Chronische Scheidenprobleme kann frau erst dann loswerden, wenn sie über einen gesunden Darm auch die Scheidenflora heilen und stabilisieren kann.

Bild der Frauenärztin und Künstlerin © Dr. Hilly Kessler*
Juckreiz, Ausfluss, Brennen und Trockenheitsgefühl – Scheidenprobleme sind weit verbreitet und mitunter äußerst hartnäckig. Wenn Frauen immer wieder unter Infektionen und anderen Erkrankungen der Scheide leiden, stoßen rein lokale Maßnahmen schnell an ihre Grenzen. Spätestens dann ist es Zeit, einen Blick auf den in diesem Zusammenhang nach wie vor zu wenig beachteten Darm zu werfen, der in vielen Fällen Teil des Problems und zugleich Teil der Lösung ist.
Scheideninfektionen – eine Frage des Milieus
In einer gesunden Scheidenflora (Scheidenmikrobiom) leben zahlreiche Bakterien in einem ausgewogenen Gleichgewicht neben- und miteinander. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei Milchsäure-bildende Döderleinbakterien, die mit ihren Stoffwechselprodukten für ein saures Milieu von pH 3,5 bis pH 4,5 sorgen und uns vor eindringenden Krankheitserregern schützen. Bei einer gestörten Scheidenflora ist dieser Schutz geschwächt und die Frau wird anfälliger gegenüber Vaginalinfekten.
Haben sich erst einmal unerwünschte Keime, wie z.B. Candida-Pilze, in der Scheide angesiedelt, verändern sie mit ihren Stoffwechselprodukten automatisch das Milieu in ihrer Umgebung. Das wiederum führt dazu, dass sich weitere krankmachende Keime breit machen können. Ein Teufelskreis beginnt, durch den sich das Scheidenmilieu immer weiter verschlechtert.
Wer hier langfristig Erfolg haben und Vaginalinfekte verhindern möchte, darf sich nicht nur auf die Bekämpfung einzelner Keime beschränken, sondern muss das Scheidenmilieu grundlegend sanieren und in sein natürliches Gleichgewicht zurückführen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung sind Milchsäurebakterien-haltige Vaginalzäpfchen, wie z.B. SymbioVag oder 4Vag. In letzteren sind keine belastenden Zusatzstoffe wie Hartfette oder Magnesiumstearat enthalten.
Was stört die Scheidenflora?
Hierzu einige Hinweise, die in früheren Artikeln ausführlicher besprochen wurden.
Zu niedriger Östrogenspiegel
Dass die Zusammensetzung der Scheidenflora in einem gewissen Rahmen schwankt, ist ganz normal. Beispielsweise verändert sie sich abhängig vom Östrogenspiegel. Ist dieser zu niedrig, kann das Scheidenmikrobiom aus dem Gleichgewicht geraten. Das ist ein Grund, warum sich unerwünschte Keime bei Frauen in den Wechseljahren leichter ausbreiten.
Falsche Intimhygiene
Hinzu kommen weitere Störfaktoren. Vielen Frauen ist nicht bewusst, dass sie mit allzu sorgfältig betriebener oder falscher Intimhygiene ihre Scheidenflora schädigen. Das gilt für Reinigungsprodukte (v.a. solche mit basischem pH-Wert) ebenso wie für parfümierte und antibakterielle Slipeinlagen. Im Normalfall reicht reines Wasser zur Reinigung des Intimbereichs völlig aus. Dabei unbedingt immer von vorn nach hinten spülen, um keine Darmkeime in die Scheide zu verschleppen. Wem das nicht reicht, der sollte auf gut verträgliche, milde Reinigungsprodukte mit saurem pH-Wert (< 7) achten.
Basisches Sperma und gechlortes Badewasser
Auch Geschlechtsverkehr und Schwimmbadbesuche wirken auf unsere Vaginalflora, sollten aber für eine gesunde Scheidenflora im Normalfall kein Problem sein. Schlimmere Folgen hat für viele Frauen die Benutzung von Tampons während oder sogar unabhängig von der Menstruation, da sie nicht nur die Scheide austrocknen und damit anfällig machen, sondern da in den meisten Tampons auch Chemikalien nachgewiesen wurden, die über die Schleimhaut in den Körper aufgenommen werden.
Stress und psychische Probleme
Sie merken ja sicher oft selber, wie Ihnen Stress oder Probleme auf den Magen schlagen oder schwer im Bauch liegen. Andere Frauen bekommen bei jedem Ärger Scheidenentzündungen oder zumindest starken Ausfluss, wieder anderen geht es an die Nieren oder drückt es auf die Blase. Unser vegetatives Nervensystem steuert unser Befinden, unsere Darm- und Scheidenbewohner, und wir tun gut daran, in uns hineinzuhören und uns auch mental immer wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Antibiotikatherapie
Deutlich gravierendere Schwierigkeiten bereiten dagegen Antibiotika, die nicht nur Krankheitserreger, sondern auch nützliche Bakterien in der Scheide, im Darm und auf der Haut töten und damit das natürliche mikrobielle Gleichgewicht aus der Balance bringen. So haben Pilze während oder nach Antibiotikatherapie häufig leichtes Spiel. Darm- und Vaginalpilze sind die logische Folge.
Auch sonst spielen Immunsystem und Darm eine wichtige Rolle bei der vaginalen Gesundheit: Der Eingang der Scheide und der Ausgang des Darms liegen eng beieinander. Das erklärt ganz logisch mögliche Wechselwirkungen zwischen gesundem oder krankem Darm einerseits und wiederholten Scheiden- und Blaseninfekten andererseits, sobald das Immunsystem gestört ist. Aber auch über die Lymphbahnen findet ein intensiver Kontakt zwischen Darm und Scheide statt.
