Für die Entstehung von Myomen spielen der Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten eine wichtige Rolle. In diesem Interview zum Ratgeber „Myome selbst heilen“ klären die Autorinnen Prof. Dr. Ingrid Gerhard und Dr. Barbara Rias-Bucher über die Hintergründe ihrer Myom-Schrumpfkur auf.
Teile des Interviews wurden bei Erscheinen des Buches an die Presse gegeben. In diesem Artikel haben wir es erweitert, indem wir Fragen der Leserinnen, die inzwischen an uns gestellt wurden, mitbeantwortet haben.
Ursachen und Symptome von Myomen
Myome sind die häufigsten gutartigen Tumore bei Frauen zwischen der Pubertät und den Wechseljahren. Weiß man denn heute, wodurch sie entstehen? Können Sie etwas zu den Symptomen sagen?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Über die eigentliche Ursache von Myomen weiß man wenig. Es gibt sicher genetische Ursachen, denn sie können in manchen Familien häufiger auftreten und sind bei afrikanischen Frauen häufiger als bei europäischen. Die Tatsache, dass sich Myome in der geschlechtsreifen Phase der Frau entwickeln, spricht dafür, dass die weiblichen Hormone eine Rolle spielen. Man kann in der Regel eine Dysbalance zwischen Östrogenen und Progesteron feststellen. Am deutlichsten ist dies an der Myomzelle selbst zu erkennen, die mehr Östrogenrezeptoren aufweist als eine gesunde Zelle. Weitere Wachstumsfaktoren sind bekannt, wie sie bspw. bei Übergewicht und einem gestörten Zuckerstoffwechsel auftreten.
Die häufigsten Symptome sind Blutungsstörungen, oftmals mit Schmerzen verbunden. Je nach Anzahl, Lage und Größe der Myome kann die Frau über Blasendruck mit Harndrang klagen, über Kreuzschmerzen, Schwierigkeiten beim Stuhlgang, aufgeblähten Leib und Beschwerden beim Geschlechtsverkehr. Auch Fehlgeburten oder unerfüllter Kinderwunsch können mit Myomen zusammenhängen.
Das Risiko einer bösartigen Entartung gibt es bei Myomen praktisch nicht. Warum empfehlen Sie dann regelmäßige Kontrollen? Welche Folgeerkrankungen gibt es? Wann muss eine OP durchgeführt werden?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Man sollte die Myome nicht zu groß werden lassen, denn umso schwieriger werden die operativen Möglichkeiten. Bei jeder Frau können die Myome eine andere Wachstumsgeschwindigkeit haben, die sich kaum voraussagen lässt; deshalb sind regelmäßige Kontrollen ganz wichtig. Besonders bei Frauen mit Kinderwunsch ist es wichtig, frühzeitig etwas gegen die Myome zu unternehmen. Zwar sind Myome nicht unbedingt ein Hindernis für eine Schwangerschaft, aber je nach Größe und Lokalisation können sie doch zu Einschränkungen der Fruchtbarkeit und erhöhten Risiken in der Schwangerschaft führen.
Wenn Myome Blutungsstörungen verursachen, sollte der Eisenspiegel regelmäßig kontrolliert werden – auch wenn Eisen eingenommen wird –, damit er nicht zu weit absinkt.
Konventionelle Therapien bei Myomen
Welche konventionellen Therapien gibt es zur Behandlung von Myomen? Unter welchen Voraussetzungen können Naturheilverfahren vor Myomen schützen oder sie verkleinern?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Zunächst gibt es die hormonelle Therapie: Das Ungleichgewicht zwischen dem Zuviel an Östrogen und Zuwenig an Progesteron lässt sich ausgleichen, indem man Gestagene verabreicht. Auch die Langzeiteinnahme einer Pille kann das Wachstum bremsen. Viele Frauen können ihre Blutungsstörungen auch mit der Hormonspirale in den Griff bekommen.
Große Hoffnungen wurden auf Ulipristalacetat (Esmya) gesetzt, einen selektiven Progesteronrezeptor-Modulator. Dieses Medikament wurde anfangs nur vor einer geplanten OP eingesetzt, später jedoch auch zur Dauertherapie zugelassen. Darunter kam es bei einigen Frauen zur Verkleinerung der Myome und zur Verringerung der Blutungen. Momentan wird Esmya unter regelmäßiger Kontrolle der Leberwerte wieder gezielt eingesetzt.
Helfen die hormonellen Therapien nicht, dann gibt es viele unterschiedliche operative Methoden, um einzelne Myome oder die ganze Gebärmutter zu verkleinern oder zu entfernen. Eine OP ist immer dann zu empfehlen, wenn der Leidensdruck stark ist, die Funktion der umliegenden Organe beeinträchtigt wird und damit zu rechnen ist, dass es vor der Menopause nicht zu einem Wachstumsstillstand kommt.
