Die Knochen sind unser Gerüst, sozusagen das Haus, in dem der Körper wohnt. Wenn ihr Volumen abnimmt, was jeden Menschen ab einem gewissen Alter betrifft, wird das Gerüst instabiler. Es gibt nur wenige Frauen nach den Wechseljahren, bei denen nicht eine Osteoporose festgestellt wird, bzw. ein erhöhtes Risiko vermutet wird. Deshalb ist es wichtig, früh genug mit einer Vorbeugung der Osteoporose anzufangen und für starke und elastische Knochen zu sorgen.
Genauso wichtig ist aber auch, sich durch die Ergebnisse von Knochendichtemessungen und Laborwerten nicht verrückt machen zu lassen und immer in Angst vor einem Knochenbruch zu leben. Dann verkrampft man sich bei allen Bewegungen so, dass es zu Muskelschmerzen kommt, die auf die Osteoporose geschoben werden. Dabei könnten Sie die ganz schnell loswerden.
Da Frauen ein höheres Risiko haben, eine Osteoporose zu erleiden, führte die Zeitschrift BIO in der Ausgabe 1/ 2013, auf den Seiten 72-77 ein Interview mit mir. Die Fragen für BIO stellte Frau Martina Seifen-Mahmoud
Was ist Osteoporose?
„Knochenschwund“, klingt sehr bedrohlich. Was versteht man genau darunter?
Prof. Ingrid Gerhard: Das Wort Osteoporose leitet sich von Osteo = Knochen ab und von porös, also durchlässig. Bei der Osteoporose schwindet die Knochenstärke, so dass eine erhöhte Knochenbruchgefahr besteht.
Welche Symptome können auf eine Osteoporose hinweisen?
Prof. Ingrid Gerhard: Leider gibt es keine Frühsymptome einer Osteoporose. Wenn Knochenschmerzen auftreten und die Bewegung eingeschränkt ist oder es zu einem Knochenbruch kommt, ist meist schon sehr viel Knochenmasse verloren gegangen.
Zeichen eines Knochenabbaus sind meist:
- Abnahme der Körpergröße,
- Rundrücken oder sogar Buckelbildung,
- aber auch eine charakteristische Hautfalte am Rücken, das so genannte Tannenbaumphänomen.
Die Medizin kennt den Begriff „peak bone mass“ (= Spitzenknochenmasse). Was ist damit gemeint?
Prof. Ingrid Gerhard: Zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr wird die maximale Knochendichte (peak bone mass) erreicht. Von da an nimmt das Verhältnis von Knochenaufbau und Knochenabbau stetig ab. Durchschnittlich verliert jede Frau und auch jeder Mann ein Prozent seines Knochens pro Jahr. Die Geschwindigkeit des „normalen“ Knochenverlustes ist aber offenbar genetisch bedingt.
Ursachen einer Osteoporose
Man unterscheidet zwischen primärer und sekundärer Osteoporose. Worin besteht der Unterschied?
Prof. Ingrid Gerhard: Die primäre Osteoporose hängt mit dem ganz normalen Alterungsprozess zusammen und ist für über 90 Prozent der Osteoporosefälle verantwortlich.
Die sekundäre Osteoporose entsteht sekundär, das heißt durch Krankheiten oder Medikamente. Am häufigsten tritt die Osteoporose bei Menschen auf, die ständig Cortison nehmen müssen (Rheumatiker, Asthmatiker). Aber auch bei Nierenkrankheiten, Krebserkrankungen oder Schilddrüsenstörungen kann es zu Knochenschwund kommen.
Warum sind Frauen häufiger betroffen als Männer?
Prof. Ingrid Gerhard: Wenn bei Frauen in den Wechseljahren die Hormonproduktion nachlässt, schreitet der Knochenverlust zunächst rapide voran – bis zu vier Prozent pro Jahr! Denn die in jüngeren Jahren vorhandenen Östrogene bremsen die Osteoklasten, jene Zellen, die für den Knochenabbau zuständig sind. Das Gelbkörperhormon und das männliche Hormon, Testosteron, stimulieren die Osteoblasten, also die Zellen, die den Knochen aufbauen. Frauen verlieren vom 40. bis 70. Lebensjahr ungefähr 40 Prozent ihrer Knochenmasse! Männer in dem Alterszeitraum vergleichsweise nur 12 Prozent. Später gleicht sich das aber wieder an.
Welche Faktoren können sonst noch Knochenschwund verursachen?
Prof. Ingrid Gerhard:
- Der wichtigste Faktor ist das Altern.
- Hinzu kommen Rauchen,
- Bewegungsmangel auf der einen Seite aber auch übertriebener Leistungssport auf der anderen Seite.
- falsche Ernährung oder Diätkuren mit Vitamin- und Vitalstoffmangel,
- Alkoholismus und
- früh einsetzende Wechseljahre.
Diagnostik der Osteoporose
Welche Methoden gib es, um Osteoporose festzustellen?
