Chronische Scheidenprobleme kann frau erst dann loswerden, wenn sie über einen gesunden Darm auch die Scheidenflora heilen und stabilisieren kann.

Bild der Frauenärztin und Künstlerin © Dr. Hilly Kessler*
Juckreiz, Ausfluss, Brennen und Trockenheitsgefühl – Scheidenprobleme sind weit verbreitet und mitunter äußerst hartnäckig. Wenn Frauen immer wieder unter Infektionen und anderen Erkrankungen der Scheide leiden, stoßen rein lokale Maßnahmen schnell an ihre Grenzen. Spätestens dann ist es Zeit, einen Blick auf den in diesem Zusammenhang nach wie vor zu wenig beachteten Darm zu werfen, der in vielen Fällen Teil des Problems und zugleich Teil der Lösung ist.
Scheideninfektionen – eine Frage des Milieus
In einer gesunden Scheidenflora (Scheidenmikrobiom) leben zahlreiche Bakterien in einem ausgewogenen Gleichgewicht neben- und miteinander. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei Milchsäure-bildende Döderleinbakterien, die mit ihren Stoffwechselprodukten für ein saures Milieu von pH 3,5 bis pH 4,5 sorgen und uns vor eindringenden Krankheitserregern schützen. Bei einer gestörten Scheidenflora ist dieser Schutz geschwächt und die Frau wird anfälliger gegenüber Vaginalinfekten.
Haben sich erst einmal unerwünschte Keime, wie z.B. Candida-Pilze, in der Scheide angesiedelt, verändern sie mit ihren Stoffwechselprodukten automatisch das Milieu in ihrer Umgebung. Das wiederum führt dazu, dass sich weitere krankmachende Keime breit machen können. Ein Teufelskreis beginnt, durch den sich das Scheidenmilieu immer weiter verschlechtert.
Wer hier langfristig Erfolg haben und Vaginalinfekte verhindern möchte, darf sich nicht nur auf die Bekämpfung einzelner Keime beschränken, sondern muss das Scheidenmilieu grundlegend sanieren und in sein natürliches Gleichgewicht zurückführen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung sind Milchsäurebakterien-haltige Vaginalzäpfchen, wie z.B. SymbioVag oder 4Vag. In letzteren sind keine belastenden Zusatzstoffe wie Hartfette oder Magnesiumstearat enthalten.
Was stört die Scheidenflora?
Hierzu einige Hinweise, die in früheren Artikeln ausführlicher besprochen wurden.
Zu niedriger Östrogenspiegel
Dass die Zusammensetzung der Scheidenflora in einem gewissen Rahmen schwankt, ist ganz normal. Beispielsweise verändert sie sich abhängig vom Östrogenspiegel. Ist dieser zu niedrig, kann das Scheidenmikrobiom aus dem Gleichgewicht geraten. Das ist ein Grund, warum sich unerwünschte Keime bei Frauen in den Wechseljahren leichter ausbreiten.
Falsche Intimhygiene
Hinzu kommen weitere Störfaktoren. Vielen Frauen ist nicht bewusst, dass sie mit allzu sorgfältig betriebener oder falscher Intimhygiene ihre Scheidenflora schädigen. Das gilt für Reinigungsprodukte (v.a. solche mit basischem pH-Wert) ebenso wie für parfümierte und antibakterielle Slipeinlagen. Im Normalfall reicht reines Wasser zur Reinigung des Intimbereichs völlig aus. Dabei unbedingt immer von vorn nach hinten spülen, um keine Darmkeime in die Scheide zu verschleppen. Wem das nicht reicht, der sollte auf gut verträgliche, milde Reinigungsprodukte mit saurem pH-Wert (< 7) achten.
Basisches Sperma und gechlortes Badewasser
Auch Geschlechtsverkehr und Schwimmbadbesuche wirken auf unsere Vaginalflora, sollten aber für eine gesunde Scheidenflora im Normalfall kein Problem sein. Schlimmere Folgen hat für viele Frauen die Benutzung von Tampons während oder sogar unabhängig von der Menstruation, da sie nicht nur die Scheide austrocknen und damit anfällig machen, sondern da in den meisten Tampons auch Chemikalien nachgewiesen wurden, die über die Schleimhaut in den Körper aufgenommen werden.