Natürliche Heilmethoden bei Myomen
Natürliche Heilmethoden haben ihren Platz dann, wenn die Patientin bereit ist, durch Veränderung ihres Lebensstils bei der Verkleinerung der Myome mitzuhelfen. Dann kann sie durch eine optimierte Ernährung, wie unten ausgeführt wird, dafür sorgen, dass weniger Östrogen in ihrem Körper zirkuliert und mehr Progesteron produziert wird. Durch eine Normalisierung des Zuckerstoffwechsels kann sie selbst die schädlichen Wachstumsfaktoren bremsen. Auch Pflanzenheilmittel, die den Hormonstoffwechsel und die Blutungen der Frau beeinflussen, sind dann hilfreich.
In der wissenschaftlichen Literatur häufen sich Hinweise dafür, dass Vitamin D ein ganz wichtiger Regulator des Östrogen- und Progesteron-Stoffwechsels ist, so dass eine konstant gute Vitamin-D-Versorgung vor Myomen schützt. Lassen Sie im Blut das 25-OH-Vitamin D bestimmen. Optimal sind Werte zwischen 40-70ng/ml Serum.
Relativ neu ist die Erkenntnis, dass hochdosierter Grünteeextrakt (Epigallokatechin) zu einer Bremsung des Myomwachstums eingesetzt werden kann. An der Charité in Berlin läuft zurzeit die Rekrutierung von Patientinnen mit Myomen für eine Studie, die die Wirksamkeit überprüfen soll.
Selbstverständlich kann auch die Traditionelle Chinesische Medizin Erfolge verbuchen. An der Frauenklinik in Heidelberg haben wir außerdem bei homöopathischen Behandlungen eine Schrumpfung von Myomen feststellen können, wenn sie sich relativ neu entwickelt hatten und noch unter 4 cm maßen.
Natürliche Heilmethoden haben auch ihre natürlichen Grenzen: Wenn es sich um große, schon sehr lange bestehende, teilweise schon verkalkte Myome handelt, wird es mit der Schrumpfung schwierig bis unmöglich – aber das Wachstum neuer Myome kann in jedem Fall eingeschränkt werden.
Hormonstörung bei Myomen ausgleichen
Myome entstehen durch eine Östrogendominanz und einen absoluten oder relativen Mangel an Progesteron. Muss zum Ausgleich auf Pillen und Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden? Kann man auch mit Heilpflanzen das Ungleichgewicht der Hormone ausgleichen?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Das Ungleichgewicht zwischen dem Östrogenüberschuss und dem Progesteronmangel lässt sich durch eine Reihe pflanzlicher Heil- und Lebensmittel mildern und sogar beheben. Dazu gehören Frauenkräuter wie Schafgarbe und ganz übliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Gemüse, Obst, Leinsamen oder Oliven.
Seit Jahren weiß man nämlich, dass Vegetarierinnen und Frauen in Ostasien kaum unter hormonell bedingten Frauenbeschwerden leiden. Ursache sind Phytoöstrogene, Bioaktivstoffe aus der großen Gruppe der Polyphenole, die eine ähnliche Struktur aufweisen wie unsere Östrogene. Über komplexe körpereigene Mechanismen beeinflussen sie den Hormonhaushalt positiv und regen, anders als unsere körpereigenen Hormone, das Wachstum von Myomen nicht an.
Für viele Frauen ist es zunächst schwer zu verstehen, dass einerseits Östrogene das Myom-Wachstum anregen, andererseits Pflanzenöstrogene das Myom-Wachstum bremsen sollen und sogar Sojaprodukte empfohlen werden. Können Sie das näher erklären?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Es gibt unterschiedliche Arten von Östrogenrezeptoren. Wird die eine Rezeptorart (ERα) mit einem Östrogen besetzt, gibt sie der Zelle den Auftrag, zu wachsen und Proteine zu bilden. Die natürlichen menschlichen und tierischen Östrogene binden überwiegend daran. Wird eine andere Rezeptorart (ERß) von Östrogen besetzt, reagiert die Zelle gar nicht oder normalisiert den Stoffwechsel. Diese Funktion haben Phytoöstrogene. Phytoöstrogene aus Soja oder Getreide und Gemüse oder Obst fördern also die normale Hormonbalance. Allerdings sollte man Sojainhaltsstoffe nicht als Nahrungsergänzung hochkonzentriert einnehmen, dann kann das wieder das Gegenteil bewirken.
Welche Ernährung vor Myomen schützt
Gerade in relativ frühen Stadien besteht die Chance, das Myom-Wachstum durch eine bestimmte Lebensweise und passende Ernährung zu bremsen. Ist das eine neue Idee, oder gibt es bereits bewährte Rezepte, die den betroffenen Frauen bekannt vorkommen werden?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Wir empfehlen vollwertige, vitalstoffreiche Ernährung mit Lebensmittelvielfalt und Nährstoffdichte. Dieses Ernährungskonzept wurde in den 1980-er Jahren an der Universität Gießen und von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) entwickelt. Seither haben sich unsere Essgewohnheiten gewandelt und in vieler Hinsicht diesem Vollwertprinzip angepasst. Viele Menschen sparen mit tierischen Produkten und bevorzugen unverfälschte, natürliche Lebensmittel aus heimischem Anbau, kaufen Gemüse, Salat und Obst frisch nach saisonalem Angebot und wählen dabei so oft wie möglich Bio-Produkte.
