Scheidenentzündungen stellen für uns Frauen in jedem Lebensalter ein oft schwerwiegendes Problem dar. Dabei reichen die Symptome von Scheidentrockenheit über leichten Ausfluss (weißlich, gelb-cremig, flüssig, stinkend), Juckreiz bis hin zu schweren Schmerzen, Schwellungen und der Unmöglichkeit zum Geschlechtsverkehr. Einer der ersten Artikel in diesem Magazin über Scheideninfektionen wurde bereits mehr als 100.000- mal aufgerufen. Nimmt man alle Artikel zu Scheideninfektionen und ihren Therapiemethoden zusammen, so waren über 200.000 Leserinnen an diesem Thema interessiert. Auch die Kommentare und e-mails, die ich erhielt, hatten ihren Schwerpunkt bei Problemen mit der Scheide.
Immer wieder erhielt ich Anfragen von verzweifelten Frauen, die schon alle Heilmethoden ausprobiert hatten, die sowohl die Schulmedizin als auch die Naturheilkunde anzubieten hatten. Da ich der Meinung bin, dass verschiedene Ärzte völlig unterschiedliche Erfahrungen mit den allgemein progagierten Methoden machen, habe ich eine Umfrage gemacht und Kollegen den verzweifelten Brief einer Leserin zugeschickt, mit der Bitte, ihre Vorgehensweise in solch hartnäckigen Fällen von wiederkehrenden (der Mediziner spricht von rezidivierenden) Scheideninfektionen oder Scheidenentzündungen zu beschreiben.
Verzweifelter Brief einer Patientin
Als ich 17 war, habe ich ca. 1,5 Jahre auch ständig Pilze gehabt, und mit einem Mal (nach der Trennung von meinem damaligen Partner) war es jahrelang weg. Ich bin jetzt 27 und leide nun seit 3 Jahren erneut an ständigen Infektionen: Pilzen, Trichomonaden, Streptokokken, Chlamydien, Gardnerella, etc. Diagnosen kann ich mittlerweile fast selber stellen! Ob mit oder ohne Einnahme der Pille (Belara) habe ich die Beschwerden.
Hunderte von Euro gingen in diverse Antibiotikapräparate (Arilin usw.), Anti-Pilzcremes (Kade Fungin usw.) und Zäpfchen, Aufbaupräparate (Döderlein, VagiC, Vagiflor usw.), Pflegeprodukte (MultyGyn Actigel usw.) – NICHTS was dauerhaft hilft! Ich beachte die Intim-Hygienemaßnahmen, verhüte zusätzlich mit Kondom (ich hatte seit 5 Jahren denselben Partner, der auch oft mitbehandelt wurde). Eine Gynatren Impfung vor 2 Jahren hat den Pilz dann allerdings ersetzt durch Bakterieninfektionen. Nach 2 Jahren habe ich trotz regelmäßiger Auffrischung mit Lyseen (alle 6 Mon.) nun wieder einen Pilz.
Diverse Maßnahmen (Therapien, Globuli, Diäten, salzfreie Kost) von Heilpraktikern haben auch nichts genutzt, und auch ein Nahrungsmittelunverträglichkeitstest hat keinen Aufschluss gegeben. Als ich mich irgendwann dazu entschloss, keinerlei Präparate mehr einzunehmen, ist etwas höchst Seltsames passiert, was ich in meinem Kalender (ja, hört sich verrückt an, aber aus Verzweiflung und Verwunderung hat das Sinn gemacht) dokumentiert habe: die Infektionen (identifiziert am Geruch und gelblich-grünem Ausfluss, ich hatte weder Brennen, Jucken, bröckeligen Ausfluss) sind immer wieder von alleine weggegangen: 7 Tage Beschwerden, 3 Tage keine, 4 Tage welche, 10 Tage keine usw. Leider in ganz unterschiedlichen Abständen, und dann mit einem Mal waren sie komplett weg – ohne jegliche Medikamente *hurra*
Nach 5 Monaten nun allerdings habe ich die gleichen Beschwerden wieder – ich bin buchstäblich zusammengebrochen, beginnt die Odyssee erneut?
Meine Beziehung ist mittlerweile in die Brüche gegangen. Ich kann nicht abstreiten, dass die ständigen Infektionen mich psychisch extrem belasten und es dadurch immer wieder zu Problemen in der Beziehung gekommen ist. Auch nach der Beziehung bleiben die Infektionen bestehen, so dass es nicht an dieser liegt. Mittlerweile habe ich mich sogar schon in eine Therapie begeben, leider klingen die Infektionen nicht ab. Mit den Jahren bin ich nun schon bei meinem 8. Gynäkologen, der mit seinem Chinesisch auch am Ende ist. Dort gehöre ich schon zum Inventar, und man begrüßt mich mit Namen, bin ja schließlich ständig in der Praxis.
Es scheint aussichtslos zu sein, ich bin echt verzweifelt.
Gibt es Spezialisten auf diesem Gebiet?
Ratschläge der Experten
Dr. Bernhard Ost, Frauenarzt
Gynäkologische Onkologie, Vorsitzender der NATUM
Lindemannstr. 3
40237 Düsseldorf
tel +49 (0211) 671707
mobil +49 01777449013
berndost.gyn@googlemail.com
www.natum .de
Solch chronisch rezidivierende Scheidenentzündungen sind leider keine Seltenheit, und hier gibt es sicher kein Patentrezept.
Ich persönlich erkläre erst einmal jeder Patientin mit chronischen Beschwerden, dass Alles, was chronisch ist, nicht mit einer Akutbehandlung behoben werden kann. Alles was chronisch ist, muss chronisch behandelt werden.
Es ist ja nur in zweiter Linie ein Problem der pathologischen Erreger- in erster Linie ist es ein Problem der lokalen vaginalen Abwehrflora, denn den Keimen kann man nicht aus dem Wege gehen. – Es ist immer eine Frage, wie viel man dem entgegen zu setzen hat.
Wie gehe ich vor?
- Zuerst im unbehandelten Akutstadium neben meinen eigenen mikroskopischen Untersuchungen eine Erreger-Resistenzbestimmung durch ein fachkundiges mikrobiologisches Labor, um neben Pilzen oder anderen dominierenden Keinem auch mögliche begünstigende andere Keime zu eruieren.
- Dann erfolgt auf der Basis dieser Untersuchung eine gezielte antibiotische oder antimykotische Behandlung.
