Chronische und wiederkehrende Erkrankungen können durch eine gestörte Darmflora mitbedingt sein. Unterstützung der Darmflora kann Hilfe bringen.
Bakterien verbinden wir mit Schmutz und Erkrankungen, aber nur etwa ein Prozent davon sind wirklich schädlich. Der Großteil der Bakterien lebt friedlich mit uns zusammen. Im Darm und auf der Haut brauchen wir sogar bestimmte Bakterienarten, um gesund zu bleiben.
Ist die natürliche, bakterielle Besiedlung auf der Haut oder in den verschiedenen Schleimhautbereichen gestört, dann können daraus Erkrankungen entstehen. Dazu zählen das Reizdarmsyndrom, Candida-Überwucherungen, Allergien, Autoimmunkrankheiten und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Sogar bei Adipositas und Krebs wurde eine veränderte Darmflora beobachtet.
Unser Darm ist die zentrale Leitstelle für die Erregerabwehr. Etwa 80 Prozent der Immunzellen befinden sich im Darm und werden von dort in die verschiedenen Bereiche des Körpers geschickt.
Aufgaben der Darmflora
Im Darm trainiert das Immunsystem mithilfe der natürlichen Bakterienflora für den Ernstfall: das Zusammentreffen mit tatsächlichen Krankheitserregern. Es lernt aber auch, bei harmlosen Stoffen ruhig zu bleiben und auf eine Immunreaktion zu verzichten.
Bei Allergien und Autoimmunerkrankungen hat das Immunsystem diese Fähigkeit verloren oder es konnte sie gar nicht erst richtig entwickeln. Auch hier spielen die natürlichen Darmbakterien eine Rolle. Denn nur wenn sich ausreichend Bakterien und genug unterschiedliche Arten im Darm befinden, können alle Facetten des Immunsystems zu voller Leistungsfähigkeit reifen. Mit Billionen Bakterien der unterschiedlichsten Arten ist unser Dickdarm besonders dicht besiedelt.
Die Aufgaben der Darmflora gehen aber noch weit über das Immuntraining hinaus. Eine gesunde Darmflora schirmt uns vor Krankheitserregern ab und schließt für uns unverdauliche Nahrungsbestandteile auf. Unsere Darmflora versorgt uns mit Vitaminen und die Darmschleimhaut mit Nährstoffen.
Außerdem baut die Darmflora die Schleimschicht in unserem Darm ab und regt ihn damit an, neuen Schleim zu produzieren. Dadurch bildet sich die Schleimschicht im Darm ständig neu und schützt uns zusätzlich vor Angriffen.
Gerät die natürliche bakterielle Gemeinschaft mit all ihren gesundheitsfördernden Eigenschaften aus dem Gleichgewicht, sind die Folgen für uns weitreichend.
Das stört die Darmflora
Die schützende und trainierende Darmflora ist oft geschädigt – zum Beispiel durch die Einnahme von Medikamenten, den Einfluss von Schadstoffen oder durch falsche Ernährung.
Medikamente
Unter den Medikamenten sind vor allem die Breitband-Antibiotika problematisch. Denn sie töten nicht nur die zu bekämpfenden Erreger ab, sondern sie schlagen auch Teile der natürlichen Mund-, Darm- und Vaginalflora kahl. Danach können sich unerwünschte Erreger ungehemmt vermehren, die bisher nur in kleiner, kontrollierter Zellzahl vorhanden waren.
Besonders gefürchtet ist das Bakterium Clostridium difficile, das den Antibiotika-assoziierten Durchfall auslöst. War der Erreger vor der Einnahme des Antibiotikums in kleinen Mengen im Darm vorhanden, kann er sich nach der Einnahme explosionsartig vermehren und zu gefährlichen Durchfällen führen.
Im Vaginalbereich kann Candida die gesunde Flora aus Milchsäurebakterien überwuchern und Beschwerden verursachen.
Aber auch ohne die Ausbreitung von Clostridium difficile oder Candida hat die wiederholte Einnahme von Antibiotika Folgen. Die Bakterienvielfalt verringert sich dauerhaft und die vorhandenen Bakterien können Resistenzen gegen gängige Antibiotika bilden. Dabei ist es gut zu wissen, dass bereits Antibiotika aus den verzehrten tierischen Produkten die Darmflora verändern.
Schadstoffe
Über unsere Nahrung und Getränke nehmen wir immer auch Schadstoffe mit auf: Schwermetalle, Pestizide, Konservierungsstoffe, Lösemittel. Deshalb ist es wichtig, Obst und Gemüse gut zu waschen und in der Küche einen Wasserfilter zu benutzen. Metalle und Kunststoffe, die Ihr Zahnarzt Ihnen in den Mund einsetzt, gelangen natürlich auch durch Verschlucken des Speichels in Ihren Darm. So kann bspw. Amalgam die Darmflora so beeinträchtigen, dass Pilze überhand nehmen.
Ernährung
Über unsere Ernährung können wir unsere guten Darmbakterien füttern oder aushungern. Bestimmte Ballaststoffe brauchen einige Bakterien, um Fettsäuren zu produzieren, auf die eine gesunde Schleimhaut angewiesen ist. Ernähren wir uns überwiegend mit Fast Food, das aus Industriezucker und raffinierten Mehlen besteht und das mit Konservierungsstoffen und Zusatzstoffen haltbar und attraktiv gemacht werden muss, so verkümmern unsere guten Darmbakterien und machen Platz für Krankheitserreger.
