Scheidenentzündungen stellen für uns Frauen in jedem Lebensalter ein oft schwerwiegendes Problem dar. Dabei reichen die Symptome von Scheidentrockenheit über leichten Ausfluss (weißlich, gelb-cremig, flüssig, stinkend), Juckreiz bis hin zu schweren Schmerzen, Schwellungen und der Unmöglichkeit zum Geschlechtsverkehr. Einer der ersten Artikel in diesem Magazin über Scheideninfektionen wurde bereits mehr als 100.000- mal aufgerufen. Nimmt man alle Artikel zu Scheideninfektionen und ihren Therapiemethoden zusammen, so waren über 200.000 Leserinnen an diesem Thema interessiert. Auch die Kommentare und e-mails, die ich erhielt, hatten ihren Schwerpunkt bei Problemen mit der Scheide.
Immer wieder erhielt ich Anfragen von verzweifelten Frauen, die schon alle Heilmethoden ausprobiert hatten, die sowohl die Schulmedizin als auch die Naturheilkunde anzubieten hatten. Da ich der Meinung bin, dass verschiedene Ärzte völlig unterschiedliche Erfahrungen mit den allgemein progagierten Methoden machen, habe ich eine Umfrage gemacht und Kollegen den verzweifelten Brief einer Leserin zugeschickt, mit der Bitte, ihre Vorgehensweise in solch hartnäckigen Fällen von wiederkehrenden (der Mediziner spricht von rezidivierenden) Scheideninfektionen oder Scheidenentzündungen zu beschreiben.
Verzweifelter Brief einer Patientin
Als ich 17 war, habe ich ca. 1,5 Jahre auch ständig Pilze gehabt, und mit einem Mal (nach der Trennung von meinem damaligen Partner) war es jahrelang weg. Ich bin jetzt 27 und leide nun seit 3 Jahren erneut an ständigen Infektionen: Pilzen, Trichomonaden, Streptokokken, Chlamydien, Gardnerella, etc. Diagnosen kann ich mittlerweile fast selber stellen! Ob mit oder ohne Einnahme der Pille (Belara) habe ich die Beschwerden.
Hunderte von Euro gingen in diverse Antibiotikapräparate (Arilin usw.), Anti-Pilzcremes (Kade Fungin usw.) und Zäpfchen, Aufbaupräparate (Döderlein, VagiC, Vagiflor usw.), Pflegeprodukte (MultyGyn Actigel usw.) – NICHTS was dauerhaft hilft! Ich beachte die Intim-Hygienemaßnahmen, verhüte zusätzlich mit Kondom (ich hatte seit 5 Jahren denselben Partner, der auch oft mitbehandelt wurde). Eine Gynatren Impfung vor 2 Jahren hat den Pilz dann allerdings ersetzt durch Bakterieninfektionen. Nach 2 Jahren habe ich trotz regelmäßiger Auffrischung mit Lyseen (alle 6 Mon.) nun wieder einen Pilz.
Diverse Maßnahmen (Therapien, Globuli, Diäten, salzfreie Kost) von Heilpraktikern haben auch nichts genutzt, und auch ein Nahrungsmittelunverträglichkeitstest hat keinen Aufschluss gegeben. Als ich mich irgendwann dazu entschloss, keinerlei Präparate mehr einzunehmen, ist etwas höchst Seltsames passiert, was ich in meinem Kalender (ja, hört sich verrückt an, aber aus Verzweiflung und Verwunderung hat das Sinn gemacht) dokumentiert habe: die Infektionen (identifiziert am Geruch und gelblich-grünem Ausfluss, ich hatte weder Brennen, Jucken, bröckeligen Ausfluss) sind immer wieder von alleine weggegangen: 7 Tage Beschwerden, 3 Tage keine, 4 Tage welche, 10 Tage keine usw. Leider in ganz unterschiedlichen Abständen, und dann mit einem Mal waren sie komplett weg – ohne jegliche Medikamente *hurra*
Nach 5 Monaten nun allerdings habe ich die gleichen Beschwerden wieder – ich bin buchstäblich zusammengebrochen, beginnt die Odyssee erneut?
Meine Beziehung ist mittlerweile in die Brüche gegangen. Ich kann nicht abstreiten, dass die ständigen Infektionen mich psychisch extrem belasten und es dadurch immer wieder zu Problemen in der Beziehung gekommen ist. Auch nach der Beziehung bleiben die Infektionen bestehen, so dass es nicht an dieser liegt. Mittlerweile habe ich mich sogar schon in eine Therapie begeben, leider klingen die Infektionen nicht ab. Mit den Jahren bin ich nun schon bei meinem 8. Gynäkologen, der mit seinem Chinesisch auch am Ende ist. Dort gehöre ich schon zum Inventar, und man begrüßt mich mit Namen, bin ja schließlich ständig in der Praxis.
Es scheint aussichtslos zu sein, ich bin echt verzweifelt.
Gibt es Spezialisten auf diesem Gebiet?
