Seit kurzem ist das pflanzliche Produkt menoElle (Inhaltsstoff EstroG-100) gegen Wechseljahresbeschwerden in Deutschland verfügbar, das in Asien und den USA sehr erfolgreich ist und seine Wirksamkeit in klinischen Studien bewiesen hat.
Die Wechseljahre (auch Klimakterium genannt) sind eine natürliche Übergangsphase im Leben einer Frau. Obwohl das Klimakterium keine Krankheit im eigentlichen Sinn ist, kann es durch die hormonellen Veränderungen zu einer Reihe von physischen und psychischen Beschwerden kommen, die eine medikamentöse Behandlung erforderlich machen können. Die klassische Hormonersatztherapie wird mittlerweile zurückhaltend eingesetzt. Viele Frauen suchen deshalb nach sanfteren, aber zugleich effektiven Möglichkeiten, die Beschwerden in den Wechseljahren zu lindern. Auf dem Markt haben sich pflanzliche Präparate mit unterschiedlichen Ansatzpunkten etabliert. Seit kurzem ist mit menoElle und seinem Inhaltsstoff EstroG-100 ein vielversprechendes pflanzliches Produkt auch in Deutschland verfügbar, das in Asien und den USA sehr erfolgreich ist und seine Wirksamkeit in klinischen Studien bewiesen hat.
Verlauf der Wechseljahre
Der Beginn der Wechseljahre macht sich meist schleichend bemerkbar. Schon mit etwa Mitte/Ende 30 können die ersten Unregelmäßigkeiten bei den Monatsblutungen auftreten. Das Prämenstruelle Syndrom mit seinen psychischen und körperlichen Befindlichkeitsstörungen wird häufiger. Verantwortlich dafür ist das Absinken von Progesteron. Diese Phase nennt man Prämenopause.
Mit Anfang/Mitte 40 beginnt die Perimenopause. Nun sinkt auch der Östrogenspiegel deutlich ab, und es kommt zu typischen Symptomen, insbesondere den Hitzewallungen.
Die Wechseljahre enden mit der Menopause, also dem Ausbleiben der Monatsblutungen. Das Durchschnittsalter bei der Menopause liegt um die 51 Jahre. Danach stabilisieren sich die Hormonspiegel und die Wechseljahresbeschwerden legen sich im Allgemeinen nach einiger Zeit wieder.
Beschwerden in den Wechseljahren
Wechseljahresbeschwerden sind sehr individuell ausgeprägt. Als Faustregel lässt sich sagen, dass etwa ein Drittel der Frauen keine oder leichte Beschwerden hat und zwei Drittel unterschiedlich schwer ausgeprägte Beschwerden hat. Insgesamt kennt man über 30 physische und psychische Symptome, die als Folge der Wechseljahre auftreten können.
Bei vielen Frauen können die klimakterischen Beschwerden durch nichtmedikamentöse Maßnahmen wie Ernährungsumstellung, Bewegung und Entspannung sowie den Einsatz von pflanzlichen Präparaten oder homöopathischen Mitteln oder Akupunktur gelindert werden. Bei gravierenderen Beschwerden sollte ärztlicher Rat gesucht werden, um individuell zu klären, ob eine medikamentöse Behandlung zweckmäßig ist.
Behandlungsmethoden gegen Wechseljahresbeschwerden
Hormonersatztherapie gegen Wechseljahresbeschwerden
Der Goldstandard in der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden war seit etwa 1930 die Hormonersatztherapie (HRT) mit Östrogenen und Gestagenen. Die Therapie mit Östrogenen war sehr beliebt, da durch die Hormonsubstitution die Beschwerden effektiv behandelt werden konnten. Die Wende leitete die großangelegte Women’s Health Iniative – Studie des National Institute of Health ein. Die WHI-Studie an 16.000 Frauen wurde 2002 vorzeitig abgebrochen, da unter HRT ein erhöhtes Risiko an Brustkrebs (+26%), Koronaren Herzerkrankungen (+22%) und Schlaganfall (+41%) festgestellt wurde.
