Von Problemen im Intimbereich bleibt kaum eine Frau im Laufe ihres Lebens verschont. Meist kann der Frauenarzt helfen. Was aber, wenn der V-Bereich – also Vulva (Schamlippen, Kitzler und Bereich um den Scheideneingang) und Vagina (Scheide) – schmerzt, und die Schmerzen nicht mehr aufhören oder immer wiederkehren? Dann könnte es sich um eine Vulvodynie handeln. Während in den USA bereits starke Patientenorganisationen für die Bekanntheit und Erforschung deses Krankheitsbildes sorgen, stehen in Deutschland noch viele Ärzte hilflos vor der chronischen Schmerzpatientin mit Vulvodynie. Die wichtigsten Fakten zu dieser Erkrankung werden in diesem Artikel zusammengefasst, eine Buchempfehlung für weitere Details finden Sie am Ende des Artikels.
Definition und Symptome
Vulvodynie bedeutet nichts anders als „Schmerzen im Bereich der Vulva“, für die keine gynäkologische Ursache gefunden werden kann.
Neu ist dieses Krankheitsbild keineswegs, aber es gibt kaum Ärzte, denen es ein Begriff ist und die es diagnostizieren und behandeln können. Die betroffene Frau bemerkt zunächst meist, dass sie Schmerzen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr hat. Das kann bereits beim ersten Geschlechtsverkehr der Fall sein, dann spricht man von einer primären Vulvodynie, oder aber erst später auftreten (sekundäre Vulvodynie). Es kann sein, dass die Schmerzen ausschließlich bei Berührungen, wie beim Verkehr, auftreten. Sie können aber auch völlig unabhängig davon bestehen und sich vielleicht in bestimmten Positionen wie im Sitzen oder bei Bewegungen, wie beim Laufen, verstärken.
Mögliche Symptome können sein, dass es aufgrund von Schmerzen unmöglich ist,
- einen Tampon in die Scheide einzuführen,
- den Penis in die Scheide einzuführen, also Geschlechtsverkehr auszuüben,
- dass der Frauenarzt eine Untersuchung der Scheide mittels eines Scheidenspiegels vornimmt,
- oder dass sogar die Tastuntersuchung mit dem Finger schmerzhaft ist.
Die Schmerzen können aber auch ohne äußeren Anlass vorhanden sein im Bereich von
- Scheide und Vulva, und /oder ausstrahlen in
- Enddarm, After, Harnröhre und Damm
Häufige Irrwege
Oft ist ein zeitlicher Zusammenhang mit Infektionen im V-Bereich erkennbar, wie beispielsweise einer Pilzinfektion. Der erste Weg führt die Betroffenen daher natürlich zum Frauenarzt. Wenn von gynäkologischer Seite nichts festgestellt werden kann, die Schmerzen aber unverändert fortbestehen, beginnt für die Frauen sehr oft eine Odyssee. Es werden weitere Frauenärzte konsultiert, der Hautarzt, manchmal auch der Orthopäde oder Neurologe – meist ebenfalls ohne Befund. Ganzheitliche Mediziner, Homöopathen und Heilpraktiker erreichen in der Regel auch keine wesentliche Schmerzlinderung. Und so „landen“ die Betroffenen oft beim Psychologen oder Psychotherapeuten, wo nach seelischen Ursachen gefahndet wird.
Dabei ist inzwischen ganz klar: Vulvodynie ist keine psychische Erkrankung! Selbstverständlich haben die Schmerzen, die damit verbundenen sozialen und partnerschaftlichen Einschränkungen und die notwendigerweise vorhandenen Ängste enorme Auswirkungen auf die Psyche. Das kann bis hin zu Depressionen führen.
ABER: Vulvodynie ist eine Schmerzkrankheit, welcher körperliche Ursachen zugrunde liegen.
Diagnose
Der allerwichtigste Schritt ist zunächst, dass die richtige Diagnose, also Vulvodynie, gestellt wird. Wenn frau weiß, woran sie leidet, wenn das Ganze endlich „einen Namen hat“, dann stellt allein dies schon eine Erleichterung dar.
Vulvodynie ist eine Ausschlussdiagnose, das heißt, es müssen tatsächlich alle oben aufgeführten Spezialisten wie Gynäkologe, Hautarzt, Neurologe und eventuell Orthopäde aufgesucht werden, um Erkrankungen auf diesen Gebieten gegebenenfalls zu erkennen oder eben auszuschließen.
Wenn dies allerdings bereits unter der Verdachtsdiagnose einer Vulvodynie geschieht, das heißt, wenn nach den Ursachen für Schmerzen in der V-Zone gefahndet wird, dann können alle notwendigen Untersuchungen von Anfang an sehr viel zielgerichteter erfolgen.
Manche Ärzte sind auch dankbar, wenn die Patientin ihnen Informationsmaterial zum Thema Vulvodynie mitbringt.
Häufigkeit
In den USA wurde in einer Folge der Kultserie „Sex in the City“ das Thema Vulvodynie angesprochen, und der Sender konnte sich anschließend vor Anrufen, Emails, Faxen und sonstigen Hilferufen nicht mehr retten.
