Im ersten Artikel über den Säure-Basen-Haushalt habe ich Ihnen erklärt, wie es zur Übersäuerung des Organismus kommt und welche schwerwiegenden Folgen ständige Übersäuerung für Ihren Stoffwechsel und alle Organe haben kann. Es drohen nicht nur Abgeschlagenheit, chronische Müdigkeit, Kopf- und Rückenschmerzen, sondern auch Rheuma, Osteoporose, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs. In diesem Artikel werde ich Ihnen aufzeigen, wie Sie gegensteuern können, um langfristig gesund zu werden oder zu bleiben.
Therapie der Übersäuerung
Um eine Übersäuerung zu verhindern oder auszugleichen, müssen Sie erst mal selber etwas für sich tun. Dabei reicht es leider nicht, nur einen „Säureblocker“ zu schlucken. Hier das
5-Punkte-Programm zur Entsäuerung:
• Ernährung
• Darmpflege
• Wickel und Bäder
• Bewegung, Entspannung
• Basenmittel
Diese 5 Punkte werde ich Ihnen im Folgenden erläutern.
1. Ernährung
Bei einer gesunden Bio-Ernährung sollte Gemüse als Basenlieferant an erster Stelle stehen. Frisch zubereitete, gemüsereiche Mahlzeiten sind für den Säure-Basen-Haushalt am gesündesten, denn sie sind besonders reich an basischen Mineralstoffen, insbesondere Kalium. Basische Lebensmittel sollten 70 Prozent des Speiseplans ausmachen. Am einfachsten erreichen Sie dies mit einer Vegetarischen Kostform.
Essen Sie langsam und bewusst! Kauen Sie gut (meine Großmutter sagte immer: „32-mal jeden Bissen kauen, einmal für jeden Zahn“). Belasten Sie sich nicht mit einer großen Mahlzeit am Abend, damit sich der Stoffwechsel in der Nacht regenerieren kann.
Doch selbst basische Kost kann sauer wirken, wenn Darm und Stoffwechsel nicht funktionieren.
Trinken Sie viel klares Wasser ohne Kohlensäure, täglich 2-3L, oder Kräutertees. Das hilft Ihrem Körper bei der Ausscheidung der Säuren. Für Viele ist heißes Wasser (10 min. köcheln lassen) am bekömmlichsten, da es den Verdauungsapparat anregt und die Körpermitte stabilisiert.
Reduzieren Sie Genussgifte wie Rauchen, Alkohol und Kaffee. (Der Genuss liegt nicht in der Menge!)
2. Darmbehandlung
Durch eine Darmsanierung kann das gesunde leicht saure Darmmilieu wieder hergestellt werden. In einem sauren Dickdarm wird das gasförmige Ammoniak, das den Energiestoffwechsel in der Leber massiv belastet, als ungiftiges Salz ausgeschieden. Die Leber kann wieder entsäuern, und der Energiestoffwechsel wird befreit. Zusätzlich wird die Milchsäure im Dickdarm von Bakterien zu dem Krebshemmstoff Butyrat abgebaut.
Neben einer Ballaststoff reichen Kost eignen sich zur Darmsanierung sogen. Probiotika, das sind Kapseln, die gute Darmbakterien enthalten (Milchsäurebakterien, Colibakterien, Bidifusbakterien usw.). Hier einige Beispiele:
- 3-Symbiose und 3-Symbiose plus (hypo-a): enthält noch Vitamine und Futter für die Bakterien
- SymbioLact (SymbioPharm): eine Produktpalette mit verschiedenen Bakterienstämmen, u.a. ein Produkt, das SymbioLact Comp, das ohne Milchzucker, Milcheiweiß, Soja und Gluten auskommt.
- Dr. Jacobs Probioticum (Dr. Jacob´s Medical GmbH): enthält in einer Kapsel mehrere Milliarden Keime von acht verschiedenen Bakterienstämmen.
Die Behandlung sollten Sie mit Ihrem Arzt absprechen.
Wenn Sie erst etwas ohne Ihren Arzt ausprobieren wollen, trinken Sie Kanne Brottrunk (Kanne), der neben den Brotsäurebakterien auch Milchsäure und viele Enzyme, Vitamine und Spurenelemente enthält. Im Frauen-Gesundheitsbuch (S. 79 f) habe ich genauer beschrieben, wofür er alles gut ist. In der Neuentwicklung Kanne Bio Brottrunk Pauer Essenz enthält 1 ml sogar 50 Millionen guter Bakterien.
