Während der Granatapfelsaft durch seine antioxidativen Eigenschaften für Gesundheit sorgt, hilft der Extrakt aus Granatapfelsamen mit seinen Pflanzenhormonen bei Wechseljahresbeschwerden und gilt als zusätzlicher Krebsschutz.
Granatapfel (Punica granatum) gilt als älteste Heilfrucht der Menschheit. Die aus den Mythen vieler alter Kulturvölker bekannte Frucht – altdeutsch auch als Paradiesapfel bekannt – soll schon im Garten Eden beheimatet gewesen sein. Im Orient gilt die „Frucht des Paradieses“ noch heute als Symbol der Unsterblichkeit und Fruchtbarkeit. Im Mittelalter schmückte er zahlreiche europäische Ärztewappen und stellte ein zentrales Symbol des Christentums dar.
Heute gilt in den USA sein aromatischer Saft als Gesundheitssaft des Jahrzehntes. Er wird seit Jahrhunderten als Nahrungs- und Genussmittel verwendet. Seine gesundheitsfördernden Eigenschaften sind dabei in vielen Kulturen bekannt und werden auch extensiv genutzt. Zu kaum einer anderen Pflanze wurden in den letzten Jahren mehr ernährungswissenschaftliche Studien durchgeführt als zum Granatapfel.
Einige klinische Studien bestätigen die positiven Effekte der antioxidativen, entzündungshemmenden, antisklerotischen und antikanzerogenen Eigenschaften der Granatapfelinhaltsstoffe.
Power in Schale, Fruchtfleisch, Früchten, Kernen
Der Granatapfel besteht aus Schale, Fruchtfleisch, Früchten und Kernen.
Schale
Die Schale ist sehr ledrig, sie wurde als Anti-Parasitenmittel genutzt und sollte nicht in großen Mengen regelmäßig verzehrt werden.
Fruchtfleisch
Im Fruchtfleisch und den Früchten liegen neben Vitaminen und Mineralstoffen wichtige sekundäre Pflanzenstoffe vor, wobei besonders der hohe Gehalt an Polyphenolen von Bedeutung ist. Dazu zählen:
- Phenolcarbonsäuren
- Ellagitannine und
- Flavonoide.
Saft
In der Frucht und im Saft liegen die Polyphenole überwiegend an Zuckermoleküle gebunden vor. Um im Darm resorbiert zu werden und ihre Wirkung zu entfalten, müssen diese Zuckerbindungen gespalten und die großen Moleküle zu kleineren abgebaut werden.
Dickdarmflora wichtig
Hierbei kommt es vor allem auf Fermentationsprozesse durch die Dickdarmflora an. Die Zusammensetzung der Dickdarmflora ist bei jedem Menschen anders. Deshalb ist es individuell unterschiedlich, wie viele Wirkstoffe letztlich aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden können. So kann also nicht jeder gleichgut von den gesundheitsfördernden Wirkungen des Granatapfelsafts profitieren.
Samen
Schließlich gibt es noch die Kerne, die unverdaulich sind, aber aus denen ein besonders wertvolles Öl hergestellt wird, das mehrfach ungesättigte Fettsäuren und hormonähnliche Substanzen enthält, die sich positiv auf die Haut und den Hormonstoffwechsel auswirken können.
Diese Gesundheitskräfte haben die verschiedenen Granatapfelteile
Saft: mit oder ohne Schale
Für die Gesundheit kommt es natürlich darauf an, in welcher Form man den Granatapfel zu sich nimmt.
Ein Schuss granatapfelhaltiger Grenadine-Sirup verfeinert zwar das Getränk, hat aber keinerlei Gesundheitswert. Manche ausgepressten Säfte schmecken sehr gut und begeistern Gourmets, aber enthalten kaum mehr Wirkstoffe (Polyphenole).
Das andere Extrem sind sehr bittere Säfte, weil die Polyphenole überwiegend aus der Schale stammen. Und davon sollte man ja nicht zu viel verzehren.
