Scheidenentzündungen stellen für uns Frauen in jedem Lebensalter ein oft schwerwiegendes Problem dar. Dabei reichen die Symptome von Scheidentrockenheit über leichten Ausfluss (weißlich, gelb-cremig, flüssig, stinkend), Juckreiz bis hin zu schweren Schmerzen, Schwellungen und der Unmöglichkeit zum Geschlechtsverkehr. Einer der ersten Artikel in diesem Magazin über Scheideninfektionen wurde bereits mehr als 100.000- mal aufgerufen. Nimmt man alle Artikel zu Scheideninfektionen und ihren Therapiemethoden zusammen, so waren über 200.000 Leserinnen an diesem Thema interessiert. Auch die Kommentare und e-mails, die ich erhielt, hatten ihren Schwerpunkt bei Problemen mit der Scheide.
Immer wieder erhielt ich Anfragen von verzweifelten Frauen, die schon alle Heilmethoden ausprobiert hatten, die sowohl die Schulmedizin als auch die Naturheilkunde anzubieten hatten. Da ich der Meinung bin, dass verschiedene Ärzte völlig unterschiedliche Erfahrungen mit den allgemein progagierten Methoden machen, habe ich eine Umfrage gemacht und Kollegen den verzweifelten Brief einer Leserin zugeschickt, mit der Bitte, ihre Vorgehensweise in solch hartnäckigen Fällen von wiederkehrenden (der Mediziner spricht von rezidivierenden) Scheideninfektionen oder Scheidenentzündungen zu beschreiben.
Verzweifelter Brief einer Patientin
Als ich 17 war, habe ich ca. 1,5 Jahre auch ständig Pilze gehabt, und mit einem Mal (nach der Trennung von meinem damaligen Partner) war es jahrelang weg. Ich bin jetzt 27 und leide nun seit 3 Jahren erneut an ständigen Infektionen: Pilzen, Trichomonaden, Streptokokken, Chlamydien, Gardnerella, etc. Diagnosen kann ich mittlerweile fast selber stellen! Ob mit oder ohne Einnahme der Pille (Belara) habe ich die Beschwerden.
Hunderte von Euro gingen in diverse Antibiotikapräparate (Arilin usw.), Anti-Pilzcremes (Kade Fungin usw.) und Zäpfchen, Aufbaupräparate (Döderlein, VagiC, Vagiflor usw.), Pflegeprodukte (MultyGyn Actigel usw.) – NICHTS was dauerhaft hilft! Ich beachte die Intim-Hygienemaßnahmen, verhüte zusätzlich mit Kondom (ich hatte seit 5 Jahren denselben Partner, der auch oft mitbehandelt wurde). Eine Gynatren Impfung vor 2 Jahren hat den Pilz dann allerdings ersetzt durch Bakterieninfektionen. Nach 2 Jahren habe ich trotz regelmäßiger Auffrischung mit Lyseen (alle 6 Mon.) nun wieder einen Pilz.
Diverse Maßnahmen (Therapien, Globuli, Diäten, salzfreie Kost) von Heilpraktikern haben auch nichts genutzt, und auch ein Nahrungsmittelunverträglichkeitstest hat keinen Aufschluss gegeben. Als ich mich irgendwann dazu entschloss, keinerlei Präparate mehr einzunehmen, ist etwas höchst Seltsames passiert, was ich in meinem Kalender (ja, hört sich verrückt an, aber aus Verzweiflung und Verwunderung hat das Sinn gemacht) dokumentiert habe: die Infektionen (identifiziert am Geruch und gelblich-grünem Ausfluss, ich hatte weder Brennen, Jucken, bröckeligen Ausfluss) sind immer wieder von alleine weggegangen: 7 Tage Beschwerden, 3 Tage keine, 4 Tage welche, 10 Tage keine usw. Leider in ganz unterschiedlichen Abständen, und dann mit einem Mal waren sie komplett weg – ohne jegliche Medikamente *hurra*
Nach 5 Monaten nun allerdings habe ich die gleichen Beschwerden wieder – ich bin buchstäblich zusammengebrochen, beginnt die Odyssee erneut?
Meine Beziehung ist mittlerweile in die Brüche gegangen. Ich kann nicht abstreiten, dass die ständigen Infektionen mich psychisch extrem belasten und es dadurch immer wieder zu Problemen in der Beziehung gekommen ist. Auch nach der Beziehung bleiben die Infektionen bestehen, so dass es nicht an dieser liegt. Mittlerweile habe ich mich sogar schon in eine Therapie begeben, leider klingen die Infektionen nicht ab. Mit den Jahren bin ich nun schon bei meinem 8. Gynäkologen, der mit seinem Chinesisch auch am Ende ist. Dort gehöre ich schon zum Inventar, und man begrüßt mich mit Namen, bin ja schließlich ständig in der Praxis.
Es scheint aussichtslos zu sein, ich bin echt verzweifelt.
Gibt es Spezialisten auf diesem Gebiet?
Ratschläge der Experten
Dr. Bernhard Ost, Frauenarzt
Gynäkologische Onkologie, Vorsitzender der NATUM
Lindemannstr. 3
40237 Düsseldorf
tel +49 (0211) 671707
mobil +49 01777449013
berndost.gyn@googlemail.com
www.natum .de
Solch chronisch rezidivierende Scheidenentzündungen sind leider keine Seltenheit, und hier gibt es sicher kein Patentrezept.
Ich persönlich erkläre erst einmal jeder Patientin mit chronischen Beschwerden, dass Alles, was chronisch ist, nicht mit einer Akutbehandlung behoben werden kann. Alles was chronisch ist, muss chronisch behandelt werden.
Es ist ja nur in zweiter Linie ein Problem der pathologischen Erreger- in erster Linie ist es ein Problem der lokalen vaginalen Abwehrflora, denn den Keimen kann man nicht aus dem Wege gehen. – Es ist immer eine Frage, wie viel man dem entgegen zu setzen hat.
Wie gehe ich vor?
- Zuerst im unbehandelten Akutstadium neben meinen eigenen mikroskopischen Untersuchungen eine Erreger-Resistenzbestimmung durch ein fachkundiges mikrobiologisches Labor, um neben Pilzen oder anderen dominierenden Keinem auch mögliche begünstigende andere Keime zu eruieren.
- Dann erfolgt auf der Basis dieser Untersuchung eine gezielte antibiotische oder antimykotische Behandlung.
- Die übliche Nachbehandlung mit Döderleinbakterien zur Wiederherstellung der Vaginalflora dürfte nur einen recht kurzfristigen Erfolg ermöglichen, da alle physiologischen Keime individualspezifisch sind und nach relativ kurzer Zeit wieder verschwinden. Sie werden nicht sesshaft. Die logische Frage, warum denn überhaupt solche Keime (wie Döderlein) verabreicht werden, wenn sie nicht sesshaft werden, escheint folgerichtig. Es ist aber so, dass diese zugeführten Keime das Vaginalmilieu so positiv verbessern, dass die körpereigene verbliebene Restflora sich dadurch wieder ausbreiten kann.
