Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, innere Unruhe und Schlafstörungen, können mit dem homöopathischen Komplexmittel Klimaktoplant®N gelindert werden.
Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen usw.: Die Liste potentieller Wechseljahresbeschwerden ist lang. Entsprechende Hormontherapien bergen auf Grund möglicher Nebenwirkungen das Risiko weiterer Beschwerden. Einen Versuch wert ist dagegen der Einsatz nebenwirkungsfreier homöopathischer Arzneimittel.
Man unterscheidet zwischen der Einzelmittelhomöopathie, die nur von einem in Homöopathie gut ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden sollte, und der symptombasierten Therapie mit homöopathischen Komplexmitteln. Diese können Sie, wenn Ihr behandelnder Arzt grünes Licht gibt, auch in Eigenregie einsetzen.
Bei den Wechseljahren (Fachbegriff: „Klimakterium“) handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern vielmehr um eine der Pubertät ähnliche Lebensphase hormoneller Umstellungen, in der es zu Beschwerden kommen kann (aber nicht muss).
Drei Phasen der Wechseljahre
Der weibliche Hormonhaushalt verändert sich während dieser Lebensphase schrittweise über einen Zeitraum von etwa 5 bis 10 Jahren. Das geschieht in drei Phasen:
1. Prämenopause
Wenn die Eibläschen in den Eierstöcken nahezu aufgebraucht sind, beginnt das Klimakterium: Die Hormonproduktion in den Eierstöcken nimmt allmählich ab. Der Eisprung bleibt zeitweise aus, die Fruchtbarkeit sinkt. Zu den ersten Anzeichen hormoneller Dysbalance zählen Blutungsstörungen. Zusätzlich kann es zu Spannungsgefühlen in der Brust, Wassereinlagerungen, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen kommen.
Fast jede Frau leidet in dieser Phase unter den Symptomen des Prämenstruellen Syndroms (PMS). Was Viele nicht wissen: es muss in dieser Phase gar kein Mangel an Östrogen vorliegen, meistens ist es erstmal das Gelbkörperhormon, Progesteron, das nicht mehr genügend produziert wird, so dass relativ zu viele Östrogene den Stoffwechsel beherrschen, die Östrogendominanz.
2. Perimenopause
Ein bis zwei Jahre vor der letzten spontanen Monatsblutung („Menopause“) werden immer weniger Östrogene und Gelbkörperhormon („Gestagen“) gebildet, was häufig zu starken Wechseljahresbeschwerden führt. Lassen Sie sich nicht beirren: die Menopause hat nichts mit einer Zeitspanne, einer Pause, zu tun. Man kann die Menopause auch nicht vorhersagen. Erst wenn ein Jahr keine Blutung mehr eingetreten ist, wissen Sie: die letzte Blutung, das war meine Menopause, und jetzt befinde ich mich in der
3. Postmenopause
Bei der letzten Blutung sind die Frauen in Deutschland heute im Durchschnitt 51 Jahre alt. Treten ein Jahr lang keine Blutungen mehr auf, haben die Eierstöcke ihre Tätigkeit im Allgemeinen eingestellt. Die Lebensspanne der Fruchtbarkeit ist abgeschlossen.
Doch selbst nach dieser abschließenden Phase, die durchschnittlich nach dem 65. Lebensjahr in das sogenannte „Senium“ mündet, können noch klimakterische Beschwerden auftreten.
Klimakterium verläuft sehr individuell
Das Klimakterium verläuft bei keiner Frau gleich. Dies gilt sowohl für den Zeitpunkt, zu dem das Klimakterium bzw. die einzelnen Phasen beginnen, als auch für die möglichen Beschwerden der Wechseljahre: Während manche Frauen unter keinen Symptomen leiden, andere nur wenige und leichte Symptome wahrnehmen, leiden manche Frauen massiv unter den Wechseljahresbeschwerden.
