Rheuma wegschlemmen!
Oh ja! freuen sich Romantiker über die weichgezeichneten Landschaften der herbstlichen Morgennebel. Oh je! seufzen Rheumatiker oder Menschen mit Fibromyalgie und auch Arthrose. Die feuchte Kühle zieht in die Gelenke, verspannt die Muskeln und reizt die Sehnen. Gelenksentzündungen, die im Sommer oft kaum noch zu spüren sind, flackern wieder auf und machen Bewegungen zäh und schmerzhaft. Frauen sind sehr viel häufiger von rheumatischen Beschwerden betroffen. Da die Standardtherapien teils sehr nebenwirkungsreich sind, habe ich nach naturheilkundlicher Hilfe geschaut. In ihrem überraschend neuartigen Koch- und Gesundheitsbuch „Tomatenrot + Drachengrün“ schreibt meine naturheilkundliche Kollegin Dr. Susanne Bihlmaier u.a. über anti-entzündliche Ernährung. Ich will es genauer wissen und habe nachgefragt.
F: Zuerst interessiert mich, was der Titel „Tomatenrot“ und „Drachengrün“ mit Rheuma zu tun hat.
A: „Tomatenrot und Drachengrün“ symbolisieren zwei große Medizin-Richtungen:
- Tomatenrot steht für die universitäre Wissenschaft mit ihren exakten Laborergebnissen, wie dem Tomaten-Inhaltsstoff Lykopin.
- Drachengrün steht für die Erfahrungs- bzw. Naturheilkunde mit Jahrtausenden Erfahrung am Menschen, wie z.B. dem gesundheitsförderlichen Grüntee-Trinken.
Der Praxis-Alltag zeigt: Wer die schulmedizinischen Standardtherapien ergänzt mit Naturheilkunde, kann mehr erreichen. Mit Hilfe der richtigen Ernährung bessert sich Rheuma, durch angepasste Ernährung bessert sich die hartnäckige Fibromyalgie und sogar die Arthrose kann durch die Ernährung gebremst werden – und das alles ohne Diät, sondern mit Genuss oder, wie ich es gerne nenne, beim Schlemmen.
F: Wie können Frauen mit rheumatischen Symptomen profitieren von einer Verbindung aus Ernährungswissenschaft und Ernährungsweisheit?
A: Nehmen wir gleich die Tomate als Beispiel: Zunächst entdeckten Forscher, dass Lykopin gegen Krebs wirksam ist. Die aktuelle, internationale Tomatenstudie „Lykokard“ überraschte die Forscher mit antientzündlicher Wirkung.
In der Traditionell Chinesischen Medizin werden Nahrungsmittel entsprechend ihrer inneren Temperaturwirkung eingeteilt nach
- kühlend,
- neutral und
- wärmend.
Was denken Sie, wann ist ein Nahrungsmittel kühlender, wenn es einen höheren Wassergehalt hat oder wenn es trockener ist? Sie haben sicherlich richtig getippt: je höher der Wassergehalt, desto kühlender.
Beobachtet wurde, dass Menschen, die reichlich kühlende Nahrungsmittel wie Tomaten essen, weniger an Rheuma leiden mit den typischen überwärmten, entzündeten Gelenken. Oder nehmen wir das Beispiel Fleisch. Die TCM stuft rote Fleischsorten, wie von Schwein und Rind, als wärmend ein, also weniger gut bei Entzündungen.
Moderne Wissenschaft bestätigt, dass tierische Produkte, also vor allem Fleisch und Wurst, den entzündungsfördernden Stoff Arachidonsäure enthalten, der Rheuma verschlimmert. Sie sehen, rein durch genaue Beobachtung fanden altchinesische Ärzte das Gleiche heraus, was moderne Forschung heute nachweist: überwiegend pflanzliche Ernährung hemmt Rheuma jeder Form, einschließlich Arthritis und Arthrose, tierische Nahrungsmittel fördern die Entzündungen. In diesem Webmagazin hat Ihnen der renommierte Prof. Leitzmann ausführlich die Vorteile und den Genuss des vegetarischen Lebensstils dargelegt.
F: Müssen Frauen mit Rheuma demnach eine Diät einhalten?
A: Viel besser! Sie dürfen in den Urlaub ans Mittelmeer und dort schlemmen! Oder sich den Urlaub in die Küche holen. Gemeint ist die fälschlicherweise als „Mittelmeer-Diät“ bezeichnete Ernährung. Das ist gar keine „Diät“, sondern im griechischen Sinne des Wortes eine Lebensweise. Und wer schon einmal in Griechenland Urlaub gemacht hat, der wird zustimmen: in der Taverne einer griechischen Insel zu essen, ist Genuss pur, ein Fest für alle Sinne.