- Ich empfehle somit nicht nur eine postakute Nachbehandlung mit Döderleinkeimen, sondern danach eine langfristige Dauerbehandlung mit Döderleinkeimen (z.B. Vagiflor) und Vagi-C um das Scheidenmilieu anzusäuern. Diese Dauerbehandlung besteht darin dass 1 x in der Woche (z.B. Mittwoch) ein Vagiflor-Zäpfchen eingeführt wird und 1 x in der Woche ein Vagi-C- Zäpfchen (z.B. am Wochenende).
Das ganze Spiel mindestens 4 Monate.
- Zusätzlich empfehle ich dringend den Verzicht auf Tampons bei der Mensis mit der Begründung, dass Tampons den Vaginalfilm eintrocknen und somit die Vaginalflora beeinträchtigen und ein mit Blut getränktes Tampon natürlich gerade für die pathologischen Keime einen idealen Nährboden darstellt.
Selbstverständlich wird eine solche Patientin weiterhin die eine oder andere Scheideninfektion innerhalb der nächsten Monate bekommen, aber die Abstände werden größer.
- Bei den ersten Anzeichen einer erneuten Infektion soll die Patientin sich ozonisiertes Ölivenöl abends einführen (entsprechend meinem Tipp auf der NATUM- Seite). Eine in der Praxis bewährte Qualität des ozonisierten Olivenöls beziehen Sie telefonisch bei Kastner-Praxisbedarf.
- In ganz schweren Fällen empfiehlt sich zusätzlich auch eine systemische Unterstützung des Immunsystems. Da bevorzuge ich Colostrum (Biestmilch v.d. Firma Trixsters).
Ganz wichtíg bei solch einer Patientin ist, dass man sie in einem ehrlichen Gespräch darauf einstellt, dass der Weg bis zu einer endgültigen Heilung sehr lang sein kann.
Prof. Dr. Claus Schulte-Übbing, Frauenarzt
Umweltmedizin, Endokrinologie, Onkologie und Immunologie
Umweltmedizinisches Therapiezentrum am Dom
Weinstr. 7A
80333 München
Tel.: 089/ 299655
Fax: 089/299672
E-Mail: dr-schulte-uebbing@t-online.de
http://www.dr-schulte-uebbing.de/
Genau bei dieser Problematik „Therapie u Prävention der chron rezid Kolpitis / Cervizitis“ hat sich die vaginale Hochdosis Vit D Applikation mit OVID sehr bewährt. Diese habe ich Ihnen in diesem Artikel vorgestellt.
Da aber in unserer Bevölkerung etwa 80% aller Frauen an einem Vitamin-D-Mangel leiden, kann ich nur empfehlen, Ihren Vitamin-D-Spiegel im Blut messen zu lassen und Vitamin D vorsorglich einzunehmen, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass Sie immer wieder an Infektionen leiden.
Dr. med. Ulrike Güdel-Banis, Allgemeinmedizin
Unterbiel 22
4418 Reigoldswil
Schweiz
Tel: ++41-61-941-23 00
Fax: ++41-61-941 22 88
email: info@psenergy.ch
www.psenergy.ch
Wenn Frauen mit derlei chronischen Entzündungen zu mir kommen, schaue ich zunächst, wie ich das Immunsystem und damit ihre „Defensive“ stärken kann. Darüber habe ich in diesem Magazin schon einen Artikel mit Fallbeispielen geschrieben.
Da dies jedoch an den Emotionen hängt, suche ich v.a. nach versteckten Energieblockaden wie Angst, Stress, Geopathie, Elektrosmog, seelischen Traumatisierungen, Erschöpfung und inneren Saboteuren. Wenn die Seele leidet, leidet auch das Immunsystem und Entzündungen heilen kaum noch ab.
Dabei bediene ich mich der PSE (Positive Selbst- Entfaltung über Psychosomatische Energetik) und behandle mit speziellen homöopathischen Mischungen, Lösungssätzen und „Hausaufgaben“.
Da viele innere Stressfaktoren der Patientin selbst nicht bewusst sind, werden diese üblicherweise auch nicht therapiert. Eine Psychotherapie setzt meist an den Faktoren an, die bereits bewusst sind oder zumindest vorbewusst – das, was jedoch die chronischen Entzündungen unterhält, liegt im nichtsprachlichen Bereich der Zellerinnerungen – und dort funktioniert die homöopathische Information bestens. Chronische Verläufe, mit allen schädlichen Folgen für das Selbstwertgefühl, die Partnerschaften und zuweilen auch das berufliche und soziale Umfeld, gilt es zu beenden.
Die PSE ist seit fast 15 Jahren meine Methode der Wahl, und ich darf in über 80% aller Fälle Besserungen oder gar Heilungen erleben.
Dr. med. Gabriele Tille, Allgemeinmedizin
Fachärztin für Allgemeinmedizin, Homöopathie
Langwiesenweg 23a,
61440 Oberursel
Telefon: 06171- 580901
e-mail: privatpraxis@yahoo.de
http://www.naturheilverfahren-hessen.de
Fälle wie bei dieser bedauernswerten Frau habe ich fast wöchentlich in meiner homöopathischen Praxis.
Aus der Sicht der miasmatischen Homöopathie gehe ich von dem Phänomen der erworbenen sykotischen Belastung aus.
Auf dem Boden einer möglicherweise tuberkulösen Grundkonstitution (diese Vorgeschichte der Frau und ihrer Familienangehörigen müsste noch eruiert werden) sind diese Frauen empfänglich für die verschiedensten gynäkologischen Infektionen. Typisch für diese Konstellation ist der Beginn mit Pilzinfektionen, die lokal oder systemisch mit Antimykotika unterdrückt werden.
Die systemische und lokale Abwehrschwäche führt dann zur Empfänglichkeit für solche gravierenden Infektionen wie Chlamydien, die aus homöopathischer Sicht in ihrer Virulenz genauso betrachtet werden wie eine Gonorrhoe. Pathophysiologisch kommt es bei dieser Infektion zu einer Art Atonie (Starre) des Retikulo- endothelialen Systems, was Auswirkungen auf die Abwehrfunktion des Monozyten- Makrophagensystems hat; die lokale und systemische Abwehr sind blockiert.
