Für die Entstehung von Myomen spielen der Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten eine wichtige Rolle. In diesem Interview zum Ratgeber „Myome selbst heilen“ klären die Autorinnen Prof. Dr. Ingrid Gerhard und Dr. Barbara Rias-Bucher über die Hintergründe ihrer Myom-Schrumpfkur auf.
Teile des Interviews wurden bei Erscheinen des Buches an die Presse gegeben. In diesem Artikel haben wir es erweitert, indem wir Fragen der Leserinnen, die inzwischen an uns gestellt wurden, mitbeantwortet haben.
Ursachen und Symptome von Myomen
Myome sind die häufigsten gutartigen Tumore bei Frauen zwischen der Pubertät und den Wechseljahren. Weiß man denn heute, wodurch sie entstehen? Können Sie etwas zu den Symptomen sagen?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Über die eigentliche Ursache von Myomen weiß man wenig. Es gibt sicher genetische Ursachen, denn sie können in manchen Familien häufiger auftreten und sind bei afrikanischen Frauen häufiger als bei europäischen. Die Tatsache, dass sich Myome in der geschlechtsreifen Phase der Frau entwickeln, spricht dafür, dass die weiblichen Hormone eine Rolle spielen. Man kann in der Regel eine Dysbalance zwischen Östrogenen und Progesteron feststellen. Am deutlichsten ist dies an der Myomzelle selbst zu erkennen, die mehr Östrogenrezeptoren aufweist als eine gesunde Zelle. Weitere Wachstumsfaktoren sind bekannt, wie sie bspw. bei Übergewicht und einem gestörten Zuckerstoffwechsel auftreten.
Die häufigsten Symptome sind Blutungsstörungen, oftmals mit Schmerzen verbunden. Je nach Anzahl, Lage und Größe der Myome kann die Frau über Blasendruck mit Harndrang klagen, über Kreuzschmerzen, Schwierigkeiten beim Stuhlgang, aufgeblähten Leib und Beschwerden beim Geschlechtsverkehr. Auch Fehlgeburten oder unerfüllter Kinderwunsch können mit Myomen zusammenhängen.
Das Risiko einer bösartigen Entartung gibt es bei Myomen praktisch nicht. Warum empfehlen Sie dann regelmäßige Kontrollen? Welche Folgeerkrankungen gibt es? Wann muss eine OP durchgeführt werden?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Man sollte die Myome nicht zu groß werden lassen, denn umso schwieriger werden die operativen Möglichkeiten. Bei jeder Frau können die Myome eine andere Wachstumsgeschwindigkeit haben, die sich kaum voraussagen lässt; deshalb sind regelmäßige Kontrollen ganz wichtig. Besonders bei Frauen mit Kinderwunsch ist es wichtig, frühzeitig etwas gegen die Myome zu unternehmen. Zwar sind Myome nicht unbedingt ein Hindernis für eine Schwangerschaft, aber je nach Größe und Lokalisation können sie doch zu Einschränkungen der Fruchtbarkeit und erhöhten Risiken in der Schwangerschaft führen.
Wenn Myome Blutungsstörungen verursachen, sollte der Eisenspiegel regelmäßig kontrolliert werden – auch wenn Eisen eingenommen wird –, damit er nicht zu weit absinkt.
Konventionelle Therapien bei Myomen
Welche konventionellen Therapien gibt es zur Behandlung von Myomen? Unter welchen Voraussetzungen können Naturheilverfahren vor Myomen schützen oder sie verkleinern?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Zunächst gibt es die hormonelle Therapie: Das Ungleichgewicht zwischen dem Zuviel an Östrogen und Zuwenig an Progesteron lässt sich ausgleichen, indem man Gestagene verabreicht. Auch die Langzeiteinnahme einer Pille kann das Wachstum bremsen. Viele Frauen können ihre Blutungsstörungen auch mit der Hormonspirale in den Griff bekommen.
Große Hoffnungen wurden auf Ulipristalacetat (Esmya) gesetzt, einen selektiven Progesteronrezeptor-Modulator. Dieses Medikament wurde anfangs nur vor einer geplanten OP eingesetzt, später jedoch auch zur Dauertherapie zugelassen. Darunter kam es bei einigen Frauen zur Verkleinerung der Myome und zur Verringerung der Blutungen. Momentan wird Esmya unter regelmäßiger Kontrolle der Leberwerte wieder gezielt eingesetzt.
Helfen die hormonellen Therapien nicht, dann gibt es viele unterschiedliche operative Methoden, um einzelne Myome oder die ganze Gebärmutter zu verkleinern oder zu entfernen. Eine OP ist immer dann zu empfehlen, wenn der Leidensdruck stark ist, die Funktion der umliegenden Organe beeinträchtigt wird und damit zu rechnen ist, dass es vor der Menopause nicht zu einem Wachstumsstillstand kommt.
Natürliche Heilmethoden bei Myomen
Natürliche Heilmethoden haben ihren Platz dann, wenn die Patientin bereit ist, durch Veränderung ihres Lebensstils bei der Verkleinerung der Myome mitzuhelfen. Dann kann sie durch eine optimierte Ernährung, wie unten ausgeführt wird, dafür sorgen, dass weniger Östrogen in ihrem Körper zirkuliert und mehr Progesteron produziert wird. Durch eine Normalisierung des Zuckerstoffwechsels kann sie selbst die schädlichen Wachstumsfaktoren bremsen. Auch Pflanzenheilmittel, die den Hormonstoffwechsel und die Blutungen der Frau beeinflussen, sind dann hilfreich.
