
Fünfnach12
Das Thema Vitamin D ist mittlerweile allgegenwärtig – zu Recht, wenn man sich die große gesundheitliche Bedeutung von Vitamin D klar macht. Besonders für Frauen ist die ausreichende Zufuhr von Vitamin D sehr wichtig, denn sie trägt unter anderem zur Vorbeugung von Osteoporose und Brustkrebs bei und kann auch während der Therapie unterstützend wirken.
Wird ein Vitamin-D-Mangel festgestellt, herrscht jedoch oft große Unsicherheit über die Höhe und Dauer einer Nahrungsergänzung. Zudem stellt sich häufig die Frage, ob die zusätzliche Aufnahme von Vitamin K sinnvoll ist. Diese Fragen sollen hier beantwortet werden. Und lassen Sie sich schon hier versichern: auch wenn es schon Fünfnach12 zu sein scheint, diese einfache Therapie lohnt sich immer!
Osteoporose

Knochenbruch © freshidea-fotolia
Osteoporose betrifft viele Frauen nach der Menopause. Standard ist die Therapie mit Bisphosphonaten. Sie sollte jedoch mit Vorsicht eingesetzt werden. Zwar bewirken Bisphosphonate bei der Knochendichtemessung eine Verbesserung des Knochenbildes, oft kommt es aber trotzdem zu Knochenbrüchen. Bevor zu Medikamenten gegriffen wird, gilt es zunächst herauszufinden, ob dem Körper etwas fehlt. Häufig kann dieser sich durch die Ergänzung bestimmter Vitamine oder Mineralstoffe selbst helfen.
Wichtig für die Knochenmineralisierung sind – neben Calcium, Magnesium und Bewegung – die Vitamine D3 und K2. Ein schwerer Vitamin-D-Mangel führt in den Knochen zu Mineralisationsstörungen. Die Nahrungsergänzung mit Vitamin D erhöht die Knochendichte und senkt das Risiko für Knochenbrüche [1].
Eine wichtige Aufgabe von Vitamin D3 bei der Knochenmineralisierung ist die Bildung des Proteins Osteocalcin. Für die Aktivierung dieses Proteins ist Vitamin K2 notwendig. Nur durch Vitamin K aktiviertes Osteocalcin kann Calcium binden und so den Knochenaufbau fördern. Für eine verbesserte Knochenmineralisierung ist also das Zusammenspiel beider Vitamine wichtig.

Regulation des Calcium-Stoffwechsels
Studien zu Vitamin D und K bei Osteoporose
Die gemeinsame Gabe der Vitamine D und K wurde in verschiedenen Studien auf ihre Wirksamkeit in der Osteoporose-Prävention und -Therapie getestet:
In einer zwölfmonatigen Studie wirkte sich die tägliche Aufnahme von 800 mg Calcium und 400 I.E. (10 µg) Vitamin D3 über ein Nahrungsergänzungsmittel positiv auf die Knochendichte postmenopausaler Frauen aus. Wurden zusätzlich zu Calcium und Vitamin D3 noch 100 µg Vitamin K ergänzt, so war der Effekt noch deutlicher: Durch das Vitamin K konnte auch im Bereich der Lendenwirbel eine erhöhte Knochendichte nachgewiesen werden [2].
In einer anderen Studie wurde über einen Zeitraum von sechs Monaten ein Nahrungsergänzungsmittel mit u.a. 100 µg Vitamin K2, 1600 I.E. Vitamin D3 und 756 mg Calcium gegeben. Dadurch konnte eine deutliche Verbesserung der Knochendichte erzielt werden [3].
Auch die alleinige Gabe von Vitamin K wirkt sich positiv auf die Knochen aus: Bei 244 postmenaupausalen Frauen führte die tägliche Einnahme von 180 µg Vitamin K2 (als MK-7) zu einer deutlichen Verbesserung von Knochendichte und Knochenstärke [4].
Eine Übersichtsstudie, die 13 verschiedene Studien umfasst, bestätigt diese Ergebnisse: Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin K2 (15-45 mg MK-4 pro Tag) senkte das Risiko für Knochenbrüche erheblich: für Wirbelfrakturen um 60 %, für Hüftfrakturen um 77 % und für sonstige Frakturen um 81 % [5].
