern mit dem Operateur sprechen. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
Vielen Dank, für diese tolle Seite! Vielen Dank, dass Sie ihr Wissen teilen!
Ich leide unter einer Adenomyose. Damit verbunden ist eine sehr sehr starke Regelblutung. Jenseits von gut und böse :(. Laut Schulmedizin hilft nur: Gebärmutter raus. Dass möchte ich mit allen Mitteln verhindern.
Ich bin davon überzeugt, dass dies natürlich behandelbar ist.
Auch habe ich online Tinkturen gefunden die man mischen soll und trinken.
Für Ihre Hilfe wäre ich sehr sehr dankbar!
Mit freundlichen Grüßen
Jenny
Liebe Jenny,
individuelle Empfehlungen darf ich nicht geben. Die Adenomyose ist sehr schwierig zu behandeln. Um die starken Blutungen zu verhindern, hilft manchmal eine Hormonpille. Auch eine Ernährungsumstellung, wie im Buch vorgeschlagen, ist sinnvoll. Aber ich weiß nicht, ob Sie so lange warten können, wenn die Blutungen so stark sind. Die nehmen Ihnen ja dann auch jede Kraft! Vielleicht kennen Sie ja eine gute TCM-Ärztin, die Ihnen passende Chinesische Kräuter verschreiben kann? Gute Besserung!
Liebe Frau Gebhard,
erst einmal ganz herzlichen Dank für Ihre Website und Ihr tolles naturheilkundliches Engagement. Ich habe heute auf Ihre Seite gefunden, da ich (44) seit 2 Jahren ein Myom habe (letztes Jahr 4cm groß) und meine Frauenärztin mir mit Agnus castus und Berberis Globuli sehr gut geholfen hat, die sehr starke aber kurze Blutung zu lindern. Damit bin ich 1 Jahr jetzt gut ausgekommen. Aktuell hört meine Blutung zum ersten Mal seit 9 Tagen nicht mehr auf (zwar eher schwach aber deutlich und dauerhaft) und ich habe ein leichtes Druckgefühl im Unterleib.
Mein nächster Kontrolltermin ist erst im September und ich frage mich jetzt, was ich unternehmen könnte, um die Blutung zu stillen?
Und ob ich einen vorgezogenen Untersuchungstermin versuchen sollte zu bekommen, oder ob das „normal“ ist für ein Myom?
Und dann würde ich gerne naturheilkundliche Unterstützung in München finden, um das Myom zu verkleinern und insgesamt eine Sanierung & Ausleitung zu machen, da ich letztlich eine Borreliose und eine bakterielle Bronchitis hatte und das Gefühl habe, mein Körper braucht mehr Unterstützung. Können Sie mir da jemanden empfehlen?
Herzlichen Dank und Gruß
Kristin
Liebe Kristin,
das sollte schon untersucht werden, muss ja nichts mit dem Myom zu tun haben, sondern könnte ja auch eine Hormonstörung sein. In München gibt es viele naturheilkundlich arbeitende Ärzte. Überwiegend Frauenärzte finden Sie unter http://www.natum.de. Auf dieser Webseite gibt es auch eine Arzt- und Therapeutensuche, die in Kürze ergänzt wird. IN der Praxis von Prof. Hempen finden Sie viele kompetente Ärzte, die TCM machen. Am besten hören Sie sich mal um. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich hätte eine Frage an Sie, und zwar habe ich leider schon 3 Fehlgeburten hinter mir. Die ersten beiden in der 7 SSW und die letzte in der 11 SSW.
In der 2 SSW da habe ich meine alte Frauenärztin gewechselt, und die neue Frauenärztin hat mich sehr gut untersucht und ein Myom entdeckt. 6x4cm war der Myom damals groß. Ich wollte gerne versuchen, denn Myome nätürlich zu entfernen. Jemand hat mir dann geraten zu einer Masseurin zu gehen die speziell nur Gebärmuttermassagen macht. Ich kam mit meinem Anliegen zu ihr und sie sagte, sie könnte den Myom wegmassieren. Das hat mich gefreut… Sie sagte nach ein paar Behandlungen zu mir, dass der Myom weg sei und wir mit unserem Kinderwunsch wieder starten könnten. (Ich hatte 10 Behandungen bei dir). Dann bin ich wieder schwanger geworden. Doch dann bekam ich wieder in der 7 SSW Blutungen. Ich dachte wieder, es wäre vorbei. Aber unser Baby hat es noch ein paar Wochen geschafft und ist dann von uns gegangen. Im Krankenhaus wurde mir gesagt, dass ich noch immer mein Myom habe und es 8x8cm groß sei. Mein Myom ist ein Vorderwandmyom (zwischen Gebärmutter und Balse). Ja und jetzt stehe ich vor der großen Entscheidung, ich bin 25 Jahre alt und ich möchte eigentlich nicht so gerne die OP machen. Doch die Ärtze sagen es wäre sindvoll den Myom zu entfernen, um dann wieder mit dem Kinderwunsch zu starten und jetzt habe ich auch schon einen OP Termin im August. Meine Frage an Sie, ich weiß nicht genau was ich tun soll? Ich weiß auch nicht, ob man ein so großes Myom wegbekommen kann? Ich bin schon bisschen am verzweifeln. Können Sie mir vielleicht einen Tipp geben? DIe Ernährung stelle ich grad um :)
Vielen Dank!
