Scheidenentzündungen stellen für uns Frauen in jedem Lebensalter ein oft schwerwiegendes Problem dar. Dabei reichen die Symptome von Scheidentrockenheit über leichten Ausfluss (weißlich, gelb-cremig, flüssig, stinkend), Juckreiz bis hin zu schweren Schmerzen, Schwellungen und der Unmöglichkeit zum Geschlechtsverkehr. Einer der ersten Artikel in diesem Magazin über Scheideninfektionen wurde bereits mehr als 100.000- mal aufgerufen. Nimmt man alle Artikel zu Scheideninfektionen und ihren Therapiemethoden zusammen, so waren über 200.000 Leserinnen an diesem Thema interessiert. Auch die Kommentare und e-mails, die ich erhielt, hatten ihren Schwerpunkt bei Problemen mit der Scheide.
Immer wieder erhielt ich Anfragen von verzweifelten Frauen, die schon alle Heilmethoden ausprobiert hatten, die sowohl die Schulmedizin als auch die Naturheilkunde anzubieten hatten. Da ich der Meinung bin, dass verschiedene Ärzte völlig unterschiedliche Erfahrungen mit den allgemein progagierten Methoden machen, habe ich eine Umfrage gemacht und Kollegen den verzweifelten Brief einer Leserin zugeschickt, mit der Bitte, ihre Vorgehensweise in solch hartnäckigen Fällen von wiederkehrenden (der Mediziner spricht von rezidivierenden) Scheideninfektionen oder Scheidenentzündungen zu beschreiben.
Verzweifelter Brief einer Patientin
Als ich 17 war, habe ich ca. 1,5 Jahre auch ständig Pilze gehabt, und mit einem Mal (nach der Trennung von meinem damaligen Partner) war es jahrelang weg. Ich bin jetzt 27 und leide nun seit 3 Jahren erneut an ständigen Infektionen: Pilzen, Trichomonaden, Streptokokken, Chlamydien, Gardnerella, etc. Diagnosen kann ich mittlerweile fast selber stellen! Ob mit oder ohne Einnahme der Pille (Belara) habe ich die Beschwerden.
Hunderte von Euro gingen in diverse Antibiotikapräparate (Arilin usw.), Anti-Pilzcremes (Kade Fungin usw.) und Zäpfchen, Aufbaupräparate (Döderlein, VagiC, Vagiflor usw.), Pflegeprodukte (MultyGyn Actigel usw.) – NICHTS was dauerhaft hilft! Ich beachte die Intim-Hygienemaßnahmen, verhüte zusätzlich mit Kondom (ich hatte seit 5 Jahren denselben Partner, der auch oft mitbehandelt wurde). Eine Gynatren Impfung vor 2 Jahren hat den Pilz dann allerdings ersetzt durch Bakterieninfektionen. Nach 2 Jahren habe ich trotz regelmäßiger Auffrischung mit Lyseen (alle 6 Mon.) nun wieder einen Pilz.
Diverse Maßnahmen (Therapien, Globuli, Diäten, salzfreie Kost) von Heilpraktikern haben auch nichts genutzt, und auch ein Nahrungsmittelunverträglichkeitstest hat keinen Aufschluss gegeben. Als ich mich irgendwann dazu entschloss, keinerlei Präparate mehr einzunehmen, ist etwas höchst Seltsames passiert, was ich in meinem Kalender (ja, hört sich verrückt an, aber aus Verzweiflung und Verwunderung hat das Sinn gemacht) dokumentiert habe: die Infektionen (identifiziert am Geruch und gelblich-grünem Ausfluss, ich hatte weder Brennen, Jucken, bröckeligen Ausfluss) sind immer wieder von alleine weggegangen: 7 Tage Beschwerden, 3 Tage keine, 4 Tage welche, 10 Tage keine usw. Leider in ganz unterschiedlichen Abständen, und dann mit einem Mal waren sie komplett weg – ohne jegliche Medikamente *hurra*
Nach 5 Monaten nun allerdings habe ich die gleichen Beschwerden wieder – ich bin buchstäblich zusammengebrochen, beginnt die Odyssee erneut?
Meine Beziehung ist mittlerweile in die Brüche gegangen. Ich kann nicht abstreiten, dass die ständigen Infektionen mich psychisch extrem belasten und es dadurch immer wieder zu Problemen in der Beziehung gekommen ist. Auch nach der Beziehung bleiben die Infektionen bestehen, so dass es nicht an dieser liegt. Mittlerweile habe ich mich sogar schon in eine Therapie begeben, leider klingen die Infektionen nicht ab. Mit den Jahren bin ich nun schon bei meinem 8. Gynäkologen, der mit seinem Chinesisch auch am Ende ist. Dort gehöre ich schon zum Inventar, und man begrüßt mich mit Namen, bin ja schließlich ständig in der Praxis.
Es scheint aussichtslos zu sein, ich bin echt verzweifelt.
Gibt es Spezialisten auf diesem Gebiet?