Symptome der Wechseljahresbeschwerden
So kann die nachlassende Hormonbildung u.a. folgende Wechseljahresbeschwerden auslösen:
- Hitzewallungen
- Schweißausbrüche
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen bis hin zur Depressivität
- verminderte Leistungsfähigkeit
- Konzentrationsstörungen
- körperliche und geistige Erschöpfung
- Scheidentrockenheit/ sexuelle Probleme
- Lustlosigkeit
- Harnwegsinfektionen
- Blasenschwäche
- Nervosität/ Reizbarkeit
- Angstattacken
- Gewichtszunahme
- Spannungsgefühl in den Brüsten
- Haarausfall am Kopf
- Haarwuchszunahme im Gesicht
- Schmerzen in den Gelenken
- Osteoporose (Knochenschwund) kann durch den Hormonmangel beginnen, macht aber erst später Beschwerden
Die häufigsten Wechseljahresbeschwerden
Zu den am weitesten verbreiteten Wechseljahresbeschwerden zählen u.a. Hitzewallungen, die typischerweise mit einer Rötung im Gesicht beginnen, dann auf Hals und Oberkörper übergreifen und zu heftigen Schweißausbrüchen führen. Davon betroffene Frauen klagen außerdem häufig über ein nachfolgendes Frösteln.
Bei den ebenfalls weit verbreiteten Schlafstörungen können sowohl Einschlaf- als auch Durchschlafstörungen auftreten. Das wiederum trägt zusätzlich zu verminderter Leistungsfähigkeit, Nervosität, Reizbarkeit und Erschöpfungszuständen bei.
Diagnostik bei Verdacht auf Wechseljahresbeschwerden
Wichtig ist durch einen Arzt abklären zu lassen, dass diese Beschwerden tatsächlich auf die Wechseljahre zurück zu führen sind und andere Ursachen für diese Symptome damit ausgeschlossen werden können.
Des Weiteren wird per Blutdiagnostik die Konzentration der Geschlechtshormone bestimmt.
Immer sollten auch die Schilddrüsenhormone und die Schilddrüsenantikörper überprüft werden, da in den Zeiten hormoneller Umstellungen oft auch die Schilddrüse mitleidet.
Gegebenenfalls wird eine Knochendichtemessung vorgenommen, um das Risiko einer Osteoporose abschätzen zu können.
Konventionelle Therapie von Wechseljahresbeschwerden
Bekräftigen die konkreten Diagnose-Ergebnisse den Anfangsverdacht der Wechseljahresbeschwerden, stehen dem Frauenarzt unterschiedliche schulmedizinische Therapiemöglichkeiten zur Verfügung: Von der tiefgreifenden Hormonersatztherapie bis zu symptombezogenen Hilfsmitteln wie östrogenhaltigen Cremes bei trockener Scheide oder Antidepressiva bei depressiven Verstimmungen usw.
Hormonersatztherapie bei Wechseljahresbeschwerden
Während Hormonersatztherapien noch vor einigen Jahren relativ bedenkenlos verordnet wurden, gibt es heute mehr und mehr Zweifel hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen, wie die Zunahme des Brustkrebsrisikos, von Herzerkrankungen und Schlaganfällen. Nicht zuletzt Raucherinnen und Patientinnen mit Bluthochdruck, erhöhtem Thromboserisiko oder Tumorerkrankungen sollten deshalb keine Hormontherapie erhalten.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe empfiehlt die Hormonersatztherapie nur noch, wenn die Beschwerden sehr stark sind, keine anderen Medikamente wirken und der Leidensdruck der Patientin sehr hoch ist. Doch auch dann sollte die Behandlung maximal zwei Jahre dauern.
Selbstmedikation von Wechseljahresbeschwerden ja, aber…
Viele Patientinnen mit Wechseljahresbeschwerden finden bald heraus, wie sie sich auf plötzliche Hitzewallungen oder Schlafstörungen einstellen können. Das fängt bei der Kleidung an (Etagenlook), geht über Veränderungen des Lebensstils (Bewegung steigern) bis hin zur Ernährungsumstellung. In einem früheren Artikel hatte ich Ihnen schon die wichtigsten Selbsthilfemethoden beschrieben. Aber oft reicht das nicht aus, so dass immer mehr Patientinnen nichthormonelle Behandlungsmethoden, wie die Phytotherapie oder die Homöopathie ausprobieren.