Brustkrebs
Studien zu Vitamin D bei Brustkrebs

Brustkrebs-Frauen-© Karen-schultz.dk
Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, steht in einem engen Zusammenhang mit Vitamin D. In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, dass Frauen mit Brustkrebs oft einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel im Blutserum aufweisen [6]. Zunehmende Vitamin-D-Werte bewirken einer Übersichtsstudie zufolge bei postmenopausalen Frauen ein geringeres Brustkrebsrisiko [7]. Ein Mangel an Vitamin D (<50 nmol/l bzw. <20 ng/ml 25-OH-Vitamin-D im Blutserum) erhöht bei Frauen mit Brustkrebs hingegen das Risiko für einen Rückfall (um 94 %) und für die Sterblichkeit (um 73 %) [8].
Bei etwa 40 % aller Brustkrebspatientinnen bilden sich im Verlauf der Erkrankung Metastasen („Tochtergeschwülste“). Diese setzen sich insbesondere in den Knochen fest. Ein Mangel an Vitamin D ist bei Brustkrebspatientinnen mit Knochenmetastasen außerordentlich häufig [9].
Studien zu Vitamin K bei Brustkrebs
Aufgrund der bereits beschriebenen Wirkungen auf die Knochengesundheit ist bei Brustkrebs die zeitgleiche Einnahme der Vitamine D und K für die verbesserte Knochenmineralisierung empfehlenswert. So kann der Bildung von Knochenmetastasen möglicherweise entgegengewirkt werden.
Vitamin K2 ist vor allem auch bei einer Therapie mit Bisphosphonaten sinnvoll. Durch eine Nahrungsergänzung mit Vitamin K2 kann die Wirkung der Bisphosphonate im Knochen verbessert und das Risiko für Knochenbrüche verringert werden [10].
Umgang mit Vitamin D als Nahrungsergänzung

Sonnencreme
Vitamin-D-Mangel ist weit verbreitet und betrifft alle Bevölkerungsschichten. Mit der Ernährung hat dies wenig zu tun, denn die Ernährung trägt nur gering zur Vitamin-D-Versorgung bei. Den Großteil des Sonnenvitamins bildet unser Körper bei ausreichender Sonneneinstrahlung in der Haut selbst. Die meisten bekommen jedoch nicht genug Sonne: Im Herbst und Winter reicht die Sonnenstrahlung in Deutschland zur Vitamin-D-Bildung gar nicht aus, im Sommer halten wir uns zu wenig im Freien auf oder cremen uns dick mit Sonnenmilch ein.
Diagnostik des Vitamin-D-Status
Zur Ermittlung des Vitamin-D-Status eignet sich der 25-OH-Vitamin-D-Wert (25-OHD) im Blutserum, den Sie bei Ihrem Arzt bestimmen lassen können. Der optimale Wert liegt bei 75-125 nmol/l (30-50 ng/ml) [1].
Bei einem vorliegenden Vitamin-D-Mangel kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, zusätzlich den 1,25-(OH)2-Vitamin-D-Spiegel zu bestimmen. Bei chronischen Entzündungen ist dieser häufig erhöht. Chronische bakterielle Entzündungsprozesse (wie z. B. bei Borrelien oder Chlamydien) können neben erniedrigten 25-OH-Vitamin-D-Spiegeln zu erhöhten 1,25-(OH)2-Vitamin-D-Spiegeln führen. Ist dies der Fall, sollte zunächst mit einer entsprechenden Therapie die Entzündungsursache bekämpft werden. Häufig normalisieren sich anschließend auch die Vitamin-D-Serumwerte [11].
Aufdosierung von Vitamin D
Wurde ein Vitamin-D-Mangel festgestellt, sollte der Serumwert durch eine Nahrungsergänzung in den Normalbereich angehoben werden. Eine empfehlenswerte Formel zur Aufdosierung von Vitamin D ist folgende [12]:
40 x (25-OHD-Sollwert [nmol/l] – 25-OHD-Istwert [nmol/l]) x Körpergewicht [kg]
Die berechnete Vitamin-D-Menge sollte auf etwa zehn Tage verteilt aufgenommen werden [12]. Sinnvoll ist hierbei die kombinierte Einnahme von Vitamin D mit Vitamin K (s. u.). Denn sehr hohe Vitamin-D-Dosen innerhalb eines kurzen Zeitraums sind eher unphysiologisch und können mit Risiken einhergehen (s. u.). Generell sind Vitamin-D-Präparate auf Ölbasis vorteilhaft. In dieser Form ist die Bioverfügbarkeit des fettlöslichen Vitamin D am besten.