Ratschläge der Experten
Dr. Bernhard Ost, Frauenarzt
Gynäkologische Onkologie, Vorsitzender der NATUM
Lindemannstr. 3
40237 Düsseldorf
tel +49 (0211) 671707
mobil +49 01777449013
berndost.gyn@googlemail.com
www.natum .de
Solch chronisch rezidivierende Scheidenentzündungen sind leider keine Seltenheit, und hier gibt es sicher kein Patentrezept.
Ich persönlich erkläre erst einmal jeder Patientin mit chronischen Beschwerden, dass Alles, was chronisch ist, nicht mit einer Akutbehandlung behoben werden kann. Alles was chronisch ist, muss chronisch behandelt werden.
Es ist ja nur in zweiter Linie ein Problem der pathologischen Erreger- in erster Linie ist es ein Problem der lokalen vaginalen Abwehrflora, denn den Keimen kann man nicht aus dem Wege gehen. – Es ist immer eine Frage, wie viel man dem entgegen zu setzen hat.
Wie gehe ich vor?
- Zuerst im unbehandelten Akutstadium neben meinen eigenen mikroskopischen Untersuchungen eine Erreger-Resistenzbestimmung durch ein fachkundiges mikrobiologisches Labor, um neben Pilzen oder anderen dominierenden Keinem auch mögliche begünstigende andere Keime zu eruieren.
- Dann erfolgt auf der Basis dieser Untersuchung eine gezielte antibiotische oder antimykotische Behandlung.
- Die übliche Nachbehandlung mit Döderleinbakterien zur Wiederherstellung der Vaginalflora dürfte nur einen recht kurzfristigen Erfolg ermöglichen, da alle physiologischen Keime individualspezifisch sind und nach relativ kurzer Zeit wieder verschwinden. Sie werden nicht sesshaft. Die logische Frage, warum denn überhaupt solche Keime (wie Döderlein) verabreicht werden, wenn sie nicht sesshaft werden, escheint folgerichtig. Es ist aber so, dass diese zugeführten Keime das Vaginalmilieu so positiv verbessern, dass die körpereigene verbliebene Restflora sich dadurch wieder ausbreiten kann.
- Ich empfehle somit nicht nur eine postakute Nachbehandlung mit Döderleinkeimen, sondern danach eine langfristige Dauerbehandlung mit Döderleinkeimen (z.B. Vagiflor) und Vagi-C um das Scheidenmilieu anzusäuern. Diese Dauerbehandlung besteht darin dass 1 x in der Woche (z.B. Mittwoch) ein Vagiflor-Zäpfchen eingeführt wird und 1 x in der Woche ein Vagi-C- Zäpfchen (z.B. am Wochenende).
Das ganze Spiel mindestens 4 Monate.
- Zusätzlich empfehle ich dringend den Verzicht auf Tampons bei der Mensis mit der Begründung, dass Tampons den Vaginalfilm eintrocknen und somit die Vaginalflora beeinträchtigen und ein mit Blut getränktes Tampon natürlich gerade für die pathologischen Keime einen idealen Nährboden darstellt.
Selbstverständlich wird eine solche Patientin weiterhin die eine oder andere Scheideninfektion innerhalb der nächsten Monate bekommen, aber die Abstände werden größer.
- Bei den ersten Anzeichen einer erneuten Infektion soll die Patientin sich ozonisiertes Ölivenöl abends einführen (entsprechend meinem Tipp auf der NATUM- Seite). Eine in der Praxis bewährte Qualität des ozonisierten Olivenöls beziehen Sie telefonisch bei Kastner-Praxisbedarf.
- In ganz schweren Fällen empfiehlt sich zusätzlich auch eine systemische Unterstützung des Immunsystems. Da bevorzuge ich Colostrum (Biestmilch v.d. Firma Trixsters).
Ganz wichtíg bei solch einer Patientin ist, dass man sie in einem ehrlichen Gespräch darauf einstellt, dass der Weg bis zu einer endgültigen Heilung sehr lang sein kann.
Prof. Dr. Claus Schulte-Übbing, Frauenarzt
Umweltmedizin, Endokrinologie, Onkologie und Immunologie
Umweltmedizinisches Therapiezentrum am Dom
Weinstr. 7A
80333 München
Tel.: 089/ 299655
Fax: 089/299672
E-Mail: dr-schulte-uebbing@t-online.de
http://www.dr-schulte-uebbing.de/
Genau bei dieser Problematik „Therapie u Prävention der chron rezid Kolpitis / Cervizitis“ hat sich die vaginale Hochdosis Vit D Applikation mit OVID sehr bewährt. Diese habe ich Ihnen in diesem Artikel vorgestellt.
Da aber in unserer Bevölkerung etwa 80% aller Frauen an einem Vitamin-D-Mangel leiden, kann ich nur empfehlen, Ihren Vitamin-D-Spiegel im Blut messen zu lassen und Vitamin D vorsorglich einzunehmen, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass Sie immer wieder an Infektionen leiden.
Dr. med. Ulrike Güdel-Banis, Allgemeinmedizin
Unterbiel 22
4418 Reigoldswil
Schweiz
Tel: ++41-61-941-23 00
Fax: ++41-61-941 22 88
email: info@psenergy.ch
www.psenergy.ch
Wenn Frauen mit derlei chronischen Entzündungen zu mir kommen, schaue ich zunächst, wie ich das Immunsystem und damit ihre „Defensive“ stärken kann. Darüber habe ich in diesem Magazin schon einen Artikel mit Fallbeispielen geschrieben.