Aktuelle Studie zur Therapie von Wechseljahresbeschwerden
Gerade wurde eine aktuelle Befragung von deutschen Frauen in den Wechseljahren publiziert*. 1872 Fragebögen konnten ausgewertet werden. 14% der Frauen erhielten eine Hormonersatztherapie, 65% der Frauen wendeten eine oder mehrere naturheilkundliche Methoden an und 21% kombinierten Hormone und Naturheilkunde. Je ausgeprägter die Beschwerden waren, umso wahrscheinlicher war es, dass die Frauen eine Hormonersatztherapie erhielten. Dass die Kombination aus Schulmedizin und Homöopathie durchaus sinnvoll sein kann, finden Sie am Beispiel der Hashimoto-Erkrankung, die die homöopathische Ärztin Frau Dr. Tille Ihnen vorgestellt hat.
Die meisten Frauen berichteten über gute Erfahrungen mit einer Änderung des Lebensstils. Hierzu hat Ihnen meine Kollegin Dr. Susanne Bihlmaier ja kürzlich wichtige Hinweise gegeben. Viele weitere Anregungen finden Sie in früheren Artikeln in diesem Webmagazin. Interessant war, dass von den Frauen, die sich homöopathisch behandeln ließen, dreiviertel davon überzeugt waren, dass ihnen die Homöopathie gut geholfen hatte.
Pflanzliche Arzneimittel bei Wechseljahresbeschwerden
Pflanzliche Arzneimittel („Phytotherapeutika“), die sich bei Wechseljahresbeschwerden eignen, sind in der Prämenopause besonders Extrakte aus Mönchspfeffer (Agnus castus), die den Gestagenmangel bessern.
Bei weiter fortgeschrittenem Klimakterium werden gerne Extrakte aus der Traubensilberkerze eingesetzt, oft auch kombiniert mit Johanniskraut.
Salbeiextrakte werden ebenfalls gerne benutzt, besonders bei Hitzewallungen. Aber Vorsicht bei dem unkontrollierten Trinken von zu viel Salbeitee, seine Östrogenwirkung kann zum Aufbau von Schleimhaut in der Gebärmutter führen und Blutungen auslösen.
Weitere Pflanzenheilmittel für Wechseljahresbeschwerden sind Extrakte aus der Türkischen Rhabarberwurzel, Rotklee oder aus Granatapfelsamen.
Allerdings müssen Frauen mit Allergien sich genau beobachten, damit sie Unverträglichkeitsreaktionen frühzeitig feststellen. Auch Frauen mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko müssen auf einige Pflanzen, deren Inhaltsstoffe an die Östrogenrezeptoren binden, verzichten.
Homöopathie bei Wechseljahresbeschwerden als Therapie der Wahl
Die homöopathische Behandlung von Wechseljahresbeschwerden hat den Vorteil, dass sie gut in Eigenregie durchgeführt werden kann und keine Nebenwirkungen zu erwarten sind.
Allerdings müssen Sie unterscheiden zwischen der Einzelmittelhomöopathie und der Behandlung mit Komplexmitteln.
Einzelmittelhomöopathie bei Wechseljahresbeschwerden
Echte Homöopathen werden natürlich nur Einzelmittel propagieren, d.h. es muss eine genaue Familien-, Lebens- und Beschwerdeanamnese gemacht werden, um ein Mittel, das sogen. Simile, zu finden, das in seinem Arzneimittelbild alle Eigenschaften der erkrankten Person erfasst. Sie können sich vorstellen, dass das schwierig und zeitaufwendig ist und der Therapeut sehr erfahren sein muss, um rasch das für Sie richtige Mittel zu finden.
Komplexmittelhomöopathie bei Wechseljahresbeschwerden
Da die eigentlichen Wechseljahresbeschwerden aber bei vielen Frauen sehr ähnlich sind, kann man auch Komplexmittel einsetzen, die verschiedene homöopathische Arzneien enthalten und dadurch die wesentlichen Symptome der Wechseljahresbeschwerden abdecken. Das hierzulande meist verkaufte homöopathische Medikament gegen typische Wechseljahresbeschwerden ist das homöopathische Kombinationspräparat Klimaktoplant®N des Herstellers Deutsche Homöopathie-Union (DHU). Klimaktoplant®N ist ein Kombinationspräparat aus vier homöopathischen Einzelmitteln, die sich in ihrer positiven Wirkung gegenseitig unterstützen.