Prof. Ingrid Gerhard: Die Knochendichtemessung mit der DXA-Methode (Dual Energy X-Ray Absorptiometry) ist heute der Goldstandard. Die Methode geht schnell, ist relativ preiswert und hat nur eine geringe Strahlenbelastung (1/10 bis 1/100 einer normalen Röntgenaufnahme). Gemessen wird in einem bestimmten Areal der Lendenwirbelsäule und am Oberschenkel, jenen Stellen, die am meisten durch Frakturen gefährdet sind. Im Unterschied dazu hat die quantitative Computertomographie eine zu hohe Strahlenbelastung, um sie für regelmäßige Kontrolluntersuchungen einzusetzen.
Die quantitative Ultraschallmessung hat sich wegen ihrer Einfachheit und fehlender Röntgenstrahlenbelastung bewährt, kann allerdings über das tatsächliche Frakturrisiko an Hüften und Wirbelsäule keine Auskunft geben.
Besteht tatsächlich Verdacht auf eine Osteoporose, so können im Blut und Urin Parameter des Knochenaufbaus und des Knochenabbaus gemessen werden. Mit der Kombination dieser verschiedenen Methoden hat der Arzt die Möglichkeit, gezielt zu behandeln.
Falsche und richtige Ernährung bei Osteoporose
Es ist immer wieder die Rede davon, dass Kinder und Jugendliche durch Cola trinken besonders gefährdet sind, an Osteoporose zu erkranken. Stimmt das?
Prof. Ingrid Gerhard: Ja, das ist richtig. Sowohl Koffein als auch Zucker sowie Phosphat sind wahre „Knochenfresser“. Zucker verhindert beispielsweise die Kalzium-Aufnahme aus dem Darm. Gleichzeitig werden zu seiner Verwertung viele wichtige Vitamine verbraucht und wertvolle Mineralstoffe vermehrt über die Nieren ausgeschieden. Phosphate, beispielsweise in Schmelzkäse, Cola, Puddingpulver und auch oft im Babybrei führen im Körper zur Ausschüttung von Parathormon, das zur Neutralisierung von Phophat die Mineralstoffe Kalzium und Magnesium aus dem Knochen löst.
Dem gegenüber wird für eine starke Knochenmasse das Milchtrinken propagiert. Was ist davon zu halten?
Prof. Ingrid Gerhard: Milch hat viele Nachteile, so dass ich meistens davon abrate. Nur wer Milch gewohnt ist, sie sehr gut verträgt und außerdem viel Gemüse isst, kann täglich sein Glas Milch trinken. Aber eigentlich ist Milch nichts für Erwachsene. Viele Erwachsene haben eine Lactose-Unverträglichkeit und bekommen Durchfälle und Blähungen durch Milch. Das Milcheiweiß Kasein ist von anderer Struktur als das Kasein der Muttermilch und kann nur sehr schlecht aufgespalten und verdaut werden. Kasein wirkt als Säure im Organismus. Dies gilt übrigens auch für Quark, dem die basische Molke entzogen wurde. Das Kalzium aus der Milch wird schlechter resorbiert als das Kalzium aus Pflanzennahrung. Denn die Milch wird pasteurisiert und homogenisiert, was ihre Struktur verändert, so dass Allergien zunehmen. Besser ist es, das Kalzium aus Pflanzennahrung wie Tofu, Grünkohl oder Spinat oder notfalls auch als Supplement, als Nahrungsergänzung, einzunehmen.
Welche Ernährung tut den Knochen gut?
Prof. Ingrid Gerhard: Die Ernährung spielt eine sehr wichtige Rolle, denn für den täglichen Knochenstoffwechsel müssen die richtigen Bausteine aufgenommen werden. Das Säure-Basen-Gleichgewicht muss gewährleistet sein, damit nicht aus dem Knochen – als Puffersubstanzen gegen eine Azidose – Kalzium und Magnesium herausgelöst werden müssen.
Am effektivsten ist eine Bio-Frischkost mit täglich viel Gemüse, Salat und Früchten. Während Industriemehle und -zucker Knochenräuber sind, können Vollkornprodukte in Maßen konsumiert werden. Eine Kost, die reich an tierischem Eiweiß ist (Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Käse, Quark) führt zu einem Säureüberschuss und damit zu dem oben genannten Pufferproblem.
Aber auch ein Eiweißmangel wirkt sich ungünstig auf den Knochenstatus aus. Dies ist beispielsweise häufiger bei alten Menschen der Fall, die sich schon bei einem leichten Sturz Knochenbrüche zuziehen. Dabei könnte man sie durch eine geeignete Eiweißzufuhr, wie zum Beispiel Hülsenfrüchte oder Sojaprodukte, leicht vor Frakturen schützen. Und schließlich verschlechtert auch eine fettreiche oder salzige (Kochsalz) Ernährung die Kalziumaufnahme.