Da dies jedoch an den Emotionen hängt, suche ich v.a. nach versteckten Energieblockaden wie Angst, Stress, Geopathie, Elektrosmog, seelischen Traumatisierungen, Erschöpfung und inneren Saboteuren. Wenn die Seele leidet, leidet auch das Immunsystem und Entzündungen heilen kaum noch ab.
Dabei bediene ich mich der PSE (Positive Selbst- Entfaltung über Psychosomatische Energetik) und behandle mit speziellen homöopathischen Mischungen, Lösungssätzen und „Hausaufgaben“.
Da viele innere Stressfaktoren der Patientin selbst nicht bewusst sind, werden diese üblicherweise auch nicht therapiert. Eine Psychotherapie setzt meist an den Faktoren an, die bereits bewusst sind oder zumindest vorbewusst – das, was jedoch die chronischen Entzündungen unterhält, liegt im nichtsprachlichen Bereich der Zellerinnerungen – und dort funktioniert die homöopathische Information bestens. Chronische Verläufe, mit allen schädlichen Folgen für das Selbstwertgefühl, die Partnerschaften und zuweilen auch das berufliche und soziale Umfeld, gilt es zu beenden.
Die PSE ist seit fast 15 Jahren meine Methode der Wahl, und ich darf in über 80% aller Fälle Besserungen oder gar Heilungen erleben.
Dr. med. Gabriele Tille, Allgemeinmedizin
Fachärztin für Allgemeinmedizin, Homöopathie
Langwiesenweg 23a,
61440 Oberursel
Telefon: 06171- 580901
e-mail: privatpraxis@yahoo.de
http://www.naturheilverfahren-hessen.de
Fälle wie bei dieser bedauernswerten Frau habe ich fast wöchentlich in meiner homöopathischen Praxis.
Aus der Sicht der miasmatischen Homöopathie gehe ich von dem Phänomen der erworbenen sykotischen Belastung aus.
Auf dem Boden einer möglicherweise tuberkulösen Grundkonstitution (diese Vorgeschichte der Frau und ihrer Familienangehörigen müsste noch eruiert werden) sind diese Frauen empfänglich für die verschiedensten gynäkologischen Infektionen. Typisch für diese Konstellation ist der Beginn mit Pilzinfektionen, die lokal oder systemisch mit Antimykotika unterdrückt werden.
Die systemische und lokale Abwehrschwäche führt dann zur Empfänglichkeit für solche gravierenden Infektionen wie Chlamydien, die aus homöopathischer Sicht in ihrer Virulenz genauso betrachtet werden wie eine Gonorrhoe. Pathophysiologisch kommt es bei dieser Infektion zu einer Art Atonie (Starre) des Retikulo- endothelialen Systems, was Auswirkungen auf die Abwehrfunktion des Monozyten- Makrophagensystems hat; die lokale und systemische Abwehr sind blockiert.
Diese Störung ist aus meiner Erfahrung so tief greifend, dass alle von den verschiedenen Therapeuten angewandten Maßnahmen keine grundlegende Umstimmung erreichen können. Behandlungen mit Gynatren zum Beispiel können in so einem empfindlichen System eher kontraproduktiv wirken, da sie ähnlich wie eine Impfung eine Fremdeiweißbelastung darstellen, mit denen der Körper durch die parenterale Gabe recht abrupt konfrontiert wird. Bei sykotischen Frauen habe ich meistens eher Verschlechterungen durch diese Therapien gesehen.
Chronische sykotische Infektionen müssen mit tief greifenden Homöosykotika behandelt werden, die den pathologischen Prozess in ihrem Arzneimittelbild repräsentieren. Das wären in diesem Fall zum Beispiel Thuja, Medorrhinum, Sabina, Cupressus lawsonia oder auch Anantherum muricatum.
Die Behandlung sollte von einem erfahrenen homöopathischen Therapeuten durchgeführt werden. Dabei ist viel Geduld erforderlich.
Wenn sich eine sykotische Infektion so chronifiziert hat und häufig unterdrückt wurde, dann sollte auch immer die Möglichkeit einer Infektion mit HPV- Viren in Betracht gezogen werden und der Frau regelmäßige Zervikalabstriche zum Ausschluß einer Zelldysplasie der Zervix empfohlen werden.
Dr. Hildegard Faust-Albrecht, Frauenärztin
Dr. Hildegard Faust-Albrecht
Hauptstr. 10
82008 Unterhaching
Tel: 089/681557 Fax: 089/681504
Email: faust-albrecht@t-online.de
In solch ganz schwierigen Situationen haben mir immer zwei Überlegungen zur Linderung der Scheidenprobleme geholfen:
1. Alles absetzen, auch alle Pflegemittel (am schlimmsten sind die Sagella med Pflegeprodukte) und Duschgele oder Intimwaschlotionen, Rückfetter, Lubrifikatoren… (wenn nicht hormonmangelbedingt…) sowie der komplette Verzicht auf Tampons (v.a. die selbstgewaschenen!) und Slipeinlagen. Sehr interessant für mich war, dass manchmal Scheidenspülungen mit Leitungswasser (!) die Heilung brachten.
