An Beschwerden in den Wechseljahren leidet jede zweite bis dritte Frau. Die Beschwerden in den Wechseljahren können auf verschiedenen Wegen behandelt werden. Bei einem Expertenchat der BKK am 18.Juli 2011 hatten Frauen in den Wechseljahren die Möglichkeit, ihre Fragen online an mich zu stellen. Zunächst finden Sie hier die Kurzfassung meiner Antworten über die 90 Minuten. Weiter unten habe ich Ihnen die Fragen so zusammengestellt, wie sie beim Expertenchat gestellt wurden. Und natürlich auch meine Antworten darauf.
Kurzfassung von der Redaktion
Zur Besserung der Wechseljahresbeschwerden hilft oft schon die Umstellung von Gewohnheiten. Bei der Ernährung gilt: „auf Kaffee und Alkohol verzichten, viel Gemüse und Hülsenfrüchte essen, wenig Fleisch und fette Milchprodukte.“ Bei starken PMS-Beschwerden sollte man darauf achten, viele B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, Magnesium und Vitamin E zuzuführen. Auch Pflanzentees können helfen. Als Sportprogramm empfehlenswert: „Mindestens jeden zweiten Tag eine Stunde schwitzen, dabei aber nicht auspowern.“
Wer aber trotz allem Beschwerden hat, sollte es zunächst mit alternativen Therapien versuchen: „In erster Linie gibt es die pflanzlichen, hormonähnlich wirkenden Arzneien, außerdem Homöopathie und Akupunktur“. Bei Schlafstörungen können Extrakte aus der Yamswurzel helfen. Wer mehr zum Thema Homöopathie wissen möchte, kann dies in Dr. Gerhards „Frauengesundheitsbuch“ nachlesen.
Für Frauen mit PMS-Beschwerden empfiehlt die Expertin Pflanzen mit Progesteronwirkung: „am besten ist Agnus castus erforscht. ‚Agnucaston‘, ‚Agnolyt‘ oder ‚Femicur N‘ sollten in diesen Fällen während des ganzen Zyklus eingenommen werden. Nach spätestens drei Monaten sind die Beschwerden viel besser.“
Auch „Phyto Soja“ kann bei Wechseljahr-Beschwerden helfen. Dr. Gerhard warnt jedoch, dass bei einer zu hohen Dosis eventuell ein gegenteiliger Effekt eintreten kann. Sie rät einer Chatteilnehmerin zu einer niedrigeren Dosis, kombiniert mit Traubensilberkerze, also beispielsweise Remifemin oder KlimadynonUno.
In Ausnahmefällen kann die Hormontherapie (am besten über die Haut) aber auch die einzige Aussicht auf Linderung sein. Auch wenn die Gebärmutter bereits entfernt wurde, kann man eine Behandlung durchführen. Ratsam ist aber in jedem Fall vorher seinen Lebensstil umzustellen und gezielt alternative Therapieformen auszuprobieren.
Fragen und Antworten im Expertenchat
Frage von Gast_16470: „Hallo, welche alternative Behandlung gibt es außer der Hormontherapie?“
Antwort: In erster Linie gibt es die pflanzlichen, hormonähnlich wirkenden Arzneien, zusätzlich natürlich viele Pflanzentees, Nahrungsergänzungen und vor allen Dingen die Bewegung. Homöopathie und Akupunktur sind weitere Möglichkeiten.