Stress
Zusätzlich können psychische Komponenten wie zum Beispiel Stress die Darmflora beeinträchtigen. Eine veränderte Darmflora wirkt sich wiederum auf das gesamte Immunsystem aus. In der Folge kann es zu Infektanfälligkeit kommen oder auch zu Überreaktionen des Immunsystems, wie es bei einer Allergie der Fall ist.
Bakterien als Therapie
Die mikrobiologische Therapie mit bakterienhaltigen Präparaten nutzt den Einfluss natürlicher Darmbakterien auf das Immunsystem, um die körpereigenen Abwehrkräfte zu regulieren. Damit kann sie einer Reihe von Erkrankungen vorbeugen. Für Säuglinge und Kleinkinder eignen sich dabei besonders Präparate mit inaktiven Bakterien, z.B. Pro-Symbioflor®. Pro-Symbioflor® enthält die natürlichen Darmbakterien Enterococcus faecalis und Escherichia coli in inaktivierter Form.
Für größere Kinder und Erwachsene kommen auch Präparate mit lebenden Bakterien wie zum Beispiel Symbioflor® 1 in Frage. In Symbioflor® 1 befindet sich das lebende, immunregulierende Bakterium Enterococcus faecalis in hoher Konzentration und Reinkultur.
Die Sicherheit der Präparate haben 60 Jahre Anwendung gezeigt.
Beispiel 1 Säuglinge mit atopischer Dermatitis
In einer Studie mit über 600 Säuglingen, die ein erhöhtes Risiko hatten, an einer atopischen Dermatitis zu erkranken, reduzierte das tägliche Schlucken von Pro-Symbioflor® die Zahl der kranken Kinder deutlich (1).
Beispiel 2 Kinder mit rez. Nasennebenhöhlenentzündung
Insgesamt nahmen 204 Kinder mit immer wiederkehrender Nasennebenhöhlenentzündung an einer Anwendungsbeobachtung teil (2). Die Kontrollgruppe wurde klassisch mit Antibiotika und abschwellenden Nasentropfen behandelt, die Behandlungsgruppe erhielt anschließend über einen Zeitraum von acht Wochen Symbioflor® 1.
Das Ergebnis der Anwendungsbeobachtung: Patienten, die mit dem bakterienhaltigen Präparat behandelt wurden, hatten weniger Nasennebenhöhlenentzündungen als die Patienten in der Kontrollgruppe. Am stärksten war die Wirkung in der Gruppe der 2- bis 11-Jährigen. Sicherheit und Verträglichkeit bewerteten die behandelnden Ärzte in den meisten Fällen als “gut” oder “sehr gut”, Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet.
Reizdarmsyndrom
Auch beim Reizdarmsyndrom haben sich bakterienhaltige Präparate als wirksam erwiesen. Deshalb soll diese quälende Erkrankung genauer beschreiben werden.
Symptome bei Reizdarm
Die Betroffenen leiden unter chronischen Darmbeschwerden, die sich als Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfungen und Blähungen äußern können. Besonders vor und während der Darmentleerung kann es zu quälenden Blähungen und krampfartigen Bauchschmerzen kommen. Dabei treten die Symptome tagsüber häufiger auf als nachts. Bei Routineuntersuchungen lassen sich keine krankhaften Veränderungen der Organe finden.
Das Reizdarmsyndrom ist eine große Belastung für die Betroffenen. Die Darmtätigkeit bestimmt ihren Tagesablauf und der Alltag wird zur Herausforderung. Um nicht in unangenehme Situationen zu geraten, schränken viele ihren Bewegungsraum immer weiter ein – bis sie sich zum Teil kaum noch aus dem Haus wagen. Das Reizdarmsyndrom wird damit auch zu einer starken seelischen Belastung. Depressionen oder Angststörungen sind deshalb nicht selten. Gängige psychotherapeutische Therapien helfen, mit den seelischen Belastungen des Reizdarmsyndroms umzugehen, und bekommen zum Teil sogar die Symptome in den Griff.
Ursachen von Reizdarm
Denn das Nervensystem ist an den Beschwerden des Reizdarmsyndroms beteiligt. Wie Untersuchungen gezeigt haben, empfinden Menschen mit Reizdarmsyndrom Schmerzen stärker und gewöhnen sich auch nicht daran. Bei einem Gesunden blendet der Körper dagegen ein anhaltendes Missempfinden aus, nachdem er es als nicht bedrohlich eingestuft hat. Außerdem nehmen die Betroffenen Schmerzen oft an einer anderen Stelle wahr als an ihrem Ausgangsort. Das gleiche Phänomen tritt bei Salmonelleninfektionen oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen auf. Nicht selten kommt es nach einem überstandenen Magen-Darm-Infekt erstmals zum Reizdarmsyndrom.
Wie Studien gezeigt haben, ist die natürliche Darmflora bei den Betroffenen verändert.
Hilfe bei Reizdarm
Schmerzmittel: Bei starken Krämpfen können krampflösende Mittel die Symptome lindern.
Ballaststoffe: Ballaststoffe oder vorübergehend auch Abführmittel lösen quälende Verstopfungen.
Bakterienhaltige Präparate
Langfristig helfen bakterienhaltige Präparate, das Reizdarmsyndrom in den Griff zu bekommen, wie eine große Übersichtsstudie gezeigt hat (3). Zwei der darin untersuchten Studien belegen die Wirksamkeit von Arzneimitteln mit dem natürlichen Darmbakterium Escherichia coli (Symbioflor® 2). Vor rund zehn Jahren wurden bakterienhaltige Arzneimittel vor allem von naturheilkundlich orientierten Ärzten eingesetzt, heute ist diese Therapieform in die Leitlinien zur Behandlung des Reizdarmsyndroms aufgenommen, und auch Schulmediziner behandeln mit natürlichen Darmbakterien.