Inhaltsstoffe von Klimaktoplant®N
Cimicifuga (Traubensilberkerze) beeinflusst körperliche und seelische Beschwerden. Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Kreislaufstörungen und Herzklopfen sowie Unruhe und Schlafstörungen werden reduziert. Die Extrakte aus der Wurzel der Traubensilberkerze werden auch als Phytopharmaka angeboten. Im Klimaktoplant erfolgt die Aufarbeitung nach homöopathischen Gesichtspunkten.
Sepia (Tinte des Tintenfischs) ist vor allem wegen seiner Wirkung bei den seelischen Beschwerden der Wechseljahre geschätzt, wie z. B. Reizbarkeit oder Gleichgültigkeit, Erschöpfungszuständen und Ein- und Durchschlafstörungen.
Ignatia (Ignatiusbohne) wird vor allem zur Behandlung von Stimmungsschwankungen und innerer Unruhe sowie Kopfschmerzen eingesetzt.
Sanguinaria (Kanadische Blutwurzel) entfaltet ihre Wirkung bei den körperlichen Beschwerden der Wechseljahre. So lassen sich durch Sanguinaria Hitzewallungen mit anfallsartigen Gesichtsrötungen, Herzrasen und Kopfschmerzen positiv beeinflussen.
Klinische Studie zu Klimaktoplant®N
Die Wirksamkeit von Klimaktoplant wurde durch wissenschaftliche Studien belegt. An einer dieser Studien** war ich selber beteiligt. Damals setzten wir Klimaktoplant®H ein, das Vorläuferprodukt des zwischenzeitlich weiter optimierten Klimaktoplant®N. Es hatte dieselben Inhaltsstoffe wie das heutige Klimaktoplant®N. Nur bei Sanguinaria war die Verdünnung (Potenz) anders.
In dieser Studie wurden 118 Patientinnen im Alter von 40 bis 55 Jahren, die zu diesem Zeitpunkt seit maximal 3 Jahren unter akuten klimakterischen Beschwerden litten, über einen Zeitraum von zwölf Wochen mit Klimaktoplant®H behandelt.
Das Ergebnis: 95,8 Prozent der Patientinnen gaben an, dass Hitzewallungen und Schwitzen nachgelassen hatten. Bei 95,7 Prozent besserten sich vorhandene Schlafstörungen, bei 94,0 Prozent depressive Verstimmungen und bei 93,2 Prozent Nervosität und Reizbarkeit.
Fazit
Klimaktoplant®N wirkt ohne Hormone und hat keine Nebenwirkungen. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, zum Beispiel gegen Bluthochdruck, treten nicht auf. Und noch ein Plus: Frauen nach Brustkrebs oder mit erhöhtem Brustkrebsrisiko können ebenfalls bedenkenlos Klimaktoplant®N anwenden. Klimaktoplant®N ist sehr gut verträglich und kann auch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Damit entspricht Klimaktoplant®N dem Wunsch vieler betroffener Frauen nach einer effektiven Behandlung – ohne die unerwünschten Nebenwirkungen, die eine Hormontherapie mit sich bringen kann.
Literaturhinweis
*Buhling KJ, Daniels B v, Studnitz FSG v, Eulenburg C, Mueck AO.: The use of complementary and alternative medicine by women transitioning through menopause in Germany. Results of a survey of women aged 45-60 years. Complement Ther Med 2014; 22: 94-98 , Abstract
**Gerhard, J., Ventskovsky, B.: Klimakterische Beschwerden: Wirksamkeit eines homöopathischen Kombinationshomöopathikums. Der Kassenarzt 15 (Sonderbeilage), 1-4 (2006).
Buchempfehlung
Homöopathie für die Wechseljahre
Über 30 Jahre behandelte meine Kollegin, die französische Frauenärztin Evelyne Majer-Julian, ihre Patientinnen mit Homöopathie. Dabei konnte sie sich auf das Wissen ihres Vaters, Othon-André Julian, stützen, der einer der angesehensten und berühmtesten Homöopathen Frankreichs war. In ihrer Frauenarztpraxis wurde sie täglich von Frauen aufgesucht, die über die typischen Wechseljahresbeschwerden klagten, mit oder trotz Hormonersatztherapie. Hier galt es Alternativen zu finden.