Frage von Gast_16466: „Hier eine Frage, die uns im Vorhinein erreicht hat: Danke, dass Sie das Thema aufgegriffen haben. Ich bin 54 Jahre, leide seit ca. 3 Jahren unter starken Schweißausbrüchen und Schlafstörungen. Ich habe verschiedene Präparate ausprobiert. Am besten halfen Hormonpflaster. Zurzeit versuche ich seit November 2010 die Beschwerden zu ertragen, bin zusehends erschöpft und antriebslos. Habe auch Nachtkerzenölkapseln und natürliche Hormone probiert, weil ich erstens die Wechselzeit nicht verlängern möchte, zweitens nicht unnötig in Gefahr kommen will, an Brustkrebs zu erkranken, obwohl es in meiner Familie keinen Fall von Brustkrebs gibt. Was raten Sie mir? Ich fühle mich sehr schlecht.“
Antwort: Bei Hitzewallungen helfen so einfache Dinge wie Wechselbäder nach Kneipp schon Wunder. Wie sieht es mit Ihrem Sportprogramm aus? Und haben Sie schon mal die Traubensilberkerze ausprobiert? Wenn bisher alles nicht geholfen hat, würde ich mit Ihrer Frauenärztin sprechen, ob nicht doch eine weitere Behandlung mit Hormonen möglich ist, bspw. über die Haut, um die Leber zu schonen.
Frage von Gast_16474: „Hallo. Bin 48, hatte keine Pille genommen, bin kinderlos und in der Menopause bisher mit Phyto Soja klargekommen. Nun bin ich aber auch nach erhöhter Dosis vor allem nachts schweißgebadet. Was hilft noch, außer Hormonen?“
Antwort: Vielleicht ist die Phyto Soja-Dosis zu hoch, dann kann u.U. ein gegenteiliger Effekt eintreten. Kombinieren Sie lieber eine niedrigere Dosis mit Traubensilberkerze, bspw. Remifemin oder KlimadynonUno. Essen Sie abends keine großen Mahlzeiten mehr.
Frage von Gast_16472: „Gibt es ein homöopathisches Mittel, welches Sie empfehlen können?“
Antwort: Sie wissen ja sicher, dass die Homöopathie individuell behandelt, also eine Fülle von Ihren eigenen Symptomen. Da ist es schwer, ein bestimmtes Mittel zu nennen. Sie können es mal mit einem spagyrischen Mittel versuchen: „KLIFE spag. Peka“ oder mal selber in Homöopathie-Büchern nachschlagen, was zu Ihnen passen würde. Am allerbesten wäre natürlich, wenn Sie zu einem Homöopathen gehen.
Frage von Gast_16476: „Ich möchte gerne etwas über die Möglichkeiten zur Linderung der Begleiterscheinungen in den Wechseljahren wissen (ohne Hormone).“
Antwort: Viel können Sie selbst durch die Ernährung beeinflussen: auf Kaffee und Alkohol verzichten, viel Gemüse und Hülsenfrüchte essen, wenig Fleisch und fette Milchprodukte. Abends möglichst leicht essen. Abhärtung durch Wechselduschen, Sauna, Sport.
Frage von Gast_16477: „Ich bin fast 50 Jahre und leide zunehmend unter den PMS (Prämenstruelles-Syndrom)-Beschwerden. Insbesondere nach dem Eisprung bemerke ich zunehmend einen anschwellenden Bauch, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen, Mundgeruch, Konzentrationsprobleme. Meine Frauenärztin möchte mir keine Hormone geben, da ich nie welche genommen habe. Gibt es etwas für unsere Altersklasse, was gut verträglich ist und hilft?“
Antwort: Ja, klar. PMS-Beschwerden sind relativ gut zu behandeln. Auch hier können Sie selbst über die Ernährung sehr viel tun. Sie brauchen viele B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, Magnesium und Vitamin E. Es gibt Nahrungsergänzungen speziell für diese Fälle. Dann gibt es die Pflanzen mit Progesteronwirkung, am besten ist Agnus castus erforscht. „Agnucaston„, „Agnolyt“ oder „Femicur N“ sollten in diesen Fällen während des ganzen Zyklus eingenommen werden. Nach spätestens drei Monaten sind die Beschwerden viel besser.