Diese Störung ist aus meiner Erfahrung so tief greifend, dass alle von den verschiedenen Therapeuten angewandten Maßnahmen keine grundlegende Umstimmung erreichen können. Behandlungen mit Gynatren zum Beispiel können in so einem empfindlichen System eher kontraproduktiv wirken, da sie ähnlich wie eine Impfung eine Fremdeiweißbelastung darstellen, mit denen der Körper durch die parenterale Gabe recht abrupt konfrontiert wird. Bei sykotischen Frauen habe ich meistens eher Verschlechterungen durch diese Therapien gesehen.
Chronische sykotische Infektionen müssen mit tief greifenden Homöosykotika behandelt werden, die den pathologischen Prozess in ihrem Arzneimittelbild repräsentieren. Das wären in diesem Fall zum Beispiel Thuja, Medorrhinum, Sabina, Cupressus lawsonia oder auch Anantherum muricatum.
Die Behandlung sollte von einem erfahrenen homöopathischen Therapeuten durchgeführt werden. Dabei ist viel Geduld erforderlich.
Wenn sich eine sykotische Infektion so chronifiziert hat und häufig unterdrückt wurde, dann sollte auch immer die Möglichkeit einer Infektion mit HPV- Viren in Betracht gezogen werden und der Frau regelmäßige Zervikalabstriche zum Ausschluß einer Zelldysplasie der Zervix empfohlen werden.
Dr. Hildegard Faust-Albrecht, Frauenärztin
Dr. Hildegard Faust-Albrecht
Hauptstr. 10
82008 Unterhaching
Tel: 089/681557 Fax: 089/681504
Email: faust-albrecht@t-online.de
In solch ganz schwierigen Situationen haben mir immer zwei Überlegungen zur Linderung der Scheidenprobleme geholfen:
1. Alles absetzen, auch alle Pflegemittel (am schlimmsten sind die Sagella med Pflegeprodukte) und Duschgele oder Intimwaschlotionen, Rückfetter, Lubrifikatoren… (wenn nicht hormonmangelbedingt…) sowie der komplette Verzicht auf Tampons (v.a. die selbstgewaschenen!) und Slipeinlagen. Sehr interessant für mich war, dass manchmal Scheidenspülungen mit Leitungswasser (!) die Heilung brachten.
2. Genaue Diagnostik, ob nicht zusätzlich eine Hauterkrankung (Lichen sclerosus, Lichen ruber, Psoriasis, ekzematöse Veränderungen) die Ursache für die dauernd infektbereite Haut waren. Auch die Partnerinfektionen, bzw. deren Sperma (nicht nur die Infektionen, auch Medikamente wie Antibiotika und Cortison werden übers Sperma ausgeschieden) finden bei den meisten Urologen wenig Beachtung (die meisten gewinnen nur einen Abstrich aus der Harnröhre… das war`s dann) – der einfache Test, den ich den Patientinnen anrate, wenn die gewünschte Partneruntersuchung etwas schwierig ist, ist die Verwendung von Kondomen.
In ganz schwierigen Fällen hilft auch die Homöopathie (vielleicht bei Ihrem Fall im Attachment), hier allerdings nur die individuelle Therapie und nicht „irgendwelche“ Globuli oder gar „Schüßler Salze“.
Petra Ottmann, Frauenärztin
Homöopathie /Akupunktur
Psychosomatische Energetik
Vorstadt 3
67269 Grünstadt
Tel. 06359/3166
e-mail: Petra.Ottmann@zait.de
www.praxis-ottmann.de
Das Problem wiederkehrender Vaginalinfektionen kennen viele Frauen. Zwei meist falsche Gedanken tauchen in diesem Falle dann auf.
- bin ich unsauber? Wasche / reinige ich mich nicht genug oder falsch?
- woher kommen die Keime – geht mein Partner fremd?
Zu 1.: in den seltensten Fällen ist mangelnde Hygiene der Grund für eine Scheideninfektion, im Gegenteil meist wird auf Grund der immer wiederkehrenden Beschwerden zu viel gewaschen, einmal am Tag Genitalhygiene mit ph-neutraler Lotion oder z.B. Sagella Intimwaschpflege reicht!!
Zu 2.: Die Scheide ist als Körperöffnung immer! mit Bakterien und Pilzen konfrontiert, da wir, insbesondere unser Genitalbereich, nie frei von Keimen sind. Entscheidend für einen gesunden Intimbereich ist eine gesunde Scheidenflora! Das sind „gesunde“ Scheidenbakterien, die sozusagen als „Polizei“ aufpassen, dass sich Pilze und Bakterien nicht verbreiten. Ist die Scheidenflora nicht oder nur unzureichend potent, können sich die krankmachenden Keime vermehren. Das kann dann allen Frauen passieren und ist nicht von der Treue/Untreue eines Partners abhängig.
Was tun, wenn die allgemein üblichen Maßnahmen zur Wiederherstellung einer gesunden Scheidenflora nicht ausreichen?
In diesem Falle lohnt es sich, wie bei allen immer wiederkehrenden Symptomen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, d. h. wo und wodurch hat mein Körper einen Stress, der ihn schwächt? Das Problem dabei ist, dass uns dieser Stress meistens nicht bewusst ist und selbst wenn („ ich muss meine Prüfungen ja machen“), wir nicht gegen ihn ankommen.
Für diesen „Blick hinter die Kulissen“ ist die Methode der psychosomatischen Energetik hervorragend geeignet. Sie zeigt uns in einem Energiecheck genau, auf welcher Ebene unser Körper seine Schwächen hat, und welcher seelische Hintergrund dabei eine Rolle spielt. Mit Hilfe speziell entwickelter homöopathischer Mittel können wir diese „Schwächen“ behandeln und damit den Körper in die Lage versetzen, seine Selbstheilungskräfte und Selbstregulierungskräfte zu aktivieren. Darüber hinaus lässt sich mit dem Energiecheck auch eine eventuelle Pilzbelastung oder Fehlbesiedelung des Darms feststellen, die einerseits häufig Folge der Antibiotikatherapie ist und andererseits aber auch wieder die Ursache für die nächste Infektion sein kann, da der Darm unser wichtigstes Immunorgan ist.
Meine über 10jährige Erfahrung mit dieser Methode belegt dies immer wieder, und alle Patientinnen mit dem Problem der wiederkehrenden Vaginalinfektionen freuten sich nicht nur über eine stabile Gesundheit, sondern auch über ein besseres seelisches Gleichgewicht.
Fazit
Wie Sie sehen, sind sich alle Experten darüber einig, dass es sich bei wiederkehrenden Scheidenentzündungen nicht um eine banale Infektion handelt, bei der ein Mittelchen für alle Frauen gilt. Auch sind es nicht die bösen Bakterien, Pilze oder Viren, die frau nicht loswird. Vielmehr bietet die Scheide einer erkrankten Frau ein Milieu, einen Nährboden, auf dem sich krankmachende Lebewesen wohl fühlen. Es gilt also, ähnlich wie auf einem Beet, auf dem sämtliche Pflanzen nicht gedeihen, die Qualität des Bodens zu verbessern. Eine dieser noch recht unbekannten Methoden hatte ich Ihnen mit den Moortampons vorgestellt.