2. Genaue Diagnostik, ob nicht zusätzlich eine Hauterkrankung (Lichen sclerosus, Lichen ruber, Psoriasis, ekzematöse Veränderungen) die Ursache für die dauernd infektbereite Haut waren. Auch die Partnerinfektionen, bzw. deren Sperma (nicht nur die Infektionen, auch Medikamente wie Antibiotika und Cortison werden übers Sperma ausgeschieden) finden bei den meisten Urologen wenig Beachtung (die meisten gewinnen nur einen Abstrich aus der Harnröhre… das war`s dann) – der einfache Test, den ich den Patientinnen anrate, wenn die gewünschte Partneruntersuchung etwas schwierig ist, ist die Verwendung von Kondomen.
In ganz schwierigen Fällen hilft auch die Homöopathie (vielleicht bei Ihrem Fall im Attachment), hier allerdings nur die individuelle Therapie und nicht „irgendwelche“ Globuli oder gar „Schüßler Salze“.
Petra Ottmann, Frauenärztin
Homöopathie /Akupunktur
Psychosomatische Energetik
Vorstadt 3
67269 Grünstadt
Tel. 06359/3166
e-mail: Petra.Ottmann@zait.de
www.praxis-ottmann.de
Das Problem wiederkehrender Vaginalinfektionen kennen viele Frauen. Zwei meist falsche Gedanken tauchen in diesem Falle dann auf.
- bin ich unsauber? Wasche / reinige ich mich nicht genug oder falsch?
- woher kommen die Keime – geht mein Partner fremd?
Zu 1.: in den seltensten Fällen ist mangelnde Hygiene der Grund für eine Scheideninfektion, im Gegenteil meist wird auf Grund der immer wiederkehrenden Beschwerden zu viel gewaschen, einmal am Tag Genitalhygiene mit ph-neutraler Lotion oder z.B. Sagella Intimwaschpflege reicht!!
Zu 2.: Die Scheide ist als Körperöffnung immer! mit Bakterien und Pilzen konfrontiert, da wir, insbesondere unser Genitalbereich, nie frei von Keimen sind. Entscheidend für einen gesunden Intimbereich ist eine gesunde Scheidenflora! Das sind „gesunde“ Scheidenbakterien, die sozusagen als „Polizei“ aufpassen, dass sich Pilze und Bakterien nicht verbreiten. Ist die Scheidenflora nicht oder nur unzureichend potent, können sich die krankmachenden Keime vermehren. Das kann dann allen Frauen passieren und ist nicht von der Treue/Untreue eines Partners abhängig.
Was tun, wenn die allgemein üblichen Maßnahmen zur Wiederherstellung einer gesunden Scheidenflora nicht ausreichen?
In diesem Falle lohnt es sich, wie bei allen immer wiederkehrenden Symptomen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, d. h. wo und wodurch hat mein Körper einen Stress, der ihn schwächt? Das Problem dabei ist, dass uns dieser Stress meistens nicht bewusst ist und selbst wenn („ ich muss meine Prüfungen ja machen“), wir nicht gegen ihn ankommen.
Für diesen „Blick hinter die Kulissen“ ist die Methode der psychosomatischen Energetik hervorragend geeignet. Sie zeigt uns in einem Energiecheck genau, auf welcher Ebene unser Körper seine Schwächen hat, und welcher seelische Hintergrund dabei eine Rolle spielt. Mit Hilfe speziell entwickelter homöopathischer Mittel können wir diese „Schwächen“ behandeln und damit den Körper in die Lage versetzen, seine Selbstheilungskräfte und Selbstregulierungskräfte zu aktivieren. Darüber hinaus lässt sich mit dem Energiecheck auch eine eventuelle Pilzbelastung oder Fehlbesiedelung des Darms feststellen, die einerseits häufig Folge der Antibiotikatherapie ist und andererseits aber auch wieder die Ursache für die nächste Infektion sein kann, da der Darm unser wichtigstes Immunorgan ist.
Meine über 10jährige Erfahrung mit dieser Methode belegt dies immer wieder, und alle Patientinnen mit dem Problem der wiederkehrenden Vaginalinfektionen freuten sich nicht nur über eine stabile Gesundheit, sondern auch über ein besseres seelisches Gleichgewicht.
Fazit
Wie Sie sehen, sind sich alle Experten darüber einig, dass es sich bei wiederkehrenden Scheidenentzündungen nicht um eine banale Infektion handelt, bei der ein Mittelchen für alle Frauen gilt. Auch sind es nicht die bösen Bakterien, Pilze oder Viren, die frau nicht loswird. Vielmehr bietet die Scheide einer erkrankten Frau ein Milieu, einen Nährboden, auf dem sich krankmachende Lebewesen wohl fühlen. Es gilt also, ähnlich wie auf einem Beet, auf dem sämtliche Pflanzen nicht gedeihen, die Qualität des Bodens zu verbessern. Eine dieser noch recht unbekannten Methoden hatte ich Ihnen mit den Moortampons vorgestellt.