Gesunde Darmflora als Schlüssel zur Gesundheit
Wie die Mikrobiomforschung der vergangenen Jahre gezeigt hat, gibt es kaum einen Bereich in unserem Körper, der nicht durch unsere Darmflora beeinflusst wird.
Nachgewiesen ist ihr Einfluss u.a. auf
- Abwehr und Immunsystem (Infektanfälligkeit, Allergien, Autoimmunerkrankungen)
- Verdauungsorgane – Magen, Darm (z.B. Schleimhaut), Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse (Diabetes!)
- Stoffwechsel (Verdauung, Vitaminbildung und Vitaminresorption)
- Chronische Schmerzsyndrome
- Haut
- Hormonelle Regulation
- Stimmung und Verhalten
Folgen einer gestörten Darmbevölkerung
Wie kann es sein, dass ein Ungleichgewicht der Darmflora so weitreichende Folgen hat? Wie wir heute wissen, führt die Fehlbesiedelung des Darms zu einer chronisch gereizten Darmschleimhaut und zu einem undichten Darm (Leaky-gut-Syndrom). So gelangen Substanzen, die eigentlich im Darm bleiben sollten, in den Blutkreislauf und in den übrigen Körper, wo sie zu Allergien und chronischen Entzündungen führen können.

Darm-Leber-Kreislauf
Auch bei der Verdauung sind wir dringend auf eine gesunde Darmflora angewiesen. Gerät diese aus dem Gleichgewicht, kommt es zur Fehlverdauung. Statt die Nahrung so aufzubereiten, dass alle wichtigen Nährstoffe aufgenommen werden können, entstehen unerwünschte Abfallprodukte wie giftiges Ammoniak, die unsere Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane strapazieren.
Hinzu kommt ein möglicher Vitaminmangel, weil wichtige Vitamine, die sonst von einer gesunden Darmflora gebildet werden, insbesondere die Vitamine B1, B2, B6 und B12, wegfallen.
Alles in allem fehlen dem Körper damit für ein Leben in Gesundheit unverzichtbare Nährstoffe, wie Vitamine, Omega-Fettsäuren, Mineralien und Spurenelemente. Durch einen sich verstärkenden Mangel an solchen Nährstoffen (Orthomolekularia) kommt es zunehmend zur Entgleisung der körpereigenen Regulation und langfristig zur Entwicklung aller möglichen chronischen Krankheiten.
Soweit zum Einfluss des Darms auf unsere Gesundheit im Allgemeinen. Besonders spannend wird es jedoch, wenn wir den Zusammenhang von Darm und vaginalem Ausfluss einmal näher betrachten.
Vaginaler Ausfluss als Folge eines kranken Darms
Unser Körper verfügt über eine ganze Reihe von Ausscheidungswegen. Dazu gehört auch der Ausfluss über die Scheide, der im Normalfall nur eine geringe Rolle spielt.
Normal ist, wenn Frauen einen gewissen, im Monatszyklus schwankenden leichten Ausfluss haben. Nicht normal ist, wenn dieser deutlich riecht oder Slipeinlagen mehrmals täglich gewechselt werden müssen. Letzteres deutet auf eine stärkere Darmstörung und erhöhte Entgiftung auf diesem Wege hin.
Stark verarbeitete Lebensmittel, Lebensmittelzusatzstoffe (E-Stoffe) und eine Fehlbesiedlung des Darms sind wichtige Ursachen für eine verstärkte Bildung von freier Flüssigkeit im Bauchraum. Wenn sich zu viel davon im Bauchraum angesammelt hat, fließt diese über die Eileiter, Gebärmutter und Scheide ab. Die basische Flüssigkeit stört das eigentlich saure Scheidenmilieu und begünstigt durch einen pH-Wert-Anstieg aufsteigende Scheideninfektionen wie auch ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten. Eine Fehlbesiedelung der Scheide mit z.B. Candida-Pilzen oder Papillomaviren, die auf Dauer auch Vorstufen einer Krebserkrankung (Präkanzerose) am Muttermund bis zu Krebs verursachen können, bleiben oft lange unerkannt. Selbst wiederkehrende Blasenentzündungen können durchaus in diesem Zusammenhang stehen.
Mit steigendem pH-Wert in der Scheide steigt das Risiko für eine Frühgeburt!

Ausfluss
Dazu der Allgemeinmediziner und Arzt für Naturheilverfahren Peter-Hansen Volkmann in seinem Buch „Darm gesund – Mensch gesund. Ganz einfach!“: „Frauen mit wiederkehrenden Blasenentzündungen haben häufig eine veränderte Scheidenflora. Die Wiederherstellung einer gesunden Scheidenflora ist daher ein weiterer Ansatzpunkt bei der ganzheitlichen Behandlung chronischer Blasenentzündungen über eine umfassende Darmsanierung und Vaginalpflege mit 4Vag.“
Darmpflege für ein gesundes Scheidenmilieu
Neben der richtigen Intimpflege und lokalen Maßnahmen zur Pflege der Scheidenflora (s.o.) lohnt sich insbesondere bei Frauen, die immer wieder unter vaginalen Problemen wie Juckreiz, Scheidenpilzen usw. leiden, eine sorgfältige Darmsanierung. Diese umfasst in der Regel eine mehrmonatige Gabe von natürlicherweise im Darm siedelnden Bakterien (Symbionten, Probiotika). Entsprechende Produkte sollten mindestens 109 lebensfähige Bakterien enthalten und möglichst frei von belastenden Zusatzstoffen sein.
