Scheidenentzündungen stellen für uns Frauen in jedem Lebensalter ein oft schwerwiegendes Problem dar. Dabei reichen die Symptome von Scheidentrockenheit über leichten Ausfluss (weißlich, gelb-cremig, flüssig, stinkend), Juckreiz bis hin zu schweren Schmerzen, Schwellungen und der Unmöglichkeit zum Geschlechtsverkehr. Einer der ersten Artikel in diesem Magazin über Scheideninfektionen wurde bereits mehr als 100.000- mal aufgerufen. Nimmt man alle Artikel zu Scheideninfektionen und ihren Therapiemethoden zusammen, so waren über 200.000 Leserinnen an diesem Thema interessiert. Auch die Kommentare und e-mails, die ich erhielt, hatten ihren Schwerpunkt bei Problemen mit der Scheide.
Immer wieder erhielt ich Anfragen von verzweifelten Frauen, die schon alle Heilmethoden ausprobiert hatten, die sowohl die Schulmedizin als auch die Naturheilkunde anzubieten hatten. Da ich der Meinung bin, dass verschiedene Ärzte völlig unterschiedliche Erfahrungen mit den allgemein progagierten Methoden machen, habe ich eine Umfrage gemacht und Kollegen den verzweifelten Brief einer Leserin zugeschickt, mit der Bitte, ihre Vorgehensweise in solch hartnäckigen Fällen von wiederkehrenden (der Mediziner spricht von rezidivierenden) Scheideninfektionen oder Scheidenentzündungen zu beschreiben.
Verzweifelter Brief einer Patientin
Als ich 17 war, habe ich ca. 1,5 Jahre auch ständig Pilze gehabt, und mit einem Mal (nach der Trennung von meinem damaligen Partner) war es jahrelang weg. Ich bin jetzt 27 und leide nun seit 3 Jahren erneut an ständigen Infektionen: Pilzen, Trichomonaden, Streptokokken, Chlamydien, Gardnerella, etc. Diagnosen kann ich mittlerweile fast selber stellen! Ob mit oder ohne Einnahme der Pille (Belara) habe ich die Beschwerden.
Hunderte von Euro gingen in diverse Antibiotikapräparate (Arilin usw.), Anti-Pilzcremes (Kade Fungin usw.) und Zäpfchen, Aufbaupräparate (Döderlein, VagiC, Vagiflor usw.), Pflegeprodukte (MultyGyn Actigel usw.) – NICHTS was dauerhaft hilft! Ich beachte die Intim-Hygienemaßnahmen, verhüte zusätzlich mit Kondom (ich hatte seit 5 Jahren denselben Partner, der auch oft mitbehandelt wurde). Eine Gynatren Impfung vor 2 Jahren hat den Pilz dann allerdings ersetzt durch Bakterieninfektionen. Nach 2 Jahren habe ich trotz regelmäßiger Auffrischung mit Lyseen (alle 6 Mon.) nun wieder einen Pilz.
Diverse Maßnahmen (Therapien, Globuli, Diäten, salzfreie Kost) von Heilpraktikern haben auch nichts genutzt, und auch ein Nahrungsmittelunverträglichkeitstest hat keinen Aufschluss gegeben. Als ich mich irgendwann dazu entschloss, keinerlei Präparate mehr einzunehmen, ist etwas höchst Seltsames passiert, was ich in meinem Kalender (ja, hört sich verrückt an, aber aus Verzweiflung und Verwunderung hat das Sinn gemacht) dokumentiert habe: die Infektionen (identifiziert am Geruch und gelblich-grünem Ausfluss, ich hatte weder Brennen, Jucken, bröckeligen Ausfluss) sind immer wieder von alleine weggegangen: 7 Tage Beschwerden, 3 Tage keine, 4 Tage welche, 10 Tage keine usw. Leider in ganz unterschiedlichen Abständen, und dann mit einem Mal waren sie komplett weg – ohne jegliche Medikamente *hurra*
Nach 5 Monaten nun allerdings habe ich die gleichen Beschwerden wieder – ich bin buchstäblich zusammengebrochen, beginnt die Odyssee erneut?
Meine Beziehung ist mittlerweile in die Brüche gegangen. Ich kann nicht abstreiten, dass die ständigen Infektionen mich psychisch extrem belasten und es dadurch immer wieder zu Problemen in der Beziehung gekommen ist. Auch nach der Beziehung bleiben die Infektionen bestehen, so dass es nicht an dieser liegt. Mittlerweile habe ich mich sogar schon in eine Therapie begeben, leider klingen die Infektionen nicht ab. Mit den Jahren bin ich nun schon bei meinem 8. Gynäkologen, der mit seinem Chinesisch auch am Ende ist. Dort gehöre ich schon zum Inventar, und man begrüßt mich mit Namen, bin ja schließlich ständig in der Praxis.
Es scheint aussichtslos zu sein, ich bin echt verzweifelt.
Gibt es Spezialisten auf diesem Gebiet?
Ratschläge der Experten
Dr. Bernhard Ost, Frauenarzt
Gynäkologische Onkologie, Vorsitzender der NATUM
Lindemannstr. 3
40237 Düsseldorf
tel +49 (0211) 671707
mobil +49 01777449013
berndost.gyn@googlemail.com
www.natum .de
Solch chronisch rezidivierende Scheidenentzündungen sind leider keine Seltenheit, und hier gibt es sicher kein Patentrezept.
Ich persönlich erkläre erst einmal jeder Patientin mit chronischen Beschwerden, dass Alles, was chronisch ist, nicht mit einer Akutbehandlung behoben werden kann. Alles was chronisch ist, muss chronisch behandelt werden.
Es ist ja nur in zweiter Linie ein Problem der pathologischen Erreger- in erster Linie ist es ein Problem der lokalen vaginalen Abwehrflora, denn den Keimen kann man nicht aus dem Wege gehen. – Es ist immer eine Frage, wie viel man dem entgegen zu setzen hat.
Wie gehe ich vor?
- Zuerst im unbehandelten Akutstadium neben meinen eigenen mikroskopischen Untersuchungen eine Erreger-Resistenzbestimmung durch ein fachkundiges mikrobiologisches Labor, um neben Pilzen oder anderen dominierenden Keinem auch mögliche begünstigende andere Keime zu eruieren.