Frage von Gast_16475: „Einen schönen guten Abend. Ich melde mich im Auftrag meiner Mutter, sie kann leider nicht chatten. Zum Thema: Sie ist schon seit mehreren Jahren in den Wechseljahren und hat sehr starke Probleme mit aufsteigender Hitze und sie schläft nachts nur wenige Stunden. Da sie bereits keine Gebärmutter mehr hat (seit rund 5 Jahren), bekommt sie von ihrer Frauenärztin nichts verschrieben. Gibt es da Möglichkeiten?“
Antwort: Gerade ohne Gebärmutter kann man sehr gut mit Östrogenen (über die Haut) behandeln, wenn nicht andere Krankheiten dagegen sprechen. Zunächst würde ich aber auch in diesem Fall Traubensilberkerze empfehlen, eventuell Salbeitee in Kombination mit beruhigenden Pflanzen wie Baldrian, Hopfen, Passionsblume. Je nach Schwere der Symptomatik gibt es unterschiedliche Fertigprodukte zu kaufen.
Frage von Gast_16474: „Hallo und guten Abend, wie viel Sport müsste ich machen, damit sich am Schwitzen etwas ändert?“
Antwort: Mindestens jeden zweiten Tag eine Stunde, schwitzen dabei, aber nicht auspowern. Gut sind Walken, Joggen, richtiges Radfahren oder Schwimmen. Auch Yoga und Qigong können die turbulenten Energien wieder ausgleichen.
Frage von Gast_16470: „Was raten Sie, ich hatte vor einem halben Jahr schon mal Remifemin genommen, bekam dann wieder meine Blutung zwischendurch und war total verwirrt. Soll ich es noch einmal mit Remifemin versuchen und wie lange?“
Antwort: Sie schreiben nicht, wie alt Sie sind und wie lange die Blutung schon ausgeblieben war. Sicherheitshalber sollten Sie von der Frauenärztin untersucht werden. Wenn alles in Ordnung ist, können Sie ruhig wieder Remifemin einnehmen. Da Remifemin nicht auf die Schleimhaut in der Gebärmutter wirkt, kann die Blutung davon nicht gekommen sein.
Frage von Gast_16474: „Welche Homöopathika belasten die Leber bzw. welche sind leberschonend?“
Antwort: Wenn Sie von richtigen Homöopathika reden, gibt es keine, die die Leber belasten. Sie sollten sich aber das für Sie richtige Mittel von einem Homöopathen empfehlen lassen. Oder sprechen Sie auf den Alkohol an, der in manchen Tropfen sein könnte?
Frage von Gast_16474: Der Alkohol in den Tropfen war nicht gemeint. Eher Produkte, die synthetisch hergestellt und nicht naturidentisch sind.
Antwort: Die Produkte haben dann aber mit Homöopathie nichts zu tun.
Frage von Gast_16476: „Ich vertrage keine Hülsenfrüchte und Sauna, ist das Übrige dann ausreichend? Können sich die Beschwerden verändern oder verstärken?“
Antwort: Hülsenfrüchte sind nicht nötig, wenn Sie genug heimisches Gemüse und Getreide essen, da sind gute Lignane drin, besonders viel auch in geschrotetem Leinsamen. Versuchen Sie mal 3 EL davon jeden Tag zu essen. Viele gehen nicht in die Sauna, vielleicht können Sie ja beim Sport schwitzen!
Frage von Gast_16474: „Ich habe seit den Wechseljahren (stark) 10 kg in 15 Monaten zugenommen und einen richtigen Unterbauch bekommen. Wird das noch mehr mit der Zeit oder hat es sich jetzt mal so eingependelt (Veränderung halt)?“
Antwort: Da hilft nur Bewegung und gezieltes Muskeltraining. Man muss sich halt in den Wechseljahren auf einen anderen Stoffwechsel einstellen und nicht nur weniger, sondern ganz anders essen. Möglichst wenig leere Kohlenhydrate und lieber mehr Eiweiß, überwiegend aus pflanzlicher Quelle. Nicht mit dem Gewicht und dem Bauch abfinden, wird sonst jedes Jahr mehr!
Frage von Gast_16478: „Ich bin 44 Jahre alt, leide seit 28 Jahren an Endometriose. Ich hatte insgesamt drei OPs (Gebärmutter und ein halber Eierstock sind noch drin) und unzählige Hormonbehandlungen. Nun sieht es so aus, als ob ich jetzt recht früh in den Wechsel komme. Darüber war ich total froh, weil sich die Endo dann endlich erledigt, dachte ich. Die Hitzewallungen und Schweißausbrüche lassen sich ganz gut aushalten, sind weitaus weniger heftig als früher während der künstlichen Wechseljahres-Therapien.