Ratschläge der Experten
Dr. Bernhard Ost, Frauenarzt
Gynäkologische Onkologie, Vorsitzender der NATUM
Lindemannstr. 3
40237 Düsseldorf
tel +49 (0211) 671707
mobil +49 01777449013
berndost.gyn@googlemail.com
www.natum .de
Solch chronisch rezidivierende Scheidenentzündungen sind leider keine Seltenheit, und hier gibt es sicher kein Patentrezept.
Ich persönlich erkläre erst einmal jeder Patientin mit chronischen Beschwerden, dass Alles, was chronisch ist, nicht mit einer Akutbehandlung behoben werden kann. Alles was chronisch ist, muss chronisch behandelt werden.
Es ist ja nur in zweiter Linie ein Problem der pathologischen Erreger- in erster Linie ist es ein Problem der lokalen vaginalen Abwehrflora, denn den Keimen kann man nicht aus dem Wege gehen. – Es ist immer eine Frage, wie viel man dem entgegen zu setzen hat.
Wie gehe ich vor?
- Zuerst im unbehandelten Akutstadium neben meinen eigenen mikroskopischen Untersuchungen eine Erreger-Resistenzbestimmung durch ein fachkundiges mikrobiologisches Labor, um neben Pilzen oder anderen dominierenden Keinem auch mögliche begünstigende andere Keime zu eruieren.
- Dann erfolgt auf der Basis dieser Untersuchung eine gezielte antibiotische oder antimykotische Behandlung.
- Die übliche Nachbehandlung mit Döderleinbakterien zur Wiederherstellung der Vaginalflora dürfte nur einen recht kurzfristigen Erfolg ermöglichen, da alle physiologischen Keime individualspezifisch sind und nach relativ kurzer Zeit wieder verschwinden. Sie werden nicht sesshaft. Die logische Frage, warum denn überhaupt solche Keime (wie Döderlein) verabreicht werden, wenn sie nicht sesshaft werden, escheint folgerichtig. Es ist aber so, dass diese zugeführten Keime das Vaginalmilieu so positiv verbessern, dass die körpereigene verbliebene Restflora sich dadurch wieder ausbreiten kann.
- Ich empfehle somit nicht nur eine postakute Nachbehandlung mit Döderleinkeimen, sondern danach eine langfristige Dauerbehandlung mit Döderleinkeimen (z.B. Vagiflor) und Vagi-C um das Scheidenmilieu anzusäuern. Diese Dauerbehandlung besteht darin dass 1 x in der Woche (z.B. Mittwoch) ein Vagiflor-Zäpfchen eingeführt wird und 1 x in der Woche ein Vagi-C- Zäpfchen (z.B. am Wochenende).
Das ganze Spiel mindestens 4 Monate.
- Zusätzlich empfehle ich dringend den Verzicht auf Tampons bei der Mensis mit der Begründung, dass Tampons den Vaginalfilm eintrocknen und somit die Vaginalflora beeinträchtigen und ein mit Blut getränktes Tampon natürlich gerade für die pathologischen Keime einen idealen Nährboden darstellt.
Selbstverständlich wird eine solche Patientin weiterhin die eine oder andere Scheideninfektion innerhalb der nächsten Monate bekommen, aber die Abstände werden größer.
- Bei den ersten Anzeichen einer erneuten Infektion soll die Patientin sich ozonisiertes Ölivenöl abends einführen (entsprechend meinem Tipp auf der NATUM- Seite). Eine in der Praxis bewährte Qualität des ozonisierten Olivenöls beziehen Sie telefonisch bei Kastner-Praxisbedarf.
- In ganz schweren Fällen empfiehlt sich zusätzlich auch eine systemische Unterstützung des Immunsystems. Da bevorzuge ich Colostrum (Biestmilch v.d. Firma Trixsters).
Ganz wichtíg bei solch einer Patientin ist, dass man sie in einem ehrlichen Gespräch darauf einstellt, dass der Weg bis zu einer endgültigen Heilung sehr lang sein kann.
Prof. Dr. Claus Schulte-Übbing, Frauenarzt
Umweltmedizin, Endokrinologie, Onkologie und Immunologie
Umweltmedizinisches Therapiezentrum am Dom
Weinstr. 7A
80333 München
Tel.: 089/ 299655
Fax: 089/299672
E-Mail: dr-schulte-uebbing@t-online.de
http://www.dr-schulte-uebbing.de/
Genau bei dieser Problematik „Therapie u Prävention der chron rezid Kolpitis / Cervizitis“ hat sich die vaginale Hochdosis Vit D Applikation mit OVID sehr bewährt. Diese habe ich Ihnen in diesem Artikel vorgestellt.
Da aber in unserer Bevölkerung etwa 80% aller Frauen an einem Vitamin-D-Mangel leiden, kann ich nur empfehlen, Ihren Vitamin-D-Spiegel im Blut messen zu lassen und Vitamin D vorsorglich einzunehmen, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass Sie immer wieder an Infektionen leiden.
Dr. med. Ulrike Güdel-Banis, Allgemeinmedizin
Unterbiel 22
4418 Reigoldswil
Schweiz
Tel: ++41-61-941-23 00
Fax: ++41-61-941 22 88
email: info@psenergy.ch
www.psenergy.ch
Wenn Frauen mit derlei chronischen Entzündungen zu mir kommen, schaue ich zunächst, wie ich das Immunsystem und damit ihre „Defensive“ stärken kann. Darüber habe ich in diesem Magazin schon einen Artikel mit Fallbeispielen geschrieben.