- Die übliche Nachbehandlung mit Döderleinbakterien zur Wiederherstellung der Vaginalflora dürfte nur einen recht kurzfristigen Erfolg ermöglichen, da alle physiologischen Keime individualspezifisch sind und nach relativ kurzer Zeit wieder verschwinden. Sie werden nicht sesshaft. Die logische Frage, warum denn überhaupt solche Keime (wie Döderlein) verabreicht werden, wenn sie nicht sesshaft werden, escheint folgerichtig. Es ist aber so, dass diese zugeführten Keime das Vaginalmilieu so positiv verbessern, dass die körpereigene verbliebene Restflora sich dadurch wieder ausbreiten kann.
- Ich empfehle somit nicht nur eine postakute Nachbehandlung mit Döderleinkeimen, sondern danach eine langfristige Dauerbehandlung mit Döderleinkeimen (z.B. Vagiflor) und Vagi-C um das Scheidenmilieu anzusäuern. Diese Dauerbehandlung besteht darin dass 1 x in der Woche (z.B. Mittwoch) ein Vagiflor-Zäpfchen eingeführt wird und 1 x in der Woche ein Vagi-C- Zäpfchen (z.B. am Wochenende).
Das ganze Spiel mindestens 4 Monate.
- Zusätzlich empfehle ich dringend den Verzicht auf Tampons bei der Mensis mit der Begründung, dass Tampons den Vaginalfilm eintrocknen und somit die Vaginalflora beeinträchtigen und ein mit Blut getränktes Tampon natürlich gerade für die pathologischen Keime einen idealen Nährboden darstellt.
Selbstverständlich wird eine solche Patientin weiterhin die eine oder andere Scheideninfektion innerhalb der nächsten Monate bekommen, aber die Abstände werden größer.
- Bei den ersten Anzeichen einer erneuten Infektion soll die Patientin sich ozonisiertes Ölivenöl abends einführen (entsprechend meinem Tipp auf der NATUM- Seite). Eine in der Praxis bewährte Qualität des ozonisierten Olivenöls beziehen Sie telefonisch bei Kastner-Praxisbedarf.
- In ganz schweren Fällen empfiehlt sich zusätzlich auch eine systemische Unterstützung des Immunsystems. Da bevorzuge ich Colostrum (Biestmilch v.d. Firma Trixsters).
Ganz wichtíg bei solch einer Patientin ist, dass man sie in einem ehrlichen Gespräch darauf einstellt, dass der Weg bis zu einer endgültigen Heilung sehr lang sein kann.
Prof. Dr. Claus Schulte-Übbing, Frauenarzt
Umweltmedizin, Endokrinologie, Onkologie und Immunologie
Umweltmedizinisches Therapiezentrum am Dom
Weinstr. 7A
80333 München
Tel.: 089/ 299655
Fax: 089/299672
E-Mail: dr-schulte-uebbing@t-online.de
http://www.dr-schulte-uebbing.de/
Genau bei dieser Problematik „Therapie u Prävention der chron rezid Kolpitis / Cervizitis“ hat sich die vaginale Hochdosis Vit D Applikation mit OVID sehr bewährt. Diese habe ich Ihnen in diesem Artikel vorgestellt.
Da aber in unserer Bevölkerung etwa 80% aller Frauen an einem Vitamin-D-Mangel leiden, kann ich nur empfehlen, Ihren Vitamin-D-Spiegel im Blut messen zu lassen und Vitamin D vorsorglich einzunehmen, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass Sie immer wieder an Infektionen leiden.
Dr. med. Ulrike Güdel-Banis, Allgemeinmedizin
Unterbiel 22
4418 Reigoldswil
Schweiz
Tel: ++41-61-941-23 00
Fax: ++41-61-941 22 88
email: info@psenergy.ch
www.psenergy.ch
Wenn Frauen mit derlei chronischen Entzündungen zu mir kommen, schaue ich zunächst, wie ich das Immunsystem und damit ihre „Defensive“ stärken kann. Darüber habe ich in diesem Magazin schon einen Artikel mit Fallbeispielen geschrieben.
Da dies jedoch an den Emotionen hängt, suche ich v.a. nach versteckten Energieblockaden wie Angst, Stress, Geopathie, Elektrosmog, seelischen Traumatisierungen, Erschöpfung und inneren Saboteuren. Wenn die Seele leidet, leidet auch das Immunsystem und Entzündungen heilen kaum noch ab.
Dabei bediene ich mich der PSE (Positive Selbst- Entfaltung über Psychosomatische Energetik) und behandle mit speziellen homöopathischen Mischungen, Lösungssätzen und „Hausaufgaben“.
Da viele innere Stressfaktoren der Patientin selbst nicht bewusst sind, werden diese üblicherweise auch nicht therapiert. Eine Psychotherapie setzt meist an den Faktoren an, die bereits bewusst sind oder zumindest vorbewusst – das, was jedoch die chronischen Entzündungen unterhält, liegt im nichtsprachlichen Bereich der Zellerinnerungen – und dort funktioniert die homöopathische Information bestens. Chronische Verläufe, mit allen schädlichen Folgen für das Selbstwertgefühl, die Partnerschaften und zuweilen auch das berufliche und soziale Umfeld, gilt es zu beenden.
Die PSE ist seit fast 15 Jahren meine Methode der Wahl, und ich darf in über 80% aller Fälle Besserungen oder gar Heilungen erleben.
Dr. med. Gabriele Tille, Allgemeinmedizin
Fachärztin für Allgemeinmedizin, Homöopathie
Langwiesenweg 23a,
61440 Oberursel
Telefon: 06171- 580901
e-mail: privatpraxis@yahoo.de
http://www.naturheilverfahren-hessen.de
Fälle wie bei dieser bedauernswerten Frau habe ich fast wöchentlich in meiner homöopathischen Praxis.
Aus der Sicht der miasmatischen Homöopathie gehe ich von dem Phänomen der erworbenen sykotischen Belastung aus.
Auf dem Boden einer möglicherweise tuberkulösen Grundkonstitution (diese Vorgeschichte der Frau und ihrer Familienangehörigen müsste noch eruiert werden) sind diese Frauen empfänglich für die verschiedensten gynäkologischen Infektionen. Typisch für diese Konstellation ist der Beginn mit Pilzinfektionen, die lokal oder systemisch mit Antimykotika unterdrückt werden.