In ihrem Buch „Homöopathie für die Wechseljahre“ führt sie zunächst in die Physiologie der Wechseljahre und die herkömmliche Therapie ein. Dann beschreibt sie in den beiden großen Kapiteln
- Funktionelle Beschwerden und
- Langfristige Komplikationen
zu jedem Symptom die passenden homöopathischen Mittel. Sie beschränkt sich allerdings nicht auf die bekannten großen Mittel, sondern erklärt auch wenig beachtete kleinere Mittel, neue Homöopathika, Organpräparate, Pflanzenheilmittel und die Aromatherapie. Dabei sind durchaus auch Kombinationen möglich.
Ein Literaturverzeichnis und Hinweise auf europaweite Bezugsquellen runden das Werk ab.
Meine Beurteilung
Ein fabelhaftes Werk zu den schier unerschöpflichen Möglichkeiten der bisher vernachlässigten homöopathischen Therapie der Wechseljahre, geschrieben von einer Frauenärztin, die sich jahrzehntelang um ihre Patientinnen bemüht hat und die sowohl die Schulmedizin als auch die Erfahrungsheilkunde kennt.
- Für alle Therapeuten, die Frauen ab 40 Jahre betreuen, ein Muss.
- Für Laien ein sehr guter Überblick über die Chancen einer homöopathischen Behandlung, im Einzelfall aber schwierig, sich selber zu behandeln. Auch wenn die Autorin überwiegend niedrige homöopathische Potenzen angibt, sollte frau als Laie immer einen ausgebildeten Homöopathen zur Begleitung der Therapie heranziehen.
Wunderbare Wechseljahre
Dieses kleine Büchlein „Wunderbare Wechseljahre“ der Autorin und Cartoonistin Renate Alf bringt mal etwas Abwechslung in die lehr- und schmerzreiche Literatur zu den Wechseljahren. Es ist zwar schon vor einigen Jahren erschienen, aber für mich immer wieder eine Freude, darin zu blättern, die aus dem Leben gegriffenen Geschichten zu lesen und die Cartoons zu bewundern. Herrlich, wie Renate Alf die verschiedenen Frauentypen und ihre Reaktionen auf und in den Wechseljahren beschreibt. Eine kleine Humortherapie in Wort und Bild, wie der Untertitel des Buches heißt.
Und wenn Sie Erfahrungen mit Homöopathie bei Wechseljahresbeschwerden haben, schreiben Sie doch für Ihre Leidensgenossinnen einen Kommentar.
Liebe Frau Prof.Dr.Gerhard,
Ich bin 68 J.alt.Seit einem Jahr habe ich starke Blutungen und ließ dies von meiner Gynäkologin untersuchen:kein Befund.Dem Tipp,eine Ausschabung vornehmen zu lassen,wollte ich nicht folgen,ohne alle komplementären Ansätze zu prüfen.Homöopathisch hilft mir mein HP nur zeitweise,immer wieder blute ich stark.Ich habe seit 23J.Depressionen,bin hypersensibel,reagiere emotional stark auf Außenreize.Welche Mittel könnten mir helfen,was gilt es noch zu versuchen?Ernähre mich überwieg.vegetarisch,bin seit 19 Jahren im Ruhestand.
Liebe Vicky,
Nichts wie ab zum nächsten Gynäkologen! Erst muss mit Sicherheit ein Krebs ausgeschlossen werden.
Hallo, Ich bin Daniel, leide nicht an Symptomen der Wechseljahre; meine Frau, Janma, 51, hat ein Kondition, über die ich keine Infos gefunden habe, hier nicht und auch nicht auf anderen www.
Hier kommt meine Frage: Was ist besonders an diesem Fall:
Wenn meine Frau (51) seit 32 Jahren die Anti-Baby-Pille einnahm und sie dann, heute-auf-morgen absetzte, Mai 18. Sie weigert sich strikt ein geeignetes Mittel zu nehmen, ausser Ashwaganda. Sie hat physische Symptome (Eierstock-Ziehen, ein Myom wurde diagnostiziert und auch eine Zyste wurde entdeckt, vor 2 Monaten. Seelisch hat sie Symptome sehr heftig. Wir stehen vor der Scheidung unserer Ehe.
