Die Knochen sind unser Gerüst, sozusagen das Haus, in dem der Körper wohnt. Wenn ihr Volumen abnimmt, was jeden Menschen ab einem gewissen Alter betrifft, wird das Gerüst instabiler. Es gibt nur wenige Frauen nach den Wechseljahren, bei denen nicht eine Osteoporose festgestellt wird, bzw. ein erhöhtes Risiko vermutet wird. Deshalb ist es wichtig, früh genug mit einer Vorbeugung der Osteoporose anzufangen und für starke und elastische Knochen zu sorgen.
Genauso wichtig ist aber auch, sich durch die Ergebnisse von Knochendichtemessungen und Laborwerten nicht verrückt machen zu lassen und immer in Angst vor einem Knochenbruch zu leben. Dann verkrampft man sich bei allen Bewegungen so, dass es zu Muskelschmerzen kommt, die auf die Osteoporose geschoben werden. Dabei könnten Sie die ganz schnell loswerden.
Da Frauen ein höheres Risiko haben, eine Osteoporose zu erleiden, führte die Zeitschrift BIO in der Ausgabe 1/ 2013, auf den Seiten 72-77 ein Interview mit mir. Die Fragen für BIO stellte Frau Martina Seifen-Mahmoud
Was ist Osteoporose?
„Knochenschwund“, klingt sehr bedrohlich. Was versteht man genau darunter?
Prof. Ingrid Gerhard: Das Wort Osteoporose leitet sich von Osteo = Knochen ab und von porös, also durchlässig. Bei der Osteoporose schwindet die Knochenstärke, so dass eine erhöhte Knochenbruchgefahr besteht.
Welche Symptome können auf eine Osteoporose hinweisen?
Prof. Ingrid Gerhard: Leider gibt es keine Frühsymptome einer Osteoporose. Wenn Knochenschmerzen auftreten und die Bewegung eingeschränkt ist oder es zu einem Knochenbruch kommt, ist meist schon sehr viel Knochenmasse verloren gegangen.
Zeichen eines Knochenabbaus sind meist:
- Abnahme der Körpergröße,
- Rundrücken oder sogar Buckelbildung,
- aber auch eine charakteristische Hautfalte am Rücken, das so genannte Tannenbaumphänomen.
Die Medizin kennt den Begriff „peak bone mass“ (= Spitzenknochenmasse). Was ist damit gemeint?
Prof. Ingrid Gerhard: Zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr wird die maximale Knochendichte (peak bone mass) erreicht. Von da an nimmt das Verhältnis von Knochenaufbau und Knochenabbau stetig ab. Durchschnittlich verliert jede Frau und auch jeder Mann ein Prozent seines Knochens pro Jahr. Die Geschwindigkeit des „normalen“ Knochenverlustes ist aber offenbar genetisch bedingt.
Ursachen einer Osteoporose
Man unterscheidet zwischen primärer und sekundärer Osteoporose. Worin besteht der Unterschied?
Prof. Ingrid Gerhard: Die primäre Osteoporose hängt mit dem ganz normalen Alterungsprozess zusammen und ist für über 90 Prozent der Osteoporosefälle verantwortlich.
Die sekundäre Osteoporose entsteht sekundär, das heißt durch Krankheiten oder Medikamente. Am häufigsten tritt die Osteoporose bei Menschen auf, die ständig Cortison nehmen müssen (Rheumatiker, Asthmatiker). Aber auch bei Nierenkrankheiten, Krebserkrankungen oder Schilddrüsenstörungen kann es zu Knochenschwund kommen.
Warum sind Frauen häufiger betroffen als Männer?
Prof. Ingrid Gerhard: Wenn bei Frauen in den Wechseljahren die Hormonproduktion nachlässt, schreitet der Knochenverlust zunächst rapide voran – bis zu vier Prozent pro Jahr! Denn die in jüngeren Jahren vorhandenen Östrogene bremsen die Osteoklasten, jene Zellen, die für den Knochenabbau zuständig sind. Das Gelbkörperhormon und das männliche Hormon, Testosteron, stimulieren die Osteoblasten, also die Zellen, die den Knochen aufbauen. Frauen verlieren vom 40. bis 70. Lebensjahr ungefähr 40 Prozent ihrer Knochenmasse! Männer in dem Alterszeitraum vergleichsweise nur 12 Prozent. Später gleicht sich das aber wieder an.