Die systemische und lokale Abwehrschwäche führt dann zur Empfänglichkeit für solche gravierenden Infektionen wie Chlamydien, die aus homöopathischer Sicht in ihrer Virulenz genauso betrachtet werden wie eine Gonorrhoe. Pathophysiologisch kommt es bei dieser Infektion zu einer Art Atonie (Starre) des Retikulo- endothelialen Systems, was Auswirkungen auf die Abwehrfunktion des Monozyten- Makrophagensystems hat; die lokale und systemische Abwehr sind blockiert.
Diese Störung ist aus meiner Erfahrung so tief greifend, dass alle von den verschiedenen Therapeuten angewandten Maßnahmen keine grundlegende Umstimmung erreichen können. Behandlungen mit Gynatren zum Beispiel können in so einem empfindlichen System eher kontraproduktiv wirken, da sie ähnlich wie eine Impfung eine Fremdeiweißbelastung darstellen, mit denen der Körper durch die parenterale Gabe recht abrupt konfrontiert wird. Bei sykotischen Frauen habe ich meistens eher Verschlechterungen durch diese Therapien gesehen.
Chronische sykotische Infektionen müssen mit tief greifenden Homöosykotika behandelt werden, die den pathologischen Prozess in ihrem Arzneimittelbild repräsentieren. Das wären in diesem Fall zum Beispiel Thuja, Medorrhinum, Sabina, Cupressus lawsonia oder auch Anantherum muricatum.
Die Behandlung sollte von einem erfahrenen homöopathischen Therapeuten durchgeführt werden. Dabei ist viel Geduld erforderlich.
Wenn sich eine sykotische Infektion so chronifiziert hat und häufig unterdrückt wurde, dann sollte auch immer die Möglichkeit einer Infektion mit HPV- Viren in Betracht gezogen werden und der Frau regelmäßige Zervikalabstriche zum Ausschluß einer Zelldysplasie der Zervix empfohlen werden.
Dr. Hildegard Faust-Albrecht, Frauenärztin
Dr. Hildegard Faust-Albrecht
Hauptstr. 10
82008 Unterhaching
Tel: 089/681557 Fax: 089/681504
Email: faust-albrecht@t-online.de
In solch ganz schwierigen Situationen haben mir immer zwei Überlegungen zur Linderung der Scheidenprobleme geholfen:
1. Alles absetzen, auch alle Pflegemittel (am schlimmsten sind die Sagella med Pflegeprodukte) und Duschgele oder Intimwaschlotionen, Rückfetter, Lubrifikatoren… (wenn nicht hormonmangelbedingt…) sowie der komplette Verzicht auf Tampons (v.a. die selbstgewaschenen!) und Slipeinlagen. Sehr interessant für mich war, dass manchmal Scheidenspülungen mit Leitungswasser (!) die Heilung brachten.
2. Genaue Diagnostik, ob nicht zusätzlich eine Hauterkrankung (Lichen sclerosus, Lichen ruber, Psoriasis, ekzematöse Veränderungen) die Ursache für die dauernd infektbereite Haut waren. Auch die Partnerinfektionen, bzw. deren Sperma (nicht nur die Infektionen, auch Medikamente wie Antibiotika und Cortison werden übers Sperma ausgeschieden) finden bei den meisten Urologen wenig Beachtung (die meisten gewinnen nur einen Abstrich aus der Harnröhre… das war`s dann) – der einfache Test, den ich den Patientinnen anrate, wenn die gewünschte Partneruntersuchung etwas schwierig ist, ist die Verwendung von Kondomen.
In ganz schwierigen Fällen hilft auch die Homöopathie (vielleicht bei Ihrem Fall im Attachment), hier allerdings nur die individuelle Therapie und nicht „irgendwelche“ Globuli oder gar „Schüßler Salze“.
Petra Ottmann, Frauenärztin
Homöopathie /Akupunktur
Psychosomatische Energetik
Vorstadt 3
67269 Grünstadt
Tel. 06359/3166
e-mail: Petra.Ottmann@zait.de
www.praxis-ottmann.de
Das Problem wiederkehrender Vaginalinfektionen kennen viele Frauen. Zwei meist falsche Gedanken tauchen in diesem Falle dann auf.
- bin ich unsauber? Wasche / reinige ich mich nicht genug oder falsch?
- woher kommen die Keime – geht mein Partner fremd?
Zu 1.: in den seltensten Fällen ist mangelnde Hygiene der Grund für eine Scheideninfektion, im Gegenteil meist wird auf Grund der immer wiederkehrenden Beschwerden zu viel gewaschen, einmal am Tag Genitalhygiene mit ph-neutraler Lotion oder z.B. Sagella Intimwaschpflege reicht!!
Zu 2.: Die Scheide ist als Körperöffnung immer! mit Bakterien und Pilzen konfrontiert, da wir, insbesondere unser Genitalbereich, nie frei von Keimen sind. Entscheidend für einen gesunden Intimbereich ist eine gesunde Scheidenflora! Das sind „gesunde“ Scheidenbakterien, die sozusagen als „Polizei“ aufpassen, dass sich Pilze und Bakterien nicht verbreiten. Ist die Scheidenflora nicht oder nur unzureichend potent, können sich die krankmachenden Keime vermehren. Das kann dann allen Frauen passieren und ist nicht von der Treue/Untreue eines Partners abhängig.
Was tun, wenn die allgemein üblichen Maßnahmen zur Wiederherstellung einer gesunden Scheidenflora nicht ausreichen?
In diesem Falle lohnt es sich, wie bei allen immer wiederkehrenden Symptomen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, d. h. wo und wodurch hat mein Körper einen Stress, der ihn schwächt? Das Problem dabei ist, dass uns dieser Stress meistens nicht bewusst ist und selbst wenn („ ich muss meine Prüfungen ja machen“), wir nicht gegen ihn ankommen.