- Dann erfolgt auf der Basis dieser Untersuchung eine gezielte antibiotische oder antimykotische Behandlung.
- Die übliche Nachbehandlung mit Döderleinbakterien zur Wiederherstellung der Vaginalflora dürfte nur einen recht kurzfristigen Erfolg ermöglichen, da alle physiologischen Keime individualspezifisch sind und nach relativ kurzer Zeit wieder verschwinden. Sie werden nicht sesshaft. Die logische Frage, warum denn überhaupt solche Keime (wie Döderlein) verabreicht werden, wenn sie nicht sesshaft werden, escheint folgerichtig. Es ist aber so, dass diese zugeführten Keime das Vaginalmilieu so positiv verbessern, dass die körpereigene verbliebene Restflora sich dadurch wieder ausbreiten kann.
- Ich empfehle somit nicht nur eine postakute Nachbehandlung mit Döderleinkeimen, sondern danach eine langfristige Dauerbehandlung mit Döderleinkeimen (z.B. Vagiflor) und Vagi-C um das Scheidenmilieu anzusäuern. Diese Dauerbehandlung besteht darin dass 1 x in der Woche (z.B. Mittwoch) ein Vagiflor-Zäpfchen eingeführt wird und 1 x in der Woche ein Vagi-C- Zäpfchen (z.B. am Wochenende).
Das ganze Spiel mindestens 4 Monate.
- Zusätzlich empfehle ich dringend den Verzicht auf Tampons bei der Mensis mit der Begründung, dass Tampons den Vaginalfilm eintrocknen und somit die Vaginalflora beeinträchtigen und ein mit Blut getränktes Tampon natürlich gerade für die pathologischen Keime einen idealen Nährboden darstellt.
Selbstverständlich wird eine solche Patientin weiterhin die eine oder andere Scheideninfektion innerhalb der nächsten Monate bekommen, aber die Abstände werden größer.
- Bei den ersten Anzeichen einer erneuten Infektion soll die Patientin sich ozonisiertes Ölivenöl abends einführen (entsprechend meinem Tipp auf der NATUM- Seite). Eine in der Praxis bewährte Qualität des ozonisierten Olivenöls beziehen Sie telefonisch bei Kastner-Praxisbedarf.
- In ganz schweren Fällen empfiehlt sich zusätzlich auch eine systemische Unterstützung des Immunsystems. Da bevorzuge ich Colostrum (Biestmilch v.d. Firma Trixsters).
Ganz wichtíg bei solch einer Patientin ist, dass man sie in einem ehrlichen Gespräch darauf einstellt, dass der Weg bis zu einer endgültigen Heilung sehr lang sein kann.
Prof. Dr. Claus Schulte-Übbing, Frauenarzt
Umweltmedizin, Endokrinologie, Onkologie und Immunologie
Umweltmedizinisches Therapiezentrum am Dom
Weinstr. 7A
80333 München
Tel.: 089/ 299655
Fax: 089/299672
E-Mail: dr-schulte-uebbing@t-online.de
http://www.dr-schulte-uebbing.de/
Genau bei dieser Problematik „Therapie u Prävention der chron rezid Kolpitis / Cervizitis“ hat sich die vaginale Hochdosis Vit D Applikation mit OVID sehr bewährt. Diese habe ich Ihnen in diesem Artikel vorgestellt.
Da aber in unserer Bevölkerung etwa 80% aller Frauen an einem Vitamin-D-Mangel leiden, kann ich nur empfehlen, Ihren Vitamin-D-Spiegel im Blut messen zu lassen und Vitamin D vorsorglich einzunehmen, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass Sie immer wieder an Infektionen leiden.
Dr. med. Ulrike Güdel-Banis, Allgemeinmedizin
Unterbiel 22
4418 Reigoldswil
Schweiz
Tel: ++41-61-941-23 00
Fax: ++41-61-941 22 88
email: info@psenergy.ch
www.psenergy.ch
Wenn Frauen mit derlei chronischen Entzündungen zu mir kommen, schaue ich zunächst, wie ich das Immunsystem und damit ihre „Defensive“ stärken kann. Darüber habe ich in diesem Magazin schon einen Artikel mit Fallbeispielen geschrieben.
Da dies jedoch an den Emotionen hängt, suche ich v.a. nach versteckten Energieblockaden wie Angst, Stress, Geopathie, Elektrosmog, seelischen Traumatisierungen, Erschöpfung und inneren Saboteuren. Wenn die Seele leidet, leidet auch das Immunsystem und Entzündungen heilen kaum noch ab.
Dabei bediene ich mich der PSE (Positive Selbst- Entfaltung über Psychosomatische Energetik) und behandle mit speziellen homöopathischen Mischungen, Lösungssätzen und „Hausaufgaben“.
Da viele innere Stressfaktoren der Patientin selbst nicht bewusst sind, werden diese üblicherweise auch nicht therapiert. Eine Psychotherapie setzt meist an den Faktoren an, die bereits bewusst sind oder zumindest vorbewusst – das, was jedoch die chronischen Entzündungen unterhält, liegt im nichtsprachlichen Bereich der Zellerinnerungen – und dort funktioniert die homöopathische Information bestens. Chronische Verläufe, mit allen schädlichen Folgen für das Selbstwertgefühl, die Partnerschaften und zuweilen auch das berufliche und soziale Umfeld, gilt es zu beenden.
Die PSE ist seit fast 15 Jahren meine Methode der Wahl, und ich darf in über 80% aller Fälle Besserungen oder gar Heilungen erleben.
Dr. med. Gabriele Tille, Allgemeinmedizin
Fachärztin für Allgemeinmedizin, Homöopathie
Langwiesenweg 23a,
61440 Oberursel
Telefon: 06171- 580901
e-mail: privatpraxis@yahoo.de
http://www.naturheilverfahren-hessen.de
Fälle wie bei dieser bedauernswerten Frau habe ich fast wöchentlich in meiner homöopathischen Praxis.
Aus der Sicht der miasmatischen Homöopathie gehe ich von dem Phänomen der erworbenen sykotischen Belastung aus.