Welche Faktoren können sonst noch Knochenschwund verursachen?
Prof. Ingrid Gerhard:
- Der wichtigste Faktor ist das Altern.
- Hinzu kommen Rauchen,
- Bewegungsmangel auf der einen Seite aber auch übertriebener Leistungssport auf der anderen Seite.
- falsche Ernährung oder Diätkuren mit Vitamin- und Vitalstoffmangel,
- Alkoholismus und
- früh einsetzende Wechseljahre.
Diagnostik der Osteoporose
Welche Methoden gib es, um Osteoporose festzustellen?
Prof. Ingrid Gerhard: Die Knochendichtemessung mit der DXA-Methode (Dual Energy X-Ray Absorptiometry) ist heute der Goldstandard. Die Methode geht schnell, ist relativ preiswert und hat nur eine geringe Strahlenbelastung (1/10 bis 1/100 einer normalen Röntgenaufnahme). Gemessen wird in einem bestimmten Areal der Lendenwirbelsäule und am Oberschenkel, jenen Stellen, die am meisten durch Frakturen gefährdet sind. Im Unterschied dazu hat die quantitative Computertomographie eine zu hohe Strahlenbelastung, um sie für regelmäßige Kontrolluntersuchungen einzusetzen.
Die quantitative Ultraschallmessung hat sich wegen ihrer Einfachheit und fehlender Röntgenstrahlenbelastung bewährt, kann allerdings über das tatsächliche Frakturrisiko an Hüften und Wirbelsäule keine Auskunft geben.
Besteht tatsächlich Verdacht auf eine Osteoporose, so können im Blut und Urin Parameter des Knochenaufbaus und des Knochenabbaus gemessen werden. Mit der Kombination dieser verschiedenen Methoden hat der Arzt die Möglichkeit, gezielt zu behandeln.
Falsche und richtige Ernährung bei Osteoporose
Es ist immer wieder die Rede davon, dass Kinder und Jugendliche durch Cola trinken besonders gefährdet sind, an Osteoporose zu erkranken. Stimmt das?
Prof. Ingrid Gerhard: Ja, das ist richtig. Sowohl Koffein als auch Zucker sowie Phosphat sind wahre „Knochenfresser“. Zucker verhindert beispielsweise die Kalzium-Aufnahme aus dem Darm. Gleichzeitig werden zu seiner Verwertung viele wichtige Vitamine verbraucht und wertvolle Mineralstoffe vermehrt über die Nieren ausgeschieden. Phosphate, beispielsweise in Schmelzkäse, Cola, Puddingpulver und auch oft im Babybrei führen im Körper zur Ausschüttung von Parathormon, das zur Neutralisierung von Phophat die Mineralstoffe Kalzium und Magnesium aus dem Knochen löst.
Dem gegenüber wird für eine starke Knochenmasse das Milchtrinken propagiert. Was ist davon zu halten?
Prof. Ingrid Gerhard: Milch hat viele Nachteile, so dass ich meistens davon abrate. Nur wer Milch gewohnt ist, sie sehr gut verträgt und außerdem viel Gemüse isst, kann täglich sein Glas Milch trinken. Aber eigentlich ist Milch nichts für Erwachsene. Viele Erwachsene haben eine Lactose-Unverträglichkeit und bekommen Durchfälle und Blähungen durch Milch. Das Milcheiweiß Kasein ist von anderer Struktur als das Kasein der Muttermilch und kann nur sehr schlecht aufgespalten und verdaut werden. Kasein wirkt als Säure im Organismus. Dies gilt übrigens auch für Quark, dem die basische Molke entzogen wurde. Das Kalzium aus der Milch wird schlechter resorbiert als das Kalzium aus Pflanzennahrung. Denn die Milch wird pasteurisiert und homogenisiert, was ihre Struktur verändert, so dass Allergien zunehmen. Besser ist es, das Kalzium aus Pflanzennahrung wie Tofu, Grünkohl oder Spinat oder notfalls auch als Supplement, als Nahrungsergänzung, einzunehmen.