Insgesamt ist man in den USA schon Meilen voraus. Es gibt dort starke Patientinnenorganisationen, die sich an die Medien und die Politik wenden und bewirken konnten, dass inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Studien über Vulvodynie durchgeführt werden. Unter anderem haben breit angelegte Umfragen klar ergeben, dass Millionen von Frauen in den USA betroffen sind. Man darf davon ausgehen, dass dies in Europa nicht anders ist.
Demnach sollen mindestens 20 Prozent aller Frauen wenigstens einmal in ihrem Leben an chronischen Beschwerden und/oder Schmerzen im Vulvabereich leiden!
Ursachen
Bis jetzt ist noch nicht klar, was genau die Ursache für diese oft brennenden, manchmal auch stechenden oder rasiermesserartigen, oft unerträglichen Schmerzen ist. Sehr wahrscheinlich gibt es verschiedene Ursachen, die zusammenwirken können und im Endeffekt zu demselben Krankheitsbild führen. Es gilt, diese Ursachen aufzuspüren. Dazu ist oft eine Zusammenarbeit von Ärzten verschiedener Fachgruppen notwendig. Denn auch wenn sich die Symptome im Intimbereich zeigen, ist Vulvodynie keine gynäkologische Erkrankung im eigentlichen Sinne.
Eine ganz wichtige Rolle spielt dabei das Nervensystem:
- Eine Störung im Bereich der kleinsten Nervenendigungen kann bestehen.
- Durch krankhafte gestörte Nervenendigungen laufen vermehrt entzündliche Reaktionen im Gewebe ab.
- Bestimmte Beckennerven können geschädigt sein.
- Eine generelle Veränderung des Schmerzempfindens und der Schmerzverarbeitung im Gehirn ist ebenfalls in der Diskussion.
Weitere wichtige Rollen spielen:
- das Immunsystem
- eventuelle Störungen im Gerinnungssystem
- der Beckenboden
- eine verminderte Durchblutung im Beckenbereich.
Therapie
Auch wenn es im Einzelfall nicht immer möglich ist, die ganz spezielle Ursache zu finden, so gibt es bereits etliche Therapiemöglichkeiten. Angefangen von medikamentöser Therapie über neurologische Verfahren bis hin zum operativen Eingriff als letzte Möglichkeit existieren zahlreiche Maßnahmen. In den allermeisten Fällen ist aber kein chirurgischer Eingriff notwendig, um eine deutliche Besserung zu erreichen.
Medizinische Maßnahmen
Folgende medizinischen Maßnahmen können angewendet werden:
- In jedem Fall jegliche Vermeidung örtlicher Reize
- Lokale Therapie mit speziellen Cremes, die beispielsweise Östrogen oder ein örtliches Betäubungsmittel enthalten
- Medikamente, die bei chronischen Schmerzen zum Einsatz kommen
- Biofeedbacktraining des Beckenbodens
- Radiofrequenztherapie
- Neuromodulation
- Chirurgische Ausschneidung des Gewebes um den Scheideneingang
All diese so genannten schulmedizinischen Verfahren stehen bei der Therapie an erster Stelle, wobei einer gezielten Schmerztherapie oberste Bedeutung zukommt. Das Aufsuchen eines Schmerztherapeuten, der sich mit diesem Krankheitsbild auskennt, ist daher vordringlich. Es geht darum, die Schmerzen soweit irgend möglich zu mindern oder möglichst sogar völlig auszuschalten, um den Betroffenen ihre Lebensqualität wiederzugeben.
Ganzheitliche Methoden
Es ist darüber hinaus aber auch sehr wichtig, dass die Betroffenen diese Schmerzkrankheit als etwas sehen, was sie als gesamte Persönlichkeit betrifft. Viele Betroffene leiden noch an anderen Erkrankungen wie interstitieller Zystitis, Fibromyalgie oder Reizdarmsyndrom, die genau wie Vulvodynie ebenfalls auf der Liste der wenig erforschten Krankheiten stehen – eben weil die Ärzte mit den üblichen Untersuchungsmethoden so wenig finden können. Das spricht dafür, dass in vielen Fällen nicht „nur“ die V-Zone involviert ist, sondern etliche Systeme des Körpers. Es ist immer „die ganze Frau“ betroffen.
Insofern haben begleitende psychologische Beratungen zum Umgang mit der Erkrankung, aber auch ganzheitliche, alternative Verfahren ihre Berechtigung und ihren Platz in der Therapie und können als Ergänzung zur Schulmedizin sehr hilfreich sein.
Solche alternativen Möglichkeiten können sein:
- Stressreduzierung durch alle dafür geeigneten Maßnahmen wie beispielsweise Yoga und Meditation
- Entspannungsübungen für den Beckenboden
- Osteopathie
- Akupunktur
- Lösung versteckter Emotionen und unbewusster Probleme (Emotionscode, Innerwise, Heilungscode, Psenergy)
Fallbeispiel
Anita (38) führte wie viele Frauen ein ganz normales Leben mit Mann und zwei Schulkindern und war seit einiger Zeit wieder in Teilzeit berufstätig. Was sie sehr beunruhigte, war, dass sie seit einigen Wochen nicht mehr mit ihrem Mann Geschlechtsverkehr haben konnte. Immer, wenn er versuchte, in sie einzudringen, hätte sie vor Schmerz schreien können. Dasselbe war der Fall beim Versuch, einen Tampon einzuführen. Mit häufigen Pilzinfektionen hatte sie seit Jahren Erfahrung, aber dies fühlte sich ganz anders an.