Oder Sie versorgen sich mit einem Milchsäure- Präbiotikum (z. B. Aronia-Elixier, Dr. Jacob´s Medical GmbH). Neben der darin enthaltenen rechtsdrehenden Milchsäure nähren präbiotische Ballaststoffe aus der Topinambur-Knolle die gesunden Darmbakterien und unterstützen die Wirkung der Milchsäure.
Basische Kräutertees, insbesondere Melisse, sind nicht nur heilsam für Magen und Darm, sondern wirken nachweislich entspannend und stresslindernd. Damit wirken sie auch den psychischen Ursachen der Übersäuerung entgegen.
Sorgen Sie für eine regelmäßige Verdauung, zum Beispiel durch viele Ballaststoffe oder eine Darmreinigung.
Gönnen Sie sich regelmäßig eine Bauchmassage. Wie Sie das machen müssen, finden Sie in einem kleinen Buch von Maria Köllner .
Merken Sie jedoch, dass das alles nichts hilft, dann lassen Sie in einem Speziallabor eine Stuhluntersuchung machen. Dabei sollten nicht nur die Bakterien- und Pilzstämme zahlenmäßig erfasst werden, sondern auch Stoffe, die auf Entzündungen oder eine Schwäche des Immunsystems im Darm hinweisen. Sie wissen ja, 80% unseres Immunsystems liegt im Darm! Auch die Glutenunverträglichkeit ist bei uns viel häufiger, als man bisher dachte.
3. Wickel und Bäder
Wenn Sie ihren Stoffwechsel noch weiter unterstützen wollen, dann verwöhnen Sie sich mit
Basenbädern: Fügen sie dem Badewasser so viel Badesalz zu, dass ein pH-Wert von 8 entsteht. Genießen Sie eine halbe bis eine Stunde das Bad (nicht zu heiß) und messen Sie wieder den pH-Wert. Die Differenz zeigt ihnen an, wie Sie entsäuert haben. Auch ein Fuß-Salzbad ist schon sehr reinigend. Entschlacken über die Haut ist effektiv und angenehm. Aber achten Sie auf gute Salze, bspw. im Wellness Bad von Ihlevital, das Meer- und Himalayasalz, Mineralerde, Dolomit und Korallenfossilien enthält.
Entlasten Sie auch Ihre Leber. Das fängt mit den leicht verdaulichen Nahrungsmitteln und der Alkohol- und Kaffeekarenz an. Zusätzlich machen Sie vor dem Schlafengehen einen
Leberwickel: Tauchen Sie ein Leintuch in kaltes Wasser (noch intensiver, da auch über die Haut entsäuernd ist Kanne Brottrunk statt Wasser) und wringen Sie es gut aus. Legen Sie es auf den nackten rechten Oberbauch. Darüber eine Plastikfolie und dann ein trockenes Handtuch legen. Darauf geben Sie eine Wärmflasche. Zunächst höchstens zwanzig Minuten liegen lassen, um den Kreislauf nicht zu überfordern. Später kann der Wickel bis zu zwei Stunden angewendet werden.
4. Entspannung, Schlaf, Bewegung, Bauchatmung
- Gönnen Sie sich Ruhe und Entspannung, auch mal zwischendurch, und wenn es nur 5 min. sind, die Sie ganz bei sich selber sein können.
- Lernen Sie eine Meditationstechnik. Dann wird es Ihnen bald leichter fallen, nicht gleich sauer zu reagieren, sondern gelassener und achtsamer zu werden.
- Gehen Sie regelmäßig spazieren und beobachten Sie dabei Ihren Atem. Spüren Sie ihn ganz bewusst. Atmen Sie tief in den Bauch ein und aus, um möglichst viel CO2 (Kohlensäure) abzuatmen.
- Treiben Sie Sport an der frischen Luft, aber übertreiben Sie nicht, Sie wollen ja nicht dabei übersäuern!
- Aktivieren Sie Ihr Lymphsystem durch Bürsten-Massage, Bewegung oder Trampolin.
