Progesteronmangel ist Ursache für viele Beschwerden von Frauen. Hormonbestimmungen und Ausgleich mit bioidentischem Progesteron bringt Hilfe.
Wenn von Hormonmangel gesprochen wird, denkt frau zunächst an Estrogen, das Hormon, das im Wesentlichen in den Eierstöcken produziert wird. Dessen Mangel wird mit Unfruchtbarkeit, Wechseljahresbeschwerden, Osteoporose, Demenz und vielen Befindlichkeitsstörungen in Verbindung gebracht. Dabei gerät leicht in Vergessenheit, dass erst Progesteron, das Gelbkörperhormon, einen normalen Zyklus ermöglicht, eine Schwangerschaft und Wohlbefinden.
Deshalb verwundert es nicht, dass ein Progesteronmangel in vielen Lebensphasen zu Störungen der Gesundheit führen kann. Aber wie kann frau wissen, ob sie einen Progesteronmangel hat? Wie lässt sich ein Gestagenmangel beheben, ohne das empfindliche körpereigene hormonelle Gleichgewicht durcheinander zu bringen?
Netzwerk Frauengesundheit hat eine Frauenärztin befragt, die sich seit vielen Jahren in ihrer Praxis mit der Anwendung von bioidentischem Hormon beschäftigt.
Bedeutung von Progesteron
Interview mit der Frauenärztin Frau Dr. Hildegard Faust-Albrecht
Sie sind eine der wenigen Kolleginnen, die sich mit der Progesterontherapie befassen. Warum ist Progesteron Ihrer Erfahrung nach so wichtig für die Frau? So wichtig, dass es sogar als Hormon der Weisheit gilt?
Progesteron ist ein Steroidhormon mit vielfachen Wirkungen:
- Progesteron ersetzt sich selbst (bei Gelbkörperhormonschwäche, z.B. in der 2. Zyklushälfte und in der Schwangerschaft) – dies ist bisher auch die reguläre schulmedizinisch nachgewiesene Wirkung.
- Progesteron antagonisiert die Wirkung von Östrogenen (z.B. bei Östrogendominanz).
- Progesteron stimuliert die hormonproduzierenden Organe (z.B. Ovarien), diese können dann teilweise schon bei ganz minimal zugeführten Mengen an Progesteron (das nicht zur Substitution im herkömmlichen Sinn verwendet werden kann) wieder selbst alle Hormone (auch Estrogene) bilden, und es resultiert ein normaler Zyklus.
- Progesteron schafft Ausgleich zwischen allen Hormonen, sofern eine Dysbalance festgestellt wird – hierbei werden auch zu hohe Androgene (männliche Hormone) sowie Schilddrüsenfunktionsstörungen positiv beeinflusst.
Funktion von Progesteron
Schon kurz vor dem Eisprung wird im Follikel Progesteron gebildet, um die Gebärmutterschleimhaut für eine Schwangerschaft vorzubereiten. Im Gehirn beeinflusst Progesteron unser Denken und unsere Stimmung. Progesteron hat eine ausgleichende und schlaffördernde Wirkung. Progesteron fördert die Wasserausscheidung, Progesteron hemmt den Knochenabbau und Progesteron soll auch die Faltenbildung verhindern.
Verschiedene Arten von Progesteron
Synthetisch hergestelltes Gestagen ist vorwiegend in der „Pille“ enthalten – hier ist es auch sinnvollerweise einsetzbar, da es den Eisprung unterdrücken soll; es gibt für jedes synthetische Gestagen eine sogenannte Ovulationshemmdosis als Mengenangabe.
Mit Progesteron (dem Hormon der 2. Zyklushälfte aus den Eierstöcken) wird die Fruchtbarkeit eher begünstigt. Es ist nicht als Verhütung zugelassen.
Können Sie den Begriff „bioidentisches“ Progesteron erklären?
Progesteron wird zur Therapie nicht von Menschen gewonnen, so natürlich ist es nun auch wieder nicht! Hierzu wird eine Pflanze aus der Natur (Yamswurzel) benutzt. Aus einem ihrer Inhaltsstoffe, dem Diosgenin, wird durch eine chemische Umwandlung „bioidentisches“ Progesteron hergestellt, d.h. ein Progesteron, dessen Molekülstruktur und Verhalten genauso wie das in den Eierstöcken selbst produzierte Progesteron ist.
Arten der Progesteron-Applikation
Wie kann man bioidentisches Progesteron verabreichen?
Die beste Applikation von bioidentischem Progesteron ist die Gabe über die Haut. Hierbei kann der Körper unter Umgehung des Leberstoffwechsels vorwiegend die Progesterontherapie als Reinform erhalten. Dies geschieht in Form von Progesteroncremes, Progesterongelen oder Progsteron-Vaginal-Kaps/Vaginal-Ovula. Sie müssen, bis auf die Kapseln, immer speziell in einer dafür fachkundigen Apotheke hergestellt werden.
Was hat Sie dazu bewogen, besonders die Progesteron-Verabreichung über die Haut zu propagieren?
Mind. 90 % aller Menschen haben die Möglichkeit, über die Haut (auch Scheidenschleimhaut) Hormone aufzunehmen. Im Gegensatz zur oralen Form fällt hier keine enzymatische Umwandlung, z.B. in Estrogene, durch den Leberstoffwechsel an. Es ist die schonendste Therapie zu Beginn. Auf orale Applikation (in Kapselform) kann als Test während der Therapie immer noch umgestellt werden. Gleichzeitig kann bei oraler Therapie Progesteron nur mit einer fixen Dosis (100 mg oder das mehrfache) zugeführt werden, während für die Therapie über die Haut oftmals schon 20 – 50 mg Progesteron/Tag ausreichen.
Indikationen für die Therapie mit Progesteron
Welchen Frauen empfehlen Sie natürliches Progesteron?
Ich empfehle Progesteron allen Frauen mit Gelbkörperhormonschwäche in der fruchtbaren Phase, mit unregelmäßigen Zyklen und meist starken und schmerzhaften Menstruationsblutungen. Die Progesterontherapie rhythmisiert den Zyklus, nimmt die Beschwerden (auch PMS) und steigert die Fruchtbarkeit.
Zusätzlich empfehle ich Progesteron den Patientinnen, die sich im Übergang zur Menopause (letzte Menses)/Postmenopause befinden und Anzeichen einer Östrogendominanz aufweisen. Die Patientinnen können hierbei auch die klassischen Beschwerden mit Hitzewallungen oder Schlafstörungen haben, für die sonst üblicherweise zumeist vorrangig Estrogene als Therapie eingesetzt wurden.
Symptome der Östrogendominanz
Symptome der Östrogendominanz äußern sich in vielen Bereichen:
- auf körperlicher Ebene klagen die Patientinnen mit Östrogendominanz meist über Schweregefühl in den Beinen und im ganzen Körper (wie vor den Menses früher) sowie Wassereinlagerungen. Diese können bei manchen Patientinnen auch zu höherem Blutdruck führen. Diese Patientinnen haben zumeist in hormonsensiblen Geweben weitere Anzeichen für Östrogendominanz: sie haben häufig Uterusmyome, Uterus (Endometrium)- oder Cervixpolypen, glandulär-zystische Hyperplasie der Gebärmutterschleimhaut (Vorstufe von Gebärmutterschleimhautkrebs), evtl. noch Zysten in den Eierstöcken und ganz häufig Zysten in der Brust. Meistens klagen diese Patientinnen auch über zunehmende Gewichtsprobleme seit der hormonellen Veränderung und registrieren nächtliche Wadenkrämpfe, die nur schwer auf Magnesiumtherapien ansprechen.
- Auf seelischer Ebene fühlen sich manche Frauen mit Östrogendominanz ebenfalls so wie früher vor der Periode: sie werden schnell reizbar und sind launisch, einige bekommen auch Angst- und Panikattacken bei den geringsten Anlässen. Sie sind schnell aus der Balance zu bringen und haben nicht mehr die Ruhe und Stärke wie früher, um in schwierigen Situationen die richtige Entscheidung zu treffen.
Stellenwert der Hormonbestimmung
Muss eine Frau erst Hormonuntersuchungen machen lassen, ehe Sie bioidentisches Progesteron benutzt?

Blutentnahme
Jede Frau sollte vor einer Hormontherapie, auch mit bioidentischem Progesteron, eine genaue Analyse der Hormone erhalten.
Zu welchem Zeitpunkt des Zyklus müssen welche Hormone überprüft werden?
Vor der Menopause sollte die Hormonbestimmung vorwiegend in der Mitte der 2. Zyklushälfte erfolgen.
Ab der Menopause ist der Zeitpunkt unwesentlich – es sollte aber mindestens eine Bestimmung vor der Hormontherapie erfolgen.
Die beste Bestimmung erfolgt aus dem Blut. Im Urin können nur andere Hormone gemessen werden, z.B. das Schwangerschaftshormon HCG. Die Bestimmung aus dem Speichel ist zu störanfällig, es sind hierbei nur wenige Hormone nachweisbar, und es gibt keine Standarttestungen.
Die Tageszeit ist in der Regel unwesentlich, bis auf die Bestimmung von Cortisol, Schilddrüsenhormonen unter Therapie und Prolaktin.
Es sind keine Nüchternkontrollen notwendig, außer man möchte gleichzeitig Insulin bestimmen.
Die folgenden Hormonbestimmungen empfehle ich vor der Therapie:
Bei Frauen, die ihre Periode noch haben, sollten am 2.-5. Zyklustag die Hormone FSH und LH (beides Hypophysenhormone), Estradiol, Estron, DHEAS, Testosteron, SHBG und wenigstens ein Schilddrüsenwert (TSH) gemessen werden.
