Von Problemen im Intimbereich bleibt kaum eine Frau im Laufe ihres Lebens verschont. Meist kann der Frauenarzt helfen. Was aber, wenn der V-Bereich – also Vulva (Schamlippen, Kitzler und Bereich um den Scheideneingang) und Vagina (Scheide) – schmerzt, und die Schmerzen nicht mehr aufhören oder immer wiederkehren? Dann könnte es sich um eine Vulvodynie handeln. Während in den USA bereits starke Patientenorganisationen für die Bekanntheit und Erforschung deses Krankheitsbildes sorgen, stehen in Deutschland noch viele Ärzte hilflos vor der chronischen Schmerzpatientin mit Vulvodynie. Die wichtigsten Fakten zu dieser Erkrankung werden in diesem Artikel zusammengefasst, eine Buchempfehlung für weitere Details finden Sie am Ende des Artikels.
Definition und Symptome
Vulvodynie bedeutet nichts anders als „Schmerzen im Bereich der Vulva“, für die keine gynäkologische Ursache gefunden werden kann.
Neu ist dieses Krankheitsbild keineswegs, aber es gibt kaum Ärzte, denen es ein Begriff ist und die es diagnostizieren und behandeln können. Die betroffene Frau bemerkt zunächst meist, dass sie Schmerzen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr hat. Das kann bereits beim ersten Geschlechtsverkehr der Fall sein, dann spricht man von einer primären Vulvodynie, oder aber erst später auftreten (sekundäre Vulvodynie). Es kann sein, dass die Schmerzen ausschließlich bei Berührungen, wie beim Verkehr, auftreten. Sie können aber auch völlig unabhängig davon bestehen und sich vielleicht in bestimmten Positionen wie im Sitzen oder bei Bewegungen, wie beim Laufen, verstärken.
Mögliche Symptome können sein, dass es aufgrund von Schmerzen unmöglich ist,
- einen Tampon in die Scheide einzuführen,
- den Penis in die Scheide einzuführen, also Geschlechtsverkehr auszuüben,
- dass der Frauenarzt eine Untersuchung der Scheide mittels eines Scheidenspiegels vornimmt,
- oder dass sogar die Tastuntersuchung mit dem Finger schmerzhaft ist.
Die Schmerzen können aber auch ohne äußeren Anlass vorhanden sein im Bereich von
- Scheide und Vulva, und /oder ausstrahlen in
- Enddarm, After, Harnröhre und Damm
Häufige Irrwege
Oft ist ein zeitlicher Zusammenhang mit Infektionen im V-Bereich erkennbar, wie beispielsweise einer Pilzinfektion. Der erste Weg führt die Betroffenen daher natürlich zum Frauenarzt. Wenn von gynäkologischer Seite nichts festgestellt werden kann, die Schmerzen aber unverändert fortbestehen, beginnt für die Frauen sehr oft eine Odyssee. Es werden weitere Frauenärzte konsultiert, der Hautarzt, manchmal auch der Orthopäde oder Neurologe – meist ebenfalls ohne Befund. Ganzheitliche Mediziner, Homöopathen und Heilpraktiker erreichen in der Regel auch keine wesentliche Schmerzlinderung. Und so „landen“ die Betroffenen oft beim Psychologen oder Psychotherapeuten, wo nach seelischen Ursachen gefahndet wird.
Dabei ist inzwischen ganz klar: Vulvodynie ist keine psychische Erkrankung! Selbstverständlich haben die Schmerzen, die damit verbundenen sozialen und partnerschaftlichen Einschränkungen und die notwendigerweise vorhandenen Ängste enorme Auswirkungen auf die Psyche. Das kann bis hin zu Depressionen führen.
ABER: Vulvodynie ist eine Schmerzkrankheit, welcher körperliche Ursachen zugrunde liegen.
Diagnose
Der allerwichtigste Schritt ist zunächst, dass die richtige Diagnose, also Vulvodynie, gestellt wird. Wenn frau weiß, woran sie leidet, wenn das Ganze endlich „einen Namen hat“, dann stellt allein dies schon eine Erleichterung dar.
Vulvodynie ist eine Ausschlussdiagnose, das heißt, es müssen tatsächlich alle oben aufgeführten Spezialisten wie Gynäkologe, Hautarzt, Neurologe und eventuell Orthopäde aufgesucht werden, um Erkrankungen auf diesen Gebieten gegebenenfalls zu erkennen oder eben auszuschließen.
Wenn dies allerdings bereits unter der Verdachtsdiagnose einer Vulvodynie geschieht, das heißt, wenn nach den Ursachen für Schmerzen in der V-Zone gefahndet wird, dann können alle notwendigen Untersuchungen von Anfang an sehr viel zielgerichteter erfolgen.
Manche Ärzte sind auch dankbar, wenn die Patientin ihnen Informationsmaterial zum Thema Vulvodynie mitbringt.
Häufigkeit
In den USA wurde in einer Folge der Kultserie „Sex in the City“ das Thema Vulvodynie angesprochen, und der Sender konnte sich anschließend vor Anrufen, Emails, Faxen und sonstigen Hilferufen nicht mehr retten.