Liebe Grüße
Lia
Liebe Lia,
wenn das Myom so groß ist und offenbar sehr günstig für eine Entfernung liegt, dann sollten Sie Ihren Ärzten vertrauen. ernährung umstellen ist sicher gut, um einem neuen Myom-Wachstum vorzubeugen. Alles Gute und keine Angst vor der OP!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
Ich bin 36 Jahre alt, 49 kg schwer bei einer Größe von 1,54 m und Anfang Mai dieses Jahres wurde aufgrund von drei aufeinander folgenenden Blutstürtzen und starken Schmerzen ein submuköses Myom (ca 4cm) in meiner Gebärmutter festgestellt. Ich leide sehr unter dem starken Blutverlust (Periodendauer ca 14 Tage mit Blutstürtzen) Krämpfe und die damit verbundene Schwäche. Meine Vitamine und Mineralien die bereits hochdosiert sind habe ich verdoppelt, vor allem Eisen. Ich trinke durchgehend Schafgarbe, Hirtentaschel, Frauenmantel, Brennnessel und Grüntee den Tag verteilt. Meine Ernährung war davor nicht viel anders als jetzt durch die Umstellung aber jetzt ich achte natürlich sehr pinibel darauf. Alles was sie auch in ihrem Buch anführen, befolge ich strikt. Mental versuche ich zu entschleunigen da mich die Ausbildung in der Hotellerie anscheinend sehr gestresst haben muss. Ich war bei mehreren Gynäkologen und Frauenkliniken. Aktuell ist der Myom 4*5 cm groß. An einer OP komme ich nicht vorbei heißt es immer wieder, da ich jederzeit verbluten könnte. Außerdem nur über die Bauchspiegelung da das Myom zu groß für eine Gebärmutterspiegelung sei. Mir widerstrebt es, wenn ich an die OP in 2 Wochen denke… Ich würde am liebsten alles natürlich zum abklingen lassen ohne Eingriff von außen. Leider geht mir langsam die Kraft aus und ich weiß nicht mehr weiter, zumal es so scheint, dass das Myom wächst anstatt zu schrumpfen. Meine Ausbildung muss ich wohl auf Eis legen. Vielleicht haben sie ja noch einen Ass im Ärmel -ich wäre Ihnen sehr verbunden,
Herzliche Grüße
Nadia
Liebe Nadia,
bei so schlimmem Blutverlust muss sicher möglichst schnell etwas getan werden. Manchmal kann ein Spezialist für Traditionelle Chinesische Medizin zumindest bei der Blutungsstörung helfen. Tut mir leid, dass ich kein Ass hervorzaubern kann. Gute Besserung!
Liebe Frau Professor Dr. Gerhard,
Ich bin 55 Jahre alt und habe seit drei Jahren keine Regelblutung mehr. Seit vielen Jahren habe ich ein Myom, das regelmäßig durch eine Ultraschalluntersuchung beobachtet wird. Es macht mir keine Beschwerden. Bei dem letzten Besuch bei meiner Frauenärztin riet sie mir das Myom (7 mal 7cm) jetzt doch relativ zügig mitsamt der Gebärmutter entfernen zu lassen. Das Myom zeigt nach wie vor Wachstumstendenz auf. Trotz jahrelanger ausgebliebener Regelblutung. Das sei sehr bedenklich.
Könnte mir die Schrumpfdiät noch helfen?
Wäre es sinnvoll meinen Hormonstatus zu überprüfen?
Ich wäre sehr glücklich, wenn ich eine Operation umgehen könnte, da ich in den letzten Jahren schon mehrere Operationen an anderer Stelle hatte.
Viele liebe Grüße
Helga
Liebe Helga,
wenn ein Myom nach den Wechseljahren noch wächst, kann es daran liegen, dass Sie durch Endokrine Disruptoren oder Übergewicht eine Östrogendominanz haben. Dann kann die Schrumpfdiät natürlich helfen. Ist die Wachstumstendenz jedoch sehr stark und Ihre Ärztin hat Angst, dass etwas Bösartiges dahinter stecken könnte (was allerdings eine Rarität ist!), dann sollten Sie unbedingt eine zweite Meinung einholen, am besten in einem Myom-Zentrum. Auch mit 55 ist ein einzelnes Myom, das keine Beschwerden macht, nicht unbedingt ein Grund, gleich die Gebärmutter zu entfernen. Alles Gute!