Tagesbedarf an Vitamin D

Sonnenbad am Meer
Ist der gewünschte Vitamin-D-Serumwert erreicht, sind täglich 40-60 I.E. Vitamin D3 pro kg Körpergewicht als Erhaltungsdosis empfehlenswert. Bei einem Körpergewicht von 70 kg wären also etwa 3500 I.E. Vitamin D pro Tag ratsam. Neben dem Körpergewicht sollten dabei auch eventuelle Entzündungsprozesse sowie die körpereigene Vitamin-D-Bildung durch Sonneneinstrahlung berücksichtigt werden. Wenn Sie sich regelmäßig im Freien aufhalten, reichen im Frühling und Sommer möglicherweise niedrigere Vitamin-D-Mengen aus. Besprechen Sie Ihren individuellen Bedarf mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker.
Kontrolle des Vitamin-D-Bedarfs
Etwa 10 Wochen nach Beginn der Vitamin-D-Nahrungsergänzung sollte der Serumspiegel erneut überprüft werden. Auf zu hohe oder zu geringe Werte kann dann mit einer Anpassung der Erhaltungsdosis entsprechend reagiert werden.
Risiko dauerhaft überhöhter Dosierungen
Vitamin-D-Überdosierungen und damit verbundene Nebenwirkungen können bei einer regelmäßigen täglichen Zufuhr von über 4000 I.E. (100 µg) Vitamin D auftreten. Hierzu zählen Calciumablagerungen außerhalb der Knochen, z. B. die Bildung von Nierensteinen oder Nierenverkalkung.
Umgang mit Vitamin K2 als Nahrungsergänzung

grüne Gemüseblätter
Vitamin K gibt es natürlicherweise in verschiedenen Formen:
- Vitamin K1 (Phyllochinon): Vitamin K1 ist in Pflanzen enthalten, vor allem in grünem Blattgemüse wie z.B. Grünkohl oder Spinat. Vitamin K1 macht mit etwa 90 % den Hauptanteil des über die Nahrung aufgenommenen Vitamin K aus. Vitamin K1 hat jedoch eine geringe Halbwertszeit, d. h. es wird im Körper relativ schnell abgebaut. Zudem wird Vitamin K1 zum Großteil in der Leber für die Blutgerinnung verbraucht.
- Vitamin K2 (Gruppe der Menachinone): Vitamin K2 wird von Bakterien gebildet. Es findet sich daher in geringen Mengen in tierischen Lebensmitteln wie z. B. Rinderleber.
fermentierte-Sojabohnen-©nunawwoofy-fotolia
Die einzig wirklich gute Vitamin-K2-Quelle ist jedoch Natto, ein japanisches Gericht, das aus bakteriell fermentierten Sojabohnen besteht. Vitamin K2 ist für die Wirkung im Knochen besonders wichtig, da es eine deutlich längere Halbwertszeit (3 Tage) als Vitamin K1 (1-2 Stunden) aufweist und so höhere Vitamin-K-Blutspiegel bewirkt [13, 14, 15].
Die ausreichende Aufnahme von Vitamin K1 über die Nahrung ist bei regelmäßigem Verzehr von grünem Gemüse möglich, doch Vitamin K2 fehlt in unserer Ernährung weitgehend. Durch eine Nahrungsergänzung sollte daher vor allem Vitamin K2 aufgenommen werden. Besonders empfehlenswert ist die Aufnahme von Vitamin K2 in Form von Menachinon-7 (MK-7), da dieses eine außergewöhnlich hohe Bioverfügbarkeit aufweist [15].
Die offiziellen Zufuhrempfehlungen für Vitamin K unterscheiden übrigens meist nicht zwischen Vitamin K1 und K2 – die besondere Bedeutung von Vitamin K2 und dessen Wirkungen über diejenige von Vitamin K1 hinaus werden leider außer Acht gelassen.