Danke für eure Zeit,
Daniel (72)
Guten Abend Frau Prof. Dr Gerhard,
ich überlege gerade die üblichen o.g. Symptome mit bioidentischen Hormonen behandeln zu lassen.
Was halten Sie davon?
Freundliche Grüße von Cora
liebe Cora,
es gibt so viele Behandlungen gegen Wechseljahresbeschwerden, dass man individuell vorgehen muss. Deshalb müssen Sie diese Frage mit Ihrem Arzt besprechen. Die Behandlung mit bioidentischen Hormonen kann bei sehr stark gequälten Frauen vorübergehend eine Hilfe sein, wenn sie einen damit erfahrenen Therapeuten finden. Alles Gute
Guten Tag Frau Prof. Dr. Gerhart,
ich bin 57 Jahre, und seit ca 2 Jahren angeblich in den Wechseljahren. Angefangen hat alles mit Dauerblutungen die sich über ein Zeitfenster von ca. 2,5 Monaten erstreckten. Ich suchte meine Gynäkologin auf, und diese meinte, das dass die klassischen Symtome der Wechseljahre wären. Darüber hinau stellte Sie auch eine Scheidentrokenheit bei mir fest, was noch einmal mehr Ihren Befund unterstrich. Auchlitt ich unter totaler Müdikeit. Ich konnte ständig schlafen. Und war/ bin oft antriebslos. Meine Ärztin verordnete Klimaktopant N. und handelsübliche Scheidenzäpfchen gegen Scheidentrokenheit. Die man ohne Rezept in jeder Apothek käuflich erwerben kann. Durch die Einnahme von Klimaktoplant N hörten die Blutungen inerhalb einer Woche auf. Die ständige Müdikeit reduzierte sich auf ein erträgliches Maß. Ich schlafe zwar jede Nacht wie eine Tote, aber dies empfinde ich jetzt nicht umbedingt als störend. Und auch tagsüber bin ich relative fit. Jetzt aber zu meinem Problem, und zwar ist mir aufgefallen, dass ich seit der Einnahme von Klimaktoplant N einen total aufgeblähten Bauch habe. Und ich seit der Einnahme 10 kg zugenommen habe. Hauptsächlich am Bauch. Meine Ärztin ist nicht mehr vor Ort. Sie wechselte in ein anderes Bundesland. Da nach ging ich noch zu zwei weiteren Ärzten, aber die verordneten mir immer nur Hormonersatzteraphien. Die ich garnicht haben wollte. Was ich auch den jeweiligen Ärzten sagte. Und natürlich habe ich auch darauf verwiesen, dass meine Beschwerden nicht so stark seinen das man zu Hormonen greifen müsste. Auf Grund dessen verwende ich das Präperat weiterhin. Denn wenn ich es absetzt, begint diese totale Müdigkeit und auch Dauerblutungen.
Was kann ich jetzt machen? Denn wie gesagt, ich möchte keine Hormone!
Ich verbleibe mit lieben Grüßen
liebe Susanne,
Diese Beschwerden haben viele Frauen im Verlauf der Wechseljahre. Am besten wären Sie bei einem Arzt für Naturheilkunde aufgehoben, der auch Ernährungsberatungen und Stuhluntersuchungen macht und Ihren Darm in Ordnung bringt. Ein homöopathisches Komplexmittel auf Dauer einzunehmen, kann auch zu Nebenwirkungen führen, deshalb wäre es sinnvoller, wenn Sie einen Arzt für Homöopathie hätten, der eine Konstitutionstherapie mit Einzelmitteln macht. Viele Grüße
Guten Tag Frau Prof.Dr. Gerhard,
ich leide schon seit längerer Zeit an Wechseljahrbeschwerden.Ich habe keine Gebärmutter mehr und ich weiß nicht mehr was mir noch an Hömophadischen Produkten helfen soll.
Ich habe schon seit längere Zeit Remifimin ,Klimaplant und Femi loges in längeren abständen ausprobiert.nach 4 Monaten lies bei jedem Produkt die wirkung nach.