Auf dem Boden einer möglicherweise tuberkulösen Grundkonstitution (diese Vorgeschichte der Frau und ihrer Familienangehörigen müsste noch eruiert werden) sind diese Frauen empfänglich für die verschiedensten gynäkologischen Infektionen. Typisch für diese Konstellation ist der Beginn mit Pilzinfektionen, die lokal oder systemisch mit Antimykotika unterdrückt werden.
Die systemische und lokale Abwehrschwäche führt dann zur Empfänglichkeit für solche gravierenden Infektionen wie Chlamydien, die aus homöopathischer Sicht in ihrer Virulenz genauso betrachtet werden wie eine Gonorrhoe. Pathophysiologisch kommt es bei dieser Infektion zu einer Art Atonie (Starre) des Retikulo- endothelialen Systems, was Auswirkungen auf die Abwehrfunktion des Monozyten- Makrophagensystems hat; die lokale und systemische Abwehr sind blockiert.
Diese Störung ist aus meiner Erfahrung so tief greifend, dass alle von den verschiedenen Therapeuten angewandten Maßnahmen keine grundlegende Umstimmung erreichen können. Behandlungen mit Gynatren zum Beispiel können in so einem empfindlichen System eher kontraproduktiv wirken, da sie ähnlich wie eine Impfung eine Fremdeiweißbelastung darstellen, mit denen der Körper durch die parenterale Gabe recht abrupt konfrontiert wird. Bei sykotischen Frauen habe ich meistens eher Verschlechterungen durch diese Therapien gesehen.
Chronische sykotische Infektionen müssen mit tief greifenden Homöosykotika behandelt werden, die den pathologischen Prozess in ihrem Arzneimittelbild repräsentieren. Das wären in diesem Fall zum Beispiel Thuja, Medorrhinum, Sabina, Cupressus lawsonia oder auch Anantherum muricatum.
Die Behandlung sollte von einem erfahrenen homöopathischen Therapeuten durchgeführt werden. Dabei ist viel Geduld erforderlich.
Wenn sich eine sykotische Infektion so chronifiziert hat und häufig unterdrückt wurde, dann sollte auch immer die Möglichkeit einer Infektion mit HPV- Viren in Betracht gezogen werden und der Frau regelmäßige Zervikalabstriche zum Ausschluß einer Zelldysplasie der Zervix empfohlen werden.
Dr. Hildegard Faust-Albrecht, Frauenärztin
Dr. Hildegard Faust-Albrecht
Hauptstr. 10
82008 Unterhaching
Tel: 089/681557 Fax: 089/681504
Email: faust-albrecht@t-online.de
In solch ganz schwierigen Situationen haben mir immer zwei Überlegungen zur Linderung der Scheidenprobleme geholfen:
1. Alles absetzen, auch alle Pflegemittel (am schlimmsten sind die Sagella med Pflegeprodukte) und Duschgele oder Intimwaschlotionen, Rückfetter, Lubrifikatoren… (wenn nicht hormonmangelbedingt…) sowie der komplette Verzicht auf Tampons (v.a. die selbstgewaschenen!) und Slipeinlagen. Sehr interessant für mich war, dass manchmal Scheidenspülungen mit Leitungswasser (!) die Heilung brachten.
2. Genaue Diagnostik, ob nicht zusätzlich eine Hauterkrankung (Lichen sclerosus, Lichen ruber, Psoriasis, ekzematöse Veränderungen) die Ursache für die dauernd infektbereite Haut waren. Auch die Partnerinfektionen, bzw. deren Sperma (nicht nur die Infektionen, auch Medikamente wie Antibiotika und Cortison werden übers Sperma ausgeschieden) finden bei den meisten Urologen wenig Beachtung (die meisten gewinnen nur einen Abstrich aus der Harnröhre… das war`s dann) – der einfache Test, den ich den Patientinnen anrate, wenn die gewünschte Partneruntersuchung etwas schwierig ist, ist die Verwendung von Kondomen.
In ganz schwierigen Fällen hilft auch die Homöopathie (vielleicht bei Ihrem Fall im Attachment), hier allerdings nur die individuelle Therapie und nicht „irgendwelche“ Globuli oder gar „Schüßler Salze“.
Petra Ottmann, Frauenärztin
Homöopathie /Akupunktur
Psychosomatische Energetik
Vorstadt 3
67269 Grünstadt
Tel. 06359/3166
e-mail: Petra.Ottmann@zait.de
www.praxis-ottmann.de
Das Problem wiederkehrender Vaginalinfektionen kennen viele Frauen. Zwei meist falsche Gedanken tauchen in diesem Falle dann auf.
- bin ich unsauber? Wasche / reinige ich mich nicht genug oder falsch?
- woher kommen die Keime – geht mein Partner fremd?
Zu 1.: in den seltensten Fällen ist mangelnde Hygiene der Grund für eine Scheideninfektion, im Gegenteil meist wird auf Grund der immer wiederkehrenden Beschwerden zu viel gewaschen, einmal am Tag Genitalhygiene mit ph-neutraler Lotion oder z.B. Sagella Intimwaschpflege reicht!!
Zu 2.: Die Scheide ist als Körperöffnung immer! mit Bakterien und Pilzen konfrontiert, da wir, insbesondere unser Genitalbereich, nie frei von Keimen sind. Entscheidend für einen gesunden Intimbereich ist eine gesunde Scheidenflora! Das sind „gesunde“ Scheidenbakterien, die sozusagen als „Polizei“ aufpassen, dass sich Pilze und Bakterien nicht verbreiten. Ist die Scheidenflora nicht oder nur unzureichend potent, können sich die krankmachenden Keime vermehren. Das kann dann allen Frauen passieren und ist nicht von der Treue/Untreue eines Partners abhängig.
Was tun, wenn die allgemein üblichen Maßnahmen zur Wiederherstellung einer gesunden Scheidenflora nicht ausreichen?
In diesem Falle lohnt es sich, wie bei allen immer wiederkehrenden Symptomen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, d. h. wo und wodurch hat mein Körper einen Stress, der ihn schwächt? Das Problem dabei ist, dass uns dieser Stress meistens nicht bewusst ist und selbst wenn („ ich muss meine Prüfungen ja machen“), wir nicht gegen ihn ankommen.