Ernährungsumstellung bei Reizdarm
Da das Reizdarmsyndrom eine vielschichtige Erkrankung ist, sollte die Behandlung zusätzlich auf eine Ernährungsumstellung, Psychotherapie und Entspannungsübungen bauen. Bei der Ernährungsumstellung geht es darum, alle individuell unverträglichen Lebensmittel und Zubereitungsweisen wegzulassen. Das Ziel ist eine vollwertige, individuell gut bekömmliche Mischkost. Der Schwerpunkt sollte auf basischen Lebensmitteln liegen.
Generell sind Hülsenfrüchte, Gurkensalat, frittierte Speisen, Kohl und kohlensäurehaltige Getränke schlecht bekömmlich. Vorsicht geboten ist auch bei Fettgebackenem, scharf Gebratenem, fetter Wurst und unreifem Obst.
Zartes Gemüse, feingemahlene Vollkornprodukte, Nudeln, Kartoffeln, Eier, fettarme Milchprodukte, reifes und säurearmes Obst und pflanzliche Öle werden dagegen meist gut vertragen. Eine Aufwertung erfährt Ihre Ernährung durch das regelmäßige Trinken von Kanne Bio Brottrunk, worüber in diesem Magazin schon häufiger berichtet wurde.
Eine Ernährungsumstellung ist immer dann erfolgreich, wenn die Betroffenen genau beobachten und dokumentieren, welche Lebensmittel ihnen persönlich Probleme bereiten.
Psychotherapie bei Reizdarm
Die dritte Säule bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms ist die Psychotherapie. Dabei erlernen die Betroffenen unter anderem Techniken der Aufmerksamkeitslenkung. So können sie die Lernbedingungen für den Darm aktiv verändern. Weitere Möglichkeiten sind die progressive Muskelentspannung und Verhaltenstherapien. Wenn nötig, kann der behandelnde Arzt oder Therapeut mit speziellen Psychopharmaka die individuelle Schmerzschwelle des Patienten anheben.
Gezielte Diagnostik bei Reizdarm
Für die Diagnose des Reizdarmsyndroms müssen andere Ursachen der Beschwerden sorgfältig ausgeschlossen werden:
- Der Stuhl des Betroffenen sollte zum Beispiel auf Krankheitserreger wie Bakterien oder Parasiten untersucht werden, denn manche Erreger können monatelang Bauchschmerzen und mehr oder weniger starken Durchfall verursachen.
- Auch Unverträglichkeiten von Milch- und Fruchtzucker können die gleichen Symptome verursachen. Sie lassen sich zum Beispiel über Atemgastests feststellen.
- Über eine Glutenunverträglichkeit klären Enzymtests aus Stuhl- oder Blutproben auf. Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit reagieren stark auf Gluten – ein Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten vorkommt: Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer, Gerste. Dadurch entzündet sich die Darmschleimhaut, bis hin zur kompletten Zerstörung der Schleimhautzellen.
- Auch bei den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen entzündet sich die Darmschleimhaut, immer wieder oder auch dauerhaft. Die Ursachen dafür sind jedoch noch nicht abschließend geklärt. Für den Nachweis der entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa eignen sich spezielle Entzündungsmarker im Stuhl.
- Eine Kombination verschiedener Entzündungsmarker mit geeigneten Blutungs- und Tumormarkern gibt wiederum Hinweise auf das Darmkrebsrisiko des Betroffenen. Sind die Werte der Tumor- und Blutungsmarker unauffällig, kann der Betroffene auf eine Darmspiegelung verzichten. Sind die Werte jedoch deutlich erhöht, wird eine Darmspiegelung notwendig. Während der Spiegelung können Polypen und Tumore sicher diagnostiziert und gegebenenfalls direkt entfernt werden. Wichtig bei den Tumormarkern ist: ein erhöhter Tumormarker ist nicht gleichbedeutend mit Krebs!
Diagnostik der Darmflora
Die natürliche Darmflora kann beim Reizdarmsyndrom, bei Infektanfälligkeit, Allergien oder Candida-Überwucherungen gestört sein. Auch Fettleibigkeit und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen gehen mit einer gestörten Darmflora einher. Die Liste ließe sich noch erweitern. Auch in Zukunft dürften noch weitere Verbindungen zwischen Erkrankungen und der Darmflora aufgedeckt werden.
Derzeit arbeiten Wissenschaftler weltweit an der Analyse der Darmflora im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit. Sie sprechen jetzt vom Mikrobiom: die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die eng mit dem Menschen zusammenleben (auf der Haut, in der Mundhöhle, im Darm). Um einschätzen zu können, wie sich die Darmflora bei der vorliegenden Erkrankung verändert hat und um dem entstandenen Ungleichgewicht gezielt gegensteuern zu können, ist eine Analyse der Darmflora sinnvoll.
Eine Untersuchung der Darmflora kann nur Ihr behandelnder Arzt oder Therapeut veranlassen. Sollte Ihr Arzt die Untersuchung nicht anbieten, können Sie beim Institut für Mikroökologie nach einem geeigneten Therapeuten fragen. Bakterienhaltige Arzneimittel und bakterien- oder ballaststoffhaltige Nahrungsergänzungsmittel erhalten Sie in jeder Apotheke.