Welche Ernährung tut den Knochen gut?
Prof. Ingrid Gerhard: Die Ernährung spielt eine sehr wichtige Rolle, denn für den täglichen Knochenstoffwechsel müssen die richtigen Bausteine aufgenommen werden. Das Säure-Basen-Gleichgewicht muss gewährleistet sein, damit nicht aus dem Knochen – als Puffersubstanzen gegen eine Azidose – Kalzium und Magnesium herausgelöst werden müssen.
Am effektivsten ist eine Bio-Frischkost mit täglich viel Gemüse, Salat und Früchten. Während Industriemehle und -zucker Knochenräuber sind, können Vollkornprodukte in Maßen konsumiert werden. Eine Kost, die reich an tierischem Eiweiß ist (Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Käse, Quark) führt zu einem Säureüberschuss und damit zu dem oben genannten Pufferproblem.
Aber auch ein Eiweißmangel wirkt sich ungünstig auf den Knochenstatus aus. Dies ist beispielsweise häufiger bei alten Menschen der Fall, die sich schon bei einem leichten Sturz Knochenbrüche zuziehen. Dabei könnte man sie durch eine geeignete Eiweißzufuhr, wie zum Beispiel Hülsenfrüchte oder Sojaprodukte, leicht vor Frakturen schützen. Und schließlich verschlechtert auch eine fettreiche oder salzige (Kochsalz) Ernährung die Kalziumaufnahme.
Knochenschwund vorbeugen
Wie kann ich Knochenschwund vorbeugen und naturheilkundlich behandeln?
Umwelt, Sonne und Vitamin D
Prof. Ingrid Gerhard: Neben einer entsprechenden Ernährung und regelmäßiger Bewegung sollte man vor allem auch darauf achten, Umweltgifte (Rauchen, Schwermetalle, Funkstrahlung) möglichst zu vermeiden Besonders wichtig sind Sonne und Vitamin D. Am besten im Sommer regelmäßig kurz ohne Sonnenschutzmittel Sonnenbaden. Im Winter den Vitamin-D-Spiegel im Blut messen lassen und wenn er zu niedrig ist, regelmäßig Vitamin D einnehmen. Für viele berufstätige Frauen, die nur mal im Urlaub in die Sonne kommen, kann es ganz wichtig sein, das ganze Jahr über Vitamin D einzunehmen.
Nahrungsergänzungen
Als weitere Nahrungsergänzungen können eventuell Kalzium und Vitamin K (wenn man genügend Salat und Gemüse isst, braucht man es nicht zusätzlich einzunehmen) empfohlen werden. Bei erhöhtem Osteoporoserisiko oder bereits bestehender Osteoporose kann Eischalenextrakt (aar® os N 440mg von aar pharma) nachweislich die Osteoblastenaktivität anregen und die Mineralisierung der Knochengrundsubstanz steigern.
Warum spielt Magnesium in der Osteoporosetherapie mindestens eine genau so große Rolle wie Kalzium?
Prof. Ingrid Gerhard: 50 Prozent des Magnesiums sind im Knochen gespeichert. Magnesium fördert die Kalziumaufnahme und den Knochenaufbau. Durch Stress, falsche Ernährung und Umweltbelastungen leiden viele Menschen unter einem Magnesiummangel. Deshalb gehört zum Schutz vor Osteoporose auch immer die Magnesiumtherapie, zum Beispiel mit organisch gebundenem Magnesium.
Übrigens hilft auch Kaliumcitrat bei der Osteoporose-Therapie. Wahrscheinlich weil es die Übersäuerung bessert. Ich empfehle gerne eine Pulvermischung aus Kalzium, Magnesium und Kalium, um der Übersäuerung zu begegnen und dem Knochen etwas Gutes zu tun. Auch ein Teilfasten mit basischer Kost kann dabei helfen, wieder einen normalen Knochenstoffwechsel zu bekommen.
Pflanzenstoffe
Welche Therapien aus der Pflanzenheilkunde haben sich bewährt? Stichwort Yamswurzel. Was ist von Soja zu halten?