Jetzt hat mich aber mein Frauenarzt völlig verunsichert. Er hält so frühe Wechseljahre für bedenklich und will mich zu einer Hormonersatztherapie mit Östrogenen über Hautpflaster überreden. Ansonsten wäre die Gefahr von Osteoporose, Herzinfarkt, trockener Haut und früher Vergreisung zu groß. Meine Bedenken, dass das Östrogen die Endometriose wieder aufflammen lassen könnte, hat er sich zwar angehört, meinte aber, ich müsste mich halt für das geringere Übel entscheiden. Wie wird der Ersatz genau auf mich abgestimmt? Braucht man da Blutwerte? Mein FA macht Blutuntersuchungen nur noch, wenn man die Kosten selbst übernimmt. Was übernimmt bei Endometriose die Kasse? Kann man die Risiken durch Hormonmangel irgendwie messen? Oder muss ich mich da wirklich auf Verdacht entscheiden. Kann ich die Risiken irgendwie auf andere Weise minimieren, pflanzlich, Homöopathie o.ä.? Gibt es Spezialisten für meinen Fall?“
Antwort: Da sitzen Sie wirklich in einer schlimmen Zwickmühle! Der Hormonmangel kann meiner Erfahrung nach gut durch einen gesunden Lebensstil mit der richtigen Ernährung, genug Vitamin D, und Bewegung ausgeglichen werden. Auch die traditionelle chinesische Medizin und Ayurveda bieten viele Hilfen an. Ist denn mal eine Knochendichtemessung gemacht worden, damit man sieht, wie bei Ihnen die Knochen-Ausgangslage ist? Am besten sind Sie wohl bei einem Arzt aufgehoben, der Naturheilkunde beherrscht und Sie individuell, eventuell auch mit Nahrungsergänzungen, betreuen kann.
Frage von Gast_16466: „Und noch eine Frage: Ich bin 54 Jahre und leide unter Hitzewallungen und Schlafstörungen, die allerdings schon länger bestehen. Mein Frauenarzt hat mir ein Hormongel verschrieben, das ich aber nicht nehmen möchte, da ich zudem eine Otosklerose habe und schwerhörig bin. Ich habe es mit Remifemin ausprobiert und anderen Produkten, hat aber nicht viel geholfen. Derzeit nehme ich Globula Menosim von Similasan, die ich aus der Schweiz bekomme. Es ist dadurch ein wenig besser geworden, aber das starke Schwitzen (ist nur kurzfristig) und Schlafstörungen habe ich immer noch – wenn auch etwas gebessert. Gibt es sonst noch alternative Möglichkeiten?“
Antwort: Ich würde Ihnen empfehlen, mal einen Homöopathen aufzusuchen, der konstitutionelle Homöopathie macht. Wegen der Schlafstörungen könnten Sie es auch mal mit Extrakten aus der Yamswurzel versuchen, die Diosgenin enthalten. Vielleicht könnte Ihnen auch abends ein Leberwickel mit Kanne Brottrunk helfen. Das finden Sie auch in meinem Frauengesundheitsbuch.
Frage von Gast_16474: „Wenn der Apotheker sagt, „alles rein pflanzlich“, ist das also nicht unbedingt gleichzusetzen mit Homöopathika?“
Antwort: Nein, Homöopathie ist etwas ganz anderes und muss nicht nur aus Pflanzen hergestellt werden. Googeln Sie einfach mal oder lesen Sie in meinem Frauengesundheitsbuch nach, da habe ich die Unterschiede erklärt.