Das beginnt mit der richtigen täglichen Hygiene, der Menstruationshygiene, der Kleidung und dem Umgang mit leichten Störungen, die kommen und gehen können. Dazu gehört aber auch die Darmpflege, denn inzwischen wissen wir, dass ein gesunder Darm auch die Scheide gesund erhält. Die Ernährung muss ausgewogen sein und genügend Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe enthalten. Das Immunsystem muss in der Lage sein, krankmachende Eindringlinge zu erkennen und zu eliminieren. Hierbei spielt Vitamin D eine herausragende Rolle, das am besten über Sonnenlicht getankt wird. Krank machender Stress und schlechte Emotionen müssen reduziert werden, denn die Scheide ist ein sehr empfindliches, von Stimmungen und Gedanken abhängiges Organ.
Deshalb kann echte Heilung erst dann eintreten, wenn alle diese Faktoren berücksichtigt werden. Dabei können psychoenergetische Methoden helfen, einige Beispiele wurden in den Expertenratschlägen angesprochen, und die Homöopathie. Wenn Sie eine Frauenärztin suchen, die in Ihrer Gegend wohnt, schauen Sie sich mal die Ärzteliste der NATUM an, einer Arbeitsgemeinschaft von Frauenärzten, Allgemeinmedizinern und Internisten, die sich besonders mit der ganzheitlichen Behandlung von Frauenkrankheiten beschäftigen. Oder, wenn Sie eine gute Frauenärztin haben, die sich aber mit Naturheilkunde nicht auskennt, nutzen Sie die Ärzteliste der Ärzte für Erfahrungsheilkunde. Ärzte mit besonderer Erfahrung in homöopathischer Therapie finden Sie über den Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte.
Buchempfehlung
In meinem Frauen-Gesundheitsbuch habe ich Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Erkrankungen von Frauen gegeben, wie Frau vorbeugen kann und sich selber behandeln kann. Eine Kollegin von mir, Dr. Ines Ehmer, hat ein Buch geschrieben, das sich nur mit „Problemen im Intimbereich“ beschäftigt. Sie nennt es auch das V-Manual, wobei V für Vulva und Vagina, aber auch für Weiblichkeit steht. Gut gefallen hat mir darin die Symptomliste, nach der Sie sich richten und gleich ins richtige Kapitel gelangen können, wo diese Symptome erklärt und die dazugehörigen Erkrankungen beschrieben werden. Sie erklärt darin die verschiedenen Erreger einer Scheidenentzündung und gibt Hinweise auf die Art und Dauer der Behandlungen.
Neben den Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze beschäftigt sich der zweite Teil des Buches mit den chronischen Schmerzen der Vulva, der Vulvodynie. Dr. Ehmer motiviert die Patientinnen, sich nicht in die Psychoecke abschieben zu lassen. Hilfreiche Tipps für den Umgang mit wiederkehrenden Scheidenentzündungen, bzw. den Schmerzen bei Vulvodynie machen das Buch zu einem wichtigen Ratgeber, nicht nur für die Betroffenen selber, sondern auch für die Therapeuten.
Über die Künstlerin
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Die drei Bilder in diesem Artikel wurden von ihr als Trilogie geschaffen. Sie machen wunderbar deutlich, was chronische Beschwerden oder Kummer mit uns machen und wie frau sich befreien kann. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Wenn Sie Erfahrungen mit wiederkehrenden Scheidenentzündungen gemacht haben, schreiben Sie doch einen Kommentar und teilen Sie unseren Leserinnen mit, was Ihnen geholfen hat.
An alle, die dieses zermürbende und kraftraubende Problem haben – ich litt auch über ein Jahr an ständigen und wechselnden Infektionen. Mein Frauenarzt kam irgendwann auf die Idee, es mit Aromatherapie auszuprobieren, das war nach endlosen und schädigenden Antibiotika-/Antimykotika-Behandlungen endlich eine schonende und sehr wohltuende Therapie, die auch den Erfolg hatte, dass das Bakterium, das es bei mir immer wieder ausgelöst hat, endlich ausgemerzt wurde! Bitte bringt eure Flora nicht total durcheinander mit diesen ganzen Chemiebomben! Mir ging es danach zunächst noch ein paar Monate nicht so gut: die Bakterien waren weg, trotzdem hatte ich Jucken und Brennen und Ausfluss, sodass ich immer noch ziemlich verzweifelt war. Also habe ich mich an Herrn Dr. Peters in Freiburg gewendet (Experte auf dem Gebiet, inzwischen leider verstorben) – er sagte, es sei wahrscheinlich eine Hautirritation, die v.a aufgrund der ewigen Medikamente eingesetzt habe und mir diese Beschwerden verursacht. Sein Tipp war, mehrmals täglich nach den einfachsten Belastungen / nach Bedarf Deumavan aufzutragen. Das ist eine Fettcreme, die die Haut nicht austrocknet und hormonfrei ist. Schon nach ein paar Wochen ging’s mir viel besser. Nach ein bis zwei Monaten müsste ich dann auch gar nicht mehr ständige eincremen – die Haut in meinem Intimbereich hatte sich wieder erholt und mit geht es seitdem wunderbar! Bitte verzweifelt nicht – für mich war die Lösung – Aromatherapie (hier muss im Labor untersucht werden, welches Öl gegen welches Bakterium / welchen Pilz hilft) und eine konstante Pflege der Haut!
Probiert es aus und lasst euch nicht einen Hammer nach dem nächsten geben oder – noch schlimmer – euch erzählen, dass es was mit eurer Psyche zu tun hat!
Liebe Grüße und gute Besserung!
liebe Lola,
danke für Ihren konstruktiven Beitrag. Für alle, die nicht jeden Kommentar durchlesen können, hier noch mal die artikel zur Aromatherapie: Aromatherapie bei Scheidenentzündungen und Aromapflege im Intimbereich für jede Frau ein Genuss. Zur Pflege eignet sich außerdem sehr gut Colostrum LG
Hallo zusammen,
Seit ca. 1 Jahr habe ich Probleme mit pilzinfektionen meistens nach der Periode oder nach dem GV.
Einige Zeit konnte ich den Pilz zurück halten indem ich nach dem GV mit einem milchsäurezäpfchen behandelt habe.
Aber inzwischen bekomme ich die Infektionen alle 2 Wochen …
Fluconazol half mir einige Zeit ganz gut.
Als der letzte Abstrich beim Frauenarzt zeigte das sich mein zellbild verändert hat und leicht entzündlich ist habe ich sofort die Pille abgesetzt .