Hohe antioxidative Kraft
Der Saft gilt als anti-entzündlich und anti-cancerogen. Granatapfelsaft übertrifft die bisher potentesten Antioxidantien aus Rotwein, Blaubeer-, Acai- und Cranberrysaft bei weitem. Er hat die 3-4-fache antioxidative Kraft von Rotwein oder Grüntee. Ein deutsches Granatapfel-Elixier mit fermentierten Granatapfel-Polyphenolen erreicht sogar die etwa 75-fache Stärke.
Wertvoller Samen, reich an Phytoöstrogen
Besonders die Samen gelten als reich an aktiven Pflanzenhormonen (Phytoöstrogenen) und werden vor allem bei Wechseljahresbeschwerden gerne eingesetzt. Die Symptome der Wechseljahre hängen mit der nachlassenden Hormonproduktion in den Eierstöcken zusammen. Da liegt es nahe, den Verlust durch Pflanzenhormone auszugleichen.
Frauen im Fernen Osten weisen weniger Symptome in den Wechseljahren als die westlichen Frauen auf. Das hängt wahrscheinlich mit dem dortigen Lebensstil und der Ernährung zusammenhängen, denn dort nehmen die Frauen mehr natürliche Phytoöstrogene auf als bei uns.
Phytoöstrogene sind sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sind keine Östrogene im chemischen Sinn, sondern besitzen lediglich strukturelle Ähnlichkeit mit diesen. Diese Ähnlichkeit ermöglicht eine Bindung an Östrogenrezeptoren, wodurch eine östrogene oder auch antiöstrogene Wirkung erzielt werden kann. Da die Körperzellen eine unterschiedliche Anzahl und verschiedene Arten von Östrogenrezeptoren (Andockstellen) haben, können auch Pflanzenhormone unterschiedliche Wirkungen haben, je nach ihrer Molekülstruktur.
Phytoöstrogene unterstützen auf vielfältige, positive Weise den menschlichen Stoffwechsel und sind dem körpereigenen Hormon Östrogen sehr ähnlich. Der Vorteil von Phytoöstrogenen aus dem Granatapfel ist klar erkennbar: sie täuschen die Hypophyse nicht und greifen auch nicht – wie künstliche Hormone – in den Regelkreislauf Hypophyse-Ovar ein. Die Komposition dieser Pflanzenhormone in Granatapfelsamenöl reduziert Wechseljahresbeschwerden ohne ungünstige Wirkungen auf die Brust und die Gebärmutter zu haben (s.u.).
Granatapfelsamenöl „delima®“ bei Wechseljahresbeschwerden
Leider lassen sich die Granatapfelsamen nicht einfach aus der Frucht lösen und nur selten richtig kauen. Auch wenn Sie jeden Tag einen Granatapfel essen würden, bekämen Sie zu wenig Öl aus den Samen, um damit Ihre Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Granatapfelsamenöl muss richtig professionell hergestellt und verarbeitet werden. Granatapfelsamenöl delima® gibt es als Kapseln zum Schlucken und als Scheidenzäpfchen.
Kapseln bei Hitzewallungen und Co
In Form von Kapseln kann das Granatapfelsamenöl als diätetisches Lebensmittel eingenommen werden zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden, insbesondere von Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Schlafstörungen. Das Öl in den delima® Kapseln wird auf schonende Weise aus den Kernen der reifen Frucht gewonnen. Kalt gepresst ergeben 500 kg Früchte etwa 1 kg Öl.