Die Haupt-Nahrungsmittel sind dabei knackig-frisches Gemüse, Oliven, würzige Kräuter, aromatischer Knoblauch, Obst, Fisch, urgesunde Nüsse, Hülsenfrüchte und ein Genießergläschen Rotwein. Was viele nicht wissen: zum gesundheits-aktiven Mittelmeer-Genuss gehört keine Kuhmilch, sondern wenn Milchprodukte, dann etwas Käse von Schaf oder Ziege. Auch Fleisch wird nur wenig verzehrt und wenn, dann Huhn oder wildes Kaninchen.
F: Urlaubs-Genuss gegen Entzündungen, das hört sich gut an. Gibt es weitere Tipps?
A: Ein immer noch zu selten genützter Schatz ist unser heimisches Leinöl. Es bietet uns den höchsten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen gegenwirken können. Frisches Leinöl schmeckt leicht nussig und passt morgens ins Müsli oder mit Olivenöl zusammen in jeden Salat. Leinöl darf allerdings nicht erhitzt werden, und es hält sich nicht lange. Deswegen wird es aber auch nur in kleinen, lichtgeschützten Flaschen angeboten, so dass es küchentechnisch kein Problem ist.
Wussten Sie übrigens, dass unser Allgäu früher einmal nicht grün, sondern blau war? Früher wurde dort Lein angebaut mit seinen blauen Blüten. Daraus wurden Seile hergestellt, Leinenstoff und Linoleum. Als die billige Baumwolle und Kunstfaser aufkamen, lohnte der Anbau nicht mehr. Da aber in letzter Zeit immer weniger Menschen Rindfleisch essen, könnte das Allgäu wieder herrlich blau werden.
Ein Tipp aus 1001 Nacht ist das Gewürz Kurkuma, das dem indischen Curry die schöne gelbe Farbe verleiht. Kurkuma wirkt kräftig antientzündlich und passt zu jedem rezenten Gericht.
F: Hm, klingt köstlich: Curry, mediterrane Küche – aber ist denn das nicht alles sehr zeitaufwändig?
A: Hier haben mir die Rückmeldungen meiner Patienten sehr viel geholfen beim Schreiben eines alltagstauglichen Gesundheits-Kochbuchs, denn: Menschen mit Schmerzen, mit Erschöpfungssyndrom oder zeitintensiven Therapien wie bei Krebs setzen Ernährungsempfehlungen nur um, wenn diese alltagstauglich sind. Darum gibt es – bis auf wenige festliche Verwöhnrezepte – schwerpunktmäßig bewährte fix& einfach Rezepte, schnell gezaubert, für Berufstätige genauso geeignet wie für größeres Familienkochen.
F: Nun bin ich aber gespannt – verraten Sie uns ein anti-entzündlich wirkendes Turborezept?
A: Absolut turboschnell wäre z.B. mein
„Römer-Cocktail“
- Füllen Sie ein großes Glas zu ¾ mit Tomatensaft,
- geben ca. ¼ Teelöffel bzw. einen kleinen Schuss Leinöl dazu,
- ¼ Teelöffel unbestrahltes Kurkumapulver,
- Prise Pfeffer
Emulgieren Sie das Ganze mit einem kleinen Hand-Milchschäumer (damit das Öl schön fein vermischt ist). Wer durstig ist, macht daraus ein Tomaten-Schorle, d.h. zur Hälfte Römer-Cocktail, Hälfte Wasser.
F: Solch eine superfixe Köstlichkeit überzeugt – ich glaube, da wollen meine Leserinnen noch mehr!
A: Gerne – wie wär’s mit einem nicht nur anti-entzündlichen, sondern auch herbstlich-fröhlichen Kürbis? Der küchenfreundliche Hokkaido erstrahlt mit seinem kräftigen Orange und erhellt die dunkel werdende Jahreszeit. Frei von tierischen Entzündungsstoffen nährt er mit vollwertigen Kohlehydraten, also ebenfalls antikrebs-aktiv und zudem figurfreundlich. Nach der TCM stärkt Kürbis temperaturneutral aus dem Erd-Element die Mitte.
Mediterran köstlich und fast nebenher bringen Provencalische Kürbisspalten einen Indian Summer auf den Teller:
Provenzalische Kürbisspalten vom Blech
Kräuter der Provence sind Aromatherapie in Reinform und dieses leuchtendorangefarbene Rezept vertreibt jeden Winter-Blues.