Für diesen „Blick hinter die Kulissen“ ist die Methode der psychosomatischen Energetik hervorragend geeignet. Sie zeigt uns in einem Energiecheck genau, auf welcher Ebene unser Körper seine Schwächen hat, und welcher seelische Hintergrund dabei eine Rolle spielt. Mit Hilfe speziell entwickelter homöopathischer Mittel können wir diese „Schwächen“ behandeln und damit den Körper in die Lage versetzen, seine Selbstheilungskräfte und Selbstregulierungskräfte zu aktivieren. Darüber hinaus lässt sich mit dem Energiecheck auch eine eventuelle Pilzbelastung oder Fehlbesiedelung des Darms feststellen, die einerseits häufig Folge der Antibiotikatherapie ist und andererseits aber auch wieder die Ursache für die nächste Infektion sein kann, da der Darm unser wichtigstes Immunorgan ist.
Meine über 10jährige Erfahrung mit dieser Methode belegt dies immer wieder, und alle Patientinnen mit dem Problem der wiederkehrenden Vaginalinfektionen freuten sich nicht nur über eine stabile Gesundheit, sondern auch über ein besseres seelisches Gleichgewicht.
Fazit
Wie Sie sehen, sind sich alle Experten darüber einig, dass es sich bei wiederkehrenden Scheidenentzündungen nicht um eine banale Infektion handelt, bei der ein Mittelchen für alle Frauen gilt. Auch sind es nicht die bösen Bakterien, Pilze oder Viren, die frau nicht loswird. Vielmehr bietet die Scheide einer erkrankten Frau ein Milieu, einen Nährboden, auf dem sich krankmachende Lebewesen wohl fühlen. Es gilt also, ähnlich wie auf einem Beet, auf dem sämtliche Pflanzen nicht gedeihen, die Qualität des Bodens zu verbessern. Eine dieser noch recht unbekannten Methoden hatte ich Ihnen mit den Moortampons vorgestellt.
Das beginnt mit der richtigen täglichen Hygiene, der Menstruationshygiene, der Kleidung und dem Umgang mit leichten Störungen, die kommen und gehen können. Dazu gehört aber auch die Darmpflege, denn inzwischen wissen wir, dass ein gesunder Darm auch die Scheide gesund erhält. Die Ernährung muss ausgewogen sein und genügend Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe enthalten. Das Immunsystem muss in der Lage sein, krankmachende Eindringlinge zu erkennen und zu eliminieren. Hierbei spielt Vitamin D eine herausragende Rolle, das am besten über Sonnenlicht getankt wird. Krank machender Stress und schlechte Emotionen müssen reduziert werden, denn die Scheide ist ein sehr empfindliches, von Stimmungen und Gedanken abhängiges Organ.
Deshalb kann echte Heilung erst dann eintreten, wenn alle diese Faktoren berücksichtigt werden. Dabei können psychoenergetische Methoden helfen, einige Beispiele wurden in den Expertenratschlägen angesprochen, und die Homöopathie. Wenn Sie eine Frauenärztin suchen, die in Ihrer Gegend wohnt, schauen Sie sich mal die Ärzteliste der NATUM an, einer Arbeitsgemeinschaft von Frauenärzten, Allgemeinmedizinern und Internisten, die sich besonders mit der ganzheitlichen Behandlung von Frauenkrankheiten beschäftigen. Oder, wenn Sie eine gute Frauenärztin haben, die sich aber mit Naturheilkunde nicht auskennt, nutzen Sie die Ärzteliste der Ärzte für Erfahrungsheilkunde. Ärzte mit besonderer Erfahrung in homöopathischer Therapie finden Sie über den Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte.
Buchempfehlung
In meinem Frauen-Gesundheitsbuch habe ich Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Erkrankungen von Frauen gegeben, wie Frau vorbeugen kann und sich selber behandeln kann. Eine Kollegin von mir, Dr. Ines Ehmer, hat ein Buch geschrieben, das sich nur mit „Problemen im Intimbereich“ beschäftigt. Sie nennt es auch das V-Manual, wobei V für Vulva und Vagina, aber auch für Weiblichkeit steht. Gut gefallen hat mir darin die Symptomliste, nach der Sie sich richten und gleich ins richtige Kapitel gelangen können, wo diese Symptome erklärt und die dazugehörigen Erkrankungen beschrieben werden. Sie erklärt darin die verschiedenen Erreger einer Scheidenentzündung und gibt Hinweise auf die Art und Dauer der Behandlungen.
Neben den Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze beschäftigt sich der zweite Teil des Buches mit den chronischen Schmerzen der Vulva, der Vulvodynie. Dr. Ehmer motiviert die Patientinnen, sich nicht in die Psychoecke abschieben zu lassen. Hilfreiche Tipps für den Umgang mit wiederkehrenden Scheidenentzündungen, bzw. den Schmerzen bei Vulvodynie machen das Buch zu einem wichtigen Ratgeber, nicht nur für die Betroffenen selber, sondern auch für die Therapeuten.
Über die Künstlerin
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Die drei Bilder in diesem Artikel wurden von ihr als Trilogie geschaffen. Sie machen wunderbar deutlich, was chronische Beschwerden oder Kummer mit uns machen und wie frau sich befreien kann. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Wenn Sie Erfahrungen mit wiederkehrenden Scheidenentzündungen gemacht haben, schreiben Sie doch einen Kommentar und teilen Sie unseren Leserinnen mit, was Ihnen geholfen hat.

Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich bin 55 Jahre alt und leide seit den Wechseljahre unter ständigen Vaginalinfektionen. Diese wurden anfänglich mit Arelin behandelt, was auch immer gut geholfen hat. Nach ca. 2 Jahren hatten die Arelin Zäpfen nicht mehr geholfen und es wurde mit Sobelin Vag. Creme behandelt. Das half, aber sobald ich das Präparat absetzte kamen die Beschwerden wieder. Dazwischen wurde mit Döderlein und Ovestin Vag. Ovula behandelt. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass nach Ovestin die Beschwerden immer wieder anfingen. Jetzt wurde ein Abstrich gemacht, mit dem Ergebnis, mäßiger Keimzahl Enterococcus spesies und Escherichia coli. Darauf folgete die Behandlung mit Fluomizin. Die Beschwerden sind momentan besser, ich habe aber immer das Gefühl dass mit der Blase etwas nicht in Ordnugn ist. Jetzt würde ich gerne meine Schleimhaut so aufbauen, dass nicht gleich die nächste Infektion sich ausbreitet. Können Sie mir dazu bitte einige Tips geben.
Vielen Dank schon im Voraus.