Gute und böse Darmbakterien
Die KyberKompakt-Diagnostik vom Institut für Mikroökologie in Herborn erfasst verschiedene Bakterienarten oder auch Gruppen, die die Zusammensetzung der Darmflora charakterisieren und für unsere Gesundheit wichtig sind. Dabei werden Bakterien der schützenden, der immunregulierenden und der eiweißspaltenden Darmflora unterschieden.
- Beispiele für die schützende Bakterienflora sind Laktobazillen und Bifidobakterien. Speziell für die Darmschleimhaut und die sie bedeckende Schleimschicht sind die Bakterien Akkermansia muciniphila und Faecalibacterium prausnitzii wichtig. In enger Zusammenarbeit sorgen sie für eine ständige Regeneration der schützenden Schleimschicht im Darm und versorgen die Darmschleimhaut mit dem Hauptnährstoff Buttersäure.
- Immunregulierende Eigenschaften haben das natürliche Darmbakterium Escherichia coli und bestimmte Enterokokken.
- Bakterien aus den Gattungen Clostridium, Proteus und Klebsiella bauen dagegen Proteine ab, die in den Dickdarm gelangen. Aus den Proteinspaltprodukten können die Bakterien Stoffe bilden, die die DNA angreifen und die Leber belasten.
Ballaststoffe: Futter für die guten Bakterien
Gegen ein Ungleichgewicht in der Darmflora helfen einerseits bakterienhaltige Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel, andererseits können wir das Wachstum erwünschter Bakterien über eine ballaststoffreiche Ernährung unterstützen. Unser Darm kann Ballaststoffe nicht verarbeiten, deshalb erreichen sie die Darmflora unverändert und können ihr als Nährstoff dienen. Während fast alle Ballaststoffe aus Kohlenhydraten bestehen, unterscheiden sie sich hinsichtlich ihrer Löslichkeit in Wasser. Resistente Stärke, Inulin und Oligofruktose lösen sich zum Beispiel gut in Wasser, Zellulose dagegen nicht. Zellulose ist der Hauptbestandteil der pflanzlichen Zellwand.
Für die Darmflora ist die resistente Stärke Typ 3 der beste Nährstoff und sie liefert die größte Ausbeute des Schleimhautnährstoffs Buttersäure. Die tägliche Zufuhr sollte für einen Erwachsenen 10 bis 15 g betragen. Die resistente Stärke Typ 3 befindet sich zum Beispiel in gekochten Kartoffeln, Erbsen und Bohnen, sobald sie abgekühlt sind. Brot kann ebenfalls resistente Stärke Typ 3 enthalten. Allerdings sind die Mengen nicht groß. In ballaststoffhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln (z.B. SymbioIntest) befindet sich resistente Stärke Typ 3 in höherer Konzentration.
Ballast gegen Kilos
Ballaststoffe eignen sich auch zur Gewichtskontrolle. Sie senken die Energiedichte der Nahrung und verringern damit den Anstieg des Glukosespiegels im Blut nach einer Mahlzeit. Das Hungergefühl dämpfen die Ballaststoffe gleich doppelt: Zum einen sorgen sie für einen gut gefüllten Magen und Darm, zum anderen bauen die Bakterien im Darm die Ballaststoffe langsam und gleichmäßig zu kurzkettigen Fettsäuren um, sodass zwischen den Mahlzeiten kein Hungergefühl aufkommt.
Literatur
- Lau S. et al.: Oral application of bacterial lysate in infancy decreases the risk of atopic dermatitis in children with 1 atopic parent in a randomized, placebo-controlled trial. 2012, J Allergy Clin Immunol 129(4): 1040-1047.
- Kitz R et al.: Probiotic E. faecalis – adjuvant therapy in children with recurrent rhinosinusitis. Cent. Eur. J. Med. 2012; 7(3): 362-365.
- Hungin AP et al; European Society for Primary Care Gastroenterology. Systematic review: probiotics in the management of lower gastrointestinal symptoms in clinical practice — an evidence-based international guide. Aliment Pharmacol Ther. 2013 Oct; 38(8): 864-86. doi: 10.1111/apt.12460.
Über die Autorin
Dr. Lilian Schoefer ist Biologin mit den Schwerpunkten Mikrobiologie und Biochemie und Absolventin der Deutschen Fachjournalistenschule in Berlin. Sie hat am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam promoviert und ist seit 2007 am Institut für Mikroökologie in Herborn tätig.
Kontakt
Dr. Lilian Schoefer
Weidenweg 4
35745 Herborn
e-mail: Lilian.Schoefer@symbio.de
www.symbiopharm.de
Buchempfehlungen von der Redaktion
Noch nie gab es so viele hervorragende und hilfreiche Bücher über den Darm, seine unbekannten Bewohner und unser Bauchgehirn in einem Jahr. Wenn Sie gesund werden und bleiben wollen, müssen Sie eigentlich alle drei lesen, die ich Ihnen hier vorstellen werde:
- den locker geschriebenen Bestseller einer unbeschwerten Medizinstudentin,
- den Ratgeber einer erfahrenen Internstin und
- den Ratgeber eines Heilpraktikers, der uns teilhaben lässt an 30 Jahren Erfahrung mit chronisch kranken Menschen.
Darm mit Charme: Alles über ein unterschätztes Organ
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- Am 12.11.2012 siegt sie im Science Slam
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- Am 17.4.2014 sitzt sie im Interview bei Markus Lanz
Was passiert im Darm
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Sie erklärt das moderne diagnostische Vorgehen und die Therapiemöglichkeiten. Bei unklaren Beschwerden empfiehlt sie ein Darm-Tagebuch. Zur Behandlung und Pflege des Darms gehört auch die richtige, der individuellen Situation angepasste Ernährung. Ergänzt wird das Buch durch Rezepte und Adressenlisten.