Insgesamt ist man in den USA schon Meilen voraus. Es gibt dort starke Patientinnenorganisationen, die sich an die Medien und die Politik wenden und bewirken konnten, dass inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Studien über Vulvodynie durchgeführt werden. Unter anderem haben breit angelegte Umfragen klar ergeben, dass Millionen von Frauen in den USA betroffen sind. Man darf davon ausgehen, dass dies in Europa nicht anders ist.
Demnach sollen mindestens 20 Prozent aller Frauen wenigstens einmal in ihrem Leben an chronischen Beschwerden und/oder Schmerzen im Vulvabereich leiden!
Ursachen
Bis jetzt ist noch nicht klar, was genau die Ursache für diese oft brennenden, manchmal auch stechenden oder rasiermesserartigen, oft unerträglichen Schmerzen ist. Sehr wahrscheinlich gibt es verschiedene Ursachen, die zusammenwirken können und im Endeffekt zu demselben Krankheitsbild führen. Es gilt, diese Ursachen aufzuspüren. Dazu ist oft eine Zusammenarbeit von Ärzten verschiedener Fachgruppen notwendig. Denn auch wenn sich die Symptome im Intimbereich zeigen, ist Vulvodynie keine gynäkologische Erkrankung im eigentlichen Sinne.
Eine ganz wichtige Rolle spielt dabei das Nervensystem:
- Eine Störung im Bereich der kleinsten Nervenendigungen kann bestehen.
- Durch krankhafte gestörte Nervenendigungen laufen vermehrt entzündliche Reaktionen im Gewebe ab.
- Bestimmte Beckennerven können geschädigt sein.
- Eine generelle Veränderung des Schmerzempfindens und der Schmerzverarbeitung im Gehirn ist ebenfalls in der Diskussion.
Weitere wichtige Rollen spielen:
- das Immunsystem
- eventuelle Störungen im Gerinnungssystem
- der Beckenboden
- eine verminderte Durchblutung im Beckenbereich.
Therapie
Auch wenn es im Einzelfall nicht immer möglich ist, die ganz spezielle Ursache zu finden, so gibt es bereits etliche Therapiemöglichkeiten. Angefangen von medikamentöser Therapie über neurologische Verfahren bis hin zum operativen Eingriff als letzte Möglichkeit existieren zahlreiche Maßnahmen. In den allermeisten Fällen ist aber kein chirurgischer Eingriff notwendig, um eine deutliche Besserung zu erreichen.
Medizinische Maßnahmen
Folgende medizinischen Maßnahmen können angewendet werden:
- In jedem Fall jegliche Vermeidung örtlicher Reize
- Lokale Therapie mit speziellen Cremes, die beispielsweise Östrogen oder ein örtliches Betäubungsmittel enthalten
- Medikamente, die bei chronischen Schmerzen zum Einsatz kommen
- Biofeedbacktraining des Beckenbodens
- Radiofrequenztherapie
- Neuromodulation
- Chirurgische Ausschneidung des Gewebes um den Scheideneingang
All diese so genannten schulmedizinischen Verfahren stehen bei der Therapie an erster Stelle, wobei einer gezielten Schmerztherapie oberste Bedeutung zukommt. Das Aufsuchen eines Schmerztherapeuten, der sich mit diesem Krankheitsbild auskennt, ist daher vordringlich. Es geht darum, die Schmerzen soweit irgend möglich zu mindern oder möglichst sogar völlig auszuschalten, um den Betroffenen ihre Lebensqualität wiederzugeben.
Ganzheitliche Methoden
Es ist darüber hinaus aber auch sehr wichtig, dass die Betroffenen diese Schmerzkrankheit als etwas sehen, was sie als gesamte Persönlichkeit betrifft. Viele Betroffene leiden noch an anderen Erkrankungen wie interstitieller Zystitis, Fibromyalgie oder Reizdarmsyndrom, die genau wie Vulvodynie ebenfalls auf der Liste der wenig erforschten Krankheiten stehen – eben weil die Ärzte mit den üblichen Untersuchungsmethoden so wenig finden können. Das spricht dafür, dass in vielen Fällen nicht „nur“ die V-Zone involviert ist, sondern etliche Systeme des Körpers. Es ist immer „die ganze Frau“ betroffen.
Insofern haben begleitende psychologische Beratungen zum Umgang mit der Erkrankung, aber auch ganzheitliche, alternative Verfahren ihre Berechtigung und ihren Platz in der Therapie und können als Ergänzung zur Schulmedizin sehr hilfreich sein.