Knochenschwund vorbeugen
Wie kann ich Knochenschwund vorbeugen und naturheilkundlich behandeln?
Umwelt, Sonne und Vitamin D
Prof. Ingrid Gerhard: Neben einer entsprechenden Ernährung und regelmäßiger Bewegung sollte man vor allem auch darauf achten, Umweltgifte (Rauchen, Schwermetalle, Funkstrahlung) möglichst zu vermeiden Besonders wichtig sind Sonne und Vitamin D. Am besten im Sommer regelmäßig kurz ohne Sonnenschutzmittel Sonnenbaden. Im Winter den Vitamin-D-Spiegel im Blut messen lassen und wenn er zu niedrig ist, regelmäßig Vitamin D einnehmen. Für viele berufstätige Frauen, die nur mal im Urlaub in die Sonne kommen, kann es ganz wichtig sein, das ganze Jahr über Vitamin D einzunehmen.
Nahrungsergänzungen
Als weitere Nahrungsergänzungen können eventuell Kalzium und Vitamin K (wenn man genügend Salat und Gemüse isst, braucht man es nicht zusätzlich einzunehmen) empfohlen werden. Bei erhöhtem Osteoporoserisiko oder bereits bestehender Osteoporose kann Eischalenextrakt (aar® os N 440mg von aar pharma) nachweislich die Osteoblastenaktivität anregen und die Mineralisierung der Knochengrundsubstanz steigern.
Warum spielt Magnesium in der Osteoporosetherapie mindestens eine genau so große Rolle wie Kalzium?
Prof. Ingrid Gerhard: 50 Prozent des Magnesiums sind im Knochen gespeichert. Magnesium fördert die Kalziumaufnahme und den Knochenaufbau. Durch Stress, falsche Ernährung und Umweltbelastungen leiden viele Menschen unter einem Magnesiummangel. Deshalb gehört zum Schutz vor Osteoporose auch immer die Magnesiumtherapie, zum Beispiel mit organisch gebundenem Magnesium.
Übrigens hilft auch Kaliumcitrat bei der Osteoporose-Therapie. Wahrscheinlich weil es die Übersäuerung bessert. Ich empfehle gerne eine Pulvermischung aus Kalzium, Magnesium und Kalium, um der Übersäuerung zu begegnen und dem Knochen etwas Gutes zu tun. Auch ein Teilfasten mit basischer Kost kann dabei helfen, wieder einen normalen Knochenstoffwechsel zu bekommen.
Pflanzenstoffe
Welche Therapien aus der Pflanzenheilkunde haben sich bewährt? Stichwort Yamswurzel. Was ist von Soja zu halten?
Prof. Ingrid Gerhard: Die Yamswurzel enthält zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente, aber auch Diosgenin, ein Hormon, das dem Progesteron sehr ähnlich ist. Da Progesteron die Osteoblasten anregt, könnte die Yamswurzel eine Hilfe beim Knochenaufbau sein. Allerdings sind die Konzentrationen sehr variabel und Studien bei Osteoporose fehlen, so dass man höchstens aus Vorsorgegründen seine Ernährung damit ergänzen könnte. Sojamilch erhält ebenfalls Pflanzenhormone, gesundes Pflanzeneiweiß, und es wirkt basisch. Allerdings sollte Sojamilch mit Kalzium angereichert sein. Dann ist sie – natürlich gentechnikfrei – sicher ein guter Ersatz für Kuhmilch.
Bewegung
Auch Bewegung wird zur Stärkung der Knochen immer wieder empfohlen. Wie sollte ein Bewegungsprogramm aussehen?
Prof. Ingrid Gerhard: Das hängt vom Schweregrad der Osteoporose und dem momentanen Gesundheitszustand ab. Zur Vorbeugung ist eine Kombination von Muskel- und Gleichgewichtstraining und eine Stoffwechsel- und Kreislaufaktivierung empfehlenswert. Dies erreicht man, indem man beispielsweise zweimal in der Woche joggt oder Fahrrad fährt (auch auf dem Hometrainer) und zweimal pro Woche ein Krafttraining absolviert. Auch das Trampolin-Laufen ist sehr sinnvoll. Mit Geräten zum Vibrationstraining lassen sich in fortgeschritteneren Krankheitsphasen vorsichtig Muskeln und Knochen wieder aufbauen, wie zum Beispiel mit dem Osflow oder dem Galileo, die sich bei regelmäßigem Training positiv auf den Knochenstoffwechsel auswirken.
Was man bei Osteoporose vermeiden sollte
Was sollte man bei Osteoporose möglichst nicht tun?
Prof. Ingrid Gerhard: Rauchen! Aber auch zu viel Kaffee, Limonaden und regelmäßiger Alkohol schaden. Ebenso das Nachsalzen von Gerichten, Fast food und Fertigkost. Nur Liegen und sich Schonen führt zu weiterem Knochenabbau. Sportarten, die mit erhöhter Sturzgefahr verbunden sind, sollte man natürlich auch vermeiden.