Das ist jetzt eine Woche her und ich hab schon wieder eine Infektion .
Der Besuch beim Frauenarzt zeigte das ich eine mischinfektion habe … daraufhin verschrieb sie mir Fluomizin. Ich benutze weder Tampons noch versuche ich Slipeinlagen oder binden zu verwenden … ich bin auf die Menstruationstasse umgestiegen .
Nun meine Frage
Wie lange dauert es das sich der Körper wieder umstellt und es sich vllt von selber Ohne die Pille wieder bessert?
Bin mittlerweile echt verzweifelt ….
Liebe Maria,
da haben Sie ja schon sehr klug reagiert! Jetzt müssen Sie einerseits Nahrungsergänzungen nehmen, weil der Körper so viele wichtige Mikronährstoffe durch die künstlichen Hormone verloren hat, andererseits dringend für eine gesunde Darmflora sorgen, dann stabilisert sich auch die Scheidenflora wieder. Alles Gute!
Guten Abend,
auch ich habe ständig wiederkehrende bakterielle Vaginosen und Pilze. Ich lebe seit 13 Jahren in einer Partnerschaft. Zu Beginn unserer Beziehung hatte ich immer wieder Pilze, das hat sich aber nach einem Jahr eingespielt und ich hatte nur noch sehr selten Probleme im vaginalen Bereich. Vor drei Jahren fingen die Beschwerden dann wieder an. Man muss dazu sagen, dass zu dieser Zeit ein paar Beziehungsprobleme auftraten. Mein Partner wollte plötzlich wieder fremde Haut spüren und ich konnte anfänglich gar nicht damit umgehen, die Beziehung auf solch eine Weise zu öffnen.
Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und hab mich allerdings auf dieses Experiment eingelassen, was mit vielen Höhen und Tiefen verbunden war. Mittlerweile haben wir unsere Grenzen verschoben und einen Weg gefunden, der für beide passt.
Seither plagen mich aber wiederkehrende Pilze und Entzündungen. Ich hatte sehr extreme und ausgeprägte Phasen, in denen ich permanent unter den Symptomen litt und nur sehr selten ein angenehmes Vaginalgefühl hatte.
Wir haben ein reges Sexleben und wir konnten beobachten, dass zu viel Sperma das Milieu natürlich kippen lässt. Auch während der Periode muss ich extrem aufpassen. Auf der Arbeit trage ich nur noch Baumwollunterwäsche, ich verwende ausschließlich Pflegeprodukte, die für den Intimbereich entwickelt wurden und auch mit diesen gehe ich äußerst sparsam um. Tampons habe ich komplett verbannt. Ich benutze mindestens 1x pro Woche Vagisan Milchsäurebakterien. Mein Frauenarzt verschreibt in ganz harten Fällen ein entsprechendes Antibiotikum mit Zäpfchen. Ich leide immer wieder an Scheidentrockenheit, Juckreiz, Schwellungen, Schmerzen, Ausfluss, üblem Geruch.
Bei der letzten Kontrolluntersuchung zeigten sich Auffälligkeiten einer Zellveränderung. Bei einer darauf folgend ausführlichen Untersuchung konnte mein FA augenscheinlich noch nichts erkennen, jedoch war der Abstrich erneut auffällig. Im Januar habe ich nun einen weiteren Kontrolltermin. Da ich nebenbei studiere und nun auch einen neuen herausfordernden Job habe, lässt sich momentan der Stress nicht wirklich reduzieren. Ich geb aber mein Bestes. Im Großen und Ganzen fühle ich mich durch die immer wiederkehrenden Symptome in meiner Teilhabe am Leben sehr eingeschränkt. Auch meinen Partner gegenüber schäme ich mich manchmal.
Ich merke, dass sich psychischer Stress oft sehr negativ auswirkt aber auch nicht immer.
Mit den wöchentlich eingeführten Milchsäurebakterien habe ich insgesamt gute Erfahrungen gemacht. Mittlerweile kenne ich meinen Vaginalbereich sehr gut und spüre sofort, wenn etwas nicht passt. Ein schnelles Reagieren mit Milchsäure verhindert dann meist eine ausgeprägtere Entzündung.
Auch wenn die Milchsäurebakterien, die ich zufüge eigentlich nicht den Bakterien entsprechen, wie sie in der Vaginalschleimhaut vorkommen, so bewirken sie doch etwas.
Ich drücke allen, die unter solchen Symptomen leiden die Daumen, dass sie das wieder in den Griff kriegen. Es belastet sehr.
hallo ich leide seit knapp einem jahr an vaginalentzündung ohne weiteren nachweiss auf pilze oder bakterien . mein FÄ hat zahlreiche abstriche gemacht diese auch igel leistungen waren auf alle art geschlechtskrankheiten auch diese waren alle ohne befund und nichts nachweiss bar . habe tägliches brennen und total entzündetes und rotes genital… bin total eingeschränkt im leben dadruch bin total am ende habe zahlreiche crems und salben ausprobiert multi gyn produkte cortison salben hormon crems auch pilz crems obwohl ich kein pilz habe ! bin 28 jahre alt und fühle mich schon 10 jahre älter durch dieses problem habe eine festebeziehung seit 2 jahren mein partner hat keinerlei probleme kerngesund nur ich leide mit dieser entzündung .durch den vaginalen aussfluss wird die entzündung nur mehr weil die feuchtigkeit reizt und brennt.habe auch lactobazillen eingenommen aber auch nicht hilfreich. ich weiss nicht wohin ich noch gehen soll beim dermatologen wurde eine hautbiopsie gemacht diese auch nicht hilfreich war es wurden lichen krankheiten und schuppenflechte ausgeschlossen. verwende auch keine initimpflege produkte und vermeide alles was nur geht
Liebe Büsra,
womit verhüten Sie denn? Wie ernähren Sie sich? Womit waschen Sie Ihre Wäsche? Was für Hygieneartikel benutzen sie?
danke für Ihre antwort . ich ernähre mich eigentlich ausgewogen keine einseitige ernährung, und waschmittel verwende ich nur sensitiv und das auch in minimaler menge und wäsche werden nicht unter 60grad gewaschen diese auch nur baumwolle sind . hygiene artikel auch nur bio slip einlagen bei mensturatiosphase aus dem bio markt ohne plastik .. aber wenn dann die reizung der haut und das zwicken und brennen in der periode auch da ist verwende ich tampons damit ich die haut aussen nicht zusätzlich reize. ansonsten keine weiteren intim produkte . was ich aber in der letzten zeit beobachtet habe ist das ich die rötung und die reizung nur habe wenn ich den normalen vaginalenflour habe . kann es sein das ich unter einen gestörten vaginalflour leide die zu diesen reizungen führen sollte ich milchsäure zäpfchen eher verwenden? wieso konnte das meine FÄ nicht feststellen sie meinte das ich reichliche döderlein stäbchen habe.
liebe Büsra,
erstens Finger weg von Tampons, die schädigen die Scheidenflora über viele Tage. Zweitens gibt es viele Stäbchen in der Scheide, aber nicht alle bilden H2O2, um krankmachende Bakterien am Wachstum zu hindern. Drittens geht es ohne einen Aufbau der gesunden Darmflora überhaupt nicht. Das INstitut für Mikroökologie wird Ihrer Ärztin sicher die richtigen Informatinen geben können. Gute besserung!