Solche alternativen Möglichkeiten können sein:
- Stressreduzierung durch alle dafür geeigneten Maßnahmen wie beispielsweise Yoga und Meditation
- Entspannungsübungen für den Beckenboden
- Osteopathie
- Akupunktur
- Lösung versteckter Emotionen und unbewusster Probleme (Emotionscode, Innerwise, Heilungscode, Psenergy)
Fallbeispiel
Anita (38) führte wie viele Frauen ein ganz normales Leben mit Mann und zwei Schulkindern und war seit einiger Zeit wieder in Teilzeit berufstätig. Was sie sehr beunruhigte, war, dass sie seit einigen Wochen nicht mehr mit ihrem Mann Geschlechtsverkehr haben konnte. Immer, wenn er versuchte, in sie einzudringen, hätte sie vor Schmerz schreien können. Dasselbe war der Fall beim Versuch, einen Tampon einzuführen. Mit häufigen Pilzinfektionen hatte sie seit Jahren Erfahrung, aber dies fühlte sich ganz anders an.
Ihre Frauenärztin untersuchte den gesamten Bereich von Scheide und Vulva gründlich und teilte ihr mit, dass diesmal keine Pilzinfektion bestehe. Sie denke aber, dass Anita eine Form der Vulvodynie entwickelt habe. Zunächst verordnete sie spezielle Cremes, wodurch die Schmerzen etwas erträglicher wurden, aber nicht aufhörten. Anita wurde an einen Spezialisten für Schmerztherapie überwiesen, wo sie Medikamente erhielt. Im Laufe mehrerer Monate wurden die Medikamente kontinuierlich angepasst, und die Schmerzen konnten dadurch weitgehend zum Abklingen gebracht werden. Durch begleitende Gespräche mit einer Psychologin hat sie gelernt, mehr Rücksicht auf sich selbst und ihre Bedürfnisse zu nehmen.
Expertin in eigener Sache
Wer an Vulvodynie leidet, wird nicht umhin kommen, zur „Expertin in eigener Sache“ zu werden. Zum einen, weil die Ärzteschaft kaum etwas über dieses Krankheitsbild weiß, zum anderen aber auch, weil die Patientin ihren Körper am besten kennt. Und je mehr Wissen frau über diese Erkrankung erwirbt, umso besser kann sie Verantwortung übernehmen – im Umgang mit Ärzten und im Rahmen der Behandlungsmöglichkeiten.
Es gilt zudem, vieles im eigenen Leben zu überdenken, neu zu werten und zu ordnen. Nicht wenige Partnerschaften wachsen enger zusammen durch den gemeinsamen Umgang mit der Erkrankung, die ja immer auch den Partner mit betrifft; manche können auch daran scheitern, weil sie vielleicht doch nicht so stabil sind wie erhofft. In jedem Fall ist es ein Lernprozess, mit Vulvodynie umzugehen und es kann auch ein Anlass sein, manchmal sogar eine Chance, sein Leben neu einzurichten.
Es ist davon auszugehen, dass sich in den kommenden Jahren durch die Zunahme der wissenschaftlichen Studien zum Thema Vulvodynie etliche neue Therapiemöglichkeiten auftun werden. Schon jetzt gibt es immer wieder „Erfolgsberichte“ von Betroffenen, die Mut machen. In jedem Fall ist Vulvodynie eine behandelbare Erkrankung – niemand muss „damit leben“!
Buchempfehlung von der Redaktion
Probleme im Intimbereich – damit müssen Sie nicht leben!
Ines Ehmer, Michael Herbert
Zuckschwerdt-Verlag, 4. komplett überarbeitete und erweiterte Auflage 2016, ISBN 978-3-86371-187-0
In diesem ärztlichen Ratgeber wird ausführlich auf alle Probleme eingegangen, die mit dem V-Bereich zu tun haben. Im ersten Teil werden in 12 Kapiteln die normalen Abläufe und häufigen Erkrankungen beschrieben. Der ganze zweite Teil widmet sich in 11 Kapiteln der Vulvodynie. Dieses Buch ist eine Fundgrube für alle Frauen, die ihren Intimbereich kennenlernen und pflegen wollen. Am besten schenken Sie dieses Buch auch Ihrem Frauenarzt, denn da steht vieles drin, was frau wissen will, worüber der normale Frauenarzt aber weder im Studium noch in der Ausbildung genug gelernt hat. Die lokale Behandlung mit Salben und Injektionen, die wir an der Klinik einsetzten, war eigentlich immer unzureichend. Ich kann mich aber noch gut an zwei Patientinnen erinnern, denen mit Fußreflexzonenmassae, bzw. Osteopathie dauerhaft geholfen werden konnte. Also versuchen Sie ruhig nicht wissenschaftlich bewiesene ganzheitliche Methoden.
Endlich ist diese neue überarbeitete Auflage des Ratgebers rund um den Intimbereich erschienen. Herr Prof. Michael Herbert ist inzwischen an die Uniklinik Graz gewechselt und wird auch dort mit moderner Schmerzmedizin besonders unglückliche Patientinnen behandeln. Als Co-Autor des Buches hat er sein Wissen eingebracht.
Aktualisierung 2019 von der Redaktion
Seit 6 Jahren wird dieser Artikel immer wieder aufgerufen, und verzweifelte Patientinnen fragen um Rat. Immer noch gibt es in Deutschland nur wenige Ärzte, die sich mit dem Krankheitsbild der Vulvodynie auskennen. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich Ihnen in einem neuen Artikel zur Vulvodynie
- zum einen noch mal genau die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen dieser Erkrankung aufzeigen kann und
- zum anderen eine in Deutschland noch ziemlich unbekannte Methode zur Behandlung, die Ortho-Bionomy® vorstellen kann.