Heilung von Osteoporose?
Ist Osteoporose heilbar?
Prof. Ingrid Gerhard: Man kann aus einem dünnen Knochen keinen dicken machen. Allerdings kann man den Knochenabbau bremsen und in gewissen Grenzen auch den Aufbau fördern, so dass das Risiko von Knochenbrüchen erheblich abnimmt. Beruht die Osteoporose auf einer Mangelernährung, so lassen sich mit der Zufuhr der richtigen Bausteine (Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente), der Berücksichtigung des Säure-Basen-Haushalts und gezieltem Muskeltraining die Knochen stärken. Man wird aber sicher nicht als 50-Jährige die Knochen einer 20-Jährigen bekommen können.
Noch eine Empfehlung zum Schluss
Keine Panik, wenn der Arzt auf Grund der Knochendichtemessung oder des Ultraschalls eine Osteoporose vermutet! Nehmen Sie diese Vermutung einfach zum Anlass, Ihre Ernährung und Ihren Lebensstil zu überdenken und zu verbessern. Und glauben Sie nicht, jetzt unbedingt lebenslang Medikamente einnehmen zu müssen, um vor Knochenbrüchen geschützt zu sein. Die haben nämlich meistens auch Nebenwirkungen. Ein dünner, elastischer Knochen kann länger halten als ein dicker, spröder Knochen. Arbeiten Sie selber an einem kräftigen Knochen.
Text incl. Bildnutzung mit freundlicher Genehmigung des Bio Ritter Verlags.
Buchvorschläge
Reiner Bartl: „Der große Patientenratgeber Osteoporose“, Zuckschwerdt-Verlag, ISBN 978-3-88603-992-0, € 19,90
Thomas Klein: „Osteoporose. Die folgenschweren Irrtümer der Osteoporosemedizin„, Hygeia, ISBN 978-3-939865-03-2, € 18,80
BIO 1/ 2013
Im BIO-Heft 1/2013 finden Sie weitere spannende Artikel. ich möchte nur ein paar für Sie herausgreifen:
- Was die Dunkelfeld-Blutdiagnostik über Sie verrät
- Wie Hypnose heilt
- Welche Nahrung wirklich schlau macht
- Selbstbestimmtes Sterben, ja oder nein?
- Die Wiederkehr der Schamanen (es gibt sie auch bei uns!)
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oder über das Internet http://www.biomagazin.de/
Und wie schützen Sie sich vor einer Osteoporose? Wenn Sie unsere Leserinnen an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen wollen, schreiben sie doch einen Kommentar!
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
ich hätte gerne ihre Meinung bzw. Erfahrung zu calcium phosphoricum gewusst.
Der Naturkundler und Autor von Codex Hummanus, Robert Franz, empfiehlt bei der Behandlung von Osteoporose neben 10.000 IE D3 täglich, MSM, OPC, K2 und Eichenblättertee, auch die Einnahme von calcium phosphoricum D12 (2×5 Globuli). Das soll Knochenwachstum stärken, den Blut- und Zellaufbau unterstützen und die gesunde Muskelbewegung fördern.
Das begehrte und unschlagbare AAR Os Calcium ist leider schon seit etwa Oktober/November 2019 nicht mehr im Handel. Mein erneuter Anruf nach Remscheid hat aber ergeben, dass die Ware sei angekommen, aber aus bürokratischen Hürden verzögert sich die Auslieferung um etwa 8 Wochen.
Mit freundlichen Grüssen
Mark
Lieber Mark,
Schüßlersalze als Ergänzung zur Optimierung des Stoffwechsels sind immer gut. Viele Grüße!
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
Sie haben mir ratschläge betreffend Osteoporose vor einem Jahr gegeben. Ich habe in der zwischenzeit eine Knochendichte
messung durchgeführt und habe eine leichte besserung erhalten. Ich habe auch das Vitamin K2 von 100ug auf 180ug erhöht.
Doch vor einer Woche hat man eine verschliessung der zentrale Veine der retine festgestellt (ovcr).
Hat das Vitamin K2 dass ausgelöst?
Besten Dank für Ihre Antwort
Viviane Hartmann
Liebe Viviane,
mit K2 hat das mit Sicherheit nichts zu tun. Vielleicht haben Sie zu viel Calcium eingenommmen oder zu viele Milchprodukte. Sinnvoll ist immer die Kombination mit Dr. Jacobs Basenpulver, das moderates Calcium mit viel Magnesium und Kaliumcitrat für die Knochen enthält. Gute Besserung!