In der wissenschaftlichen Literatur häufen sich Hinweise dafür, dass Vitamin D ein ganz wichtiger Regulator des Östrogen- und Progesteron-Stoffwechsels ist, so dass eine konstant gute Vitamin-D-Versorgung vor Myomen schützt. Lassen Sie im Blut das 25-OH-Vitamin D bestimmen. Optimal sind Werte zwischen 40-70ng/ml Serum.
Relativ neu ist die Erkenntnis, dass hochdosierter Grünteeextrakt (Epigallokatechin) zu einer Bremsung des Myomwachstums eingesetzt werden kann. An der Charité in Berlin läuft zurzeit die Rekrutierung von Patientinnen mit Myomen für eine Studie, die die Wirksamkeit überprüfen soll.
Selbstverständlich kann auch die Traditionelle Chinesische Medizin Erfolge verbuchen. An der Frauenklinik in Heidelberg haben wir außerdem bei homöopathischen Behandlungen eine Schrumpfung von Myomen feststellen können, wenn sie sich relativ neu entwickelt hatten und noch unter 4 cm maßen.
Natürliche Heilmethoden haben auch ihre natürlichen Grenzen: Wenn es sich um große, schon sehr lange bestehende, teilweise schon verkalkte Myome handelt, wird es mit der Schrumpfung schwierig bis unmöglich – aber das Wachstum neuer Myome kann in jedem Fall eingeschränkt werden.
Hormonstörung bei Myomen ausgleichen
Myome entstehen durch eine Östrogendominanz und einen absoluten oder relativen Mangel an Progesteron. Muss zum Ausgleich auf Pillen und Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden? Kann man auch mit Heilpflanzen das Ungleichgewicht der Hormone ausgleichen?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Das Ungleichgewicht zwischen dem Östrogenüberschuss und dem Progesteronmangel lässt sich durch eine Reihe pflanzlicher Heil- und Lebensmittel mildern und sogar beheben. Dazu gehören Frauenkräuter wie Schafgarbe und ganz übliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Gemüse, Obst, Leinsamen oder Oliven.
Seit Jahren weiß man nämlich, dass Vegetarierinnen und Frauen in Ostasien kaum unter hormonell bedingten Frauenbeschwerden leiden. Ursache sind Phytoöstrogene, Bioaktivstoffe aus der großen Gruppe der Polyphenole, die eine ähnliche Struktur aufweisen wie unsere Östrogene. Über komplexe körpereigene Mechanismen beeinflussen sie den Hormonhaushalt positiv und regen, anders als unsere körpereigenen Hormone, das Wachstum von Myomen nicht an.
Für viele Frauen ist es zunächst schwer zu verstehen, dass einerseits Östrogene das Myom-Wachstum anregen, andererseits Pflanzenöstrogene das Myom-Wachstum bremsen sollen und sogar Sojaprodukte empfohlen werden. Können Sie das näher erklären?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Es gibt unterschiedliche Arten von Östrogenrezeptoren. Wird die eine Rezeptorart (ERα) mit einem Östrogen besetzt, gibt sie der Zelle den Auftrag, zu wachsen und Proteine zu bilden. Die natürlichen menschlichen und tierischen Östrogene binden überwiegend daran. Wird eine andere Rezeptorart (ERß) von Östrogen besetzt, reagiert die Zelle gar nicht oder normalisiert den Stoffwechsel. Diese Funktion haben Phytoöstrogene. Phytoöstrogene aus Soja oder Getreide und Gemüse oder Obst fördern also die normale Hormonbalance. Allerdings sollte man Sojainhaltsstoffe nicht als Nahrungsergänzung hochkonzentriert einnehmen, dann kann das wieder das Gegenteil bewirken.
Welche Ernährung vor Myomen schützt
Gerade in relativ frühen Stadien besteht die Chance, das Myom-Wachstum durch eine bestimmte Lebensweise und passende Ernährung zu bremsen. Ist das eine neue Idee, oder gibt es bereits bewährte Rezepte, die den betroffenen Frauen bekannt vorkommen werden?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Wir empfehlen vollwertige, vitalstoffreiche Ernährung mit Lebensmittelvielfalt und Nährstoffdichte. Dieses Ernährungskonzept wurde in den 1980-er Jahren an der Universität Gießen und von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) entwickelt. Seither haben sich unsere Essgewohnheiten gewandelt und in vieler Hinsicht diesem Vollwertprinzip angepasst. Viele Menschen sparen mit tierischen Produkten und bevorzugen unverfälschte, natürliche Lebensmittel aus heimischem Anbau, kaufen Gemüse, Salat und Obst frisch nach saisonalem Angebot und wählen dabei so oft wie möglich Bio-Produkte.
Die richtige Ernährung ist ein wesentlicher Teil der Selbsthilfe bei Myomen. Auf welche Lebensmittel sollte man dabei verzichten, welche gehören hingegen bei der „Myom-Schrumpfkur“ auf den Speiseplan?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Unsere Myom-Diät basiert ebenso wie die moderne Mischkost auf pflanzlichen Lebensmitteln. Das hat zwei Gründe: erstens werden Myome durch pflanzliche Lebensmittel nicht stimuliert. Zweitens decken diese ein ganzes Spektrum an Substanzen ab, die bei Myomen sowohl präventiv als auch heilend wirken können: Bioaktivstoffe wie Phytoöstrogene, Antioxidantien und Präbiotika, dazu pflanzliche Proteine und Fette sowie vorwiegend basische Lebensmittel.