Das Buch dazu „Einfach Frau sein: Genussvoll leben ohne Schmerz“ führt in die Methode ein, gibt Anweisungen zur Selbsthilfe und beschreibt, wo man Therapeuten finden kann.
Gesellschaften und Selbsthilfegruppen
- ICA Deutschland e.V. Förderverein Interstitielle Cystitis MICA – Multinational Interstitial Cystitis Association
Jürgen Hensen Untere Burg 21 D-53881 Euskirchen
Tel/Fax: 0163 9084493
www.ica-ev.de
Anmerkung: Die ICA ist in erster Linie eine Selbsthilfeorganisiation für Patienten, die an interstitieller Cystitis leiden. Aufgrund des gehäuften gemeinsamen Auftretens beider Erkrankungen nimmt sich die ICA Deutschland aber auch der Vulvodyniepatientinnen an.
- NVA National Vulvodynia Association
PO Box 4491 Silver Spring, MD 20914-4491, USA
Tel. +1 301 299 0775, Fax: +1 301 299 3999
www.nva.org
- Univ.-Prof. Dr. med. Michael Herbert
Klinische Abteilung für Spezielle Anästhesiologie, Schmerz- und Intensivmedizin
Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Medizinische Universität Graz
Auenbruggerplatz 29
A-8036 Graz, Österreich
Tel +43 (316) 385 – 13911Fax +43 (316) 385 – 13491
e-mail: MichaelKarl.Herbert@klinikum-graz.at
Anmerkung: Es existiert dort eine spezielle Sprechstunde für Vulvodyniepatientinnen
Über die Autorin
Dr. med. Ines Ehmer ist Ärztin und Schmerztherapeutin mit Schwerpunkt „Chronische Erkrankungen mit Unterleibsschmerzen“. Sie war viele Jahre als Medizinalrätin und Gutachterin sowie als Ärztin für Sozialmedizin tätig. Seit über 15 Jahren beschäftigt sie sich mit Schmerzerkrankungen im Bereich von Frauenheilkunde und Urologie sowie Sexualmedizin.
Über die Künstlerin
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Falls Sie an einer Vulvodynie leiden, berichten Sie doch mit einem Kommentar davon, was Ihnen geholfen hat!
Sehr verehrte Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
habe den Bericht und die Kommentare zum größten Teil gelesen und fand es sehr informativ.
Vielleicht können Sie auch mit helfen:
Habe beim Geschlechtsverkehr seit einiger Zeit Schmerzen,wenn mein Partner eindringen möchte. Er muss ganz vorsichtig sein und immer wieder versuchen langsam einzudringen. Der Schmerz ist stechend. Was kann man dagegen tun, Salben etc.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Herzliche Grüße
Liebe Arielle,
auf jeden Fall erstmal vom Frauenarzt untersuchen lassen, ob er eine Veränderung feststellen kann. Manchmal ist auch nur die Schleimhaut zu trocken oder etwas gereizt. Kann auch ein Nervenschmerz sein. Leider kann ich nur spekulieren. Viele grüße
Liebe Frau Professor Gerhard!
Ich versuche, mich möglichst kurz zu fassen:
Juli 2017 Diagnose Herpes Genitalis (übliche Behandlung mit Virostatika). Seitdem kein Ausbruch mehr.
Danach immer wieder Pilzinfektionen und bakterielle Infektionen (E Coli, Gardnallella…)
Behandlung mit Antibiotikum und Anti-Pilzmitteln (danach immer Behandlung mit Probiotika)
Schmerzen gehen aber nicht weg. Auch Schmerzen beim Wasserlassen – hier kein bakterieller Befund). Gleichzeitig Schmerzen im/um After Frauenarzt sagt, wer weiß auch keinen Rat mehr.
Ein Dermatologe meinte wenn dann Allergie, Neurodermitis oder Schuppenflechte (irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Eine weitere Dermatologin meinte, sie sich auch nicht).
Keine Auffälligkeiten festgestellt bei Koloskopie, Darmspiegelung (Mitteilung des Arztes: WEnn dann tippt er auf Reizdarm). Allerdings bei Stuhltest Candida festgstellt. Seitdem Einnahme von Probiotika, u.a. auch Heilerde (bei Heilerde immer Pausen dazwischen), Beta-Glucan.
Schmerzen gehen auch nicht weg.
Es ist der gesamte Vulvabereich, der schmerzt, Damm und After auch betroffen. Vor allem große Schamlippen oft gerötet. Wenn die Schmerzen ganz extrem sind, dann gehen sie sogar über das gesamte Gesäß, ausgehend vom unteren Rücken.
Ist die Herpes-Infektion der Auslöder für eine Vulvodynie? Hat sich hier vielleicht eine Neuralgie entwickelt? Auf jeden Fall: Ich weiß nicht mehr weiter und bin so verzweifelt wegen der nicht enden wollenden Schmerzen. Können Sie mir einen Rat geben?