Frage von Gast_16474: „Wenn der Körper die Hormonproduktion einstellt, wieso nimmt man dann noch welche ein?“
Antwort: Weil wir uns ewige Jugend wünschen! Das war nur halb ernst gemeint. Wenn die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr herstellt und wir werden zuckerkrank, ersetzen wir ja auch das Insulin. Wenn die Hormone wegfallen, kann es Ausfallserscheinungen geben, muss aber nicht. Heute wissen wir noch nicht, warum manche den Hormonmangel einfach so wegstecken und andere leiden. Und man kann es sich ja manchmal auch etwas leichter machen.
Frage von Gast_16472: „Bis zu welchem spätesten Alter können die Wechseljahre eintreten?“
Antwort: Man rechnet im Durchschnitt 5 Jahre vor und 5 Jahre nach der letzten regulären Periode zu den Wechseljahren. Diese sogenannte Menopause ist in Deutschland etwa bei 52 Jahren. Ich kenne keine Frau, die länger als bis 58 ihre Periode hatte, sofern sie keine Hormone eingenommen hatte.
Vielen Dank, Frau Gerhard. Kurz vor Schluss möchte ich Sie bitten, ein kurzes Fazit abzugeben. Haben Sie vielleicht noch allgemeine Anregungen oder Tipps, die Sie den ChatteilnehmerInnen mit auf den Weg geben möchten?
Einige Schlagworte: Wechseljahre als Chance sehen, endlich mal etwas anderes machen zu dürfen oder anders leben zu dürfen, mehr an sich selbst zu denken. Gleichgewicht zwischen Bewegung und Entspannung immer wieder neu suchen; gesunde, vollwertige Biokost essen. Gute, neue Informationen gibt es auf www.netzwerk-frauengesundheit.com
Dankeschön, Frau Gerhard und auch herzlichen Dank an die fleißigen ChatteilnehmerInnen!
Die Bilder stammen aus dem eigenen Archiv oder wurden von fotolia.com erworben.
Wenn Sie noch Fragen zu Ihren Wechseljahresbeschwerden haben, schreiben Sie doch einfach einen Kommentar.
Moin
Ich bin 46 Jahre alt. Und ich leide an wechsljahrebeschwerde (alles von stark schwitzen bis trauerigkeit) meine blutung ist unregelmäßig und wenn es kommt dann starck….Meine FA wollte mir Hormone verschreiben aber ich lehnte ab da in meine Familie Brustkrebs gab. Ich kann die Beschwerde nicht mehr ertragen. Ich habe versucht mit pur ostrogen tabletten hat super geklappt aber sobald ich das absetze kommt alles wieder zurück. Welch PT können sie mir bitte empfehlen. Ach übrigens ich habe myomen. ….
Liebe Hind,
dann sind Hormone für Sie wirklich nicht gut. Wie Sie die Myome am Wachsen hindern können, lesen Sie hier. Wenn Sie sich so ernähren und mehr bewegen, werden Sie auch weniger Wechseljahresbeschwerden haben. Geben Sie in die Suchfunktion auf der Startseite mal „Wechseljahre“ ein, dann finden Sie viele Therapievorschläge auch ohne Hormone. LG
Mir (46 Jahre), wurden kürzlich Gebärmutter und Eierstöcke weg operiert (sahen nach Krebs aus). Ich hatte bisher einen normalen Zyklus. Ist es in meinem Alter sinnvoll Hormonpflaster zu verwenden? Welche Vor- und Nachteile hat das?
Liebe Miriam,
sah es nach Krebs aus oder war es Krebs? Da ich das vom Internet aus nicht beurteilen kann, müssen Sie mit Ihrer Frauenärztin besprechen, ob in ihrem speziellen Fall Hormone sein dürfen, sollen, müssen. Wenn Hormone, dann sind die natürlichen bioidentischen Hormone am besten, die es zum Teil als Pflaster, als Gel oder als Zäpfchen/Kapseln gibt.
Hallo,
Das weiß ich leider auch noch nicht. Die Ärztin, die mich operierte, meinte dass es für sie wie normale Myome aussah, aber wir das Urteil des Pathologen abwarten müssen. MRT und niedriger Hg sprachen aber eher für schlimmeres.
Zu Hormonen meinte sie, dass sie es in meinem Alter empfehlen würde, aber es unterstütze würde, wenn ich es nicht nehmen will.