Scheidenzäpfchen bei trockener Scheide
Auch bei Scheidentrockenheit, die vermehrt in und nach den Wechseljahren auftritt, kann das Granatapfelsamenöl helfen. Es wird dann in Form von Scheidenzäpfchen unkompliziert und ohne Nebenwirkungen angewendet. Im Beipackzettel wird es zwar als Gleitmittel mit einer Wirksamkeitsdauer von einer Stunde empfohlen. Jedoch haben strukturierte Anwendungsberichte, die zu den Scheidenzäpfchen gesammelt wurden, gezeigt, dass gute Ergebnisse u.a. bei Dyspareunie, der trockenen Scheide und Wechseljahresbeschwerden erzielt werden können. Dazu müssen die Zäpfchen kurmäßig über einige Wochen täglich eingeführt werden.
Studie mit Granatapfelsamenöl bei Wechseljahresbeschwerden
An der Universitätsfrauenklinik der Medizinischen Universität Wien wurde eine Studie zur Wirkung von Granatapfelsamenöl durchgeführt. Getestet wurde das Produkt delima®. Ziel der Studie war die wissenschaftliche Überprüfung der potenziellen Wirkung der Phytoöstrogene im Granatapfelsamenöl auf Wechseljahresbeschwerden. Primäres Ziel war die Analyse der Wirkung von delima® auf die Reduktion der Zahl der Hitzewallungen pro Tag. Auch der Einfluss auf die Lebensqualität wurde erfasst.
In der prospektiven, randomisierten, placebo-kontrollierten klinischen Doppelblindstudie, wurden 81 postmenopausale Frauen mit Wechselbeschwerden statistisch untersucht. Die Studienteilnehmerinnen nahmen pro Tag 2 Kapseln delima® bzw. Placebo über 12 Wochen.
Nach zwölfwöchiger Behandlung mit Granatapfelsamenöl nahm die Häufigkeit der Hitzewallungen signifikant ab, um 38,7% in der Verumgruppe (P=0,001) und um 25,6% in der Placebogruppe (P=0,01). In der Verumgruppe wurde nach 24 Wochen eine Reduktion der Zahl der Wallungen pro Tag von 60 Prozent dokumentiert, was zeigt, dass die Wirksamkeit des Präparats nachhaltig ist.
Während des zwölfwöchigen Beobachtungszeitraums zeigte die Gesamtbewertung aller Symptome eine deutliche Verringerung, sowohl in der Verumgruppe (von 16,0 auf 9,0) wie auch in der Placebogruppe (von 18,0 auf 14,5) und waren marginal signifikant (P=0,08). Nach 12 Wochen hatten sich die urogenitalen und mentalen Beschwerden in der Verumgruppe um 50% verringert, verglichen mit 25% in der Placebogruppe. Die vegetativ-somatischen Symptome gingen während der Granatapfelsamenöleinnahme signifikant zurückging (P=0,03). Besonders Schlafstörungen stellen eine häufige Beschwerde während der Menopause dar. In der Studie verringerte das Granatapfelsamenöl die Beschwerden hinsichtlich der Schlafstörungen signifikant (P=0,02).
Die Ergebnisse der Studie belegten einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Granatapfelsamenöl in Form von delima® Kapseln und der Verringerung der Wechseljahresbeschwerden. Weiterhin wurde belegt, dass delima® Kapseln keine Nebenwirkungen haben und somit eine sichere und wirksame Behandlungsmethode bei Wechseljahresbeschwerden sind.
Granatapfelsamenöl als Krebsschutz
Besondere Fettsäuren
Das Granatapfelsamenöl ist ein wertvolles, fettes Öl mit mehr als 80 % konjugierten Fettsäuren. Die wichtigste davon ist mit über 60 % die Punicinsäure, eine konjugierte Linolensäure mit cis-9, trans-11, cis-13 C18:3n5Konfiguration. Punicinsäure hindert ähnlich wie das Antikrebsmedikament Tamoxifen andere Östrogene daran, sich an Rezeptoren zu binden. Ein Isomer der Punicinsäure, alpha-Eleostearinsäure, hemmte östrogensensitive Brustkrebszellen besonders stark am Wachstum.