Ihre Frauenärztin untersuchte den gesamten Bereich von Scheide und Vulva gründlich und teilte ihr mit, dass diesmal keine Pilzinfektion bestehe. Sie denke aber, dass Anita eine Form der Vulvodynie entwickelt habe. Zunächst verordnete sie spezielle Cremes, wodurch die Schmerzen etwas erträglicher wurden, aber nicht aufhörten. Anita wurde an einen Spezialisten für Schmerztherapie überwiesen, wo sie Medikamente erhielt. Im Laufe mehrerer Monate wurden die Medikamente kontinuierlich angepasst, und die Schmerzen konnten dadurch weitgehend zum Abklingen gebracht werden. Durch begleitende Gespräche mit einer Psychologin hat sie gelernt, mehr Rücksicht auf sich selbst und ihre Bedürfnisse zu nehmen.
Expertin in eigener Sache
Wer an Vulvodynie leidet, wird nicht umhin kommen, zur „Expertin in eigener Sache“ zu werden. Zum einen, weil die Ärzteschaft kaum etwas über dieses Krankheitsbild weiß, zum anderen aber auch, weil die Patientin ihren Körper am besten kennt. Und je mehr Wissen frau über diese Erkrankung erwirbt, umso besser kann sie Verantwortung übernehmen – im Umgang mit Ärzten und im Rahmen der Behandlungsmöglichkeiten.
Es gilt zudem, vieles im eigenen Leben zu überdenken, neu zu werten und zu ordnen. Nicht wenige Partnerschaften wachsen enger zusammen durch den gemeinsamen Umgang mit der Erkrankung, die ja immer auch den Partner mit betrifft; manche können auch daran scheitern, weil sie vielleicht doch nicht so stabil sind wie erhofft. In jedem Fall ist es ein Lernprozess, mit Vulvodynie umzugehen und es kann auch ein Anlass sein, manchmal sogar eine Chance, sein Leben neu einzurichten.
Es ist davon auszugehen, dass sich in den kommenden Jahren durch die Zunahme der wissenschaftlichen Studien zum Thema Vulvodynie etliche neue Therapiemöglichkeiten auftun werden. Schon jetzt gibt es immer wieder „Erfolgsberichte“ von Betroffenen, die Mut machen. In jedem Fall ist Vulvodynie eine behandelbare Erkrankung – niemand muss „damit leben“!
Buchempfehlung von der Redaktion
Probleme im Intimbereich – damit müssen Sie nicht leben!
Ines Ehmer, Michael Herbert
Zuckschwerdt-Verlag, 4. komplett überarbeitete und erweiterte Auflage 2016, ISBN 978-3-86371-187-0
In diesem ärztlichen Ratgeber wird ausführlich auf alle Probleme eingegangen, die mit dem V-Bereich zu tun haben. Im ersten Teil werden in 12 Kapiteln die normalen Abläufe und häufigen Erkrankungen beschrieben. Der ganze zweite Teil widmet sich in 11 Kapiteln der Vulvodynie. Dieses Buch ist eine Fundgrube für alle Frauen, die ihren Intimbereich kennenlernen und pflegen wollen. Am besten schenken Sie dieses Buch auch Ihrem Frauenarzt, denn da steht vieles drin, was frau wissen will, worüber der normale Frauenarzt aber weder im Studium noch in der Ausbildung genug gelernt hat. Die lokale Behandlung mit Salben und Injektionen, die wir an der Klinik einsetzten, war eigentlich immer unzureichend. Ich kann mich aber noch gut an zwei Patientinnen erinnern, denen mit Fußreflexzonenmassae, bzw. Osteopathie dauerhaft geholfen werden konnte. Also versuchen Sie ruhig nicht wissenschaftlich bewiesene ganzheitliche Methoden.
Endlich ist diese neue überarbeitete Auflage des Ratgebers rund um den Intimbereich erschienen. Herr Prof. Michael Herbert ist inzwischen an die Uniklinik Graz gewechselt und wird auch dort mit moderner Schmerzmedizin besonders unglückliche Patientinnen behandeln. Als Co-Autor des Buches hat er sein Wissen eingebracht.
Aktualisierung 2019 von der Redaktion
Seit 6 Jahren wird dieser Artikel immer wieder aufgerufen, und verzweifelte Patientinnen fragen um Rat. Immer noch gibt es in Deutschland nur wenige Ärzte, die sich mit dem Krankheitsbild der Vulvodynie auskennen. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich Ihnen in einem neuen Artikel zur Vulvodynie
- zum einen noch mal genau die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen dieser Erkrankung aufzeigen kann und
- zum anderen eine in Deutschland noch ziemlich unbekannte Methode zur Behandlung, die Ortho-Bionomy® vorstellen kann.
Das Buch dazu „Einfach Frau sein: Genussvoll leben ohne Schmerz“ führt in die Methode ein, gibt Anweisungen zur Selbsthilfe und beschreibt, wo man Therapeuten finden kann.