Ich habe hauptsächlich Bedenken wegen späterer Beschwerden wie Osteoporose und komischen Stoffwechsel. Ich mache viel Sport und esse relativ gesund.
Danke
Miriam
Liebe Miriam,
was meinen Sie mit niedriger Hg? Wenn Sie so große Myome hatten, bestand wohl eine Östrogendominanz. Sie müssen schon genauer wissen, was Sie haben/hatten, nur dann kann man einschätzen, ob eine Hormontherapie sinnvoll ist. Ihre Ärztin macht ja einen ganz kompetenten Eindruck! Alles Gute!
Hallo Frau Dr. Gerhard,
Ich meinte mein Hämoglobin war unter 80 g/l. Dank Eisen und B12 ist es aber wieder fast normal.
Bisher gehe ich davon aus, dass ich ziemlich viele Myome hatte und kein Sarkom. Meine Ärzte haben alles Mögliche im Blut gemessen, Östrogen hat niemand erwähnt. Aber vermutlich war es zu hoch. Ich werde es beim nächsten Mal fagen, wenn ich endlich das Patholohie Egebnis bekomme.
Vielen Dank
Miriam
Ja, nur viele Myome
Miriam
Ich verwende seit ca. 1 Jahr Trisequenz. Unter extrem starken Beschwerden ( wahnsinniges Schwitzen,starke Schlafstörungen, heftige Depressionen, starke Unruhe,unwohlsein)bin ich sehr froh das ich dieses gute Hormonpräperat empfohlen bekommen habe.
Vor ca.7 Monaten hat mir meine Frauenärztin das Zweiphasen Präperat gegeben..es ging gar nicht es war wieder ganz ganz schlimm. Habe dann wieder Trisequenz bekommen
Seit 2 Tagen ( ich bin bei den letzten roten Tabletten angekommen
habe ich plötzlich wieder ganz starke alte Beschwerden..kann mir jemand dazu etwas sagen..
Liebe Lilly,
in den roten Tabletten sind weniger Hormone, also haben Sie wieder mehr Beschwerden. Besprechen Sie Alternativen mit Ihrer Ärztin.
Liebe Frau Dr. Ingrid Gerhard , leider hat meine sehr gute
Frauenärztin aufgehört. Könnten sie mir bitte einen Tipp
geben bezüglich der starken Beschwerden bei Trisequenz
letzte Phase ( rote Tabletten ). Dann wäre ich ein wenig vorbereitet…
Vielen lieben Dank für die sehr schnelle hilfreiche antwort von gestern.
Liebe Grüße aus Tirol
Liebe Lilly,
Eventuell ein Östrogen-Hormonpflaster und kontinuierlich oder phasenweise bioidentisches Progesteron dazu. Vielleicht hat Ihre neue Frauenärztin ja auch noch andere Ideen. Viel Erfolg!
Hallo , ich soll jetzt die presomen 28 compositum nehmen .. da stehen soviele Nebenwirkungen und Risiken drauf … gibt es da keine alternative in Pflanzlichen oder was aus der homöopathie
Liebe Manuela,
natürlich gibt es genug, bitte die anderen Artikel zu den Wechseljahren lesen.
Hallo. Ich bin 37 Jahre habe 2 Kinder und bin seit anfang 2014 in den vorzeitigen wechseljahren.leider bekomme ich seit gut einem Jahr auch meine Periode nicht mehr.ich habe aber noch einen kinderwunsch. Das komische ist dass meine Eierstöcke nicht mehr am arbeiten sind laut FA.bei der letzten Untersuchung meinte meine FA dass der linke Eierstock doch noch laut Ultraschall aktiv sei. Gibt es eine Möglichkeit mit Medikamenten meine Periode wieder zu bekommen? Lg
Liebe Steffi,
mit Medikamenten können Sie natürlich Ihre Periode wiederbekommen. Aber ob Sie einen Eisprung bekommen können, muss man von den Hormonwerten abhängig machen. Die können natürlich in Ihrem Alter mal schwanken. Wenn der Arzt jetzt meint, dass der eine Eierstock eventuell noch arbeitet, müsste eine erneute Hormonuntersuchung gemacht werden. Wenn Sie richtig in den Wechseljahren sind und die Eierstöcke erschöpft sind, gibt es keine Medikamente, um sie wieder „zum Leben zu erwecken“. Drücke Ihnen die Daumen!