Seitdem werden Östrogene nur noch unter einer individuellen Nutzen-Risiko-Bewertung zur Behandlung bestimmter Beschwerden (wie z.B. Hitzewallungen oder genitale Schleimhautatrophie mit einhergehenden urogenitalen Beschwerden) eingesetzt. Dabei sind die niedrigste effektive Dosis und die kürzeste individuell erforderliche Behandlungsdauer zu wählen. Naturidentische Hormone und die Applikation über die Haut sollten bevorzugt werden.
Bekannte Pflanzenheilmittel gegen Wechseljahresbeschwerden
In Folge rückten pflanzliche Präparate zur Behandlung der klimakterischen Beschwerden ins Interesse, da man sich davon eine sanftere und nebenwirkungsärmere Therapie versprach. Hier sind insbesondere Cimicifuga-Präparate und sogenannte Phytoöstrogene, die beispielsweise in Soja, Rotklee oder Rhapontikrhabarber enthalten sind, zu nennen. Weniger verbreitet sind Produkte aus Granatapfelsamen oder Sanddornöl.
Traubensilberkerze
Die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) ist eine bewährte Heilpflanze bei Wechseljahresbeschwerden und hilft vor allem bei Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Schlafstörungen sowie prämenstruellen Beschwerden und krampfartigen Regelschmerzen.
Cimicifuga normalisiert den Hormonhaushalt, ohne eine direkte östrogene Wirkung zu haben. Bekannte Nebenwirkungen von Cimicifuga sind gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden (wie Magenschmerzen, Übelkeit oder Durchfall), allergische Reaktionen, Ödeme, Brustschwellungen und Kopfschmerzen. Der Verdacht auf ein erhöhtes Risiko für Leberschäden konnte ausgeräumt werden.
Phytoöstrogene
Eine weitere übliche pflanzliche Behandlungsoption zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden sind Phytoöstrogene. Phytoöstrogene sind sekundäre pflanzliche Inhaltsstoffe wie Lignane und Isoflavone, die eine östrogenartige Wirkung haben. Phytoöstrogene kommen in einer Reihe von Pflanzen vor, wie beispielsweise Hopfen oder Leinsamen, übrigens auch in vielen Obst- und Gemüsesorten. Therapeutisch verwendet werden Präparate, die aus Soja, Rotklee oder Rhapontikrhabarberwurzel gewonnen werden.
Insbesondere Soja kam zu einer gewissen Popularität, da asiatische Frauen deutlich weniger unter Wechseljahresbeschwerden leiden und man annimmt, dass ein wesentlicher Grund dafür die asiatische Ernährung mit reichlich Sojaprodukten ist. Eine sojareichere Ernährung kann deshalb einen Versuch wert sein, dazu sollte man täglich 40 bis 60 Milligramm Isoflavone zu sich nehmen, was 200 Gramm Tofu oder einem halben Liter Sojamilch entspricht. Dabei muss man sich aber im Klaren sein, dass Europäerinnen mit anderen Enzymen ausgestattet sind, so dass über 50% von ihnen die Soja-Inhaltstoffe nicht in die aktive Form umbauen können. Auch mit der Schilddrüse kann es u.U. Probleme geben.
Nahrungsergänzungsmittel mit Phytoöstrogenen, die an den Alpha-Östrogenrezeptor der Zelle binden, sind allerdings nicht ohne Risiko. Deshalb hat das Bundesinstitut für Risikobewertung in Anlehnung an die EFSA 2015 Vorschläge für den Verzehr von Extrakten gemacht. Die folgenden Orientierungswerte werden genannt: Präparate auf Basis von Soja mit Dosierungen an Isoflavonen/Extrakten von bis zu 100 mg pro Tag bei einer Einnahmedauer von bis zu 10 Monaten. Präparate auf Basis von Rotklee mit Dosierungen bis zu 43,5 mg Isoflavone pro Tag bei einer Einnahmedauer von bis zu 3 Monaten. Frauen mit Zustand nach Brustkrebs oder Gebärmutterschleimhautkrebs ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit isolierten Isoflavonen nicht zu empfehlen.