Phytosterole
Phytosterole sind eine Gruppe von in Pflanzen vorkommenden chemischen Verbindungen aus der Klasse der Sterine. In den letzten Jahren ist das Interesse an Phytosterolen größer geworden, denn es gibt Hinweise dafür, dass sie eine wichtige Rolle bei der Prävention von immer mehr Krankheiten, auch von hormonell bedingten Krebserkrankungen, spielen. Epidemiologische Daten belegen, dass eine phytosterolreiche Ernährung vor Brustkrebs, Prostata- oder Dickdarmkrebs sowie vor kardiovaskulären Krankheiten schützt.
Das Granatapfelsamenöl enthält eine Reihe von Phytosterolen mit synergistischer Wirkung auf Stoffwechselprozesse, an denen Östrogen beteiligt ist.
Chemo-präventive Wirkung bei Brustkrebs
Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Granatapfelsamenöl nicht nur östrogenähnlich wirkt, sondern dass es auch das Enzym Aromatase, das Östrogen aus Androgen bildet, hemmen kann. Studien kamen zu dem Ergebnis, dass das Granatapfelsamenöl eine 90-prozentige Hemmung der östrogenabhängigen Zelllinien-Proliferation bewirkt. Diese Ergebnisse sind eine gute Basis für weitere klinische Tests, um die chemo-präventive Wirkung von Granatapfelextrakten bei Brustkrebs zu untersuchen.
Die antikanzerogene und chemopräventive Wirkung verschiedener Granatapfelfraktionen auf östrogensensitive Brustkrebszelllinien wurde auch im Enzymtest nachgewiesen. Die Ergebnisse belegen sowohl für die chromatographisch gereinigten Polyphenole als auch für das Granatapfelsamenöl ein erhöhtes präventives Potenzial bei Brustkrebs.
Übrigens gibt es neue Studien, die nahe legen, dass auch Prostatakrebszellen durch die Inhaltsstoffe der Granatapfelsamen gehemmt werden können.
Fazit
Die pharmakologische Wirkung aller Granatapfelkomponenten deutet auf eine große Bandbreite von Anwendungsmöglichkeiten hin. Dazu gehören bspw. die Behandlung und Vorbeugung hormonbedingter Krebsarten. Aber auch andere Erkrankungen können verhütet werden, bei denen chronische Entzündungen eine wesentliche Rolle spielen.
In mehreren Studien wird den Granatapfel-Inhaltsstoffen eine gesundheitsfördernde und krankheitspräventive Wirkung zugesprochen. Sie können dabei helfen, gesund zu bleiben oder den Krankheitsverlauf zu verzögern. Sie können Standard-Therapien ergänzen und möglicherweise deren Wirkungs-/ Nebenwirkungsprofil verbessern.
In diesem Artikel sollte besonders das Granatapfelsamenöl vorgestellt werden. Es normalisiert den Fettstoffwechsel bei Fettleibigkeit und Hyperlipidämie. Das Risiko für Diabetes vom Typ 2 kann möglicherweise reduziert werden.
Für Frauen ist wichtig, dass sich Granatapfelsamenöl, u.a. wegen seiner Phytoöstrogene, bei Wechseljahresbeschwerden bewährt hat. In einer Studie mit delima® Kapseln (Fa. Pekana) wurde die Wirksamkeit kontrolliert. Im Gegensatz zu einigen Nahrungsergänzungen mit anderen Phytoöstrogenen ist kein ungünstiger Effekt auf die Brust zu erwarten. Im Gegenteil, bei Brustkrebspatientinnen kann die Tamoxifenwirkung verstärkt werden.
Haben Sie Erfahrungen mit Granatapfelsamenöl? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.