Bevorzugen Sie also unverfälschte, natürliche, frische und saisonale Lebensmittel aus heimischem Anbau und essen Sie lieber Vollkorn- statt Weißmehlprodukte. Eier, Fleisch, Fisch und Schinken oder Milchprodukte und Süßes sind bei der Myom-Diät zwar nicht verboten, sollten aber nur in kleinen Mengen ein- bis zweimal pro Woche genossen werden. Und das meine ich wörtlich: Ab und zu genießen ist in Ordnung, einfach drauflos futtern dagegen keine gute Idee!
Wie die Ernährungsumstellung bei Myomen gelingen kann
Viele Betroffene sind an Fast Food oder Hausmannskost mit reichlich tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst, Schinken, Eier und Käse gewöhnt. Wie gelingt der Umstieg auf eine vollwertige und pflanzenbasierte Ernährung am besten?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Gehen Sie es behutsam an, denn der Organismus muss sich an das neue Essen gewöhnen: Beginnen Sie mit mindestens einem vegetarischem oder veganen Gericht pro Tag, das Sie aus den Kapiteln unseres Buches wählen – ob morgens, mittags oder abends spielt erst mal keine Rolle. Steigern Sie dann das Quantum im Wochenrhythmus, bis Sie sich drei Tage in der Woche ganz vegetarisch ernähren.
Essen Sie zu Beginn der Myom-Schrumpfkur nur Mini-Portionen von Rohkost. Gewürfelte Tomaten, hauchfein aufgeschnittene Gurken, geraspelte Möhren und Zucchini, Fenchel in feinen Scheibchen tun Ihnen gut, weil alle diese Gemüse zwar Ballaststoffe liefern, aber nicht blähen. Diese Ernährung wirkt übrigens präventiv, nicht nur bei Myomen, sondern bei einer ganzen Reihe von ernährungsbedingten Krankheiten. Sie tun also auch Ihrer Familie etwas Gutes, wenn Sie mit unseren Rezepten kochen.
Pflanzenheilmittel bei Myomen
Neben der Ernährungsumstellung empfehlen Sie besonders die Phytotherapie bei jeder Myombehandlung. Welche pflanzlichen Heilmittel sind hier sinnvoll, und woher kann man diese bekommen?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Auch hier steht uns ein ganzes Spektrum zur Verfügung. Erstens wählt man Phytopharmaka, die den Hormonspiegel ausgleichen: Schafgarbe und Hirtentäschel enthalten hormonähnliche Substanzen, die das Wachstum von Myomen reduzieren oder ganz unterbinden. Diese Phytoöstrogene besetzen einen Teil der Rezeptoren, an denen normalerweise das Östrogen andockt. So erhält die Hypophyse die Meldung, dass der Hormonspiegel im Lot ist.
Zweitens setzt man gerbstoffhaltige Pflanzen wie Frauenmantel, Blutwurz und Wiesenknopf ein, die Blutungen verhindern oder sogar stillen, damit es nicht zur Folgeerkrankung Anämie kommt. Drittens sind Salicylsäureverbindungen in Weidenrinde und Mädesüß wie auch Phenolsäuren und Flavonoide in Brennnesseln wirksame Schmerzstiller, Cumarine in Gänsefingerkraut, Bitterstoffe in Frauenmantel und Schafgarbe helfen bei Krämpfen im Unterleib.
Alle Pflanzenheilmittel bekommen Sie in der Apotheke, und in unserem Buch finden Sie Rezepte für Teemischungen und Tipps für bestimmte Präparate.
Optimierter Lebensstil bei Myomen
Aber Sie wissen ja schon aus unseren früheren Artikeln: die gesunde Ernährung ist wichtig, ist aber nicht alles.
- Regelmäßige Bewegung, die Spaß macht, ist mindestens genauso wichtig, ebenso spezielle Beckenbodengymnastik, die zur optimalen Durchblutung der Gebärmutter beiträgt.
- Immer mal wieder Fastentage einlegen, damit sich die Leber erholen und ihre Entgiftungsaufgaben ungestört wahrnehmen kann.
- Gewicht stabilisieren und besonders den Fettpolstern am Bauch zu Leibe rücken.
- Ausreichend lange Schlaf- und Erholungsphasen in den Tag/die Nacht einplanen.
- Und immer wieder Informationen sammeln, wie Sie sich vor hormonaktiven Umweltgiften schützen können, die in Lebensmitteln, Trinkwasser, Plastik, Kleidung und Hygieneartikeln lauern
- Und mit welchen Methoden Sie zwischendurch immer wieder entgiften können.
Aktualisierung März 2020
Wie oben beschrieben, durfte der Wirkstoff Ulipristalacetat in dem Präparat Esmya für die Therapie von Gebärmuttermyomen schon seit Juli 2018 nur noch unter strengen Auflagen angewendet werden. Trotz dieser strengen Auflagen ist es inzwischen wieder zu einem schweren Fall von Leberversagen bei einer Patientin gekommen. Deshalb hat der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA erneut ein Risikobewertungsverfahren eingeleitet. Der Hersteller Gedeon Richter Pharma GmbH hat das Präparat Ulipristalacetat 5 mg bis zum Abschluss des erneuten Risikobewertungsverfahrens vorübergehend vom Markt genommen. Wenn Sie das Präparat einnehmen, muss die Behandlung abgebrochen werden, 2-4 Wochen später müssen die Leberwerte kontrolliert werden. Auch zu einem späteren Zeitpunkt können noch Symptome einer Leberfunktionsstörung auftreten: Übelkeit, Erbrechen, rechtsseitige hypochondrale Schmerzen, Anorexie, Asthenie und Gelbsucht, melden Sie sich dann umgehend beim Arzt. Neue Patienten dürfen kein Esmya mehr verordnet bekommen.