Liebe Anne,
dazu gibt es einige Artikel, die Sie mal durchschauen sollten. Durch den Östrogenmangel machen sich die falschen Bakterien in Scheide und Blase breit. Sie müssen den Darm behandeln, damit von dort auch gute Darmbakterien in die Scheide einwandern können und am besten bioidentische Östriolcreme über die Haut schmieren. Statt Antibiotika und Desinfektionsmittel bietet sich die Aromatherapie an. LG
https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/endlich-ursache-fuer-wiederkehrende-blasenentzuendungen-finden/
https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/aromatherapie-bei-scheidenentzuendungen/
https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/chronisch-krank-gereizter-darm-darmflora-schuld/
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
Ich (w. 21 Jahre alt) de nun seit drei Jahren an wiederkehrender Basenentzündungen. Eine chronische Infektion über mehrere Monate mit E. coli Bakterien konnte ich durch Antibiotika und gleichzeitige Einnahme mit Forskolin beenden. Danach folgte eine Darmaufbaukur so gut es ging. Jedoch habe ich weiter wiederkehrende Blasenentzündungen.
Vor einem Monat wurde als mögliche Ursache dieser Ureaplasma Parvuum festgestellt. Diese sitzen meines Erachtens nach nicht nur in der Scheide sondern auch in der Blase, da ich morgens auch Schmerzen beim Wasserlassen habe. Dazu dunklen Urin und starken vaginalen Ausfluss. Die üblichen Bakterien die Blasenentzündungen auslösen ( e.coli usw. ) können ausgeschlossen werden. Nach einer 10 tägigen Behandlung mit Doxyclin sind die Ureaplasmen nicht verschwunden. Angocin, Cystinol habe ich auch schon ausprobiert. Was würden Sie mir raten und was halten Sie von Autovaccinen?
Vielen Dank schon im voraus und liebe Grüße.
Liebe Helle,
Autovaccine sind eine gute Idee!. Zusätzlich aber auf jeden Fall eine vernünftige Darmdiagnostik. Wie verhüten Sie denn? Oft ist eine ungünstig zusammengesetzte Antibabypille oder eine Spirale schuld. Alles Gute!
Mein Freund und ich verhüten mit Kondom und Diaphragma, also nichthormonell. Das mit der Darmdiagnostik ist ein guter zusätzlicher Tip. Ich hoffe das die chronische Ureaplasmeninfektion dann verschwindet. Vielen lieben Dank Ihnen!
Liebe Frau Dr.Ingrid Gerhard,
wegen immer wiederkehrenden Scheidenpilzerkrankungen und Scheidentrockenheit ( Pilzmittel,Ovestin, Gynoflor habe ich alles schon durch ) wollte ich nun mit Colostrum Aufbaumilch zum Auftragen versuchen.
Da ich aber unter einer Kuhmilch Unverträglichkeit leide , bin ich mir nicht sicher ob ich Colostrum verwenden kann. Mir wurde gesagt ich soll Kuhmilchprodukte weder trinken noch essen, aber wie sieht es mit einreiben aus ? Wissen Sie das vielleicht ?
Über eine Antwort freue ich mich und verbleibe mit den besten Grüßen, PIA
Liebe Pia,
In Colostrum sind die Allergie auslösenden Stoffe nicht drin, dürfen Sie ruhig ausprobieren Viel erfolg!.
Hallo Frau Dr. Ingrid Gerhard, ich schreibe Ihnen da ich wirklich verzweifelt bin und mein Frauenarzt mir auch nicht wirklich weiterhelfen kann. Seit fast 3 Jahren habe ich immer wieder kehrende Infektionen, meistens 2x im Jahr, zuletzt 1x im Jahr, Chlamydien, Tripper, Streptokokken und das obwohl ich immer verhüte, einen Partner habe und seit wirklich langer Zeit keinen Sex mehr habe und trotzdem habe immer wieder Chlamydien wie kann sowas sein, niemand kann das erklären und meine Psyche ist langsam auch sehr angeschlagen ist. Mein Arzt meinte auch das ich wegen Gebärmutterhalskrebs aufpassen muss, meine Abstriche waren immer in Ordnung und HPV Viren habe ich auch keine. Aber diese Aussage hat mich noch mehr verängstigt. Mein Partner hat sich untersuchen lassen alles ok.. Was ich noch erwähnen sollte das bei mir vor ungefähr 3 Jahren Endometriose festgestellt wurde und Chlamydien im Bauchraum, seitdem hören die Beschwerden nicht auf. Ich verhüte seit der Endometriose OP mit Kondom trotzdem wurde mein Partnern mit dem ich lange zusammen bin erst mitbehandelt und zuletzt getestet, nichts bei ihm festzustellen. Mittlerweile findet kein Sexualleben mehr statt da ich so empfindlich und ängstlich geworden bin, das es Kopfmässig nicht mehr geht. Mein Frauenarzt kann mir nicht helfen, ich hoffe sehr auf Ihren Rat, ich weiß nicht mehr weiter. Vielen Dank und viele Grüße Was kann ich noch tun, ich nehme Omniflora für den Darm, trinke jeden Morgen Sauerkrautsaft, treibe Sport, bewege mich viel an der frischen Luft. Die Pille nehme ich auch nicht. Ich hoffe sehr einen Rat, viele Grüße Andrea.
Liebe Andrea,
Da sind ja offenbar Ihr Immunsystem und Ihre Psyche heftig angeschlagen. Ein Allheilmittel kann ich Ihnen leider nicht nennen. Ich fürchte, dass Ihnen das Wissen von „Chlamydien im Bauchraum“ und Angst vor den bösen HPV-Viren so zugesetzt hat, dass Sie in völlig irrealen Ängsten leben, und dann kommt noch Corona dazu! Suchen Sie sich bitte einen Therapeuten, der Sie von diesen Ängsten befreien kann, in meinem Buch „Frauengesundheit“ stelle ich zahlreiche Methoden vor, die Sie lernen können. Denn Sie müssen wissen, dass Bakterien und Viren seit Jahrtausenden in enger Symbiose mit uns Menschen leben. Sie kennen ja sicher den Spruch: Es sind nicht die Mikroorganismen, die uns krank machen, sondern das Milieu, das wir ihnen bieten und das können Sie selber verändern. Viel Glück!