Diagnostik des Vitamin-K-Status
Der Normbereich von Vitamin-K im Blutserum liegt bei 50-900 ng/l. Statt der direkten Bestimmung von Vitamin K wird in der Praxis häufig die Gerinnungsaktivität des Blutes gemessen. Um diese aufrechtzuerhalten wird jedoch wesentlich weniger Vitamin K benötigt als für die anderen Vitamin-K-Wirkungen.
Eine aussagekräftigere Beurteilung des Vitamin-K-Status ist zwar möglich, jedoch relativ kompliziert. Hierfür können das uncarboxylierte Osteocalcin und das uncarboxylierte Matrix-Gla-Protein bestimmt werden, zwei wichtige Marker für einen Vitamin-K-Mangel [16]. Osteocalcin wird für den Einbau von Calcium in die Knochen benötigt; das Matrix-Gla-Protein schützt die Blutgefäße vor Calciumeinlagerungen und Verschleißerscheinungen [13].
Tagesbedarf an Vitamin K2
Vorbeugend ist die tägliche Aufnahme von 0,5-1 µg Vitamin K2 pro Kilogramm Körpergewicht empfehlenswert. Bei bereits bestehender Osteoporose oder anderen auf einen Vitamin-K-Mangel zurückführbaren Erkrankungen sollten täglich besser 2-4 µg Vitamin K2 pro Kilogramm Körpergewicht ergänzt werden [13].
Bei der Einnahme von mehr als 4000 I.E. Vitamin D3 am Tag (z. B. zur Aufdosierung) ist je 800 I.E. Vitamin D3 die Ergänzung mit etwa 20 µg Vitamin K2 ratsam.
Vorsicht: Bei der Einnahme von Gerinnungshemmern vom Cumarin-Typ (z. B. Marcumar) darf Vitamin K2 nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden, da Wechselwirkungen möglich sind.
Fazit

gemeinsam sind sie stark
Ein Vitamin-D-Mangel bei Frauen kann zur Entwicklung von postmenopausaler Osteoporose und Brustkrebs beitragen. Beide Erkrankungen erfordern eine Verbesserung der Knochenmineralisierung – Brustkrebs vor allem deshalb, weil sich Metastasen häufig im Knochen festsetzen. Für die Knochenmineralisierung ist das Zusammenspiel der Vitamine D3 und K2 wichtig: Vitamin D3 ist für die Bildung, Vitamin K2 für die Aktivierung relevanter Proteine verantwortlich.
Der Vitamin-D-Serumspiegel sollte bei einem Mangel innerhalb kurzer Zeit durch die Gabe von Vitamin D3 auf ein normales Niveau angehoben und dieser Wert anschließend durch eine Erhaltungsdosis langfristig aufrechterhalten werden. Für die Ergänzung von Vitamin K ist aufgrund der sehr guten Bioverfügbarkeit und langen Halbwertszeit Vitamin K2 in Form von Menachinon-7 (MK-7) empfehlenswert. Da es sich bei beiden Vitaminen um fettlösliche Vitamine handelt, eignen sich am besten Präparate auf Ölbasis (z B. Dr. Jacob’s Vitamin D3K2-Öl).
Die Literatur zum Artikel D3 und K2 können Sie sich als pdf herunterladen.
Buchempfehlungen
In früheren Artikeln nachzulesen
In früheren Artikeln zu Vitamin D hatte ich Ihnen schon einige Bücher empfohlen:
Krebsschutz durch Vitamin D und das Buch „Vitamin D. Heilen mit der Kraft des Sonnenhormons, eine medizinische Revolution“ von Dr. Eberhard Wormer
Sonne satt und doch Vitamin D-Mangel, Interview mit Prof. Spitz Prof. Spitz hat mehrere Bücher zu Vitamin D geschrieben, die Sie auf seiner Webseite finden.
Deutschland, das Vitamin-D-Mangelland, Interview mit Uwe Gröber Zusammen mit Prof. Dr. Michael Holick hat Uwe Gröber das Buch „Vitamin D, die Heilkraft des Sonnenvitamins“ herausgebracht. Im März 2015 erschien ein Patientenratgeber zu Vitamin D von Uwe Gröber in Zusammenarbeit mit Klaus Kisters.