Stress und psychische Probleme
Sie merken ja sicher oft selber, wie Ihnen Stress oder Probleme auf den Magen schlagen oder schwer im Bauch liegen. Andere Frauen bekommen bei jedem Ärger Scheidenentzündungen oder zumindest starken Ausfluss, wieder anderen geht es an die Nieren oder drückt es auf die Blase. Unser vegetatives Nervensystem steuert unser Befinden, unsere Darm- und Scheidenbewohner, und wir tun gut daran, in uns hineinzuhören und uns auch mental immer wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Antibiotikatherapie
Deutlich gravierendere Schwierigkeiten bereiten dagegen Antibiotika, die nicht nur Krankheitserreger, sondern auch nützliche Bakterien in der Scheide, im Darm und auf der Haut töten und damit das natürliche mikrobielle Gleichgewicht aus der Balance bringen. So haben Pilze während oder nach Antibiotikatherapie häufig leichtes Spiel. Darm- und Vaginalpilze sind die logische Folge.
Auch sonst spielen Immunsystem und Darm eine wichtige Rolle bei der vaginalen Gesundheit: Der Eingang der Scheide und der Ausgang des Darms liegen eng beieinander. Das erklärt ganz logisch mögliche Wechselwirkungen zwischen gesundem oder krankem Darm einerseits und wiederholten Scheiden- und Blaseninfekten andererseits, sobald das Immunsystem gestört ist. Aber auch über die Lymphbahnen findet ein intensiver Kontakt zwischen Darm und Scheide statt.
Gesunde Darmflora als Schlüssel zur Gesundheit
Wie die Mikrobiomforschung der vergangenen Jahre gezeigt hat, gibt es kaum einen Bereich in unserem Körper, der nicht durch unsere Darmflora beeinflusst wird.
Nachgewiesen ist ihr Einfluss u.a. auf
- Abwehr und Immunsystem (Infektanfälligkeit, Allergien, Autoimmunerkrankungen)
- Verdauungsorgane – Magen, Darm (z.B. Schleimhaut), Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse (Diabetes!)
- Stoffwechsel (Verdauung, Vitaminbildung und Vitaminresorption)
- Chronische Schmerzsyndrome
- Haut
- Hormonelle Regulation
- Stimmung und Verhalten
Folgen einer gestörten Darmbevölkerung
Wie kann es sein, dass ein Ungleichgewicht der Darmflora so weitreichende Folgen hat? Wie wir heute wissen, führt die Fehlbesiedelung des Darms zu einer chronisch gereizten Darmschleimhaut und zu einem undichten Darm (Leaky-gut-Syndrom). So gelangen Substanzen, die eigentlich im Darm bleiben sollten, in den Blutkreislauf und in den übrigen Körper, wo sie zu Allergien und chronischen Entzündungen führen können.

Darm-Leber-Kreislauf
Auch bei der Verdauung sind wir dringend auf eine gesunde Darmflora angewiesen. Gerät diese aus dem Gleichgewicht, kommt es zur Fehlverdauung. Statt die Nahrung so aufzubereiten, dass alle wichtigen Nährstoffe aufgenommen werden können, entstehen unerwünschte Abfallprodukte wie giftiges Ammoniak, die unsere Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane strapazieren.
Hinzu kommt ein möglicher Vitaminmangel, weil wichtige Vitamine, die sonst von einer gesunden Darmflora gebildet werden, insbesondere die Vitamine B1, B2, B6 und B12, wegfallen.
Alles in allem fehlen dem Körper damit für ein Leben in Gesundheit unverzichtbare Nährstoffe, wie Vitamine, Omega-Fettsäuren, Mineralien und Spurenelemente. Durch einen sich verstärkenden Mangel an solchen Nährstoffen (Orthomolekularia) kommt es zunehmend zur Entgleisung der körpereigenen Regulation und langfristig zur Entwicklung aller möglichen chronischen Krankheiten.
Soweit zum Einfluss des Darms auf unsere Gesundheit im Allgemeinen. Besonders spannend wird es jedoch, wenn wir den Zusammenhang von Darm und vaginalem Ausfluss einmal näher betrachten.
Vaginaler Ausfluss als Folge eines kranken Darms
Unser Körper verfügt über eine ganze Reihe von Ausscheidungswegen. Dazu gehört auch der Ausfluss über die Scheide, der im Normalfall nur eine geringe Rolle spielt.
Normal ist, wenn Frauen einen gewissen, im Monatszyklus schwankenden leichten Ausfluss haben. Nicht normal ist, wenn dieser deutlich riecht oder Slipeinlagen mehrmals täglich gewechselt werden müssen. Letzteres deutet auf eine stärkere Darmstörung und erhöhte Entgiftung auf diesem Wege hin.