- Optional auch die Stresshormone (Prolaktin, Cortisol als Tagesprofil),
- Androstendion (bei Androgenisierungserscheinungen) und
- bei Verdacht auf Schilddrüsenfunktionsstörungen die restlichen Schilddrüsenwerte (freies T3, freies T4 sowie evtl. Schilddrüsen-Antikörper).
Bei Frauen mit Eisprung wird in der zweiten Zyklushälfte um den 21. Tag herum Estradiol und Progesteron gemessen.
Müssen auch während der Behandlung Hormonkontrollen gemacht werden?
Es sollte wenigstens eine Hormonkontrolle 4 – 12 Wochen nach Beginn der Hormontherapie erfolgen. Hierbei kann individuell nach anamnestischen Daten gemeinsam mit den Laborwerten die Therapie mit minimalster Dosierung angepasst werden. Auch der interhormonelle Ausgleich (zwischen Androgenen, Estrogenen, Schilddrüsenhormonen, Stoffwechselparametern) wird hierbei kontrolliert.
Progesteron bei verschiedenen Beschwerden und Krankheitsbildern
Können Sie im Folgenden einige Krankheitsbilder und Ihr Vorgehen beschreiben?
Mastopathie und PMS

Mastopathie © fairith – Fotolia.com
Schmerzhafte Brüste, meist vor den Menses reagieren gut auf wenig Progesteroncreme (in der Regel max. 3%ig) oder das fertige Progestogel.
PMS mit Wassereinlagerungen, auch in den Brüsten, Schweregefühl, Reizbarkeit und labiler psychischer Verfassung – zumeist nur in der 2. Zyklushälfte: ¼ bis 2 Hub Progesteroncreme (zumeist 10 %ig)
Zyklusstörungen, Gelbkörperunterfunktion
Zumeist bioidentischer „Ersatz“ von Progesteron in der 2. Zyklushälte durch Cremes oder vaginale Kapseln/Zäpfchen, selten in oraler Form als Progesteron-Kapseln. Bei Patientinnen, die gleichzeitig verhüten müssen, sind hier analog synthetische Gestagene mit Verhütungseffekt sinnvoll.
Myome
Gutartige muskuläre Wucherungen der Gebärmutter können gut mit wenig Progesteroncreme oder Progesteron-Kapseln behandelt werden, kontinuierlich bei peri-/postmenopausalen Patientinnen, sonst analog „Gelbkörperunterfunktion“ – Vermeidung von Überöstrogenisierung in jeder Form.
Endometriose und Dysmenorrhö
Schmerzen vor und während der Menses entstehen häufig durch hormonelles Ungleichgewicht mit Schwäche der eigenen Gelbkörperfunktion: Progesterontherapie (am besten mit 10 %iger Creme) in der 2. Zyklushälfte.
Wechseljahre
Klimakterisches Syndrom: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Durchschlafstörungen, Dysphorie, Konzentrationsstörungen, Energiemangel… Hier sind neben Progesteronmangel auch ein Mangel an Estrogen und/oder Androgenen als Ursache möglich. Die meisten meiner Patientinnen verwenden täglich abends Progesteron (Creme oder Kapseln dermal) und geben je nach Bedarf ca. 2x wöchentlich Estriol (vaginal) und 2-7 mal wöchentlich Estradiol-Gel (1 Hub) oder Estradiol-Pflaster in niedrigster Dosierung dazu. In wenigen Fällen reicht auch mal die alleinige Estrogen- oder Androgentherapie.
Über Hitzewallungen klagen ja auch noch 70-jährige Frauen. Können Sie denen auch mit der alleinigen Progesteroncreme helfen?
Dies sind meist Patientinnen mit minimal erhaltener ovarieller Reserve (d.h. funktionierenden Eierstöcken) – sie sind aber eher selten. Auch hier gilt der gleiche Grundsatz wie bei jüngeren menopausalen Patientinnen: erstens Anamnese, zweitens Untersuchung (auch vaginalen Ultraschall und Ultraschall der Brüste), drittens Hormonkontrolle – dann kann eine individuelle Therapie ausgearbeitet werden. Evtl. brauchen auch diese Frauen nur Progesteron als Ausgleich!
Weitere Symptome/Beschwerden, die für den Einsatz von bioidentischem Progesteron sprechen:
Schlafstörungen
V.a. Aufwachen frühmorgens (3 – 5 Uhr mit Hellwachsein), nicht nur durch Hitzewallungen allein, sprechen für den Einsatz von bioidentischem Progesteron abends.
Unerfüllter Kinderwunsch

Kinderfinger
Bei nachgewiesener Gelbkörperhormonschwäche und daraus resultierender hormoneller Dysbalance ist die Therapie mit Progesteron in der 2. Zyklushälfte sicher und zufriedenstellend (v.a. wenn die Patientin eine Erleichterung von sonstigen Beschwerden, wie Dysmenorrhoe, PMS, überstarke Blutungen hat). Ansonsten ist unerfüllter Kinderwunsch ein multifaktorielles Problem, evtl. auch mit psychischem Hintergrund. Es sollten spätestens nach 6 – 12 Monaten, je nach Alter der Mutter, aber immer die partnerschaftliche Samenqualität und eine mögliche anatomische Störung (Gebärmutter, Eileiter) ausgeschlossen werden. Auch Gewichtsprobleme, Vitamin- oder Mineralstoffmangelzustände sowie eine Schilddrüsenstörung können viel zu Unfruchtbarkeit beitragen.
Frühschwangerschaft
Bei nachgewiesener Gelbkörperhormonschwäche mit drohender Abortneigung, Schmerzen im Unterleib, langdauernder Übelkeit ohne Schilddrüsenüberfunktion wird der/die erfahrene Frauenarzt/-ärztin zumeist bioidentisches Progesteron in Form von Gel oder Kapseln über die Scheide einsetzen.
Spätschwangerschaft
Bei ebenfalls nachgewiesener Lutealschwäche kann auch hier (Achtung: off label – d.h. außerhalb von Studien, bisher wissenschaftlich nicht belegt) zur Verhinderung von Frühgeburtlichkeit und Insuffizienz des Muttermundes mit Progesteron therapiert werden.
Metabolisches Syndrom
Anzeichen von Insulinüberschuss durch hormonelles Ungleichgewicht sind Neigung zu Adipositas (Apfeltyp), Hypertonie (Bluthochdruck), Hyperurikämie (Gicht), Fettstoffwechselstörungen (meist Hypertrigliceridämie) und Neigung zu Diabetes Typ II (Alters- bzw. Erschöpfungsdiabetes). Hier ist durch die erhöhte Fettansammlung im Bauchbereich meist eine Hormonstörung mit hohen Estronwerten (Speicherestrogen) vorhanden, die günstig neben Bewegung und Diät mit Progesteron beeinflusst werden kann.
Hashimoto
Entzündung der Schilddrüse mit Bildung von Antikörpern gegen Schilddrüsenzellen mit konsekutivem Untergang von Schilddrüsengewebe und langfristiger Unterfunktion der Schilddrüse: es wird immer wieder beobachtet, dass sich in den hormonellen Krisenzeiten (Progesteronmangelzeiten) der Frau (Pubertät, nach der Geburt, periklimakterisch) gehäuft der Beginn von Hashimoto-Erkrankungen findet. Es sollte daher immer neben den restlichen Therapien bei Hashimoto ein Ausgleich von Progesteron bei Defiziten angestrebt werden (s. analog „Gelbkörperhormonschwäche“). Dies gilt v.a. für die Patientinnen mit unerfülltem Kinderwunsch.
Urge- und Stressinkontinenz
Beides sind Formen der Harninkontinenz, wobei nur die Urge-Inkontinenz eine hormonelle Dysbalance darstellt. Viele wissen, dass die Scheiden- und Blasenstabilität abhängig von Östrogenen ist. Das Progesteron gibt aber die Stabilität, so dass bei der Urge (Drang-)inkontinenz unbedingt meist in lokaler Form (Progesteronkapseln) therapiert wird. Bei der muskulär bedingten Stress-Harn-Inkontinenz ist meist eine gezielte Beckenbodengymnastik oder Operation nach dem hormonell lokalen Ausgleich erfolgreich. Durch die biologische Therapie mit Progesteron speziell bei der Urge-Inkontinenz kann die nebenwirkungsreiche Therapie mit Anticholinergika (Mundtrockenheit…) oder Psychopharmaka vermieden werden und gleichzeitig die soziale Situation extrem verbessert werden.
Umweltgifte mit Östrogenwirkung
Östrogenähnliche Umweltgifte, Xenoöstrogene genannt, werden für die Zunahme von Brust- und Prostatakrebs verantwortlich gemacht. Ist es denkbar, dass deshalb heutzutage die Progesterontherapie als Ausgleich so wichtig geworden ist?
Diese Überlegung muss man anstellen, wenn man bedenkt, dass früher als Hormonersatz nur mit Estrogenen gearbeitet wurde. Die alten Frauenärzte waren bestimmt nicht so wenig aufmerksam oder die therapierten Frauen so indolent, dass die über Jahrzehnte gültige Östrogenersatztherapie (Hormon replacement therapie, HRT) nicht doch früher ihre Richtigkeit hatte.