Das Buch ist optisch sehr ansprechend, locker und verständlich geschrieben und inhaltlich überzeugend. Auch dieses Buch über den Darm hat Charme!
Der Darm-IQ
Joachim Bernd Vollmer, Heilpraktiker und Erfolgsautor, kennen Sie schon. Ich hatte Ihnen sein Buch „Gesunder Darm, gesundes Leben“ bereits in einem früheren Artikel über chronische Blasen- und Scheidenentzündungen vorgestellt.In seinem neuen Buch „Der Darm-IQ“ fasst er seine Erfahrungen aus 30 Jahren Heilpraxis zusammen und ergänzt sie mit den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Er lässt den Leser teilhaben an Behandlungserfolgen durch Hypnose, Homöopathie, Bachblüten und Ayurveda. Hier findet Jeder ein probates Mittel zur Selbsthilfe. Auf den Punkt bringt es der Anhang: „Bauch und Kopfhirn im Dialog- ein fiktives Gespräch“.
Kurz nach Erscheinen dieses Buches verstarb Joachim Bernd Vollmer unerwartet im Juli 2014. Leider konnte ich ihn nicht mehr persönlich kennen lernen. Sein großes Wissen, seine Erfahrungen mit kranken Menschen und seine ganzheitliche Herangehensweise hat er in verschiedenen Büchern dokumentiert, die ich Ihnen alle ans Herz legen möchte. Lassen Sie sich zu mehr Gesundheit inspirieren!
Und wie gut kennen Sie Ihren Darm? Möchten Sie berichten, was er Ihnen erzählt hat, dann schreiben Sie doch einen Kommentar!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
ich (55 J., Postmenopause) habe seit ca. 1 Jahr massive Hautreizungen im Genital/Anal-Bereich (Jucken, Brennen, Mikrorisse, Schmerzen beim Stuhlgang u. feine Analfissuren und damit verbunden jedes mal Angst vor dem Stuhlgang). Gegen die Scheidentrockenheit nehme ich Ovestin, aber für die tägliche Pflege habe ich noch kein geeignetes Produkt gefunden. Aktuell probiere ich Colostrum, aber das hat meine Rötungen/Reizungen im Scheideneingangsbereich/untere Schamlippen getriggert, sogar auch in Richtung Analbereich.
Meine Beschwerden fingen mit Darmbeschwerden an (häufig breiiger Stuhl für ein paar Tage, jetzt eher im Wechsel von weich bis fest).
Vaginal wurde Lichen Planus mucosae diagnostiziert (Therapie Cortison). Weitere Anal/Vaginal Diagnosen: vergrößerte Hämorrhoiden (vorher hatte ich nie Probleme) und anal/vaginal Psoriasis Inversa. Alles ist für mich sehr schlimm und ich finde zumindest für das Analproblem keine Lösung. Die Haut dort ist immer gerötet, hat sich stark verändert, immer wieder habe ich Schübe, wo dann auch die Anodermhaut (innen rektal) gerötet ist und reißt und die Haut sich schält. Wenn ich hinten Problme habe, bekomme ich sie vorne komischerweise auch.
Ich vermute auch eine Störung im Darm, weil ich wohl nicht Nährstoffe richtig aufnehmen kann. Seit über 15 Jahren leide ich unter wiederkehrenden Magen-/Darmproblemen mit Gewichtsverlust, mit Gallengrießproblemen, Haarausfall und dünnen Nägeln und Osteopenie/beginnende Osteoporose. Vit. D substituiere ich schon seit Jahren und musste meine Dosis auf 4000 IE tägl. steigern, weil meine Werte immer grenzwertig waren.
B12, Zink und Eisen sind momentan im unteren Bereich und Selen habe ich einen Mangel (Blutuntersuchung habe ich selbst veranlasst).
Darmflora war/ist ebenfalls gestört (auch das habe ich selbst veranlasst): zu viel Escherichia Coli, zu wenig Lactobacillus und Enterococcus species).
Ergeb. Gastroskopie ’21: leichte unspez. Duodenitis ohne Hinweis auf eine Giardiasis, Lambliasis, Zöliakie, Morbus Whipple
Ergeb. Koloskopie ’21: unauffällige Ileo-Kosloskopie
Wegen den Nährstoffen (außer Vit. D) wollte mich kein Arzt beraten, therapeutisch begleiten oder ganzheitlich behandeln. Ich denke, es hängt aber alles zusammen.
Ich bitte Sie um Tipps, was ich selbst tun kann. Wäre Myrrhinil-Intest® für mich auch ein geeignetes Mittel für den Darm oder ein anderes Mittel?
Was könnten Sie für gestresste, empfindliche von Schuppenflechte geplagte Haut im Anal/Genital-Bereich empfehlen? Ich möchte ungern dauerhaft Kortison anwenden, da die Haut schon sehr ausgedünnt und verändert ist. Ich danke Ihnen vielmals für Ihren Rat.
Herzliche Grüße
liebe Thekla,
da leiden Sie ja wirklich schon sehr lange! Am besten suchen Sie sich eine Therapeutin, die sich mit der Darmsanierung und der Leberentgiftung auskennt. Das Institut für Mikroökologie in Herborn kann Ihnen sicher eine kompetente Adresse nennen. Oder schauen Sie mal auf der Startseite meiner Webseite unter Services und Arzt- und Therapeutensuche. Myrrhinil-Intest® könnten Sie versuchen, aber alleine damit wird es nicht getan sein. Um rasche Linderung der Scheidenprobleme zu erreichen, eignet sich die Aromatherapie, am besten nach Anfertigung eines Aromatogramms. Die Eisbärapotheke in Karlsruhe Durlach hat auch fertige Aromazäpfchen und Cremes vorrätig. Alles Gute!