Gesellschaften und Selbsthilfegruppen
- ICA Deutschland e.V. Förderverein Interstitielle Cystitis MICA – Multinational Interstitial Cystitis Association
Jürgen Hensen Untere Burg 21 D-53881 Euskirchen
Tel/Fax: 0163 9084493
www.ica-ev.de
Anmerkung: Die ICA ist in erster Linie eine Selbsthilfeorganisiation für Patienten, die an interstitieller Cystitis leiden. Aufgrund des gehäuften gemeinsamen Auftretens beider Erkrankungen nimmt sich die ICA Deutschland aber auch der Vulvodyniepatientinnen an.
- NVA National Vulvodynia Association
PO Box 4491 Silver Spring, MD 20914-4491, USA
Tel. +1 301 299 0775, Fax: +1 301 299 3999
www.nva.org
- Univ.-Prof. Dr. med. Michael Herbert
Klinische Abteilung für Spezielle Anästhesiologie, Schmerz- und Intensivmedizin
Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Medizinische Universität Graz
Auenbruggerplatz 29
A-8036 Graz, Österreich
Tel +43 (316) 385 – 13911Fax +43 (316) 385 – 13491
e-mail: MichaelKarl.Herbert@klinikum-graz.at
Anmerkung: Es existiert dort eine spezielle Sprechstunde für Vulvodyniepatientinnen
Über die Autorin
Dr. med. Ines Ehmer ist Ärztin und Schmerztherapeutin mit Schwerpunkt „Chronische Erkrankungen mit Unterleibsschmerzen“. Sie war viele Jahre als Medizinalrätin und Gutachterin sowie als Ärztin für Sozialmedizin tätig. Seit über 15 Jahren beschäftigt sie sich mit Schmerzerkrankungen im Bereich von Frauenheilkunde und Urologie sowie Sexualmedizin.
Über die Künstlerin
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Falls Sie an einer Vulvodynie leiden, berichten Sie doch mit einem Kommentar davon, was Ihnen geholfen hat!
Guten Tag Frau Dr. Gerhard, besten Dank für die vielen hilfreichen Informationen in diesem Netzwerk Frauengesundheit. Durch diesen Artikel bin ich darauf gekommen, dass die genitalen Beschwerden und Schmerzen, an denen ich schon seit Jahre leide, unter Vulvodynie fallen. Ich bin 55 Jahre alt und in der Postmenopause. Durch Delima feminin Zäpfchen, verschiedene Salben und Aufbau der Scheiden-Flora mit Gynophylus habe ich inzwischen einige Besserung erzielen können. Jedoch bleibt das Gewebe am Scheideneingang zu eng, um ganz schmerzfreien Sex genießen zu können. Dies war im Prizip schon immer so, auch schon al s junge Frau. Deshalb denke ich, dass es kein hormonelles Problem ist, zumal eine HET in den vergangenen Jahren daran überhaupt nichts verändert hatte. Daher möchte ich mich von einem erfahrenen Gynäkologen dahingehend untersuchen lassen, ob bei mir ein chirurgischer Eingriff Abhilfe schaffen könnte. Können Sie mir jemanden nennen? Ich habe vor Ort mehrere Gynäkologinnen dazu aufgesucht, aber keine hat mein Problem verstanden oder ernst genommen. Ich wohne im Kölner Raum, würde aber auch einges an Fahrtzeit in Kauf nehmen, wenn ich jemanden finden würde, der mir helfen könnte. Mit freundliche Grüßen
Liebe Arnika64,
Von einem operativen Eingriff muss ich Ihnen dringend abraten, hinterher haben Sie Narben und das Problem ist schlimmer als vorher. Viel besser sind Vaginaldehner und gute Aromaöle, die die Haut geschmeidig machen. Manche Hebammen kennen sich damit sehr gut aus oder Apotheken, die mit Aromaölen arbeiten. Viel Erfolg!
Guten Morgen, ich erzähle einfach mal kurz meine Geschichte.
Ich war Februar 2019 mit meinem Partner im Schwimmbad… ca. 1 Woche später gingen die Beschwerden los… jucken und brennen. Ich ging zum Frauenarzt. Festgestellt wurde ein Pilz und Urea Plasmen… ich musste Antibiotikum nehmen und was gegen den Pilz… die Salbe brannte furchtbar innerlich… die Beschwerden blieben… Pilz und Bakterien waren abgeblich weg… nach langen hin und her war ich beim Urologen… der stellte erneut Urea Plasmen fest… ich bekam erneut Antibiotika… das 5 inzwischen…. der Kontrollabstrich im Oktober ergab das die Bakterien endgültig weg waren… was mir in der ganzen Zeit schon aufgefallen ist das ich meinen Beckenboden/ Scheide permanent anspanne… ich muss mich regelrecht darauf konzentrieren es nicht zu tun… was leider im Unterbewusstsein nicht funktioniert… zwischenzeitlich hatte ich für für ein paar Wochen Ruhe und immer wenn irgendein Zwischenfall passiert man mich darauf anspricht geht es wieder los… okay … ich hatte im Internet eine Seite gefunden was das beschreibt das durch Entzündungen usw so eine Anspannung entstehen kann … ich hatte mich nun sehr konzentriert und für ca. 3 Monate war ich Beschwerdefrei… dann wurde es stressig… meine Beziehung lief überhaupt nicht mehr und auf Arbeit wars leider auch nicht gut… so ging es Ende Dezember wieder los… ich habe nicht die typischen Schmerzen die die meisten hier beschrieben… ich kann auch einen Tampon benutzen… Sex funktioniert auch eigentlich recht gut… ich habe ein komisches Gefühl beim Wasser lassen… manchmal auch beim sitzen… beim laufen merke ich nichts… ich krampfe nach wie vor alles zusammen… nun meine Frage… ist das Vulvodynie? Ich war bei sehr vielen Ärzten… vor ein paar Tagen sogar bei einer Oberärztin … ich wurde ausführlich untersucht… es ist alles in Ordnung… eine Frauenärztin untersuchte mich mit dem Finger und drückte parallel auf meinen Bauch… da war dieses Gefühl wieder… sie meinte es ist der Blasenboden… habe dieses Gefühl war keine richtigen schmerzen zum größten Teil nur beim Wasser lassen wenn der letzte Rest raus kommt… ich bin echt verzweifelt…
Liebe Julia,
in diesem neuen Artikel zur Vulvodynie werden Sie sich bestimmt wiedererkennen, so dass Sie sich an einen passenden Therapeuten wenden können. Gute Besserung!