Liebe Frau Prof. Gerhard,
nach einer Brustkrebserkrankung vor 10 Jahren nehme ich seit einigen Jahren Delima Kapseln. Diese sind seit einigen Monaten nicht mehr lieferbar. Nun probiere ich gerade Granatapfelsamenöl-Kapseln von Alpinamed. Können Sie dieses Präparat empfehlen? Was könnte ich zusätzlich tun, um mich vor einem Rezidiv zu schützen bzw. die Wechseljahrsymptomatik zu lindern? (Tamoxifen hatte ich 2,5 Jahre genommen und das möchte ich nicht mehr nehmen.) Liebe Grüße, Stefanie
Liebe Stefanie,
in diesem Artikel finden Sie Infos über Pflanzenhormone bei Wechseljahresbeschwerden. Auch Menoelle können Sie nehmen. Viel Erfolg!
Liebe Frau Prof. Gerhard, vielen Dank für Ihre Antwort und die hilfreichen Hinweise! 2 Fragen habe ich noch: Kann ich mehrere Präparate gleichzeitig nehmen oder empfehlen Sie eher, bei einem zu bleiben (aktuell nehme ich Alpinamed Granatapfelsamenöl Kapseln und Femisanit Kapseln gegen trockene Schleimhäute, Menoelle interessiert mich aber auch). 2. Die Produkte sind alle mit verschiedenen Vitaminen angereichert, was ja zum Teil aber umstritten ist, Stichpunkt Beta-Carotin zum Beispiel. Worauf soll ich hier achten, um nicht überzudosieren? LG Stefanie
Liebe Stefanie,
Maximal zwei verschiedene Produkte gleichzeitig!
Liebe Frau Professor Gerhard,
nach einer Brustkrebserkrankung 2015, nehme ich Tamoxifen und habe mit Wechseljahresbeschwerden zu kämpfen (v.a. massive Scheidentrockenheit und Hitzewallungen mal mehr, mal weniger). Ich bin 55 und nehme seit langer Zeit Delima Kapseln und würde mich gerne vergewissern, ob dies in meinem Fall nach wie vor ein gut geeignetes Mittel ist. Sie empfehlen an anderer Stelle Menoelle. Wie ist Ihre Empfehlung in meinem Fall?
Liebe Grüße
Anna
Liebe Anna,
zu Delima gibt es keine neueren Erkenntnisse, so dass das gilt, was im Text beschrieben wird. Sie können die Kapseln also ruhig weiternehmen. Zumindest gegen die Scheidentrockenheit können Sie gut das menoelle Gel oder die Zäpfchen nehmen. Menoelle und Delima gleichzeitig zu schlucken ist nicht sinnvoll. Es gibt aber was Neues, den Grünteeextrakt EGCG. Der bremst auch das Krebs-Wachstum und harmoniert gut mit Tamoxifen. Vielleicht könnten Sie mal mit Ihrem Frauenarzt darüber sprechen. Mein Vorschlag wäre morgens und mittags eine Tigovit und dann vielleicht das Tamoxifen halbieren, aber, wie gesagt, muss Ihr Frauenarzt entscheiden, der sich mit Ihrem Brustkrebs auskennt. Alles Gute!
Liebe Frau Professor Gerhard,
vielen lieben Dank für Ihren Rat. Tigovit hatte ich mir tatsächlich schon besorgt und probiert, jedoch festgestellt, dass mir davon übel wird. Haben Sie damit Erfahrung?
Ansonsten werde ich das Thema auf jeden Fall mit meiner Ärztin besprechen und nochmals probieren. Wäre ja schön, das Tamoxifen so langsam reduzieren zu können.
Liebe Grüße
Anna
Liebe Anna,
rufen Sie einfach mal bei der Firma an, die bekommt ständig Rückmeldungen und hat vielleicht einen Tipp. Man soll es zwar vor einer Mahlzeit nehmen, aber wenn Sie glauben, dass sie EGCG dann nicht vertragen, würde ich es einfach mal zum Essen nehmen. Aber besser nicht abends, wenn Sie Einschlafprobleme haben. LG
Liebe Frau Professor Gerhard,
vielen Dank für die Informationen und Ihren Rat. Tigovit habe ich tatsächlich schon einmal ausprobiert, musste jedoch leider feststellen, dass mir davon übel wird. Haben Sie damit Erfahrung?