Liebe Frau Doktor.
Recht herzlichen Dank im Vorauss für Ihre tolle Webseite.
Ich hätte eine Frage. Vor ca.2 Woche hatte ich im Urlaub Gelenksschmerzen bzw. Muskelschmerzen sm ganzen Körper. Jetzt vor ein paar Tagen war ich bei meiner Ärztin und hab ihr gesagt, dass ich immer noch Schmerzen habe. Sie hat Blut abgenommen. Nun meint sie ein Wert sei bisschen erhöht. Sie meinte dass bedeutet ich hatte eine Infektion. Die Entuündungswerte sind nicht erhöht. Vermutung auf Streptokokken.
Mir gehts schon besser mit den Gelenksschmerzen, spüre es noch minimal. Jetzt möchte die Ärztin mir Antibiotika (weil sie glaubt, dass Streptokokken sind) oder Cortison geben.
Ich nehme ungern Tabletten. Ist es in diesem Fall ein Muss? Wenn ich sie nicht nehme, dann sind ja die Streptokokken (Falls es diese sind, test wurde von der Ärztin keiner gemacht) in meinem Körper drinnen und wie ich gelesen habe kann das zu schweren Folgen kommen bzw.Hirnhautentzündungen.
Noch eine Ergänzung zu meinem Post.
Habe die Blutbefunde bekommen. CRP Wert ist in Ordnung.
Der ASLO Wert (Antistreptolysim quant.) Ist erhöht. Wert ist 385.5
Ist das Grund für Antibiotika oder Cortison? Wie sehen Sie das? Gibt es andere Möglichkeiten das auszuheilen? Oder besteht die Gefahr, dass es zu schlimmerem kommen kann.
Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Meinung.
LG
Liebe Snadra,
in Österreich ist die Durchseuchung mit Stretpkokken sehr hoch, so dass viele Menschen als Zeichen einer abgelaufenen Infektion leicht erhöhte Werte haben. Deshalb verlässt man sich normalerweise nicht auf einen Wert. Wenn Ihre Beschwerden schon besser sind, würde ich abwarten und den Wert kontrollieren lassen. Aber tun Sie was für Ihr Immunsystem, bspw. Vitamin C, D, gesunde Ernährung usw., damit Ihr Körper selber mit Krankheitskeimen fertig wird. Falls Sie Zahn- oder Nasennebenhöhlenprobleme haben, bitte unbedingt abklären lassen, da können sich manchmal Streptokokken absiedeln. Gute Besserung!
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Ja, ich hatte in der Vergangenheit sehr oft mit Nebenhöhlenentzündungen zu tun. Manchmal wurden diese mit Antibiotika behandelt. Welche Untersuchung müsste ich jetzt machen, um zu sehen, ob Bakterien in den Nebenhöhlen geblieben sind? Röntgen?
Habe heute den Wert (da ich heiße Augen und Bauchschmeezen hatte) wieder kontrollieren lassen. Er ist auf 800 gestiegen. Ärzte meinen ich soll Cortison einnehmen, da das auf meine Gelenke gegangen ist. Dadurch auch die Gelenksschmerzen. Es hat sich bisschen Artritis dadurch entwickelt. Wenn der Wert nach Cortisoneinnahme nicht sinkt, soll ich Antibiotika bekommen.
Wie überprüfe ich jetzt am Besten, wo die Streptokokken in meinem Körper sind?
Ich nehme schon länger vitamin c und d. Aber irgendwie weiß ich jetzt nicht ob das hilft. Mein vitamin d ist bei 90 gewesen.
Letze Nacht hatte ich auch leicht erhöhte Temperatur und Unterleibsschmerzen. Können diese mit dem erhöhten Wert zusammenhängen?
VIELEN DANK NOCHMAL
Liebe Sandra,
individuelle Therapievorschläge darf und kann ich nicht machen. Schmerzen und erhöhte Temperatur können gut mit der Infektion zusammenhängen. Ob Cortison in diesem akuten Stadium richtig ist, weiß ich nicht. Vielleicht brauchen Sie doch erstmal ein AB. Aber unbedingt gleichzeitig den darm mitbehandeln. Gute Besserung!
Liebe Frau Doktor.
Mein HNO Arzt meint ich soll Mandel entfernen, da er laut meiner Vorgeschichte glaubt, dass dort die Herde sind. Es hat sich eine rheumatoide Artritis entwickelt. Ist das heilbar? Wie sehen Sie das? Ich bin für jeden Rat dankbar.
Vielen Dank vorab
LG
Liebe Sandra,
prinzipiell kann alles heilbar sein! Am besten suchen Sie sich einen Arzt für Naturheilkunde, der Ihre Selbstheilungskräfte mit geeigneten Maßnahmen unterstützen kann. Mit der Mandelentfernung ist man heute etwas zurückhaltender geworden, da in den Mandeln wichtige Abwehrzellen gegen krank machende Bakterien produziert werden. Aber letzten Endes muss alles individuell in Rücksprache mit Ihren Ärzten erfolgen. Alles Gute!
Liebe Frau Professor Gerhard.
Ich habe öfters Probleme im Magen Darm Bereich. Es sind nicht wirklich Schmerzen aber unwohl sein zB mal Im Oberbauch (unterhalb der Brust). Es fühlt sich wie Gastritis an. Gastritis hatte ich auch schon.