Guten Tag,
Ich bin 36 Jahre alt, seit April 2015 habe ich unregelmässige Periode. Vorher habe ich 28 zyklus Periode gehabt. Und seit April bis jetzt mal 30 Tage, mal 33 Tage, mal 34 Tage. Ist das alles in Ordnung oder muss ich zum Fraunarzt gehen?
Danke
Liebe Ori,
wenn Sie sonst keine Beschwerden haben, ist das nicht aufregend. Vielleicht bringt Ihnen zu viel Stress oder zu viel oder zu wenig Bewegung die Hormone etwas durcheindander. WErden die abstände immer länger oder bekommen Sie zusätzlich Beschwerden, lassen Sie sich auf jeden Fall von Ihrem FA beraten. Alles Gute!
Vielen Dank für Ihre Antwort! Nach der Arbeit jeden Tag laufe ich eine Stunde und danach trainiere ich Bauchmuskelübungen. Das konnte die Ursache sein, dass meine Periode nicht rechtzeitig habe. Ich habe eine Frage an Sie. Was wenn dieses Monat meine Periode ausbleibt? Muss ich unbedingt zum Frauenarzt gehen?
Mit freundlichen Grüssen,
Ori
Liebe Ori,
am besten ja. Viele Grüße
Hallo, Fr. Doktor Gerhard!
Ich hab eine Faktor 5 Leide Mutation und darf jetzt keine Hormonpflaster mehr nehmen, die sehr gut gewirkt haben gegen sehr starke Hitze und Stimmungen.
Jetzt hab ich ein bischen gelesen und bin auf Orthomol-femin und Juwel-5-fem balance gestoßen. Das eine ist wohl ein Aufbaupräparat und das andere Aminosäuren.
Lieg ich da richtig und macht das Sinn es damit zu versuchen?
Ich hab schon so viel versucht und bin jetzt ratlos.
Liebe Grüße
Dabü
Liebe Dabü,
es kann gut möglich sein, dass Ihnen Nahrungsergänzungen helfen. Alternativ gibt es auch Pflanzenmittel, die Sie einsetzen können, wie in diesem Artikel beschrieben. Besonders für Remifemin und Femi-loges gibt es keine Gegenanzeigen für Sie. Alles Gute!
Hallo Frau Prof. Gerhard, ich bin 35 und in den vorzeitigen Wechseljahren. Meine letzte natürliche Blutung war im Mai 2014. Da ich starke Beschwerden hatte und mir alle konsultierten Ärzte sagten, dass in meinem Alter eine HET zwingend notwendig ist, nehme ich seit Dezember 2014 Trisequens. Die Beschwerden sind seitdem auch weg. Allerdings scheinen mir zwei Dinge eigenartig:
1) Die durch HET hervorgerufenen Blutungen sind nicht regelmäßig und finden oftmals nicht in der dafür vorgesehenen 3. Phase statt. Sie setzen einfach irgendwann ein – manchmal in der 2. Phase, manchmal sogar am Ende der ersten. Ist das normal? Man liest immer unter HET würde es wieder zu regelmäßigen Blutungen kommen. Was könnte der Grund dafür sein, dass das bei mir nicht so ist?
2) Ist Trisequens eine heute üblicherweise verabreichte Form der HET? Andere Frauen mit vorzeitigen Wechseljahren nehmen meist Cyclo Progynova oder ähnliches. Was ist der Unterschied?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Liebe sugo,
die häufigen Zwischenblutungen kommen durch das Dreiphasige der Trisequenz. Eine Blutungssteuerung ist oft mit zweiphasigen Produkten, wie in Cyclo-Progynova, einfacher. Normalerweise wird die Kombination in Trisequenz sehr gut vertragen, weil man damit mehr den körpereigenen Hormonrhythmus des Zyklus imitiert. Sprechen sie einfach noch mal mit ihrer Frauenärztin.