Guten Tag,
Ich leide seit fast über 2 Monaten an sehr wechselhaften Missempfindungen im Genitalbereich. Besonders betroffen ist die Klitioris, welche im verschiedenen Zeitlichen Abständen schmerzt, Juckt und mir dann wieder das Gefühl gibt dauerhaft sexuell erregt zu sein. Im ersten Monat waren meine Juckreizattaken so stark, dass ich mich 2 mal in die Notaufnahme musste, weil ich es nicht mehr ausgehalten hab. Dort habe ich ahber nur Beruhigungsmittel bekommen, und wurde nicht ernst genommen. Meine Frauenärztin hat dann sehr spät eine Bakterielle Vaginose entdeckt und diese nach einem Monat des Leidens behandelt. Nur leider sind die Symptome nach der Behandlung nicht verschwunden. Meine Gynäkologin ist auch mittlerweile überfragt und behandelt mich mit Milchsäurebakterien, da sie meint der ph wert sei noch nicht stabil. Jedoch kann ich mir kaum vorstellen, dass sowas 2 Monate anhält und ein solches Missempfinden bis Depression auslösen kann.
liebe Isabel,
das glaube ich auch nicht. Aber lesen Sie bitte mal den neuen Artikel zu Vulvodynie, vielleicht finden Sie da eine Antwort. Wichtig zu überlegen, was den Beschwerden vorausging. Alles Gute!
Hallo.
Habe Probleme beim laufen (das Gefühl als ob mir etwas raushängt bzw stört)
Dazu denke ich das ich ständig auf Toilette muss und es manchmal schwer ist so fix zu rennen da ich dann so dringend muss!
Urologe und Frauenarzt sagen alles ok! Zumindest der abstrich…Aber warum habe ich da so ein Un wohles Gefühl?
Liebe R.Su,
Wahrscheinlich haben Sie eine Scheidensenkung. Das kann der Frauenarzt nur feststellen, wenn er Sie mal im Stehen untersucht, bzw. Sie mal richtig pressen lässt beim Untersuchen. Wenn Sie sich selber mal mit einem Spiegel von unten anschauen, müssten Sie sehen können, ob sich Gewebe herausdrückt. Mal bei einem Spezialisten eine urodynamische Untersuchung machen lassen. Alles Gute!
Hallo,
Vor circa drei Jahren hatte ich eine OP zur Verkleinerung der kleinen Schamlippen. Davor hatte ich kein GV, jedoch habe ich seit meinem ersten Mal extreme Schmerzen im Scheideneingang, sodass GV für mich unerträglich ist. Unzählige Frauenarztbesuche mit verschriedenen Antibiotika gegen Pilze halfen nie. Kann eine Laserbehandlung Ursache für Vulvodynie sein? Und helfen Cremes mit Antidepressiva den Schmerz ein wenig zu hemmen beim GV oder Einführen eines Tampons?
Liebe Grüße und vielen Dank schonmal!
Liebe Charly,
natürlich kann das eine Ursache sein. Lesen sie auch diesen aktuellen Artikel zur Vulvodynie. Eventuell kann die Neuraltherapie helfen. LG
Guten Abend Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard, ich (32ig) leide an Vulvedynie seit ich 16 Jahre alt bin. Es begann alles mit einer Pilzinfektion im Freibad. Nach erstem Gyn Besuch und Behandlung sind diese stechende Schmerzen geblieben. Ich habe die Schmerzen zum Glück „nur“ an der äusseren Vulva Hügel, aber das Stechen geht ganz stark ins Tiefe vom Gefühl her. Ich kann mich nie ohne Schmerz berühren, d.h. dass natürlich beim Sex die Schmerzen auch da sind. Ich kann aber damit umgehen, Gleitgel, Kokosöl, habe schon vieles probiert und nutze diese Hilfsmittel auch weiterhin, ich decke z.b. mit meiner Handfläche den Hügel, damit keine Reibung entsteht, etc. Nach der zweiten Geburt meiner Tochter wurden die Schmerzen das erste mal in meinem Leben minimiert, so dass ich dachte, ich sei geheilt. Aber kaum war sie ca. 18monate alt, war alles wieder beim Alten. Täglicher Schmerz bei Kontakt mit der Vulva, der Sex ist auch nicht so einfach. Ich bin einfach froh und dankbar für jeden Artikel, den ich lese. Auch die Kommentare helfen mir. Denn so weiss ich, dass ich nicht alleine bin. Hört sich zwar komisch an, weil ich diese Schmerzen niemandem wünsche, aber wenigstens gibt es da Jemanden auf diesem Planeten, der mein Leiden verstehen kann – auch wenn es umbekannte aus der Ferne sind. Herzlichen Dank für den Bericht. Ich hoffe sehr, dass die Forschung eine Heilung findet.