Aktualisierung Juni 2020
Inzwischen habe ich viele wunderbare Rückmeldungen von Frauen bekommen, die dank der in meinem Buch vorgeschlagenen Lebensstilveränderungen und der Ernährungsoptimierung gesünder geworden sind, sich besser fühlten, keine Myom-OP mehr brauchten, spontan schwanger wurden usw. Kürzlich interviewte mich Tanja Hohenester, die den EGCG-Extrakt Tigovit entwickelt hat, über die Schwerpunkte der Ernährung bei Myomen und die Nahrungsergänzungen. Schauen Sie sich hier die youtube-Videos an.
Aktualisierung September 2020
Im September 2020 veranstaltete die Frauenärztin Frau Dr. Dorothee Struck aus Kiel mit mir ein Webinar über Myome, in das wir beide unsere Erfahrungen einfließen lassen konnten. Anschließend hatten die Zuhörerinnen die Chance, uns Fragen zu stellen. Sie kennen Frau Dr. Dorothee Struck schon lange durch ihre Artikel in diesem Webmagazin zur Verhütung: „Verhüten ohne Hormone? Na sicher!“ und „Verhütung in der eigenen Hand-sicher aber nur mit Köpfchen„.
Und welche Erfahrungen haben Sie mit Myomen gemacht? Haben Sie eigene Rezepte entwickelt? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard
ich bin 34 Jahre alt und habe einen Myom ca. 3cm groß. Ich habe noch keine Kinder, aber der Wunsch besteht noch. Gibt es für mich eine Alternative zur Operativen Entfernung? Kann ich das Myom noch schrumpfen lassen? Haben Sie mir hierzu ein paar Tipps wie ich das auf natürliche Weise heilen könnte?
So das es mir keine Probleme bereitet, sollte ich doch schwanger werden wollen?
Ich Danke Ihnen schonmal für Ihre Rückmeldung ?
Liebe Grüße
Fiona
liebe Fiona,
in meinem Buch „Myome heilen“ können Sie nachlesen, wie Sie durch die Ernährung und Umstellung des Lebensstils IHr Myomwachstum verhindern können. Bei so einem kleinen Myom ist sogar noch möglich, dass es sich ganz zurückbildet. Viel Erfolg und berichten Sie mal!
Vielen Dank. Das werde ich ausprobieren und in 3 Monaten berichten.
Viele Grüße
Liebe Frau Prof. Gerhard,
vielen Dank für Ihren informativen Artikel!
Ich bin 36 Jahre alt, habe zwei Kinder (5 und 8) und mind. 2 Myome, die in der Gebärmutterwand sitzen. Die größten beiden Myome sind ca. 6-7 cm groß und bereits verkalkt. Es ist außerdem noch ein kleineres Myom von ca.3 cm im Ultraschall ersichtlich. Die Myome sind während der ersten Schwangerschaft auf ca. 9 cm angewachsen und bildeten sich danach auf die aktuelle Größe zurück.
Das größte Problem, das ich schon immer habe, sind die starken Regelblutungen, der Zyklus ist dabei regelmäßig und nicht verkürzt.
Ich war schon bei mehreren Ärtz*innen und in einer Klinik, die auf LASH-OPs spezialisiert ist. Alle sagen bis jetzt, ich soll mir die Gebärmutter entfernen lassen (da kein Kinderwunsch mehr besteht und die Myome so groß sind, dass bei deren Herausschälen von der Gebärmutter praktisch nichts übrig bleiben würde).
Meine Eisenwerte sind durch die starken Regelblutungen nicht besonders gut (jedoch noch keine Anämie) und ich nehme regelmäßig Eisentabletten. Meine Ernährung ist überwiegend vegetarisch, ich treibe fast täglich Sport und bin normalgewichtig.
Meine Frauenärztin hat mir jetzt Agnus castus für die nächsten 3 Monate empfohlen, um zu schauen, ob die Regelblutung dadurch schwächer wird.
Gerne möchte ich auch tigovit-Kapseln ausprobieren, frage mich jedoch, ob diese bei der Myomgröße bzw. der Tatsache, dass sie bereits verkalkt sind, etwas bewirken können?
Haben Sie einen Rat für mich? Gibt es andere Möglichkeiten zur Abschwächung der Regelblutung und zur Reduktion der (verkalkten) Myome? Oder ist die LASH-OP zur Gebärmutterentfernung wirklich die einzige Alternative, die ich habe? Die Entscheidung dazu fällt mir schwer, da ich erst 36 bin und Angst vor den OP-Auswirkungen habe (auch hormoneller Natur). Auf der anderen Seite möchte ich nicht noch Jahrzehnte bis zur Menopause meinen Körper weiter in den Eisenmangel treiben.
Vielen herzlichen Dank im Voraus für Ihren Rat!