- Sauna oder ein Infrarot-System aktivieren die Entsäuerung und Entgiftung über die Haut und beschleunigen den Prozess.
- Sorgen Sie für erholsamen Nachtschlaf, damit Ihr Körper genügend Zeit zur Regenerierung hat.
- Und lachen Sie so viel, dass Sie sich den Bauch halten müssen!
5. Basenmittel
Kalium und Magnesium stabilisieren Nerven, Muskeln, Blutdruck und entsäuern das Innere der Zellen. Werden die Zellen mit übermäßig vielen Säuren überflutet, gelangen diese in die Zelle und verdrängen Kalium und Magnesium. Die Folge: Die Zellen verarmen an Kalium und Magnesium, während sie schädliche Säuren ansammeln. Nehmen wir zusätzlich Kalium und Magnesium auf, können die Säuren die Zelle durch das Austauschsystem wieder verlassen. Dieses Phänomen wird auch intrazelluläre Entsäuerung genannt. Diese Eigenschaft besitzen nur Kalium und Magnesium. Natriumsalze dagegen leisten diese intrazelluläre Entsäuerung nicht.
Magnesium ist das wichtigste Anti-Stress-Mineral. Magnesiummangel ist weit verbreitet und macht sich in ausgeprägten Fällen beispielsweise durch Muskelzittern, Krämpfe, Kopfschmerzen, Überreiztheit und innere Unruhe bemerkbar. Fehlt das Mineral, fällt es uns schwerer, mit psychischen Belastungen umzugehen. Zudem schützt es Herz und Gefäße.
Vom Regen in die Traufe: Sinn und Unsinn der Basenmittel
Die Diskussion darüber, welche Basenmittel die besseren oder natürlicheren sind, wird kontrovers geführt. So wird behauptet, dass Bicarbonat als wichtigster körpereigener basischer Puffer am natürlichsten sei.
Dies ist eine klassische Halbwahrheit: Richtig ist zwar, dass Bicarbonat der wohl wichtigste körpereigene basische Puffer ist. Aber die Natur macht es beim Bicarbonat im Gegensatz zur Vorgehensweise vieler Azidose-Therapeuten genau richtig: Denn der Bicarbonat-Puffer wird über die Atmungskette in den Zellkraftwerken, die Kohlendioxid-Produktion und die Umgebungsluft bedient. Die Belegzellen im Magen spalten enzymatisch Wasser und Kohlendioxid zu Magensäure und Bikarbonat. Die Magensäure wird in den Magen abgegeben und säuert den Speisebrei an. Das Bicarbonat wird in das Blut abgegeben und erzeugt die sogen. Basenflut nach Mahlzeiten. Ein Teil des Bikarbonats gelangt über die alkalischen Pankreasverdauungssäfte wieder in den Darm, um die Magensäure zu neutralisieren. Es besteht hier also ein natürliches Säure-Basen-Gleichgewicht.
Die Auffüllung des Bicarbonat-Puffers geschieht über die Atmung und ist von der Natur nicht über die Ernährung mit natürlichen Lebensmitteln vorgesehen. Die anorganischen Verbindungen, wie Calciumcarbonat oder Natriumbicarbonat, kommen in Mineralwässern oder Gesteinen vor. Normale basenreiche Lebensmittel enthalten meistens organische, basisch wirkende Salze, wie zum Beispiel Kaliumcitrat oder Maleat. Organische Citrate entfalten ihre Wirkung erst im Citratzyklus. Sie können die ebenso im Citratzyklus anfallenden Stoffwechselsäuren auf naturgemäße Weise neutralisieren.
Was passiert aber, wenn man hochalkalisches Natriumbicarbonat (Natron) künstlich über ein Basenmittel zuführt?
Natron reagiert mit der Salzsäure des Magens zu Kochsalz. Kochsalz kann den Blutdruck, das Magenkrebs- und das Nierensteinrisiko erhöhen. Nach der übermäßigen Alkalisierung erhöht der Magen wieder reaktiv die Säureproduktion. Dies schädigt die Magenschleimhaut.