Ich bin am verzweifeln…..
zur Zeit nehme ich Femi loges ,Cimifuga (Globuli) und Schüssler Salze Nr.3/12 gegen Schlafstörungm,Hitzewallung Schweisausbrüche und Gelenkschmerzen ein.
Mal hilft es mal nicht.
Könnten sie mir ein Tip geben was es noch als Kombinations Produkte auf Pflanzlicher Basis gibt.
Auf Hormone oder Soja möchte ich ganz verzichten.
Vilen lieben Dank
Kathi
liebe Kathi,
Dieses Rumprobieren halte ich nicht für sinnvoll. Am besten überprüfen Sie erstmal, was Sie an Ihrem Lebensstil noch ändern können, bspw. bei der Ernährung (nach Ihren Symptomen sind Sie übersäuert), Bewegung, Darmgesundheit etc. Bei Natur und Medizin habe ich gerade einen Ratgeber herausgegeben: „Was tun bei Wechseljahresbeschwerden“. Die Liste der Pflanzen- und homöopathischen Mittel ist nicht unendlich lang. Vielleicht kennen Sie ja auch einen Naturheilkundearzt, der Sie individuell beraten kann. Alles Gute!
Liebe Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Ich bin 56 Jahre alt und habe seit einen Jahr keinen periode mehr.
Bis vor kurzem hatte ich keine Beschwerden erst seit ca. 3 Montate sehr Starke Hitzewallung,Schlaflösigkeit Harndrang und Reizbarkeit. Ich habe Klimaktoplant genommen und es hat mir sehr geholfen nur leider habe ich Zwischenblutungen bekommen und dann abgebrochen. Ich wurde es gerne weiter einnehmen aber ich bin mir nicht sicher ob das gefährlich sein kann.
Können sie mir beraten ob es wieder einnehmen kann oder evtl. eine andere präperat empfehlen.
Vielen Dank und liebe Grüße
Erika
liebe Pappels,
Während der Phase der Wechseljahre kann es immer mal zu Zwischenblutungen kommen. Diese haben mit Klimaktoplant sicher nichts zu tun, so dass Sie Klimaktoplant ruhig weiter einnehmen können. Sie sollten allerdings sicherheitshalber zum Frauenarzt gehen, damit im US der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut kontrolliert und ein Abstrich gemacht werden kann. Viele Grüße
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich hatte Gebärmutterhalskrebs (hormonabhängiger Tumor!) und am 06.09.2018 eine Wertheim-OP inkl Entfernung der Eierstöcke. Ich bin damals 40 J gewesen, jetzt mittlerweile 41 J.
Die Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen sind derzeit für mich noch im erträglichen Rahmen, hier warte ich zu, wie das in der wärmeren Jahreszeit (Frühling/Sommer) sich dweiter entwickelt und wie ich damit zurecht komme.
Mir machen derzeit Muskelverspannungen und vor allem Gelenksschmerzen große Probleme.
Mein rechtes Knie ging 2004 bei einem Schiunfall ziemlich kaputt (3-facher Bruch im Schienbeinkopf, Meniskus außen entfernt, innen teilentfernt und wieder angeneht).
Im Bereich des inneren Meniskus bzw des Gelenksspaltes habe ich ständig Schmerzen. Ich kann teilweise nicht mehr schmerzfrei gehen, komme nur sehr schwer in die Streckung.
Ich mache seit Monaten laufend Therapie (Physio/Osteopatie) und das Knie wird mobilisiert (Dehnen, Faszien, Muskeln), dennoch bekomme ich das nicht richtig in den Griff. Vor der OP hatte ich keine Probleme und mein Knie sehr gut im Griff. Ich kann mir das nur noch mit den abrupt eingesetzten WJ erklären.
Hätten Sie für mich bitte Empfehlungen für eine „optimale Gelenksschmiere“, wie ich das gut unterstützen kann?
Liebe Ulli,
mir fallen folgende Punkte dazu ein:
1. Ernährung verbessern, da tierische Produkte die Entzündung fördern, Artikel hierzu, besonders wichtig jetzt, da das Östrogen fehlt
2. Entsäuern, bspw. mit PhysioBase von Dr. Jacobs und eventuell weitere Nahrungsergänzungen. Nehmen Sie genug Magnesium?
3. Mischung aus Chondroitin, Glukosamin und MSM einnehmen, aber in höherer Konzentration, habe gute Erfahrungen mit dem entsprechenden Produkt von Vitality gemacht.