Ich werde auf jeden Fall mit meiner Ärztin über Ihren Vorschlag sprechen und das Präparat nochmals versuchen.
Liebe Grüße
Anna
Liebe Frau Professor Gerhard,
ich leide an urogenitaler Trockenheit und habe von meiner Gynäkologin Estriol Wolff 0,5mg zur lokalen Anwendung 1 x wöchentlich eine Linse auf den Vaginaleingang und die Harnröhre verschrieben bekommen. Da ich aber leider zurzeit keine integrativ arbeitende Ärztin finde, die mir bioidentisches Estriol zur äußeren Anwendung verschreibt, habe ich einen Apotheker gefragt und der meinte Estriol sei immer bioidentisch, vermutlich auch das von Wolff. Stimmt das?
Meine 2. Frage lautet: Kann ich ein sehr gutes kaltgepresstes Bio- Granatapfelsamenöl auch innerlich in der Scheide anwenden statt Granatapfelsamen – Zäpfchen????
Vielen lieben Dank für Ihre Antworten
Gertrud
Liebe Gertrud,
Frage 1: Ihr Apotheker hat Recht.
Frage 2: falls Sie sich die Zäpfchen selber herstellen wollen, können Sie das ja ausprobieren. Wenn Sie nur das ÖL nehmen wollen, wird es zu schnell aus der Scheide rauslaufen oder wie hatten Sie sich das gedacht? LG
Liebe Frau Professor Gerhard,
zunächst einmal vielen Dank für Ihre raschen und kompetenten Antworten.
Ich meinte, ob ich das Granatapfelsamenöl als Gleitmittel vor dem Geschlechtsverkehr in der Scheide anwenden kann? Vielen Dank für Ihre Antwort!
Liebe Gertrud,
können Sie, aber probieren Sie erstmal aus, ob es nicht schmiert und färbt. Da Granatapfelsamenöl ja ein sehr gutes Heilmittel ist, sollten Sie Ihren Partner darüber informieren. Ich persönlich würde Ihnen was Neutrales empfehlen. LG
Sehr geehrte Frau Dr. Ingrid Gerhard,
erstmal eine Kurzgeschichte über meinen Krankheitsverlauf. 2015 Entfernung der Gebärmutter sowie Entfernung einer Narbenendometriose. 01/2022 Gesundheit Check up, dabei wurde ein Nierenstau an der linken Niere festgestellt, CT-Befund von der Andnexe im Unterbauch links mit lokoregionärer Fettgewebsimbibierung und Lymphadenophathie. Daraufhin erfolgte im März die Entfernung des linken Eirstocks(2 Zysten im Eierstock)
sowie eine Verwachsung am Darm. Hierbei handelt es sich wohl um altes Endometriosegewebe. Ebenfalls wurde dann noch die Harnleiterresktion links operiert. Da ich 2021 ständig mit Brennen in der Scheide zu tun hatte, ließ ich mir 01/2022 eine Laserbehandlung unterziehen. Seit einer Woche nehme ich 2x täglich die delina Kapseln sowie ein Scheidenzäpfchen von Celina. Die beiden Präparate helfen mi sehr gut, gegen meine Scheidentrockenheit. Jetzt endlich zu meiner Frage: Haben die Kapseln und die Zäpfchen keine Auswirkung das meine veraltete Endometriose wieder wachsen kann ( ein kleiner Herd des Gewebe ist auf dem Blasendach stehen geblieben, da dort eine Ader verläuft. Lt. Auskunft meiner Frauenärztin benötige ich zur Zeit kein Gelbkörperhormon zu nehmen.