Das beginnt mit der richtigen täglichen Hygiene, der Menstruationshygiene, der Kleidung und dem Umgang mit leichten Störungen, die kommen und gehen können. Dazu gehört aber auch die Darmpflege, denn inzwischen wissen wir, dass ein gesunder Darm auch die Scheide gesund erhält. Die Ernährung muss ausgewogen sein und genügend Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe enthalten. Das Immunsystem muss in der Lage sein, krankmachende Eindringlinge zu erkennen und zu eliminieren. Hierbei spielt Vitamin D eine herausragende Rolle, das am besten über Sonnenlicht getankt wird. Krank machender Stress und schlechte Emotionen müssen reduziert werden, denn die Scheide ist ein sehr empfindliches, von Stimmungen und Gedanken abhängiges Organ.
Deshalb kann echte Heilung erst dann eintreten, wenn alle diese Faktoren berücksichtigt werden. Dabei können psychoenergetische Methoden helfen, einige Beispiele wurden in den Expertenratschlägen angesprochen, und die Homöopathie. Wenn Sie eine Frauenärztin suchen, die in Ihrer Gegend wohnt, schauen Sie sich mal die Ärzteliste der NATUM an, einer Arbeitsgemeinschaft von Frauenärzten, Allgemeinmedizinern und Internisten, die sich besonders mit der ganzheitlichen Behandlung von Frauenkrankheiten beschäftigen. Oder, wenn Sie eine gute Frauenärztin haben, die sich aber mit Naturheilkunde nicht auskennt, nutzen Sie die Ärzteliste der Ärzte für Erfahrungsheilkunde. Ärzte mit besonderer Erfahrung in homöopathischer Therapie finden Sie über den Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte.
Buchempfehlung
In meinem Frauen-Gesundheitsbuch habe ich Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Erkrankungen von Frauen gegeben, wie Frau vorbeugen kann und sich selber behandeln kann. Eine Kollegin von mir, Dr. Ines Ehmer, hat ein Buch geschrieben, das sich nur mit „Problemen im Intimbereich“ beschäftigt. Sie nennt es auch das V-Manual, wobei V für Vulva und Vagina, aber auch für Weiblichkeit steht. Gut gefallen hat mir darin die Symptomliste, nach der Sie sich richten und gleich ins richtige Kapitel gelangen können, wo diese Symptome erklärt und die dazugehörigen Erkrankungen beschrieben werden. Sie erklärt darin die verschiedenen Erreger einer Scheidenentzündung und gibt Hinweise auf die Art und Dauer der Behandlungen.
Neben den Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze beschäftigt sich der zweite Teil des Buches mit den chronischen Schmerzen der Vulva, der Vulvodynie. Dr. Ehmer motiviert die Patientinnen, sich nicht in die Psychoecke abschieben zu lassen. Hilfreiche Tipps für den Umgang mit wiederkehrenden Scheidenentzündungen, bzw. den Schmerzen bei Vulvodynie machen das Buch zu einem wichtigen Ratgeber, nicht nur für die Betroffenen selber, sondern auch für die Therapeuten.
Über die Künstlerin
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Die drei Bilder in diesem Artikel wurden von ihr als Trilogie geschaffen. Sie machen wunderbar deutlich, was chronische Beschwerden oder Kummer mit uns machen und wie frau sich befreien kann. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Wenn Sie Erfahrungen mit wiederkehrenden Scheidenentzündungen gemacht haben, schreiben Sie doch einen Kommentar und teilen Sie unseren Leserinnen mit, was Ihnen geholfen hat.

Sehr geehrte Artzinnen und Ärtze ,
ich gehöre leider auch zu den Frauen die unter jahrelanger chronischer rezidiven Scheideninfektionen leiden. Dieser Post ist wirklich einer meiner letzten Züge bevor ich die Hoffnung letztendlich komplett verliere. Ich bin 23 Jahre jung und leide seit dem ich 18 bin an immer wieder kehrenden Scheideninfektionen (manchmal ist es ein Pilz, manchmal eine Bakterielle Vagino, manchmal wissen die Ärzte selber nicht was mich plagt). Ich besuche im Jahr mindestens alle zwei Monate einmal einen Frauenarzt, weil ich wieder Beschwerden habe. Ich rauche nicht trinke nicht, ernähre mich gesund, habe kein Diabetes und habe auch sonst keine Immunerkrankungen.