sehr geehrte Frau Dr.Gerhard, Aufgrund der einmaligen Anwendung von Vagisan hat sich meine Scheide entzündet mit Bakterien und Pilz, gleichzeitig bekam ich eine Blasenentzündung. Die Scheidenentzündung wurde mit Kadefungin 3 und die Blasenentzündung mit Antibiotika behandelt. Daraufhin bakterielle Entzündung. Diese wurde mit Sobelin behandelt. Daraufhin auf Empfehlung 7 Tägige Aufbaukur mit Gynella Kapsel und Schaum. Daraufhin waren die äußeren und inneren Schamlippen gereizt und die schlechten Bakterien waren auch alle weg. Aber die guten wohl auch. Nehme täglich morgends und abends Omni Biotic flora,dazu meinte sie, dass sei sehr gut. Wie ist ihre Meinung zu diesem Produkt? Habe zur äußerlichen Anwendung Ovestin Creme, wegen der Rötung verschrieben bekommen, nehme stattdessen aber Linola Schutz Balm, weil ich Angst vor Nebenwirkungen habe, auf die Sobelin Creme habe ich nämlich mit Übelkeit, Darmbeschwerden und, Unterleibsschmerzen und Schwindel reagiert.Sie meinte zwar ich solle Ovestin nur dünn auftragen, habe aber trotzdem bedenken. Bin außerdem noch nicht in den Wechseljahren.Nun ist der Frauenartzbesuch 4 Tage her und bemerke zwischendurch auch mal gelblichen Ausfluss im Wechsel mit weißem Ist das normal? Was würden sie mir zum Aufbau noch empfehlen? Vielen Dank für ihre Bemühungen.
Liebe Marlena,
das ist mir zu viel Durcheinander und individuelle Beratungen sind mir verboten. Prinzipiell brauchen Sie vor Ovestin keine Angst zu haben, ist ein gutes Östrogen für die Schleimhäute. Omnibiotic soll die guten Darmbakterien aufbauen und dadurch auch die Scheidenflora. Zusätzlich können Sie Ihre Ernährung optimieren und Kanne Brottrunk trinken, bzw. auch Sitzbad damit machen. Gute Besserung!
Vielen lieben Dank das werde ich alles umsetzten und in ihrem Buch lesen .
GLG Nadja
Liebe Frau Dr Gerhard,
Leide nun auch schon vier Monate an einer starken scheiden Entzündung . Hatte anfangs ein pilz der mit folgenden behandelt wurde vagisan, biofanal Kombi 2x , kadefungin, krebsvorsorge war nichts auffälliges. Bekam aber keine Linderung .
Es folgte Fluconazol , travocort Creme , nystalocal Salbe , karison Creme unterm Mikroskop war nichts auffälliges. Er konnte mir nicht mehr helfen .
War so verzweifelt das ich mir in der Apotheke tannolact Bäder , solitio kalipergamangid Bäder gekauft habe . Zu aller letzte multigyn Gel das hatte etwas geholfen .
Es wurde so schlimm das ich nicht mehr sitzen und laufen konnte durch das brennen der inneren Schamlippen . Dauerschmerzen .und das mit drei kleinen Kindern ?Dazu kam auch noch meine täglichen Oberbauch beschwerden hatte in letzter Zeit starker Magendruck im Oberbauch und nach wie vor eine schlechte Verdauung . Das mit dem Oberbauch fing an und dann kam das mit den intim problemen.Der gastreologen stellte Fructoseintoleranz fest und verschrieb mir Pantoprazol auf Zeit. Da bin ich auch dran .
Ich suchte mir ein neuer FA auf und da bekam ich Fluomizin und vagisan c verschrieben in einem Abstrich sah man Darmbakterien in der Scheide was wohl aber viele Frauen hätten? Danach folgte döderlein jedoch half auch dieses nicht . Sie verschrieb mir dann Amoxi calvan für 5 Tage brachte auch keine Linderung nur meinem Bauch etwas .
Ein HPV Test wurde gemacht war unauffällig.
Es fühlt sich nach wie vor alles entzündet an unten im Inneren Schamlippen Bereich. Es ist gerötet und auch empfindlich beim cremen. Dazu riecht es auch chemisch .Hab da auch 2 kleine Mini Zipfel abstehen wie falsches Fleisch kann dies auch unter anderem diese Schmerzen verursachen was meinen sie durch das reiben beim Laufen ? Meine Ärztin kann mir auch nicht mehr helfen nur zu einer Gewebe entnahme aus der Scheide raten? Was meinen sie dazu ?
Sind vlt durch die 4 Antibiotika Therapien wo ich schon hinter mir habe aufgrund meiner Vorerkrankung vom Kiefergelenk alle Schleimhäute aus dem Ruder gelaufen ? Mehr Immonet Globulis Borax d6, Vitamin b 12 , thyronajod für die Schilddrüse und symbiolact plus für die Darmschleimhaut .
Wäre so dankbar wenn sie mir weiter helfen können. Danke
LG nadja
Liebe Nadja,
zunächst mal zu den 2 kleinen Minizipfeln, das ist natürliche Schleimhaut, Finger weg davon und natürlich auch keinesfalls Gewebeentnahme aus der Scheide!!! Die schlechte Verdauung hat ihren Grund, durch die Antibiotika sind ihre guten Darmbakterien gestört und damit auch die für die Scheide. Suchen Sie sich bitte einen Arzt oder Therapeuten, der sich mit der Darmbehandlung auskennt, optimieren Sie Ihre Ernährung, benutzen Sie Colostrum . Auch die Aromatherapie ist sehr hilfreich, am besten nach Austestung. Informieren Sie sich bei den angegebenen Apotheken. Gute Besserung!
Hallo,
ich bin 22 Jahre und habe seit circa einem halben Jahr immer wieder Probleme mit pilzinfektionwn gehabt, zuletzt vor 3 wochen hatte ich den letzten Abstrich der zeigte die Werte liegen wieder im Normbereich.
Jetzt habe ich leichte Schmierblutungen (seit 3 Tagen) und mache mir etwas sorgen, ich hatte aber auch vor 3 wochen erst die halbjährliche Untersuchungbei der alles ok war. Ich hab keine lust schon wieder zum Arzt zu rennen :(
Haben sie einen tipp?
Liebe Gotoo,
abwarten, mit Pilzen hat das wahrscheinlich nichts zu tun, eher eine leichte Zyklusstörung.
Hallo Frau Dr Gerhard,.
Zunächst einmal danke das es so Menschen wie sie gibt. Die sich Zeit nehmen und helfen möchten. Ist heute leider nicht immer an der Tagesordnung.