Darmgesunde Ernährung
Unterstützen können Sie Ihren Darm – und damit Ihre Scheide – darüber hinaus mit einer darmgesunden Ernährung. Zu dieser gehören z.B.

Kanne Brottrunk
- sauer vergorene Lebensmittel, wie Sauerkraut, Kefir, Kanne Brottrunk usw.
- Ballaststoffe aus Obst und Gemüse – je bunter, desto besser
- präbiotische Lebensmittel, reich an Inulin und Oligofruktose wie Chicorée und Pastinake
- Meidung von Nahrungsmittel-Zusatzstoffen
- Zucker und Fett in Maßen
- Im Idealfall nur Bio-Qualität.
Vaginale Bakterien für einen gesunden Kinder-Darm
Jedes normal entbundene Kind, das über die Scheide seiner Mutter das Licht der Welt erblickt, wird im Geburtskanal automatisch mit dem mütterlichen Scheidensekret und damit den natürlicherweise darin enthaltenen Vaginalbakterien „geimpft“. Wie wir heute wissen, fällt damit der Startschuss für eine optimale bakterielle Besiedlung auch des noch fast sterilen kindlichen Darms. Während die spätere Darmflora von natürlich entbundenen Babys stark der der mütterlichen Scheide ähnelt, finden sich bei Kaiserschnittbabys deutlich mehr Hautkeime, aber auch Keime aus der Klimaanlage und vom medizinischen Personal. Dies ist ein wichtiger Grund dafür, weshalb Kaiserschnittbabys ein höheres Erkrankungsrisiko für Reizdarm, Blähungen, Allergien und einige andere Krankheiten bis zur Neurodermitis haben.
Eine gesunde, natürlich gepflegte Scheidenflora und eine natürliche Entbindung sind damit wichtige Faktoren für die langfristige Gesundheit Ihres Kindes. Es lohnt sich also für Sie, gerade in der Schwangerschaft ganz besonders sorgfältig auf Ihre gesunde Scheidenflora zu achten.
Buchempfehlung der Redaktion
Darm gesund – Mensch gesund. Ganz einfach!
Allen, die den Darm und seine Bedeutung näher kennenlernen wollen, kann ich das Buch „Darm gesund – Mensch gesund. Ganz einfach!“ von Peter-Hansen Volkmann nur wärmstens empfehlen, in dem er jüngste Erkenntnisse der Mikrobiomforschung mit über 30 Jahren ärztlicher Praxiserfahrung verbindet.
Als Volkmann vor rund 30 Jahren damit begann, chronische Krankheiten über den Darm und seine Bewohner zu behandeln, wurde der Arzt für Naturheilverfahren von den meisten Kollegen noch eher belächelt. Doch gute Beobachtung gepaart mit langjähriger Erfahrung, darunter zwei Jahre in der Gynäkologie und Geburtshilfe der Universitäts-Frauenklinik Kiel, brachten ihn auf wichtige gesundheitliche Zusammenhänge, mit denen er insbesondere chronisch Kranken und Schmerzpatienten in vielen Fällen erfolgreich helfen konnte und deren Essenz er nun in diesem Buch leicht verständlich aufbereitet hat.
Mit über 40 aktualisierten Grafiken zeigt der Autor anschaulich, wie Umweltbelastungen, Stress und moderne Fehlernährung mit E-Stoffen die Fruchtbarkeit und hormonellen Regelkreise stören kann. Ganzheitliche Lösungen von Beschwerden wie Dysmenorrhö, PMS, Ausfluss und anderen Scheidenproblemen werden erläutert.
Besonders spannend sind dabei auch die Bezüge von Zähnen und Muskeln zu inneren Organen, mit deren Hilfe sich mitunter vom Ort der Beschwerden auf einen Mangel an bestimmten Nährstoffen oder auf ursächliche giftige Umweltbelastungen schließen lässt.
Anhand von Praxisbeispielen und vielen Gesundheitstipps zeigt der Ganzheitsmediziner, wie man seinen Darm mit Hilfe von gesunder Ernährung, Meidung krankmachender Stoffe, Zufuhr lebenswichtiger Mikronährstoffe und Symbionten wieder auf Vordermann bringen und viele chronische Beschwerden von der Allergie bis zur Zystitis (Blasenentzündung) ursächlich ohne Antibiotika behandeln kann.
Erhältlich ist die zweite, stark überarbeitete und erweiterte Auflage mit einem umfangreichen Register im VBN-Verlag Lübeck (www.vbn-verlag.de) sowie im allgemeinen Buchhandel. In meinem Shop können Sie das Buch auch über Amazon bestellen.
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Liebe Frau Dr. Gerhard!
Ich bin heute durch Zufall auf Ihre Seite gestoßen und lese ganz gespannt. Mir ist seit Jahren bekannt, dass Darmgesundheit und Scheidengesundheit im direkten Zusammenhang stehen, leider fällt es mir immer wieder mal schwer mich gesund zu ernähren…….dann gibt es wieder Zeiten da nasche ich viel, ich trinke auch gerne das ein oder andere Achterl Wein…….
Jedenfalls komme ich seit rund einem halben Jahr -seit Anfang 2022 kann man sagen – nicht mehr zurecht (um es mal gelinde zu formulieren). Vor 2 Monaten hatte ich dann auch noch eine richtig böse Blasenentzündung (die hatte ich zum Glück lang nicht) und deshalb war ich gezwungen ein Einmal- Antibiotikum zu nehmen, weil die Schmerzen unerträglich über Wochen waren…..ich versuchte zuerst alles mit D-Mannose und tagelang 3x täglich Ibumetin…..ich weiß ja wie schädlich Antibiotika sind……ich nehme auch regelmäßig die Gynophilus Scheidenkapseln, und für den Darm Probiotika und jeden Tag ein Päckchen Femmanose zur Prävention.