Sonnen- Hormon Vitamin D: so können Sie Krebs und Knochenbrüche verhindern. In diesem Artikel empfahl ich Ihnen das Buch „Heilkraft D – Wie das Sonnenvitamin vor Herzinfarkt, Krebs und anderen Zivilisationskrankheiten schützt“ von Dr. Nicolai Worm
Gesund in sieben Tagen. Erfolge mit der Vitamin-D-Therapie
Als ich vor einigen Jahren die erste Ausgabe des Buches „Gesund in sieben Tagen. Erfolge mit der Vitamin-D-Therapie“ von meinem Kollegen Dr. med. Raimund von Helden in Händen hielt, konnte ich nicht glauben, was ich da las. Ich muss zugeben, dass ich mich auch nicht traute, diese Informationen weiterzugeben, da ich befürchtete, meinen Leserinnen zu schaden, wenn sie jetzt auf eigene Faust anfingen, wahnsinnig hohe Dosen Vitamin D zu schlucken. Inzwischen habe ich eigene Erfahrungen im Freundes- und Bekanntenkreis sammeln können. Was ich dabei lernte:
- Fast alle Frauen und Männer haben bei uns in Deutschland viel zu niedrige Vitamin-D-Blutspiegel.
- Bisher gab es keine einzige Komplikation bei der schnellen 10-tägigen Aufsättigung nach obiger Formel.
- Es gab bei manchen Anwendern tatsächlich wunderbare Verbesserungen der Gesundheit innerhalb von 14 Tagen.
- Der individuelle Bedarf von Vitamin D nach der Aufsättigung ist sehr unterschiedlich und nicht allein durch das Körpergewicht erklärbar. Deshalb sind Kontrollmessungen ein Muß.
- Es gab niemanden, der mit den 800IE/Tag ausreichend eingestellt wurde. Unser Bedarf ist aus den unterschiedlichsten Gründen, die in den verschiedenen Vitamin-D-Artikeln dargelegt wurden, Sommer und Winter größer.
Besorgen Sie sich dieses Buch, das bereits in der 18 Auflage erschienen ist. Darin sind auch die K-Vitamine, Magnesium und Calcium ergänzt worden. Bilden Sie sich ein eigenes Urteil, und verbessern Sie zusammen mit Ihrem Arzt Ihren Gesundheitszustand.
Vitamin K2, vielseitiger Schutz vor chronischen Krankheiten
In diesem Buch, bereits der 5. Auflage, stellt der Naturwissenschaflter Dr. Josef Pies die Geschichte von Vitamin K dar und beschreibt genau die unterschiedlichen Funktionen der Mitglieder der Vitamin-K-Familie. Er legt Forschungsergebnisse vor, fasst in Tabellen und Graphiken die wichtigsten Daten zusammen. Für jemanden, der endlich wissen möchte, was es mit K2 auf sich hat, ein ganz wichtiges Grundlagenbuch.
Besonders möchte ich es den Ärzten und Therapeuten ans Herz legen. Wer mit Vitamin D behandelt, der muss wissen, dass wir über die Nahrung im Normalfall kein Vitamin K2 aufnehmen können. Inzwischen konnte ich verschiedenen Leserinnen schon dadurch helfen, dass ich Ihnen zu ihrem Vitamin D die zusätzliche Vitamin-K2-Einnahme empfahl: Knochenbrüche, die nicht heilen wollten, verheilten plötzlich innerhalb von 10 Tagen. Gelenkschmerzen verschwanden. Also das Buch lesen und prüfen, ob es eine Therapie für einen selber oder einen Freund/Bekannten wäre.
Vitamin K, ein altes Vitamin im neuen Licht, ein Ratgeber
Dieser Ratgeber von Uwe Gröber und Klaus Kisters fasst auf wenigen Seiten die wichtigsten Fakten zu Vitamin K zusammen. Ein Büchlein zum Nachschlagen, vergleichbar dem Ratgeber der beiden Autoren über Vitamin D, das ich Ihnen weiter oben schon vorgeschlagen hatte.
Diese Ratgeber eignen sich zum Verschenken an Freunde, die sich erstmal vertraut machen sollen mit der neuen Kombinationstherapie. Aber auch jeder, der sich schon auskennt, wird gerne darin wichtige Dosierungen oder Krankheitsbilder nachschlagen.