Sehr geehrte Frau Prof.Gerhard, ich bin 64 Jahre alt,habe gerade 2 Rippenbrüche hinter mir und u.a.die Diagnose“Osteoporose“erhalten. Hatte aber auch Schilddrüsen CA und muß daher seit vielen Jahren den TSH sehr niedrig halten mit den Folgen einer leichten Hyperthyreose. Nun soll ich Prolia 2 mal jährlich bekommen,habe aber Angst vor den Nebenwirkungen und möchte alternativ was gegen die Osteoporose machen.Mein 25- Hydroxy D Wert liegt bei 18,der 1,25 D Wert liegt bei 60,der allgemeine Vitamin D Wert Status bei 2,8.Normal wäre hier <1,0. Jetzt wurde mir gesagt,dass eine Vitamin D Rezeptor Blockade vorliege und ich kein Vitamin D nehmen soll.Ich weiß nicht was das ist.Darf ich bei Osteoporose nicht doch Vitamin D nehmen ,da der 25 D Wert doch niedrig ist,auch wenn der allg.Status über „normal“liegt.Wie hoch sollte die Dosierung sein?Ich wiege 52 Kilo.Ich nehme momentan Calcium und Magnesium,vertrage es leider nicht so gut.Mit freundlichen Grüßen,Mechthild
Liebe Mechthild,
Sie schreiben nicht, wie hoch Ihr Parathormon ist. In meinem neuen Buch „Frauengesundheit“, das leider erst im Oktober erscheinen wird, beschreibe ich ausführlich, wie sich Vitamin D auf den Knochen auswirkt. Gerade bei älteren Menschen, bei denen die Nierenfunktion nachlässt, kann die Umwandlung in aktives Vitamin D gestört sein, sogenannte Vitamin-D-Resistenz. Mit synthetisch hergestellten Vorstufen des D-Hormons kann man die Umwandlung in der Niere umgehen und höhere Konzentrationen des aktivierten D-Hormons im Körper erreichen. Diese aktiven Vitamin-D-Metabolite, z.B. Alfacalcidol (Doss, Bondiol) bremsen genauso wie das aktive 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D das Parathormon und damit den gesteigerten Knochenabbau, haben aber zusätzlich einen antientzündlichen Effekt, was besonders günstig sein kann, wenn es sich um eine sekundäre Osteoporose handelt. Lassen Sie sich bitte bei einem Endokrinologen beraten, ob das für Sie eine Option wäre.
Am wichtigsten ist die basische Ernährung und regelmäßiges Muskeltraining. Führen Sie Basen zu mit Kanne Brottrunk oder Dr. Jacobs Basenpulver (ideale Mischung an Magnesium, Kalzium, Kalium) und zusätzlich Vitamin K2.
Anstelle von Kalziumcarbonat empfehle ich Aar os (Adler-Apotheke, Remscheid), das Kalzium aus der keimfrei aufbereiteten mikronisierten Hühnereischale enthält. Ein Dragee enthält 440mg pulverisierte Eischale (Putamen ovi). Empfohlen sind 3×2 Dragees. Dieser Wirkstoff regt die Osteoblasten direkt zum Kollagenaufbau an und stabilisiert den Knochen durch eine feste Kollagenstruktur. Dieser wird außerdem durch die speziell aufbereiteten mineralstoff- und spurenelementreichen Bestandteile der Eischale nachhaltig mineralisiert. Knochenstruktur, -dichte und -stabilität werden verbessert. Wichtiger als Kalzium ist für viele Frauen Magnesium. Wenn Sie Zitrat schlecht vertragen, Magnesium 400–600mg täglich als Malat, Bisglycinat oder Citrat (Heidelberger Chlorella).
Informieren Sie sich über MBST, eine spezielle Kernspin Resonanz Therapie, die den Knochenstoffwechsel aktiviert (meistens keine Kassenleistung, dafür ohne Nebenwirkungen) viel Erfolg!!!
Sehr geehrte Frau Prof.Gerhard, ich möchte mich sehr für Ihre Tipps bedanken.Das Parathormon ist bei mir noch nicht gemessen worden,aber ich werde das sofort in die Wege leiten.Außerdem werde ich mir die von Ihnen vorgeschlagenen Dragees von Aar Os und das Dr.Jacobs Basenpulver besorgen.Da in diesem schon Magnesium enthalten ist,kann ich das Heidelberger Chlorella sicher nicht zusätzlich nehmen?Ist das Basenpulver ausreichend?Vitamin K2 nehme ich schon.Auch um die aktiven Vitamin D Metabolite werde ich mich kümmern.Mir wurde damals von einem Arzt gesagt(ich drücke es einmal sehr vereinfacht aus,wie ich es verstanden habe):das Vitamin D ,das ich einnehme nützt mir nichts,da es in den Zellen nicht ankommt.Aber jetzt werde ich Ihre Tipps umsetzen und hoffe doch auf Besserung der Knochenstruktur.Mir hat man schon vor Jahren,als ich den Schilddrüsenkrebs bekam,gesagt,dass das Risiko,an Osteoporose zu erkranken,dadurch deutlich erhöht ist.Von der Möglichkeit einer Behandlung durch MBST Kernspin habe ich noch nie was gehört,aber ich werde mich informieren.Das wäre ja eine gute Alternative.Liebe Grüße und vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort,Mechthild
Liebe Mechthild,
Sie sollten bei normalem Lebensstil auf jeden Fall 450mg Magnesium pro Tag nehmen. Probieren Sie aus, weiviel Basenpulver Sie vertragen, sonst eben noch andere Magnesium-Verbindungen, wie in der Tabelle angegeben, zusätzlich nehmen. Viel Erfolg!