Prof. Ingrid Gerhard: Die Yamswurzel enthält zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente, aber auch Diosgenin, ein Hormon, das dem Progesteron sehr ähnlich ist. Da Progesteron die Osteoblasten anregt, könnte die Yamswurzel eine Hilfe beim Knochenaufbau sein. Allerdings sind die Konzentrationen sehr variabel und Studien bei Osteoporose fehlen, so dass man höchstens aus Vorsorgegründen seine Ernährung damit ergänzen könnte. Sojamilch erhält ebenfalls Pflanzenhormone, gesundes Pflanzeneiweiß, und es wirkt basisch. Allerdings sollte Sojamilch mit Kalzium angereichert sein. Dann ist sie – natürlich gentechnikfrei – sicher ein guter Ersatz für Kuhmilch.
Bewegung
Auch Bewegung wird zur Stärkung der Knochen immer wieder empfohlen. Wie sollte ein Bewegungsprogramm aussehen?
Prof. Ingrid Gerhard: Das hängt vom Schweregrad der Osteoporose und dem momentanen Gesundheitszustand ab. Zur Vorbeugung ist eine Kombination von Muskel- und Gleichgewichtstraining und eine Stoffwechsel- und Kreislaufaktivierung empfehlenswert. Dies erreicht man, indem man beispielsweise zweimal in der Woche joggt oder Fahrrad fährt (auch auf dem Hometrainer) und zweimal pro Woche ein Krafttraining absolviert. Auch das Trampolin-Laufen ist sehr sinnvoll. Mit Geräten zum Vibrationstraining lassen sich in fortgeschritteneren Krankheitsphasen vorsichtig Muskeln und Knochen wieder aufbauen, wie zum Beispiel mit dem Osflow oder dem Galileo, die sich bei regelmäßigem Training positiv auf den Knochenstoffwechsel auswirken.
Was man bei Osteoporose vermeiden sollte
Was sollte man bei Osteoporose möglichst nicht tun?
Prof. Ingrid Gerhard: Rauchen! Aber auch zu viel Kaffee, Limonaden und regelmäßiger Alkohol schaden. Ebenso das Nachsalzen von Gerichten, Fast food und Fertigkost. Nur Liegen und sich Schonen führt zu weiterem Knochenabbau. Sportarten, die mit erhöhter Sturzgefahr verbunden sind, sollte man natürlich auch vermeiden.
Heilung von Osteoporose?
Ist Osteoporose heilbar?
Prof. Ingrid Gerhard: Man kann aus einem dünnen Knochen keinen dicken machen. Allerdings kann man den Knochenabbau bremsen und in gewissen Grenzen auch den Aufbau fördern, so dass das Risiko von Knochenbrüchen erheblich abnimmt. Beruht die Osteoporose auf einer Mangelernährung, so lassen sich mit der Zufuhr der richtigen Bausteine (Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente), der Berücksichtigung des Säure-Basen-Haushalts und gezieltem Muskeltraining die Knochen stärken. Man wird aber sicher nicht als 50-Jährige die Knochen einer 20-Jährigen bekommen können.
Noch eine Empfehlung zum Schluss
Keine Panik, wenn der Arzt auf Grund der Knochendichtemessung oder des Ultraschalls eine Osteoporose vermutet! Nehmen Sie diese Vermutung einfach zum Anlass, Ihre Ernährung und Ihren Lebensstil zu überdenken und zu verbessern. Und glauben Sie nicht, jetzt unbedingt lebenslang Medikamente einnehmen zu müssen, um vor Knochenbrüchen geschützt zu sein. Die haben nämlich meistens auch Nebenwirkungen. Ein dünner, elastischer Knochen kann länger halten als ein dicker, spröder Knochen. Arbeiten Sie selber an einem kräftigen Knochen.
Text incl. Bildnutzung mit freundlicher Genehmigung des Bio Ritter Verlags.