Ich leide ständig an dickem krümeligen Ausfluss, der aber manchmal auch flüssig ist, begleitet mit einem starken Juckreiz und Brennen. Meine Schamlippen sind mittlerweile komplett ausgetrocknet, sie fühlen sich dauerhaft wund ,geschwollen und entzündet an. Beim Beschreiben meiner Beschwerden denken viele FA´s ich hätte einen einfachen Pilz aber beim erzählen meiner Odyssee wird mir dennoch ein gängliches Pilzmittel verschrieben und „wenn es nicht besser wird soll ich einfach nochmal anrufen“. Beim Rausgehen aus der Praxis weis ich jedesmal das das Rezept in meiner Hand meine Beschwerden lediglich lindert, komplett verschwunden sind sie aber noch nie. Manchmal schlagen die Salben auch garnicht mehr an. Ich habe schon fast alles ausprobiert was die Gynäkologen verschreiben: Kadefungin, Nystatin, Nystatocol,Biofanal, Cyclopirox,Antibiotikazäpfen, orale Antibiokta, Milchsäuretabletten, Milchsäurebakterientabletten,Fluconazol,Gynatren Impfung ( für die ich selber über 200 Euro bezahlen musste) All diese aufgeführte Medikamente habe ich hunderte male ausprobiert- ohne langfristigen Erfolg..
Die Reizung in meiner Scheide werden höchstens gelindert aber das Wundsein meiner schamlippen persistiert dennoch. Es quält mich zutiefst und langsam empfinde ich mich auch nicht mehr als Frau. Mein Sexleben ist mit 23 Jahren schon fast vorbei. Jeder GV ist für mich die Qual, das Brennen und Jucken innerhalb und außerhalb meiner Scheide bringen mich auch beim GV zum weinen. Meine Psyche und meine Beziehung leiden extrem unter meiner unverständlichen Erkrankung. Mittlerweile habe ich auch Angst vor einer Schwangerschaft, weil ich nicht will das diese Keime/Bakterien in meiner Scheide Komplikationen hervorrufen könnten. Meine Beschwerden haben mich nie wirklich losgelassen. Ich hatte höchstens 2 Zyklen hintereinander meine Ruhe bis alles wieder begann.
Ich bedanke mich bei jeder Fachfrau/ jedem Fachmann fürs durchlesen und würde mich über den noch kleinsten Rat freuen. Falls sie einen Spezialisten empfehlen könnten wäre ich dafür auch dankbar .
Liebe grüße und nochmal dankeschön!
Liebe Eileen,
Vielleicht sollten Sie mal aufhören, zu Frauenärzten zu gehen, sondern besser zu ganzheitlich arbeitenden Ärzten oder Therapeuten, die die tiefer liegenden Störungen behandeln können: den Darm, inzwischen auch die Psyche, eventuell belastende Umweltfaktoren etc. Bis Sie jemanden gefunden haben, empfehle ich Sitzbäder mit Kanne Brottrunk und Aufbau einer gesunden Darmflora durch das Trinken von KB. Viel Erfolg!
ynäkologie/ Geburtshillfe) weiß ich, dass die Beratung im Internet defintiv nicht Mittel der Wahl sein sollte.
Wenn man aber selbst eine kleine Krankheitsodysee hinter sich hat mit mehreren Arztwechseln und dem Gefühl schon so viel ausprobiert zu haben, versucht man doch auch das.
Ich litt seit Jahren immer wieder an Pilzinfektionen, die teilweise dann auch mit Fluconazol 1x oral behandelt wurden. Dies hielt oft nur kurz an weswegen ich dann doch immer wieder zu freiverkäuflichen Mitteln aus der Apotheke gegriffen habe, teilweise auch Hausmitteln wie Teebaumöl und Kokosöl lokal appliziert.
Was hierbei noch erwähnt werden muss: da ich in einer festen Beziehung bin und nur einen Partner hab und mit der Kupferspirale verhüte, hatten wir immer Geschlechtsverkehr ohne Kondom. Danach war es auch immer schlimmer mit den Beschwerden.
In diesem Jahr hatte ich wieder die bekannten Beschwerden und war dann glücklicherweise mal bei einem Vertretungsarzt der im mikrobiologischen Abstrich E.coli Bakterien gefunden hatte und ich also wusste es handelt sich wohl um eine bakterielle Vaginose. Behandelt habe ich dann für 14 Tage im Wechsel VagiC und Milchsäurebakterien ( Gynophilus). Die Behandlung wurde leider durch die Periode unterbrochen und ich hatte die gleichen Beschwerden danach wieder.
Bei meiner Stammfrauenärztin wurden dann wieder E.Coli nachgewiesen in einer behandlungsbedürftigen Anzahl und ich verwendete 6 Tage lang Fluomizin und danach nochmal Milchsäurebakterien zum aufbauen den Flora. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich nur noch mit meinem Partner Sex mit Kondom. Das schien auch der Durchbruch gewesen zu sein, denn seit dem habe ich keine Beschwerden mehr,
Jetzt stellt sich aber langsam heraus, dass die Libido meines Freundes stark darunter leidet, dass wir ein Kondom nutzen und er viel weniger Lust auf mich hat und sich auch nicht vorstellen kann den Rest seines Lebens weiterhin zu verhüten. Für mich wäre das vollkommen in Ordnung und ich habe auch wirklich Angst davor, dass es sofort wieder losgeht sobald wir es weglassen auch wenn ich ihm zuliebe es gerne versuchen würde. Wir stehen somit vor einer Herausforderung auf die ich leider keine Antwort weiß.
Haben Sie eine Idee wie man das angehen könnte?