Für 4-6 Portionen als kleines Abendessen
- 1 mittlerer Hokkaidokürbis, ca. 800 g
- 2 TL Oregano, gerebelt alternativ Kräuter der Provence oder provenzalisches Kräutersalz
- 2 TL Koriandersamen
- TL Kurkuma
- 1 TL Gomasio (Seite 28)
- Salz und Pfeffer, frisch gemahlen
- 1 Knoblauchzehe, geschält
- 2 EL Olivenöl
1. Kürbis halbieren, Kerne mithilfe eines Löffels entfernen und die Kürbishalften in ca. 3 cm breite Spalten schneiden.
2. Gewürze mit zerdrücktem Knoblauch und Olivenöl mischen, die Kürbisspalten damit einpinseln.
3. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, Kürbisspalten mit der Schale nach unten darauf setzen und auf der mittleren Schiene 20–30 Minuten bei 160–180 ° C (Umluft; Ober- und Unterhitze 180-200 °C) backen.
Dazu passen ein winterlicher Feldsalat, milchsaure Essiggurken oder anderes milchsauer eingelegtes Gemüse (z. B. Pusztasalat). Mit Oliven, Peperoni und Feta zaubern Sie Erinnerungen ans Mittelmeer auf den Teller.
Hokkaido-Kürbisse können im Gegensatz zu anderen Kürbissen mit Schale verzehrt werden. Bei zeitsparend „natur“-gebackenen Kürbisspalten kommt die leichte Süße des Kürbisses zum Vorschein. Wenn Sie die Koriandersamen, ebenso wie z. B. Kümmel, Kreuzkümmel oder Anis, leicht im Mörser anquetschen, kommt ihr Aroma noch besser zur Geltung und sie lassen sich besser verteilen.
In diesem Zusammenhang ein „ganzheitsmedizinischer“ Tipp für Körper, Geist und Seele: die herrlich bunte,
International größte Kürbisausstellung im Blühenden Barock in Ludwigsburg, Süddeutschland.
Sie ist noch bis zum 4.11. geöffnet. Besonders empfehlen kann ich die frisch zubereiteten Kürbisgerichte.
Viel Spaß mit der geballten Gesundheitspower dieser herbstlichen „Leuchtkugeln“ – und wenn es Ihnen schmeckt, dann empfehlen Sie meine Rezepte gerne weiter, damit noch mehr Menschen gesundheits-aktiv Schlemmen können!
F: Da läuft einem ja das Wasser im Munde zusammen! Mit solch heilkräftigem Schlemmen ist „Tomatenrot +Drachengrün“ sicherlich bald „in aller Munde“.
Über die Autorin
Dr. Susanne Bihlmaier ist examinierte Kinderkrankenschwester und hat sich schon ab dem 2. Semester ihres universitären Medizinstudiums parallel (und privat) weitergebildet in Naturheilverfahren. Mit Ihrer Doktorarbeit erarbeitete sie sich einen Wissenschaftspreis für ihren Brückenschlag zwischen Universität und Akupunktur. Sie ist gern gesehene Dozentin an Universitäten, Volkshochschulen und Selbsthilfegruppen. In ihrer Praxis hat sie sich ganz spezialisiert auf Traditionelle Chinesische und Traditionelle Europäische Medizin. Wer einen ihrer lebendigen und kurzweiligen Vorträge miterleben möchte, findet eine Übersicht auf Ihrer Homepage, www.bihlmaier-tcm.de
Rezepte und Gesundheitstipps aus: Tomatenrot und Drachengrün, 3x täglich das Beste aus Ost und West, Dr. med. Susanne Bihlmaier, Hädecke Verlag 2012, Foodfoto Johanna Gollob
Guten Tag,
ich habe in dem Kontext kürzlich etwas zu dem Thema Polyphenole gelesen, und wie diese eventuell helfen können. Ich weiß, dass dieser Beitrag bereits etwas älter ist, aber vielleicht lesen Sie ihn ja doch. Was halten Sie davon?
https://polyphenole.info/2019/11/06/arthritis-konnen-polyphenole-herkommliche-medikamente-ablosen/
Vielen Dank und viele Grüße
Vera
Liebe Vera,
Polyphenole sind sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die u.a. antientzündliche Wirkungen haben können. Im Curcumin sind solche Polyphenole, im Grünteeextraktund in allen sogen Superfoods. Deshalb ist Pflanzennahrung auch so gesund! Viele grüße
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich bin histamintolerant und habe eben eine SLE-Diagnose bekommen.