Dann eher im unteren Bereich, dh manchmal muss ich öfters aufs Klo. Es ist kein Durchfall, Stuhlkostistenz ist normal. Jetzt habe ich im Unterleib Schmerzen. Es fühlt sich so an, wie beim Eisprung. Meine Ärztin hat gemeint, bei so Unterleibsschmerzen kann es der Eisprung sein. Wenn ich mich hinsetzen will muss ich langsam und vorsichtig, da es unangenehm ist.
Habe meinen drittrn Sohn vor 7 Monaten zur Welt gebracht. Stille ihn noch immer. Er wacht sehr oft in der Nacht auf, dh genügend Schlaf bekomme.ich nicht.
Haben Sie bitte für mich Tipps was ich bzg.meinem Magen Darm machen kann..hab schon paar Sachen ausprobiert, es wird kurz mal besser, und dann spüre ich das Unwohlsein/Druck wieder.
Wären Einläufe sinnvoll? Oder Darmsanierung? Ich weiß nicht wo ich ansetzen soll. Habe auch täglich Blähungen (Winde).
Ich bin Ihnen sehr dankbar.
Lg
liebe Sandra,
Das ist jetzt natürlich viel Stress und wenig Schlaf für Sie. An erster Stelle sollte immer die vernünftige Ernährung stehen, am besten lassen Sie sich da beraten, vielleicht kennt Ihre Hebamme jemanden. Wenn Ihr Sohn nachts so viel aufwacht, hat er vielleicht auch Bauchschmerzen und Gase. Fangen Sie doch alle beide mal mit Pro-Symbioflor an, dann machen Sie mit Symbioflor 1 und 2 weiter. Alles Liebe und rasche Besserung!
Liebe Frau Professor Gerhard.
Vielen Dank für Ihren Rat. Ich habe mir schon die Pro Symbiflor bestellt. Wie sollen wir diese und wie lange einnehmen? Wann beginnt man mit Symbiflor 1 und wann mit 2?
Kann es vom Darm kommen, dass man Unwohl auch im Unterleb spürt. Es sind nicht direkt Schmerzen im Unterleib, aber irgendwie fühlt es sich an, wie beim Eisprung. So wie ein Druck. Manchmal ist es so unangenehm, wenn ich mich hinsetzen will, dass ich mich ganz langsam hinsetzen muss weil ich es stark spüre.
Kann so was vom Darm ausstrahlen?
Danke im Vorhinein
Liebe Sandra,
auf der Webseite der Firma finden Sie alle infos zur Darmsanierung>. Wenn Sie immer so einen Druck haben, könnte auch eine Eierstockzyste dahinterstecken, auf jeden Fall vom Frauenarzt kontrollieren lassen! Gute Besserung!
Die Politik macht uns weis, dass alles zum Gemeinwohl geregelt ist und dass z.B. Zahnersatz bzw. Implantate mit Quecksilber, Kobalt, Titan usw. unschädlich sind. Petitionen zwecks Amalgamverbot werden abgewiesen. In der UdSSR war Amalgam bereits 1975 verboten.
Dass implantierte Metalle Autoimmunkrankheiten auslösen, ist bekannt, vgl. z.B. http://toxcenter.org/artikel/Autoimmunfax.php. Das wird jedoch vertuscht. Patientenrechte interessieren nicht, auch nicht die Justiz. Habe seit Jahrzehnten rheumatische Beschwerden mit brennenden Augen, Müdigkeit etc. und gemerkt, dass die Medizin keine Ahnung hat. Der Mensch wird von der Schulmedizin als aus Einzelteilen bestehende Maschine betrachtet. Ich bekam z.B. Augentropfen, Nasenspray, Salben gegen Hautausschlag und Schmerztabletten.
Man muss Ursachen, Blutteste, Allergieteste bzw. den Test auf Verträglichkeit von Titandioxid selbst erforschen. Titandioxid ist übrigens auch ein Lebensmittelzusatzstoff und wie Aspartam krebserregend. Beim Test auf Zahnersatzmetalle ist Kobalt nicht dabei, obwohl es in Zahnkronen ist. Habe eine Quecksilberallergie, eine starke Kobaltallergie und vertrage das Titanimplantat offenbar auch nicht. Nur durch einen nach Jahrzehnten zufällig gemachten Bluttest weiß ich, dass ich dsDNA-Antikörper habe, also autoimmunkrank bin. Die Evolution hat Giftstoffe bzw. Implantate nicht vorgesehen. Eine Ärztin gab zu, dass chronisch Kranke gewollt sind, weil damit Geld verdient wird.
Meine Diagnose: Die ganzen Implantate müssen wieder raus.
Allgemein gilt: Das Zulassungssystem wird von der Industrie manipuliert, deren Hauptsorge die Gewinnmaximierung ist. Das stellt sinngemäß die Journalistin Robin fest im arte-Video „unser täglich Gift“. Lobbyisten haben „das Sagen“, vgl. https://www.youtube.com/watch?v=y5FiOrJClts.
Danke für diesen wundervoll und sehr aufschlussreichen Artikel.
Jetzt bleibt mir nur noch die Frage warum es nicht mehr Ärzte von ihrer Sorte gibt.
Ich habe dutzende Male in meinem Leben Antibiotika verschrieben bekommen und
noch nie wurde mir der Hinweis gegeben, meine Darmflora wieder auf zu bauen.
Geschweige denn überhaupt einen Arzt zu hören der über dieses Thema spricht.