Für diesen „Blick hinter die Kulissen“ ist die Methode der psychosomatischen Energetik hervorragend geeignet. Sie zeigt uns in einem Energiecheck genau, auf welcher Ebene unser Körper seine Schwächen hat, und welcher seelische Hintergrund dabei eine Rolle spielt. Mit Hilfe speziell entwickelter homöopathischer Mittel können wir diese „Schwächen“ behandeln und damit den Körper in die Lage versetzen, seine Selbstheilungskräfte und Selbstregulierungskräfte zu aktivieren. Darüber hinaus lässt sich mit dem Energiecheck auch eine eventuelle Pilzbelastung oder Fehlbesiedelung des Darms feststellen, die einerseits häufig Folge der Antibiotikatherapie ist und andererseits aber auch wieder die Ursache für die nächste Infektion sein kann, da der Darm unser wichtigstes Immunorgan ist.
Meine über 10jährige Erfahrung mit dieser Methode belegt dies immer wieder, und alle Patientinnen mit dem Problem der wiederkehrenden Vaginalinfektionen freuten sich nicht nur über eine stabile Gesundheit, sondern auch über ein besseres seelisches Gleichgewicht.
Fazit
Wie Sie sehen, sind sich alle Experten darüber einig, dass es sich bei wiederkehrenden Scheidenentzündungen nicht um eine banale Infektion handelt, bei der ein Mittelchen für alle Frauen gilt. Auch sind es nicht die bösen Bakterien, Pilze oder Viren, die frau nicht loswird. Vielmehr bietet die Scheide einer erkrankten Frau ein Milieu, einen Nährboden, auf dem sich krankmachende Lebewesen wohl fühlen. Es gilt also, ähnlich wie auf einem Beet, auf dem sämtliche Pflanzen nicht gedeihen, die Qualität des Bodens zu verbessern. Eine dieser noch recht unbekannten Methoden hatte ich Ihnen mit den Moortampons vorgestellt.
Das beginnt mit der richtigen täglichen Hygiene, der Menstruationshygiene, der Kleidung und dem Umgang mit leichten Störungen, die kommen und gehen können. Dazu gehört aber auch die Darmpflege, denn inzwischen wissen wir, dass ein gesunder Darm auch die Scheide gesund erhält. Die Ernährung muss ausgewogen sein und genügend Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe enthalten. Das Immunsystem muss in der Lage sein, krankmachende Eindringlinge zu erkennen und zu eliminieren. Hierbei spielt Vitamin D eine herausragende Rolle, das am besten über Sonnenlicht getankt wird. Krank machender Stress und schlechte Emotionen müssen reduziert werden, denn die Scheide ist ein sehr empfindliches, von Stimmungen und Gedanken abhängiges Organ.
Deshalb kann echte Heilung erst dann eintreten, wenn alle diese Faktoren berücksichtigt werden. Dabei können psychoenergetische Methoden helfen, einige Beispiele wurden in den Expertenratschlägen angesprochen, und die Homöopathie. Wenn Sie eine Frauenärztin suchen, die in Ihrer Gegend wohnt, schauen Sie sich mal die Ärzteliste der NATUM an, einer Arbeitsgemeinschaft von Frauenärzten, Allgemeinmedizinern und Internisten, die sich besonders mit der ganzheitlichen Behandlung von Frauenkrankheiten beschäftigen. Oder, wenn Sie eine gute Frauenärztin haben, die sich aber mit Naturheilkunde nicht auskennt, nutzen Sie die Ärzteliste der Ärzte für Erfahrungsheilkunde. Ärzte mit besonderer Erfahrung in homöopathischer Therapie finden Sie über den Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte.
Buchempfehlung
In meinem Frauen-Gesundheitsbuch habe ich Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Erkrankungen von Frauen gegeben, wie Frau vorbeugen kann und sich selber behandeln kann. Eine Kollegin von mir, Dr. Ines Ehmer, hat ein Buch geschrieben, das sich nur mit „Problemen im Intimbereich“ beschäftigt. Sie nennt es auch das V-Manual, wobei V für Vulva und Vagina, aber auch für Weiblichkeit steht. Gut gefallen hat mir darin die Symptomliste, nach der Sie sich richten und gleich ins richtige Kapitel gelangen können, wo diese Symptome erklärt und die dazugehörigen Erkrankungen beschrieben werden. Sie erklärt darin die verschiedenen Erreger einer Scheidenentzündung und gibt Hinweise auf die Art und Dauer der Behandlungen.
Neben den Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze beschäftigt sich der zweite Teil des Buches mit den chronischen Schmerzen der Vulva, der Vulvodynie. Dr. Ehmer motiviert die Patientinnen, sich nicht in die Psychoecke abschieben zu lassen. Hilfreiche Tipps für den Umgang mit wiederkehrenden Scheidenentzündungen, bzw. den Schmerzen bei Vulvodynie machen das Buch zu einem wichtigen Ratgeber, nicht nur für die Betroffenen selber, sondern auch für die Therapeuten.
Über die Künstlerin
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Die drei Bilder in diesem Artikel wurden von ihr als Trilogie geschaffen. Sie machen wunderbar deutlich, was chronische Beschwerden oder Kummer mit uns machen und wie frau sich befreien kann. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Wenn Sie Erfahrungen mit wiederkehrenden Scheidenentzündungen gemacht haben, schreiben Sie doch einen Kommentar und teilen Sie unseren Leserinnen mit, was Ihnen geholfen hat.