Neue pflanzliche Alternative menoElle gegen Wechseljahresbeschwerden
Mit menoElle ist nun eine neue vielversprechende pflanzliche Alternative auch in Deutschland erhältlich. Der in menoElle enthaltene Pflanzenextrakt EstroG ist seit 2010 in Asien und den USA auf dem Markt und hat bereits mehr als einer Million Frauen mit Wechseljahresbeschwerden geholfen. Der EstroG-Extrakt ist ein patentierter Extrakt von 3 Heilpflanzen, die eine lange Tradition in der asiatischen Volksmedizin haben.
Die Wirksamkeit des EstroG-Extraktes bei Wechseljahresbeschwerden wurde in klinischen Studien bestätigt. Sowohl in den Studien als auch in der praktischen Anwendung mit mittlerweile mehr als 100 Millionen Kapseln weltweit zeigten sich keine unerwünschten Wirkungen. Die 3 Pflanzen sind im Standard Food Index Korea als Safe Food Ingredients klassifiziert. Auch in mehreren toxikologischen Studien konnten keine negativen Effekte festgestellt werden.
Man nimmt an, dass die 3 Pflanzen des EstroG-Extraktes synergistisch zusammenwirken und das hormonelle Ungleichgewicht, das zu den Wechseljahresbeschwerden führt, durch eine selektive Modulation der körpereigenen Hormonrezeptoren korrigiert, indem teilweise Rezeptoren aktiviert und teilweise gehemmt werden. menoElle enthält keine Phytoöstrogene, und die Inhaltsstoffe haben keine direkte östrogene oder den Hormonspiegel verändernde Wirkung. Dies konnte in verschiedenen Studien gezeigt werden.
Zusätzlich ist menoElle mit einen stimmigen Mix aus Vitaminen und Mineralien angereichert, der u.a. dabei unterstützt, die Hormontätigkeit zu regulieren, die psychische Funktion zu normalisieren und Müdigkeit und Ermüdung zu verringern.
Die 3 Heilpflanzen in menoElle
Im Rahmen der Entwicklung eines pflanzlichen Produktes für Frauen in den Wechseljahren wurden verschiedene Pflanzen in ein Screening einbezogen, die in der asiatischen Volksmedizin dafür bekannt waren, bei Frauenleiden hilfreich zu sein. Die Kombination aus Cynanchum wilfordii, Phlomis umbrosa und Angelica gigas nakai wurde gewählt, da sie die beste Wirksamkeit und beste Verträglichkeit vereinte. Alle 3 Kräuter haben eine lange Tradition in der asiatischen Volksmedizin und haben sich über mehrere hundert Jahre bewährt. Zu berücksichtigen ist, dass die wirksamen Inhaltsstoffe nur in den Wurzeln in hohen Konzentrationen zu finden sind.
Angelica gigas nakai (dt. Rote Engelwurz)
Die Rote Engelwurz findet in der traditionellen asiatischen Volksmedizin in der Frauengesundheit Anwendung, vor allem zur Normalisierung von Menstruationsunregelmäßigkeiten und Regelschmerzen sowie beim Prämenstruellen Syndrom (PMS). Zugleich hilft sie bei Vergesslichkeit, Schlaflosigkeit und innerer Unruhe.
Phlomis umbrosa (dt. Brandkraut)
Das Brandkraut ist ein salbeiartiges Gewächs, das die Muskeln und die Knochen stärkt. In der asiatischen Volksmedizin wird ihm traditionell eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung sowie eine regulierende Wirkung auf die Körpertemperatur zugesprochen.
Cynanchum wilfordii (dt. Seidenpflanze)
Die Seidenpflanze ist ein Kletterwein und wird in der traditionellen asiatischen Volksmedizin zur Verbesserung der Blutzirkulation sowie als Roborans nach Erkrankungen oder bei Erschöpfungszuständen nach einer Schwangerschaft eingesetzt.