Da dies jedoch an den Emotionen hängt, suche ich v.a. nach versteckten Energieblockaden wie Angst, Stress, Geopathie, Elektrosmog, seelischen Traumatisierungen, Erschöpfung und inneren Saboteuren. Wenn die Seele leidet, leidet auch das Immunsystem und Entzündungen heilen kaum noch ab.
Dabei bediene ich mich der PSE (Positive Selbst- Entfaltung über Psychosomatische Energetik) und behandle mit speziellen homöopathischen Mischungen, Lösungssätzen und „Hausaufgaben“.
Da viele innere Stressfaktoren der Patientin selbst nicht bewusst sind, werden diese üblicherweise auch nicht therapiert. Eine Psychotherapie setzt meist an den Faktoren an, die bereits bewusst sind oder zumindest vorbewusst – das, was jedoch die chronischen Entzündungen unterhält, liegt im nichtsprachlichen Bereich der Zellerinnerungen – und dort funktioniert die homöopathische Information bestens. Chronische Verläufe, mit allen schädlichen Folgen für das Selbstwertgefühl, die Partnerschaften und zuweilen auch das berufliche und soziale Umfeld, gilt es zu beenden.
Die PSE ist seit fast 15 Jahren meine Methode der Wahl, und ich darf in über 80% aller Fälle Besserungen oder gar Heilungen erleben.
Dr. med. Gabriele Tille, Allgemeinmedizin
Fachärztin für Allgemeinmedizin, Homöopathie
Langwiesenweg 23a,
61440 Oberursel
Telefon: 06171- 580901
e-mail: privatpraxis@yahoo.de
http://www.naturheilverfahren-hessen.de
Fälle wie bei dieser bedauernswerten Frau habe ich fast wöchentlich in meiner homöopathischen Praxis.
Aus der Sicht der miasmatischen Homöopathie gehe ich von dem Phänomen der erworbenen sykotischen Belastung aus.
Auf dem Boden einer möglicherweise tuberkulösen Grundkonstitution (diese Vorgeschichte der Frau und ihrer Familienangehörigen müsste noch eruiert werden) sind diese Frauen empfänglich für die verschiedensten gynäkologischen Infektionen. Typisch für diese Konstellation ist der Beginn mit Pilzinfektionen, die lokal oder systemisch mit Antimykotika unterdrückt werden.
Die systemische und lokale Abwehrschwäche führt dann zur Empfänglichkeit für solche gravierenden Infektionen wie Chlamydien, die aus homöopathischer Sicht in ihrer Virulenz genauso betrachtet werden wie eine Gonorrhoe. Pathophysiologisch kommt es bei dieser Infektion zu einer Art Atonie (Starre) des Retikulo- endothelialen Systems, was Auswirkungen auf die Abwehrfunktion des Monozyten- Makrophagensystems hat; die lokale und systemische Abwehr sind blockiert.
Diese Störung ist aus meiner Erfahrung so tief greifend, dass alle von den verschiedenen Therapeuten angewandten Maßnahmen keine grundlegende Umstimmung erreichen können. Behandlungen mit Gynatren zum Beispiel können in so einem empfindlichen System eher kontraproduktiv wirken, da sie ähnlich wie eine Impfung eine Fremdeiweißbelastung darstellen, mit denen der Körper durch die parenterale Gabe recht abrupt konfrontiert wird. Bei sykotischen Frauen habe ich meistens eher Verschlechterungen durch diese Therapien gesehen.
Chronische sykotische Infektionen müssen mit tief greifenden Homöosykotika behandelt werden, die den pathologischen Prozess in ihrem Arzneimittelbild repräsentieren. Das wären in diesem Fall zum Beispiel Thuja, Medorrhinum, Sabina, Cupressus lawsonia oder auch Anantherum muricatum.
Die Behandlung sollte von einem erfahrenen homöopathischen Therapeuten durchgeführt werden. Dabei ist viel Geduld erforderlich.
Wenn sich eine sykotische Infektion so chronifiziert hat und häufig unterdrückt wurde, dann sollte auch immer die Möglichkeit einer Infektion mit HPV- Viren in Betracht gezogen werden und der Frau regelmäßige Zervikalabstriche zum Ausschluß einer Zelldysplasie der Zervix empfohlen werden.
Dr. Hildegard Faust-Albrecht, Frauenärztin
Dr. Hildegard Faust-Albrecht
Hauptstr. 10
82008 Unterhaching
Tel: 089/681557 Fax: 089/681504
Email: faust-albrecht@t-online.de
In solch ganz schwierigen Situationen haben mir immer zwei Überlegungen zur Linderung der Scheidenprobleme geholfen:
1. Alles absetzen, auch alle Pflegemittel (am schlimmsten sind die Sagella med Pflegeprodukte) und Duschgele oder Intimwaschlotionen, Rückfetter, Lubrifikatoren… (wenn nicht hormonmangelbedingt…) sowie der komplette Verzicht auf Tampons (v.a. die selbstgewaschenen!) und Slipeinlagen. Sehr interessant für mich war, dass manchmal Scheidenspülungen mit Leitungswasser (!) die Heilung brachten.