Guten Abend Frau Doktor
Ich have das sjögren syndrom und leide auch ununterbrochen an scgeudeninfektionen..Ich bin jetzt 43 jahre alt und wenn ich Glück habe bin ich 4-6 Wochen halbwegs beschwerdefrei..Als letztes habe ich für 6 Tage Fluomizin genommen und gleich im abschluss vagisan tabletten zum eibführen alle 2 tage eine. Und jetzt..ca 5 wichen spàter..das gleiche spiel..Brennen in der Scheide..Übelriechender Ausfluss..ich bin echt am Ende…
Liebe Anja,
wie schon oft beantwortet: Darmbehandlung und Aromatherapie
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
seit nunmehr fast zwei Jahren plagen mich Beschwerden im Intimbereich – Juckreiz mit Rötungen, starker grünlicher Ausfluss ohne Geruch, Stechen in der Scheide. Vor 1,5 Jahren diagnostizierte man eine Chlamydien-Infektion, die laut erneutem Abstrich erfolgreich behandelt wurde. Ansonsten ist die bisher erfolgte Aussage der Ärzte: gestörtes Scheidenmilieu, was unter dem Mikroskop jedes Mal ersichtlich ist (wenig Laktobazillen, erhöhter PH-Wert). Eine genaue Bestimmung der Bakterien durch eine Kultur o.Ä. ist bisher nie erfolgt. Zuletzt habe ich eine Behandlung mit Arilin-Zäpfchen hinter mir, die keinerlei Wirkung zeigte. Auch habe ich VagiC-Zäpfchen und Milchsäurekuren schon ausprobiert. Ein erneuter Besuch beim Frauenarzt brachte nur die Erkenntnis, ich müsse Metronidazol nochmal 10 Tage oral einnehmen. Anstatt der Sache, die mich wirklich sehr belastet und auf die Psyche schlägt, mal endlich näher auf den Grund zu gehen, wird wieder der selbe Wirkstoff aufgeschrieben..
Ich bin inzwischen ratlos, bin schon beim zweiten Frauenarzt und weiß nicht mehr weiter.
Haben Sie einen Tipp, was ich als nächstes tun kann? Aromazäpfchen ohne Gewissheit, welche Bakterien die Beschwerden verursachen, werde ich so nicht ausprobieren können, oder? Aktuell versuche ich auf eigene Faust mit Brotdrunk den Darm zu unterstützen und mit Multigyn Gel zumindest geringfügig Erleichterung zu bekommen (gelingt aktuell fast gar nicht). Vielleicht noch interessant: Eine Blutuntersuchung beim Hausarzt ergab im März einen massiven Vitamin D-Mangel (Wert bei 10,3). Diesen behandele ich nun seit dieser Zeit mit entsprechenden verordneten Vitamin-Präparaten. Die Pille habe ich bereits vor 4 Monaten abgesetzt.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Liebe Marie,
hoffentlich nehmen Sie genügend hoch dosiert das Vitamin D ein, damit die Entzündungsneigung rasch vergeht. Toll, dass Sie schon den Brottrunk benutzen, damit können Sie auch Sitzbäder machen. Unbedingt ein Aromatogramm machen lassen und die Aromatherapie anwenden. Den Abstrich können Sie notfalls auch selber machen. Viel Erfolg!
Guten Tag Frau Gerhard
Ich leide seit knapp 2 Jahren auch an wiederkehrenden Scheideninfektionen. Nach meiner Trennung von meinem Ex freund habe ich die Pille von mir aus abgesetzt. Kurz Danach ging ich 2 Monate nach Amerika um einen Sprachaufenthalt zu machen. Dort hatte ich Herpes und Pilzinfektionen.Das war sehr mühsam. Zurück in der Schweiz bin ich sofort zu meinem Frauenarzt welcher mir Fluconazol und Valaciclovir gegeben hatplus einen Hormontest gemacht hat welcher PCO Syndrom angezeigt hat bei mir. Aufgrunddessen hat er hat mir dann empfohlen die Pille wieder zu nehmen. Vorher hatte ich 4 Jahre lang die Zoely,habe die sehr gut vertragen. Also habe ich die wiedergenommen.Dachte jetzt kommt Alles wieder gut. War nicht so. Ich hatte trotzdem immer wieder Scheideninfektionen. All Monat Herpes. Dann wieder ein Pilz. Trotz der pille?! Was mir auch aufgefallen ist das meine Scheide irgendwie trockener ist. Das war aber nicht immer so. Meine Periode kommt auch nicht mehr Richtig,nur knapp ein Tag und das ist meist ne Schmierblutung.Ich brauche seither gar keine Tampons und Binden mehr weil es mir weh tut,da alles so trocken ist. Klar hab ich Valaciclovir als Rezept zuhause und auch Oceral sowie Fluomizin,Gynoflor und Blissel aber ich möchte diese Präparate nicht jeden Monat nehmen müssen sowie immer wieder die Flora aufbauen. So trägt meine Scheide immer etwas in sich,wird abhängig. Das kann doch nicht sein. War bei 3 verschiedenen Ärzten. Diese sind langsam Ratlos. Meine Vermutung liegt an der Pille aber ich wüsste auch nicht welche für mich noch geeignet wäre da ich vorher schon so xx Andere Probiert habe und immer Nebenwirkungen hatte,ausser eben mit der Zoely(welche mein Körper jetzt plötzlich abgestossen hat)ein Arzt meinte ich solle mal gar nichts nehmen. Aber ich habe Angst das ich dann nochmehr Infekte bekomme wie dazumal in Amerika und meine Periode kommt ja dann auch nicht(wegen PCO Syndrom) Am liebsten hätte ich ein Präparat was mir hilft meine Tage zu bekommen und aber auch genug Hormon(Estriolum) Östrogen abgibt damit ich nicht an Trockenheit leide. Hatte,NuvaRing,das Implanon und diverse Pilen wie Gyselle 20,Belara,Feminac 30,Cerazette,Desoreen,valette,Zoely,Qulaira.
Wie gesagt. Meine Vermutung liegt in der Pille. Aber ich bin kein Arzt. Was denken Sie?Kann das an der Pille liegen?Oder was für eine Therapie würden Sie mir empfehlen?Ich habe kürzlich auch jemanden kennengelernt aber es ist mühsam unter diesen Umständen unsere Beziehung zu pflegen.(Wir verhüten auch zusätzlich mit Präservativen). Ich bitte um Hilfe.
Liebe Desiree,
Erstens liegt es an der Pille und zweitens an Ihren Essgewohnheiten und drittens an Ihrem Darm. Lesen Sie mal die diversen Artikel über gesunde Ernährung und über den Darm und versuchen Sie, etwas an Ihrem Lebensstil zu ändern. Ein einzelnes Mittel gegen Ihre Beschwerden gibt es nicht! Viel Erfolg!