Vielen Dank für Ihren Rat und herzliche Grüße.
Liebe Tilly,
das klingt für mich auch so, als ob der Herpes der Auslöser für Ihre Schmerzen ist. Ähnliches kennen wir ja von der Gürtelrose, die auch durch Viren hervorgerufen wird. Entweder Sie suchen sich einen guten hömöopathisch arbeitenden Arzt, der mit Einzelmitteln arbeitet, oder Sie versuchen es mit Neuraltherapie. Mit beiden Methoden habe ich schon gute Erfolge gesehen. Hier einige Kontaktadressen zu Gesellschaften, an die Sich sich wenden können:
https://www.dzvhae.de/homoeopathie-fuer-patienten/wie-finde-ich-einen-homoeopathischen-arzt/
DGS e.V. | Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. http://www.dgschmerzmedizin.de/
DGfAN e.V. | Deutsche Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie e.V. http://www.dgfan.de/
IGNH e.V. | Internationale medizinische Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke, Regulationstherapie e. V. http://www.ignh.de/ http://www.ignh.de/arztsuche/
Freudenstadt
Viel Erfolg und gute Besserung!
Guten Tag,
Gott sei Dank habe ich diesen Artikel gefunden und weiß nun, dass das Kind endlich einen Namen hat!!
Seit nun schon über 2 1/2 Jahren leide ich (24 Jahre) an plötzlich aufgetretenden Schmerzen im Scheideneingang, Blasenentzündungen und Pilzinfektionen. Es sei gesagt, dass bei mir 2012 multiple Sklerose festgestellt worden ist, und ich die Schmerzen im Scheideneingang immer ein wenig mit der neurologischen Erkrankung in Verbindung gebracht habe. Leider konnten weder die etlichen Frauenärzte noch Hautärzte, die ich aus Verzweiflung aufgesucht habe, mir helfen. Auch die diversen Antibiotika, Salben und Zäpfchen haben nichts genutzt. Ich bin sogar soweit, dass ich durch dieses Problem zu einer Psychologin gehe, da ich doch so verzweifelt bin und es mich nicht nur in meinem Sexualität sondern auch im Alltag sehr einschränkt! Ich möchte endlich wieder schmerzfrei leben können! Nun wäre mein nächster Schritt zur Heilpraktikerin zu gehen, aber ich bin nicht davon überzeugt das dieser mir helfen wird, da ich nun schon so viele Rückschläge mit diesem Problem hinnehmen musste.
Es würde mir sehr helfen, wenn Sie mir sagen könnten, wie ich diese Schmerzen loswerden könnte.
Vielen Dank und liebe Grüße
Liebe Franzi,
von Kollegen weiß ich, dass die Neuraltherapie in so einem Fall sehr gut wirken kann. Hier die Adressen von Gesellschaften, die Ihnen einen Therapeuten vermitteln können:
DGS e.V. | Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. http://www.dgschmerzmedizin.de/
DGfAN e.V. | Deutsche Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie e.V. http://www.dgfan.de/
IGNH e.V. | Internationale medizinische Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke, Regulationstherapie e. V. http://www.ignh.de/ http://www.ignh.de/arztsuche/
Freudenstadt
Hallo Franzi,
ich leide seit 12 Jahren unter Schmerzen und Missempfindungen im Scheideneingang und der Harnröhre. Ich habe wie Du Multiple Sklerose, und da man trotz etlicher Maßnahmen und Untersuchungen (gynäkologisch, urologisch, dermatologisch, selbst psychologisch) keine Ursache gefunden hat, geht man davon aus, dass die Schmerzen durch die MS verursacht werden, wobei unter Umständen Behandlungsfehler (u. a. „Verätzung“ des Scheideneingangs mit Essigsäure durch eine Gynäkologin) die Sache verschlimmert haben. Behandelt werden meine Schmerzen mit Pregabalin und Tramadol (beides hoch dosiert), wodurch ich ein weitgehend normales Alltagsleben führen kann. Sexualität ist für mich leider nicht schmerzfrei möglich, was für meinen Mann und mich natürlich eine große Belastung darstellt. Ich kann Dir nur raten, einen sog. Schmerztherapeuten aufzusuchen, der Dir die passenden Schmerzmittel verschreibt, und Dir vor allen Dingen nicht einreden zu lassen, dass „die MS so was nicht macht“. Das hat man mir lange Zeit eingeredet, was es aber dann ist, was diese Schmerzen und Missempfindungen verursacht, konnte man mir auch nie sagen.
Liebe Grüße,
Alexandra
Hallo Frau Professor Dr. Gerhard.
Habe seit Anfang November sehr große Schmerzen im Scheidenbereich. Angefangen hat es wie eine Pizinfektion mit Jucken und Brennen, kann keine Slipeinlage oder Tampon benutzen . War 2 mal beim Frauenartzt der hat gemeint alles wäre beim mir O.k und ich nehme im die Zeit für wirkliche Notfälle weg.War auch schon beim Hausartzt und habe Multilind bekommen weil alles rot und Wund war und berührungsempfindlich. War dann leicht besser aber half auch nicht wirklich.