Die richtige Ernährung ist ein wesentlicher Teil der Selbsthilfe bei Myomen. Auf welche Lebensmittel sollte man dabei verzichten, welche gehören hingegen bei der „Myom-Schrumpfkur“ auf den Speiseplan?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Unsere Myom-Diät basiert ebenso wie die moderne Mischkost auf pflanzlichen Lebensmitteln. Das hat zwei Gründe: erstens werden Myome durch pflanzliche Lebensmittel nicht stimuliert. Zweitens decken diese ein ganzes Spektrum an Substanzen ab, die bei Myomen sowohl präventiv als auch heilend wirken können: Bioaktivstoffe wie Phytoöstrogene, Antioxidantien und Präbiotika, dazu pflanzliche Proteine und Fette sowie vorwiegend basische Lebensmittel.
Bevorzugen Sie also unverfälschte, natürliche, frische und saisonale Lebensmittel aus heimischem Anbau und essen Sie lieber Vollkorn- statt Weißmehlprodukte. Eier, Fleisch, Fisch und Schinken oder Milchprodukte und Süßes sind bei der Myom-Diät zwar nicht verboten, sollten aber nur in kleinen Mengen ein- bis zweimal pro Woche genossen werden. Und das meine ich wörtlich: Ab und zu genießen ist in Ordnung, einfach drauflos futtern dagegen keine gute Idee!
Wie die Ernährungsumstellung bei Myomen gelingen kann
Viele Betroffene sind an Fast Food oder Hausmannskost mit reichlich tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst, Schinken, Eier und Käse gewöhnt. Wie gelingt der Umstieg auf eine vollwertige und pflanzenbasierte Ernährung am besten?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Gehen Sie es behutsam an, denn der Organismus muss sich an das neue Essen gewöhnen: Beginnen Sie mit mindestens einem vegetarischem oder veganen Gericht pro Tag, das Sie aus den Kapiteln unseres Buches wählen – ob morgens, mittags oder abends spielt erst mal keine Rolle. Steigern Sie dann das Quantum im Wochenrhythmus, bis Sie sich drei Tage in der Woche ganz vegetarisch ernähren.
Essen Sie zu Beginn der Myom-Schrumpfkur nur Mini-Portionen von Rohkost. Gewürfelte Tomaten, hauchfein aufgeschnittene Gurken, geraspelte Möhren und Zucchini, Fenchel in feinen Scheibchen tun Ihnen gut, weil alle diese Gemüse zwar Ballaststoffe liefern, aber nicht blähen. Diese Ernährung wirkt übrigens präventiv, nicht nur bei Myomen, sondern bei einer ganzen Reihe von ernährungsbedingten Krankheiten. Sie tun also auch Ihrer Familie etwas Gutes, wenn Sie mit unseren Rezepten kochen.
Pflanzenheilmittel bei Myomen
Neben der Ernährungsumstellung empfehlen Sie besonders die Phytotherapie bei jeder Myombehandlung. Welche pflanzlichen Heilmittel sind hier sinnvoll, und woher kann man diese bekommen?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Auch hier steht uns ein ganzes Spektrum zur Verfügung. Erstens wählt man Phytopharmaka, die den Hormonspiegel ausgleichen: Schafgarbe und Hirtentäschel enthalten hormonähnliche Substanzen, die das Wachstum von Myomen reduzieren oder ganz unterbinden. Diese Phytoöstrogene besetzen einen Teil der Rezeptoren, an denen normalerweise das Östrogen andockt. So erhält die Hypophyse die Meldung, dass der Hormonspiegel im Lot ist.
Zweitens setzt man gerbstoffhaltige Pflanzen wie Frauenmantel, Blutwurz und Wiesenknopf ein, die Blutungen verhindern oder sogar stillen, damit es nicht zur Folgeerkrankung Anämie kommt. Drittens sind Salicylsäureverbindungen in Weidenrinde und Mädesüß wie auch Phenolsäuren und Flavonoide in Brennnesseln wirksame Schmerzstiller, Cumarine in Gänsefingerkraut, Bitterstoffe in Frauenmantel und Schafgarbe helfen bei Krämpfen im Unterleib.
Alle Pflanzenheilmittel bekommen Sie in der Apotheke, und in unserem Buch finden Sie Rezepte für Teemischungen und Tipps für bestimmte Präparate.
Optimierter Lebensstil bei Myomen
Aber Sie wissen ja schon aus unseren früheren Artikeln: die gesunde Ernährung ist wichtig, ist aber nicht alles.
- Regelmäßige Bewegung, die Spaß macht, ist mindestens genauso wichtig, ebenso spezielle Beckenbodengymnastik, die zur optimalen Durchblutung der Gebärmutter beiträgt.