Liebe Frau Gerhard
Ich bin 27,betreibe sehr viel Sport(Krafttraining) Snowboarden,Schwimmen etc..habe dadurch eigentlich eine gesunde Ernaehrung und im 2015 und 2016 wurde eine Darmspiegelung und Magenspiegelung durchgefuehrt,bei welcher nichts gefunden wurde. Daher denke ich micht das es an dem liegen kann,oder auf was msste ich dann testen um herauszufinden was mir fehlt in der Ernaehrung?Die Pille würden Sie aber nicht absetzen in meinem Fall?Das PCO Syndrom hängt nicht mit Infektionen zusammen oder? Danke zum Voraus
Gruss Desiree
Liebe Desiree,
ich hatte Ihnen doch geschrieben, dass die Infektionsneigung sicher auch an der Pille liegt. Wenn Sie sehr viel Sport machen, tun Sie des Guten zu viel, dann können Ihre Eierstöcke nicht normal arbeiten, weil sie nicht auf Fortpflanzung sondern auf „am Leben halten“ eingestellt sind (wenn Sie keine Pille einnehmen und die Periode nicht richtig kommt). PCO hat nichts mit Infektionen zu tun, sondern mit Ihrem Sportstress. Vaginale Infektionen sind bei Schwimmerinnen häufig, weil das in die Scheide eindringende Wasser die Bakterien stört. Von der Firma Symbiopharm gibt es spezielle Tampons, die Sie beim Schwimmen benutzen sollten. Bei zu viel Sport fehlen dem Körper Vitamine, MIneralstoffe etc., falls man sich nicht perfekt ernährt (viel Bio-Frischkost, Vollkorngetriede, Gemüse, Salat etc.). Viele Grüße
Hallo. Ich leide seit einem Jahr an monatlich wiederkehrenden Scheidenpilz Infektionen. Es fing alles mit einer herpes Infektion vor zwei Jahren an. Anschließend hatte ich erst in größeren Abständen Pilzinfektionen und längere Pausen.
Eine Frauenärztin war auch schon mit ihrem Latein am Ende und schickte mich zu einem Hautarzt. Der war jedoch verwundert und meinte das sowas eigentlich Gynäkologen behandelt würde. Es wurde trotzdem ein Abstrich gemacht, der dann eine streptokokken Infektion zeigte. Gleichzeitig ging ich jedoch auch noch zu einem anderen Frauenarzt der dies auch feststellte und mit vagihex behandelte. Bis zur Periode ging es mir dann auch eigentlich gut. Danach kehrte der Pilz wieder. In meiner Verzweiflung behandelte ich zwischendurch immer mit multigyn actigel, döderlein, multigyn Flora plus und milchsäure. Jedoch erfolglos. Meine Frauenärztin verschrieb mir diverse pilzmittel und auch ein mal fluconazol. Ich fragte sie auch ob es nicht an der Pille liegen könnte, jedoch verneinte sie das und meinte dass die Pille ja nur die scheide etwas trockener macht. Danach war wieder eine kurze Besserung in Sicht, jedoch kam der Pilz nach meiner Periode wieder und nach einer wochenlang andauernden pilzbehandlung wurden dann zu viele Darmbakterien in der scheide festgestellt. Meine Frauenärztin verschrieb mir fluomizin, was auch etwas half, gleichzeitig nahm ich oral das Mittel Mivagin ein. Nach der fluomizin Behandlung hatte ich wieder Pilz Beschwerden. Diese behandelte ich dann selbst mit einem pilzmittel aus der Apotheke da gerade Ostern war und natürlich alle Ärzte geschlossen hatten. Endlich habe ich das Gefühl dass es etwas besser ist. Im Anschluss an die pilzbehandlung habe ich dann mit einer Behandlung mit canesflor und gleichzeitig milchsäure begonnen. Dies scheint gut zu helfen, aber jetzt nach dem 5. Tag hab ich das Gefühl dass sich ganz oben in der scheide (beim Anfang des Gebärmutterhalses) wieder ein Pilz breit macht. Es fühlt sich dort nämlich sehr trocken an und nur da habe ich solche „Krümel“ wie es sonst beim Pilz immer der Fall war. Ich habe sowieso immer das Gefühl dass an dieser Stelle der Pilz immer „überlebt“ und sich dann von dort wieder ausbreitet. Kann das sein? Und haben sie schon von den Mitteln canesflor oder mivagin gehört? So langsam bin ich auch nervlich am Ende. Mein langjähriger Partner hat zum Glück sehr viel Verständnis für meine Situation, jedoch will ich endlich wieder ein normales Sexleben haben, wie es vor meinen ständigen Pilzinfektionen war. Ich dachte auch erst dass diese monatlich wiederkehrenden Infektionen eventuell am Stress lagen da ich meine bachelorarbeit in der Zeit geschrieben habe. Jetzt habe ich eigentlich garkeinen Stress mehr, aber die Infektionen hören nicht auf. Ich bin echt verzweifelt. Haben Sie eventuell einen Rat für mich? Meine Frauenärztin meinte auf meine Frage,was man dauerhaft dagegen tun könnte nur dass ich immer nach meiner Periode milchsäure Zäpfchen nehmen sollte. Kann es nicht doch daran liegen dass ich eventuell meine Pille nicht mehr vertrage oder so? Ich habe sowieso so selten Sex und wenn dann nur mit Kondom dass ich sie eigentlich auch absetzen könnte.
Vielen Dank schon mal.
Mona
Liebe Mona,
Unter Hormonpillen neigen viele Frauen an wiederkehrenden Scheideninfektionen. Außerdem spielt ein gestörter Darm immer eine Rolle. Also Darmtherapie und eventuell die Aromatherapie versuchen. Mal mit diesem Artikel beschäftigen. Dann den Darm behandeln.Alles Gute
Hallo ich leider seit fast einem Jahr an den gleichen Problemen. Hast du bis jetzt eine Lösung gefunden?