2. Genaue Diagnostik, ob nicht zusätzlich eine Hauterkrankung (Lichen sclerosus, Lichen ruber, Psoriasis, ekzematöse Veränderungen) die Ursache für die dauernd infektbereite Haut waren. Auch die Partnerinfektionen, bzw. deren Sperma (nicht nur die Infektionen, auch Medikamente wie Antibiotika und Cortison werden übers Sperma ausgeschieden) finden bei den meisten Urologen wenig Beachtung (die meisten gewinnen nur einen Abstrich aus der Harnröhre… das war`s dann) – der einfache Test, den ich den Patientinnen anrate, wenn die gewünschte Partneruntersuchung etwas schwierig ist, ist die Verwendung von Kondomen.
In ganz schwierigen Fällen hilft auch die Homöopathie (vielleicht bei Ihrem Fall im Attachment), hier allerdings nur die individuelle Therapie und nicht „irgendwelche“ Globuli oder gar „Schüßler Salze“.
Petra Ottmann, Frauenärztin
Homöopathie /Akupunktur
Psychosomatische Energetik
Vorstadt 3
67269 Grünstadt
Tel. 06359/3166
e-mail: Petra.Ottmann@zait.de
www.praxis-ottmann.de
Das Problem wiederkehrender Vaginalinfektionen kennen viele Frauen. Zwei meist falsche Gedanken tauchen in diesem Falle dann auf.
- bin ich unsauber? Wasche / reinige ich mich nicht genug oder falsch?
- woher kommen die Keime – geht mein Partner fremd?
Zu 1.: in den seltensten Fällen ist mangelnde Hygiene der Grund für eine Scheideninfektion, im Gegenteil meist wird auf Grund der immer wiederkehrenden Beschwerden zu viel gewaschen, einmal am Tag Genitalhygiene mit ph-neutraler Lotion oder z.B. Sagella Intimwaschpflege reicht!!
Zu 2.: Die Scheide ist als Körperöffnung immer! mit Bakterien und Pilzen konfrontiert, da wir, insbesondere unser Genitalbereich, nie frei von Keimen sind. Entscheidend für einen gesunden Intimbereich ist eine gesunde Scheidenflora! Das sind „gesunde“ Scheidenbakterien, die sozusagen als „Polizei“ aufpassen, dass sich Pilze und Bakterien nicht verbreiten. Ist die Scheidenflora nicht oder nur unzureichend potent, können sich die krankmachenden Keime vermehren. Das kann dann allen Frauen passieren und ist nicht von der Treue/Untreue eines Partners abhängig.
Was tun, wenn die allgemein üblichen Maßnahmen zur Wiederherstellung einer gesunden Scheidenflora nicht ausreichen?
In diesem Falle lohnt es sich, wie bei allen immer wiederkehrenden Symptomen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, d. h. wo und wodurch hat mein Körper einen Stress, der ihn schwächt? Das Problem dabei ist, dass uns dieser Stress meistens nicht bewusst ist und selbst wenn („ ich muss meine Prüfungen ja machen“), wir nicht gegen ihn ankommen.
Für diesen „Blick hinter die Kulissen“ ist die Methode der psychosomatischen Energetik hervorragend geeignet. Sie zeigt uns in einem Energiecheck genau, auf welcher Ebene unser Körper seine Schwächen hat, und welcher seelische Hintergrund dabei eine Rolle spielt. Mit Hilfe speziell entwickelter homöopathischer Mittel können wir diese „Schwächen“ behandeln und damit den Körper in die Lage versetzen, seine Selbstheilungskräfte und Selbstregulierungskräfte zu aktivieren. Darüber hinaus lässt sich mit dem Energiecheck auch eine eventuelle Pilzbelastung oder Fehlbesiedelung des Darms feststellen, die einerseits häufig Folge der Antibiotikatherapie ist und andererseits aber auch wieder die Ursache für die nächste Infektion sein kann, da der Darm unser wichtigstes Immunorgan ist.
Meine über 10jährige Erfahrung mit dieser Methode belegt dies immer wieder, und alle Patientinnen mit dem Problem der wiederkehrenden Vaginalinfektionen freuten sich nicht nur über eine stabile Gesundheit, sondern auch über ein besseres seelisches Gleichgewicht.
Fazit
Wie Sie sehen, sind sich alle Experten darüber einig, dass es sich bei wiederkehrenden Scheidenentzündungen nicht um eine banale Infektion handelt, bei der ein Mittelchen für alle Frauen gilt. Auch sind es nicht die bösen Bakterien, Pilze oder Viren, die frau nicht loswird. Vielmehr bietet die Scheide einer erkrankten Frau ein Milieu, einen Nährboden, auf dem sich krankmachende Lebewesen wohl fühlen. Es gilt also, ähnlich wie auf einem Beet, auf dem sämtliche Pflanzen nicht gedeihen, die Qualität des Bodens zu verbessern. Eine dieser noch recht unbekannten Methoden hatte ich Ihnen mit den Moortampons vorgestellt.