Habe seit Dezember 2019 starke Probleme im Intimbereich mit einem brennen und ein Gefühl einer Entzündung hab unter anderem auch eher eine trockene Scheide . Die Problemen sind beim Sitzen und beim gehen.
Ein Pilz ist es nicht mehr es wurde ein Abstrich gemacht alles unauffällig die laktobazillos wären auch ausreichend vorhanden und Ph wert wäre i.o. HPV Test war unauffällig
hab schon alles mögliche an Medikamente durch . Colostrum hatte ich auch genommen und die vicosan aufbaumilch und lotion. Es stellte sich keine große Linderung ein .
War vor kurzem bei meiner FA die stellte jetzt den Verdacht eines lichen sclerosus . Hab jetzt eine Cortisoncreme bekommen aber es ändert sich nichts . Während meiner Periode ist es immer abgeschwächter und wenn die vorbei ist wieder viel schlimmer .
Meinen sie ich sollte mein Gewebe mit einer Gewebeentnahme darauf untersuchen lassen ? Oder die Hormone Mal untersuchen lassen . Bin 32 Jahre alt . Haarausfall kommt nun auch dazu . Meine Ernährung musste ich aufgrund meiner Fructoseintoleranz schon umstellen .
Ich weiß nicht mehr weiter . Aroma Therapie hatte ich auch schon ausprobiert . Schmerzfrei bin ich nur wenn ich schlafe . Aber man kann ja nicht nur schlafen ?
Liebe Nadja,
was erwarten Sie von einer Gewebeprobe? Lassen Sie sich von Ihrer Ärztin die möglichen Konsequenzen erklären. Als Ursache kommt neben einer schlechten Darmfunktion auch Stress infrage. Was war im Dezember los, als die Probleme anfingen?
Bei Hautproblemen muss immer der Vitamin-D-Spiegel hochgehalten werden. Omega-3-Öle mit viel EPA sind entzündungshemmend (Fisch- oder Algenöle, bspw. von Norsan).
Kräutermixtur »SOS Balsam« (Eigenrezeptur der Eisbärapotheke ind Karslruhe)
Inhalt: eine Mischung aus Pflanzen mit kortisonähnlichen Inhaltsstoffen wie Ballonrebe, Bittersüß, Schachtelhalm, Hamamelis, Cystrose, Neembaum, Weidenrinde, Vitamin D und E, Unguentum Cordes, Propylenglykol. Anwenderinnen berichten von einer deutlichen Linderung des lästigen Juckreizes. Dosierung: 2–3× täglich auftragen.
Begleitet durch eine Immunkur mit Graviola Tinktur und Destillat (Eigenrezeptur Eisbär-Apotheke).
Haben Sie diese Aromatherapie schon versucht?
In den Phasen mit Juckreiz und stark entzündlichen Hautveränderungen wird eine Ölmischung mit den ätherischen Ölen Sandelholz, Palmarosa, Lavendel und Ylang-Ylang extra aufgetragen. Im beschwerdefreien Intervall wird lediglich mit einem Mandelöl mit Zusatz von Lavendelöl die Haut geschmeidig gehalten.
Mit folgender Öl-Mischung wurden sehr gute Erfahrungen gemacht: Bergamotte 4 Tropfen, Ylang-Ylang 2 Tropfen, Muskatellersalbei 2 Tropfen, Rosengeranie 2 Tropfen, Sandelholz 2 Tropfen, Mandelöl 20ml. Zu dem Mandelöl könnte man auch noch Wildrosenöl oder Granatapfelsamenöl 10% dazugeben. Wenn man lieber einen Balsam hat, kann man sich die Öle in Sheabutter oder Kokosfett einmischen. viel Erfolg!
Also ich erlaube mir sie heute wirklich zu Loben Prof Dr Ingrid Gerhard es ist wirklich ein gutes gefühl zu wissen das es solche Ärztinen wie sie noch vorhanden sind. und hier uns Frauen tipps und Therapie möglichkeiten erwähnen . mein Problem ist zwar nicht verschwunden da durch das ganze Ärztemaraton ich total verfuscht bin dank kortison therapien und pilz therapien (ohne richtigem labor nachweiss ),jetz leide ich an einem ekzem das sich immer wundanfühlt und nicht heilen will, pflege es jetz mit bepanthen sensiderm natürlich nur den äusseren teil, ansonsten nur klares wasser und zusätzlich omni biotik flora zum trinken für aufbau der flora. Aber dank ihrem da seien und tipps gehts es mir schon ein besser auch wenn ich noch nicht ganz befreit bin .Jetz habe ich das colesterum aufbaumilch bestellt vielleicht hilft es mir ja auch bei diesem ekzem was ich jetz haben . werde es auch hier berichten wenn ich ein Erfolgserlebnis habe. ich weiss das da draussen noch mehrere Frauen sind die hier das nur lesen und sich somit Hilfe suchen. Finde es wirklich toll das sie uns die möglichkeiten geben und für so ein netzwerk gegründet haben und sich zeit nehmen. es wäre auch toll wenn hier ein forum wäre wo man sich ausstauschen könnte mit den jenigen die auch die selben probleme haben da würden wir sie nicht so oft beschäftigen . herzlichen dank .
Liebe Büsra,
Danke für Ihre lieben Worte! Colostrum hätte ich Ihnen auch jetzt emppfohlen. Viel Erfolg!
Guten Tag
Ich leide seit 2017 (damals 27 j. alt) an immer wiederkehrenden Scheidenpilzen (so auch durch die versch. Frauenärzte jeweils bestätigt und auch jeweils bestätigt bei Nachkontrollen dass nichts mehr auffällig war). Vor diesem Zeitpunkt hatte ich nie irgendwelche Probleme in diesem Bereich. Dass meine Darmflora nicht in Ordnung war weiss ich seit 2015 als ich plötzlich auf jegliche Lebensmittel allergisch reagierte und die Darmflora-Untersuchung aufzeigte dass ich sehr wenige gute Bakterien habe (jedoch kein schlechten Bakterien- auch keine Candida). Seitdem habe ich schon viele Probiotika geschluckt und auch viele fermentierte Produkte gehören zum Speiseplan (Ich konsumiere seit 2016 fast keinen Zucker). Kanne Brottrunk kann ich aufgrund einer Weizenallergie leider nicht konsumieren.