Liebe Dilara,
lesen Sie doch bitte auch den neuen Artikel zur Vulvodynie, vielleicht finden Sie darin auch neue Therapie-Ideen. Ich könnte mir bspw. vorstellen, die Neuraltherapie oder osteopathische Behandlungen könnten Ihnen helfen. Alles Gute!
Hallo!
Nun sitze ich mal wieder mitten in der Nacht wach und suche nach Hilfe für meine inzwischen 9 Jahre alte Tochter, die bereits seit mindestens 3 Jahren (ich kann mich nicht mehr sicher erinnern, ob es auch vorher auftrat) mit Schmerzen an der Vulva zu kämpfen hat. Sie treten nur nachts auf. Anfangs war es sehr unregelmäßig, mit Wasser waschen und dann im Elternbett weiterschlafen hat geholfen. Nach und nach hat es an Intensität zugenommen. Vor allem wirkt sie zunehmend beunruhigt/ kann kaum noch beruhigt werden/ weint viel und ist verzweifelt. (Ich will das nicht mehr haben. Warum muss ich das haben? Ich wünschte ich könnte sterben, dann muss ich das nicht mehr aushalten.) Am nächsten Morgen ist alles wieder wie weggeblasen…. nachts ist es dann wieder die Hölle…
wir waren inzwischen bei der Frauenärztin, die meinte, sie könne noch keine Ursachen aus ihrer Sicht sehen, sie hat nur mit uns gesprochen und fetthaltige Creme empfohlen. Beim Kinderarzt waren wir auch. Der hat sich die Vulva angeschaut und auf Grund einer Rötung (innen) auf eine Entzündung getippt, die wir mit Kamillesitzbädern / kamilletuch lindern sollen. Dies hat tatsächlich eine ganze Weile geholfen. Für etwa 2 Monate hatte sie im Sommer auch ohne Kamilleanwendung gar keine Beschwerden.
In den letzten Wochen allerdings ging es wieder los. Zuletzt nahm sie jeden Abend bereits vor dem Schlafen vorbeugend ein Sitzbad. Ich habe das Gefühl, sie ist davon gestresst/ angespannt… und dass Entspannung ihr gut tut. Und genau das ist ein großes Thema für sie- es fällt ihr allgemein sehr schwer zu entspannen. Einschlafen beispielsweise ist sehr schwer.
Wir tun, was wir können, um ihr zu helfen, aber natürlich bietet der Alltag reichlich Möglichkeiten, um in Anspannung zu geraten….
Vielen Dank für diesen und auch den neuen Artikel zu diesem Thema.
Können Sie sich vorstellen, dass bereits so junge Mädchen von Vulvodynie betroffen sind? Was können sie uns (außer der Kontaktaufnahme zu einem Therapeuten ihrer Liste) raten? Müssen wir noch Ausschluss-Untersuchungen bei anderen Ärzten machen lassen?
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Liebe Mutter,
das ist ja ein Martyrium für Ihre Tochter! Ist mal ein Klebestreifen auf den Anus geklebt worden, ob sie vielleicht Würmer hat? Gibt es Kratzspuren? Hat sie Ausfluss dabei? Inspizieren Sie mal genau das Höschen. Hat sie schon Schambehaarung, dann könnten es auch mal Filzläuse sein. Auch eine Allergie kann sich so äußern, bspw. auf Milchprodukte oder Gluten. Könnte vor 3 Jahren ein sexueller Übergriff passiert sein? Wie ist der Stuhlgang? Wie ernährt sie sich? Vor über 30 Jahren richtete ich an unserer Frauenklinik die erste kindergynäkologische Sprechstunde ein, so dass ich mit kleinen Spezialinstrumenten ohne Narkose in die Vagina hineinschauen konnte. Gelgentlich fanden sich dort Fremdkörper, wie kleine Figuren von MenschärgerDichnicht, aber dann hatte meistens schon längere Zeit Ausfluss bestanden. Inzwischen gibt es diese Spezialsprechstunden für kleine Mädchen an vielen größeren Kliniken. Informieren Sie sich einfach mal in der Umgebung und arbeiten Sie mal meine Frageliste ab. Ein Hautarzt kann vielleicht feststellen, ob es sich um eine Art Neurodermitis oder ein Kontaktekzem handelt. Berichten Sie gerne mal, was Sie herausgefunden haben. LG
Vielen Dank für die schnelle Antwort und ihr Verständnis. Ich habe mich nochmal mit meinem Mann ausgetauscht und wir haben gemeinsam überlegt, wann das Ganze anfing. Als wenige Tage/Wochen alter Säugling litt sie unter Windelsoor, welches wir mit einer Nystatin-Creme behandelten. Die Arme musste damit eine Weile aushalten, da ich es als unerfahrene Mutter beim ersten Kind nicht als solches erkannte. (Ich nahm an, sie sei wund). Erst als die Hebamme sie zu Gesicht bekam, konnten wir ihr helfen. Uns ist gemeinsam eingefallen, dass sie sich bereits mit etwa 3 Jahren in unregelmäßigen Abständen über Schmerzen beklagte, da war es meist nach dem Toilettengang. Als sie im Sommer 