Seit gestern nehme ich wieder mal Nystatin Tabletten 3×2 täglich über 4 Wochen und Symbioflor 3×20 Tropfen für 10 Wochen und 3×40 Hylak Tropfen für 5 Wochen–Das hat mir vor Jahren ein Darmspezialist geraten zusätzlich zu einer wenig zuckerhaltigen Ernährung und hefefrei und Weizen reduzieren…….es hat ganz gut damals geklappt…….die Überwindung ist wahnsinnig schwer dazu und man liest so viel und dann ist man sich wieder unsicher ob diese enormen Schmerzen tatsächlich vom Darm kommen—-
Es fühlt sich seit Monaten für mich schon wieder extrem an als hätte ich einen Pilz oder bakterielle Vaginose oder Harnwegsinfekt, 1. weil es beim Harn lassen extrem brennt, 2. juckt bzw. brennt die Vagina auch so sehr oft und man hat immer das Gefühl man muss aufs WC und 3. riecht mein Ausfluss sehr übel…..einmal fischig, einmal sehr hefeartig, manchmal ganz metallisch……ich bin so am verzweifeln …….ich vermisse diesen angenehm leicht säuerlichen Vagina Geruch- es ist seit mindestens 6 Monaten sehr sehr durcheinander…….sehr oft bin ich heuer schon zum Frauenarzt gegangen, hab dort auch wieder sehr viel Geld hingelegt, hab alle Untersuchungen machen lassen- nichts zu finden ………..
es ist schön wenn der Arzt nichts findet und alles gut ist!! Es ist wunderschön und ich bin auch sehr froh!! Aber das Brennen, die Schmerzen, der richtig schlechte Geruch ist noch immer da trotz allem, was solls ………
Ich bin mittlerweile in psychologischer Behandlung, bin bei einer Schmerztherapeutin dass ich mit den Schmerzen besser umgehen kann…
An Sex zB ist gar nicht zu denken, traue ich mich nicht…..
An Fibromyalgie leider ich auch seit Jahren….
Was auch zu sagen ist, ich habe einen enormen Östrogenmangel- habe jetzt eine Salbe vom Frauenarzt……aber bessern tut sich wenig bis nichts-….Östrogenmangel ist wegen PCO-Syndrom……sonst passt hormonell alles…..Eisprung habe ich aber so gut wie nie wegen PCO
Ich bin 34 Jahre und verhüte seit 2 Jahren nicht….Kinderwunsch haben wir jetzt auch ……nur mit diesen Unterleibsschmerzen ist es recht schwierig…..Eisprung muss man dann ohnehin künstlich mit Hormonen herbeiführen…..
Ich muss dazu sagen, dass sich meine Scheide natürlich nicht mehr auskennt denke ich oft, Hormone hier, Hormone da nehmen…..mal wieder welche weglassen und andere nehmen…..
Im Moment nehme ich nichts nur Duphaston 10 Tage lang- dann sollte Blutung einsetzen und in Zukunft dann etwas für den Eisprung zum Auslösen und dann nehme ich noch Euthyrox 25 mg für die Schilddrüse
wegen der Schmerzen und der Verstimmung und Erschöpfung nehme ich 20 mg Saroten täglich seit Monaten………
Es tut mir leid, dass ich so viel geschrieben habe, aber der ganze Teufelskreis geht schon seit 10 Jahren so- es hat mal Jahre gedauert bis Fibromyalgie diagnostiziert wurde…….
Jetzt da der Kinderwunsch da ist, ist man extrem am Verzweifeln weil seit einem halben Jahr alles weh tut und enorm brennt……man fragt sich wie das funktionieren soll…….
Ich bedanke mich für die tolle Homepage die Sie gemacht haben und ich bedanke mich auch schon im Voraus für Ihre Antwort.
Vielen lieben Dank und LG
Liebe Nicole,
das ist ja wirklich eine verzweifelte Situation: Fibromyalgie, PCO, ständig Schmerzen, Saroten und Hormone: bitte erstmal den Kinderwunsch hintanstellen! Glauben Sie wirklich,so eine kleine Kinderseele würde freiwillig in so einen gemarterten Mutterleib einziehen? Sie müssen nicht mit den Schmerzen umgehen lernen, sondern die Schmerzen müssen verschwinden!! Schreiben Sie mir doch mal, in welcher Gegend Sie wohnen, vielleicht kenne ich zufällig einen guten Arzt oder Therapeuten in Ihrer Nähe. LG
Liebe Frau Dr.
Ihre Wortwahl würde ich Sie bitten zu überdenken….Ihre Sätze trafen mich wie ein Schlag, psychologisch nicht wertvoll!
Ja ich habe Schmerzen, das ist auch viel auf die Fibromyalgie zurückzuführen…..es gibt ca. 100.000 Frauen bei denen sich eine Kinderseele eingenistet hat und während der Schwangerschaft waren die Schmerzen bei den Frauen verschwunden-…..ABER es geht jetzt hier um die Scheiden- und Darmgesundheit, das war auch der Grund warum ich Sie anschrieb…….jeder sollte bei seiner Fachrichtung bleiben…..