Lieben Gruß
Anna
Liebe Anna,
die Scheidenzäpfchen von Celina sagen mir nichts. Die Delima-Kapseln dürfen Sie ruhig nehmen. Gute Besserung!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich nehme schon seit längerem das Algenöl von Norsan und seit einiger Zeit die Femisanit-Kapseln wegen Scheidentrockenheit und dünner werden der Vagina-Schleimhaut.
Da ich auch an anderen Wechselbeschwerden leide (Hitzewallungen, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen) möchte ich gerne die oben genannten delima-Kapseln versuchen. Oder ist das dann zuviel des Guten? Es sind dann ja schon sehr viele Fettsäuren, die ich zu mir nehmen würde…
Liebe doris,
dann sollten Sie einfach mal zusätzliche Traubensilberkerzenwurzelstockextrakt einnehmen. Viel Erfolg!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhardt,
seit ich Mitte 40 bin, habe ich mit Haarbruch zu tun. Nun stelle ich fest, dass mir die Haare insbesondere an den Schläfen ausfallen und dort keine Haare mehr nachwachsen (sog. Geheimratsecken). Da ich mitten in den Wechseljahren bin, gehe ich davon aus, dass dies hormonell bedingt ist. Ich ernähre mich bereits sehr Omega 3-reich und nehme Soja-Isoflavone und Traubensilberkerze gegen die Hitzewallungen, was auch gut funktioniert.
Hormonpräparate möchte ich nicht nehmen, daher meine Frage: Könnten mir hier Granatapfelkapseln evtl. helfen? Oder was kann ich sonst evtl. noch tun?
Ich würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen.
Viele Grüße,
Alexandra
liebe Alexandra,
ich weiß nicht, was Sie mit Granatapfelkapseln meinen: Kapseln aus dem Saft, dem Samen, dem Fruchtfleisch? Denken Sie an Kieselsäure, Zink, Magnesium, und viele andere Mikronährstoffe. Am besten eine Vollblut-Analyse machen lassen, damit Sie wissen, was Ihnen fehlt oder eine Haarmineralanalyse. LG
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhardt,
meine Mutti ist 81 Jahre alt und sehr unglücklich und gehemmt aufgrund ihrer zunehmend dünnen, schlaffen und hängenden Brust, weshalb sie sich ihrem Freund nicht zeigen und keine Intimität zulassen möchte, die sie sich jedoch wünschen würde. Ansonsten ist sie gesund und hat keinerlei hormonelle oder anderweitige Probleme.
Helfen die Phytoöstrogene aus dem kaltgepressten Bio-Granatapfelkernöl, die Brust wieder etwas fülliger zu machen, wenn sie davon täglich 3x3ml zu sich nehmen würde?
Vielen Dank im Voraus!
Herzliche Grüße,
Iris
Liebe Iris,
nein, Phytoöstrogene bauen die Brust nicht wieder auf. Dann schon besser Hanteltraining. Alles Gute!
Hallo,
Ich bin zufällig auf diese Seite gestoßen.
Ich leide seit über einem Jahr an Wechseljahresbeschwerden.
Schlafstörungen ( nicht einschlafen, nicht durchschlafen)
Dafür habe ich Progesteron Kapseln bekommen.
Hilft einigermaßen.
Dann fast täglich ein Brennen und Druck in Richtung Blase oder auch Scheide?
Dafür hatte ich Östrogen Zäpfchen.
Nicht vertragen ( Brennen)
Jetzt habe ich Östrogensalbe.
Es war erst gut und jetzt ist das Brennen wieder da. Die Ärzte finden nicht heraus warum das Brennen und manchmal auch ein Druck da ist.
Symptome wie bei einer Blasenentzündung .
Eine Blasenentzündung ist es nicht.
Wurde alles untersucht.
Kann das Granatapfelöl helfen ?
LG Sabine
Liebe Sabine,
ja, auf jeden Fall ausprobieren. Klingt wie ein Östrogenmangel-Symptom. Sonst eventuell naturidentisches Estriol über die Haut. Viel Erfolg!