Hallo Frau Doc,
ich wende mich heute an Sie weil ich beim suchen im Internet auf den Beitrag gestoßen bin. Ich habe folgendes Problem: seit fast 2 Jahren habe ich ständig probleme im Intimbereich. Es fing von jetzt auf gleich an. Es brennt beim Wasserlassen, aber auch einfach so. Vom Geschlechtsverkehr mal ganz abgesehen. Wenn ich mal keine Beschwerden habe und ich mich freue dann kommt es oft nach dem Geschlechtsverkehr wieder. Mein damaliger Gynäkologe hat mich nicht ernst genommen, nur kurz nachgeschaut und immer gesagt es sei nichts. Also wechselte ich die Ärztin. Meine neue Gynäkologin untersuchte mich sehr gründlich und fand Bakterien, verschrieb etwas und es wurde besser. Jedoch nicht lange. Also wieder hin, diesmal sah sie Darmbakterien in der Scheide, wie auch immer die da hinkamen, zusätzlich war wohl auch noch ein Pilz dort. Sie verschrieb mir wieder etwas und diesmal war wirklich eine lange Zeit ruhe. Über ein halbes Jahr. Im september fing es dann wieder an. Diesmal hatte ich aber innerhalb kürzester Zeit 3 mal eine Blasenentzündung. Trotz allem gingen die Beschwerden nie ganz weg. Ende Januar wurde es wieder schlimmer. Und so entschied meine Gynäkologin Ende Februar eine Gewebeprobe zu entnehmen. Dort stellte sich dann raus das ich eine Schuppenflechte im Intimbereicj habe. Sie verschrieb mir prednitop salbe, welche ich eine woche lang täglich nehmen sollte, danach einmal wöchentlich. Zusätzlich sollte ich eine Fettcreme benutzen. Das durch die kortison salbe häufiger ein Pilz entsteht hat sie wohl vergessen zu erwähnen. Also Behandlung mit Pilzmittel und ich war danach Beschwerdefrei. Zumindest für einige Tage. Gestern dann von jetzt auf gleich wieder leichte Beschwerden, diesmal in Form von jucken. Heute ging es wieder und zum Abend hin wurde es wieder mehr. Ich bin echt am verzweifeln, da es erstens sehr unangenehm und nervig ist, dauernd schmerzen, jucken oder brennen im Intimbereich zu haben und zweitens leidet langsam aber sicher meine Ehe, denn ein normales Sexualleben ist dadurch auch nicht möglich. Gibt es vielleicht irgendwas das ich noch tun kann? Ich möchte doch nur wieder Beschwerdefrei sein und das wieder ein normales Leben bzw sexualleben führen. Es handelt sich übrigens um den Bereich des scheideneingangs und kurz dahinter. Ich bedanke mich im Vorraus.
Mit freundlichen Grüßen
Liebe Britta,
So kann das ja wirklich nicht weitergehen! Immunsystem und Psyche gehen ja immer weiter „den Bach runter“! Nehmen Sie Hormone zur Verhütung ein oder haben Sie eine Spirale? Ist Ihr Darm mal behandelt worden? Meine Empfehlung: Darm untersuchen und behandeln lassen, vorsichtig mit Aromatherapie die Scheide behandeln. Am besten zu einem Arzt für Naturheilkunde, der weitere Ursachen für Ihre Beschwerden herausfinden kann. Alles Gute
Hallo!
Ich habe seit 2 Jahren Probleme mit immer wiederkehrenden Scheideninfektionen und Scheidenpilzen.Alles fing an nach einem Schwimmbadbesuch ich behandelte es und es war alles wieder in Ordnung im kommenden Jahr hatte ich dann immer wieder Pilze, 4 mal mein Frauenarzt emphal mir es immer wieder mit Pilzmitteln zu bekämpfen vor einem Monat litt ich zum 6. Mal an einer scheideninfektion der Frauenarzt verschieb mir Canifug. Ich hatte nachgefragt ob es nicht eine andere Möglichkeit gebe aber nein.Ich hab es nicht genommen, da ich die Nase voll hatte von den unnatürlichen sachen. Ich habe eine Freundin die Hebamme ist und mir darauf hin eine Aromatherapie angeboten hat , allerdings hat das ewig gedauert das erstellen zulassen schluss endlich waren es Bakterien und kein Pilz, mein Gynikologe hatte einen Abstrich gemacht aber nicht herausgefunden das es Bakterien sind,aufgrundessen ist mein vertrauen zu ihm dahin. Nun ein Monat später fängt es wieder an zu jucken und zu brennen. Ich bin wortwörtlich verzweifelt. Das alles belastet auch meine Beziehung.Zudem wollte ich die Verhütung von der Pille zu einer hormonfreien Variante wechseln auch dort wurde mir von meinem Frauenarzt gesagt das geht nicht , da ich gerade mal 18 bin und noch keine Kinder habe , die einzigen Möglichkeite sind Pille und Kondome.Ich habe mich viel belesen und weiß, dass es auch andere Möglichkeiten gibt.
Ich bräuchte dringend einen Rat denn das alles belastet mich sehr!
Liebe Mira,
natürlich gibt es Verhütungsalternativen. Gerade wenn Frauen zu Scheideninfektionen neigen, sind oft die Hormone aus der Pille schuld. Hier der Hinweis auf einen Artikel und ein Buch einer Frauenärztin, und hier ein weiterer zu NFP. Die rezidivierenden Scheideninfektionen hängen meist mit einer pathologischen Bakterienbesiedlung des Darms und dadurch auch der Scheide zusammen. Am besten suchen Sie sich einen Arzt für Naturheilkunde, der diese Schwachstellen gezielt angehen kann, incl. einer individuellen Ernährungsberatung. Viel Erfolg!
Liebe Frau Gerhard,
seit Beginn meiner Schwangerschaft leide ich ständig unter Gardnarella Infektionen.Hatte auch schon einmal oral Antibiotika eingenommen und auch Vaginaltabletten verschrieben bekommen.Nichts hilft,ich bin am Ende,da mir bei nicht erfolgreicher Behandlung der Kaiserschnitt droht. Zudem kommen gehäuft auch Pickel und kleine Abszesse dazu,die sich keiner erklären kann.Ich hoffe Sie wissen einen Rat.
Danke im Vorraum!
Liebe llenia,
das ist ja eine schwere Belastung für Sie. Lassen Sie ein Aromatogramm machen und sich in der Eisbärapotheke eine passende Aromamischung herstellen. Das klappt sicher!