Studienergebnisse zu EstroG-100
Der in menoElle enthaltene Pflanzenextrakt EstroG wurde in zahlreichen Studien untersucht. In 3 klinischen Studien standen die Wirksamkeit und Verträglichkeit im Vordergrund und wurden in koreanischen Universitätskliniken und einem kalifornischen Hospital an Frauen im Altersbereich von 40 – 70 Jahre mit klimakterischen Beschwerden durchgeführt. Alle klinischen Studien waren – wie bei Arzneimittelstudien üblich – randomisiert, doppelblind und Placebo-kontrolliert, d.h. weder die Teilnehmerinnen noch die Prüfärzte wussten, wer eine wirkstoffhaltige Kapsel oder ein wirkstofffreies Placebo erhalten hatte.
In der ersten Studie konnte nach 3 Monaten eine signifikante Verbesserung der klimakterischen Symptome gegenüber Placebo festgestellt werden (Lee et al., 2005).
In zwei nachfolgenden Studien wurde die Wirkung mit dem Kupperman Menopause Index (KMI) evaluiert, einer etablierten Testmethode zur Beurteilung der Lebensqualität (Quality of Life) von Frauen in den Wechseljahren mittels eines Scores:
In der US-Studie führte der Pflanzenextrakt im Vergleich zu Placebo zu einer statistisch signifikanten Verbesserung des KMI um 62% (Chang et al., 2012). Die Korea II- Studie lieferte mit 58% vergleichbare Ergebnisse (Lee et al., 2014). Konkret konnte eine Verbesserung von 12 typischen menopausalen Symptomen festgestellt werden (Chang et al., 2012):
Besonders erwähnenswert ist, dass in keiner klinischen Studie Nebenwirkungen auftraten und es in allen klinischen Studien zu keinem statistisch signifikanten Unterschied von Körpergewicht, BMI, Serumöstradiol und Follikelstimulierendem Hormon (FSH) im Vergleich zum Ausgangswert kam.
Ergänzend konnte in verschiedenen Untersuchungen gezeigt werden, dass der EstroG-Extrakt keine Bindungsaffinität an Östrogenrezeptoren (Bo-Yeon Kwak et al., 2008) und keine stimulierenden Effekte auf das Wachstum von östrogensensiblem Gewebe, wie weibliche Brustzellen und Gebärmutterschleimhaut hat.
Weiterhin gab es mehrere toxikologische Untersuchungen, in denen der EstroG-Extrakt keine toxikologische Auffälligkeit zeigte.
Herstellung von menoElle
Die 3 Pflanzen werden in ausgewählten Vertragsfarmen angebaut, um eine gleichbleibende Qualität des EstroG-Extraktes sicherzustellen. Die Inhaltsstoffe werden mittels Heißwasserextraktion gewonnen und anschließend zum EstroG-Extrakt sprühgetrocknet.
Die Produktion unterliegt einer strikten Qualitätskontrolle und umfasst umfangreiche Untersuchungen an 6 Produktionsschritten. Das Rohmaterial und der EstroG-Extrakt werden auf 250 verschiedene Schwermetalle (wie Blei, Cadmium, Arsen und Quecksilber) und Pestizide untersucht. Die modernen Produktionsstätten werden vom koreanischen Ministry of Food and Drug Safety überwacht und arbeiten nach internationalen Produktionsstandards wie GMP und HACCP.
Verfügbarkeit von menoElle
menoElle ist nun auch in Deutschland erhältlich, nachdem es das neue Bewertungs- und Zulassungsverfahren der europäischen Novel Food Verordnung erfolgreich absolviert hat.
Für Novel Food, worunter auch traditionelle Heilpflanzen fallen, gibt es seit 2018 ein zentrales Bewertungs- und Zulassungsverfahren, das eine wissenschaftliche Risikobewertung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vor einer Aufnahme in die Liste der verkehrsfähigen Produkte (sog. Unionsliste) zum Verbraucherschutz vorsieht.