Sehr geehrte Frau Prof.Gerhard, Ich habe jetzt das Parathormon untersuchen lassen,es liegt völlig im Normbereich.Das gilt ebenso für das Calcium.Leicht erhöht war der Phosphatwert.Die Blutabnahme war nachmittags;ich habe gelesen,dass man die Überprüfung des Phosphatwertes morgens nüchtern machen sollte.Vielleicht wiederhole ich die Blutabnahme nochmal unter dem Aspekt.Ich kann mir die Erhöhung ansonsten nicht erklären.Ich trinke keinen Kaffee,keine Cola,esse keine Süßigkeiten.Außerdem koche ich viel Gemüse und nie Fertiggerichte. Parathormon:32.0(15-65). Calcium:2,35(2,20-2,55). Phosphat:1,47(0,81-1,45). Eine letzte Frage noch:wenn ich mit calciumhaltigem Pulver oder Medikamenren meine täglichen1000 mg zu mir nehme,kann ich dann trotzdem noch calciumhaltiges Mineralwasser trinken?LG Mechthild
Liebe Mechthild,
Übertreiben Sie nicht mit dem Calcium. Von calciumreichem Mineralwasser halte ich nicht viel, da dieses Calcium vom Körper nur schwer aufgenommen werden kann. Alle übrigen Vorschläge hatte ich schon geschrieben. lG
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
bei meiner vorwiegend basischer Ernährung nehme ich auch täglich 100 Gramm Tofu ein, liefert mir zusätzlich Calcium, Mg, pflanzliche Proteine. Nun hat mir auf unseren regelmässigen D3 Stammtisch eine Heilpraktikerin erzählt, das Tofu wäre ungesund. Für Ihre Meinung wäre ich sehr dankbar!
Mein grösster Problem zur Zeit, Frau Prof. bitte aber mich nicht auslachen, sind meine Haare, meine einst prächtige Kopfhaare werden immer dünner, bin leider genetisch vorbelastet und deshalb haben Zink und Biotin kaum Wirkung gezeigt. Ein renommierter Arzt empfahl mir Minoxidil-Lösung, habe auch Bilder vor und nach der Anwendung gesehen, fantastisch. Lese gerade das für solche Behandlung, die auch eine negative Wirkung hat, nur Männer zwischen 18 und 49 Jahren geeignet sind. Hätte sehr gerne ihre Meinung gewusst, vielleicht mit weitere Tipps? Danke!
Mit freundlichen Grüssen
Mark
lieber Mark,
diesem Haar-Alterungsprozess stehen wir leider alle hilflos gegenüber. Bisher hat in meiner Familie auch noch keins der so hochgepriesenen Mittel geholfen. Schreiben Sie mir gerne, wenn Sie mit irgendwas Erfolg hatten! LG
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
ja, ich nehme täglich zu D3 auch 300 µg K2 in Tropfenform ein. Wichtig ist auch eine hohe Zufuhr von Vitamin C, nehme davon 1000 mg, gepuffert mit Bioflavonoiden ein. Die orthomolekulare Medizin fordert aber eine tägliche Einnahme von 2000-3000mg Vitamin C.
Für mich persönlich ist auch MSM ein absoluter muss, ist wichtig für die Herstellung von Kollagen, einem wichtigen Baustein von Knorpeln, Haut und Bindegewebe, hat auch sehr starke anti-entzündlichen Eigenschaften, was in vielen Studien auch bestätigt wurde. So haben Wissenschaftler aus Südkorea beispielsweise im Laborversuch herausgefunden, dass MSM die Aktivierung des für Entzündungsreaktionen mitverantwortlichen Proteinkomplexes NLRP3 hemmen kann. Dieser stösst wiederum die Aktivierung von Interleukinen an. PubMed PMID: 25461402 und 20974980. Auch bei Tumorbehandlung werden Kombipräparate mit MSM eingesetzt.
Frau Prof. Gerhard, sie empfehlen für die Frauen auch die Einnahme von Yamswurzel. Ist die Einnahme auch für Männer sinnvol ? Studien die ich gelesen habe, bestätigen die hohe Wirkung auf Knochendichte.