Hallo Frau Doc,
ich habe am 07.02.2017 festgestellt bekommen das mein Kupferball verrutscht ist. Demnach wurde er am 13.02.2017 gezogen und eine Kupferspirale eingelegt.
Eine Woche später fingen meine Probleme an:
Nach den ersten Zärtlichkeiten Ohne richtigen GV (Auflegevirbabrator, Oral) habe ich ein Druckempfinden in der Scheide. Ziemlich nah am Eingang. Als würde man ein Ei rauspressen wollen.
2 Tage später ging im zum FA. Diese sagte das wäre eine bakterielle Geschichte ich soll 6 Tage Arrilin Zäpfchen nehmen. Leider keine Besserung. Also wieder hin. Im Miroskop sah alles perfekt aus.
Sie sagt da ist nix. Aber wenn ich meinen Finger reinstecke merke ich eindeutig eine Schwellung. Auch mein Freund sagt das. Es ist wie ein Ei nachdem Scheideneingang. (sozusagen der Ringmuskel um die Harnröhre)
Dieser Druck macht mich fertig. Sie hat jetzt einen Abstrich ins Labor geschickt und Mittwoch kommen die Ergebnisse. Was könnte das sein?
Es tut auch wirklich weh. (irgendwo habe ich auch angst das es jetzt kein Ergebnis gibt, da ich ja 6 tage diese Zäpfchen nehmen musste)
Was raten Sie?
Beim finger sein brennt es an der haut etwas
Liebe Anny,
Es gibt in der Gegend Drüsen, deren Ausgänge verstopft sein können, so dass das Sekret nicht abfließen oder sich entzünden kann. Eventuell einen anderen Frauenarzt aufsuchen für zweite Meinung. Alles Gute!
Hallo, ich bin mit den Nerven völlig am Ende und habe wirklich keine Kraft mehr. Alles fing vor 4 Monaten an, nachdem ich mit meinem neuen Freund Sex hatte. Wir hatten anfangs immer mit Kondom verhütet und dann einmal ohne, nach diesem einen mal ohne Kondom fing es plötzlich an in der Scheide zu Brennen und auch beim Wasserlassen…
Erst wurde ein kleiner Pilz festgestellt und mit dieser oralen Pilz-Tablette behandelt. Keine Besserung. Immer wieder wurden in den Scheidenabstrichen andere Bakterien gefunden, zum Schluss Ureaplasmen. Bekam insgesamt viermal Antibitioka. NIE gab es eine Besserung meiner Symptome.
Nun habe ich den Frauenarzt gewechselt und er hat mir empfohlen die Scheide 2-3x in der Woche mit Ocentisept zu desinfizieren, und anschließend mit Linola viel zu fetten. Die Intensitität der brennenden Schmerzen in der Scheide ist nun besser, und ich habe auch manchmal Phasen, wo ich nichts spüre. ABER das Brennen beim Wasserlassen ist IMMER da. Ich kann nicht mehr. Ich habe vom Urologen Nifurantin bekommen, musste jetzt nach 3 Wochen absetzen, weil ich kaputt bin. Dieses Medikament macht mich fertig. Bitte, gibt es irgendeinen Tipp? Ich kann so bald nicht mehr weiterleben.
Dieses ständige Brennen beim Wasserlassen und auch danach.. Es dauert dann immer ewig, bis es sich wieder einigermaßen beruhigt hat. Bis zum nächsten Toilettengang.
Liebe Jischka,
Für mich klingt die Symptomatik so, als ob Sie immer noch eine Entzündung der Urethra hätten. Vielleicht kann der Urologe noch mal einen Abstrich direkt aus der Harnröhre machen, denn es gibt immer Keime, die mit den herkömmlichen Antibiotika nicht erreicht werden. Auch ist ganz wichtig, dass der Partner immer mitbehandelt wird. Zubereitungen aus der Preiselbeere helfen oft, da sie das Anheften der Keime an der Schleimhaut verhindern. Gute Besserung!
Vielen Dank für Ihre Antwort Frau Dr. Gerhard. Ich war letzte Woche beim Urologen, aber er hat nur den Urin untersucht. Anscheinend hält er einen Abstrich nicht für nötig.
Seit ein paar Tagen ist es so, dass ich Wasserlasse und kurze Zeit drauf habe ich in der Harnröhre das Gefühl als hängen da noch ein paar Tropfen fest. Wenn ich dann auf Toilette gehe, kommt auch noch etwas. Nun habe ich schon ständig ein komisches Gefühl an der Harnröhre. Kann es evtl. auch eine Reizung durch das Ocentisept Vaginaltherapeutikum sein? Kann es von der Pille kommen?
Liebe Jiscka,
ein Desinfektionsmittel in der Scheide kann natürlich reizen und sollte nicht über längere Zeit benutzt werden. Es kommt auf die Zusammensetzung Ihrer Pille an, ob die eventuell Scheidenschleimhaut und Scheiden-ph verändert. Noch mal mit dem Frauenarzt darüber sprechen. Alles Gute!
Hallo Frau Gerhard,
bei mir werden im Abstrich ständig Ecoli Bakterien gefunden. Diesmal zwar in geringer Menge aber sie bereiten mir Beschwerden. Können solche Bakterien gefährlich werden oder kann ich diese mit Milchsäurezäpfchen auf natürliche Weise bekämpfen? Können sie dadurch von alleine weg gehen?
Möchte nicht wieder unnötig Antibiotika einnehmen.
Danke für das Lesen!
Liebe Anna,
In jedem Abstrich wird man Bakterien finden und am häufigsten sind nun mal die E.coli, da sie jeder im Darm hat (GottseiDank!), einen sterilen Abstrich gibt es nicht. Mit Milchsäurebakterien über Darm und Scheide können Sie dafür sorgen, dass die guten Bakterien überwiegen.
Ich habe Angst, dass mit die Bakterien beim GV in die Blase hochsteigen und einen Infekt verursachen. Ist sowas möglich?
Liebe Anna,
Bakterien können beim GV immer aus der Scheide in die Blase gelangen. Aber wenn die Scheidenflora und das Immunsystem in Ordnung sind, wird der Körper prima damit fertig, sonst wären wir schon ausgestorben!