……*100.000 Frauen die Fibromyalgie, und dadurch Schmerzen haben, sind schwanger geworden und haben ein gesundes, starkes Kind geboren
Ich wohne in Stockerau- Niederösterreich
MfG
Nicole
Liebe Nicole,
wenn frau, so wie Sie, so viele Jahre unter chronischen Erkrankungen leidet, dann muss etwas Grundlegendes im Leben verändert werden. Und manchmal kann man als Arzt die sogen. paradoxe Intervention einsetzen. Mit dem Resultat bin ich sehr zufrieden. Wenn sie eine spezielle Fachrichtung suchen, dann könnten Sie zu diesem Arzt in Ihrer Nähe gehen. Ich kenne ihn nicht persönlich, aber die Webseite zeigt einen sympathischen, sehr qualifizierten Schmerztherapeuten und Ganzheitsmediziner Dr. Peter Swoboda in Klosterneuburg viel Erfolg!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich habe seit mehreren Monaten, vielleicht sogar Jahren, einen starken Ausfluss, der immer unterschiedlich ist. Mal stärker mal weniger stark. Mal krümelig, mal flüssiger etc. Ich dachte sogar mal, dass ich eventuell inkontinent bin bis ich gemerkt habe, dass der Ausfluss aus der Vagina kommt.
Ich habe vom 19. Lebensjahr bis Ende 30 die Pille eingenommen, also 20 Jahre. Heute bin ich fast 47. Vor einigen Monaten wurde bei einer Routineuntersuchung bei meiner Gynäkologin der Candida Pilz und die Bakterie Gardnerella diagnostiziert. Ich habe Zäpfchen und eine Salbe bekommen. Es sah so aus, als wäre es vorbei. Dann kam der Ausfluss zurück. Immer wieder. Jetzt bin ich bei einer anderen Ärztin. Sie hat es auch mit Kadefungin zuerst versucht. Da es immer wieder kam hat sie stärkeres verschrieben. Ich dachte, jetzt bin ich es los. Aber nach einigen Tagen kam der Ausluss wieder. Auch wieder etwas krümelig. Ich weiß nicht mehr weiter. Anfang Januar, wenn die Praxis wieder geöffnet ist, muss ich wieder zu meiner Ärztin. Ich habe jetzt selbst angefangen zu recherchieren und bin auf Ihren Beitrag gestoßen. Ich ernähre mich eigentlich relativ gesund. Esse seit 2 Jahren nichts süßes mehr. Vorher habe ich sehr viel gegessen, so dass mein Zuckerwert grenzwertig war. Jetzt ist der Wert im guten normalen Bereich. Kann es trotzdem am Darm liegen? Benötige ich etwa eine Darmsanierung?
Lieben Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Zeit.
NC.
Liebe E.,
dann sind Sie ja auf den genau richtigen Artikel gestoßen und wissen, dass der Darm auf jeden Fall etwas mit der gestörten Scheidenflora zu tun hat. Entweder suchen Sie sich einen Arzt oder Therapeuten, die sich mit Naturheilkunde und Darmtherapie auskennen oder Sie informieren sich beim Institut für Mikroökologie über weitere Schritte. Sie können diese Beschwerden sicher loswerden! Viel Glück!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich habe schon eine beachtliche Odyssee hinter mir und auch mit 60 ist in normales Sexleben nicht möglich. Wenn überhaupt muss ich ein betäubendes Mittel im Scheideneingang (schmerzender, brennender Ring) verwenden, damit ein Eindringen überhaupt erst möglich wird. Klappt aber nicht immer. Trotz Verwendung unterschiedlicher Gleitmittel ist die Gleitfähigkeit mau, auf manche reagierte mein Mann allergisch. Was ist das? Gibt es eine andere Möglichkeit? Die Vulva ist sehr entzündungsanfällig. Langes Sitzen im Büro, dadurch enger anliegende Wäsche und Kleidung ist die Hölle. Es bilden sich an den Schamlippen innen kleine Pickelchen(?, fühlt sich rau an), ist gerötet und schmerzempfindlich, es juckt und brennt dann, ist aber kein Pilz, etc. Im Januar war es so schlimm, dass meine Frauenärztin meinte, dass dies wieder HPV sein könnte. Eine Gewebeprobe wurde eingeschickt – glücklicherweise negativ. Eine weitere Diagnose wurde nicht gestellt. Ich nehme eine Kortisonsalbe wenn es heftig wird, ansonsten Deumavan und Ovula mit Vitamin D zur Pflege. Aber ich muss immer aufpassen. Was kann ich tun, um die Situation erträglicher zu machen? Ich bin für jeden Ratschlag dankbar, der mir etwas Linderung verschaffen kann.
Vorgeschichte kurz: verheiratet, keine Kinder, 50/51 kg. Für mich war das Tragen von Tampons immer schon schmerzhaft, auch die Defloration war seeehr schmerzhaft und es brauchte lange bis die Schmerzen nachließen. Kondome ein No-Go, Blasen- (schon als Baby) und Unterleibsentzündungen waren aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Mit 20 Jahren Gewichtsverlust auf 45 kg, mit 27 Krankenhausaufenthalt, da die Entzündungen sich nicht mehr zurückziehen wollten), mit 28 wurde auf einer Kur eine Laktoseunverträglichkeit und Morbus Crohn diagnostiziert. Zurück blieb anscheinend ein Reizdarm, der mit Beginn der Wechseljahre wieder voll aufblühte – Krämpfe, Übelkeit, Durchfall, Verstopfung. Blähungen, abgehende Winde auch durch die Scheide……Versuch Abklärung durch Stuhltests – in den letzten 4 Jahren 2 Darmsanierungen. Es kamen noch eine Fructose- und Sorbitmalabsorption dazu. Vor 2 Jahren wurde eine schwere Osteoporose festgestellt – zur medikamentösen Behandlung erhalte ich Progesteron und ein Östrogengel, 2x im Jahr eine Spritze zur Knochenerhaltung, Vitamin D und Calcium.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen.