- Immer mal wieder Fastentage einlegen, damit sich die Leber erholen und ihre Entgiftungsaufgaben ungestört wahrnehmen kann.
- Gewicht stabilisieren und besonders den Fettpolstern am Bauch zu Leibe rücken.
- Ausreichend lange Schlaf- und Erholungsphasen in den Tag/die Nacht einplanen.
- Und immer wieder Informationen sammeln, wie Sie sich vor hormonaktiven Umweltgiften schützen können, die in Lebensmitteln, Trinkwasser, Plastik, Kleidung und Hygieneartikeln lauern
- Und mit welchen Methoden Sie zwischendurch immer wieder entgiften können.
Aktualisierung März 2020
Wie oben beschrieben, durfte der Wirkstoff Ulipristalacetat in dem Präparat Esmya für die Therapie von Gebärmuttermyomen schon seit Juli 2018 nur noch unter strengen Auflagen angewendet werden. Trotz dieser strengen Auflagen ist es inzwischen wieder zu einem schweren Fall von Leberversagen bei einer Patientin gekommen. Deshalb hat der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA erneut ein Risikobewertungsverfahren eingeleitet. Der Hersteller Gedeon Richter Pharma GmbH hat das Präparat Ulipristalacetat 5 mg bis zum Abschluss des erneuten Risikobewertungsverfahrens vorübergehend vom Markt genommen. Wenn Sie das Präparat einnehmen, muss die Behandlung abgebrochen werden, 2-4 Wochen später müssen die Leberwerte kontrolliert werden. Auch zu einem späteren Zeitpunkt können noch Symptome einer Leberfunktionsstörung auftreten: Übelkeit, Erbrechen, rechtsseitige hypochondrale Schmerzen, Anorexie, Asthenie und Gelbsucht, melden Sie sich dann umgehend beim Arzt. Neue Patienten dürfen kein Esmya mehr verordnet bekommen.
Aktualisierung Juni 2020
Inzwischen habe ich viele wunderbare Rückmeldungen von Frauen bekommen, die dank der in meinem Buch vorgeschlagenen Lebensstilveränderungen und der Ernährungsoptimierung gesünder geworden sind, sich besser fühlten, keine Myom-OP mehr brauchten, spontan schwanger wurden usw. Kürzlich interviewte mich Tanja Hohenester, die den EGCG-Extrakt Tigovit entwickelt hat, über die Schwerpunkte der Ernährung bei Myomen und die Nahrungsergänzungen. Schauen Sie sich hier die youtube-Videos an.
Aktualisierung September 2020
Im September 2020 veranstaltete die Frauenärztin Frau Dr. Dorothee Struck aus Kiel mit mir ein Webinar über Myome, in das wir beide unsere Erfahrungen einfließen lassen konnten. Anschließend hatten die Zuhörerinnen die Chance, uns Fragen zu stellen. Sie kennen Frau Dr. Dorothee Struck schon lange durch ihre Artikel in diesem Webmagazin zur Verhütung: „Verhüten ohne Hormone? Na sicher!“ und „Verhütung in der eigenen Hand-sicher aber nur mit Köpfchen„.
Und welche Erfahrungen haben Sie mit Myomen gemacht? Haben Sie eigene Rezepte entwickelt? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
zuerst einmal großartig, dass Sie diesen „alternativen Weg“ beschritten haben!
Ich habe ein Myom, das mittlerweile etwa 7-8 cm groß ist und befinde mich mittlerweile im Wechsel. Man sagt, dass im Zuge des Wechsels Myome „zusammenfallen“ könnten und auch die Blutungen, die ich leider sehr stark habe und die leider eine Eisenmangelanämie zur Folge haben, aufhören würden. Leider haben sie das bisher nicht. Macht es einen Sinn darauf zu warten? Ein Arzt im Krankenhaus, wo ich war, weil die Blutungen wieder einmal sehr stark waren und sich nicht stoppen ließen, meinte: „Darauf brauchen Sie nicht warten!“ Wann fallen Myome denn zusammen? Am Ende des Wechsels oder kann das auch schon vorher passieren?
Ich werde auf jeden Fall nun meine Ernährung ändern, denn „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“;).
Diesbezüglich habe ich aber eine Frage: In ihrem Buch empfehlen Sie Soja, aber ich habe immer wieder gelesen, dass Soja das Myomwachstum forcieren solle. Ich bin jetzt ein wenig verwirrt. Soja ja oder nein? Als Veganerin würde sich Soja sehr gut als Eiweißquelle anbieten.
Mit lieben Grüßen
Christina
Liebe Christina,
Sie dürfen Soja essen, finde toll, dass Sie es ausprobieren wollen. Natürlich in Maßen und naturbelassen. Am besten verträglich sind vergorene Sojaprodukte, wie Tempeh oder Miso. „Zusammenfallen“ können die Myome nicht, sie können sich nur langsam zurückbilden, wenn weniger Östrogene vorhanden sind. Viel Erfolg!