Stark verarbeitete Lebensmittel, Lebensmittelzusatzstoffe (E-Stoffe) und eine Fehlbesiedlung des Darms sind wichtige Ursachen für eine verstärkte Bildung von freier Flüssigkeit im Bauchraum. Wenn sich zu viel davon im Bauchraum angesammelt hat, fließt diese über die Eileiter, Gebärmutter und Scheide ab. Die basische Flüssigkeit stört das eigentlich saure Scheidenmilieu und begünstigt durch einen pH-Wert-Anstieg aufsteigende Scheideninfektionen wie auch ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten. Eine Fehlbesiedelung der Scheide mit z.B. Candida-Pilzen oder Papillomaviren, die auf Dauer auch Vorstufen einer Krebserkrankung (Präkanzerose) am Muttermund bis zu Krebs verursachen können, bleiben oft lange unerkannt. Selbst wiederkehrende Blasenentzündungen können durchaus in diesem Zusammenhang stehen.
Mit steigendem pH-Wert in der Scheide steigt das Risiko für eine Frühgeburt!

Ausfluss
Dazu der Allgemeinmediziner und Arzt für Naturheilverfahren Peter-Hansen Volkmann in seinem Buch „Darm gesund – Mensch gesund. Ganz einfach!“: „Frauen mit wiederkehrenden Blasenentzündungen haben häufig eine veränderte Scheidenflora. Die Wiederherstellung einer gesunden Scheidenflora ist daher ein weiterer Ansatzpunkt bei der ganzheitlichen Behandlung chronischer Blasenentzündungen über eine umfassende Darmsanierung und Vaginalpflege mit 4Vag.“
Darmpflege für ein gesundes Scheidenmilieu
Neben der richtigen Intimpflege und lokalen Maßnahmen zur Pflege der Scheidenflora (s.o.) lohnt sich insbesondere bei Frauen, die immer wieder unter vaginalen Problemen wie Juckreiz, Scheidenpilzen usw. leiden, eine sorgfältige Darmsanierung. Diese umfasst in der Regel eine mehrmonatige Gabe von natürlicherweise im Darm siedelnden Bakterien (Symbionten, Probiotika). Entsprechende Produkte sollten mindestens 109 lebensfähige Bakterien enthalten und möglichst frei von belastenden Zusatzstoffen sein.
Darmgesunde Ernährung
Unterstützen können Sie Ihren Darm – und damit Ihre Scheide – darüber hinaus mit einer darmgesunden Ernährung. Zu dieser gehören z.B.

Kanne Brottrunk
- sauer vergorene Lebensmittel, wie Sauerkraut, Kefir, Kanne Brottrunk usw.
- Ballaststoffe aus Obst und Gemüse – je bunter, desto besser
- präbiotische Lebensmittel, reich an Inulin und Oligofruktose wie Chicorée und Pastinake
- Meidung von Nahrungsmittel-Zusatzstoffen
- Zucker und Fett in Maßen
- Im Idealfall nur Bio-Qualität.
Vaginale Bakterien für einen gesunden Kinder-Darm
Jedes normal entbundene Kind, das über die Scheide seiner Mutter das Licht der Welt erblickt, wird im Geburtskanal automatisch mit dem mütterlichen Scheidensekret und damit den natürlicherweise darin enthaltenen Vaginalbakterien „geimpft“. Wie wir heute wissen, fällt damit der Startschuss für eine optimale bakterielle Besiedlung auch des noch fast sterilen kindlichen Darms. Während die spätere Darmflora von natürlich entbundenen Babys stark der der mütterlichen Scheide ähnelt, finden sich bei Kaiserschnittbabys deutlich mehr Hautkeime, aber auch Keime aus der Klimaanlage und vom medizinischen Personal. Dies ist ein wichtiger Grund dafür, weshalb Kaiserschnittbabys ein höheres Erkrankungsrisiko für Reizdarm, Blähungen, Allergien und einige andere Krankheiten bis zur Neurodermitis haben.
Eine gesunde, natürlich gepflegte Scheidenflora und eine natürliche Entbindung sind damit wichtige Faktoren für die langfristige Gesundheit Ihres Kindes. Es lohnt sich also für Sie, gerade in der Schwangerschaft ganz besonders sorgfältig auf Ihre gesunde Scheidenflora zu achten.
Buchempfehlung der Redaktion
Darm gesund – Mensch gesund. Ganz einfach!