Besonders bei Menschen mit zu niedrigem Magensäuregehalt können außerdem gefährliche Bakterien die Säurebarriere des Magens überwinden und sich im Magen-Darm-Trakt ansiedeln. Mit anderen Worten: Natriumbicarbonat hochdosiert über ein Supplement einzunehmen, ist widernatürlich und schadet auf Dauer mehr als es nutzt. Infusionen durch einen erfahrenen Azidose-Therapeuten dagegen können eine sinnvolle vorübergehende Hilfe sein. Denn das Bicarbonat gehört ins Blut und nicht in den Magen-Darm-Trakt.
Gerne wird auch Calciumcarbonat verwendet. In den häufig verwendeten hohen Mengen zur Entsäuerung belastet es den Darm. Vom Körper aufgenommen werden Carbonate nur, wenn der Mensch genug Magensäure hat. Der regelmäßige Verzehr von hochalkalischen Basenmitteln wie Natriumbicarbonat und Calciumcarbonat schädigt auf Dauer die Dickdarmflora. Durch die verstärkte Ammoniakbelastung der Leber wird der Teufelskreis der Azidose nicht unterbrochen, sondern auf Dauer sogar gefördert.
Citrat-Basenmittel wirken im Zellstoffwechsel und schonen den Magen-Darmtrakt. Die Citrate füllen den Citratzyklus als zentralen Stoffwechselweg des Energiehaushalts auf und eliminieren dabei jeweils drei Säuremoleküle. Ein optimales Basenmittel enthält Kalium-, Magnesium-, und Calciumcitrat, Zink (essentiell für das Entsäuerungsenzym Carboanhydrase), Silizium (für das Bindegewebe) und Vitamin D (Calcium- und Magnesiumaufnahme) in einem ausgewogenen Verhältnis.
Ergänzt sollte nur werden, was in der Ernährung zu kurz kommt. Hierzu gehören in Deutschland ernährungsbedingt relativ häufig organische Basen wie Citrat, Kalium, Magnesium, in gesundem Maße Calcium (keine Hochdosis-Supplementierung) – und in den meisten Fällen kein Natrium (diesen Ansprüchen genügt zum Beispiel Dr. Jacob’s Basenpulver, Dr. Jacob´s Medical GmbH). Das darin enthaltene Vitamin D entspricht zwar der DGE-Empfehlung, aber reicht bei einem wirklichen Vitamin D-Mangel nicht aus.
Klinische Studien zeigen, dass Citrat-Basenmittel die Knochen von Frauen in der Postmenopause stärken, die Schmerzen von Patienten mit rheumatoider Arthritis und chronischen Rückenschmerzen lindern und Nierensteinleiden entgegenwirken. Kalium und Magnesium sind dabei vor allem zur Normalisierung des Blutdrucks und Herzrhythmus sehr wichtig. Gleichzeitig sollte der Natriumverzehr eingeschränkt werden.
Warum werden dennoch vor allem anorganisches Natriumbicarbonat, Phosphate und Calciumcarbonat in Basenpulvern verwendet?
Der Grund ist einfach: Sie sind in der Herstellung sehr preiswert. Die besser magen-darm-verträglichen und bioverfügbaren organischen Verbindungen Calciumcitrat, Kaliumcitrat und Magnesiumcitrat kosten im Gegensatz zu den anorganischen Substanzen etwa das Zwei-, Drei- beziehungsweise 5-Fünffache. Außerdem haben sie ein größeres Volumen, so dass die benötigten Mengen nicht so einfach in kleine Kapseln gedrückt werde können.
Was in Basenmitteln überflüssig ist
Auch die Zugabe von Eisen und Kupfer in Basenmitteln ist von zweifelhaftem Nutzen. Zum einen, weil diese Spurenelemente unwesentlich für den Säure-Basen-Haushalt sind und zum anderen, weil viele Menschen ohnehin durch einen historisch noch nie da gewesenen hohen Fleischkonsum damit bereits überversorgt sind.
Außerdem steht eine erhöhte Eisen- und Kupferzufuhr im Verdacht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zu fördern. In einer Untersuchung an 3000 Männern und 3244 Frauen verdoppelten die prooxidativen Metalle Eisen und Kupfer nahezu das relative Risiko, an einer Krebserkrankung zu versterben. Bei nachgewiesenem Mangel sind sie allerdings sinnvoll.