4. lokal CBD-Öl, nimmt die Schmerzen und wirkt ca. 8 Stunden. Gute Besserung!
Ich bin mit Anfang 40 in die Wechseljahre gekommen
Viel zu früh und es war echt kein Zuckerschlecken. Schwitzen, schlaflose Nächte, Gewichtzunahme und Pickel wie ein Teenager. Hab vor einem Jahr mit Joyful und greenful bodyvita angefangen, mit den Heilkräutern hat sich zum einen meine seelische Verfassung verbessert und damit auch wieder das Schlafen. Die unreine Haut ist recht langsam zurückgegangen aber bis heute akzeptabel.
Liebe Doris,
erstens handelt es sich bei den von Ihnen eingenommenen Pillen nicht um Homöopathie sondern um Pflanzenheilkunde. Und zweitens gibt es in der europäischen und chinesischen Medizin Kräuter, die viel spezifischer auf Wechseljahresbeschwerden wirken. Deshalb kann ich meinen Leserinnen nur empfehlen, sich einen Therapeuten zu suchen, der mit individuellen Kräuterkombinationen therapiert. Alles Gute!
Ich bin jetzt 53 und habe seit letztem Jahr die Periode unregelmäßig bzw. nur noch selten. Doch schon vor 5 bis 6 Jahren traten bei mir massive Beschwerden auf, die offensichtlich auf die Wechseljahre zurückzuführen sind: Scheidentrockenheit, Schmerzen beim GV, starker Harndrang, schlechte Laune, Reizbarkeit und extrem trockene Kopfhaut (ist teilweise nicht mehr auszuhalten und nichts hilft). Doch das schlimmste ist die Gewichtszunahme: 20 kg! Davon die ersten 5 kg „schleichend“ über die Jahre und die restlich 15 nur innerhalb eines Jahres. Seitdem bin ic nur noch am kämpfen. Mein Arzt ist ratlos, weil keine Diät anschlägt. Ein Hormontest hat eine Östrogendominanz ergeben. Er gibt mir bioidentisches Progesteron sowie etwas Pflanzliches, das den Östrogenspiegel ausbalanciert. Lebe seit Monaten auf Diät (ist kein Leben mehr und weniger kann ich nicht essen, weil ich sonst im Hungerstreik bin), treibe Sport (schwimmen) und habe gerade mal 4 poplige Kilo verloren. Ich bin am Verzweifeln, würde am liebsten nicht mehr leben.
Hallo, Gwen,
es gibt viele Diäten und nur die wenigsten passen zu jeder Frau. Die trockenen Schleimhäute und die trockene Kopfhaut sprechen eher für einen Östrogenmangel (Estriol wäre da gut). Da ich nicht weiß, was Sie sonst noch Pflanzliches nehmen, hier weitere Tipps: Sanddornöl-Spezialextrakt, Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl oder Algen, Schilddrüse überprüfen und auf jeden Fall Jod ergänzen, Zuckerstoffwechsel überprüfen und eventuell Myo-Inositol. LG
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
bin 54 Jahre und seit ca 1,5 Jahren in den Wechseljahren. Habe vor ca. 3 Monaten von meinem Frauenarzt remifemin bekommen gegen meine morgendliche Übelkeit. Habe nun bemerkt, daß ich in den 3 Monaten ca. 3 kg zugenommen habe. Lebe gesund, trinke keinen Alkohol, mache Sport, Schilddrüse ist auch OK. Kann die Gewichtszunahme an remifemin liegen? Wenn ja, was für alternativen gibt es?
Mein 2. Problem ist die Scheidentrockenheit. Diese habe ich seit ca. 2 Monaten – hängt die vielleicht auch mit remifemin zusammen?
Vielen Dank und LG
Marina
Liebe Marina XXL,
Von Gewichtszunahme unter Remifemin habe ich noch nicht gehört, aber durch die Wechseljahre! Dazu passt auch die Scheidentrockenheit. Eventuell helfen Ihnen auch 1-2mg Estriol lokal oder schlucken. Sprechen Sie mit Ihrer FÄ. LG