Liebe Josi,
als erstes fällt mir zu Ihrer Geschichte ein: nach wie vor massiv gestörter Darm, dadurch Mangelerscheinungen auch von Zink, Omega-3-Ölen….und weitere Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Östrogengel vermutlich unterdosiert. Wurde mal ein Hormon-Speicheltest gemacht? Lokale Therapie kann verbessert werden bspw. mit Aromaölen und Aromatherapie. Empfehle dringend einen ausführlichen Mikronährstoffstatus, Stuhldiagnostik, Pflanzentherapie zur Abheilung des Darms, Hormon-Überprüfung. Hoffe, Sie finden einen gute Naturheilkundärztin, die Sie betreuen kann. LG
Sehr geerhte Frau Prof.Dr.Gerhard.Ich leide schon seit längerer Zeit an brennen und jucken in der Scheide das zeitweise fast unerträglich ist.Die meiste Zeit liege ich oder stehe,sitzen ist fast nicht möglich. Seit einem dreiviertl Jahr nehme ich ein Hormonpflaster(Estalis 50/250)einmal in der Woche und eine Schutzsalbe(Deumavan)gelegendlich Dermovate-Creme.Habe auch einige Zeit Antidepressiva (Saroten25mg-Filmtabletten)genommen,momentan nicht.Ich bin schon bei mehren Gynäkologen gewesen aber es bessert sich kaum etwas.Daher wende ich mich an Sie,vielleicht können Sie mir etwas weiter helfen.Würde mich freuen wenn Sie einen Rat für mich hätten! mfg
Liebe Rosi,
dann sollten Sie mal ein Aromatogramm machen lassen und die Scheide mit Aromaölen behandeln. Auch eine Stuhluntersuchung mit gezielter Darmtherapie halte ich für wichtig. LG
Liebe Frau Dr. Gerhard,
können Sie mir einen Rat geben, was die Ursache meiner Ausflussbeschwerden sein könnte?
Ich habe seit vielen Jahren einen braunen/grauen Ausfluss (nicht flüssig). Ich muss immer Binden tragen, die zum Ende des Tages immer sehr verschmutzt ist. Ich fühle mich sehr unwohl damit.
Wenn ich enge Hosen anhabe und viel laufe, vermehrt sich der Ausfluss.
Bin ich zu Hause, in lockerer Kleidung und nicht viel in Bewegung ist die Binde kaum verschmutzt.
Ich habe vor kurzem einen Hormontest machen lassen. Die Hormone sind völlig in Ordnung. Auch die Gynäkologinnen (Ich war bei einigen) finden keine Ursache.
Liebe Isabelle,
da müsste ich noch viel mehr Angaben von Ihnen haben, um konkret raten zu können. Sofern bei der Krebsvorsorge und im US immer alles in Ordnung ist, liegt die wahrscheinliche Ursache in einer Bakterien-Fehlbesiedelung der Scheide, die wiederum mit einer ungesunden Darmflora in Zusammenhang stehen kann. Was hat der Ausfluss denn für einen Geruch? Wie alt sind Sie und wie verhüten Sie? LG
Liebe Frau Dr.Gerhard,
der Geruch ist unterschiedlich. Mal säuerlich, mal fischartig, mal riecht er stark mal weniger stark.
Ich bin 30 und verhüte nicht.
Freundliche Grüße
Isabella
Liebe Isabella,
dann sind Sie ja bei diesem Artikel genau richtig.In Ihrer Scheide sind zu wenig gute H2O2- bildende Milchsäurebakterien. Ernähren Sie sich darmgesund (das vorgestellte Buch ist prima und auch für Laien gut verständlich). Behandeln Sie Ihren Darm mit guten Mikrobionten, die dann auch in die Scheide einwandern und dort für Ordnung sorgen. In diesem Artikel noch weitere Tipps. Und natürlich noch mehr dazu in meinem neuen Buch Frauengesundheit. Alles Gute!
Liebe Frau Dr.Gerhard,
vielen Dank dafür.
Könnten Sie mir noch ein gutes Reinigungsgel für die tägliche Intimpflege empfehlen?
Ist Sagella 3,5hp in Ordnung?
Herzliche Grüße
Isabella
Liebe Isabella,
Sagella ist in Ordnung, vorausgesetzt, dass Sie nicht allergisch auf einen der Kräuter-Inhaltsstoffe reagieren. Des weiteren eignen sich die Vicosan Intimlotion mit Colostrum, die Deumavan Waschlotion und viele andere. LG
Liebe Frau Dr. Gerhard,
ich leide seit knapp 4 Jahren an einem starken Brennen in der Scheide. Hinzukommen noch ab und an ein vermehrter Ausfluss, brennen beim Wasserlassen und die Scheide riecht zumeist auch faulig.
Ständig bin ich beim Frauenarzt, hierbei wurde nur rausgefunden dass ich an resistenten Bakterien (3MRgN) leide. Diese müssen aber nicht behandelt werden laut Frauenarzt, da die Beschwerden nicht darauf zurück zuführen sind.
Sonst wird nie etwas diagnostiziert ich bin mittlerweile wirklich am verzweifeln.
Ich hatte damals auch eine magendarm Spiegelung hier soll auch alles ok sein.
Deumavan, salben, Zäpfchen wurde alles probiert und nichts bringt eine Verbesserung.
Der Frauenarzt sagt mir nur ständig das alles normal aussieht.