Einige Basenpulver enthalten als Hauptbestandteil Milchzucker (Laktose) oder weißen Zucker (Saccharose). In Mitteleuropa leiden etwa 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung an einer Laktose-Intoleranz. Ebenso wenig wünschenswert ist weißer Zucker, der bei Sauerstoffunterversorgung zur Säurebildung führt.
Es lohnt sich also, das Kleingedruckte auf den Packungen zu lesen. Es kommt auf den tatsächlichen Gehalt an basischen Wirkstoffen (Citrat) an. Viele Basenmittel enthalten unnötige Hilfsmittel, für die Sie oft ein Vielfaches im Vergleich zu reinen Citrat-Mischungen zahlen.
Turbo- Basenkur für zwischendurch
• Trinken Sie zweimal täglich ca. 5 g kaliumreiches, natriumarmes Citrat-Basenmittel (zum Beispiel Dr. Jacob’s Basenpulver) mit reichlich Wasser und je 10 ml eines Milchsäure-Präbiotikums (zum Beispiel Aronia Elixier oder Lactirelle, Dr. Jacob´s Medical GmbH) beziehungsweise 100 ml Kanne Brottrunk (Kanne) – als Turbokur für Darm, Stoffwechsel und Säure-Basen-Haushalt. (In Sprudel schmeckt die Mischung besonders gut, auch wenn stilles Wasser gesünder ist.)
• Nach Ablauf der drei Wochen reichen als Erhaltungsdosis meist täglich etwa 5 g Citrate und 1 Esslöffel Milchsäure-Präbiotikum oder 100-200 ml Kanne Brottrunk.
Folgen der Entsäuerung für Sie
Ihre Haare fallen nicht mehr frühzeitig aus, Ihre Haut wird reiner, Ihre Nägel fester, chronische Schmerzen und Entzündungsprozesse lassen nach. Sie werden sich entspannter und deutlich leistungsfähiger fühlen.
Wenn Sie zudem noch auf eine ausgewogene, gemüse- und obstreiche Ernährung achten und sich regelmäßig bewegen, beugen Sie langfristig der Knochenentkalkung und anderen degenerativen Krankheiten vor. Und Sie werden sich einfach vitaler und wohler in Ihrer Haut fühlen. Und ganz von alleine, anstatt sauer zu reagieren, immer häufiger herzhaft lachen!
Und wie haben Sie sich bei Übersäuerung geholfen? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.
Sehr geehrte Fr. Professor Gerhard,
Ich bin bis auf gelegentliche Kniebeschwerden gesund und fit. Möchte aber meine Gesundheit unterstützen. Für mich stellt sich neben gesunder Ernährung mit Obst und viel Gemüse die Frage nach dem Wasser. Leitungswasser schmeckt mir nicht. Außerdem sollen zunehmend Stoffe darin vorkommen, die nicht gesund sind. Die Trinkwassergrenzwerte wurden mehrfach hochgesetzt…. Also denke ich über einen Wasserfilder nach. Osmosewasser kommt wegen Mineralienmangel und saurem Geschmack nicht in Frage. Es gibt nun einige Hersteller von Elektrolyseanlagen, die das Trinkwasser filtern und die Mineralien leicht anreichen zu leicht basischem Wasser. weiterhin wird das Wasser Hydrogenisiert, also mit H2 Molekülen angereichert, die eine hohe antiosidative Wirkung haben sollen.
Ist es aus Ihrer Sicht ratsam, Wasser aus einem solchen Gerät langerfristig zu trinken? Kennen Sie Studien dazu?
Vielen Dank im Voraus.