Vielen Dank, liebe Frau Doktor Gerhard, für Ihre rasche Antwort,
natürlich werde ich es ausprobieren. So ein toller alternativer Weg, wie Sie ihn propagieren, muss unbedingt als Alternative versucht werden, wenn die Chance besteht, auf sanftem Wege Dinge verändern zu können.
Auf dass die Myome sich langsam dorthin zurückbilden mögen, wo sie hergekommen sind, in mir;). Ich versuche sie auch nicht als etwas „Fremdes“ zu sehen, sondern einen Teil von mir, der „gesehen“ und damit integriert werden will. Ich nehme ihn an und bereite ihm durch meine Aufmerksamkeit (= beste Nahrung) eine heilsame Umgebung. Ich hab übrigens auch das Gefühl, dass ich mich durch das Trinken von grünem Tee und Sport schon besser fühle.
Ihnen nur das Beste und wirklich wunderbar, dass Sie als nicht nur kompetente, sondern auch sehr aufmerksame, Begleiterin für viele Frauen präsent sind! Noch einmal ganz herzlichen Dank!
Guten Tag Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich bin uglaublich froh, dass ich ihre Seite gefunden habe.
Ich bin inzwischen 42 Jahre alt, habe schon seit längerem einen Kinderwunsch. Nachdem ich lange Geduld hatte und immer wieder dachte es klappt nicht wegen zu viel Stress oder meines Alters. Hat mich meine Frauenärztin zur Kinderwunschberatung überwiesen. Dort wurde festgestellt, dass der Grund für meine schon länger anhaltenden starken Blutungen eine Sammlung kleiner Myome in der Gebärmutterwand sind, das größte davon 2cm und ich ein 3fach erhöhtes Spätinsulin habe, PCOS wurde mir digagnostiziert. Ich habe Metformin und Emya bekommen, aber das hat nicht geholfen, sondern hat nur bewirkt, dass es mir viel schlechter ging. Ein Monat wurde mir als Chance gelassen unter diesen Medikamenten schwanger zu werden. Das hat nicht geklappt. Ich erhielt die Information dass ich keine Kinder mehr bekommen kann, weil einfach zu spät. Metformin sollte ich mir weiter von Hausarzt verschreiben lassen.
Bis heute will ich das nicht akzeptiern und ich habe im letzten Jahr meinen Lebensstil und meine Ernährung auf eigene Faust in fast Vegan und mit einem hohen Anteil grüner Pflanzen umgestellt. Allerdings ins blaue hineien um in erster Linie meinen Insulinspiegel auszugleichen wie es das Metformin hätte tun sollen… Meine Blutwerte sind wieder in Ordnung, den Eisenspiegel musste ich wieder auffüllen… Auch der Test des Eisenspiegels wurde auf meinen Wunsch hin gemacht…
Ich benötige dringend einen Therapeuten / Frauenarzt hier in der Nähe (Halle/Saale notfalls Leipzig) der ganzheitlich denkt und sich meinen Hormonhaushalt und meine Myome wirklich mal genau anschaut.
Können sie mir da weiter helfen?
Danke und Viele Grüße
Anna P.
Liebe Anna P.,
gratuliere, wie Sie sich schon wieder recht gut ins Gleichgewicht bekommen haben! In Leipzig praktiziert Frau Dr. Georgieff, die sich gut mit der Kinderwunschbehandlung auskennt. Sonst mal unter http://www.natum.de nachschauen, ob noch jemand in Ihrer Nähe ist. Ich drücke Ihnen die Daumen!
Vielen, vielen Dank! Endlich weiß ich wo ich mich hinwenden kann!
Dankeschön auch nochmal an alle Beteiligten, dass es diese Seite gibt!
Ja, ich finde es wirklich erstaunlich wie viel die Ernährung ausmacht. Ich habe so nebenbei auch 7 Kg abgenommen ohne zu hungern… Ich habe ganz einfach weniger Hunger obwohl ich ab einem Alter von ca. 14 Jahren immer ein sehr starkes Hungerfühl hatte. Bei mir ging nichts ohne einen 2.Teller Nudeln… Aber ich muss aber dabei bleiben, sonst geht es sofort wieder rückwärts…
Danke und Viele Grüße
Anna P.
Liebe Frau Professor Gerhard,
ich bin 50, hatte den Sommer über keine Periode, aber Anfang Oktober eine Schmierenblutung. Mein Myom, das bei der letzten Messung (ich glaube vor einem Jahr) 5,8 cm groß war, ist jetzt (Mitte Oktober) 8,2 cm und die Frauenärztin meinte, es sei nekrotisch. Also muss es raus.
Sie sagte auch (oder schrieb in einer E-mail), dass die Entfernung des Myoms mitsamt der Gebärmutter unblutiger und daher zu empfehlen sei, als nur die Entfernung des Myoms allein. Meine Schwester ist Hebamme und sagte, ich solle die Gebärmutter drin lassen, weil ich sonst mit Senkungs- und Hormonbeschwerden zu tun haben werde.