Das beginnt mit der richtigen täglichen Hygiene, der Menstruationshygiene, der Kleidung und dem Umgang mit leichten Störungen, die kommen und gehen können. Dazu gehört aber auch die Darmpflege, denn inzwischen wissen wir, dass ein gesunder Darm auch die Scheide gesund erhält. Die Ernährung muss ausgewogen sein und genügend Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe enthalten. Das Immunsystem muss in der Lage sein, krankmachende Eindringlinge zu erkennen und zu eliminieren. Hierbei spielt Vitamin D eine herausragende Rolle, das am besten über Sonnenlicht getankt wird. Krank machender Stress und schlechte Emotionen müssen reduziert werden, denn die Scheide ist ein sehr empfindliches, von Stimmungen und Gedanken abhängiges Organ.
Deshalb kann echte Heilung erst dann eintreten, wenn alle diese Faktoren berücksichtigt werden. Dabei können psychoenergetische Methoden helfen, einige Beispiele wurden in den Expertenratschlägen angesprochen, und die Homöopathie. Wenn Sie eine Frauenärztin suchen, die in Ihrer Gegend wohnt, schauen Sie sich mal die Ärzteliste der NATUM an, einer Arbeitsgemeinschaft von Frauenärzten, Allgemeinmedizinern und Internisten, die sich besonders mit der ganzheitlichen Behandlung von Frauenkrankheiten beschäftigen. Oder, wenn Sie eine gute Frauenärztin haben, die sich aber mit Naturheilkunde nicht auskennt, nutzen Sie die Ärzteliste der Ärzte für Erfahrungsheilkunde. Ärzte mit besonderer Erfahrung in homöopathischer Therapie finden Sie über den Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte.
Buchempfehlung
In meinem Frauen-Gesundheitsbuch habe ich Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Erkrankungen von Frauen gegeben, wie Frau vorbeugen kann und sich selber behandeln kann. Eine Kollegin von mir, Dr. Ines Ehmer, hat ein Buch geschrieben, das sich nur mit „Problemen im Intimbereich“ beschäftigt. Sie nennt es auch das V-Manual, wobei V für Vulva und Vagina, aber auch für Weiblichkeit steht. Gut gefallen hat mir darin die Symptomliste, nach der Sie sich richten und gleich ins richtige Kapitel gelangen können, wo diese Symptome erklärt und die dazugehörigen Erkrankungen beschrieben werden. Sie erklärt darin die verschiedenen Erreger einer Scheidenentzündung und gibt Hinweise auf die Art und Dauer der Behandlungen.
Neben den Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze beschäftigt sich der zweite Teil des Buches mit den chronischen Schmerzen der Vulva, der Vulvodynie. Dr. Ehmer motiviert die Patientinnen, sich nicht in die Psychoecke abschieben zu lassen. Hilfreiche Tipps für den Umgang mit wiederkehrenden Scheidenentzündungen, bzw. den Schmerzen bei Vulvodynie machen das Buch zu einem wichtigen Ratgeber, nicht nur für die Betroffenen selber, sondern auch für die Therapeuten.
Über die Künstlerin
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Die drei Bilder in diesem Artikel wurden von ihr als Trilogie geschaffen. Sie machen wunderbar deutlich, was chronische Beschwerden oder Kummer mit uns machen und wie frau sich befreien kann. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Wenn Sie Erfahrungen mit wiederkehrenden Scheidenentzündungen gemacht haben, schreiben Sie doch einen Kommentar und teilen Sie unseren Leserinnen mit, was Ihnen geholfen hat.
Ich finde es sehr besorgniserregend, wie mehrere Mediziner hier homöopathische Mittel als Lösung für bakterielle und Pilzinfektionen darstellen. Wer eine wissenschaftliche Grundausbildung hat sollte eigentlich wissen, dass die Effektivität homöopathischer Mittel im besten Fall nicht bewiesen ist, aber im Normalfall ihre nicht-Effektivität bewiesen ist (im Vergleich mit Placebo). Wäre die Effektivität bewiesen, würde man die Mittel nämlich Medikamente nennen, und nicht Homöopathie. Leider gehört das in die Definition des Begriffs.
Wenn sich Ärzte bewusst für eine Placebobehandlung entscheiden, weil sie keinen medizinischen Erfolg erzielen können, sollte das auch das letzte Behelfsmittel sein, und erst nach einer Überweisung zu einem regionalen oder nationalen Forschungszentrum kommen. Das ist die einzige Möglichkeit, Medikamente für seltene Erkrankungen zu entwickeln oder ungewöhnliche Kombinationen von infektionsverursachenden Faktoren zu erkennen und effektiv zu behandeln. Das Abfertigen mit Placebo-basierten Behandlungen führt nur dazu, dass die Forschungszentren diese seltenen und schwierigen Fälle nie sehen und deshalb auch nie eine Behandlung entwickeln können.
Als promovierte Wissenschaftlerin, hoffe ich, dass das Prinzip der Beweis-basierten Medikamente wenigstens in der universitären Ausbildung von kommenden Generationen eine stärkere Verwurzlung findet, damit das unnötige Leiden solcher Fälle vermindert werden kann. Sie hören auf Webseiten wie dieser nämlich nie von den tausenden von Frauen, bei denen solche Behandlung wie erwartet nicht helfen, sondern nur von denen, deren spontane Heilung mit dem homöopathischen Einnehmen koinzidiert.