Buchvorschläge
Reiner Bartl: „Der große Patientenratgeber Osteoporose“, Zuckschwerdt-Verlag, ISBN 978-3-88603-992-0, € 19,90
Thomas Klein: „Osteoporose. Die folgenschweren Irrtümer der Osteoporosemedizin„, Hygeia, ISBN 978-3-939865-03-2, € 18,80
BIO 1/ 2013
Im BIO-Heft 1/2013 finden Sie weitere spannende Artikel. ich möchte nur ein paar für Sie herausgreifen:
- Was die Dunkelfeld-Blutdiagnostik über Sie verrät
- Wie Hypnose heilt
- Welche Nahrung wirklich schlau macht
- Selbstbestimmtes Sterben, ja oder nein?
- Die Wiederkehr der Schamanen (es gibt sie auch bei uns!)
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oder über das Internet http://www.biomagazin.de/
Und wie schützen Sie sich vor einer Osteoporose? Wenn Sie unsere Leserinnen an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen wollen, schreiben sie doch einen Kommentar!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
Ich habe manifeste Osteoporose, Neurodermitis und viele Allergien, auch auf Eisweiß. Kann ich trotzdem Aar os einnehmen. oder würde ich darauf allergisch reagieren.
Liebe Ingrid,
Da sehe ich kein Problem, vertragen Sie bestimmt!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard
zunächst Danke ich für ihren goldenen Hinweis. Inzwischen habe ich auch nähere Infos zu aar erhalten, kenne auch die Patentstudien mit unglaublichen Zahlen zu steigerung der Knochendichte an Probanden. Mit aar werden sogar Knorpelmutterzellen aktiviert, dadurch auch deutliche Reduzierung der Arthrose. Bei der basischen Ernährung liefert mir Rooibos Tee mit seinen Mineralstoffen und über 99 ätherischen Ölen, gilt als das beste Getränk gegen Osteoporose, sehr starke Unterstützung. Dabei hemmt das wichtige Flavanoid Luteolin die Osteoklasten und durch Luteolin werden die Osteoblasten in ihrer Aktivität gefördert (Info von Dr. Schweikart). Habe aber noch Fragen:
Zu K2, nehme täglich 300mg, was spricht dagegen eine höhere Dosierung (500-600mg) einzunehmen? In Japan wird bei Osteoporose 45000mg K2 pro Tag den Patienten verabreicht (Arbeit von Sato T, „Vitamin K2 and Bone Quality“ in Vitam Trace Elem, 2013).
Zu Magnesium Dosierung, da die Menge in einer aar Tablette mir nicht bekannt ist, nehme ich nur 300mg täglich. Ist die Menge ausreichend?
Bei der Einnahme von aar (3×2 Tabletten, aufgelöst) hatte ich leichte unruhen im Magen-Darm-Trakt. Jetzt nehme ich zerbröselt ohne Beschwerden. Haben sie aber Tipps oder Erfahrung gegen leichte Unverträglichkeit von aar?
Vielen Dank im Voraus,
Mark.
Lieber Mark,
freue mich, dass Sie auch die Vorteile von aar os sehen. Erkundigen Sie sich bei der Apotheke, ob man Ihnen statt Tabletten das Pulver verkaufen kann (gibt es eigentlich für Tiere). Vielleicht sind auch dei Kapseln besser als die drgs. Denke auch, dass man K2 ruhig höher dosieren kann. In einer randomisierten japanischen Studie bei Frauen hatten bereits 100 und 200mg den Knochenstoffwechsel positiv beeinflusst (Inaba et al, J Nutr Sci Vitaminol (Tokyo). 2015;61(6):471-80). Magnesium von 300mg täglich müssten reichen. Bekommen Sie Krämpfe, dann steigern. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
ist das Mittel aar os n auch für mich als Mann eine Hoffnung oder ist das nur für Frauen ideal? Bin 58 Jahre alt, ehemaliger Leistungssportler (Mittelstreckenläufer). Hatte nun schon den zweiten osteoporotischen Wirbelbruch (jeweils kyphoplastiert LW 3 jetzt Juni 2017, im Januar 2015 war es der BW 8). Habe niemals Alkohol getrunken, geraucht oder Süssigkeiten gegessen. Lebe sehr gesund, laufe normalerweise jeden Tag meine 12 km oder mache im Verhinderungsfall (Knieschmerzen, Achillessehne) zumindest eine Stunde anderen Sport (Radfahren,Aquajogging).