Und welche Erfahrungen haben Sie schon mit der Vitamin-D – und K2-Therapie? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.

Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
im obigen Artikel geben Sie als Sollwert für Vitamin D 30-50ng/ml an, in Ihren Artikeln über Myome 40-70ng/ml. Welcher Wert ist heranzuziehen?
Ich bin 46 Jahre alt, 180cm, ca. 60kg, habe einen gesunden Lebensstil. Es wurde bereits 2022 ein großes Myom (ca. 7-8 cm) operiert, nun habe ich ein Myom ca. 4,2 cm, das nicht gebärmuttererhaltend operiert werden kann. Ich habe vor einigen Tagen begonnen, 3x täglich Tigovit zu nehmen, nun möchte ich auch Vitamin D einnehmen (Wert aktuell: 32,2 ng/ml).
Mit freundlichen Grüßen
Tina
Liebe Tina,
in diesem Artikel habe ich vor einigen Jahren mal beschreiben, wie Sie Vitamin D dosieren sollten. Ihr aktueller Blutwert ist sicher zu niedrig, Sie sollten bei einem Myomwachstum unbedingt einen konstanten Wert um 70ng/ml aufweisen. Wenn Sie sich schnell hochdosieren wollen, nehmen Sie einfach für 3 Wochen die doppelte Dosis, die Sie für Ihr Körpergewicht berechnen. An genügend Magnesium denken! Vielleicht haben Sie ja Glück und brauchen gar keine OP mehr. LG und berichten Sie mal!
Guten Tag Frau Prof. Dr. Gerhard,
vielen herzlichen Dank für die rasche Antwort! Habe ich das richtig verstanden – mein errechneter Wert für die Aufdosierung laut obiger Formel ist 23.000 IE täglich über 10 Tage – von diesem Wert empfehlen Sie in meinem Fall, über drei Wochen das doppelte zu nehmen, also 46.000 IE pro Tag? (Ist das die korrekte Einheit?)
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
das war ein Missverständnis. Ich ging von Ihrem täglichen Bedarf entsprechend Ihrem Körpergewicht aus, das wären geschätzte 3.500 IE. Das dann mal über 3 Wochen verdoppelt, also 7.000IE/Tag. Die Hochdosis-Aufdosierung sollte nicht ohne ärztliche oder Therapeutische Begleitung vor Ort erfolgen. LG
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
vielen herzlichen Dank für die Information, ich werde das so versuchen.
Mit freundlichen Grüßen
Tina
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
aufgrund meiner Myome nehme ich seit einiger Zeit Tigovit Grünteekapseln und während der Wintermonate auch Vit. D3/K2-Tropfen 2.500 IE/Tag und täglich Magnesiumoxid und Zink ein.
Nun habe ich in Ihren Artikeln und Ihrem Buch aber auch davon gelesen, dass Selen und Glutathion sowie Omega-3 nicht vergessen werden sollten.
Kann und sollte frau wirklich all diese Zusatzstoffe (oder noch weitere?) zuführen und wenn ja, dauerhaft und in welchem Verhältnis?
Vielen Dank und viele Grüße!
Liebe Anja,
wir sprechen nicht von Zusatzstoffen sondern von Nahrungsergänzungen. Es hängt ganz davon ab, wie Sie sich ernähren und fühlen, was Sie alles brauchen. Magnesiumoxid ist sicher unterdosiert, was Sie für Zink einnehmen, weiß ich nicht. Ob Sie Selen brauchen, kann man auch im Blut messen lassen usw. Fisch-oder Algenöl ist sicher wichtig. Und was ist mit Jod? Ich propagiere nicht, dass alles dauerhaft ergänzt werden muss. Am besten lassen Sie sich von einem Therapeuten, der sich mit Ernährung und Nahrungsergänzungen auskennt, individuell beraten. LG
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
seit etwa fünf Monaten geht es mir nicht gut (viel Haarausfall, Schlafstörungen, Vergesslichkeit, Konzentrationsprobleme, emotional sehr aufgewühlt, trockene Augen, Fremdkörpergefühl im Auge, Vergrößerung des Schilddrüsenadenoms sowie TPO-AK Wert erhöht: 311).