Momentan ist es immer ein brennen und wenn ich auf einem Stuhl sitzen muß wird es ganz heftig. Dann habe ich große Schmerzen. Ich habe das Gefühl es liegt hauptsächlich am hinteren Teil der Scheide zum übergan an den After. Dort brennt es auch immer und fühlt sich Wund an.
Haben Sie eine Idee was mir helfen könnte.
Werde jetzt als nächstes eine Salbe für Scheidentrockenheit und eine für Hämorieden ausprobieren. Penatencreme , Babyöl, Pilzcrems und Zäpfchen haben nicht geholfen.
Viele Grüße von Stefanie
Liebe Stefanie,
das hört sich für mich doch wie eine Pilzinfektion an, die vom Darm ihren Ausgang nimmt. Ist denn mal ein Abstrich gemacht worden? Wenn nicht, wäre vielleicht der Hautarzt der richtige Ansprechpartner, der auch klären könnte, ob es eventuell eine Allergie sein könnte, bspw. auf Waschmittel, oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Manchmal helfen Sitzbäder mit Heilkräutern. Gute Besserung!
Guten tag Frau Dr.Gerhard
Ich bin 66 jahre jung, mein problem sind Ärzte die alles was ich zu mein Schmerz berichte nicht mich für Voll nehmen..Das Nervt und beengstigt mich.Nur weill ich Ü 60 bin darf ich kein Sex mehr haben ,wie so das bitte..Also ich leide unter ein sehr starken stechenden Schmerz in Imtiem bereich,ist als wenn mir einer ein messer dort unten reinsticht.Aber eben nur wenn mein Mann in mich eindringen will.Das tut höllich weh.Ich zur Frauenärztin alles berichtet aber sie kann bei einer Untersuchung nix feststellen.Bekommezwar jetzt OeKolp forte Ovula seid 10 tage,heute hatten ich und mein Mann den ters gemacht,aber leider nicht besser.invo vor 8 monate hatte ich eine OP mir wurden2 zistendiese mit wasser befühlt waren entfernt und eine Ausschabung bei der Gebärmutter wurde auch gemacht..Aber das war lätztes Jahr..Kann da was Schiefgegangen sein ?..Dieser stechende Schmerz ist so schlim das mir richtig übel wurde..Was raten sie mir ? worauf soll ich meine Ärztin hin reden ?.Habe ja kein Stress sind beide seid 3 Jahre in Rente,Haben ein Umzug von Berlin nach Niedersachsen gemacht,und und und..Und nun soll was Sex betrift alles vorbei sein ?
was raten Sie mir ?an wenn soll ich mich wenden…
Mit freuntlichen grüßen Frau M.M
Liebe Frau M.M,
Oekolp ist schon mal eine sehr gute Idee. Es gibt auch sehr schöne Aromapflegen, die Sie oder Ihr Mann vorsichtig einmassieren können. Haben Sie denn den stechenden Schmerz direkt nach den operativen Eingriffen bekommen oder hatten Sie den schon vorher? Manchmal ist auch nur ein Nerv gereizt, den man mit Neuraltherapie wieder zur Ruhe bringen kann. Leider sind keine Ferndiagnosen und Therapien über Internet möglich. Alles Gute, das sollten Sie wirklich wieder hinbekommen!
Hallo Frau Prof. Dr. Gerhard,
Vielen Dank für den tollen Artikel, der macht Mut! Ich bin 22 und habe seitdem ich das erste mal meine Tage bekam und einen Tampon einführte eine brennenden Berührungsschmerz am Hautlappen um den Scheideneingang bemerkt, allerdings nur „unten“, also der dem After zugewandten Seite. Außerdem bilde ich mir ein ganz viel kleine Erhebungen wahrzunehmen. Der Schmerz tritt nur bei Berührung auf, Feuchtigkeit/ Fette machen keinen bis wenig Unterschied. Da der Frauenärztin kein Befund daliegt, haben Sie vielleicht einen Verdacht, was die Ursache sein könnte?
Interessant ist auch die Verbindung mit dem Reizdarmsyndrom, welches bei mir ebenfalls vor einigen Jahren diagnostiziert wurde. Ich kann mir zum einen den Verursacher Stress als gemeinsamen Faktor vorstellen, auch habe ich schon von Gemeinsamkeiten von Darm- und Scheidenflora gelesen.
Auch habe ich ein geschwächtes Immunsystem durch eine chronische Mandelentzündung, hervorgerufen durch immer wiederkehrende Streptokokken-Infektionen. Falls Sie eine Vermutung über Zusammenhänge haben oder mir eine ganzheitliche Therapieform empfehlen können, freue ich mich sehr.