Beste Grüße
Seraphina
Liebe Seraphina,
leider kann ich Ihnen keine Hoffnung machen, dass sich die Myome verkleinern werden und die starken Blutungen aufhören. Warten Sie nicht zu lange mit der Gebärmutterentfernung, denn Sie verlieren durch die Blutungen ja nicht nur Eisen, sondern auch viele andere wertvolle Mikronährstoffe. Das raubt Ihnen nach und nach viel Kraft, die Sie für Ihre Familie brauchen. Die hormonellen Auswirkungen werden kaum vorhanden und besser zu verkraften sein als das regelmäßige Ausbluten. Viel Glück!
Sehr geehrte Fr Prof Dr Gerhard,
Das lesen Ihrer seite hier macht mir etwas Mut um vielleicht doch um die op herum zu kommen.
Ich war vor 6 monaten wegen Inkontinenz Beschwerden die ich seit ich 35war habe bei einem Spezialisten zur Untersuchung, welcher natürlich dann auch einen Schall bzgl Myome gemacht hat. In diesem war 1 myom ca 1.2 cm gross zu sehen. Dann habe ich vor ca 4 Monaten angefangen starke Blutugen wahrend meiner Periode zu entwickeln und bin deswegen, auch weil ich Kreislaufbeschwerden in dieser Zeit habe, zu meiner Gynäkologin.
Dann kam der Schock im erneuten Schall habe ich 6 Myome 3 davon über 4cm gross, das das die Blutung so stark macht sitzt intramural an der Forderwand was wohl auch eine lapraskopische Op schwierig werden lässt. Diagnose Uterus Myotomatodes
Insgesamt sieht der Befund so aus das es warscheinlich leichter wäre den Uterus zu entfernen als diese Myome zu entfernen. Ich bin 42habe keine Kinder würde mir aber zumindest die Möglichkeit darfür noch offenhalten wollen.
Auch meine Migräne hat stark zugenommen seit einem Jahr und ein ganzheitlicher Arzt der sich auf diese spezialisiert hat ließ meinen Progesterionspiegel am 20ten tag des Zyclus abnehmen dieser lag bei 3.4 für Migränepatienten sollte er jedoch bei 10liegen. Als dann der Myombefund kam sagte er auch diese können in Zusammenhang damit stehen. Er verschrieb mir Dr Rimkus Kapseln mit Progesteron, Vit D, und ich glaube es war Kupfer drin. Nun habe ich Angst dadurch die Myome noch zu verschlimmern? Oder könnte das vielleicht das Wachstum bremsen?
Ich habe über die letzten Jahre 10kg an Gewicht zugelegt, und mich das letzte Jahr (obwohl ich 25 Jahre Vegetarier bin) nich besonders gut ernährt. Ich arbeite auf einer Intensivstation als Schwester und habe im letzten Jahr nur Corona behandelt und mich selbst durch den hohen Stress leider ziemlich vernachlässigt.
Nun habe ich in 6 wochen einen Termin in der Frauenklinik zur Planung der Op. Ich wurde aber gerne auf eine Op verzichten wenn es auch anders geht.
Eine andere Therapiemöglichkeit wurde mir leider nicht Angeboten.
Was würden sie vorschlagen was ich tun soll ich bin nun doch sehr verunsichert
Vielen Dank im vorraus schon mal
Natalie
Liebe Natalie,
Ihr Stress wird sich ja vermutlich nicht ändern lassen. Die Rimkus-Kapseln sind in Ihrem Fall sicher nicht schlecht, denn Sie haben wahrscheinlich einen erheblichen Vitamin-D-Mangel und einen stress- und ernährungsbedingten Progesteronmangel. Gehen Sie mal in sich: trauen Sie sich zu, ab sofort Ihre Ernährung zu optimieren, in Ihrer Freizeit Erholung bei Bewegung an der frischen Luft und Achtsamkeitstraining zu machen, Ihr Gewicht mit Hilfe eines Ernährungsberaters zu reduzieren und damit die Östrogendominanz zu bekämpfen? Wenn Sie meinen, das bekommen Sie hin, dann können Sie den OP-Termin ja erstmal aufschieben. Ich wünsche es Ihnen nicht nur wegen der Myome sondern wegen der vielen hoffentlich gesunden Lebensjahre, die vor Ihnen liegen könnten, sehr!!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard, bei mir wurde vor ein paar Monaten ein etwa 3-4cm großes Myom in der Gebärmutterwand festgestellt. Sowohl meine Frauenärztin als auch der Arzt im Endometriose Zentrum vermuten, dass es in die Gebärmutter hineinragt und somit eine Schwangerschaft verhindern oder behindern könnte. Daher soll das Myom über eine Laparoskopie entfernt werden. Für eine Geburt nach der Operation empfiehlt der Arzt unbedingt einen geplanten Kaiserschnitt. Irgendetwas in mir ist nicht so recht glücklich mit dieser Variante und ich bin mir nicht sicher, ob ich diese OP möchte. Gleichzeitig möchte ich auch keine Fehlgeburten riskieren bzw. zu viel Zeit ins Land gehen lassen, da ich 34 Jahre alt bin und Schwangerschaften mit zunehmendem Alter ja auch nicht einfacher werden. Ich bin mir sicher, dass es schwierig ist über die Ferne einen Ratschlag zu erteilen, jedoch würde ich mich über ihre Einschätzung und gegebenenfalls einen Verweis auf eine:n gute:n Kolleg:in in München freuen! Lieben Gruß Sandrina
Liebe Sandrina,