Heute erleben wir durch Wohlstand und Bewegungsmangel (Übergewicht) wie durch die Zusätze von Estrogenen in der Nahrungsmittelkette (ob fremd ( =xeno) oder synthetisch) bei den meisten Frauen eher nur Progesteronmangel als Zeichen einer generellen Überöstrogenisierung. Schlanke und sportliche Frauen im Klimakterium, die sich nur von biologischen Produkten ernähren oder Vegetarierinnen haben meist nur einen Mangel an Östrogen. Hier wird mit Progesteron allein nicht sehr viel hormonell bewirkt. Diese Frauen sind meist generell gesundheitsbewusster und meiden auch Xenoöstrogene, die in vielen Verpackungsmaterialien (z.B. Bisphenol A) enthalten sind.
Anwendung der Progesteroncreme

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Die Creme wird im Bereich beider Unterarme (Innenseiten, keinesfalls behaarte Haut) großflächig aufgetragen und wie bei anderen Hormoncremes eine Wasseranwendung (Baden, Duschen, Schwimmen, Sauna) in der folgenden Stunde vermieden. Die Dosis richtet sich nach dem individuellen Beschwerdebild, nach dem Hormonstatus sowie dem Vorhandensein einer Gebärmutter.
Die Dosierung erfolgt in der Regel 2x täglich (morgens, abends), zumeist ¼ bis 1 ganzer Hub, in der 2. Zyklushälte, d.h vom 14.-28. Zyklustag. Bei ausgeprägten Beschwerden bzw. fehlender regelmäßiger Blutung ist auch eine Therapie über 3 Wochen /Monat möglich, bei geringeren Symptomen erfolgt die Anwendung nur 1 x täglich. Bei einem Hub Progesteroncreme 10% entspricht 1 Hub 120 mg Progesteron.
Nebenwirkungen der Progesterontherapie
Welche Probleme können bei der vaginalen, bzw. oralen oder transdermalen Progesterontherapie auftreten?
- Oral: unerwünschter Abbau zu Estrogenen mit allen Formen der Östrogendominanz, Schwindel, Schläfrigkeit bis zur Narkolepsie
- Vaginal: Ausfluss
- Transdermal: selten überschießende Reaktion der Ovarien (Überstimulation) mit Symptomen der Überöstrogenisierung; bei fehlender Indikation (z.B. bei Frauen, die nur Estrogenmangel im Klimakterium haben) auch Verschärfung der Estrogenmangelbeschwerden (Hitzewallungen, Müdigkeit…)
Die Hormontherapie in und nach den Wechseljahren wird kritisch gesehen, da in der WHI-Studie die Östrogen-Gestagentherapie in Tablettenform zu einer Zunahme von Brustkrebs und Herzinfarkt geführt hatte. Müssen die Frauen unter der Progesterongabe auch Angst davor haben?
Nein, da hier 1 : 1 mit bioidentischen Hormonen (und nicht mit synthetischen Medikamenten) therapiert wird. Es sind Fehler mit Über- oder Unterdosierung möglich. Es gibt keinen Nachweis für ein gehäuftes Auftreten von Brustkrebs oder Schlaganfall/Herzinfarkt/Thrombose – bei rechtzeitigem Einsatz sogar eher einen Schutz davor. Rechtzeitig bedeutet: wenige Jahre nach Beginn der Mangelzustände. Brustkrebs und Herzinfarkt haben auch viele andere Ursachen wie Bewegungsmangel, Rauchen, Alkoholkonsum (v.a. Brustkrebs) und Vitamin D Mangel (Reduktion von Brustkrebs um 70 % bei guter Versorgung) sowie Übergewicht, so dass selbst bei synthetischer Hormonersatztherapie der Schaden diesbezüglich nur minimal wäre im Vergleich zu den vorgenannten „life style“Problemen.
Nahrungsergänzungen mit Progesteronwirkung
Viele Frauen nehmen Produkte mit Yamswurzel ein oder DHEA. Was halten Sie davon?
Yamswurzelprodukte sind unsinnig. Das Diosgenin aus der Yamswurzel kann der Körper gar nicht in Progesteron umbauen, das funktioniert nur im Labor! Bewirkt zumeist nur gewebespezifische Überestrogenisierung (Wachsen von Myomen und Polypen), da auch Phytoestrogene an estrogenspezifischen Rezeptoren einzelner Organe andocken können. Das genaue Ansprechen ist noch nicht geklärt, es haben auch nicht alle Frauen hierfür Rezeptoren.
DHEA (Dehydroepiandrostandion) ist ein Hormon aus der Nebennierenrinde, das auch in Testosteron, Estron und Estradiol umgewandelt wird. Bei nachgewiesenem niedrigen DHEA Spiegel und entsprechender Symptomatik kann in engmaschiger Kontrolle mit geringer Dosis (meist 5 – 10 mg) ein Hormonersatz erfolgen. DHEA gehört zu den bioidentischen Hormonen, wird zumeist oral angeboten. Nur in seltenen Fällen ist die komplizierte Therapie mit DHEA-Cremes sinnvoll. Hier wird eher mit Testosterongels, wie oben beschrieben, therapiert.
Bezugadressen für Progesteroncreme und Kps.
Sie brauchen immer ein ärztliches Rezept, das Sie an die Apotheken schicken können, die auf bioidentische Hormone spezialisiert sind.
- Utrogest®, Progestan® und Famenita® sind Kapseln, die bioidentisches Progesteron in unterschiedlichen Dosierungen enthalten.
- Progestogel ist ein Progesteron-haltiges Gel (10mg/g), das bei Mastopathie auf die Brust appliziert werden kann.
- Progesteroncreme: wird von verschiedenen Apotheken nach individueller Rezeptur hergestellt.
Wo findet man Therapeuten, die sich mit bioidentischer Hormontherapie auskennen?
Es sind mir leider keine bekannt, die sich mit allen Formen der bioidentischen Hormontherapie auskennen. Die meisten verwenden nur Teilbereiche (nur Progesteron) oder Estradiol-Gel (und Progesteronkaps oral). Die Schilddrüse wird dann wieder von Schilddrüsen-Spezialisten betreut. Ganzheitlich ist es sehr schwierig, überhaupt punktuell Literatur zu finden!
Alles, was ich Ihnen hier über bioidentisches Progesteron berichtet habe, wurde von mir auch für Frauenärzte publiziert. Sie können sich den Progesteron-Artikel von Frau Dr. Faust-Albrecht als pdf-Dokument hier herunterladen und Ihren Frauenarzt darüber informieren.
Buchempfehlungen
1. Rosenshein B, Oechsler R: Wechseljahre– nein danke! Wie Sie die Menopause risikofrei mit bioidentischen Hormonen vermeiden und rückgängig machen können. VAK-Verlag, Kirchzarten 2010
2. Platt ME: Die Hormonrevolution: Spektakuläre Behandlungserfolge bei Schilddrüsenstörungen, Migräne, Osteoporose, Wochenbettdepressionen,ADHS, … Wechseljahresbeschwerden,Diabetes u.v.a.m.VAK-Verlag, Kirchzarten 2012
Über die Autorin
Frau Dr. Faust-Albrecht hat in München studiert und die Facharztausbildung gemacht. Seit 30 Jahren wendet sie Homöopathie an. Seit 20 Jahren ist sie in einer kleinen Einzelpraxis niedergelassen, die es ihr erlaubt, ihre Patientinnen individuell schulmedizinisch mit Hormonen oder homöopathisch zu behandeln.
Dr. med. Hildegard Faust-Albrecht
Niedergelassene homöopathische Frauenärztin
Hauptstr. 10
82008 Unterhaching
Bitte berücksichtigen Sie, dass Frau Dr. Faust-Albrecht keine neuen Patientinnen annehmen kann. Durch die Hormon-Workshops (s.u.) werden Frauenärzte in der Methode ausgebildet, so dass Sie sicher bald auch in Ihrer Nähe einen Therapeuten für transdermale bioidentische Hormontherapie finden werden.
Über die Künstlerin
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Aktuelles 2016 mit Therapeutenliste
In den letzten drei Jahren ist das Interesse an der Bioidentischen Hormontherapie enorm gewachsen, zumindest bei den Patientinnen. Deshalb hat sich die Redaktion vom Netzwerk Frauengesundheit entschlossen, im April und Oktober 2015, sowie im April 2016 Workshops für Frauenärzte zur Bioidentischen Hormontherapie anzuregen. Der zunächst letzte Workshop fand im September 2016 in Potsdam statt.
Einige der Teilnehmer sind inzwischen so erfahren, dass sie in ihren Praxen Patientinnen nach den Vorgaben von Frau Dr. Faust-Albrecht behandeln. Ihre Adressen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz habe ich Ihnen in dieser Therapeutenliste zusammengestellt.
Weitere Workshops für Frauenärzte sind von uns zur Zeit nicht geplant. Da es sich bei der bioidentischen transdermalen Hormontherapie um eine effektive, sehr individuelle und komplizierte Therapie handelt, raten wir von einer Eigentherapie ohne Begleitung durch einen erfahrenen Therapeuten und ohne sachgerechte Hormonkontrollen dringend ab. In den zahlreichen vorliegenden Kommentaren der letzten drei Jahre sind alle Fragen, die bei Ihnen als Laien aufkommen könnten, schon mehrfach beantwortet worden. Berücksichtigen Sie bitte, dass uns eine individuelle Beratung zu Ihrem speziellen Fall auf die Distanz nicht erlaubt ist. Wir haben uns deshalb entschlossen, die Kommentarfunktion für diesen speziellen Artikel am 15.12.2016 abzustellen.



Netzwerk Frauengesundheit





Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
seit der Geburt meiner 2. Tochter (Nov. 2009) stimmt mit meinem Hormonhaushalt etwas nicht. Das ist nur mein Gefühl, sicher bin ich mir nicht.