Hallo,
ich bin 44 Jahre alt. Seit 4-5 Jahren unregelmäßige Periode, bin seit 10J.chronisch erkrank an PSS nehme cortison tabl. regelmäßig 5mg. Mein Problem ist, ich habe Wechseljahrebeschwerden, daraufhin nehme ich seit 12 Tagen femilogin, seit 5 Tagen starke periode den ich eigentlich fast vergessen hatte, bzw. seit jahren keine blutung mehr hatte immer schmierblutungen. Meine Frage wäre sollte ich mit femilogin aufhören oder ist es gut dass ich meine periode wieder bekommen habe.
Liebe Kiki,
ich kenne nur femiloges, kann Ihnen deshalb auf Ihre Frage nicht antworten. In Ihrem Alter ist es durchaus möglich, dass es sich um eine normale Periode handelt. Sprechen Sie mit Ihrer Frauenärztin!
Hallo, ich bin jetzt 49 Jahre alt. Direkt nach der Geburt meines 2 Kindes mit 40jahren bin ich in die Wechseljahre gekommen ohne dies wirklich zu bemerken. Bereits in den Jahren vor der Geburt war meine Periode schwach und unregelmäßig und ich litt unter prämenstruellen Stimmungsschwankungen. Ich bekam von meinem damaligen FA Ovarium comp verschrieben, welches mir sehr gut bekam und innerhalb kürzester Zeit war ich schwanger. Alles verlief prima, doch nach dem Abstillen stellte sich bei mir nie wieder ein normaler Zyclus ein, meine Periode lies innerhalb der nächsten 2 Jahre komplett nach und ist seit mittlerweile 5 Jahren komplett weg. Vor 3 Jahren machte ich noch einmal einen Hormonsstatus- so gut wie keine Östrogenproduktion mehr. Ich hatte in all den Jahren wenig typische Wechseljahresbeschwerden, vlt mal eine Zeit lang nachts etwas Hitze, allerdings immer das traurige Gefühl, dass das für mich eigentl. viel zu früh war! Ich bin und war immer sehr schlank und lebte immer gut und gerne mit meinem Zyklus!
Meine neue Frauenärztin verordnete mir jetzt ein Hormonersatzpräparat (Presomen Conti) welches ich für drei Mon. ausprobieren soll. Grund: Ich fühle mich wenig leistungsfähig, auch gehirnmäßig, habe oft Kopf- und Rückenschmerzen sowie Gliederschmerzen in den Armgelenken und überhaupt keine Libido mehr, was die Partnerschaft sehr belastet. Überhaupt habe ich das Gefühl, zu früh zu altern. Auch mache ich mir Sorgen um meine Knochen,- die Osteoporosewerte sind aber noch grenzwertig ok. Meine Frage ist nun, bringt es überhaupt noch etwas, jetzt noch Estradiol einzunehmen? Auch wegen der Nebenwirkungen. Meine FA sagt, es sei meine Entscheidung. Ich fühle mich ziehmlich damit allein gelassen, auch die Internetrecherche gibt für meinen Fal nichts her. Vlt gibt es ja auch homöopatische oder pflanzliche Alternativen? Ovarium comp hat mir damals super geholfen. Es würde mich freuen, wenn Ich über diesen Weg einige Tipps oder Hinweise bekommen könnte. Vielen Dank!
Liebe Mabi2006,
Für Sie gibt es zwei wichtige Artikel Naturidentische Hormone bei Krebserkrankungen denn was da geschrieben ist, gilt für jede Frau, nicht nur für Frauen mit Krebs.
Und Progesteron, das Hormon der Weisheit richtig einsetzen Ich denke, dass für Sie bioidentische Hormone perfekt wären. Da Sie erst 49 Jahre alt sind, finde ich eine alleinige homöopathische oder pflanzliche Therapie nicht ausreichend. Viele Grüße!