In Europa dürfen nur zugelassene und in der Unionsliste aufgeführte Mittel in den Verkehr gebracht werden. Obwohl in Europa nur 175mg EstroG-100/Tag (2 Tbl.) zugelassen sind, ist bereits diese Dosis ausreichend, um zu einer erheblichen Verbesserung von Wechseljahresbeschwerden zu führen.
Referenzen
Chang et al. (2012): The effect of herbal extract (EstroG-100) on pre-, peri- and post-menopausal women: a randomized double-blind, placebo-controlled study. Phytother Res. 510-6. Es wurden 514mg EstroG-100/Tag über 12 Wochen eingenommen.
Bo-Yeon Kwak et al. (2008): Binding Affinity of EstroG to ER alpha and beta using EnBio Estrogen Receptor. Report by Research Institute of Veterinary Medicine, Chungbuk National University, Korea.
Duck-Joo Lee et al. (2014): The Evaluation of the Efficacy and Safety of Herbal Extract (PAC-EX01: EstroG-100) on Menopausal Symptoms: 12 weeks, Multi Center, A randomized, Double Blind Placebo-Controlled Clinical Study. Unpublished. Es wurden 514mg EstroG-100/Tag über 12 Wochen eingenommen.
Ki Ho Lee et al. (2005): Evaluation of Effectiveness and Safety of Natural Plants Extract on Perimenopausal Women for 1 Year. J. of Korea Society of Menopause Vol. 11 No.1. Es wurden 514mg EstroG-100/Tag über 52 Wochen eingenommen.
Über die Künstlerin
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Und was hat Ihnen bei den Wechseljahresbeschwerden geholfen? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
aufgrund meiner starken Panikattacken und Stimmungsschwankungen, hat mir meine Ärztin vorgeschlagen, es mit der Salbe Estreva 0,1 % auszuprobieren, ob die Beschwerden sich bessern. Sie verordnete mir 1 Hub am Tag auf dem Unterarm aufgetragen. Ich bin 47 Jahre und hatte eine Hysterektomie. Außerdem hatte ich vor längerer Zeit eine Beckenvenenthrombose, aufgrund eines Faktor V Leidens. Meine Frage lt. nun: Da es sich um eine Östrogensalbe handelt, bin ich doch verunsichert, da mir immer geraten worden ist auf Östrogene zu verzichten, ob ich die Salbe so anwenden darf. Im Beipackzettel wird explizit darauf hingewiesen.
Vielen Dank für Ihre Mühe.
Herzliche Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
bei Ihrer Vorgeschichte ist Estradiol sicher nicht sinnvoll, wie Sie ja auch im Beipackzettel gelesen haben. Bitte besprechen Sie Alternativen mit Ihrer Ärztin! Es gibt sicher auch für Sie hilfreiche Pflanzenmittel, wie bspw. EstroG! LG
Liebe Frau Prof. Gerhard,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Nach Rücksprache mit meiner Ärztin meinte Sie, da es sich um eine Salbe handelt, könnte ich es ruhig probieren, auch bei meiner Vorgeschichte.
Vielen Dank für Ihre Mühe.
Herzliche Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
es ist zwar eine Estradiolsalbe, aber die Nebenwirkungen, die auf dem Beipackzettel stehen, müssen trotzdem berücksichtigt werden. Also beobachten Sie sich genau!!!!
Liebe Frau Professor Gerhard,
kann man zusätzlich zu Menoelle Laif einnehmen oder verträgt sich beides nicht zusammen?
Viele Grüße und besten Dank Gabriele
Liebe Gabriele,
theoretisch können Sie das schon, aber warten Sie lieber erstmal 3 Monate ab, ob Menoelle nicht völlig ausreichend ist. LG
Guten Tag Frau Gerhard
Ich habe die ganzen Kommentare durchgelesen betreffend Estrog und nirgends über horm. Migräne gelesen. Kann
das Angelica gigas nakai (dt. Rote Engelwurz) MIgräne auslösen oder fördern. Ist diese Angelica im Gegensatz zu Angelica sinersus Nervenschonend und Progesteron fördernd. Danke für die Antwort.
mfg
Liebe Marie-Louise,
da EstroG nichts mit einem Östrogen zu tun hat, besetzt es auch nicht die Hormonrezeptoren an den Zellen. Eine horm. Migräneauslösung ist deshalb nicht vorstellbar. LG
Hallo!