Zur Zeit bin ich 36 Jahr alt und quäle mich seit Jahren mit unterschiedlichen Beschwerden rum. Angefangen hat es direkt nach der Schwangerschaft erst einmal mit einer Wochenbettdepression. Danach ging es nach ca. 1 Jahr weiter mit ständigen Gelenkschmerzen. Rheumatologe hat nichts gefunden, ein Orthopäde gab den Hinweis es könnte Fibromyalgie sein. Nach einem Test der Tiggerpunkte waren alle 18 entzündet. Dann bekam ich vom Psychologen Cymbalta 180 mg dafür. ca. ein halbes Jahr hab ich die eingenommen und dann wegen argen Nebenwirkungen ausschleichen lassen. Danach hatte ich 3 Jahre mit sehr schweren Depressionen zu kämpfen, teilweise das ich nichts mehr machen konnte im Haushalt und auch mit meinen Kindern und dann ständig in Begleitung mit den Schmerzen. Vor 3 Jahren hab ich meinen Frauenarzt gebeten eine Hormonuntersuchung bei mir zu machen. Habe ihm folgende Symptome geschildert: Kopfschmerzen, starke Schmerzen während dem Eisprung, launisch, Brustschmerzen, Gewichtszunahme bis zu 4 kg bis zu 2 Wochen vor der Periode – seine Aussage: ich sollte mich daran gewöhnen, es wäre die Vorbereitung auf die Wechseljahre. Danach habe ich von ihm die Pille Belara verschrieben bekommen….. Den Eisprung habe ich, ob regelmäßig weiß ich nicht, aber ich habe extreme Krämpfe, ein Gefühl als hätte ich wehen und es zerreist mir den Unterleib, teilweise so Schmerzen das ich das Gefühl habe ständig zur Toilette gehen zu müssen und nicht sitzen kann. Die Schmerzen sind dann ca. 3 Tage spürbar(2. und 3. Tage nicht so stark wie am ersten Tag). Die Waage zeigt nach dem Eisprung nochmal bis zu 4 kg mehr auf der Waage, die Zunahme ist hauptsächlich im Bauchbereich. In dieser Zeit nach dem Eisprung bis zum einsetzten meiner Periode gehen dann meine Probleme richtig los. Ich werde sehr Depressiv … keine Kraft überhaupt was zu machen, alles ist mir zuviel, Gelenkschmerzen, kann kaum laufen wenn ich aufstehe vom Stuhl oder Bett, kalte Hände und Füße, friere ständig (obwohl ich Übergewichtig bin) und noch einiges mehr. Ganz schlimm ist es für mich das ich Aufgrund der Aussage vom Orthopäden abnehmen soll. Seit 3 Monaten halte ich mich an die Ernährung von WW, mache 4x die Woche Sport ( 2x Joggen je 1 h, 1 Pilates, 1 Aerobic). In diesen 3 Monaten habe ich 4 Kg ZUgenommen. Insgesamt habe ich seit der Geburt meiner Tochter 2009 ca. 20 kg zugenommen. Bei der Ernährung meide ich fettes essen oder in Öl gebratenes, da ich schon seit Jahren immer wieder Probleme mit dem Cholesterin habe (Werte immer im Bereich von ca. 300). Auf eigenen Wunsch habe ich vor kurzem die Blutwerte machen lassen beim Hausarzt. TSH liegt bei 1,73 (steigt seit 4 Jahren immer um ca. 0,2 an). Durch eine Überweisung vom Hausarzt an den Frauenarzt, hat der mir letzte Woche Blut abgenommen für einen Hormonuntersuchung, Ergebnisse gibt es noch nicht. Nach dem ich ihm aber erneut meine Symptome geschildert habe und ihn direkt gefragt habe was man da machen kann, von seiner Seite aus, sagte er zu mir, da kann er nichts machen, ich sollte mir einen Psychologen suchen und eine Verhaltenstherapie machen um zu lernen mit diesen Gefühlsausbrüchen und Launen klar zu kommen. Jetzt meine Frage an Sie: Sind das bei mir Anzeichen für eine Östrogendominanz/ Progesteronmangel?..Über eine Antwort oder einen Strohhalm der Hoffnung das es besser werden kann würde ich mich sehr freuen, weil es ist für mich wirklich die Höhle. Es ist mir in dem Zustand kaum möglich den Haushalt, Arbeit und Kinder auf die Reihe zu kriegen. … Pille mehrmals probiert aber immer nach 3 Monaten fing es an mit Depressionen und Schmierblutungen, deswegen momentan gar keine Verhütungsmittel (nur Kondome).
Vielen Dank
Eveline
Liebe Eveline,
gehen Sie unbedingt zu einer guten Ernährungsberatung, denn so, wie Sie sich ernähren, haben sie massive Mangelerscheinungen von vielen wichtigen Vitalstoffen. Sie müssen gute Fette essen und nicht an das Cholesterinmärchen glauben! Mit wenig Kohlenhydraten, guten Proteinen und guten Fetten normalisieren sich auch Ihre Fettwerte. Außerdem sollten Sie zu einem Arzt für Naturheilverfahren und spezialisiert auf orthomolekulare Medizin gehen, damit Sie die richtigen Nahrungsergänzungen bekommen. Das ist besonders wichtig, weil Sie viel Sport machen und damit zusätzlich viele Antioxidanzien brauchen. Vorübergehend kann es durchaus sinnvoll sein, Progesteron zu ergänzen. Alles Gute!
Für mich hört sich das alles nach Schilddrüsenproblemen an. Da ich selbst Patientin bin, weiss ich wovon ich rede. Der TSH-Wert alleine sagt noch nichts aus! Ich würde das gründlich von einem Facharzt untersuchen lassen! Da hilft auch Nahrungsergänzung nicht!
Liebe Julia,
da bin ich nun mal ganz anderer Meinung. Auch Schilddrüsenprobleme sind nur die Folge einer Mangelerscheinung. Das Immunsystem spinnt oder? Sonst würde es ja nicht plötzlich die körpereigenen Zellen angreifen. Die Krankheit würde weitergehen, auch wenn man Schildrüsenhormone schluckt. Frau will doch aber gesund werden und nicht nur repariert! Diese Zusammenhänge bewusst zu machen, dafür habe ich diesen blog. Viele Grüße
Hallo Frau Dr. Faust-Albrecht,
ich bin 36. und habe endometriose. Ich wende natürliches Progesteron in Form einer Kombi von Kade Progestan Tabletten oral und Progesteroncreme 10% 2x täglich an. Ich wende während der Blutung kein Progesteron an und steige dann ab 7. Zyklustag langsam ein und ab 14. Tag schmiere ich dann dazu. Der gesamte Zustand ist besser geworden, jedoch habe ich auch Schilddrüsenwerte, die zu einer Überfunktion tendieren und ich nehme Thyreologes ein, dir mir gut bekommen, zudem Vid. D, Selen, Matricell Ampullen, Omega 3 Kapseln. Ich habe meine ERnährung auf weizenfrei und kuheiweissfrei umgestellt und ess auch sonst sehr wenig süss, da ich es nicht so gerne mag.
Ich habe das Problem, dass ich in der Einnahmepause der Periode ein starkes übelkeitsgefühl habe und auch seelisch ohne progesteron mich nicht nicht stabil fühle, zudem habe ich in der Periodenzeit verstärkt Migräne. Wenn ich Progesteron jedoch durchnehme, dann neige ich zu ständigen Krämpfen und Zwischenblutungen, was ich deshalb nicht mehr tue.
Gibt es einen Zusammenhang mit der Übelkeit und diesem nervösen Gefühl und den Kopfschmerzen während der Periode und dem fehlenden Progesteron? danke für eine antwort. lg vanessa
Liebe Vanessa,
Sie setzen sehr viel Progesteron ein und sollten mal die Blutwerte von Progesteron und Estradiol messen lassen: einmal am 22 Zyklustag und einmal am 3. oder 4. Zyklustag. An diesem Tag auch Prolaktin. Daraus kann Ihr Arzt dann die richtigen Schlüsse ziehen und Sie besser einstellen. Alles Gute.
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
ich (52 Jahre) bin wohl schon mitten drin in den Wechseljahren, seit Januar ’14 habe ich keine Regelblutuugen mehr…dafür kam alles was frau nicht wirklich braucht. Hitzewallungen, Herzrasen, traurig sein, Gewichtszunahme , Antriebslosigkeit, Aufwachen in der nacht und nicht wieder einschlafen.
Meine Versuche mit Remieferin und ähnlichen Mitteln blieb erfolglos. Versuche mit Hormonpflaster waren nicht optimal, da mir dann die Beine sehr weh taten und ich mich damit nicht gut fühlte. Meine Mutter hatte Brustkrebs, vielleicht war ich auch nicht wirklich offen für diese Art der Therapie. Dann nach langem stöbern bin ich auf ihre Internetseite gestoßen und habe meibe Frauenärztin bekniet mir Progesteron zu verschreiben… ich muss sagen es war ein hartes Stück Arbeit aber nach langem hin und her hat sie mir Femenita 100 mg Kapseln mitgegeben, allerdings meint sie es wird mur nichts bringen. Nun nehme ich seit 13 Tagen abends eine Kapsel vaginal und keine Ahnung ob es der Glaube daran ist, es wird besser 4 Tagen keine Hitzewallungen und kaum noch Schweizausbrüche,nun heute fängt es wieder mal so leicht an. Können Sie mir sagen ob es normal ist das es noch mal zwischendurch auftritt? Muss ich noch was beachten? Einen Hormonspiegel will die Ärtzin nicht ermitteln. Ich habe als junges Mädchen heftige Krämpfe vor und während meiner Periode gehabt, dann mit 23 unseren ersten Sohn bekommen, während der Schwangerschaft häufig im Krankenhaus gelegen wegen vorzeitiger Wehen, dann später zwei Eileiterschwangerschaften, ein Eileiter und Eierstock entfernt… Fehlgeburt …danach dann endlich noch einen zweiten Sohn bekommen. Nienals wurde ein Test der Hormone gemacht. Ich hoffe es war jetzt nicht zuviel Info über mich und Sie können mir sagen ob ich die Kapseln weiter nehmen soll.