Guten Tag,
ich leide seit diesem Juni an wiederkehrendem Scheidenpilz. Ich hatte schon einmal vor 8 bis 10 Jahren Probleme damit, es ging aber wieder weg, als ich die Pille abgesetzt hatte. Danach hatte ich die Kupferkette verwendet, habe diese aber auch seit 2 Jahren nicht mehr, da wir uns ein Kind wünschen. Ich bin übrigens 35. Ich hab schon Burnout gehabt, bin in Behandlung. Nachdem ich im Frühjahr deswegen krank war, hab ich mich auf ein Feier mit Magendarm angesteckt. Nach meinem Urlaub dachte ich, ich wäre schwanger, aber meine FA sagte, da war nix. Ich war ziemlich traurig. Danach kam der Pilz. 2x mit Kadefungin behandelt, dann kam die bakterielle Vaginose, 1 Tablette Fluomizin, dann wieder Scheidenpilz, neben der Kadefungin Creme auch 1x Tablette Fluomizin, trotzdem wieder Scheidenpilz, Impfung mit Gynatren, 4 Tabletten (1x Tablette/die Woche Fluomizin), Gyno-Mikotral Creme. Zwischendurch Vagisan Milchsäuretabletten. Seit Ende August brennt alles im Scheidenbereich wie die Hölle von den ganzen Mitteln. Nach den 4 Tabletten Fluomizin hatte ich 1 Monat Ruhe, dann kam wieder leichter Scheidenpilz vor der Regel – ein bißchen gecremt – hat sich wohl durch due Regel weggewaschen. Nun bin ich wieder kurz vor der Regel – Ausfluss wird vermehrt bröckelig und es juckt doll.
Vagisanduschgel macht das Brennen im Vulvabereich noch schlimmer, ich habe auch nicht das Gefühl, dass Cremes für die Schleimhäute wie Deumavan, Linola und Bepanthen helfen. Macht es gefühlt nur noch schlimmer.
Seit 2 Monaten nehme ich noch Laktobazillen. Ich hatte immer viel Bauchweh, das ist seit dem ein bißchen besser geworden. Ich mache jeden Tag Entspannungsübugen, gehe 1-2 die Woche zum Sport, habe Gesprächsttherapie, nehme B6 von meiner FA gegen PMS. Habe außerden noch ein Antiallergikum gegen das Brennen im Vulvabereich. Ich weiß mittlerweile nicht mehr, was ich noch machen soll. Was mache ich gegen den neuen Pilz? Ich will nicht ständig meine Schleimhäute kaputt machen. Das Sitzen ist dadurch sehr schmerzhaft. Soll ich meinen Darm auf Pilze untersuchen? Gehe ich damit zum Hausarzt oder zum Gastro?
Setze ich mich mit meinem Kinderwunsch zu sehr unter Druck? Begünstigen Zyklustees die Pilzinfektion? Mein Freund (hat auch die Kadefungin Creme benutzt) und ich haben gerade auch die Nachricht bekommen, dass wir wohl auf natürlichem Wege kein Kind bekommen werden können. Das belastet uns natürlich sehr.
Für Ihren Rat wäre ich sehr dankbar.
Liebe Clara,
Sie befinden sich ja schon länger in einer sehr schwierigen Situation, haben aber schon sehr wichtige Dinge geändert. Ich weiß nicht, warum die Ärzte meinen, Sie könnten nicht auf natürlichem Weg schwanger werden. Lassen Sie sich dadurch aber erstmal nicht beunruhigen. Solange Sie so gestresst sind, wird es mit technischen Methoden auch nicht einfacher! Sie können mal beim Institut für Mikroökologie anfragen, wo es in Ihrer Nähe einen Therapeuten gibt, der sich mit den Darmtests auskennt. Denn so lange der Darm nicht gesund ist, kann Ihre Scheide es auch nicht werden. Für den Übergang wäre vielleicht Colostrum noch eine Option zum Lindern der Beschwerden. UNterstützen können Sie alles durch mentale Methoden, wie bspw. hier beschrieben. Viel Glück
Hallo Clara, ich kann dein Leiden sehr nachvollziehen, da ich seit ca. 3 Jahre in der selbe Dilemma mich befand.
Bei mir juckte mal mehr mal weniger, brennte in äußerem Bereich und stellte sich heraus dass ich total allergisch auf Sagela Intimwaschlotion reagierte. Eine Weile hatte ich Ruhe. Dann begann die Tortur erneut. Die ganze Pilzbehandlungen plus Gynatren, alle Cremes und Zäpfchen was es gibt habe ich durch…. sogar ein FA verschrieb mir eine Hormonsalbe die ich alle zwei Tage einführen sollte. Ergebnis ich habe jetzt zwei Myome.
Letztendlich gelangte ich bei eine Heilpraktikerin die mir endlich zugehört hatte,. Ich bekam sämtliche Test per Blutabnahme. Mir wurde durch diese Blutuntersuchung Ablica Candita diagnostiziert und sämtliche Unverträglichkeiten. Gegen Ablica habe ich 6 Wochen eine sehr strenge Diät durchführt. Es stellte sich noch heraus, dass ich starke Vitamin D Mangel hatte und bei der Unerträglichkeit gegen alle Arten von Getreide meine Schleimhäute sich entzündeten. Seit ich kein Mehl mehr verzehre geht es mir besser! Starke brennen hatte ich nach Einnahmen von Paracetamol z.b. Vielleicht wäre so ein großer Bluttest ebenfalls empfehlenswert… Die Investition für die Gesundheit und entspanntes Leben ist es wert. Gute Besserung und viel Erfolg!
LG Crissy
Liebe Crissy,
danke für den Tipp, der sicher vielen Leserinnen weiterhelfen wird!
Schönen guten Tag,
ich leide seit mittlerweile mehreren Jahren an ständigen bakteriellen Scheideninfektionen. Vermehrt seit einer Sterilisation vor 1,5 Jahren. Ich habe dabei weder ein Brennen, noch sonstige Schmerzen, sondern „lediglich“ den extrem fischigen Geruch. Alles, was Apotheken an vorbeugenden und behandelnden Mittelchen zu bieten hat, wurde bereits verwendet. Manchmal mit Erfolg und manchmal ohne. Und ja, den Gang zum Arzt vermeide ich bis auf zu extreme Fälle, da dort eine kurzfristige Terminvergabe eine absolute Katastrophe ist und mir dann zudem gesagt wird, dass die Ergebnisse des Abstrichs erst in einer Woche vorliegen und ich keine Lust habe, eine ganze Woche „stinkig“ rumzulaufen.