Mit den besten Grüssen Mark
Lieber Mark,
danke für die weiteren wichtigen Infos. Ja, MSM ist ein guter Baustein, gibt es auch in Kombination mit Glucosamin und Chondroitin, da ja auch die Gelenke bei vielen Probleme machen. Die Yamswurzel habe ich bisher nicht generell empfohlen, weil es dabei sehr auf die Qualität ankommt. Haben Sie einen guten Hersteller und hochdosierte Kapseln (mindestens 1.000mg/Kapsel), ist das eine zusätzliche Option für Frauen und Männer.
Hallo,
da ich selbst noch betroffen bin, habe durch meine eigene Recherchen interessante Fakten entdeckt, die ich hier nicht vorenthalten möchte. Es geht um eine Studie die Forscher des College of Physicians and Surgeons in New York die Auswirkungen von Yoga auf die Knochendichte bei Osteoporose untersucht haben. Die Gruppe der Osteoporosepatienten praktizierte Yoga über zwei Jahre zehn Minuten täglich. Die Kontrollgruppe übte kein Yoga aus. Nach zwei Jahren wurde die Knochendichte erneut gemessen, hier die Resultate der Messungen:
Hüfte, vor dem Training, die lag bei -1,8, nach zwei Jahren nur bei -0,92
Wirbelsäure, die lag bei -1,96, nach zwei Jahren nur bei -1,4
Bei den Probanden der Kontrollgruppe stellte sich keine Verbesserung der Knochendichte ein; bei einigen Probanden blieb die Knochendichte stabil, bei anderen verschlechterten sich die Werte sogar.
Für mich ist das schon eine kleine Sensation, das nur mit täglich 10 Minuten Yoga die Probanden ihre Knochendichte deutlich steigern konnten.
Noch zu Magnesium, in einen Beitrag berichtet ein renommierter Arzt, das bei Osteoporose eine Einnahme von 800 bis 1000mg Mg optimal wäre.
Zu D3, in meinen Umfeld (D3 Seminare, Stammtische) haben die meisten sehr hohe Werte, persönlich habe ich um die 95ng. Meine D3 Beraterin, Referentin für mehrere Firmen als auch für Ärztefortbildungen, hat seit Jahren einen Spiegel von 150ng. Nach einer neuer Langzeitstudie von 2011 bis 2018 an 5000 Patienten, darüber schreibt auch Dr. von Helden, soll die toxische D3 Grenze um die 400ng liegen. Die Werte der Patienten lagen zwischen 74ng bis 384ng, kein einziger Patient wies unter der Behandlung mit hohen Vitamin D3 Dosen eine Hypercalciämie oder Nierensteine auf, es gab auch sonst keinerlei andere Nebenwirkungen. Quelle: PUBMED 30611908
Mit Grüssen Mark
Lieber Mark,
vielen Dank für die zusätzlichen Infos. Nehmen Sie denn bei den hohen Vitamin-D-Dosen auch K2 ein? LG
Sehr geehrte Frau Prof. Ingrid Gerhard,
Ich bin 73 Jahre alt und habe starke Osteoporose ( Wirbelsäule DMO – 4,5). Ich hatte auch 2 Wirbel-
säule Bruch D6 und D12. Ich möchte keine klassische Medikamente gegen Osteoporose
einnehmen und nehme im Moment folgende Produkte ein:
1053 mg Calcium (Aar’os) + 300 mg Magnesium + 4000 UI Vitamin D3 + 100ug Vitamine K2
Mein Vitamin-D- Spiegel liegt bei 48ng/ml.
Könnten diese Massnahmen ausreichen um die Osteoporose zu stabilisieren?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Viviane
liebe Viviane,
leider kann ich Ihnen nicht sagen, ob das ausreicht. Der Vitamin-D-Spiegel ist jedenfalls noch nicht optimal, er sollte besser bei 70ng/ml liegen, auch K2 würde ich höher dosieren. Magnesium ist im Vergleich zu Calcium zu wenig, unbedingt steigern. Wenn Sie Durchfall bekommen, auf anderes Magnesium umsteigen (gibt Tabelle dazu hier). Östradiol hemmt den Knochenabbau und hilft schon in sehr niedrigen Konzentrationen, z.B. Estradiol D4 Creme: 1 Hub enthält 0,3 ml, enthält 30µg Estradiol (Airless Mikro-System, Eisbärapotheke Karlsruhe), ohne dass man Progesteron dazu nehmen muss. Kontrolle von Estradiol im Speichel.
Zusätzlich Mykotherapie: Maitake 2-2-0 & Agaricus (ABM) 2-2-0, ggf. auch Coriolus 2-2-0 (Terra mundo). Schließlich gibt es noch die homöopathische Hilfe mit Calcium Phosph. C200, bitte mit Therapeuten absprechen.
Unbedingt Muskeltraining an Geräten, aber unter Überwachung, damit die WS nicht zu sehr belastet wird. Basische Ernährung, kein Alkohol, Kaffee, Zucker. Viel Erfolg!