Ich danke Ihnen für diese tolle Seite und über eine evtl. Einschätzung und Antwort.
Mit herzlichen Grüßen
BIGGI
Liebe Biggi,
unbedingt das Progesteron weiter nehmen. Es gibt Studien dazu, dass bei manchen Frauen sogar 300mg nötig waren, und dann die Hitzewallungen ganz verschwanden. Ihre Geschichte klingt ja so, als hätten Sie Ihr Leben lang zu wenig Progesteron gehabt. Zu viel Stress? Zu wenig Magnesium? Zu wenig gute Öle? Zu schlank und zu viel Sport? Kann, muss aber keine Rolle spielen, es kommen immer sehr viele Faktoren zusammen. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Nun weiß ich dass ich auf dem richtigen Weg bin und
werde noch eine zeitlang die 100 mg nehmen und sollten die Schweißausbrüche nicht ganz weg gehen, werde ich es einfach mit jeden zweiten Tag zwei Kapseln versuchen. Oder ist das nicht zu empfehlen?
Ich bin so froh, dass ich auf Ihre Seite gestoßen bin und Ihnen undenkbar dankbar, dass Sie eine Ärztin sind die über den Tellerrand geblickt hat.
(Die extremen Schreibfehler oben in meiner Frage bitte ich zu entschuldigen, das Handy war wohl etwas zu klein zum schreiben)
Herzliche Grüße
BIGGI
Liebe Biggi,
können Sie so machen, notfalls noch mal schreiben. LG
Liebe Frau Prof. Gerhard,
unter der Behandlung mit Famenita 100mg geht es mir sehr gut, keine der Beschwerden mehr Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzrasen, schlechte Stimmung und sogar meine Knieschmerzen- Arthrose Grad 4 sind weg. Nur so nebenbei erwähnt: Der Orthopäde ist sprachlos… bei der Diagnose muss ich Schmerzen haben, hatte ich ja schließlich vorher auch….
Zwischenzeitlich habe ich mal jeweils morgens und abends eine Kapsel Famenita genommen , ich hatte aber das Gefühl es ist zu viel…es schmerzten mir die Brüste sehr stark. Also wieder nur noch eine Kapsel abends vaginal. Seit ein paar Tagen nun ein ziehen im linken Eierstock (rechts fehlen Eierstock und Eileiter) und ein Druckgefühl im Unterleib. Und dann heute oh Schreck, bekomme ich tatsächlich meine Periode nach fast 2 Jahren.
Nun meine Frage soll ich mit Famenita weitermachen …durchgehend oder mit Pause? Muss ich zur Frauenärztin? Aber die hält ja eigentlich eh nichts von Progesteron, hat es mir nur mit wiederwillen und der Aussage, das wird ihnen nichts bringen, mitgegeben.
Ihre Einschäzung und Meinung ist mir sehr wichtig und ich würde mich über eine Empfehlung wie ich weitermachen soll sehr freuen.
Herzliche Grüße und vielen Dank
Ihre Biggi
Liebe Biggi,
prima, dass Ihnen Famenita so gut geholfen hat. Offenbar haben Sie aber zwischendurch doch noch eine eigene Östrogenproduktion. Sicherheitshalber von der Frauenärztin untersuchen lassen, eventuell mit Hormonbestimmung und US der Gebärmutter. Am besten nehmen Sie Famenita dann erstmal zyklisch, d.h. vom 16.-25. Tag. Nach den Ergebnissen bei der frauenärztin können Sie dann u.U. wieder auf dauerhaft 1 täglich umsteigen. Weiter viel Erfolg mit der Therapie!
Guten Tag Frau Prof. Gerhard und liebe Mitleser(innen),
meine Erfahrungen zur Progesteroncreme sind durchweg positiv, auch wenn ich zu Beginn äußert skeptisch war.
Meine Frauenärztin verschrieb mir die Creme (10%) zur Stabilisierung meines Zyklus‘, v.a. der zweiten Zyklushälfte und vorranging wegen lange unerfülltem Kinderwusch – trotz optimalem Spermigramm meines Partners und auch ansonsten durchweg nur positiver Ausgangslage (beide noch unter 30 J., keine Raucher, gesunde Ernährung, etc.).
Ich trug die Creme einmal täglich (bends), wie verorndet auf und nach zwei Zyklen war ich endlich schwanger!
Nun bin ich stolz, in der 12. Woche zu sein.
Meine Frauenärztin empfiehlt, die Creme noch bis zum Ende der 13. Woche anzuwenden, danach könne sie bedenkenlos abgesetzt werden.
Ich allerdings bin sher verunsichert und habe Angst, dass nach dem Absetzen der Creme der Progesteronspiegel wieder absinkt, die Plazenta evtl. nicht genügend davon produziert und es zu einer Fehlgeburt kommen könnte.
Ich frage mich, ob es sinnvoll wäre, die Creme während der gesamten Schwangerschaft hindurch anzuwenden, um dem vorzubeugen oder ob es schlicht eine Möglichkeit gibt, vor dem Absetzen der Creme zu überprüfen, ob die Plazenta für die alleinige Versorgung in der Lage ist.
Oh, leider muss ich noch etwas hinzufügen –
einfach um zu vermeiden, dass mein Post hier zu verallgemeinert klingt.
Monate vor der Empfehlung (und letztlich Anwendung) der Progesteroncreme war ich bereits beim Endorkrinolgen zum Check der Hormone. Die Ärztin diagnostizierte Hyperandrogenämie und verschrieb 0,5 mg Dexamethason. Dieses Mediakemt nahm ich auch während der Anwendung der Progesteroncreme weiterhin ein – setzte es dann nach Absprache mit der Frauenärztin in der 9. SSW ab.
Evtl. hängt das alles noch komplexer zusammen, weshalb ich ubedingt noch diese Ergänzung vornhemen wollte.
Ich grüße alle interessierten Mitleser(innen) und besonders diejenigen, die noch hadern, es auszuprobieren :)
Viele Grüße,
Schmetterling
liebe Schmetterling,
gratuliere zum Schwangerschaftserfolg! Man kann ganz einfach feststellen, ob die Plazenta genug Progesteron bildet, indem man in der 13. Woche vor dem Absetzen von Progesteron den Progesteronspiegel im Blut bestimmt. Ist man sich nicht sicher, kann man 2 Wochen später noch mal kontrollieren. Aber im Normalfall bildet die Plazenta automatisch genug Progesteron, wenn das Baby wächst. Viel liegen durchblutet den Mutterkuchen besser und fördert die Hormonbildung. Ebenso funktioniert das mit Stress-Reduktion und Yoga. Alles Gute für Sie, Ihren Mann und das Baby!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
Um es ganz kurz zu machen:
Ich leide seit einer Extrauteringravidität, die nach erfolgloser OP mit Methotrexat behandelt wurde, unter massiver Muskelschwäche in den Beinen und Schwindel.
Da ich leider sehr wenig Glück mit Ärzten hatte, habe ich begonnen, eigenständig zu recherchieren: Vitamin B-12, Vitamin D Mangel sind bereits ausgeglichen. Ein Magnesiummangel (sogar im Serum nachgewiesen), sowie ein Kaliummangel befinden sich (tgl. Supplementierung)ganz langsam auf dem Weg der Besserung. Ich ernähre mich basenüberschüssig, viel Rohkost, grüne Smoothies etc., eine Entgiftung ist geplant.
Die Nebennieren arbeiten gut, ansonsten keine weiteren Auffälligkeiten im Blutbild. MRT vom Schädel ist o.B., eine Endokrinologing ist nicht fündig geworden, ein Neurologentermin steht noch aus.
Ein Progesteronmangel (Speicheltest, privat durchgeführt) wurde festgestellt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Symptome der Muskelschwäche in den Beinden und Schwindel incl. Ohnmachtsgefühle in den Tagen vor der Menstruation stark verschlimmern, weshalb ich eine hormonelle (Mit-)Ursache vermute (Östrogendominanz?). Leider sind die Beschwerden so stark, dass ich (32 J.) massive Probleme habe, meinen Alltag zu meistern.
Vielleicht haben Sie noch einen Wink für mich.
Ich bedanke mich herzlich für Ihre Mühe!!!
Freundliche Grüße! :-)
Liebe Salsa,
wahrscheinlich benötigen Sie noch weitere Vitalstoffe, die nicht so bekannt sind. In diesem Artikel über Erschöpfung schreibt ein Therapeut, was man noch alles tun kann. An ihn sollten Sie sich mal wenden. Mit speziellen homöopathischen Mitteln kann man die Spätwirkungen von Methotrexat auch angehen. Eine genaue Untersuchung des Immunsystems wäre noch sinnvoll. Sie machen sicher nichts falsch, wenn Sie in der zweiten Zyklusphase einfach mal bioidentisches Progesteron nehmen. Außerdem kann ich Ihnen das Magnesiumöl sehr empfehlen, das sie direkt in die Beine einreiben können. Melden Sie sich unbedingt wieder, falls Sie keine Hilfe finden! Sie müssen schnell wieder gesund werden! Gute Besserung!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre wertschätzende Rückmeldung, Ihre Mühe und guten Ratschläge.