Wenn Sie betroffen sind, haben Sie immer die Möglichkeit selbst die Initiative zu ergreifen, und zu recherchieren, welche regionalen Forschungszentren sich mit Infektionserkrankungen im Gynäkologiebereich beschäftigen, und entweder eine Überweisung dorthin verlangen oder – wenn Ihr Arzt sich weigert – das Forschungszentrums selbst kontaktieren.
Liebe(r) Frauenernstnehmen,
obwohl diese mail als Spam deklariert wurde und Sie ja auch keine eigene email angegeben haben, möchte ich auf Ihre Einwände antworten. Sie geben zwar an, promovierter Wissenschaftler zu sein, das ist schon mal toll, aber dann fehlt Ihnen sicher die Erfahrung in der Praxis. Dort haben wir es nämlich mit Menschen zu tun und nicht mit Infektionserregern. In unserem Fazit können Sie lesen: „Auch sind es nicht die bösen Bakterien, Pilze oder Viren, die frau nicht loswird. Vielmehr bietet die Scheide einer erkrankten Frau ein Milieu, einen Nährboden, auf dem sich krankmachende Lebewesen wohl fühlen. Es gilt also, ähnlich wie auf einem Beet, auf dem sämtliche Pflanzen nicht gedeihen, die Qualität des Bodens zu verbessern.“ Wir wären in Deutschland sicher schon weiter mit der Behandlung chronischer Erkrankungen, wenn im Gesundheitssystem nicht nur Geld in die Forschung GEGEN böse Keime gesteckt würde, sondern FÜR ein stabiles Abwehrsystem. Um das zu erreichen, gibt es vielfältige Methoden, über die Sie in diesem Webmagazin lesen können. Da jeder Mensch (nicht nur jede Frau) anders ist und sich jede Situation anders darstellt, bin ich glücklich, meinen Leserinnen verschiedene Hilfsangebote vorstellen zu können, damit sie selber entscheiden können, womit sie gesund werden wollen. Viele Grüße!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich leide seit mehr als 1,5 Jahren unter wiederkehrenden Mischinfektionen. Fast immer sind sowohl Pilze als auch Bakterien nachgewiesen worden. Mittlerweile habe ich drei Mal Antibiotika bekommen und diverse Mittelchen gegen die Zäpfchen. Geholfen hat mir eigentlich nur Multigyn Flora Plus und das Acti Gel. Ich blute bis zu 14 Tage und dann geht wieder alles von vorn los. Auch nach jeden Geschlechtsverkehr geht es mir gar nicht gut da unten. Ich mache gerade eine Milchsäurekur. Nun versuchen mein Mann und ich ein zweites Kind zu bekommen, was aber bei den Karenzzeiten noch schwerer fällt. Er hat sich schon untersuchen lassen, aber bei ihm war nichts. Wir verhüten bei jeden weiteren Auftreten sofort mit Kondom. Sollte sich mein Mann erneut untersuchen lassen? Er hat keinerlei Beschwerden.
Gruß, Caro
Liebe Caro,
Sie müssen einfach mal richtig Ihren Darm behandeln lassen, damit sich von dort aus die guten Milchsäurebakterien in der Scheide wieder entwickeln können. Erkundigen Sie sich beim Institut für Mikroökologie in Herborn, welcher darauf spezialisierte Therapeut bei Ihnen in der Nähe ist. Ihr Mann muss sich nicht untersuchen lassen. Optimieren Sie Ihre Ernährung, damit die guten Darmbakterien genug Futter bekommen, und reduzieren Sie Ihren Stress. Viel Erfolg!
Ich bin Ihnen so unglaublich dankbar für diesen Artikel! Endlich (!) fühlen sich meine Vulva und Vagina wieder wohl, nachdem ich bei vielen Ärzten war, die mir nur immer wieder Pilzmittel und Antibiotika verschrieben haben, habe ich nach dem Lesen dieses Artikels beschlossen, dass ich es mit Meditation und Shiatsu versuchen will. Und auch wenn mir das Konzept von „Energien ausgleichen“ nach wie vor etwas suspekt ist, muss ich sagen, ich bin begeistert vom Resultat. Ich bin nun schon über einen Monat beschwerdefrei, was schon lange nicht mehr vorkam.
Liebe Eva,
danke für diesen ermutigenden Kommentar! Wir müssen ja immer mehr lernen, dass unsere Gedanken unseren Körper formen und deshalb sowohl krank machen als auch heilen können. Alles Liebe für Sie!
Sehr geehrte Frau Gerhard,
ich habe bereits so viel Nützliches und Informatives auf Ihrer Seite gefunden und es ist unglaublich schade, dass Sie bereits in ihrem (sicher wohlverdienten) Ruhestand sind, wenn man das in Ihrem Fall denn überhaupt so nennen darf.
Sie bilden ja auch andere Ärzte fort – gibt es die Möglichkeit, sich zu informieren, welche Frauenärzte zum Beispiel sich bei Ihnen weitergebildet haben?