Was meinen Sie?
Wie könnte ich mich auf die OP vorbereiten, und auf das Vorgespräch in der Klinik?
Im Voraus vielen Dank.
Liebe Michaela,
Da ich nicht weiß, wo Ihr Myom eigentlich sitzt, ob es überhaupt einen Zusammenhang zu den Blutungen gibt, ob es Beschwerden macht, kann ich Ihnen zur OP-Notwendigkeit und OP-Art keine Auskunft geben. Dass Myome in Ihrem Alter besonders gerne wachsen, ist bekannt. Am besten holen Sie eine Zweitmeinung ein bei einem Arzt, der nicht unbedingt als begeisterter Operateur bekannt ist. Manchmal reicht ja auch die Laparoskopische suprazervikale Hysterektomie (LASH), dann sind die späteren Nebenwirkungen geringer. Übereilen müssen Sie nichts, informieren Sie sich ruhig erstmal weiter. Alles Gute!
Merci. Sie haben Druck aus dem Kessel genommen. :-)
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
etwa seit meinem 38. Lebensjahr leide ich an massiven Regelbeschwerden, die mich jeweils zu Beginn der Regel ein bis zwei Tage arbeitsunfähig machen. Die Beschwerden sehen konkret so aus, dass nach dem ersten Blutungstag Übelkeit und Durchfälle auftreten und ich mich daraufhin im Schnitt etwa vier Stunden übergebe. Danach bin ich so erschöpft und kann erst langsam mit Essen und Trinken wieder anfangen, so dass ich den Folgetag auch noch nicht belastbar bin. Auf meine Stimmung wirkt sich meine Regel nicht aus.
Als ich vor 3 Jahren deshalb bei einer Gynäkologin war, hat sie Myome gefunden aber keinen Zusammenhang zu meinen Beschwerden gesehen. Sie hat mir „auf Verdacht“ Agnus Caston verschrieben, die ich daraufhin etwas ein Jahr täglich einnahm, die jedoch keinerlei Wirkung zeigten.
Daraufhin habe ich mich einer Homeopathischen Behandlung unterzogen: Sepia und Veratrum album. Anfänglich, etwa drei Zyklen, haben sich die Beschwerden gebessert aber langfristig keine Veränderung.
Meine neue Gynäkologin nun sieht zwischen den Beschwerden und den Myomen sehr wohl einen Zusammenhang und möchte mir zeitweise ein Medikament verschreiben.
Ich möchte das Medikament vermeiden (es hat große Nebenwirkungen auf die Leber) und bin dadurch auf Ihr Buch gestossen.
Ich bin 42 Jahre alt, nie schwanger gewesen, habe einen durchschnittlichen BMI, bewege mich und ernähre mich ausgewogen und gesund. Seit 15 Jahren nehme ich täglich niedrigdosiert Abilify wegen einer diagnostzierten bipolaren Störung mit Manien, die zuletzt vor 7 Jahren auftrat.
In Ihrem Buch legen Sie eine bestimmte Ernährungsweise nahe, diese unterscheidet sich jedoch wenig von der meinigen (ich ernähre mich bisher nicht komplett vegetarisch und esse auch noch Milchprodukte).
Ist diese „kleine Ernährungsumstellung“ in meinem Falle dennoch erfolgversprechend?
Liebe Frau Prof. Gerhard, was fällt Ihnen sonst ein, wie ich meine Beschwerden in den Griff bekommen könnte?
Vielen Dank für jede Idee!
Herzliche Grüße
Cordula
Liebe Cordula,
Haben Sie es schon mal mit Ingwerwurzel versucht oder mit einem Anti-Histaminikum? Werde mich mal im Kollegenkreis umhören, ob es weitere Tipps gibt! Viele Grüße
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard, sehr geehrte Frau Dr. Rias-Bucher,
in Ihrem Buch empfehlen Sie eine Teemischung gegen Myome mit Schafgarbe, Hirtentäschel, Frauenmantel und Besenginster. Diese würde ich mir sehr gerne zubereiten, Besenginster konnte allerdings in den beiden Apotheken, in denen ich nachgefragt hatte, nicht beschafft werden. Vielleicht ist es Ihnen möglich, mir folgende Auskünfte zu geben:
Welche Wirkung hat die Besenginsterkomponente in dieser Mischung?
Ist es möglich, auf Besenginster zu verzichten (einfach weglassen? die anderen Komponenten höher dosieren?)?
Mit freundlichem Gruß
Liebe Britta,
Besenginster enthält Substanzen, die die Muskelkontraktion fördern sollen. Kann gut weggelassen werden, aber die anderen Komponenten so lassen. viel Erfolg!
Guten Tag Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich bin 49 Jahre alt und habe seit 30 (sicher schon davor) Probleme mit Myomen. Meine Mutter hat auch Myome gehabt, ihr wurde mit ca. 30 die Gebärmutter entfernt und ist dabei fast gestorben.