Beste Grüße,
Elisabeth
Liebe Elisabeth,
die kleinen Erhebungen bilden Sie sich nicht ein, die sind ganz normal. Darm- und Scheidenflora, aber auch gleich die Mundflora, hängen sehr eng zusammen. da bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als sehr schnell einen guten Arzt zu suchen, der die genauen Ursachen Ihrer gestörten Damflora herausfindet und sie gründlich behandelt. Dann erledeigt sich das auch mit den Mandelentzündungen und den Schmerzen an der Vulva. Viele Grüße
Hallo Frau dr. Gerhard
Also ich habe seid ca 1 Jahr starke Schmerzen beim sex und danach. Frauenärzte finden nichts, auch keine Cremes oder Tabletten helfen.
Bin langsam am verzweifeln und will einfach nur das es aufhört.
Es fühlt sich auch so wund an
Wenn ich mit meinem Finger abtaste tut es weh und eine Stelle brennt besonders dolle, aber wie gesagt die Ärzte finden Nix, haben sie eine Meinung oder Tipp für mich?
Bedanke mich schon mal im Voraus
Liebe Lisa,
Ihre Angaben sind sehr ungenau. Aber versuchen Sie es doch mal mit Colostrum, wie in diesem Artikel beschrieben. Viel Glück!
Liebe Frau Dr Gerhard,
Ich habe seid Jahren Immer wieder Schmerzen im Intimbereich. Ich versuche möglichst kurz zusammen zu fassen.
Vor 9 Jahren, Über Monate Schmerzen (ziehend) im Analbereich. Trotz „Ärztemarathon“ kein Befund. Nach langer Zeit ging es alleine weg.
Vor 3 Jahren, Schmerzen ( brennen, ziehend, ) in der Scheide. Es wurden weder Pilze noch Bakterien festgestellt. Habe trotzdem Antibiotika bekommen und verschiedenen Salben. Nichts hat geholfen. Darauf wude die Gebärmutter entfernt. Der Arzt meinte ich hötte eine Gebärmuttersenkung und diese drückt auf den Gebärmutterhals. Bei der OP wurde versehentlich der Darm beschädigt, was einen längeren Krankenhausaufenthalt notwendig
machte.
Seidher habe ich immer wieder brennende und ziehende Schmerzen, jetzt aber eher im bereich der Harnröhre. Urin ist immer ohne Befund.
Vielleicht können sie mir einen Tipp geben wie ich diese Schmerzen in den Griff bekommen kann?
Bin ziemlich verzweifelt, wegen der Schmerzen und auch deshalb weil die OP vielleicht gar nich notwendig gewesen wäre ( vor der Diagnose hat mir noch kein Arzt gesagt ich hätte eine Gebärmuttersenkung) und man vielleicht eher eine Vulvodynie diagnostizieren hätte sollen.
Liebe Grüße!
Sonja
Liebe Sonja,
Klingt wirklich fast so, als wäre die Therapie nicht optimal gelaufen. Das ist aber im Nachhinein sehr schlecht zu beurteilen. Kürzlich sprach ich mit einem Kollegen, der bei dieser Art von Schmerzen, die eigentlich Nervenschmerzen sind, sehr gute Erfahrungen mit der Neuraltherapie gemacht hat. Vielleicht finden Sie ja über diese Ärztegesellschaften einen Neuraltherapeuten in Ihrer Nähe:
DGS e.V. | Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. http://www.dgschmerzmedizin.de/
DGfAN e.V. | Deutsche Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie e.V. http://www.dgfan.de/
IGNH e.V. | Internationale medizinische Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke, Regulationstherapie e. V. http://www.ignh.de/ http://www.ignh.de/arztsuche/
viel Erfolg!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhardt
Ich habe seit 2 monaten ein kribbeln im intimbereich was gerne mal die stelle wechselt, mal scheideneingang dann die klitoris hautpsächlich die schleimhäute, auslöser ist denke ich zu meinem: Wir waren vor 2 monaten in bulgarien und der toiletten zustand war unter aller sau, so schlimm das ich mich richtig vor ekelte davor, seitdem habe ich dieses kribbeln.
Zurück in Deutschland bin ich beim frauenarzt 2 mal gewesen, abstriche waren in ordnung, sämtliche salben und tabletten brachten nix , selbst mein hausarzt fand keinen rat. Nachts durschlafen ist auch nicht mehr durch dieses kribbeln. Es sind keine schmerzen auch kein brennen einfach nur dieses teilweise unangenehme kribbeln was nicht so wirklich verschwinden möchte.. Haben Sie einen Rat ?
Liebe Grüsse
Liebe Franziska,
am ehesten würde ich an Filzläuse denken. Schauen Sie mal genau in den Schamhaaren nach, ob Sie vielleicht Nissen finden.