Mit freundlichen Grüßen
Petra
Liebe Petra,
so eine Liste gibt es leider bisher nicht. Aber ich habe vor, in Zukunft eine spezielle Ausbildung anzubieten, und die Ärzte werden dann auch auf meiner Webseite gelistet werden. Bis dahin wenden Sie sich am besten an die Fachgesellschaften, in denen Ärzte sind, die naturheilkundlich arbeiten. Liebe Grüße
Liebe Frau Professor Dr. Gerhard,
auch ich bräuchte Ihren Rat. Seit Anfang diesen Jahres hatte ich verschiedene scheideninfektionen – erst einen harmlosen Pilz, der sich jedoch resistent hielt trotz Vaginaltabletten und Fluconazol-Behandlung, dann eine bakterielle Infektion und nun wieder einen pilz. Ich hatte letzes Jahr schon einmal eine lang andauernde Pilzinfektion, sie ging jedoch nach einiger Zeit und einer Milchsäurekur weg. Dieses Jahr jedoch kam eine unglaubliche Reizung des Intimbereichs mit den Erkrankungen hinzu. Äußere und innere Schamlippen und scheideneingang sind oft sehr gerötet und brennen (weniger Juckreiz). Auch der Analbereich sowie der Damm sind betroffen. Besonders schlimm ist es nach 8h sitzen auf der Arbeit. Obwohl ich den Pilz für ca. 2 Monate losgeworden bin (Juni-August) hat sich die Reizung bisher nicht verändert. Im Juli wurde eine bakterielle Infektion festgestellt, die mit Arilin behandelt wurde. Meine Reizung hat sich jedoch trotz erfolgreicher Bekämpfung des Pilzes und der Bakterien nicht verbessert. Eine Milchsäurekur mit Döderlein Kapseln zum Einführen kann ich nicht vornehmen, weil die schleimhäute so gereizt sind und alles viel schlimmer am folgetag ist. Daher nehme ich milchsäure zum Aufbau der Vaginalflora oral ein. Haben sie eine Idee, wie ich meine Intimzreizung loswerden kann? Gels wie Vagisan Feuchtcreme, Deumavan, Gynnommunal haben mir bisher nicht geholfen, sondern meinen Zustand verschlimmert. Meine erährung und meine intimhygiene aber ich stark angepasst. Mittlerweile leide ich seit 4 Monaten und laufen und sitzen ist zum Teil sehr unangenehm. Ich hatte noch nie GV gehabt, aber seit ein paar Monaten einen Partner mit dem ich gerne GV hätte. Leider ist das bei meinen Schmerzen nicht möglich. Ich war mittlerweile bei verschieden Ärtzten, sogar der Charitè, doch niemand konnte oder wollte mir bisher helfen.
Haben sie einen Rat, damit ich die intimreizung/Trockenheit loswerde? Wäre das absetzen meiner Pille (Maxxim) ratsam?
Liebe Tanja,
warum nehmen Sie denn die Maxim, wenn Sie noch nie Verkehr hatten? Hatte das einen medizinischen Grund? Ohne genauere mediziniche Angaben kann ich Ihnen leider auch nicht sagen, was in Ihrem Fall die beste Therapie wäre. Noch gibt es ja offenbar keine Diagnose. Haben Sie sich mal beim Hautarzt vorgestellt, da es auch allergisch sein könnte? Auf jeden Fall ist eine Darmbehandlung sinnvoll. Vielleicht könnte Ihnen auch eine Aromatherapie helfen. Alles Gute!
Hallo :)
ich bin ziemlich verzweifelt ich habe seit 3 Jahren ständig gelben dicken ausfluss,und beim gyn wird immer festgestellt das da soviele Bakterien drin sind. und ich habe schon alles an Mittel und Antibiotika genommen was nur geht.. es ist mit den Präparaten 2 Wochen gut und dann fängt es wieder so doll an das man es nicht aushält. Nachdem ich die Tage hatte wird es noch schlimmer
Liebe Jana,
wie verhüten Sie? Unbedingt den Darm behandeln lassen, damit die guten Darmbakterien auch in der Scheide für ein gesundes Gleichgewicht sorgen können.
Hallo,
ich leide seit einiger Zeit regelmäßig an Bakterieller Vaginose. Aktuell Gardnellen..
Behandlung Regelmäßig mit Arilin, anschließend Aufbau mit Milchsäurekur.
Kurz nach der Behandlung ist alles okay, aber der nächste fischige Ausfluss lässt nicht lange auf sich warten. Spätestens nachdem ich meine Periode hatte, geht es wieder los. Ich nehme keine hormonelle Verhütung mehr. Solgest wurde vor kurzem abgesetzt, da ich ständig Zwischenblutung hätte. Zuvor habe ich mit der Kupferspirale verhütet. Zyklus war bis dato regelmäßig.
Die erste bakterielle Vaginose hatte ich bereits mit der Kupferspirale.
Ich bin wirklich verzweifelt und bitte um Rat!