2 Jahre und 9 Monate alt war und dank des warmen Wetters tagsüber ohne Windel herumlief und entdeckte, dass sie gezielt Pipi machen kann, entstand innerhalb von 3 Tagen ihr Wunsch gänzlich auf die Windel zu verzichten. Tatsächlich schaffte sie es, sobald sie diesen Entschluss gefasst hatte, von jetzt auf gleich zu 100% trocken zu werden. Das fand ich sehr erstaunlich. Weder nachts, noch bei längeren Autofahrten oder starker Ablenkung vergaß sie zur Toilette zu gehen. Zu den Zeiten, als es unregelmäßig auftrat und mit Waschen und Nähe zu mildern war, haben wir an nichts „besondereres“ gedacht. Als es dann mit etwa 6 Jahren intensiver wurde, dachte ich wieder an den Candidapilz, da ich selbst phasenweise auch verstärkt unter Vaginalpilz litt. Eine Behandlung mit entsprechender Creme ( sowohl nystatin als auch bifonazol und clotrimazol) brachten keine durchschlagenden Erfolge. Die hat auch nie über einen Jucken berichtet, hat sich nie gekratzt. Und da es ja auch tagsüber keine Beschwerden gibt, es phasenweise mehrere Tage oder Wochen gar nicht schmerzt, hat die Frauenärztin dies ausgeschlossen. Ähnliches gilt für Würmer, denke ich. Wenn sie die hätte, könnte sie doch nicht zwischendurch beschwerdefrei sein, oder?
Tatsächlich litt mein Mann vor 2 Monaten nach einer Geschäftsreise darunter und wir kamen auf die Idee, vielleicht plagt das unsere Tochter. Beim Hausarzt sagten sie jedoch, ohne Juckreiz kann man das ausschließen, vor allem über so einen langen Zeitraum.
Einführung eines Gegenstandes wäre wenn, dann im Kleinkindalter passiert. Ob das über so einen langen Zeitraum möglich ist? Ausfluss hat sie keinen, auch keine Schamhaare. Seit etwa 3 Monaten machen sich ganz allmählich die Vorboten der Pubertät in ihrem Gesicht bemerkbar (winzige Pickel).
Wenn sie Beschwerden hat, lässt sie mich ihre Scheide anschauen. Oft kann ich nichts erkennen. Manchmal ist sie gerötet, gelegentlich könnte ein kleiner Riss da gewesen sein. Manchmal sieht es am oberen Bereich aus, wie Gänsehaut.
Meist sagt sie „aua, das tut so weh“ gelegentlich berichtet sie, dass sie als Vorbote der Schmerzen das Gefühl hat, „dass es kitzelt“. Wenn ich sie dann frage, ob das auch ein Juckreiz sein kann, verneint sie das.
Wie ihr Stuhlgang ist, weiß ich nicht, außer dass er regelmäßig ist. Sie ernährt sich gesund, Süßigkeiten hebt sie sich auf und zieht ein Müsli einem Donut vor.
Es ist wirklich verflixt- tagsüber ist nichts und nachts ist die Verzweiflung so groß.
Ob psychische Belastungen dahinter stecken?
Liebe Mutter,
natürlich können auch psychische Belastungen dahinter stecken, bspw. dass sie mehr ZUwendung oder Aufmerksamkeit braucht. Der Windelsoor als Baby könnte darauf hinweisen, dass ihr Darm nicht gesund war/ist und die Haut immer wieder geschädigt wird. Entweder Sie lassen mal eine Stuhldiagnostik im Institut für Mikroökologie machen, damit man ganz gezielt den Darm und damit auch die Scheidenflora behandeln kann. Oder Sie beginnen mal mit einer Brottrunktherapie. Auch Kinder mögen ihn, anfangs verdünnt und wenig, langsam steigern, am besten etwas Enzymfermente einrühren. Sitzbäder oder Waschungen mit verdünntem Brottrunk stabilisieren die Haut. Gesunde Mädchen bekommen in dem Alter auch keine Pickelchen, die sprechen für eine gestörte DArmflora und eventuell Nahrungsmittelunverträglichkeiten. LG
Sehr geehrte Frau Professor,
Ich bin sehr froh, dass es anscheinend heute viel mehr Erfahrung mit dem Thema Volvodynie gibt, denn ich selber leide eigentlich (mehr oder weniger intensiv) seit fast 30 Jahren darunter! Als das Problem bei mir anfing, gab es fast noch gar keine Experten oder wenigstens Erfahrungen damit und ich wusste vor Scham und Kummer oft nicht ein und aus!
Tatsächlich hatte ich in meiner Jugend über viele Jahre fast immer ein brennendes Gefühl in der Vulva und es wurde auch eine leichte Hormonstörung festgestellt. Damals verordnete man einfach die Pille, aber das half überhaupt nicht! Nachdem ich gottseidank meine 2 Kinder geboren hatte, stellte der Gynäkologe fest, dass mein Hormonstatus endlich völlig normal sei…ich war sehr glücklich aber die Schmerzen, vor allem auch beim Sex, blieben.! Schliesslich gab es wenigstens rezeptfreie Produkte, wie „Vagisan“ die mir Linderung verschafften.