Bin jetzt etwas verzweifelt, da ich Bisphosphonate nehmen sollte, diese aber wegen der Nebenwirkungen meiden möchte.
Habe bisher vermutlich den Fehler gemacht, meinen Calciumbedarf über massenweise Parmesan und Camembert abzudecken (andere Milchprodukte kriegte ich wegen Ekels nie runter).
Versuche seit letzter Woche den Calciumbedarf nun über calciumreiches Mineralwasser abzudecken (567 mg/l) 3 Flaschen a 0,7 tgl.
Gemüse und Salat esse ich ohnehin viel. Wurst esse ich nie. War bis zum ersten Wirbelbruch ohnehin so ne Art fischessender Vegetarier. Seit 2015 esse ich 3 -4 mal in der Woche auch Fleisch (Pute, Huhn, Rind)
Bisher 1000 IE Vitamin D täglich. Seit letzter Woche wurde mir Dekristol verschrieben (20.000 IE einmal wöchentlich)
Bei Blutuntersuchung letzter Woche : keine sekundäre Osteoporose festgestellt, auch Vitamin D Spiegel im Lot, Testosteron im unteren Normbereich
Bin nun etwas verzweifelt, da ich gerne baldmöglichst wieder meinen geliebten Sport aufnehmen möchte, und Angst vor weiteren Wirbelbrüchen habe (aber noch mehr Angst vor Bisphosphonaten oder ähnlichem )
Lieber laufbaer,
Aar os ist ein spezielles Eierschalencalcium, das sehr gut bioverfügbar ist und das es jetzt auch als Granulat gibt:
aar pharma GmbH & Co. KG
Alleestr. 11
D-42853 Remscheid
ich vermute, dass Ihre Vitamin-D-Dosierung viel zu niedrig ist. Sie sollten rasch einen Zielwert von mindestens 70ng/ml 25-OH-Vitamin D erreichen. Von den 20.000 IE pro Woche halte ich nichts, viel besser ist die tägliche Vitamin-D-Gabe in öliger Form (dann berechnet nach Körpergewicht und aktuellem Wert). Außerdem gehört Vitamin K2 dazu, wie in diesem Artikel beschrieben.. U.U. spielt bei Ihnen ja auch eine Schwermetallbelastung eine Rolle, toxische Schwermetalle, die sich im Knochen einlagern und ihn brüchig machen. Eventuell von einem Umweltmediziner beraten und testen lassen. Oder haben Sie eine Darmstörung, so dass Sie nicht genügend resorbieren können, wie bspw. bei Weizenunverträglichkeit bis hin zur Zöliakie? Eventuell lässt sich der Knochenaufbau auch durch eine niedrig dosierte Hormontherapie stimulieren. Sie müssen sicher mit mehreren Säulen arbeiten. Viel Erfolg!
Sehr geehrte frau Dr Gerhard.
Ich habe aus einfachenm Interesse (ich habe keine Brüche erlitten jedoch die 50 jahre überschritten und bin bereits in der Menopause) neulich eine Knochendichte-Messung durchführen lassen.
Bei mir wurde überraschenderweise(mit 54) eine starke oateoporose in der wirbelsâule und eine Osteopenie in den Hüften diagnostiziert.
Sofort danach wurde festgestellt, dass mein Blut viel zu wenig Vit D3 enthâlt.
Ich arbeite sehr vie und treibe deshalb seit Jahren kaum sport, sehe jedoch sportlich aus, weshalb der Arzt vom KDM-Ergebnis sehr überrrascht war.
Ich habe im Internet einige Übungen gesehen, die gegen Osteoporose geeignet sind und gefunden, dass beim intensiven Fahrradfahren die gleichen Muskeln beansprucht wären.
somit habe ich entshieden, künftig jeden zweitenMorgen 40 Minuten zur Arbeit zu fahren.
heute las ich in vielen verschiedenen Artikeln, dass intensives Fahrradfahren die Abnahme der Knochendichte bei ALLEN getesteten Person enorm beschleunigt.