Darf man Menoelle zusammen mit Cimicifuga (Traubensilberkerze) nehmen?
Danke!
Liebe C.A.
wenn Sie einen Cimicifuga Spezialextrakt einnnehmen (Remifemin, Klimadynon), dann sollten Sie von Menoelle die Finger lassen, man kann auch zu viel des Guten tun! LG
Liebe Frau Dr. Gerhard,
ich habe ca. 10 Jahre eine Hormonersatztherapie gemacht. In den letzten vier Jahren die Dosis (1/2mg) halbiert. Vor einem Jahr wurde mir ein nässendes und blutendes Papillom entfernt. Trotzdem sollte ich die Hormone weiter einnehmen. Nun nässt meine andere Brust und ich habe die Befürchtung, dass sich auch hier ein Papillom befindet. Ich hörte vor ca. 4 Wochen mit der Einnahme auf und das Nässen ließ nach. Jetzt plagen mich aber Hitzewallungen und Schlafstörungen. Da ich familiär sehr herausgefordert bin, soll ich von ärztlicher Seite Antidepressiva nehmen. Ich denke aber, dass mein Befinden mit der Hormunumstellung zu tun hat. Können Sie mir bitte einen Rat geben?
Mit besten Grüßen
S. (61J)
Liebe S.
Anitdepressiva haben noch niemanden gesund gemacht.Sie können es besser mit EstroG versuchen oder Remifemin plus, einer Kombination aus Traubensilberkerze und Johanniskraut. LG
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich litt unter extremer Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. Nun nehme ich Menoelle zwei Wochen und konnte schon eine Verbesserung feststellen: Die Stimmungsschwankungen sind verschwunden und die Müdigkeit ist auch besser geworden. Ich hoffe sehr dass die starken Blutungen auch besser werden.
Ich dachte ein Feedback könnte anderen Frauen helfen Menoelle auszuprobieren.
Freundliche Grüße
Christina
Liebe Christina,
vielen Dank für die Information! Alles Gute
Sehr geehrte Frau Prof Gerhard,
gestern rief meine Gynäkologin an um mir mitzuteilen, dass mein PAP-Abstrich mit PAP IIIg
auffällig war. Ich bin 55 und seit etwa 5 Jahren ohne Zyklus. Seit 5 Jahren werden auch meine unschönen Menopausen-Beschwerden ich mit Utrogest vaginal und Gynokadin behandelt – möchte aber eigentlich langsam absetzten. Das habe ich ich auch bereits vor dem Abstrich versucht und mir nur jeden zweiten Tag einen Hub Gynokadin verabreicht und abends eine Kapsel Utrogest eingeführt – laut Gynäkologin war das anscheinend nicht optimal. Ich sollte täglich eine Kapsel einführen, unabhängig von der Östrogengabe. Nun gefällt mir, nach dem Ergebnis des Abstrichs, der Gedanke gar nicht, mir abends Utrogest einzuführen – meine Gynäkologin meinte aber, ich solle das beibehalten.
Hat sie recht? Oder kann ich damit sogar noch mehr Schaden anrichten?
Kann ich sonst irgendwas tun bis zur Kontrolle in 6 Wochen?
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort!
Liebe Sylvia,
ich verstehe nicht, was der PAP3G mit dem Utrogest zu tun haben soll. Gynokadin und Utrogest sind zwar bioidentische Hormone, aber relativ hoch dosiert, deshalb kann ich gut verstehen, dass Sie reduzieren wollen. Vielleicht wollen Sie es mit Scheidenzäpfchen versuchen, die Estriol und Vitamin D enthalten? Nehmen Sie Vitamin D ein? Wenn nicht unbedingt den Blutspiegel überprüfen lassen und genügend schlucken. EGCG, ein Grünteeextrakt, wirkt in Studien ebenfalls bei eingeschränktem PAP: 2-3×1 Tigovit. Viel Erfolg!