Allen, die den Darm und seine Bedeutung näher kennenlernen wollen, kann ich das Buch „Darm gesund – Mensch gesund. Ganz einfach!“ von Peter-Hansen Volkmann nur wärmstens empfehlen, in dem er jüngste Erkenntnisse der Mikrobiomforschung mit über 30 Jahren ärztlicher Praxiserfahrung verbindet.
Als Volkmann vor rund 30 Jahren damit begann, chronische Krankheiten über den Darm und seine Bewohner zu behandeln, wurde der Arzt für Naturheilverfahren von den meisten Kollegen noch eher belächelt. Doch gute Beobachtung gepaart mit langjähriger Erfahrung, darunter zwei Jahre in der Gynäkologie und Geburtshilfe der Universitäts-Frauenklinik Kiel, brachten ihn auf wichtige gesundheitliche Zusammenhänge, mit denen er insbesondere chronisch Kranken und Schmerzpatienten in vielen Fällen erfolgreich helfen konnte und deren Essenz er nun in diesem Buch leicht verständlich aufbereitet hat.
Mit über 40 aktualisierten Grafiken zeigt der Autor anschaulich, wie Umweltbelastungen, Stress und moderne Fehlernährung mit E-Stoffen die Fruchtbarkeit und hormonellen Regelkreise stören kann. Ganzheitliche Lösungen von Beschwerden wie Dysmenorrhö, PMS, Ausfluss und anderen Scheidenproblemen werden erläutert.
Besonders spannend sind dabei auch die Bezüge von Zähnen und Muskeln zu inneren Organen, mit deren Hilfe sich mitunter vom Ort der Beschwerden auf einen Mangel an bestimmten Nährstoffen oder auf ursächliche giftige Umweltbelastungen schließen lässt.
Anhand von Praxisbeispielen und vielen Gesundheitstipps zeigt der Ganzheitsmediziner, wie man seinen Darm mit Hilfe von gesunder Ernährung, Meidung krankmachender Stoffe, Zufuhr lebenswichtiger Mikronährstoffe und Symbionten wieder auf Vordermann bringen und viele chronische Beschwerden von der Allergie bis zur Zystitis (Blasenentzündung) ursächlich ohne Antibiotika behandeln kann.
Erhältlich ist die zweite, stark überarbeitete und erweiterte Auflage mit einem umfangreichen Register im VBN-Verlag Lübeck (www.vbn-verlag.de) sowie im allgemeinen Buchhandel. In meinem Shop können Sie das Buch auch über Amazon bestellen.
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Guten Tag. Ich hatte vor meiner Schwangerschaft immer wieder mit bakteriellen Infektionen zu kämpfen. Gaferellen, Ureaplasmen und eine geringe bis mäßige Döderleinflora wurden abwechselnd festgestellt. Immer wurde natürlich mit Antibiotika behandelt. Schwager wurde ich leider nur nach jahrelanger Kinderwunschbehandlung. Während meiner Schwangerschaft hatte ich allerdings keinerlei vaginale Probleme. Auch monatelang danach nicht. Seit ich das erste Mal meine Periode wieder bekam, habe ich danach jetzt zum dritten Mal ein unwohles Gefühl. Zweimal bin ich zum Gyn, zweimal habe ich Antibiotika bekommen. Ich denke nicht, dass das die Lösung sein kann. Denken Sie hier ist auch eine Darmsanierung notwendig bzw erstmal Untersuchungen diesbezüglich? Vaginale Milchsäurebakterien helfen leider nicht… ich bin sehr am verzweifeln, habe auch nur noch Sex mit meinem Mann mit Kondom…
Liebe Ann-Kathrin,
Sie haben völlig Recht: eine Darmsanierung steht sicher an erster Stelle, kombiniert mit einer Optimierung der Ernährung (Spezielle Ballaststoffe). Dann werden gute H2O2-bildende Laktobazillen auch wieder die Scheidenschleimhaut schützen. https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/arzt-und-therapeutensuche/
Alles Gute!
Guten Abend Prof Dr Gerhard, vielen Dank für Ihre Nachricht. Mir fehlen tatsächlich Bifido- und Lactobkaterien im Darm. Außerdem soll ich auf Gluten, Kuhmilch und Eier verzichten und nehme Buttersäure. Die Bakterien werde ich auch substituieren. Glauben Sie, dass eine Therapie und Heilung ohne Antibiotika sondern eben auf diese Weise möglich ist? Mein Gynäkologe ist in Ihrer Liste, aber hat mir leider immer nur Antibiotika gegeben.