WIE kann das sein !!!!
jetst bin ich ganz verunsichert. Denn es wäre schlimm genug gewesen, wenn das Fahhradfahren wirkungslos wäre … Aber Osteoporose-fördernd ?
Sachde ! Ich hätte gleichzeitig etwas für meinen kreismauf getan, Sonnenlich bekommen und meine Muskeln gestärkt.
Und vor allem, Zeit gespar, denn zur Arbeit fahren muss man so und so.
Schade, aber vor Allem ; WARUM ???
Vielleicht haben sie einen rat, eine Idee oder sind besser informiert, als ich !
Et : quel sport pratiquer (à part la musculation qui, je l’avoue, m’ennuie … On recommande toujours de pratiquer les sports de plaisir… A cause d’un genou un peu douloureux, j’ai du arrêter le jogging).
Mit freundlichen Grüssen,
Sabine
Liebe Sabine,
natürlich ist Radfahren gut, aber Sportarten, die die Knochen und Muskeln wirklich belasten sind besser. Sie arbeiten dann mit Ihrem ganzen Körpergewicht, bspw. beim Walken, Trampolinspringen. Also fahren Sie ruhig mit dem Fahrrad zur arbeit, aber gehen sie zweimal in der Woche in ein gutes Studio mit Geräten zum Krafttraining. Alles Gute! Und bitte noch in diesem Artikel über K2 informieren. Gute Besserung!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard
Habe leichte Osteoporose die mich sehr beunruhigt, neben D3 und K2 nehme ich seit einigen Monaten Sango Koralle Calcium 800mg. Nun lese ich Studienberichte über AAR OS und die enorme Wirkung auf Knochendichte der Kapseln, Sie empfehlen auch bis 3 x 3 täglich. Meine bescheidene Frage, soll ich auf AAR OS umsteigen die wahrscheinlich bessere Wirkung als Sango haben ?
Vielen Dank im Voraus,
Mark.
Liebe Mark,
Mir ist keine Studie bekannt, die die Wirkung beider Produkte verglichen hätte. Ich bin überzeugt, dass das Eihäutchen in Aar os mit seinen spezifischen Inhaltsstoffen mehr zum Knochenaufbau beiträgt als nur Calcium, egal, woher es kommt. Viele Grüße
Ich habe eine Knochendichte von -4,2 und nehme seit 9 Monaten Alendronat. Ich nehme zusätzlich Vitamin D3 und Vitamin K und 600 mg Calcium und überlege, ob ich es mal mit Aar Oss versuchen sollte.
Kann das Präparat Aar Oss auch wirken, wenn man Alendronat nimmt oder ist das nicht möglich, weil Alendronat ja nicht nur die Osteoklasten an Ihrer Arbeit hindert, sondern auch die Osteoblasten (also die knochenaufbauenden)hemmt?
Liebe Gerlinde,
ich fürchte, dass Sie mit Ihrer Vermutung Recht haben. Sicherheitshalber werde ich aber die Firma, die die Studienergebnisse überblickt, noch anschreiben. Alles Gute!
Liebe Frau Professor Gerhard!Habe zur Zeit einen Knochendichte T-Wert -2,5 bis -2,9, musste wegen Unverträglichkeit die schon 3 Jahre erfolgte Einnahme von Fosamax abbrechen und nun sollte ich entweder Ibandronsäure (3-Monatsspritze ) oder Prolia (6-Monatsspritze) bekommen,kann mich aber wegen der befürchteten Nebenwirkungen zu nichts durchringen.
Heute nun stieß ich auf Ihren informativen Artikel u würde gerne aar os N einnehmen. Dazu meine Frage: wird aar os N in die als Basistherapie zu nehmende Kalziummenge einberechnet und wieviel Kalzium entspräche dann 1 Dragee v 440mg? Oder sollte man es einfach zur Kalzium Basistherapie zusätzlich einnehmen?
Herzliche Grüße
Monika, Österreich
liebe Monika,
Sie sollen kein anderes Kalzium zusätzlich nehmen, nur wie gewohnt über die Ernährung. Außerdem genug Vitammin D und K2 nehmen. alles Gute!