Warum ist das so? Ist das ein ganz neues Forschungsgebiet?
Viele Grüße
Rebecca
Liebe Rebecca,
Für die Allgemeinheit und die Universitätsmedizin ist das Mikrobiom wirklich ein relativ neues Forschungsgebiet. Ich hoffe mal, dass die jetzigen Medizinstudenten mehr davon erfahren werden als die älteren, praktizierenden Ärzte. Viele Grüße
Maskierte Nahrungsmttelunverträglichkeiten sind sehr häufig und werden oft nicht erkannt. Sie können dick machen!
Natürlich auch hormonelles Ungleichgewicht.
Beste Wünsche!
Sehr geehrte Frau Dr.
Sie schreiben öfters, dass Kanne Brottrunk sehr gut ist bei Darmproblemen.Ich muss auf Gluten verzichten, daher suche ich nach Alternativen. Wie sieht es mit selbstgemachtem Sauerkraut aus? Hat es die gleiche Wirkung wie das Brottrunk oder ist ea noch besser?
Lg Sandra
Liebe Sandra,
milchsauer vergorenen Produkte sind immer empfehlenswert. Das Bakterienmuster ist unterschiedlich in Sauerkraut und Brottrunk. Ob Sie einen Versuch mit Brottrunk wagen können, kann ich nicht beurteilen, das hängt von Ihrer Darmgesundheit ab. Offenbar ist Brottrunk durch die lange Vergärung auch für viele Personen verträglich, die sonst mit Gluten Probleme haben. Besprechen Sie das bitte mit Ihrem Therapeuten.
Hallo Frau Prof. Dr. Gerhardt,
Befund : akkermansia muciniphila stark vermindert.
Ich gehe seit Monaten zum Sport etc. Ich nehme eher zu statt ab. Meine Ärztin sagt ich habe keinen Stoffwechsel. Was kann ich tun?
Hallo,
Nach der Helikobacter Eradikation,habe ich Probleme mit Magen und Darm….Ich musste die Eradikation zweimal in Abstand von fünf Wochen machen,da die erste Eradikation nicht erfolgreich war…Jetzt bin ich Helikobacter frei jedoch habe ich mehr Beschwerden wie davor…(vor der Behandlung mit Antibiotika hatte ich nur Übelkeit)
Eine Magenspiegelung wurde gemacht,verschiedene Bluttests(CRP,großes Blut Bild,Amilase,Lipase…usw…Ct Abdomen (Bauch)…. Stuhluntersuchung auf Blutspuren….. Alles unauffällig…
Stuhlgang regelmäßig kein Durchfall..
Anhand von einem Atemtest wurde jedoch Fructose und Laktose Unverträglichkeit festgestellt …
Ich habe einen gesunden Appetit aber sobald ich größere Portionen gegessen habe z.b. Abend oder Mittagessen bekomme ich einen Druck unter der linken Rippe die zu Mitte ausstrahlt und das alles im Magenbereich… danach muss ich immer Maaloxan oder Renni nehmen damit es vergeht… wie gesagt das passiert nach dem Essen und erst jetzt nach den Einnahmen von Antibiotika davor hatte ich das nicht…
Zu Darmaufbau habe ich MENSANA probiotic genommen… ich habe jedoch das Gefühl, dass das bei mir nicht so große Wirkung gezeigt hat und es ist ungewöhnlich das die Beschwerden immer nach dem Essen auftauchen obwohl laut Untersuchungen alles in Ordnung ist… ich würde mich freuen wenn mir da jemand weiterhelfen könnte… ich bin langsam ratlos da ich nicht richtig essen kann… LG Dani
Liebe Dani,
es kann bspw. sein, dass die Magenentleerung nicht rasch genug geht, dass Ihnen Magensäure fehlt oder die Verdauungssäfte von Leber und Galle nicht ausreichen. Am besten lassen Sie sich von einem Arzt für Naturheilkunde beraten, der Ihnen sicher mit pflanzlichen Mitteln helfen kann. Eine kompetente Ernährungsberatung (nicht nur Gesundes essen, sondern vorübergehend nur Verträgliches) halte ich für wichtig. Auch eine komplette Stuhlanalyse könnte Hinweise auf die Ursache der Störung bringen. Alles Gute!
Vielen lieben Dank für die Antwort.. Meine Hausärztin hat mir Omepeazol verschrieben jeden zweiten Tag soll ich eine nehmen(20mg)…Wenn ich jedoch zu wenig Säure haben sollte dann ist Omepeazol das falsche für mich..Oder?nehme es jetzt seit letztem Sonntag (also Bis jetzt 2 Tabletten genommen)…Ich muss auch noch betonen das ich noch nie Sodbrennen hatte….
Ich werde auf jeden Fall Ihren Rat befolgen und nach einem Heilpraktiker suchen…
Hallo,
Ich leide schon mein ganzes Leben an einem Blähbauch. Kann man da mit der Zuführung von Bakterien irgendetwas machen? Symbioflor hat bei mir gar nicht geholfen. Ansonsten probiere ich schon viel aus mit Kräutern und Ernährungsumstellung. Aber einen Durchbruch gab es noch nicht. Vielen Dank schon Mal.
Liebe Manya,
da müssten Sie erstens mal genau überprüfen lassen, ob Sie Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben, und zweitens eine genaue Stuhlanalyse machen lassen. Leider zahlen die gesetzlichen Krankenkassen viele dieser Leistungen nicht, obwohl sie sehr sinnvoll sind. Weiter rumprobieren reicht bei so einer langen Anamnese nicht. Alles Gute!