Lieben Dank und liebe Grüsse
Enila
Liebe Enila,
Nehmen Sie mal routinemäßig nach jeder Periode Östriolzäpfchen oder Femisanit. Außerdem die guten Darmbakterien durch vollwertige Ernährung unterstützen und durch Nahrungsergänzungen. Das bekommen Sie wieder hin!
Seit nun genau 4 Jahren leide ich unter widerkehrender bakterieller Vaginose. Mein Körper scheint selbst nicht mehr in der Lage zu sein die Milchsäure im Scheidenmilieu aufrecht zu erhalten. In unregelmäßigen Abständen, aber doch mehrmals im Jahr bekomme ich vom Gynäkologen dann Antibiotika (oral oder vaginal) oder Vaginalzäpfchen mit Hormonen und zum anschließenden Wiederaufbau Milchsäurezäpfchen oder -kapseln verschrieben. Nichts hat bisher eine Dauerhafte Lösung gebracht. Mittlerweile gehe ich in kein Schwimmbad mehr, bade auch nicht zu Hause, verwende keine Tampons mehr, trage nur Baumwollslips und bin seit 2 ohne Beziehung, weil ich mich psychisch, sowie physisch nicht mehr in der Lage dazu sehe. Diese immer wiederkehrenden Symptome haben mein Leben völlig zum negativen hin verändert.
Liebe Amelie,
das kann ich mir gut vorstellen! Versuchen Sie, einen Arzt zu finden, der bei Ihnen eine gesunde Darmflora wiederherstellt, Sie bzgl. einer darmfreundlichen Ernährung berät und eventuell auch homöopathisch behandelt. Das Problem sollten Sie auf jeden Fall rasch wieder loswerden. Alles Gute!
Hallo ,
ich leide seit 2 Jahren an imner wiederkehrenden Bakteriellen Infektionen. Am Anfang war es ein Pilz den ich nach einer Magendarm Grippe hatte. Meine Frauenärztin hat mir mittlerweile alle Medikamente verschrieben. Diese haben mir immer nur ca. 3 Wochen geholfen. Kurz vor und nach meiner Periode bin ich fast Beschwerdenfrei. Ich kann nicht mehr.
Liebe Grüße
Liebe Lola,
mein üblicher Vorschlag: Darmflora verbessern, dann wird auch die Scheide wieder gesund.
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
ich wende mich an Sie, da meine Gynäkologin sich gerade im Urlaub befindet und ich erst in 3 Wochen einen Termin habe. Ich leide seit 3 Jahren an Blasenentzündungen und Scheidenentzündungen. Habe mehrmals im Jahr ein Antibiotikum erhalten. Seit Januar 2018 wurde Gott sei dank keine Blasenentzündung mehr nachgewiesen. Gegen die Strepptokoken in der Scheide habe ich im Februar Aromazäpfchen erhalten, die super geholfen haben. Ich wollte nämlich kein Antibiotikum mehr nehmen. Betreibe seit der letzte Antibiotikumeinnahme Darmaufbau. Nun hat meine Gynäkologin einen Kontrollabstrich vorgenommen, dabei kam heraus, dass zwar genug Milchsäurebakterien vorhanden sind, aber Escherichia Coli und Enterococcus sp. deutlich erhöht sind. Meine Ärztin meinte es ist alles ok. Nun habe ich aber gelesen, dass diese Bakterien für Blasenentzündungen verantwortlich sind. Habe natürlich Angst wieder eine zu bekommen. Bin im Moment außer, dass ich an einigen Tagen in der Woche starken Harndrang habe, gut davor. Nehme seit Januar Angocin, erst hochdosiert, jetzt z. Zt. jeden Tag 4-6 Tabletten Angocin, 1 Beutel Femannose, 4 x Femisanit, 2 x Urival, 2 x die Woche Symbiovag Zäpfchen und 2 x die Woche Östrogenzäpfchen. Und seit gestern von mir aus für 6 Tage Fluomizin.
Zusätzlich nehme ich noch das Medikament Elmiron. Nun meine Frage, ist es erst einmal so ok oder bräuchte ich ein Antibiotikum, bzw. soll ich meine Gynäkologin noch mal auf Aromaölzäpfchen, bezüglich der Infektion, ansprechen? Hilft das Fluomizin bei dieser Infektion? Oder kann ich mir das ersparen und verschwinden diese Bakterien durch regelmäßiges einführen von Symbiovagzäpfchen?
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort und Mühe.
Lieben Gruß
Isabel
Liebe Isabel,
Fluomycin hilft vielleicht, aber Sie haben ja keine Infektion, sondern es sind nur Bakterien nachgewiesen worden. Das ist in der Zusammensetzung nichts Krankhaftes. bakterien gehören zuunserem Körper! Mit Fluomycin bringen Sie den Aufbau der Scheidenflora wieder durcheinander. Die Kombination Symbiovag und Östrogen sollte ausreichen. Viele Grüße
Liebe Frau Prof. Gerhard,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Mir war so etwas nicht bewusst. Ich dachte, man hat dann gleichzeitig eine Infektion. Ich habe jetzt bereits das 2 te Zäpfchen zur Nacht genommen. Soll ich die Behandlung unterbrechen? Ich würde dann weiter mit Symbiovag und Östrogen fortfahren.
Schöne Grüße
Isabel