Herzliche Grüße,
NS
Liebe NS,
inzwischen gibt es Untersuchungen, dass tatsächlich die Keimbesiedelung des Penis mit den Keimen in der Scheide der Partnerin übereinstimmt. Trotzdem ist normalerweise das Scheidenmilieu so stark, dass es mit den Keimen umgehen kann. Es kann durchaus sein, dass die Kupferspirale dafür sorgt, dass Ihre Scheide so empfindlich ist. Deshalb würde ich immer als erstes die Spirale ziehen lassen. Informieren Sie sich über natürliche Verhütung mit Sensiplan und in der kritischen Zeit mit einem modernen Diaphragma. Außerdem tuen Sie was für Ihren Darm, damit gute H2O2-bildende Laktobazillen von dort in die Scheide wandern können. Natürlich gibt es auch noch andere Ursachen, warum die Abwehrmechanismen der Scheide nicht intakt sind, lesen Sie auch diesen Artikel! Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich (25) leide nun schon seit 7 Jahren unter wiederkehrenden Infektionen und Vulvodynie. Mit 19 hatte ich mehrere Pilzinfektionen bzw. bakterielle Infektionen hintereinander. Dies wurde mit den Standardmedikamenten (Antibiotika, Kadefungin, Salben etc.) behandelt. Die Infektionen zogen sich über ein Jahr hin, bis schließlich im Abstrich keine Erreger mehr gefunden wurden. Beschwerden in Form von Brennen, insbesondere bei Berührung blieben. In den Jahren danach trat hin und wieder mal eine Infektion auf, die wieder mit den gleichen Medikamenten therapiert wurden. Meistens blieb der Abstrich jedoch unauffällig. Vor einem dreiviertel Jahr diagnostizierte meine Frauenärztin Vulvodynie – also Schmerzen an der Vulva mit unbekannter Ursache. Seit langem kann ich kein normales Sexleben führen und habe auch teilweise Schmerzen im Alltag. Es gibt bessere und schlechtere Phasen, schmerzfrei ist der GV jedoch nie und seit kurzem leider unmöglich. Auch das Auftragen von Cremes brennt stark. Nun wurde vor 3 Wochen wieder eine bakterielle Vaginose diagnostiziert. Nach der Antibiotikabehandlung folgte nun wieder eine Pilzinfektion.
Ich bin nun langsam mit meinem Latein am Ende und auch die Frauenärzte (ich war mittlerweile bei einigen) wissen nicht mehr weiter. Haben Sie vielleicht einen Ratschlag für mich? Ich bin auch auf der Suche nach einem Spezialisten, diese sind leider selbst in Zeiten des Internets schwierig zu finden…ich komme aus dem südlichen NRW.
Viele Grüße,
Vera
Liebe Vera,
nach so vielen Behandlungen muss Ihre Scheidenflora ja kaputt sein! Wie verhüten Sie denn? Lesen Sie diesen Artikel über Darm und Scheide und diesen über Vulvodynie. Dann wissen Sie sicher, wie Sie sich weiterhelfen können. Um rundherum gut informiert zu sein und sich selber helfen zu können, empfehle ich Ihnen das neue Buch zur Frauengesundheit. Auf dieser Webseite gibt es außerdem Hinweise zur Arzt- und Therapeutensuche. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich litt seit nun 9 Jahren an immer wiederkehrenden Pilzinfektionen, welche zeitweilig besser und schlechter zu behandeln waren. Als die Beschwerden dann im November letzten Jahres nicht mehr auszuhalten waren, habe ich auch den Darm und Stuhl untersuchen lassen ohne nennenswerte Ergebnisse..
Dann bekam ich aber eine zusätzliche Diagnose von meiner Frauenärztin: eine Infektion mit Mykoplasma genitalium. Mir wurden seitdem verschiedene Antibiotika verabreicht unter anderem Doxycyclin, Azithromycin und Moxifloxacin.. leider haben diese meine Beschwerden nur verschlimmert, den Keim aber nicht besiegt. Seit 6 Monaten gibt es nun keinen Tag ohne Schmerzen in Form von Brennen und Ausfluss, sowie Beschwerden an der Blase. Alltägliche Aufgaben sind derzeit nicht mehr möglich zu meistern, da mir sogar schon das Sitzen schwer fällt. Meine Frauenärztin hat mir nun „nur noch“ Darmbakterien und Vitamin B verschrieben, um die „Folgeschäden“ des Antibiotikums zu lindern.. mit dem Rest bin ich irgendwie allein gelassen..
Hätten Sie noch einen Rat an mich? Wissen Sie an wen ich mich wenden kann ? Ich bin um jeden Rat dankbar.
Viele Grüße und vielen Dank
Liebe Annika,
die Darmbakterien sind sicher sehr wichtig. Nach so vielen Jahren mit Schmerzen und Antibiotika ist es aber wahrscheinlich nicht allein damit getan. Höchstwahrscheinlich ist der Stuhl nur auf pathogene Keime untersucht worden, da gibt es aber heute viel spezifischere Untersuchungen. Ich würde IHnen vorschlagen, sich vom Institut für Mikroökologie einen Spezialisten in Ihrer Nähe nennen zu lassen. In der Zwischenzeit könnten Sie Colostrum lokal und als Kapseln/Lösung oral benutzen, damit könnten sich die Schleimhaut und das Immunsystem schneller regenerieren. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung, ich habe Ihren Rat umgesetzt und eine mikroökologische Untersuchung durchführen lassen und bin derzeit auch in Behandlung um die Darmflora zu stärken.