Liebe OLiver,
dazu kenne ich keine Studien, Sie sollten einen Wasserspezialisten, der keine eingenen Geräte verkaufen will, fragen, der bin ich nicht. Ich habe es mir bequem gemacht und einen eingebauten Wasserfilter gekauft, der alle Umweltgifte rausfiltert und die Mineralien drinlässt. Je nach Bedarf kann man unterschiedliche Filterkartuschen wählen. Dazu habe ich dann eine Karaffe mit Edelsteinphiole. Das Wasser schmeckt super! Viele Grüße
Hallo, ich habe einen Calciummangel und Histaminintoleranz deswegen vertrage ich keine Citrate, calciumcarbonate sind schädlich, was kann ich da am besten einnehmen? Lg
Liebe Tina,
wie wurde der Calciummangel festgestellt? Meistens besteht dann gleichzeitig ein Magnesiummangel. Es hat also wenig Sinn, einfach irgendein Calciumprodukt einzunehmen. Außerdem ist Histaminintoleranz ein Darmproblem. Da reicht es nicht Calcium zu schlucken, wird nicht richtig aufgenommen. Lassen Sie sich von einem Arzt für Naturheilkunde richtig und individuell beraten. Alles Gute
Hallo,
bei mir ist das Calzium im Blut erhöht. Wissen Sie event. , Frau Prof. Gerhard ,was die Ursachen sein können ? Es wurde schon lange Nieren-
insuffizienz festgestellt, aber die Ärzte meinen, das dies nicht der Grund für den Calziumüberschuß sei. Nun bin ich ratlos, kann ich den Wert
mit bas. Mitteln z. B. Kanne Brotdruck usw. herabsetzen ? Manchmal nehme ich Natron ein ,aber das ist ja auf Dauer auch keine Lösung.
Liebe Indy,
da muss doch erstmal geklärt werden, woher Sie das viele Calzium haben, denn oft steckt eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen dahinter oder eine Störung des Vitamin-D-Stoffwechsel. Beides können die Ärzte durch Blutuntersuchungen und eventuell Spezialuntersuchungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüse klären. Bitte nicht alleine rumdoktern und wertvolle Zeit verlieren!!!Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
Ich nehme als einziges Medikament Candesartan zur Blutdrucksenkung. Im Beipackzettel steht, dass man kein weiteres Kalium einnehmen darf. Was kann ich tun? Danke
Liebe Sabine K.
Wenn Sie sich basisch ernähren, brauchen Sie Kalium als Nahrungsergänzung nicht zu schlucken. Es würde aber überhaupt nicht schaden, wenn Sie zwischendurch Basenpulver (1-2 ML über den Tag) trinken. LG
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich komme gerade von einer Basenfasten-Woche und bin hoch motiviert meine Ernährung dauerhaft umzustellen. Sie empfehlen 2 x täglich Dr. Jacobs Basenpulver. Dazu habe ich zwei Fragen:
1. Wann nimmt man diese Dosis am besten? Vor oder nach dem Essen?
2. Wenn man dieses Mittel nicht dauerhaft zuführen will, könnte man es dann auch immer nur an den Tagen nehmen, an denen man (durch ungünstige Umstände) zu viele Säurebilder zu sich genommen hat? Oder schon weiß, dass man z.B. Zu einem opulenten Mahl eingeladen ist? Sozusagen als Ausgleich oder Notfall-Hilfe?
Herzliche Grüße.
Liebe Anna,
das ist eine gute Frage. Wenn Sie die Dosis zwischendurch einnehmen wollen, müssen Sie ausprobieren, ob Sie ein ganzes Glas trinken können, ohne Durchfall zu bekommen, sonst einfach immer wieder in kleinen Schlucken über den Tag verteilt. Sie können das Pulver aber auch in das Müsli morgens einrühren oder es nur als Notfallhilfe verwenden, wenn Sie sich und Ihre Ernährung gut einschätzen können. Weiter viel Spaß bei der Lebensstil-Umstellung!
Hallo, ich habe seid ca.3 Monaten Entzündung im Hals und Rachen und Zungenbrennen gehabt. Hatte immer sodbrennen.
Vor 1 monat habe ich mit Säureblocker angefangen und nehme auch Basen tabletten. Es ist schon viel besser geworden aber nicht weg. Ich habe meine Ernährung komplett umgestellt auf Basisch.
Nun meine Fragen. Wie lange kann es dauern, das sich mein Körper erholt und die Entzündung ganz weg geht.
Und dann wollte ich noch wissen, ob ich das mit den Säureblocker und Basentabletten so richtig mache.
Liebe Brigitte,
mit Säureblockern verschieben Sie nur die Symptome, Ihre Nahrung können Sie nicht mehr richtig verdauen, Ihr Darm wird noch kränker! Lesen Sie bitte die Artikel über den Darm in diesem Blog. Wenn Sie Ihre Ernährung komplett umgestellt haben, wird sich Ihr Körper im Laufe von 3 Monaten total erholen. Viel Erfolg!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
Ihre beiden Artikel über den Säure-Basen-Haushalt habe ich mit großem Interesse gelesen. Vielen Dank dafür!