Gibt es denn im Großraum FFM-WÜ Fachärzte, die sich WIRKLICH mit dem Thema auskennen?
Liebe Nina,
wer sich wirklich auskennt, kann ich Ihnen natürlich nicht sagen, denn es gibt keinen Arzt für Fischgeruch der Scheide! Aber es gibt Ärzte, hoffentlich, die wissen, dass die Bakterien, die diesen Fischgeruch hervorrufen, nur gedeihen, wenn der pH-Wert der Scheide nicht sauer genug ist, d.h. es fehlen Milchsäurebakterien, die H2O2 bilden. Also Darm mit den richtigen Milchsäurebakterien behandeln, die Scheide und etwas Östrogen dazu, bspw. als Östriolcreme. Alles Gute!
Guten Tag,
ich bin 23 Jahre alt und leide seit ca. 5 Jahren an monatlichen Scheidenpilzen. Auffällig ist, dass der Pilz IMMER bis zu 10 Tage vor meiner Periode auftritt. Zudem leide ich unter starkem PMS und seit ein paar Monaten hat sich auch meine Periode verändert. Ich habe bereits beim Eisprung starke Schmerzen, ca. eine Woche vor der Periode treten dann auch starke Unterleibsschmerzen auf, fast stärker als während der Periode. Ich blute dann meist 3 Tage lang sehr stark, dann passiert einige Tage lang gar nichts, bis die Blutung plötzlich wieder kurz einsetzt und dann für einige Tage Schmierblutungen erfolgen. Auch nach dem Geschlechtsverkehr habe ich öfter leichte Schmierblutungen feststellen können. Die Pille nehme ich seit Jahren nicht mehr, ich verhüte mit der Kupferkette. Ich habe mittlerweile schon sämtliche Tabletten, Cremes, Zäpfchen und Präparate zum Wiederaufbau der Vaginalflora ausprobiert. Auch die Impfung mit Gynatren habe ich seit 2 Monaten, daraufhin hatte ich für einen Zyklus tatsächlich Ruhe.
Mein Frauenarzt schickt jedes Mal einen Abstrich ins Labor, oft lag neben der Pilzinfektion auch noch eine bakterielle Vaginose vor. Was mich wundert, ist dass das einzige Symptom was ich mittlerweile noch habe, bröckeliger und vor allem sehr viel Ausfluss ist. Es juckt nicht und brennt so gut wie gar nicht. Ich nehme nur ein unangenehmes Gefühl wahr.
Ich habe die Vermutung, dass mit meinen Hormonen etwas nicht stimmt. Auf Drängen untersuchte mein Frauenarzt den Progesteronwert, dieser war laut ihm allerdings in Ordnung. Ich habe vor, den Arzt zu wechseln. Leider gestaltet sich die Suche nach einem „Spezialisten“ schwierig.
Ich bin mittlerweile völlig verzweifelt und die ganze Geschichte belastet mich auch psychisch sehr. Was käme als Grund für die immer wiederkehrenden Pilzinfektionen infrage? Da ich so gut wie nie krank bin, schließt mein Frauenarzt ein geschwächtes Immunsystem aus.
Danke und liebe Grüße,
Lisa
Liebe Lisa,
der Grund wird die Kupferkette sein. Raus damit, um Verhütung mit Köpfchen kümmern, Bonasanit gegen das starke PMS und den Mikronährstoffmangel nehmen, Probiotika für den Darm. Alles Gute!
Hallo,
Ich habe auch seit ca 2 Jahren immer wieder Pilz Infektionen, im letzten halben Jahr fast wöchentlich. Bei meiner FA bekomme ich nur 2 mal im Jahr einen Termin und werde quasi nur über die Sprechstundenhilfen behandelt. Jedes Mal bekomme ich eine andere Creme, hatte auch schon Tabletten. War heute wieder bei ihr und dieses Mal meinte sie ich hätte eine leichte Form von Lichen Sclerosus welches ich jetzt mit einer Cortison haltigen Creme behandeln soll (baycuten hc Creme) außerdem habe ich bis zu 6 mal im Jahr Harnwegsinfekte und jedes Mal beim GV reißt meine vagina ca 0.5 cm Richtung Damm auf (was schon seit Monaten nicht mal mehr verheilt)
Heute habe ich zusätzlich fluconazol Kapseln bekommen die ich alle 3 Tage 2 Wochen lang anwenden soll. Ich bin sehr skeptisch bei dieser Behandlungsmethode weil ich diese Kapseln vor einer Weile schon mal hatte und auch nur kurzfristig „geheilt“ war.
Außerdem habe ich heute die erste Impfung Gynatren bekommen.
Habe sie noch eine Idee was ich machen kann?
Achso und ich nehme die madinette 30 Pille und mein Partner wurde auch schon mitverhandelt (dieser macht das alles aber nicht mehr lang mit)
LG Lisa
Liebe Lisa,
dazu kann ich nur eins sagen: Arztwechsel!
Aber im Ernst, versuchen Sie eine FÄ zu finden, die auch naturheilkundlich arbeitet, eventuell mal unter http://www.natum.de nachsuchen. Über Aromatherapie informieren, Sitzbäder mit Kanne Brottrunk machen und ihn auch trinken, damit der Darm in Ordnung kommt.
Vielen Dank, ich probiere das gleich aus aber muss man die Kanne Brottrunk aufwärmen für das Sitzbad?
Liebe Lisa,
Sie nehmen gut warmes Wasser und verdünnen es mit Brottrunk. Am Anfang die Konzentration nicht zu hoch wählen. Das können Sie zweimal täglich für 10-15min machen, die Dauer bestimmen Sie selbst.
Sehr geehrte Damen und Herren. Meine Geschichte beginnt circa vor 6 Monaten mit einer Genitalherpes infektion. Zwei rezidive die sich gut mit Aciclovir behandeln ließen. Pilz wechselte sich ab. ließ sich ebenfalls ganz gut behandeln. Das hartnäckigste ist aber die bakterielle vaginose die seither immer wieder auftritt. Schon sehr oft wurden abstriche gemacht. War bis jetzt immer eine Fehlbesiedlung von Darmkeimen. (Entercoccus faecalis, E-Coli) Leider wurde mir oft vom ersten Fa Antibiotikum verschrieben. Die Mittel halfen gar nichts. Meine jetzige Fa meint, das es sich durchs Antibiotikum chronitisiert haben könnte, und antibiotikum in ihren augen eigentlich nie sinnvoll gewesen wäre in meinem fall. Nun hab ich leider trotzdem immer wieder angst, das es irgendwann ganz schlimm wird, es nie wieder weg geht, ich nicht schwanger werden darf oder oder oder… ich habe von einer impfung gelesen ( Gynatren) weiß aber noch nicht sinnvoll bei mir wäre. Was halten Sie davon ?