Ich hatte mit 30 eine schwere Myom OP, es konnte nicht minimal invasiv operiert werden, mein Krankenhausaufenthalt war ebenfalls der Horror. Mir wurde danach eine Hormontherapie empfohlen, nur hat mir niemand das genau erklärt, was gemeint war. Ich geriet an ziemlich schlechte Frauenärzte, die mir Pillen verschrieben.
Einer riet mir zur Gebärmutterentfernung, ich wechselte, dort machte ich eine Ausschabung in einer Tagesklinik, die der reinste Horror war – ich wurde geschwächt und halb bei Bewusstsein aus der Klinik geschmissen, weil der Platz gebraucht wurde.
Dieses Jahr wurde erneut eine Ausschabung gemacht, der Arzt riet mir ebenfalls zu einer Gebärmutterentfernung.
Ich habe panische Angst vor Frauenärzten und ebenfalls panische Angst vor Operationen. Zudem habe ich ein Burn-Out/eine Depression und fühle mich derzeit nicht stark genug, um mich eine OP zu unterziehen.
Ich bin bei einer TCM Ärztin in Behandlund, die mir riet, dennoch in eine Myomsprechstunde zu gehen – nur da habe ich auch Angst, dass mir erneut zur OP geraten wird. mrgFuS scheidet bei mir aus, da ich sehr Schmerzempfindlich bin und ich auch gar nicht weiß, ob das überhaupt bei mir möglich wäre.
Zudem habe ich eine nachgewiesene Östrogendominanz, Östrogen liegt im Normalbereich, aber mein Progesteron ist im Keller – so gut wie nicht vorhanden. Eisen und Vitamin D Mangel wurde ebenfalls festgestellt, DHEA liegt am unteren Ende.
Ich bekomme Progesterontabletten nach Rimkus.
Symptome sind bei mir ein verkürzter Zyklus, lange und starke Blutung und die letzte Zeit ab und zu Zwischenblutungen und neulich eine stark verlängerte Periode. Ich habe aber auch erst vor kurzem mit der Rimkus Methode begonnen.
Die Einnahme des Progesterons ist bei mir sehr schwierig, da ich nie genau weiß, wann nun meine Tage beginnen. Ich soll fünf Tage vorher und 3 Tage nach Einsetzen der Periode die Tabletten nehmen.
Seit gestern habe ich trotz Histaminintoleranz mit den Grünteeextrakttabletten begonnen – ich versuche es mit einer vor dem Schlafen gehen.
Frauenärztin habe ich leider keine, da ich wie gesagt panische Angst und kaum Vertrauen entwickeln kann.
Ich bin etwas verzweifelt, da ich fürchte, dass ich trotz Wechseljahre mich nochmal einer OP unterziehen soll. Und ich habe natürlich Angst, dass ich das nicht durchstehe.
Vielleicht haben sie einen Tipp für mich, wie ich meine derzeitige Situation meistern kann?
Danke und Viele Grüße,
Hannah
Liebe Hannah,
mit den Rimkus-Kapseln kenne ich mich nicht aus. Sie haben unterschiedliche Inhaltsstoffe und sind meiner Meinung nach oft überdosiert. Wenn Sie Burnout und Depression haben, bekommen Sie sicher noch andere Medikamente, haben also eine ganz schöne Leberbelastung. Wichtig erscheint mir bei Ihnen eine Darmbehandlung (hilft der Psyche und den Hormonen), vollwertige Ernährung, Stress-Reduktion, ev. eine psychotherapeutische Begleitung. Alles Gute!
Guten Frau Dr. Gerhard ,
Ich bin 24 Jahre Alt und bei mir wurde im Alter von 22 festgestellt,dass ich myomknoten habe.
Ich leide seit dem ich meine Periode bekommen habe an starke Unterleib schmerzen. 2008 und 2011 wurden mir Zysten entfernt. Meine Frauenärztin wollte mir jetzt die Pille verschreiben. Da mein Körper nicht gut auf die Pille reagiert , habe ich es natürlich abgelehnt. Meine Sorge : Da ich noch so jung bin und mit Myomen zu kämpfen muss, habe ich Angst , dass es später zu einen Kinderwunsch verhindert. Ich bin zurzeit Studenten und der Kinderwunsch ist gerade nicht in der Planung . Des Weiteren macht es mir sorgen , da ich das Gefühl habe, dass ich ein selten Fall bin , die im jungen Jahren mit Myomen zu kämpfen muss. Ich würde mich gerne freuen , wenn sie mir zurückschreiben könnten
Liebe Cathryn,
in diesem neuen Artikel über Myome erfahren Sie, warum durchaus auch junge Frauen Myome bekommen können. Durch eine ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, hormonaktive Umweltgifte gerät der Stoffwechsel durcheinander. Aber Sie können selber sehr viel dazu tun, um wieder gesund zu werden. Alles Gute!