Ich habe in der vergangenen zweiten Zyklushälfte Alchemilla Urtinktur eingenommen und mich etwas besser gefühlt. An bioidentisches Progesteron habe ich mich bisher noch nicht herangetraut, da sich unter vaginaler Anwendung von Famenita während der Schwangerschaft (Blutungen in den ersten Wochen) die Schwindelsymptomatik noch einmal sehr verschlechtert hat. (Hierfür kommen ja aber auch andere Ursachen in Frage: z.B. Mg-Mangel..)
Aktuell stille ich im 8. Monat, weshalb ich nicht weiß, ob ich bioidentisches Progesteron derzeit überhaupt transdermal anwenden darf.
Mein Gefühl sagt mir auch, dass es eine Kombination aus Vitalstoff- und Hormonmangel sein könnte. Meine Symptomatik begann vor drei Jahren im Rahmen der EUG (noch vor dem MTX), während der vergangenen SS gab es die starke Verschlechterung meiner Beschwerden.
Ebenfalls bin ich mir sicher, dass nach erfolgter Colon-Hydro-Therapie, sowie Leberentgiftung und Gallereinigung nach Moritz wieder eine bessere Grundlage für jedwede Stoffwechselprozesse vorhanden sein wird.
So ist mein intrazellulärer Mg-Wert (in Erys) nämlich nach fast fünf Monaten hochdosierter Mg-Supplementierung (oral Mg-citrat 1200mg, sowie transdermal MgCl als Fußbad)immer noch im Graubereich: 1,53 mM/l (1,5 – 2,0). Trotzdem gibt es Symptome, die sich schon verbessert haben: Muskelkrämpfe und Ameisenlaufen im Mundebereich.
Beim Kalium sieht es intrazellulär auch noch schlecht aus: 32 mMol/l (38-55).
Diese Werte stammen von vor 10 Wochen; ich werde in Kürze retesten.
Leider hat die bereits erfolgte Diagnostik und Behandlung sehr viel finanzielle Ressourcen benötigt; ich werde jedoch alles versuchen, um alsbald in Bonn vorstellig werden zu können.
Eine körperliche Entlastung wird auch das Abstillen sein, dieses bringe ich aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht übers Herz.
Mein Kind gedeiht sehr gut und es würde mir sehr schwer fallen, ihm Fertignahrung in Form von Kuhmilch zu geben. Leider kenne ich hier keine gesunde Alternative.
Sie sehen, es ist gerade nicht so leicht, aber ich werde den Mut nicht verlieren, denn ich habe noch so vieles vor in meinem Leben. :-)
Herzliche Grüße und vielen lieben Dank für Ihre Mühe!!
Liebe Salsa,
Sie sehen, wie schwierig es ist, über Internet zu beraten, denn die Schwangerschaft und das Stillen hatten Sie mir verschwiegen. Progesteron ist da sicher nicht das Mittel der Wahl! Wenn überhaupt Hormone, dann würde ich eher an DHEA zur Unterstützung der Nebennieren denken. Trinken Sie denn genug und wenn ja, nicht Osmosewasser oder nur Volvic? Herzliche Grüße und alles Gute für Sie und Ihr Baby!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
Herzlichen Dank für Ihre Antwort. Ich habe versucht, mich so kurz zu halten und dann habe ich ausgerechnet diese wichtige Info vergessen, die ich im Nachhinein auch nicht mehr hinzufügen konnte. :-( Entschuldigen Sie bitte.
Ich trinke tgl. 3 Liter Nürburg-Quelle, das Wasser mit dem höchsten Mg-Gehalt in Deutschland. Ich gebe immer noch etwas Mg-Citrat hinein, damit sich die Kohlensäure auflöst.
Ich verwende nur noch Meersalz und nehme seit kurzem auf Anraten meiner HP Schüssler Salze 5 und 7, jeweils 3×2 tgl..
Im Juli 2015 war DHEA im Speichel morgens erhöht, abends im Normbereich, Tagesrhythmik erhalten.
Derzeit bringe ich auf Anraten meines Hausarztes meinen VitD-Spiegel von 40 auf 80 ng/ml.
Ich denke, was mir bleibt, ist die Entgiftung abzuwarten und weiterhin eine gesunde Lebensführung beizubehalten. Nach der Stillzeit muss auch noch eine Szintigrafie meiner SD durchgeführt werden, da ein Knoten gefunden wurde. Blutwerte, incl. freier SD-Hormone und AK, sind aber ok.
Ich bedanke mich herzlich für Ihre Mühe, alles Gute auch für Sie!
Liebe Salsa,
ganz toll, wie Sie das alles managen, machen Sie perfekt! Dann habe ich keine Angst mehr um Sie! Alles Gute!
Hallo Frau Prof. Gerhard,
In meiner Verzweiflung muss ich jetzt auch mal meine Situation schildern und mir versuchen Rat zu holen.
Ich bin 57 Jahre alt 58kg, sportlich. Ich nehme seit vielen Jahren (ca 13-15 mit vielleicht einer 2jährigen Pause nach den ersten Jahren) künstliche Hormone. Angefangen aus verschiedenen Gründen, u.a. einer Depression. Vor ca 6 Jahren wurde dann eine Hashimoto-Th. bei mir diagnostiziert und ich nehme seither L-Thyroxin (inzwischen 125). Mein großes Problem sind schreckliche Muskel-und Gelenkschmerzen, die ich seit Jahren nicht in den Griff bekomme. Da ich immer sportlich aktiv war und eigentlich gerne bin , ist dies ein große Einschränkung meiner Lebensqualität. Ich habe inzwischen alles untersuchen lassen : Rheumafaktoren, Neurologische Krankheiten , Borreliose, MRT von Kopf und WS……ohne wirkliche Ergebnisse ( einzig die WS , aber diese Symptome ( Tractussyndrom) verschlimmern das ganze nur zusätzlich.
Nach größeren sportlichen Anstrengungen, wie Läufe ( habe ich völlig reduziert), Skitouren, Bergtouren, auch Fitnessstudio, was ich weniger mache, bekomme ich sozusagen Schübe. Diese äussern sich in starken Muskel- und Gelenkschmerzen in ALLEN Gelenken (Knie, Fuss, Ellbogen, Finger, Schultern), Verdickung der Haut an den Händen ( auch mal Fusssohlen) die sich dann nach und nach wieder abschält, Haarausfall, allgemeine Schwäche,…..Da ich gerade 2 Wochen beim Klettersteiggehen in den Bergen war, ist es momentan gerade ( nach 4 Wochen zuhause immer noch, unterwegs eigentlich wenig) besonders schlimm, sodass mein Leidensdruck ziemlich hoch ist/war. Ich bilde mir ein, über das letzte Jahr jetzt festgestellt zu haben, dass es mir immer deutlich besser geht ca zur Mitte der Gestagen/Östrogen Phase um dann wieder schlimmer zu werden zur Mitte der reinen Östrogenphase. (Ach ja letzten Sommer hatte ich eigentlich beschlossen, die HET zu beenden, hab das leider „Cold Turkey“ versucht und hatte mit solchen Wechseljahresbeschwerden, also auch noch wahnsinnige Hitzewallungen,zu kämpfen, dass ich nach 3 Wochen wieder angefangen habe.)
Da ich nun viel über die naturidentischen Hormone gelesen habe, habe ich mir nun überlegt umzusteigen und sie sind ein kleiner Hoffnungsschimmer. Mein Frauenarzt hat dies auch problemlos unterstützt und ich nehme jetzt seit ein paar Tagen Utrogest und Gynokadin. Zusätzlich nimmt mein Internist gerade alle Blutwerte um auch die Schilddrüse zu kontrollieren bzw, auch sonstige Entzündungswerte.
Nun liest man völlig unterschiedliches über Darreichungsform der Hormone. Ein Arzt im Netz verteidigt völlig die Rimkus Methode, wobei mir da auch einiges unlogisch erscheint, da der Hormonspiegel ja auch immer wieder schwankt. Wie will man da genau feststellen welche Dosis es genau sein muss? Kann man dies nicht eh nur durch eigens Probieren? Sie schreiben hier, dass die Einnahme über die Schleimhäute besser sei, dort wird beschrieben, dass die Bioverfügbarkeit bei den Kapseln viel besser sei, auch weil die Hormone besser mikronisiert sind, also dann nicht über die Leber abgebaut werden.
Ich nehme nun das Progesteron als Kapseln, d.h. im Moment steche ich sie auf und nehme sie über die Scheidenschleimhaut auf, damit sie nicht über die Leber abgebaut wird. Meinen Sie ich habe eine Chance auf die Verbesserung meiner Symptome, oder halten sie diese für unabhängig von den Hormonen? Muss ich, falls ich das Progesteron doch innerlich nehme , Sorge haben, dass es durch evtl. Umbau zu Östrogen wieder zu einer Östrogendominanz kommt? Könnte ich auch NUR Progesteron nehmen? Welchen Einfluss hat das Progesteron auf die Schilddrüse und ihre Hormone? Könnte sich da wieder was ändern, sodass ich weniger Schildrüsen-Hormone nehmen müsste? Ich würde mich über eine Antwort freuen.