Viele Grüße und danke!
Liebe Ann-Kathrin,
ich bin ganz sicher, dass diese Therapie ein guter Anfang ist. Tut mir sehr leid, dass der Gynäkologe von meiner Liste Ihnen nicht weiterhelfen konnte. In Zukunft werden wir bei unserer Ausbildung noch intensiver auf den Darm eingehen. Sie werden aber wahrscheinlich noch deutlich mehr tun müssen, wie ich ausführlich in meinem Buch Frauengesundheit dargestellt habe: Stress-Reduktion, besondere Pflegeprodukte, ev. Aromatherapie etc. Viel Erfolg!
Guten Tag Frau Gerhard
Ich leide seit 4 Jahren an scheidenprobleme: vor allem bakteriell pilz weniger
musste immer wieder neue Antibiotika und auch jetzt zäpfchen nehmen. so das ich das Gefühl habe die Vagina kann sich gar nicht mehr wehren. Ich hane schon so vieles an Milchsäure probiert: Nun bin ich schwanger und es grenzt an meine psychischen nerven. Mein Sexleben ist gleich null.
Was kann ich tun haben sie mir noch einen Tip.
Momentan ist im Abstrich wenig E Coli und reichlich Enterococcus sp herausgekommen.
Liebe Linda,
Das Beste, was Sie jetzt für sich und Ihre Schwangerschaft tun können, ist das Trinken von Kanne Bio Brottrunk. Er stabilisiert die Darmbakterien, die Scheide und die Blase. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Doctor Gerhardt,
Angefangen hat alles mit Unterleibschmerzen und Jucken im Intimbereich. Die Folge davon war starkes brennen im Intimbereich, starker Ausfluss und auch komisch eichendes urin. War das Jucken weg, bleiben die unterleibschmerzen stark. FA hat nichts auffälliges gefunden. Nun meint mein Hausarzt es ist eine Harnweg Infektion, doch Antibiotikum hilft nicht. Dazu kommt dass ich starke Schmerzen beim GV habe… meine krampfenden Unterleibschmerzen und die dazu kommenden Schmerzen heim GV machen mir mein Leben schwer und niemand weis was ich haben könnte. Bitte um Rat!! Das alles geht schon fast zwei Monate…
Grüße!
Liebe Anonym,
da kann ich Ihnen leider auch nicht helfen, klingt ja doch sehr nach Unterleibsentzündung. Am besten noch mal zum Frauenarzt, damit er gezielt Abstriche machen kann, bspw. auf Chlamydien. Gute Besserung!
Hallo zusammen
Ich heisse sandra und bin 40 Jahre
ich habe seit 2 Jahren sehr starke Probleme im intimbereich,
Das alles angefangen hat mit der Einnahme von Antibiotika wegen einer zahnentzündung.
als es anfing war mein intimbereich aussen so stark gerötet das ich dachte vielleicht bin ich ja das erste mal wund im dem Bereich,
bin dann nächsten Tag direkt zum frauenarzt, der meinte sieht nach einem ekzem aus ich solle ne schwache kortison salbe nehmen und nebenbei ne schutzsalbe,
Na gut dachte ich das wird wieder, ich hatte zuvor in meinem Leben noch nie dort ein Problem.
Nun wurde es Tag für Tag einfach so schlimm,irgendwann hatte meine frauenarzt keine Idee ? mehr,
Vor Verzweiflung bin ich dann in die Frauenklinik-dysplasie sprechenstunde,
Da wurden die ersten Proben genommen, da hieß es dann ekzem nichts weiteres, soll kortison und schutzsalbe nehmen. ok dachte ich mach ich, man muss ja immer positiv denken ne,
Dann wurde es immer Schlimmer egal was ich benutzt hatte.
Dann fing es auch an mit pilz,mischinfektionen, ph ständig erhöht!Das war noch nie der Fall bei mir,
So da ich durch die Hölle ging und immer noch geh,war ich dann im Krankenhaus Stammgast,dann wurde wieder paar Biopsien aussen und innen genommen, da kam sogar Krebs erraus b-zell lymphom. Ich sollte mich im tumor Zentrum melden was ich auch direkt gemacht hatte,
Die haben mich dann erst mal auf Ärzte Marathon geschickt, in der Zeit bin ich schon innerlich gestorben,
ok jetzt bei der letzten Proben kam dann raus,das sie eine vulvitis zoon favorisierten.
Sie sehen von alles was dabei ??