Sehr geehrte Prof. Dr. Gerhard,
toll, dass Sie sich die Zeit nehmen und die Fragen ausführlich beantworten.
Bei mir (30 Jahre alt, Kinderwunsch ist vorhanden) wurde folgende Befund diagnostiziert:
– Intracavitöres Myom
– Größe: 1,4/1,7 cm
Ich habe zusätzlich zu der Meinung meiner Frauenärztin zwei fachärztliche Meinungen eingeholt. Arzt 1 (Gynäkologe im Krankenhaus) meint, dass eine Entfernung nicht notwendig sei. Er hat sogar darauf hingewiesen, dass eine Entfernung zur Vernarbung führen könnte, die dann ebenfalls Probleme in Bezug auf eine Schwangerschaft hervorrufen könnte.
Arzt 2 (Gnäkologe in einer Tagesklinik „Kinderwunsch“) rät mir zu einer Operation.
Meine Frauenärztin hat sich nicht direkt dazu geäußert, befürchtete jedoch auch, dass eine Operation durchgeführt werden muss.
Abhängig von der Lage meines Myoms ergeben meine Recherchen, dass eine Entfernung in Hinblick auf Fertilitation und Schwangerschaft unumgänglich ist.
Wie beurteilen Sie meine Lage?
Ich freue mich auf eine Rückmeldung!
Schöne Grüße
Liebe Bina,
bei so kleinem Myom haben Sie große Chancen, auf natürlichem Weg schwanger zu werden, ja sogar durch Änderung des Lebensstils und der Ernährung, eventuell unterstützt durch Homöopathie, das Myom zu verkleinern. Das Risiko von Narben in der Gebärmutter ist wirklich groß, wenn Sie „den Teufel mit Beelzebub austreiben“ wollen. Alles Gute!
Guten Tag Frau Prof. Gerhard,
Bei mir wurde vor 3 Monaten ein 8x6cm großes Myom festgestellt, per Zufall bei einer Routineuntersuchung. Beschwerden habe ich keine. Mir wurde von meinem Gynäkologen, und zwei Kliniken (darunter auch die Uniklinik HD) zu einer operativen Entfernung geraten. Ich bin kinderlos und es besteht noch Kinderwunsch. Ich habe viel im Internet und Bücher zu Myomen gelesen (darunter auch ihr Buch zu Myomen) und möchte bevor ich mich zu einer Operation entschließe, erst einmal versuchen ob Ernährungsumstellung und Umstellung von Lebenswandel mir helfen. Ich habe jedoch niemand der mich bei dieser Herangehensweise ärztlich begleitet. Ich fühle mich sozusagen im Blindflug, da mein Wissen ausschließlich auf Büchern und Internet basiert und ich nicht sicher bin, ob ich alles richtig mache oder etwas übersehe. Daher meine Frage: Kennen Sie im Raum Baden-Württemberg oder angrenzende Bundesländer einen Gynäkologen, der/die ganzheitlich mit Naturheilverfahren behandelt? Eigentlich bin ich genau auf der Suche nach einer Person mit ihrem Fachwissen (Frauenheilkunde, Naturheilverfahren, Umweltmedizin) und die das größere Bild hinter den Myomen sieht.
Ich hoffe sehr, dass Sie mir weiterhelfen können.
Liebe Myompatient,
normalerweise kann ich Keine Frauenärzte nennen. Aber an diesem WE traf ich Frau Dr. Hoppe aus Schriesheim, könnte gut sein, dass sie Ihnen weiterhelfen kann. 8mal6 ist natürlich schon ziemlich groß und es kommt auch auf die Lage und die Durchblutung des Myoms an, ob ein konservativer Versuch sinnvoll ist. Viel Glück!
Ich habe eine Brustkrebs-OP hinter mir und bekomme Letrozol. Das sind doch schon ausreichend Östrogenblocker. Oder?
Seit 2008 auch Lebensmittelallergikerin mit den dazu passenden Ausfallerscheinungen und Schmerzpaketen. Mittlerweile ist der Darm (lt. aktueller Überprüfung) nach massiver
Ernährungsumstellung nicht mehr entzündet. Die Ernährung aus der „Prägephase“
werde ich nie wieder essen können. Ich muss bei Spezial-Ernährung bleiben.
Nun gibt es in der Gebärmutter auch noch Myome. An sich müssten doch die „Hormon-
blocker“ ausreichen das Wachstum zu stoppen. Ist das so?
Mit der Bitte um Tipps.
Liebe Freya,
Sie haben Recht: ein Teil der Wachstumsfaktoren ist sicher gebremst. Es kann aber sein, dass ein weiterer Teil, der bspw. durch Insulinausschüttung hervorgerufen wird, weiter aktiv ist. Deshalb sollten Sie bei Ihrer Ernährung darauf achten, dass Sie einfache Kohlenhydrate meiden und viele Antioxidantien zu sich nehmen (Gemüse, Salat, Obst). Das ist sicher nicht so einfach, wenn Sie viele Lebensmittelallergien haben. Alles Gute!