Nun frage ich mich, was ich überhaupt noch essen darf/soll.
Ich benötige eine (richtige) Liste mit empfohlenen Lebensmitteln (SLE), die ich dann mit meiner „Histamin-Liste“ abgleichen kann.
Gelernt habe ich bisher: kein Fleisch, kein Käse/Milchprodukte, keine Eier, dafür Fisch (eingeschränkt wegen Histamin), Nüsse/Körner (darf ich fast nichts), Sojaprodukte (darf ich nicht), Obst (viele Einschränkungen wegen HIstamin) – Gemüse ebenso.
Das wird dann sehr übersichtlich, aber hilft ja nichts. Ich muss wissen, was noch übrig bleibt (i. S. v. Optimum als „Kern“-Ernährung).
Es wäre schön, wenn Sie mir mit einem Hinweis (z. B. Link) weiterhelfen könnten; Ich habe bisher nichts Brauchbares gefunden.
Danke und Grüße
Liebe Claudia K
das ist ja wirklich nicht mehr viel. Am besten wenden Sie sich mal an die Kollegin, mit der ich das Interview zu dem Artikel geführt hatte, Frau Dr. Bihlmaier. Ich bin kein Ernährungsspezialist, sie kennt sich aber sehr gut aus. Wer hat Ihnen denn diese Anweisungen gegeben? Bin etwas skeptisch, was die Durchführbarkeit angeht. Bitte nicht übertreiben, denn dann geraten Sie in Nährstoffmängel! LG
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort! Und den Hinweis!
Ich beabsichtige jedenfalls, einen vernünftigen Weg zu finden – ohne Nahrungsergänzungsmittel.
Leider habe ich in Ihren Ausführungen gelesen, dass Tomaten bei Rheuma und Arthrose gut wären.
Das ist falsch, da man bei diesem Krankheitsbild Nachtschattengewächse, zu denen auch die Tomate gehört, meiden soll.
Ebenso gewisse Nusssorten, wie Walnüsse oder auch Erdbeeren, die ja zu der Gattung Nuss gehören.
Mit freundlichen Grüßen
Anita Euler
Liebe Anita,
Dass Tomaten als Nachtschattengewächse gemieden werden sollen, ist -zum Glück- überholt und sogar in mehreren, teils internationalen Großstudien wissenschaftlich widerlegt. Sogar die anthroposophisch orientierten Therapeuten, die das jahrelang postulierten, kommen davon ab, nachdem Forscher die anti-entzündliche und auch antikrebs-aktive Potenz der Tomate entdeckt haben. Spannende Infos darüber finden Sie auf http://www.lycocard.com, einer weltweit durchgeführten Studie (bzw. weltweit mehrere Studien, zusammengetragen in Rom, 2012, geleitet von Dr. Böhm von der Universität Jena).
Die Tomate ist ein typischer „lebender Beweis“ für die rasche Weiterentwicklung im Medizinwissen, die fast schon im 2-Jahres-Rhytmus neue Erkenntnisse entdeckt- und auch ein Beispiel für Hypothesen, die durch neue Erkenntnisse widerlegt werden.
Guten Abend! Bei Arthrose/Arthritis soll man doch den Zuckerkonsum sehr einschränken. Kann man z.B. statt süßen Keksen ein Bio-Nuss-Mischmus von Rapunzel als Aufstrich unbedenklich geniessen? Nüsse an sich sind ja gesund!
liebe Eva-Maria,
wenn Sie keine Allergie gegen die darin enthaltenen Nüsse haben und wenn das Mus keinen zusätzlichen Zucker o.ä. enthält, dürfen Sie das natürlich genießen, vorausgesetzt Sie genießen es nicht auf drei Scheiben Toast.
Liebe Frau Dr. Gerhard…ich bin 45 und habe beginnende Fingerarthrose.
Dabei ernähre ich mich fast nur vegetarisch.
Ist vegan die Lösung und statt Weissmehle nur noch Vollkorn?
Leider mag ich nicht gerne zuviel kaltes Essen, nur Rohkost wäre undenkbar.
Worauf kann ich noch achten, Leinöl nehme ich bereits.
Was ist mit Nahrungsergänzung?
Liebe Evelyn,
Wenn Sie sich vegetarisch ernähren, essen Sie vielleicht zu viele Kuhmilchprodukte, zu viele einfache Kohlenhydrate (u.a. Weißmehle in Brot/Pasta, Alkohol, Säfte), so dass Ihr Organismus zu sauer ist. Lesen Sie die Artikel über Säure-Basen und Kanne Brottrunk. Curcumin Phospholipidkomplex bremst die entzündlichen Veränderungen. Weitere Nahrungsergänzungen müssen individuell ausgesucht werden. Alles Gute!