Viktoria, ich bin 67, bei mir wurde ein T-Score Wert am Oberschenkelhals von -3.7 diagnostiziert; Hüfte sonst waren die Werte -2.3 und -2.6; Wirbelsäule niedriegster Wert LW3 -2.6; Durchschnitt Wirbelsäule: -2.3; vom Arzt habe ich Alendrönsäure Basics 1x wöchentlich 70mg und Dekristol Vitamin D3 20 000 I.E. auch 1x wöchentlich verschrieben bekommen ;
wwegen der möglichen Nebenwirkungen der Alendronsäure und auch diese sehr hochdosierten Vitamin D Präperates habe ich diese Medikamente noch nichrt genommen ;
ich bin seither auf der Suche nach guten Alternativen ????
welche Mitel lassen sich da empfehlen , oder muss ich die vom Arzt verschrieben Mittel nehmen ?
Liebe Viktoria,
Ohne eine Bestimmung des Vitamin D-Spiegels empfehle ich gar nichts. Lesen Sie dazu bitte die Artikel über Vitamin D, denn prinzipiell sind 20.000 IE pro Woche eher normal. Vitamin K2 sollte unbedingt dazu. Viele Tipps finden Sie ja in diesem Artikel. Besonders Ernährung verbessern, Krafttraining, Aar os drg. 3×3, eventuell bioidentische Hormontherapie. An genügend Magnesium denken. Wenn Sie selber wissen, wodurch Sie eine Osteoporose haben könnten und wenn Sie die Situation verbessern können, probieren Sie doch ruhig erstmal die Alternativen aus. Lassen Sie sich von einem Arzt für Naturheilkunde vor Ort beraten, der Ihnen vielleicht noch andere wertvolle Informationen geben kann. Alles Gute!
Ich habe vor einem monat erfahren dass ich oestoporose 3.75 hab der arzt wollte mir die spritze geben. Da diese aber alle andern organe angreifen kann hab ich mir schuessler salze u coenzym q10 geholt u hoff auf besserung
Liebe Ulli,
dann aber unbedingt Vitamin D und K2 ergänzen, genügend Magnesium nehmen und Aar os, das die knochenbildenden Zellen aktiviert. Alles Gute!
Bei mir wurde eine Knochendichte von -4,5 festgestellt. Die Aerzte sagen ich muss sofort Bisphonaten Alendronat beginnen sonst verliere ich meine Hüfte beim nächsten Sturz. Ich hatte richtig Angst davor überhaupt noch aufzustehen. Bis dato war ich nur beim Homöopathen. Ich nahm eine Tablette Alendronat und hatte eine Woche mit erheblichen Nebenwirkungen zu kämpfen. Extremen KnochenSchmerzen, Gelenkschmerzen, kreislaufbeschwerden, Aengsten, Übelkeit. Daraufhin beschloss ich keine einzige dieser Tabletten zu nehmen. Ich gopgelte und kam glücklicherweise auf diese Seite. Ich nehme seit 1 Woche aar os 3 x 3 plus eine Vitamin D3 und ich habe das Gefühl ich tue etwas Gutes. Ich habe auch einen Trümmerbruch im Handgelenk unoperiert im Gips die 5. Woche und auch da verspüre ich seit Einnahme eine Besserung. Ich kann meine Finger wieder ohne Schmerzen bewegen. Mein Arzt sagt dass bringt eh nichts mit aar os… Ich glaube daran dass es eine Verbesserung der Knochendichte geben wird bei Langzeiteinnahme.
Liebe Claudia,
Vielen Dank, dass Sie unsere Leserinnen so motivieren, ihren eigenen Weg zu gehen. Wenn Ihr Arzt sagt, aar os bringe nichts, kann ich nur sagen, er hat es noch NIE ausprobiert! In den letzen 10 Jahren habe ich so viele „Wunderheilungen“ bei Knochenbrüchen mit aar os erlebt, dass ich es immer als Basisbehandlung empfehle. Diese Art von Calcium stimuliert nachweislich die knochenaufbauenden Zellen, die Osteoblasten. Genügend Vitamin D und zusätzlich K2 einnehmen, dazu wird in Kürze ein neuer Artikel erscheinen. Alles Gute!
Hallo ich habe auch dasselbe problem