Sehr geehrte Dr.Gerhard,
ich bin 52 Jahre, trage seit 4einhalb Jahren die Hormonspirale aufgrund extremer Blutungen.
Leider geht es mir zunehmend körperlich und psychisch sehr schlecht.
Ich leide unter extremer Unruhe, Stimmungsschwankungen, Gereitzheit, Herzrasen und und und.
Weshalb ich jetzt niedrig dosierten Betablocker und Neuropas einnehme.
Laut meines Frauenarztes und der Hormonuntersuchung bin ich in den Wechseljahren.Und die Beschwerden kommen niemals von der Spirale sondern von den Wechseljahren.
Ich werde mir jetzt die Spirale ziehen lassen. Meine Frage kann ich zum Betablocker und Neuropas, Menoelle einnehmen?Auch jetzt schon wo ich die Spirale noch trage.? Eine Hormonersatztherapie kommt aufgrund familärer Brustkrebsbelastung für mich nicht in Frage.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen im Voraus.
Liebe grüße Anna
Liebe Anna,
In Neurapas sind ja auch schon drei Kräuter, dann kommen aus Menoelle noch weitere dazu. So schnell wie möglich Spirale raus, vernünftig essen, viel bewegen, dann brauchen Sie weder Betablocker noch viele Kräuter. Menoelle hat den Vorteil, dass gleich auch noch die wichtigsten Vitamine drin sind. Ob das ausreichen wird, weiß ich nicht. Da Sie sicher unter Mangelerscheinungen an Mikronährstoffen leiden, würde ich mal einen Bluttest auf die wichtigsten Mikronährstoffe machen, denn die Hormone aus der Spirale fressen genauso wie die aus der Pille die Vitamine auf. LG
Darf ich menoElle einnehmen wenn ich Tamoxifien nehme?
Danke.
Liebe Elise,
ja sicher, denn in EstroG-100 ist kein Östrogen drin. LG
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
1.) hilft meno elle auch bei starken Konzentrationsstörungen und nächtlichem Zähnepressen? Bin 52, Menopause seit 2 Jahren. Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen stören mich nicht, aber die Konzentrationsmangel ist unerträglich. Zahnärzte kennen keinen Zusammenhang zwischen Zähnepressen und Hormonen. Als ich noch meine Periode hatte, habe ich immer an bestimmten Tagen der Periode besonders heftig die Zähne gepresst (Nacht vor der Hauptblutung u. Ovulation). Ich vermute da gibt es noch weitere Faktoren als nur „Stressabbau“.
Cimifuga hilft gar nicht, Rotklee über 2 Monate: Hitzewallung u. Stimmungsschwankung nach 6 Wochen besser, bei Konzentration + Zähnepressen ein wenig besser. Traue mich nicht, den Rotklee länger zu nehmen. Auf der Packung steht nur 3 Monate einnehmen…
Welches Präparat würden Sie mir empfeheln?
Vielen Dank für Ihre Mühe!
Liebe Barbara,
Menoelle können Sie ruhig mal versuchen. Sie haben so schöne Symptome, da könnte Ihnen sicher ein Homöopath helfen. Sicher haben Sie auch einen Magnesiummangel (gelegentlich Wadenkrämpfe?), bspw. wenn Sie viel schwitzen. Versuchen Sie mal 400mg Magnesium pro Tag einzunehmen. Noch eine Möglichkeit wären sehr niedrig dosierte bioidentische Hormone über die Haut, aber da kennen sich leider zu wenige Therapeuten aus, deshalb lieber erstmal die anderen Vorschläge umsetzen. Viel Erfolg!