Ich kann Ihnen sagen ich bin kurz davor abzudrehen, ich geh wirklich durch die Hölle,
Ich habe so vieles probiert
Kortison salben von schwach bis stark
tannolact creme +badezusatz
schutzsalbe
brottrunk
kamillenbad
vaseline
sogar brustwarzensalbe
Antibiotika arilin
Östrogen salbe derma tri.
Ich wünsche mir wirklich nur eins ich möchte keine schmerzen mehr haben.
Vielleicht haben sie für mich denn entscheidende Tipp der mich endgültig erlöst von dem bösen.
Und ich entschuldige mich für denn langen text
Ich würde mich freuen wenn sich per Email bei mir melden würden
sandraaslani97@gmail.com
Ich danke Ihnen lg Sandra
Liebe Sandra,
so wie Sie Ihre Erkrankung beschreiben, handelt es sich wohl wirklich um die sehr seltene Plasmazell Vulvitis. Meine aktuelle Literatur-Recherche ergab zwar einen Haufen Beschreibungen, aber keine zündende Therapie, sondern immer nur „ein Fall von“. Imiquimod (Aldara 5%) wurde häufiger angewandt, aber das haben Sie sicher auch schon bekommen. Man vermutet eine Virus-Ursache oder eine Autoimmunstörung. Das wiederum könnte auch mit einem gestörten Darm-Mikrobiom zusammenhängen. Als erstes würde ich Ihnen Colostrum vorschlagen und zwar sowohl lokal als Creme als auch als Kapseln oder Getränk (mindestens für 3 Monate, eventuell länger). Dann sollten Sie sich eine Therapeutin suchen, die sich mit Naturheilkunde auskennt. Sie sollte eine Darmbehanadlung machen, eventuell das Immunsystem untersuchen (Auto-AK) und antientzündliche Pflanzenheilmittel aussuchen. Ich bin sicher, dass Ihnen mit Naturheilverfahren geholfen werden kann. Gute Besserung!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
Ich habe seit ca. fast einem Jahr ein komisches Brennen in der Scheide. Ich habe zunächst gedacht, dass es die Nebenwirkungen von dem Hormon-Ring seien, aber das schließe ich jetzt aus, da ich vor sechs Monaten zum Kupfer-Ring gewechselt bin. Das brennen ist dauerhaft und ich habe dazu noch ein dauerhaftes Gefühl, auf die Toilette gehen zu müssen (Stuhlgang). Der Arzt hat meinen Urin untersucht und eine Entzündung festgestellt, er dachte es sei eine Blasenentzündung und gab mir Antibiotikum, aber es wurde nicht besser. Der Arzt meinte dann, dass es keine Blasenentzündung sei und ich zum Frauenarzt müsse. Beim Abstrich vom FA wurde aber nichts gefunden.
Wissen sie weiter ?
Liebe Lisa,
da hilft erstmal nur raus mit dem Ring, ist ein Fremdkörper und ständiger Reiz, den Ihr Körper nicht akzeptiert. Informieren Sie sich über Alternativen! LG
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard, ich habe im September 2022 die Pille auf Grund von Kinderwunsch abgesetzt. Seitdem habe ich immer wieder Bakterien im Vaginalabstrich – meist Klebsiella pneumoniae ssp und Enterococcus faecalis. Dies ist bereits mehrfach mit Antibiotika behandelt worden, allerdings sind diese weiterhin nachweisbar. Ich habe aber im Grunde keine Beschwerden und auch keinen auffälligen Ausfluss. Trotzdem bin ich sehr verunsichert. Meine Frauenärztin verschreibt fleißig weiter Antibiotika aber ich kann doch nicht jeden Monat eines nehmen? Kann es mit diesen Bakterien überhaupt jemals zu einer Schwangerschaft kommen? Hätten Sie noch einen Ratschlag für mich?
Liebe Grüße
Annika
Liebe Annika,
Wenn Sie keine Beschwerden haben, muss das nicht behandelt werden, schon gar nicht mit Antibiotika. Studien haben aber gezeigt, dass Schwangerschaften leichter eintreten, wenn die Bakterienschar in der Scheide von Milchsäurebakterien beherrscht wird. Das können Sie hinbekommmen, wenn Sie durch vernünftige Ernährung für eine gute Darmflora sorgen und bspw. regelmäßig Kanne bio Brottrunk trinken https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/kanne-bio-brottrunk-ein-lebensmittel-das-es-in-sich-hat/ Die guten Bakterien können dann vom Darm aus auch Ihre Scheide besiedeln. Viel Glück!