Ich ernähre mich relativ gesund (viel Gemüse, wenig fett nur ab und zu etwas süßes)
Wissen Sie noch etwas was ich machen kann oder haben einen Rat hierfür?
Liebe Selina,
am besten lassen Sie sich vom Institut für Mikroökologie einen Therapeuten in Ihrer Nähe nennnen, der Sie bei einer Darmbehandlung unterstützen kann. nur wenn im Darm die guten Bakterien überwiegen, kann sich auch die Scheide wieder erholen. Lesen Sie auch die Artikel über Aromatherapie und Aromapflege, die sehr hilfreich sein können. LG
Ich habe immer wieder kleine „Pickel“ im Vulvabereich. Auch nahe der Klitoris bzw. der Klitoris Vorhaut:(. Sind das überhaupt „Pickel“ oder Ablagerungen? Wegwischen geht nicht. Der Bereich juckt auch manchmal. Von der Frauenärztin habe ich bisher nur Fucidine als Creme bekommen.
dann mal vom Hautarzt ansehen lassen.LG
Ich leide immer wieder an einer Scheidenpilzinfektion. Meistens nach dem Gv oder Nach der Periode.Zuletzt habe ich eine Tablette bekommen die ich oral eingenommen habe die gegen dem Pilz wirken soll. Jedoch ist der Juckreiz immer noch verhanden. Sollte ich meine darmflora aufbauen ? Wie mache ich es am besten ? Mein Frauenarzt habe ich auch schon gewechselt um mir eine zweiter Meinung einzuholen . Jedoch auch ohne Erfolg . Das beeinträchtigt sehr meinen Alltag . Ich Weiß es nicht mehr weiter .
LIebe Samira,
in diesem Artikel wird ein Buch empfohlen, wie Sie Ihren Darm wieder gesund bekommen und damit auch die Scheide. Einfach mal lesen und schon mal mit Kanne Brottrunk anfangen. Viel Erfolg!
Sehr geehrte Frau Dr.Gerhardt,
E
erstmals vielen Dank für die Beantwortung der Frage .. ich habe mir die Sandkorn Kapseln bestellt für die Schleimhäute und spüre tatsächlich nun eine enorme Verbesserung es ist eher so , dass ich glaube, dass der Östrogenspiegel nun deutlich besser ist , jedoch aber Der Progesteronspiegel extrem niedrig sein muss mit all seinen bekannten Nebenwirkungen bzw. Begleiterscheinungen… ich weiß es ist nicht sinnvoll den jetzt messen zu lassen , da sich ja angeblich alles einpendeln wird .was jedoch , wenn dem nicht So ist und ich nun mit Progesteronmangel Mich herumplagen muss .. ggf. besteht nun auch der Verdacht auf hpu und das wird gerade getestet , ob ich genügend Zink , Mangan und die b Vitamine verstoffwechseln kann … meinen sie , dass der Mangel direkt Auswirkungen auf den hormonellen Status haben kann und ist es bedenklich , da ich mich ja Noch in der stillzeit befinde..
Larissa
Liebe Larissa,
Denken Sie unsere kluge Schöpfung ist so beschränkt, dass jede Frau sich während des Stillens mit einem Progesteronmangel „herumplagen“ muss? Lösen Sie sich mal von den „Hormonmangelerscheinungen“! Kann schon sein, dass Sie HPU haben, ich hoffe, sie haben die spezifischen tests machen lassen. Ernähren Sie sich optimal und pflegen Sie Ihren Darm, dann wird es Ihnen bald besser gehen! LG
Liebe Frau dr. Gerhardt,
Vielen Dank für die bestärkenden Worte !! Recht haben sie ;) ja ich pflege ihn gut den Darm und gebe acht auf mich und ich habe den spezifischen Test machen lassen und Dsnn schaut man weiter ist ja gut behandelbar ;) liebe Grüsse
Hallo Frau Prof. Gerhard, ich bin seit meinem 46. Lebensjahr im Wechsel, mittlerweile bin ich 54. Mit Cimicifuga und Agnuscaston im Wechsel bin ich gut über die Runden gekommen. Seit ein paar Monaten plagt mich immer wieder eine Scheidentrockenheit, zuletzt sehr extrem. Zu erwähnen ist, dass beim letzten Mal ein schwerer Harnwegsinfekt vorausging. Mit schlechtem Gewissen, aber da leidgeplagt, führe ich jetzt 2x /Wo. Oekolp ein und 1 X/Wo. von Larome Scheidenzäpfchen Lavenel/Rose sowie 1 Wo./Döderlein. Bei Anwendung von Döderlein verschlimmerte sich das ganze wieder. Mein FA meinte, es wäre zu früh, ich soll diese noch ein paar Tage weglassen. Meine Frage an Sie ist, ob Sie eine Empfehlung hätten, ich würde so gerne die Hormone wieder weglassen, ich tue mich da äußerst schwer, diese anzuwenden. Herzliche Grüße Elke
Liebe Elke,
erstmal finde ich Östriol wunderbar, denn es schadet nicht und baut sehr effektiv die Scheidenschleimhaut auf. Aber natürlich gibt es auch andere pflegende Scheidenzäpfchen. Lesen Sie diese Artikel über Scheidentrockenheit und diesen und auch diesen. Außerdem unbedingt den Darm behandeln, damit die guten Darmbakterien auch was für die Scheide tun können. Ales Gute!
Guten Abend
Ich habe immer wieder Infekte im Intimbereich
Welches Probiotika empfehlen Sie mir für Vaginalflora nachhaltig zu stärken?
Vielen Dank.
Liebe Anne,
am besten erstmal eine Stuhluntersuchung machen lassen und dann ganz gezielt erstmal die Probiota des Darms wiederaufbauen.