Liebe Fr. Prof. Gerhard,
meno elle hat nicht geholfen, bin wieder zu Rotklee zurückgekehrt,-damit wird aber nur eine milde Linderung von Hitzewallung + Zähnepressen erreicht. Nach wie vor stehen die Konzentrations-/Merkfähigkeitsprobleme (teils wie „brain fog“) im Vordergrund, daneben Gereiztheit, Scheidentrockenheit, Libidoverlust. Dennoch habe ich den Eindruck ohne Rotklee ist es noch schlechter.
Mit den Konzentrationsstörungen begann es schon vor ca. 10 Jahren. Ich habe mich mit 38 Jahren im Rahmen einer anderen OP sterilisieren lassen. Immer wieder habe ich die Gynäkologen gefragt, ob es einen Zusammenhang geben kann, der immer verneint worden ist, da ich einen regelmäßigen, wenn auch über die Jahre immer chaotischeren Zyklus hatte. Parallel wurden die Konz.probleme immer größer. Am Ende waren nur 4 Tage beschwerdefrei im Zyklus. Jahrelang klass. Homöopathie bei verschiedenen Therapeuten waren erfolglos. Ob es nicht doch einen Zusammenhang gibt, der vielleicht nicht meßbar war? — das ist meine 1. Frage! (Schilddrüse etc. alles o.k.)
Die zweite wäre erneut Rat bezüglich der Wechseljahre. Ich habe schon gelesen, dass Sie von der Rimkus Methode nichts halten…es ist ja überaus verwirrend wer alles naturidentische Hormone anbietet…ich war schon bei einer Gynäkologin in Köln, die „bioidentische Hormone“ verschrieben hat (Estreva Gel und. Progestan, hier noch Mens vorhanden) und das schienen mir aber andere zu sein, als mit denen Sie arbeiten? Ich habe sie nicht genommen, weil ich Angst vor den Nebenwirkung hatte, auch nicht Cliovelle 1mg/0,5mg Tbl. + Ovestin OVU von der letzten Gyn. kürzlich. Ich war bei mehreren Gyn. und jeder sagt u. verschreibt was anderes (mal nur Östrogene, mal mi Progesteron,– was für ein Dschungel! Was tun? Haben Sie eine Arztempfehlung? L.G. und vielen Dank im vorraus Barbara (Köln)
Liebe Barbara,
für einen Laien ist es wirklich sehr verwirrend, was alles an bioidentischen Hormonen angeboten wird. Cliovelle gehört sicher nicht dazu! Estrevagel und Progestan ja. Vielleicht finden Sie auf der Seite der NATUM einen Frauenarzt in Ihrer Nähe, der sich mit bioidentischer Hormontherapie auskennt.
Liebe Barbara,
du hast ja anscheinend die gleichen Symptome wie ich. Bin auch 52 Jahre alt und mit dem Zähnepressen, Hitzewellen,Schlafstörungen und der Unkonzentriertheit das kenne ich zur Genüge. Hast Du schon mal Deinen Vit.-D-Spiegel bestimmen lassen?
Ich nehme morgens: D3+Jod+Selen, mittags: OPC (als Kapsel) und Omega-3-Fettsäuren, abends: Rotklee und 400mg Magnesium. Mir geht es (wieder) bestens. Hatte Rotklee auch schon mal für eine Weile abgesetzt, die Symptome waren nach ein paar Wochen wieder da. D3 und Jod finde ich auch enorm wichtig, das hat mir mein Leben zurückgebracht. Alles Gute für Dich! L.G. Kath
Sehr interessanter Beitrag. Bitte, ist Rotklee als Dauer-Therapie möglich? Ich dachte, das Risiko für Hormmon-abh. Karzinome ist so erhöht?
Liebe Pia,
Rotklee würde ich auf Dauer auch nicht empfehlen, vor allen Dingen dann nicht, wenn das Brustkrebsrisiko erhöht ist oder Sie Brustkrebs hatten. In menoelle ist aber kein Rotklee enthalten. Man muss sich die Pflanzen sehr genau ansehen, wenn es um eine mögliche Hormonwirkung geht. menoelle bietet nach heutigem Stand kein Risiko.