Sehr geehrte Pr. Dr. Gerhard,
ich versuche mich kurz zu fassen. Ich bin 25 und hatte vor ca . einem jahr (ende august 16) eine blasenentzündung, und habe seit dem dauerhafte schmerzen oder missempfindungen in der vulva (brennen vag-damm, brennen in der harnröhre, brennen beim wasserlassen) in der zeit von jänner bis jetzt wurden viele Untersuchungen gemacht. Zwischenzeitlich hatte ich bakterien und pilze, alles aber eher von kurzer dauer und das brennen war ein ständiger begleiter.
ich habe verschiedene antibiotika (monuril, ciprofloxacin), und antipilzmittel, pflanzliche mittel (canephron, cranberrys, indischer nierentee, ignatia, cantharis…) doch alles hat bis jetzt gar nicht geholfen. nicht einmal eine kleine besserung ist eingetreten. Ich bin dann im juni zu einer blasenspiegelung mit gewebeentnahme und urodynamischen messung gewesen, ohne wirkliche befunde (kleine rötungen am blasenboden) und diagnose (urethrales schmerzsyndrom). danach bin ich im krankenhaus in Herne in der Abteilung Neuro-urologie gelandet und man hat einen Pudendusblock gemacht. Der war teilweise erfolgreich. Ich hatte für 4std. kein brennen, dennoch verstärkten blasendruck, was auch ziemlich unangenehm war. seit dem rätsele ich ob ich nun eine pudendus neuralgie habe: Ob der nerv eingeklemmt ist ( das würde meine jahrelange tätgkeit als fahrradkurierin bestätigen) oder ob er entzündet ist (auslöser war ja eine blasenentzündung).
Hinzu kommt dass ich auch schon als kind immer Blasenentzündungen hatte und jahrelange beschwerden. Die waren nicht so schlimm wie jetzt, aber diese periode ging auch 6 jahre.
Mittlerweile habe ich mein Studium unterbrochen, weil ich nicht kontinuierlich arbeiten kann und versuche mich auf andere Sachen (Yoga, Tanzen, Entspannung) zu konzentrieren. Mir wurde Pregabalin verschrieben, von den ich einmal abends 50mg nehme, bis jetzt ist noch nicht soviel passiert, außer dass ich manchmal nicht scharf sehen kann. Mir wurde eine Cranio sacrale therapie empfohlen, mein TCM Arzt ist bis jetzt ratlos. Ich weiß nicht wirklich weiter, und bin ziemlich geschafft von diesem Schmerzen. Mein Freund ist bis jetzt entspannt damit, aber wir kennen uns auch noch nicht so lang. Ich kann sex haben, aber es tut schon oft weh, manchmal tut es nur anfangs weh, dann geht es nach einer weile. ich probier es sozusagen jedesmal neu.
Gibt es noch etwas was man tun kann? Oder etwas, was man ausschließen sollte? hilft es mir überhaupt nach einer Pudendus-Neuralgie noch eine Diagnose für Vulvodynie zu erlangen? Ist es nicht eigentlich auch alles ähnlich?
Über eine Antwort oder Hinweise, Ratschläge würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank, Lucia
Liebe Lucia,
wichtigste Frage: wie verhüten Sie und wie ist Ihr Zyklus? Was waren vor einem Jahr die äußeren Umstände für Ihre Blasenentzündung? Haben Sie was in Ihrer Wohnung verändert? usw.
Liebe Frau Professor Gerhard,
Vielleicht können Sie mir weiterhelfen!
Mitte Juli diesen Jahres bekam ich plötzlich ein Brennen in der Scheide. Dachte mir zunächst nichts dabei, da es tagelang heiß war und ich ziemlich viel Sport machte, lag der Gedanke eines Pilze oder übermäßiger Hygiene nahe.
In der Apotheke wurde mir ein Mittel gegen Scheidenpilz verkauft, nahm diese dann auch nach Anleitung ein. Es wurde für 3 Tage besser, leider aber kam das Brennen wieder zurück so besorgte ich mir einen Termin bei meinem Gyn.
Diagnose: Scheidenpilz…er verschrieb mir wieder die selben Zäpfchen. Nach ein paar Tagen aber war es immer noch nicht besser also suchte ich ihn nochmal auf.
Plötzlich hieß es ich hätte eine BE…Antibiotika (1 Beutel)…danach verschlimmerte sich alles. Ich musste insgesamt 5 Antibiotika nehmen, dazu noch ein Pilzmittel…danach blieb das Brennen und ein Fremdkörpergefühl in der Harnröhre sowie Scheide.
Es wurden sehr viele Abstriche gemacht: Clamydien, Myoplasmen, bakterielle Sachen…alles o.B., Gyn aber erkannte plötzlich Genitalwarzen…Überweisung zur Dysplasiesprechstunde.
Das Brennen blieb, das Einführen eines O.Bs ist nicht mehr möglich, sowie GV auch nicht.Letzte Untersuchung in einer Dysplasiesprechstunde ergab: NICHTS.
PH-Wert topp, kein Pilz, keine gereizte Schleimhaut. 3 Abstriche wurden trotzdem noch gemacht. Leider hörte der Arzt mir nicht zu, ich selber habe nämlich das Gefühl dass ein Gewebe gewachsen ist. Dennoch ist er der Meinung er konnte nichts unnormales feststellen…
Ich bin sehr verzweifelt, da dieses schreckliche Brennen einfach nicht aufhört.
Liebe Grüße
Liebe Tiffany,
Brennen in der Scheide oder in der Harnröhre? So kann ich dazu auch nichts sagen, informieren Sie sich einfach mal über die Aromatherapie. Gute Besserung!