Sie haben leider Recht: ich kann nichts Genaues dazu sagen, da mir Ihre Angaben etwas widersprüchlich erscheinen. Ein Myom, das in die Gebärmutter hineinragt und in der Wand sitzt, ist meist nicht einfach durch eine Laparoskopie zu entfernen. Das würde eher bei einem subserösen Myom der Fall sein. Das wiederum ist in der Regel bei der Größe kein Hindernis für eine Schwangerschaft. Wie lange versuchen Sie denn, schon schwanger zu werden? Und was gibt es sonst noch für Gründe, dass es nicht klappt? Frau Dr. Popovici kann ich für eine weitere Beratung empfehlen. Viel Glück!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard, im Moment versuche ich noch gar nicht schwanger zu werden. Bei einer Untersuchung wurde nun jedoch dieses Myom entdeckt und mir gesagt, dass ich, wenn ich einen Kinderwunsch hätte, dieses besser entfernen lassen soll. Der Arzt im Endometriose Zentrum bezeichnet das Myom als transmural, da es durch alle Schichten, der Gebärmutterwand geht und daher höchstwahrscheinlich auch in die Gebärmutterhöhle ragt. Subserös oder submukös ist es also laut ihm nicht. Er bestätigte mir, dass er dieses Myom durch eine Bauchspiegelung entfernen und das entstehende Loch vernähen würde. Die dabei entstehende Narbe würde bei einer zukünftigen Schwangerschaft einen Kaiserschnitt erfordern. Ich zweifle eben, ob diese Operation notwendig ist und einer möglichen Schwangerschaft in der Zukunft tatsächlich im Wege stünde. Alle Aussagen bisher halten das alles sehr offen…Ich würde mich über eine erneute Nachricht sehr freuen, wenn diese Informationen die Situation vielleicht etwas klarer machen konnten. Danke auch für die Empfehlung einer Ärztin in München. Viele Grüße Sandrina
Liebe Sandrina,
das ist eine Mordsoperation (zumal nicht mal sicher ist, ob das Myom in die Gebärmutter hineinragt, kann diese Aussage Ihres Arztes nicht verstehen) und Sie sollten unbedingt eine Zweitmeinung von einem guten Frauenarzt einholen, der nicht selber operiert. Und Sie außerdem nicht wissen, wann es mit dem Kinderwunsch aktuell sein könnte. Bis dahin wären vermutlich trotz Operation neue Myome gewachsen. Versuchen Sie lieber erstmal Ihren Lebensstil zu verbessern, incl. Darmbehandlung, und auf anderem Weg IHre Hormone ins Gleichgewicht zu bringen. Alles Gute!
Vielen Dank für ihre Einschätzung! Viele Grüße
Ich bin 51 Jahre alt und habe wegen Myomen in der Gebärmutter (das größte ist ca 5 cm) seit Jahren starke Regelblutungen. Auch ist die Gebärmutter stark vergrößert (ca 12 cm). Nun wurde eine grosse mehrkammerige Eierstockzyste (ca 7,7 cm) festgestellt. Mir wurde zur Op geraten, evtl droht auch Total-Op, da die Zyste hinter der Gebärmutter liegt. Soll ich mich operieren lassen?
Liebe Antonia,
Individuelle Vorschläge darf ich Ihnen nicht machen, schließlich kenne ich Sie und die Gesamtsituation gar nicht. Wenn Ihnen von Ihren Ärzten zur OP geraten wird, sollten Sie sich genau aufklären lassen. U.U. können Sie auch eine Zweitmeinung bei einem Arzt einholen, der Sie genau untersuchen kann und Ihen eventuell unterschiedliche Op-Methoden vorschlagen kann. Auf jeden Fall sollte etwas Operatives passieren. Viel Glück!
Ich bin schon zweimal an Myomen erkrankt und habe zwei Querlaparotomien hinter mir. Ich bin noch nicht in den Wechseljahren und mein Frauenarzt meint, dass „die Myome wachsen, solange Zyklen drübergehen“. Eine Prophylaxe wurde mir nicht angeboten. Ich halte mich jetzt an die naturheilkundlichen Tipps. Nach all meinen Recherchen bin ich der Meinung, dass eine reine Gestagenpille mit Desogestrel prophylaktisch sein könnte. Ich weiß, dass Desogestrel zur Myombehandlung nicht zugelassen ist, aber wenn die Eierstöcke kein Östrogen produzieren und von außen kein Östrogen zugeführt wird, müsste es das Wachstum doch stoppen?
Liebe Julia,
Sie wollen doch nicht den Teufel mit Beelzebub austreiben? Wenn die Eierstöcke kein Östrogen mehr produzieren (woran sie übrigens durch Desogestrel nicht total gehindert werden), würden Sie in 10 Jahren Osteoporose und kardiovaskuläre Erkrankungen haben, ganz abgesehen von den Nebenwirkungen der Gestagentherapie und des Mangels an natürlichem Progesteron. Informieren Sie sich lieber, wie Sie das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Gestagen normalisieren können: Ernährung, Gewicht, Mikrobiota des Darms usw. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
Ihre Aussage wundert mich. Die Minipillen mit Desogestrel ist eine Antibaby-Pille, die man schon jungen Mädchen verschreibt. Im Beipackzettel steht auch nichts von einer zeitlichen Begrenzung der Einnahme. Wie kann das sein, wenn es solche Nebenwirkungen haben kann? Außerdem müssen Sie ja dann auch für eine Hormonersatztherapie in/nach den Wechseljahren sein, und zwar nicht in einer so geringen Dosis, um Symptome zu lindern sondern in einer Dosis an Östrogen, die der Zeit vor den Wechseljahren ähnelt, um die Gefäße geschmeidig zu erhalten und den Knochenabbau zu verhindern.