Können Sie mir außerdem einen Heilpraktiker/In empfehlen, welche(r) sich mit der Behandlung von chronischen sykotischen Erkrankungen auskennt und mir bezüglich der Mykoplasmen weiterhelfen könnte? Vielen lieben Dank!
Liebe Annika,
da kann ich Ihnen leider nicht weiterhelfen. LG
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich habe seit Jahren immer wieder Scheidenentzündungen. Im Abstrich zeigt sich auch immer, dass sich zu wenig Milchsäurebakterien in der Scheide befinden. Mein Gynäkologe verschreibt im Wechsel Vagi-Hex oder, wenn das nicht hilft Ariilin und dann Vagiflor zum Aufbau der Flora. Sogar die Gynatren Impfung half nur wenige Monate. Nach jedem Geschlechtsverkehr mit Kondom mit meinem Partner zeichnet sich bereits am nächsten Tag ein brennen in der Scheide ab, obwohl ich sofort nach dem Sex Vagiflor einführe. Der Gynäkologe ist ratlos. Können Sie mir helfen? Ein Sexualleben ist undenkbar. Ich habe immer Angst vorm Sex und dem Konsequenzen.
Viele Grüsse und danke
Liebe Sabrina,
das klingt ja schrecklich! Meine Vorschläge: Stuhluntersuchung, Darmbehandlung, Aromatogramm der Scheidenflüssigkei, parallele Behandlung von Darm und Scheide. Ein ratloser Gynäkologe bringt Sie sicher nicht weiter, aber Sie werden sicher einen Spezialisten finden, der sich mit dem Zusammenhang von darm- und Scheidenflora auskennt. Alles Gute
Genauso geht es mir auch, als hätte ich es selbst geschrieben. Ich renne ständig zum Frauenarzt und an ein Sexleben ist gar nicht zu denken, da ich genau weiß spätestens in zwei Tagen kommen die Symptome wieder..
Ich bin 21 Jahre junge und mittlerweile am Rande der Verzweiflung.
Ich möchte mich von Herzen für diese vielen Gedanken und Meinungen zu diesem Thema bedanken! Ich bin seit etwa 1,5 Jahren stark betroffen! Schon seit der Pubertät leide ich hin und wieder an Scheidenpilz. Vor einem Jahr hat leider nichts mehr geholfen. eine „Superinfektion“ laut Gynäkologin. Und die Odyssee begann. Erst gab es auf Verdacht Kadefungin gegen Pilz. Dann auf Veradacht Antibiotikazäpfchen. Dazu äußerlich Cremes gegen Pilze und Bakterien. Manches half vorübergehend, aber eben nichts dauerhaft. Anderes hat gar nicht geholfen und keine Besserung gebracht. Irgendwann kam eine andere Gynäkologin auf die Idee, Abstrich zu machen. Diagnose: Bakterien, die „wohl aus dem Darm in die Scheide gelangt sind, nix unnormales“. Dann gabs Fluomizin Tabletten. Und wieder die übliche Milchsäurekur danach. Und sobald ich mit der Milchsäurekur beginne, oder Döderlein-Zäpfchen, oder Vagi-C – alles probiert, es wird sofort wieder schlimmer. Inzwischen weiß ich nicht mehr, zu welchem Gynäkologen ich noch gehen soll. Überall Standardprogramm. Abstriche. Mal ist es ein Pilz, mal sind es Bakterien. Ich hab inzwischen dauerhaft mal mehr mal weniger starken Ausfluss. Und ein fast dauerhaftes „Brennen“. Oft auch Brennen durch den Ausfluss aus der Scheide auch dann äußerlich, alles wund, entzündet. Ich mag langsam nicht mehr, weiß nicht mehr wo ich ansetzen soll. Selbstbehandlungen, wie auch Behandlungen durch Arzt waren nicht hilfreich und keiner kann mir sagen, woran es liegt, und was man dagegen tut, das es nicht SCHLIMMER macht oder schlicht nutzlos ist. :-( Nun werde ich überlegen müssen, wie es weiter geht. Denn das zieht sich von Monat zu Monat zu Monat. Letzten Sommer war etwas Ruhe eingekehrt. Seit einer Antibiotikabehandlung im Dezember (die aufgrund Nierenbeckenentzündung leider sein musste) ging es weiter und ich hab das Problem nun schon wieder 6 Monate. ….
Liebe Kathi,
Zunächst mal: das bekommen Sie wieder weg! Wichtig: an erster Stelle steht der Darm. Lassen Sie sich vom Institut für Mikroökologie einen versierten Therapeuten in Ihrer Nähe nennen, dann wird der Stuhl untersucht und eine gesunde Darmflora wiederaufgebaut. Das dauert seine Zeit. In der Zwischenzeit finden Sie Linderung mit der Aromatherapie. Gute Besserung!