Tatsächlich ist es bei mir jetzt, wo ich mit 53 voll in den Wechseljahren bin, sogar besser geworden! Ich habe ohne Berührung keine nennenswerten Probleme mehr, verwende aber regelmäßig eine Creme. Allerdings habe ich jetzt wieder einen Partner und muss leider feststellen, dass ich beim Sex trotz Salbe, wie eh und je Schmerzen habe! Meine Frage an Sie wäre nun: gibt es in Deutschland ausser Ihnen noch andere Spezialisten für dieses sehr belastende Problem? Denn ich lebe im Rheinland und habe keine Zeit, ständig sehr weit zur Therapie zu reisen!
Für Ihr Mühe, im Voraus vielen Dank!
Liebe Tusnelda,
hier ist ein neuer Artikel zur Vulvodynie, auf den angegebenen Seiten finden Sie vielleicht Therapeuten in Ihrer Nähe. Alles Gute
Sehr geehrte Frau Dr.Gerhard,ich bin 60 Jahre und leide seit Monaten an starkem Brennen und Dauerschmerzen in der Scheide,so dass ich nicht sitzen kann,gehen auch nicht so gut.Die Schmerzen sind ständig da,unabhängig von Berührung.Verschlimmernd sind auf jeden Fall Untersuchungen beim FA mit Spekulum und Ultraschall.Auch verschiedene Salben,Cremes sogar Estriolcreme,die ich seit mehreren Monaten nehme,führen zu mehr Brennen.Beim Abstrich wurden kaum Milchsäurebakterien dafür aber sehr viele B Streptokokken gefunden.Trotz Estriol hat sich auch nach Monaten nichts am Abstrichrgebnis verbessert.Was ist die Ursache für meine Schmerzen und was kann ich noch tun?Ich habe oft so ein geschwollenes,sehr gespanntes Gefühl in der Scheide,kann die dann auch nicht bewegen oder Anspannen um Beckenbodenübungen zu machen.Bin verzweifelt,kann nichts mehr tun.LG Mona
liebe Mona,
sicher finden Sie in diesem neuen Artikel zur Vulvodynie eine Antwort. Auf jeden Fall muss eine Stuhluntersuchung gemacht werden, die Darmflora aufgebaut werden und Scheidenzäpfchen, die H2O2 bilden, eingeführt werden. Alternativ könnte auch eine Aromatherapie helfen. Gute Besserung!
Sehr geehrte Frau Prof.Dr.Gerhard,Scheidenzäpfchen,die Milchsäurebakterien enthalten,habe ich schon einmal versucht,aber alles brannte nur noch mehr und der Vaginalbereich war angeschwollen und rot.Die Untersuchung der Darmflora ist geplant,wobei meine Verdauung eigentlich normal ist.Sollten die B-Streptokokken mit Antibiotika behandelt werden?Bin ja 60 Jahre,daher dachte ich die sind nur für Schwangere gefährlich.Gehen Sie eher davon aus,dass es sich mehr um eine Vulvodynie handelt als um eine Infektion?Ausfluß ist kaum vorhanden.Manchmal mache ich Sitzbäder mit Kamillentee oder Stammplatz.Habe auch schon diverse Salben ausprobiert,Aloe Vera,Deumavan,Salben bzg.Aromatherapie bis hin zu Kortison,aber inzwischen brennt alles nur noch ,so dass ich es weglasse.Ich werde auf jeden Fall den Artikel zur Vulvodynie ,auf den Sie mich hingewiesen haben,durchlesen.Vielen Dank dafür!Vielleicht noch eine kurze Bemerkung:nachts im Schlaf habe ich keine Schmerzen.Die fangen meist einige Minuten nach dem Aufwachen an und werden dann immer stärker.LG Mona
Guten Abend,
Im Oktober 2018 hatte ich eine Blasenentzündung, die ich zuerst mit ganz viel Wasser, Tee und Cranberrys selbst therapien sollte als das nichts gebracht hat, habe ich Antibiotika bekommen, die haben es gelindert (war aber nie wieder richtig in ordnung) aber seit dem habe ich immer so ein ganz komisches Gefühl im unteren Bauch und intim Bereich. Seit Anfang des Jahres habe ich aber immer mal wieder über Wochen hinweg ein ganz schlimmes stechen an der Klitoris und dann muss ich immer auf die Toilette und das Wasserlassen brennt auch. Aber das mit der Klitoris ist dann wirklich durchgehend stechend, kaum auszuhalten !
Ich war schon bei mehreren FA und sie haben immer nichts gefunden und nur Antibiotika oder pflanzliche Tabletten mitgegeben.
Aber ich halte es nicht mehr aus, diese stechenden Schmerzen belasten so sehr, ich traue mich nicht mal mehr richtig zu trinken.
Ich bin langsam mit meinen Kräften am Ende.. ich bin 17 Jahre alt und möchte einfach wieder ein ganz normales Leben führen aber es ist unvorstellbar und die Hoffnung schwindet auch
Liebe Eileen,
lesen Sie mal diesen neueren Artikel und lassen Sie die Untersuchungen machen. Nehmen Sie die Pille oder irgendwelche Medikamente ein? Gute Besserung, das wird wieder!!!