Sind Spargeln zu empfehlen?
Liebe fr,
auf Spargel, Tomaten und Erdbeeren sollten Sie verzichten.
Das ist widersprüchlich.
Oben wird ausführlich erklärt,
man darf pflanzlich schlemmen.
Die Tomate wird dabei
besonders lobend hervorgehoben.
Und jetzt schreiben Sie auf einmal,
man soll auf die Tomaten verzichten.
Warum? – Welche Inhaltsstoffe in diesen Pflanzen
rechtfertigen den angeblich nötigen Verzicht?
Liebe Eva,
ich weiß nicht, in welchem Zusammenhang ich geschrieben habe, dass man auf Tomate verzichten sollte, in diesem Artikel jedenfalls nicht. Tomate, Kartoffeln, Aubergine gehören zu den Nachtschattengewächsen, auf die manche Leute Unverträglichkeiten haben und die von manchen Krebstherapeuten als ungünstig angesehen werden.
Sie raten oben in einer Antwort, auf Tomaten, Spargel und Erdbeeren zu verzichten, schreiben aber anfangs, als sie sich auf die Mittelmeer“Diät“ beziehen, dass Tomaten auf den Speiseplan sollen..
Ja was denn nun?
Mit freundlichen Grüßen
Anita Euler
iebe fr,
auf Spargel, Tomaten und Erdbeeren sollten Sie verzichten…. d a s , liebe Frau Doktor, haben Sie geschrieben. In der Tat sehr widerspüchlich und ich stelle fest, dass meine Gelenkschmerzen sich nach dem Essen von Tomaten verschlimmern.
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard ,
Beim stöbern bin ich auf Ihre Seite gestoßen und hab gleich einige Fragen.
Bei mir wurde jetzt die Krankheit Polyarithis am ganzen Körper diagnostiziert.
Seit zwei Wochen nehme ich Cortison ein und nun bin ich auf der Suche nach einer entsprechenden Ernährung.
Kann ich durch Ihre Ernährung etwas dazubeitragen meine Beschwerden zu lindern oder gibt es noch andere Möglichkeiten wie ich mich verhalten sollte.
Einmal pro Woche gehe ich zum Aquafitness und meine Frage ist kann ich auf meinem Trampolin weiter meine Übungen machen.
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Gruß Brigitta
Liebe Brigitta,
Es kommt auf die Ursache und die augenblickliche Entzündungsaktivität der Polyarthitis an, ob Sie zur Zeit viel oder besser weniger belasten. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt. Mit der Ernährung können Sie bei allen entzündlichen Krankheiten sehr viel machen. Stichworte: basisch, viele Pflanzenprodukte, wenig tierische Produkte, mal mit der veganen Ernährungsform beschäftigen. Gute Besserung!
dieselbe Frage habe ich schon früher beantwortet, schauen Sie sich die Kommentare mal an
Hallo! Am Anfang ist es nicht schlecht sich nach Johanna Budwig zu Ernähren.Quark ist schwefelhaltig und in verbindung mit Leinöl transportiert es den Sauerstoff in die allerletzte Zelle.Dadurch verschwinden die Schmerzen/ Fingersteifigkeit etc. Das größte Übel ist Fleisch (braucht keinen Mensch) geht auch magerer Käse, Tofu. Und Zucker! Habe mal 3 Jahre durchgehalten keinen Zucker zu essen. Keine Schmerzen, Kein PMS keine Cellulite. Wer noch an die Märchen glaubt vom schwachen Bindegewebe gehört geschlagen und wer teure Cremes kauft selber Schuld.Wir machen uns selber Krank. Zucker ist überall. Yoghurt lest mal wieviel Zucker da drin ist genauso im Brot.Hoffe ich habe helfen können
Liebe Doris,
vielen Dank für die guten Tipps. Fleisch, Milch und Industriezucker sind wirklich die Produkte, die uns die meisten Kräfte rauben!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
nach meinem Kenntnisstand sind lediglich Butter und Sahne als „neutrale“ tierische Lebensmittel einzustufen.
Quark ist doch nicht basisch!?
Gruss
Anne
Liebe Anne,
da haben Sie recht. Aber durch die Kombination mit Kartoffeln und Leinöl wird der Säureeffekt neutralisiert. Außerdem haben Sie wichtiges, leicht verdauliches Eiweiß, das besser als Fleisch und Käse aufgenommen werden kann. Viele Grüße!