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
Herzlichen Dank für Ihre rasche und sehr ausfürliche Information. Die Therapie mit Estradiol beunruhigt mich jedoch ein wenig (Hormonen). Sollte Estradiol keine unerwünschte Nebenwirkungen auslösen, auf welchem Zeitraum sollte ich es einnehmen?
Ist die Kontrolle im Speichel für die Anwendungsdauer massgebend?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Viviane
Liebe Viviane,
Estradiol ist so niedrig dosiert, dass es einem homöopathischen Mittel entspricht. In Amerika ist es frei verkäuflich und wird dort von den Frauen bei Osteoporose gekauft. Aber ist ja nur ein Vorschlag, den Sie mit Ihren Therapeuten absprechen sollten. Wenn es hilft, was man an der Knochendichte bemerken sollte, kann man die Therapie ewig machen, Kontrolle im Speichel ausreichend, da man im Blutserum nichts messen kann (zu wenig Estradiol). LG
Kommentar
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
seit geraumer Zeit nehme ich schon ĄAR als auch D3,K2 usw. , auch mein BMI-Indėx habe ich mit basischer Ernährung von 20 auf 24,5 hochgefahren als auch an Kräften und Muskeln enorm zugenommen. Da ĄAR auch Knorpelmutterzellen aktiviert, sind meine Kniesymptome völlig verschwunden, möchte auch weiter einnehmen.
Nun habe ich von Dr. von Helden als auch im persönlichen Gespräch mit Prof. Dr. H. Göring erfahren, das die Gaben von Calcium mit D3 nicht sinnvoll sind, verursachen aber angeblich keinen Schaden (?). Bin deshalb etwas irritiert über mein weiteres vorgehen. Da sie sehr grosse Erfahrung mit D3 und Calcium haben, wäre ich für Ihre Meinung wirklich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüssen
Mark
Lieber Mark,
nach meinen Erfahrungen ist die Kombi, die Sie einnehmen, auch über Jahre okay, vorausgesetzt, Sie halten sich an die Dosisempfehlungen. Viele Grüße.
Guten Abend Frau Gerhard
Ich bin 52 J und mir wurde eine Osteoporose mit T Wert unter – 3.6 diagnostiziert. Mit 46 J bin ich in die Wechseljahre gekommen und hatte von da an verschiedenste Beschwerden. Vor 3 Jahren wurde mir die Schildrüse komplett entfernt und seitdem ist die Einstellung der Schilddrüse ein ständiges Ausprobieren. Ich bin mir sicher, dass die Entfernung der SD mit der Osteoporose zusammenhängt. Nun wurde mir empfohlen, Forsteo für 2 Jahre täglich zu spritzen. Ich bin nicht begeistert davon. Was meinen Sie? Gibt es in diesem sehr fortgeschrittenen Zustand keine Alternative ausser dieser? Danke für die Rückmeldung.
Liebe Gabriella,
kann ich gut verstehen. Hatten Sie denn schon einen Knochenbruch? Wenn nicht, finden Sie in diesem Artikel weitere Unterstützung. Alles Gute!
Danke für die Rückmeldung. Ich habe Ihren Artikel gelesen, sehr aufschlussreich. Ja ich hatte 3 Wirbelbrüche, die sind mittlerweile verheilt.
Liebe Gabriella,
dann sollten Sie wirklich die von den Ärzten vorgeschlagene Therapie durchführen. Trotzdem sind die weiteren angegebenen Therapien natürlich sinnvoll. Wegen der Schilddrüse informieren Sie sich mal über natürliche Schilddrüsenhormone, die häufig besser als die synthetischen vertragen werden. alles Gute!
Ich habe wegen chronischer Schmerzen Gabapentin verschrieben bekommen,
was mir auch hilft. Jetzt habe ich gelesen, das Antiepileptika die
Knochen schädigen. Wissen Sie, wie lange ich es nehmen kann ,ohne das die mir schon vorher diagnostizierte Osteoporose im Anfangsstadion sich ver-
stärkt? Oder kann ich dagegegensteuern mit Schüssler Salzen?
Vom Arzt ist mir Calcium Forte Sandoz (Calcium-D-Gluconat,Calciumlactat
und Calciumcarbonat)verschrieben worden. Meine Heilpraktikerin hält vom
Zuführen isoliertem Calciums nichts, weil es sich in den Arterien absetzen kann. Ist das bei Aar Os nicht. Wie sehen Sie das ?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Eva
Liebe Eva,
darauf kann ich Ihnen leider keine konkrete Antwort geben, denn ich kenne weder die Art Ihrer Schmerzen noch Ihr gesamtes Krankheitsbild. Deshalb kann ich auch nicht beurteilen, ob eine Dauertherapie mit Gabapentin erforderlich sein wird. Ich bin auch kein Freund der isolierten Calciumzufuhr und habe bessere Erfahrungen mit dem Eierschalen-calcium gemacht. Noch wichtiger ist aber ein hoher Vitamin-D-Spiegel und die KOmbination mit K2, wie in diesem Artikel beschrieben.