LG
Liebe Juliane,
Ihre Krankengeschichte ist zu komplex, um jetzt eine einfache Antwort darauf geben zu könen. Wahrscheinlich reicht der einfache Ersatz der Hormontherapie nicht aus, um Ihre Beschwerden zu verhindern. Für mich klingt es wie eine totale Übersäuerung nach sportlicher Belastung, Nährstoffmangel und eventuell Umweltbelastung. Sicher können Sie versuchen, nur Progesteron zu nehmen und erst bei Zeichen des Östrogenmangels zusätzlich Gynokadin oder ein Estradiol-Pflaster einzusetzen. Wahrscheinlich liegt aber auch eine zusätzliche Störung der Nebennierenrinden vor. Sie brauchen einen Therapeuten, der sich sowohl mit den Hormonen als auch der Mitochondrienmedizin und Nahrungsergänzungen auskennt. Vielleicht können Ihnen diese Gesellschaften jemanden empfehlen:
Ärztegesellschaft für Klinische Metalltoxikologie http://www.metallausleitung.de/
Das internationale Diagnostik- und Therapiezentrum für chronische Erkrankungen http://www.umweltmedizin.org/
Gesellschaft der Ärzte für Erfahrungsheilkunde http://www.erfahrungsheilkunde.org/2.html
Herzlichen Dank für diese Antwort! Klingt interessant und eröffnet mir neue Aspekte. Ein Problem habe ich noch: Wenn ich mir so Ihre links anschaue und nach einem Arzt suche, finde ich nur Privatärzte. Da ich mir das finanziell nicht leisten kann wird das problematisch. Gibt es den da keine anderen Möglichkeiten? Gibt es z.B. an der Uniklinik in HD keine Ambulanz bzw ein Forschungsprojekt oder ähnliches, wo man auch als Kassenpatient unterkäme ( HD deshalb, weil ich in der Nähe bin und Sie dort ja auch mal selber geforscht haben).
LG
Liebe Juliane,
In der Univ. Frauenklinik in Heidelberg gibt es eine Hormonsprechstunde. Da können Sie natürlich mit Überweisung hingehen. Ob es dort noch Ärzte gibt, die etwas mit Übersäuerung oder Umweltmedizin zu tun haben, kann ich Ihnen nicht sagen. Es ist leider eine große Lücke in unserem Gesundheitssystem, dass viele Vorsorge- und Therapiemethoden, die ich für gut halte und propagiere, nicht auf Krankenschein zu bekommen sind. Inzwischen gibt es aber schon Krankenkassen, die Zusatzversicherungen für diese Methoden anbieten. Alles Gute!
Liebe Frau Professor Gerhard, liebe Frau Dr. Faust-Albrecht,
Ich bin 24 Jahre alt und ging wegen meinem Haarausfall zum Endokrinologen : Diagnose Progesteronmangel (Progesteron luteal : 16,1ng/ml) (Östradiol luteal 488 pg/ml) und Verdacht auf Schilddrüsenunterfunktion wegen Prolactin 74,7 ng/ml und TSH 3,48 uU/ml, Hypophysenadenom wurde ausgeschlossen und ich begann meine Therapie mit 400mg bioidentischem Progesteron vag. Supp für 10 Tage in der zweiten Zyklushälfte. Diese Therapie führte ich 6 MOnate durch, mir ging es echt super =) August 2015 erster Zyklus ohne Progesteron, habe kein Brustspannen aber immer noch nicht meine Regel, war erneut beim Endokrinologen der auf Grund des TRH – Stimulationstestes TSH-S nach Belastung 25,5 uU/ml und Prolactin auf 34 ng/ml mir nun Euthyrox 25 ug verordnet hat. Progesteron kann muss ich aber nicht weiter nehmen. Progeston in diesem Zyklus ist am 21. Tag erneut gemessen worden und noch tiefer (0,62 ng/ml!!!) als vor der Progesteron – Therapie. Das macht mir Angst…. Habe ich überhaupt noch einen Eisprung? Soll ich mit dem Progesteron weiter machen oder pausieren? Haarausfall ist immer noch vorhanden…. =(
MFG Anni
Liebe Anni,
Es ist oft so, dass sich nach so einer langen Hormontherapie der Eisprung verschiebt. Bei der zweiten Messung hatten Sie am 21. Tag sicher noch keinen Eisprung. Aber abwarten, der kommt wieder! Ein Progesteron von 16,1 ist für mich kein Progesteronmangel, aber ein Östrogen von 488 pg/ml ist zu viel, so dass Sie wohl eine Östrogendominanz haben. Verändern Sie Ihre Ernährung und bewegen Sie sich, außerdem sind wahrscheinlich Nahrungsergänzungen wegen des Haarausfalls sinnvoll. Am besten Suchen Sie sich einen Arzt für Naturheilkunde, der Sie individuell beraten und substituieren kann. Alles Gute!
Liebe Frau Professor Gerhard, liebe Frau Dr. Faust-Albrecht,
ich leide seid einem Jahr unter massiver Masthopadie in den Brüsten fast den ganzen Zyklus durch, ca. 7 Tage sind entspannter. Dazu kommen Zysten in der Brust, linksseitig 13 cm und mit einem harten Knuppel der sich verändert und rechtsseitig 7 cm wesentlich unproblematischer. Massiven Schwitzen,totaler Erschöpftheit, Hautexzemen. Nach 3 Monaten heftigsten Schmerzen und Ausstrahlung in den Rücken (5.Brustwirbel)und massiven Armbeschwerden, konnte diese kaum heben, verabreichte meine Frauenärztin mir Mönchspfeffer, das die Beschwerden etwas linderte jedoch nach 6 Monaten immer noch nicht zum abklingen brachte. Psychisch wurde es nach den 3-4 Monaten schwerer und ich hatte mit Depressionen zu kämpfen. Ich wechselte zur Homöopathie und das Mönschpfeffer setzen wir ab und wechselten zu einem Tee zum Progesteronausgleich ab dem 10. Tag und Alchimilla und Phytolacha. Die Bechwerden wurden erst gefühlt besser über 2 Zyklen, seid 3 Wochen habe ich jedoch im Unterleib Probleme bekommen mit geschwollenen Schleimhäuten, Ausfluss, Myome, Flüssigkeitseinlagerung hinter der Gebärmutter, aufgedunsen und gestaut sein und psychisch total überlastet sein, genau wie körperlich, die Brustschmerzen setzen auch wieder massiv ein. Würden sie mir hier zu einer Progesteronbehandlung raten? Ich bin 38 Jahre alt, habe noch nie Hormone genommen, keine Kinder, ein Jahr lang schon nicht mehr arbeitsfähig und komplett geschlaucht so dass ich nicht mehr weiter weiß. Gern würde ich eine Ärztin aufsuchen die sich hier speziell damit auskennt, finde jedoch niemanden. Auch der Besuch beim Endokrinologen war nur ein einmaliger Ausschnitt und keine wirkliche Auskunft gegeben über den Hormonstatus. Ganz herzlichen Dank für eine Antwort.
Liebe Won,
Ihre Symptome sprechen dafür, dass Ihnen eine Progesteronbehandlung helfen könnte. Zusätzlich sollten Sie aber unbedingt total Ihre Ernährung umstellen: Keine Milchprodukte, kein Fleisch, nur Gemüse und Salat, davon viel roh, nur Bio, Vollkorngetreide, keine einfachen Zucker und Mehle. Empfehle Ihnen eine Ernährung nach den 5 Elementen, wie sie in diesem Buch beschrieben ist: http://www.amazon.de/gp/product/3775006303/ref=as_li_tf_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=3775006303&linkCode=as2&tag=netzwerkfraue-21 Außerdem täglich mindestens eine Stunde Bewegung an der frischen Luft. Elektrosmog ausschalten. Magnesium einnehmen und den 25OH-Vitamin D-Spiegel messen lassen. Sie liegen mit Sicherheit zu niedrig!! Werte zwischen 50 und 90 ng/ml machen sie gesund! Alles Gute!
Vielen Dank Frau Prof. Dr. Gerhard für Ihre Antwort. Ich hatte so eine Ernährungsumstellung ca. 2 Jahre davor für ein halbes Jahr, kam dann aber nicht mehr damit klar weil ich auch damit Magenprobleme hatte. Ich kann es nur nochmal versuchen. Frische Luft tut mir sehr gut. Ich probiere jetzt seid über einem Monat eine Progesteron Creme aus Yamswurzel nach einem Rezept von Frau Heide Fischer. Es ist etwas Linderung, jedoch sehr unterschiedlich mit wieder massiven Zeiten dazwischen, braucht es eine längere Zeit um das einzustellen wieder? Mein anthroposophischer Arzt behandelt jetzt auch meine Schilddrüse, die wohl schon viele Jahre nicht optimal funktioniert, jedoch ohne Medikamentöse Behandlung auskam. Kann das ein Auslöser sein oder ist das nur Stress über die Hypophyse? Was für eine Rolle spielt basisches Wasser mit? Ich überlege mir ein Wasseraufbereitungsgerät zu kaufen für basisches Wasser. Ganz lieben Dank und ein besonderes Dankeschön, dass es solche Seiten hier gibt. Haben Sie evtl. noch einen Tipp wie ich einen Frauenarzt o.ä. finden kann in meine Stadt die sich damit auskennt? Ich komme aus Dresden, gibt es da ein Netzwerk evtl.?