Jedenfalls waren meine Infektion in etwa 1-2 monatlichen Abständen und alle möglichen Frauenärzte und Spezialsprechstunden sogar im Spital konnten mir nicht weiterhelfen. Lichen oder irgendwelche Geschlechtskrankheiten wurden ausgeschlossen. Man hat mir dann die Fluconazol Therapie für ca. 1 Jahr verschrieben (nachdem ich sonst normalerweise mit Cremes/Zäpchen und allenfalls einzeln noch Fluconazol behnadlet habe und auch Laktobazillen zum Aufbau). Also zuerst wochentlich, dann alle zwei Wochen dann jeden Monat. Das ging zunächst gut, jedoch sollte ich mit den monatlichen Einnahmen jetzt beginnen und ich habe jetzt doch wieder die gleichen Schmerzen wie ich sie seit jeher kenne (es sind richtige Schmerzen, ein Wundsein, fast kein Ausfluss und kein Beissen – und das bei jeder Infektion, auch jede nachgewiesene). Grundsätzlich war vor einer Infektion immer GV, jetzt habe ich aber in den letzten Tagen nicht mal GV gehabt… Ich verhüte nur mit Kondomen, habe seit ich 27 bin nie irgendwie anders angefangen zu waschen (schon immer nur mit lauwarmen Wasser) etc und die Beschwerden haben schon ein Jahr vor dem Kennenlernen meines jetzigen Freundes begonnen.Nach Aromatherapie habe ich schon bei den Ärzten gefragt, das scheint in der Schweiz absolut unbekannt zu sein. An der psychischen Gesundheit arbeite ich längst, mit verschiedenen Techniken, Psychotherapeuten etc (auch Homöopathie habe ich versucht). Haben Sie irgendeinen weiteren Tipp? Ich weiss nicht mehr weiter und es ist ein grosser Schritt das öffentlich hier zu beschreiben. Aber ich habe seit längerer Zeit immer mehr Angst vor Sex und auch vor den Schmerzen dieser Infektionen, da ich manchmal nicht mal mehr sitzen kann. Ich bedanke mich herzlich
Liebe Lena,
das klingt ja wirklich schlimm! Am ehesten könnte ich mir vorstellen, dass Sie Ihr Immunsystem verbessern können durch eine Kombinationsbehandlung mit Colostrum. Vicosan als Kapseln oder flüssig einnehmen und lokal die Vicosan intim Aufbaumilch. viel Erfolg!
Ich bin 28 Jahre alt und leide seit 4 Jahren unter Pilze und Bakterien… Anfangs war es nur 1x im Monat nach meiner Periode, seit einem Jahr ist es wöchentlich. Im Moment habe ich eine Bakterielle vaginose die seit über 2 Monate nicht weg geht, zuerst schrieb man mir Amoxicillin 700mg auf, dann Floumizin, arilin, nochmals Amoxicillin 100mg, sobelin. Nichts davon hilft bisher. So viel Antibiotika in 2 Monaten und die Bakterien sind immer noch da. In den 4 Jahren habe ich den Arzt 3 mal gewechselt. Sie sind alle verzweifelt. Zwischen durch hatte ich es mit natürliche Mittel immer wieder versucht, granatapfelkernextrakt, cocosöl, omnibiotic flora+, activgel, nichts davon hat je geholfen. Ich leide unter ständiger Entzündung und Schmerzen. Die Bakterien sind sehr hartnäckig. Vielleicht kennt jemand einen guten Tipp den ich noch nicht versucht habe? In den letzten Jahren sind mehrere tausend € ausgegeben worden für sämtliche Mittel. Vielleicht gibt es einen guten Arzt der mit so einen Fall Erfahrung hat? Meine Ärztin meinte verzweifelt, sie hätte so einen Fall bisher noch nie gehabt. Ich möchte nur ein normales Leben haben, wünsche mir ein Kind, was so unmöglich ist.
Liebe Rose,
so eine chronische Sache werden Sie nur los, wenn Sie das Immunsystem Ihres Darmes wieder richtig aufbauen und Ihre Ernährung anpassen. Suchen Sie sich einen Arzt oder Therapeuten, der Erfahrung damit hat, oder rufen Sie im Institut für Mikroökologie in Herborn an. Gute Besserung!
Guten Tag Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich habe extrem belastende gynäkologische Probleme, möchte diese aber ungern hier veröffentlichen.
Ist es irgendwie möglich, Ihnen eine E-Mail zu senden?
Vielen Dank und herzliche Grüße,
K.
Liebe K.,
da sich Ihre Probleme nicht wesentlich von denen anderer Leserinnen unterscheiden werden, beantworte ich keine emails, denn schließlich kann jeder auch aus Antworten anderer Frauen etwas für sich mitnehmen. Ihre email wird ja nirgendwo angezeigt, nur Ihr selbstgewählter Name. LG
Sehr gerhrte Frau Dr. Gerhard
Ich bin verzweifelt. Schon immer hatte ich Probleme mit ständigen Candida albicans Infektionen. Im Nov 19 musste ich Antibiotikum nehmen wegen einer Ureaplasmen Infektion. Seit dann habe ich ca alle 2-3 Wochen eine Scheidenentzündung. Meistens Canida albicans. Die ganzen Fluconazol Tabletten etc. nützen nichts mehr. Die aktuelle Entzündung habe ich schon seit ca 3-4 Wochen. Sie wurde mit Gyno-Pevaryl, Gyno Canestan, Gynoflor und 2x Fluconazol 150mg behandelt. Die Beschwerden sind immer noch da und machen mich echt wahnsinnig. Ich wohne in der Schweiz. Kein Arzt kommt auf die Idee die Ursache zu bekämpfen. Ich möchte es nun mit ätherischen Ölen versuchen. Könnten Sie mir ein Rezept schicken, um Ovula 3g herzustellen? Ich komme wegen dem Coronavirus nicht über die Grenze und brauche dringend Hilfe. Ich bedanke mich jetzt schon für Ihre Bemühungen
Liebe Sandy,
wenden Sie sich bitte an eine Apotheke, die Aromazäpfchen herstellt, ich kann kein Rezept schicken. Am Ende dieses Artikels sind ein paar Apotheken mit Erfahrung aufgeschrieben. Und nicht vergessen, die Ernährung zu verbessern und den Darm zu behandeln! Alles Gute!