Liebe Julia,
ich fürchte, wir verstehen uns nicht. Lesen Sie bitte in einschlägigen Büchern nach, was man unter Minipille, Östrogen usw. versteht. Desogestrel hat nichts mit einem Östrogen zu tun, sondern ist ein synthetisches Progesteron, das leider im Körper nicht alle Funktionen von Progesteron übernehmen kann. In einer Minipille ist kein Östrogen enthalten. Lassen Sie sich bitte individuell von Ihrem Frauenarzt oder Endokrinologen beraten. Viele Grüße
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich bin gerade sehr hilflos und kann keine Entscheidung für mich finden.
Ich bin 41 Jahre alt und habe einen großen Kinderwunsch, meinen Partner aber erst sehr spät kennengelernt. Daher haben wir im letzten Jahr erst mit der Kinderplanung angefangen und ich bin sofort schwanger geworden. Dann hatte ich im Sommer 2020 eine Fehlgeburt (8SSW). Im November bin ich wieder schwanger geworden und habe das 2. Kind auch verloren (9SSW).
Ich habe ein Myom (HIWA re 2,8 x2,4cm, transmural), welches in der ersten Schwangerschaft zufällig entdeckt wurde.
Ich habe verschiedene Ärzt*innen Meinungen: OP mit 6 Monaten Karenzeit und ohne OP noch einmal versuchen.
Ich habe große Angst vor einer erneuten Fehlgeburt und einer daraus resultierender Kinderlosigkeit aufgrund meines Alters.
Und weiß einfach nicht was ich tun soll.
Ich bin auf die Sonata-Behandlung aufmerksam geworden. Wäre dies ggf. eine schnellere,schonenede und gute Alternative zu einer OP?
Herzlichen Dank
Heike
Liebe Heike,
bei so einem kleinen Myom halte ich von keiner Entfernungsbehandlung etwas. So frühe Fehlgeburten hängen in der Regel nicht mit Myomen zusammen, sondern mit Fehlanlagen oder Progesteronmangel. In ihrem Buch: „Eltern werden 40+“ haben Kauffmann und Kauffmann einen guten Überblick gegeben, was zu tun ist. Tipps auch in meinem Buch über Frauengesundheit. Viel Glück!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
herzlichen Dank für Ihre schnelle Rückmeldung und Ihre wertvollen Tipps und Informationen auf dieser Seite.
Die Bücher habe ich mir direkt bestellt.
Und schaue mal, wie es für mich weitergeht.
Herzliche Grüße
Heike
Guten Tag,
vielen Dank für diese hifreichen und ausfühlichen Informationen.
In dem Text steht, dass Frauen über 50 keine Myome bekommen.
Ich bin jetzt fast 53 und habe etwa seit dem ich 47 bin keine Blutungen mehr und vorher war es auch nur unregelmäßig.
Bei meinem letzten Besuch beim Frauenarzt letzte Woche sagte er, wir müssten ein Myome (er nannte es eine Muskelverklumpung) und eine Zyste beobachten.
Ich frage mich, ob mein Bauchfett dafür Auslöser ist (174 cm und 76kg)?
Jedenfalls wollte ich gerne berichten, dass es Myome ja vielleicht auch noch gibt, wenn frau schon älter ist?
Vielen Dank und beste Grüße, Eleonore
Liebe Eleonore,
da müssen Sie sich tatsächlich fragen, ob das Bauchfett daran schuld ist. Dann sollten Sie mal in einem Speicheltest Östron und Östradiol bestimmen lassen. Wann war denn davor der letzte US gemacht worden? Wenn da auch schon ein Myom und Cysten vorhanden waren, können Sie beruhigt sein. Falls nicht, unbedingt zeitnah kontrollieren lassen, eventuell von einem Arzt, der ein ganz modernes US-Gerät besitzt. In dem Alter können auch mal bösartige Veränderungen auftreten. LG
Wie groß war denn dein Myom?
Hallo.
Mal kurz ein kleiner Mutmacher.
Bei mir wurde vor einigen Jahren ein Myom festgestellt. Schwere Blutungen hatte ich keine, aber starke Schmerzen bei der Periode.
Um einer OP zu entgehen, stellte ich meine Ernährung um.
Das absolut Wichtigste meiner Meinung nach ist der absolute Verzicht auf alle Milchprodukte (auch Käse und Butter).
Laut meinem damaligen Arzt für Naturheilverfahren sind Milchprodukte zu schleimend und stark östrogenhaltig.
Geflügel und Lachs sowie Forelle aß ich weiterhin. Kleine Mengen Nüsse ebenfalls. Gluten und Haushaltszucker strich ich ganz. Säugetierfleisch habe ich schon lange vor dem Myom nicht mehr gegessen.
Dann Wasser nur noch aus Glasflaschen.
Zudem habe ich einen Binder eingenommen aus Betonit, Chitosan, Med. Kohle usw. (Den Hersteller schreibe ich hier nicht, um keine Werbung zu machen – findet man aber im Internet )
Dazu dann zur Entgiftung noch Bambus-Fußpflaster jede Nacht.
Bitterstoffe für die Leber um beim Entgiften von überschüssigem Östrogen zu helfen.