Danke im vorraus für eine Antwort
Liebe Marlene,
wie verhüten Sie, wie ist Ihr Zyklus? Die Impfung mit Gynatren hilft bei manchen Frauen innerhalb von 3 Monaten, bei anderen erst nach vielen Monaten oder gar nicht. Zunächst fände ich es sinnvoller, herauszufinden, was Ihr Immunsystem so schwächt, dass Sie immer wieder Infektionen bekommen. Beispiele: zu viel Stress, schlechte Ernährung und kranker Darm? Das sind die häufigsten Gründe. Lesen Sie mal die Artikel über den Darm und wie man über die Darmbehandlung auch die Scheidenbewohner wieder ansiedeln kann. Viel Glück!
Hallo,
ich leide seit dem ich 18 Jahre alt bin an Pilzinfektionen. Meist geschah dies 3-5 mal im Jahr. Heute bin ich 25 Jahre alt und in einer festen Partnerschaft. In meiner vorherigen Partnerschaft wurden 2017 Chlamydien festgestellt, welche aber erfolgreich behandelt wurden ( erneuter Test Sommer 2018). Seit Beginn des Jahres hat es sich gehäuft und ich habe bereits aufgehört zu zählen. Beim ersten Mal hatte ich die Vermutung, dass es durch die Reibung beim GV kam, da ich davor länger keinen sexuellen Kontakt hatte. Jedoch kehrte dieser immer wieder zurück, auch ohne GV. Mein Pilz wurde meist mit Kadefungin Kombi, Nystalocal und Decoderm behandelt. Meist hatte ich danach auch wenige Tage Ruhe. Mittlerweile ist bei mir alles kaputt. Ich habe vermutet, dass die Infektionen mit der Pille zusammenhängen. Diese habe ich dann im Juni abgesetzt und mir wurde eine Kupferspirale eingesetzt, in der Hoffnung dass das ganze ein Ende nimmt. Zwar ist es weniger geworden, jedoch habe ich zu 100% nach meiner Periode einen Pilz. Das Brennen und Jucken beginnt bereits am letzten Tag. Ich habe bereits die Grundimmunisierung Gynatren bekommen – die letzte war jedoch erst vor 3 Tagen, ich vermute das ganze muss sich erst mal einpendeln. Während meiner Periode benutze ich keine Tampons, nur Binden mit Bio-Baumwolle-Oberfläche. Auch meine Unterwäsche ist atmungsaktiv und wird mit Hygienespüler gewaschen. Ich nehme mittlerweile schon mehrere Vitamine ein und seit Monaten auch Vagisan Lacto. Einmal die Woche benutze ich Milchsäurezäpfchen und alle 3 Tage MultiGyn FloraPlus (nicht während der Periode!). Es macht mich einfach so fertig und auch meine Beziehung leidet sehr darunter… Mittlerweile helfen mir manche Salben auch nicht mehr. Kadefungin muss ich meistens doppelt verwenden (6 Tage), damlt der Pilz verschwindet. Ich kann auch schon selbst einschätzen ob es ein Pilz ist oder nicht. Wenn dann mal alles gut ist, muss ich mich trotzdem mit Deumavan oder Linola Schutzbalsam einreiben, da meine Haut total kaputt ist. Mein Partner wird auch immer mitverhandelt und mittlerweile benutzen wir Kondome.
Bei meinem letzten Besuch riet meine FA mir, dass ich keine Waschlotionen mehr verwenden soll und mich nur mit Wasser reinigen soll. Ich hatte mir extra sagella med. bei wiederkehrenden Infektionen aus der Apotheke besorgt. Seit dem ich dies nicht mehr nutze ist es wirklich besser geworden. Ich hatte es nocheinmal verwendet und danach bemerkt, dass es brannte und es sich geschwollen anfühlte. Da kam mir der Verdacht auf, dass ich es nicht vertragen habe. Also ließ ich es komplett weg und wasche mich seit dem nur mit Wasser. Trotzdem bekomme ich nach meiner Periode immer wieder einen Pilz.
Mich belastet das ganze total und ich habe Angst, dass mich das ganze depressiv macht. Ich möchte doch einfach nur ein unbeschwertes Leben haben und nicht so eingeschränkt sein. Ich bin auch ehrlich, dass ich aufgrund dessen viel weine und einfach nicht mehr weiter weiß. Ich habe bereits mehrere Hundert Euro in Salben, Zäpfchen, Medikamente etc. investiert, doch nichts half langfristig. Meinen finanziellen Mittel sind auch bald ausgeschöpft. Ich bin schon Stammkunde in meiner Online Apotheke und bei meinem Frauenarzt. Sie schaut mich auch schon immer mitleidig an und weiß auch nicht, was ich noch tun kann. Ich mache wohl alles richtig.
Selbst zum abtrocknen benutze ich Einmalhandtücher, damit keine Bakterien meines „Körperhandtuchs“ da dran kommen.
Bitte ich brauche dringend einen Ratschlag. Ich hoffe Sie können mir helfen. Ich bin so verzweifelt …
Liebe Jessi,
nicht verzweifeln! Nehmen Sie eine Pille ein? Suchen Sie sich einen Arzt für Naturheilkunde, der eine Stuhluntersuchung veranlassen kann, und lassen Sie dann Ihren Darm behandeln. Die guten Darmbakterien können dann auch wieder Ihre Scheide besiedeln und die Pilze verdrängen. LG.
Hallo,
nein die Pille nehme ich seit Juni nicht mehr. Verhüte seit dem mit der Kupferspirale.
Womit kann ich meinen Darm denn behandeln?
LG
Liebe Jessi,
leider muss ich Ihnen sagen, dass viele Frauen auch bei der Kupferspirale an häufigen Scheideninfektionen leiden, die erst nach Entfernung der Spirale in den Griff zu bekommen sind. Informieren Sie sich mal über sichere alternative Methoden. In meiner letzten Antwort hatte ich Ihnen schon den Link zur Stuhluntersuchung geschickt. Wenn Sie das nicht wollen, machen Sie einfach die Kur mit Pro-Symbioflor-Symbioflor1-Symbioflor2 und zusätzlich Symbiolact. Aber natürlich muss in erster Linie die Ernährung genügend Ballaststoffe liefern, damit die guten Darmbakterien Futter haben und sich weiterentwickeln können. Viel Erfolg!