Liebe Frau Dr Erhardt
Ich bin fast am verzweifeln, alles angefangen hat mit einer Blasenentzündung, musste über Ostern 3 mal zum Notdienst. Jedesmal bekam ich für 5-8 Tage Antibiotika und da fing die ganze Geschichte an. Übelste Schmerzen nach dem Wasserlassen , ich hatte das Gefühl die Blase kommt runter, dazu kommen Magen und Darmschmerzen. Hausärztin machte ein Ultraschall und meinte es ist eine Darmentzündung, bekam Novalmin Tropfen gegen Schmerzen….bekam dadurch Verstopfung. Leider vergeht kein Tag ohne Bauch und unterleibsschmerzen. Muss dazu sagen, ich hatte 2006 eine total OP
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll
Lg, Silvia Henzler
Liebe Silvia,
ich hoffe, inzwischen haben Sie einen Therapeuten gefunden, der Sie genauer untersucht hat und Ihnen auch genauer sagen kann, was jetzt mit dem Darm und was eventuell mit der Blase los ist. Durch die Antibiotika gegen die Blasenentzündung ist sicher Ihr Bakterien-Gleichgewicht im Darm, das Mikrobiom, durcheinander geraten. Dagegen hilft bspw. sehr gut das Myrrhinil intest. Falls genauere Stuhluntersuchungen nötig sind, hilft Ihnen sicher das Institut für Mikroökologie in Herborn weiter. Gute Besserung!
Liebe Frau Dr. Gerhardt,
alles fing an als ich 11 Tage lang meine Blutung hatte und jeden Tag Tampons trug. Ich bekam Schmerzen in der Scheide, wie bei einer Entzündung und starke Unterleibsschmerzen. Rein optisch konnte mein Arzt nichts auffälliges feststellen, Abstrich wurde genommen. Er verschrieb Fluomicin für ein paar Tage und danach eine Aufbaukur. Das Mittel brannte wie die Hölle auch erstmal alles was ich danach einführte. (Milchsäure, Döderlein..)
Dann war kurzzeitig, für 2 Tage eine Besserung spürbar. Dann plötzlich super ekliger Ausfluss, sehr viel davon. Klumpig, dicklig der sehr brannte(vielleicht Reste der Behandlung?)
Ich hatte große Probleme beim Sitzen auf Arbeit. Hinzu kamen Schmerzen wenn sich die Blase füllte, bzw. einige Minuten nach dem pullern. Als würde der Urin nachträglich brennen. Untersuchter Urin war aber ok.
Dann endlich kam das Ergebnis vom Abstrich. Bakterielle Vaginose konnte nicht festgestellt werden, aber im Nebenbefund fand man E.coli und Enterococcus faecalis.
Der Arzt sagte, diese Bakterien seien aber wahrscheinlich nicht – oder nur gering krankheitserregend. Wenn ich behandeln wolle, könne er jetzt nur das Antibiotika Amoxicillin verschreiben.
Ich hab schreckliche Angst vor Antibiotika weil ich oft schlechte Erfahrungen damit gemacht habe (dadurch schlimmeBlasenentzündungen bekommen, etc.)
Nun bin ich völlig verzweifelt und weiß nicht was ich tun soll. Ich hab immer noch Schmerzen in der Scheide. Bitte geben Sie mir einen Rat.
LG
Lydia
Liebe Lydia,
bei diesen Keimen sind Antibiotika sicher nicht nötig! In meinem Buch „Frauengesundheit“ sind auf S.225 folgende verschiedene Vorschläge für pflanzliche heilende und pflegende Scheidenzäpfchen beschrieben, bspw. Femisanit Intimcreme, Remifemin, Majorana Vaginalgel, sagella Vaginalcreme, 4vag, Vicosan Intim usw. Auf jeden Fall sollten Sie zusätzlich den Darm behandeln, damit sich gesunde Milchsäurebakterien wieder in Ihrer Scheide ansiedeln können. Viel Erfolg!
Sehr geehrte Frau Dr.Gerhardt,
Acht Wochen nach meiner Entbindung plagen mich Scheidenspezifische Probleme ( wie Rötung und Reizungen innerlich und äußerlich ..mein Östrogenspiegel ist ja sehr niedrig und irgendwie machen meine Schleimhäute nun Probleme.. was kann man den tun auf bio identischer Grundlage basierend Vlt ? Ich hatte vor meiner Schwangerschaft eher Probleme mit einer Östrogen Dominanz und einem Progesteron Mangel nun ist wohl auf beiden Seiten ein Mangel eingetreten ich habe auch gehört, dass es sich wieder einpendelt, allerdings leide ich darunter stark und meine Schleimhäute! Haben sie ggf einen Tipp für mich ? Yams Wurzel Präparate für einen Ausgleich Vlt ? Würde mich über Eine Antwort freuen !!
liebe Larissa,
sicher ist es ein Östrogenmangel, wie immer im Wochenbett. Aber genauso sicher ist es auch ein Mikronährstoffmangel. Nehmen Sie gute Nahrungsergänzungen weiterhin und vor allen Dingen reichlich omega-3-Fettsäuren, wie bspw. mindestens einen Eßlöffel Omega-3 von Norsan. Haben Sie genug Vitamin D? Sonst auf jeden Fall den Spiegel im Blut messen lassen. Auch Colostrum ist hilfreich. Von Yamswurzel halte ich in dieser Situation nichts. Östriol Scheidenzäpfchen sind aber kein Problem, dürften Sie ruhig zwischendurch benutzen, bis die Nahrungsergänzungen richtig wirken. LG