Ich habe vor 2 Wochen meine Blutwerte erhalten. Mein Vitamin D Wert liegt bei 7,6 µg/l. Mein Hausarzt hat mir nur eine tägliche Vitamin D-Einnahme von 1000 IE empfohlen.
Nach einigen Recherchen habe ich gemerkt, dass die Menge für mich nicht ausreichend ist. Ich habe nun von alleine angefangen täglich Vitamin D 2000IE einzunehmen. Vitamin K2 hat mir mein Hausarzt gar nicht empfohlen. Was empfehlen Sie mir, wie soll ich vorgehen? Ich mache mir nun große Sorgen, da der Wert sehr weit unten ist. Ich bin 41 Jahre alt, 162 cm groß und wiege 56 kg.
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Viele Grüße
Lara Mina
PS: Habe Ihre Webseite neu entdeckt und bin total begeistert!
Liebe Lara,
dann sollten Sie Ihren Hausarzt mal aufklären! Unglaublich! Wenn Sie nach der Formel im Artikel vorgehen, müssten Sie ungefähr 150.000 bis 200.00 IE Vitamin D erstmal einnehmen, um einen guten Wert zu erreichen. Das sollten sie aber nicht alleine machen, sondern mit einem Therapeuten, der sich gut auskennt. Wenn Sie den nicht haben, besorgen Sie sich Vitamin D3K2 Tropfen mit 8oo-1.000IE D3 (bspw. dr. Jacobs oder Heidelberger chlorella o.a.), von denen Sie ganz in Ruhe jeden Tag 5 Tropfen nehmen. Nach 6 Wochen D3-Wert kontrollieren. Immer zusammen mit einem guten Fischöl oder Algenöl einnehmen, wird besser aufgenommen, bspw. Omega-3-Öl von Norsan. Zusätzlich gute Magnesiumversorgung wichtig. Selen ebenfalls! Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
vielen lieben Dank für Ihre schnelle Antwort sowie auch für Ihre wertvolle Empfehlung. Ich werde baldmöglichst die Produkte kaufen und damit starten.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, neues Jahr.
Viele Grüße
Lara Mina
Hallo Lara,
auf der Seite von Dr. von Helden, Autor des D3 Buches „In sieben Tagen gesund“, finden sie neben Erfahrungsberichten auch zertifizierte D3 Berater in ganz Deutschland, Vitamin D3 Rechner und falls sie in Berlin wohnen, finden sie dort den nächsten Termin unseres D3 Stammtisches mit Heilpraktikern und einen Professor, es geht alles um D3 und viel mehr.
Im Netz gibt es noch den Melz D3 Rechner, um zu verdeutlichen von Ihren niedrigen D3 Wert der bei 7,6ng/ml liegt, hier ein Beispiel einer Berechnung. Angenommen sie haben ein Körpergewicht von 56 kg, ihr Ziel wäre 80ng (was als optimal gilt) in 90 Tagen zu erreichen. Daraus folgt, sie müssten jeden Tag 9.400 IE D3 einnehmen, nach 90 Tagen folgt eine tägliche Erhaltungsdosis von 5.200 IE D3, im Sommer als auch im Winter. Noch ein wichtiger Hinweis, sie müssen D3 täglich mit K2 und Mg einnehmen, da wöchentliche Einnahme kaum Wirkung zeigt, so die neuste Entdeckung nach fast 30 jähriger Forschung eines amerikanischen D3 Teams, wurde auch in Fachpublikationen veröffentlicht.
Mark
Hallo Mark,
vielen Dank auch für Deine Tipps. Ich werde mir die Seite von Dr. von Helden baldmöglichst anschauen.
Ich habe in den letzten Tagen viel gelesen und wundere mich auch nicht mehr,
warum es mir so schlecht gut. Ich habe einen extremen Vitamin D Mangel! Leider hat mich mein Hausarzt diesbezüglich nicht aufgeklärt. Nun ja, alles wird gut werden!
Da ich keinen Therapeuten habe, habe ich nun angefangen die empfohlenen Vitamin D3+K2 Tropfen (5 Tropfen á 800IE) täglich einzunehmen. Magnesium und Selen nehme ich auch täglich ein.
Ich wohne in der Nähe von Frankfurt am Main und werde einen Heilpraktiker oder einen Arzt für Naturheilkunde suchen.
Viele Grüße
Lara