2 Fragen habe ich dazu:
Macht süßes Obst den Körper auch sauer?
Sie raten von der Einnahme von Natriumbicarbonat ab, da es den Magen basisch macht. Das ist gut nachvollziehbar. Nimmt man jedoch Kalzium, Magnesium und Kalium als Citrat zu sich, sind dies doch auch Basen, die im Magen landen und ihn basisch machen. Wo ist hier der Unterschied?
Viele Grüße
Liebe Barbara,
es kommt auf die Obstmengen etc. an, wird in diesem Artikel erklärt.
Guten Tag,
ich beschäftige mich gerade sehr mit dem Thema Übersäuerung des Körpers, weil ich bei mir festgestellt habe, dass ich jedesmal auf Säuren, jeglicher Art, sehr empfindlich reagiere.
Obwohl Citrate basisch sind und den Darm nicht belasten, reagiere ich ganz heftig mit Übersäurung. D.h. ich bekomme davon ganz extremes Brennen auf der Haut und in den Muskeln.
Ich habe gestern beispielsweise Vitamin C genommen und habe unglaublich viele Haare verloren, meine Muskeln brannten und meine Gelenke schmerzten.
Für mich war das ein Zeichen von Übersäuerung, deswegen bin ich jetzt verunsichert wegen dem Abraten von basischen Mitteln die auf Carbonate basieren. Diese vertrage ich nämlich am besten.
Habe mir extra ein basisches Mitteln gekauft mit nur Carbonaten damit mein Körper entsäuert wird.
Allerdings leuchtet mir der Teufelskreis mit dem Darm ein, wenn er zu basisch wird, obwohl er doch sauer sein sollte.
Trotzdem verstehe ich dir Reaktion meines Körpers nicht.
Viele Grüße
liebe Monika,
verstehe ich auch nicht. Da gibt es sicher noch ganz andere Einflussfaktoren, die Ihr Naturheilkundearzt mit Ihnen besprechen muss. LG
Guten Tag,
Ich bin 28 und leide seit ich 8 bin (sprich 20 Jahre!) unter akne an Gesicht und Rücken. In meiner Jugend hatte ich 3 Tretinac (Roaccutan)-Kuren, jeweils mit heftigenNebenwirkungen aber nur kurzem Erfolg. Ich ernähre mit mehrheitlich basisch, keine Milchprodukte, mache 1x in der Woche ein Kamillendampfbad fürs Gesicht, verhüte nicht mit Hormonen (immer in der Mitte meines Zyklus sind die Papeln am stärksten ausgeprägt und schmerzhaft). Ich trinke nur ungesüsste Tees oder mehrheitlich stilles Wasser. Meine Haut ist aber trotzdem eher trocken (- so trocken, dass man sie schon ablösen sieht, woraufhin ich mit Avene antijuckreiz lotion eincreme, denn die akne juckt wie verrückt). Ich geh ca. 2x pro monat in die sauna, 1-2 x /woche mach ich sport, zusätzlich hab ich einen körperlich anstrengenden Beruf. Ich mache mehrmals pro Woche Entspannungsübungen ohne mich im allgemeinen gestresst zu fühlen. Was sicher nicht gut ist ich rauche, aber das beläuft sich auf max. 3 zigaretten/tag oder wenn ich frei habe gar keine. Kaffee trink ich auch nur beim Arbeiten max 1-2 tassen und ich arbeite nur 3 tage die Woche. Was kann ich noch tun?
Liebe Ka,
da tun Sie ja wirklich schon eine ganze Menge. Es gibt Akne, die durch Umweltgifte aufrechterhalten wird, andere, die durch zu viel männliche Hormone entsteht, und wieder andere, bei der ein Zinkmangel besteht. Und sicher noch viele andere Ursachen! Fragen: welcher Beruf? Beruf der Eltern? Welche Umgebung? Pestizide? Wie sind die Hormone? Wie ist der Zyklus? Leberentgiftung und Entsäuerung sind schon mal Hilfen. Alles Gute!
Hallo.
Wenn ich meine Tipps und Erfahrungen einbringen darf.