Erlauben Sie mir noch einen Nachtrag, welches Magnesium Präperat würden Sie empfehlen? Ich hatte darüber gelesen, das der Körper nicht alle gut aufnehmen, verwerten kann. Dankeschön.Herzlicht Won
Liebe Won,
ich kenne das Rezept von Frau Heide Fischer nicht, deshalb kann ich auch die Art des Progesterons nicht beurteilen. Oft ist es schwierig, schnell die richtige Dosis zu finden. Wegen des Wassers sollten sie mit Ihrem antroposophischen Arzt sprechen. Am besten wird organisch gebundenes Magnesium aufgenommen. In diesem Artikel finden Sie weitere Informationen zu Magnesium, das Buch kann ich sehr empfehlen. Viele Grüße!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
(Vorgeschichte: Selbstbetroffene von SD-Unterfunktion mit Hashimoto, 20 Jahre unbehandelt, jetzt erst seit 2008 mit SD-Medikamentation versorgt, Folgen der Hashi: ALLES! inkl. vorzeitiger Wechsel mit 40. Lebensjahr abgeschlossen jetzt 54 Jahre)
Unsere nun 19jährige Tochter leidet leidet unter einer „Vermännlichung“. Mit 9 Jahren schon bildende Behaarung an Gesicht, Armen, Brust, Beinen, und Schambereichen (zu wenig Brustbildung wie bei einem durchtrainierten Muskelmann!) zuviel Hüft- Bauch- und Beinumfang (quasi falsche Verteilung) sowie Periodenunregelmäßigkeiten mit Krämpfen. Einsetzen des Monatszyklus mit 14.
Angeborene Krampfadern mit lilalschwarzer Einfärbung am rechten Bein ist abgeklärt worden letztes Jahr in Uni… es besteht keine Venenverstopfung.
Sie kam auch mit einem Doppelzahn zur Welt und parallel dazu einem NICHT veranlagtem Zahn sowie Kieferproblemen (sie konnte zuerst nicht saugen) …seit 6 Jahren in kieferorthopädischer Behandlung mit vermutlichem Abschluss d.J. 2015.
Augen-Operation 2007 (Muskelverkürzung wurde vorgenommen), da Doppelbilder vorher und Sehstörungen auch kein räuml. Wahrnehmen sowie kein mathematisches Verständnis, ständige Kopfschmerzen und diverse Bauchsymptomatiken.
Bei Infekten (vermehrt Halsentzündungen) schwillt sofort das Gesicht noch mehr an und sie hat (je nach dem aus welchem Blickwinkel man als Betrachter differenziert zwischen „schlimm und nicht so schlimm“ ) Wassereinlagerungen. Verhaltens-Ergotherapie (1 Jahr) sowie jetzt Psychotherapie betr. Depressive Veranlagung sowie sog. Bindungsängste. Hat jetzt mangels Vertrauens mit der 12. Klasse abgebrochen und macht erst mal ein FSJ.
Älterer Bruder hat seit 09/2011 Leukämie AML M4 jetzt in Remission nach einer Knochenmarktransplantation mit Schwerstfolgen von unterschiedlichen GvHds plus Schmerztherapeutischer Behandlung (Opiate und Co.)…. das ist zusätzlich schon belastend genug seelisch wie körperlich.
Werte vom 26.03.15:
TSH/TSH basal 5.00 Ref.des Labors: 0,5<4,3
FT4-R/FT4: 1,12 Ref.d.Labors: 1.00<1.70
FT3_R/FT3: 3,6 Ref.d.Labors: 2,3<5.0
GYNÄKOLOGIE: 26.02.2015
DHEA-Sn 138,54 (Norm laut Labor: 25,9-460,20)
E2 45,6 (Norm laut Labor: s. unten)
FSH 13,4 (Norm laut Labor: 1,4-9,2)
TESTOr 0,40 (Norm laut Labor: 0,14-0,76)
Größe 176 cm
Gewicht: war mit 15 Jahren auf 96 kg!!! und mit 17 auf 80 kg dann absolute Stagnation trotz 3 mal die Woche Sport und Ernährungsumstellung wieder auf 86 kg Stand vom 29.07.15
Was würden Sie raten? Das Mädel ist total unglücklich weil nichts greift auch keine Zink-Selen-Jodit-D3-Folsäure-Präparate oder Homöopathie (Kalium Jodatum und andere Stoffwechselanregende Mittel)…
Mit freundlichen Grüßen
Anja, eine verzweifelte Mutter und Tochter
Liebe Anja,
Sie haben in Ihrer Familie und in Ihrem Leben ja mit vielen komplizierten Sachen zu kämpfen! Die Autoimmunerkrankung bei Ihnen, die Leukämie bei Ihrem Sohn und die Horrmon- und Stoffwechselstörung bei Ihrer Tochter sind für mich ein Hinweis darauf, dass sowohl genetische Veränderungen als auch Umweltbelastungen eine Mitursache sein können (bspw. Strahlen, chemische Gifte, Schwermetalle). Diese können bereits in der Schwangerschaft zu Störungen der Entwicklung führen, worauf bei Ihrer Tochter die Zahn-, Gefäß- und Augenanomalien, sowie die Hyperandrogenämie und Adipositas hinweisen.
Ich empfehle Ihnen, mehrgleisig vorzugehen: zu einem guten Endokrinologen (am besten eine Uni-Ambulanz), der zykusgenau die weiblichen Hormone abklärt und US der Eierstöcke macht (mein Verdacht Polycystische Ovarien) und mit einer leichten Schilddrüsenhormontherapie beginnt (erhöhtes TSH, Antikörper nicht bestimmt?). Auch muss der Zuckerstoffwechsel abgeklärt werden (Insulin-Resistenz?). Dann würde ich einen Umweltmediziner einschalten, um klären zu lassen, ob zur Zeit eine Umweltbelastung vorliegt, die dann vielleicht eliminiert werden könnte. Hier einige Gesellschaften, über die Sie hoffentlich in Ihrer Nähe einen Therapeuten finden:
Ärztegesellschaft für Klinische Metalltoxikologie http://www.metallausleitung.de/
Das internationale Diagnostik- und Therapiezentrum für chronische Erkrankungen http://www.umweltmedizin.org/
Interdisziplinäre Gesellschaft für Umweltmedizin e.V. (IGUMED) http://www.igumed.de/
Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner e.V. (dbu) http://www.dbu-online.de,
Europäische Akademie für Umweltmedizin e.V. (EUROPAEM e.V.; http://www.europaem.eu),
Deutsche Gesellschaft für Umwelt-ZahnMedizin (DEGUZ, http://www.deguz.de)
Gesellschaft der Ärzte für Erfahrungsheilkunde http://www.erfahrungsheilkunde.org/2.html
Gemeinnütziges Netzwerk für Umweltkranke e.V. (Genuk) http://www.genuk-ev.de
Viel Erfolg! Und berichten Sie gerne einmal, wie Sie weitergekommen sind.
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
leider kam eine Komplikation betr. Speicheldrüsentransplantationen unseres Sohnes dazwischen….
Recht herzlichst bedanke ich mich für Ihre Antwort und werde weitere Schritte einleiten lassen…. P.S. die letzteren Werte betr. TSH und FT3 und FT4 wurden in der UNI Endokrinologie unserer Umgebung MZ bestimmt. Mit dem Hinweis an den Hausarzt: keine Medikamentengabe nötig!
Ich werde aber die US Eierstöcke und zyklusgenaue weibl. Hormonabklärung abklären lassen…. sowie Insulin-Resistenz.
Vielen Dank für Ihre Hilfe…
Mit freundlichen Grüßen
Anja
Liebe Anja,
von einer Kollegin erfuhr ich kürzlich über gute Ergebnisse mit Myo-Inositol (Clavella) von der Firma Exeltis. Sprechen Sie mal Ihren Frauenarzt darauf an! Könnte eventuell ein neuer Ansatz für Ihre Tochter sein. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard ,
ich bin 44 Jahre und bin in der Perimenopause (Bluttest im Februar) seit Oktober 2014. Ich hatte unregelmaessige Zyklen und Hitzewallungen. Die Hitzewallungen sind seit Februar wieder weg. Meine Periode war dann fuer 3 Monate ganz weg dann fuer 2 Tage ganz schwach. Den naechsten Monat hatte ich fuer 19 Tage eine schwache Schmierblutung (die letzten 2 Wochen davon im Ausland),dann eine Woche Pause und seit gestern wieder.War heute bei meiner Aerztin
die durch den Ultraschall festgestellt hat das meine Schleimhaut sehr stark aufgebaut ist aber durch die fehlenden Gelbkoerper nicht geloest wird.Nun hat sie mir fuer die naechsten 8 Wochen Famenita 200mg verschrieben. Moenchspfeffer darf ich zusaetzlich einnehmen. Nun habe ich aber just 1 Stunde nach der Untersuchung meine Regel sehr stark bekommen mit Bauchkraempfen die sich jetzt aber gelegt haben. Meine Frage ist ob ich denn nun wirklich diese Hormone nehmen muss oder ob man es vielleicht auch erst nochmal nur mit dem Moenchspfeffer probieren koennte?Oder noch einen Bluttest der aktueller ist?
Eigentlich moechte ich keine Medikamente einnehmen…
Vielen Dank fuer ihre Antwort
Ju
Liebe JU,
Da Sie noch in der Perimenopause sind, kann es gut sein, dass Sie mal wieder einen Eisprung hatten. Am besten lassen Sie am Ende der Periode noch mal einen Ultraschall von der Gebärmutter machen. Wenn dann die Schleimhaut gut abgeblutet ist, brauchen Sie erstmal kein Famenita zu nehmen und können versuchen, eine Regulation mit Mönchspfeffer zu erreichen. Viel Glück!
Vielen Dank ,sie haben mir sehr weitergeholfen.
Liebe Gruesse Ju