Grünen Tee, Himbeerblättertee und Rotklee habe ich getrunken allerdings nicht in sehr großen Mengen.
Ich nahm keine Hormone ein (auch keine bioidentischen), obwohl ich denke, dass vielleicht geringe Mengen Progesteron oder DHEA geholfen hätten.
Das Myom wurde jedenfalls über die nächsten Wochen immer kleiner bis es verschwand.
Bei der gesunden Ernährung mit extrem viel frischem Obst und Gemüse bin ich geblieben.
Ich habe mich mittlerweile sehr daran gewöhnt und möchte nach diesem Warnschuss auch nicht mehr zurück.
Wobei die Umstellung damals wirklich schwer war, aber es hat sich gelohnt. :-)
Liebe Julia,
das war nicht ein kleiner sondern ein großer Mutmacher! Alles richtig gemacht! Alles Gute weiterhin!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
bei mir wurden schon vor vielen Jahren zwei Myome festgestellt, die auch im jüngeren Alter mit starken Blutungen einhergingen. Entgegen des Ratschlages meiner Frauenärztin hatte ich mich aber immer gegen eine operative Entfernung der Gebärmutter entschieden.
Inzwischen bin ich 61 Jahre alt und nun hat meine Ärztin im vergangenen Jahr festgestellt, dass die Myome wieder gewachsen sind. Das große Myom hatte immer 5 cm Durchmesser, nach den Wechseljahren war es geschrumpft auf 4 cm, jetzt hat es 4,5 cm. Das mittlere Myom war von 2 auf 3 cm gewachsen. Ein Drittes hat sie jetzt erst entdeckt, liegt hinter der Gebärmutter am Darm und ist etwa 2 cm groß. Alle drei Myome sind mittelstark durchblutet. Beschwerden habe ich aktuell jedoch keine. Würden Sie mir trotz meines hohen Alters zu einer Operation raten?
Oder welche alternativen Behandlungsmöglichkeiten sehen Sie? Ich ernähre mich bereits seit Jahren überwiegend pflanzlich.
Für eine Antwort wäre ich ihn dankbar.
Alles Gute und herzliche Grüße von der Mosel.
Liebe Margareta,
es ist ungewöhnlich, dass in Ihrem Alter die Myome wieder wachsen. Ursachen können technisch bedingt sein (andere US-Geräte etc.) oder Umweltgifte mit Hormonwirkung (Schwermetalle, Weichmacher etc) oder vermehrte Östrogenproduktion im Bauchfett, Alkohol usw. Da Sie keine Beschwerden haben, sollten Sie erstmal nur regelmäßig den US machen lassen. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich bin 34 Jahre alt / 57 kg schwer und hatte vor 1,5 Jahren eine Bauchspiegelung bei der mir zwei Endometrioseherde im Douglas links und rechts entfernt wurden. Die Eileiter waren beidseits durchgängig.
Ich hatte zum damaligen Zeitpunkt bereits ein Myom von ca. 2,6 cm (Innenwand Gebährmutter).
Mein Gynäkologe und der OP Arzt empfohlen mir, das Myom bei dieser OP nicht zu entfernen, da das Risiko die Gebärmutter zu verletzen hoch ist.
Nun war ich letzte Woche erneut beim Arzt, da meine starken Monatsblutungen langsam überhand nehmen.
Das Myom hat sich mittlerweile auf 4 x 3,5 x 3,5 cm vergrößert.
Mein Gynäkologe rät nun doch zur OP aufgrund des schnellen Wachstums.
Er verwies mich nun an eine Klinik zur Zweitmeinung, aufgrund des riskanten Eingriffes.
Mein Mann und ich möchten auf jeden Fall Kinder, doch allerdings wollten wir erst nächstes Jahr mit der Planung starten.
Ich bin mir total unsicher was ich machen soll, ich dachte eigentlich ich kann dieser OP entgehen, aber ich habe Angst dass es noch weiterwächst und ich dann keine Kinder mehr bekommen kann.
Ich wäre sehr dankbar für Ihre Meinung.
Viele Grüße
Mona
Liebe Mona,
Wenn der Frauenarzt meint, dass der Eingriff riskant ist, wahrscheinlich weil das Myom so schlecht liegt, sollten Sie unbedingt die Zweitmeinung eines geschickten Operateurs einholen. Offenbar hat Ihnen noch niemand dabei geholfen, nach der Endometriose-OP Ihr Hormon- und Immunsystem so aufzubauen, dass nicht auf eine Krankheit die nächste folgt. Lesen Sie bitte auch die Artikel über Endometriose, bspw. hier. Suchen Sie sich eine Ärztin oder Therapeutin, die naturheilkundlich behandeln. Stellen Sie Ihre Ernährung um, wie im Buch beschrieben und nehmen Sie einen guten Grüntee-Extrakt ein, wie bspw. Tigovit, der in wissenschaftlichen Studien bewiesen hat, dass EGCG nicht nur gegen Myome sondern auch gegen Endometriose helfen kann. Behandeln Sie Ihren Darm, am besten gleich mit Kanne Brottrunk anfangen, bis Sie einen Therapeuten gefunden haben. Reduzieren Sie Stress, auch dafür gibt es viele methoden, die speziell bei Frauenproblemen helfen und von denen ich viele in meinem neuen Buch „Frauengesundheit“ beschrieben habe. Viel Glück und gute Besserung!
Wie gross war dein Myom?