Ich nehme seit mehr wie einem Jahr Kurkuma, GERSTENGRAS zu mir. Diese Kombination ist unschlagbar, d.h. Entzündungen im Körper, speziell aber auch IM Darm werden gelöst, die Haut regeneriert sich. Am Anfang von der Einnahme findet eine Art ERSTverschlimmerung statt, der Körper reagiert auf die „Behandlung“. Es findet alles individuell statt. GERSTENGRAS ist besonders gut für die Haut, Nägel, Haare und generell für das Bindegewebe. Kurkuma hilft vielen bei Hautproblemen wie Akne oder AUCH Neurodermitis.
Kurkuma und GERSTENGRAS am besten in Bio Qualität. Mit keinerlei Füllmaterial.
Am Anfang sollte man das gerstengras mit einem 1/4 tl beginnen. Da es sehr ballaststoffreich ist und den Darm mit zu viel Einnahme überlastet, in Form von zb Durchfall, Verstopfung, Blähungen. Sich langsam ran Tasten.
Ich hoff3, es kann dem einen oder anderen helfen.
Viele Grüsse
Larissa
Liebe Larissa,
Gerstengras ist sicher sehr hilfreich. Bei Kurkuma muss man aber aufpassen, dass man es mit Öl nimmt, weil es sonst nicht richtig vom Körper aufgenommen werden kann. Also nicht einfach in den Gerstengras-Drink das Kurkuma-Pulver einstreuen!!!! Viele Grüße
Liebe Frau Dr. Gerhard
Kann man Baselpulver in der Schwangerschaft anwenden? Ist hatte leider schon vor der Schwangerschaft eine leichte Magenschleimhautentzündung und jetzt hat sich leider alles noch verstärkt. Ich merke auch, dass eben ein Brennen im Magen haben, vorallem morgens und abends und wollte dies mit Basenpulver bekämpfen. Vielen Dank!
dürfen Sie! Viel Erfolg!
Hallo, bei meinem Mann wurde Banscheibenverschleiß fest gestellt.
Ich bei ihm sämtliche Diäten versucht. Dann hat er „nur“ einen dicken Bauch.
Dieser dicke Bauch hängt „runter“. Weil er schon abgenommen hat.
Dadurch kam es zu diesen Beschwerden. Der Doc hat ihn schon aufgegeben.
Wie kann ich bei ihm mit natürlichen Hausmitteln entsäuern?
Wie kann ich bei ihm den Stoffwechsel mit natürlichen Hausmitteln anregen?
Er hat auch Genickschmerzen. Sein Bein ist taub.
Ich mache schon Trendkost.
Was kann ich jetzt noch tun?
Viele Grüße.
Liebe paid,
Sie sollten mit Ihrem Mann zu einem guten Arzt für Naturheilkunde und Stoffwechsel gehen. Im Blut kann man messen, wo bei Ihrem Mann Mangelerscheinungen und Störungen im Stoffwechsel sind. Unbedingt tierische Produkte und Alkohol reduzieren, viel Gemüse und Salat. Mit dem tauben Bein ist nicht zu spaßen. Außerdem muss er dringend Muskeltraining machen. Wie wäre mal ein Versuch mit Kanne Brottrunk? Alles Gute!
Ich mache seit etwa 16 Tagen die Stoffwechselkur von Lifeplus. Leider habe ich ausser Migräne und Müdigkeit noch kaum Erfolge auf der Waage zu verweisen. Habe auch trotz regelmäßigen Sports ( Nun kam die Info , dass mein Körper eventuell übersäuert 3-4 Mal die Woche oft Muskelkater.) Was kann ich tun?
Liebe Edith,
da erkundigen Sie sich am besten bei Lifeplus. Ich halte von dieser Art Diät nichts.
Kann man eine übersäuerung in den Griff bekommen ? Muss ich sehr konsequent sein ? Also nur basisch essen , ohne Ausnahmen ? Wielange dauert es bis ich wieder neutral bin ?
Liebe Antonia,
Natürlich müssen Sie erstmal konsequent sein, sonst können Sie gar nicht die schöne Erfahrung machen, wie gut Sie sich nach Entsäuerung fühlen.“Neutral sein“ ist kein Dauerzustand, so lange Ihr Körper lebendig ist, wird er immer wieder Säuren bilden und Sie werden immer wieder an Ihrem gesunden Stoffwechsel arbeiten müssen. Aber es lohnt sich!