Hallo, sehr geehrte Prof. Dr. Gerhard,
Habe mit sehr grossem Interesse den Artikel über die Delima Kapseln gelesen.
Hatte 2008 eine starke Adnexitis, seitdem hormonelle Probleme, starkes Pms. Gegen das Pms hilft bei mir leider nur die Pille, pms ist nur weg wenn der Eisprung nicht stattfindet. Zusätzlich habe ich noch Hashimoto, seit 2016 l thyroxin. Bin 45 Jahre alt. Fühle mich allerdings wie 80!Hitzewallungen, Kraftlos, immer müde, gewichtszunahme, die auch gegen Sport und Diät resistent ist. Lt Ärzten und blutwerten kein Diabetes und auch sonst nichts auffällig.
Habe mal ein Experiment mit Soja Drink und joghurt gemacht. Nach zwei Wochen passte mir wieder gr 42 statt 46!
Allerdings vertrage ich Soja wg l thyroxin nicht.
Habe danach wieder stark an bauchumfang zugenommen.
Spricht doch evtl für Östrogenmangel?
Könnte ich die Granatapfel kapseln einfach ausprobieren und trotzdem die Pille weiter nehmen?
Progesteron Creme habe ich damals 2011 schon probiert, wurde allerdings alles schlimmer.
Würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen. Bin sehr verzweifelt, da die Schulmedizin keine Antworten hat.
Vielen Dank!
Liebe Ulrike,
ich kann mir nicht vorstellen, dass in diesem Zusammenhang die Granatapfelkapseln das Richtige sind. Sie brauchen einen Arzt oder Therapeuten für Naturheilkunde, der Ihren Darm behandelt und die Mikronährstoffmängel ausgleicht. Lesen Sie auch hier über PMS. Man müsste auch wissen, wie akut Ihr Hashimoto ist und wie man die Autoimmunkrankheit bessern kann. eine einfache Antwort gibt es hier leider nicht. Gute Besserung!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhardt
ich bin jetzt 55 mitten in den wechseljahren und habe extrem trockene mundschleimhäute.beim hno war ich mit den speicheldrüsen ist alles o.i. rheumtaloge kein sjören syndrom. laut hautartzt schilddrüse i.o. können das jetzt doch die wechseljahre sein? östrogenmangel? hilft mir granatapfpel? sollte ich eine therapie beim gyn anfange. es ist so extrem geworden in den letzten 4 wochen.
lg. sabine
Liebe Sabine,
das spricht schon für einen Östrogenmangel. Allerdings sind für die Schleimhäute auch bestimmte Öle sehr wichtig. Ich würde es zunächst ohne Hormone mit Sanddornöl-Spezialextrakt versuchen, dem femisanit. Dazu auf jeden Fall ein gutes Omega-3-Algen- oder Fischöl, bspw. von Norsan. Auch Kräutermixturen aus der Eisbärapotheke in Karlsruhe sind hilfreich und stabilisieren das Östrogen-Gleichgewicht. Einfach mal dort anrufen. LG
Hallo, ich nehme seit 3 Jahren nur noch zu. Wechseljahre sind hinter mir aber mein Körper fühlt sich an als ob er platzen würde. Die Ärzte meinen, das gibt sich aber was es ist….. nix. Schlafe seit Jahren nur 2 Stunden und keiner kann mir sagen warum. War jetzt 60 und es wird alles aufs Alter abgetan. Kann doch nicht sein. Bin am Ende mit den Kräften. Vielleicht weiss irgend jemand einen Rat für mich . Bitte per Mail
Liebe Ingrid,
das klingt ja fürchterlich! Versuchen Sie einen Arzt oder Therapeuten für Naturheilkunde zu finden, denn Ihre Beschwerden können viele Ursachen haben. Da kann nur eine ganz individuelle Therapie helfen.LG