Die Endometriose ist nach Myomen die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung. Es handelt sich um eine gutartige, oft schmerzhafte Wucherung von Gewebe der Gebärmutterschleimhaut. In diesem Webmagazin hatte ich Sie schon mehrfach über neue Erkenntnisse zur Entstehung und Behandlung der Endometriose informiert. Die Zeitschrift BIO griff jetzt dieses Thema auf. Frau Martina Seifen-Mahmoud machte ein Interview mit mir, das Sie in Heft 4/2012 auf den Seiten 80-84 nachlesen können.
Fakten zur Endometriose
BIO: Was versteht man unter einer Endometriose, und in welchen Körperregionen kann sie auftreten?
Prof. Ingrid Gerhard: Bei einer Endometriose handelt es sich um Gebärmutterschleimhaut (ein anderes Wort dafür ist Endometrium), die sich nicht wie normal in der Gebärmutter befindet, sondern irgendwo außerhalb: in den Eileitern, den Eierstöcken, dem Bauchfell, dem Darm, ja manchmal sogar noch weiter entfernt.
BIO: Wie viele Frauen leiden schätzungsweise unter Endometriose?
Prof. Ingrid Gerhard: In Deutschland erkranken jährlich etwa 40.000 Frauen daran. Da die Beschwerden sehr unterschiedlich sind und die Diagnose nur durch eine Bauchspiegelung gestellt werden kann, lassen sich keine genaueren Zahlen nennen. Denn immer noch ist es ja üblich, Schmerzen bei der Periode, ein häufiges Symptom der Endometriose, für normal zu halten.
BIO: Wie gefährlich ist die Endometriose?
Prof. Ingrid Gerhard: Endometriose ist eine gutartige Erkrankung. Trotzdem sollte sie behandelt werden, denn sonst kann es zu einer Reihe gesundheitlicher Probleme kommen. Beispielsweise zu Verwachsungen im Bauchraum oder zu einer Verklebung der Eileiter. Ganz abgesehen von den Beschwerden, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen können.
BIO: Um welche Beschwerden handelt es sich denn dabei?
Prof. Ingrid Gerhard: Am häufigsten sind Unterbauchschmerzen im Zusammenhang mit der Periode, die Dysmenorrhö. Sie können schon einige Tage vor der Regelblutung beginnen und mit Schmierblutungen einhergehen. Schmerzen können auch in der Blase auftreten, im Darm oder beim Geschlechtsverkehr. Sind Herde, also Wucherungen, in der Blase oder im Darm, so können Urin und Stuhlgang blutig verfärbt sein.
BIO: Wie erkennt man eine Endometriose?
Prof. Ingrid Gerhard: Die Diagnose kann immer nur durch den Arzt gestellt werden. Er kann größere Endometrioseherde manchmal schon bei der gynäkologischen Untersuchung ertasten oder im Ultraschall sehen. Bei Beschwerden ohne Befund durch den Frauenarzt sollten die betroffenen Frauen in jedem Fall eine Bauchspiegelung durchführen lassen. Am besten in einem auf Endometriose spezialisierten Zentrum. Denn es gibt durchaus auch Endometrioseveränderungen, die nicht sofort sichtbar sind. Feingewebliche Untersuchungen geben dann Sicherheit.
Wichtig: Wenn die Beschwerden schon lange bestehen oder schlimmer werden, obwohl irgendwann eine Bauchspiegelung ohne Nachweis einer Endometriose gemacht wurde, unbedingt in ein Endometriosezentrum gehen. Ich habe schon Frauen erlebt, die erst als sie selber Blut im Stuhl entdeckt hatten oder die beim Urologen waren, ihre Endometriose bestätigt bekamen.
Bekannte Risikofaktoren
BIO: Welche Frauen sind besonders betroffen bzw. gibt es Risikogruppen?
Prof. Ingrid Gerhard: Da theoretisch bei jeder Periodenblutung auch Gebärmutterschleimhaut über die Eileiter in den Bauchraum verschleppt werden kann, könnte das Endometrioserisiko für
- Frauen mit vielen Blutungstagen höher sein als für Frauen mit einer kurzen Periode. Aber das allein reicht natürlich nicht aus.
- Auch die Menge der Schleimhautzellen, die durch die Eileiter gespült werden und
- das Immunsystem – das normalerweise gut mit diesen Zellbruchstücken fertig wird – spielen bei Endometriose eine Rolle.
- Da bei den betroffenen Frauen auch häufig andere Erkrankungen des Immunsystems bestehen, muss man von einer gestörten Immunantwort ausgehen.
- Ein weiterer wichtiger Risikofaktor ist ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Gelbkörperhormon.
BIO: Wenn meine Mutter Endometriose hatte, bekomme ich sie dann auch?
Prof. Ingrid Gerhard: Vererbung ist nur eine der vielen möglichen Ursachen der Endometriose. Verwandte ersten Grades einer Person mit Endometriose sollen ein ca. achtmal höheres Risiko haben, selber an einer Gebärmutterwucherung zu erkranken.
Was sich in den letzten Jahren allerdings herausstellt, ist, dass unsere ererbten Entgiftungssysteme unterschiedlich gut mit der Beseitigung von Fremdstoffen umgehen können. Wer nicht so gut entgiften kann, wird auf höhere Belastungen mit schädigenden Umweltbedingungen eher eine Erkrankung entwickeln als einer mit einem optimalen Entgiftungssystem.
BIO: Welche Rolle spielt der Umweltfaktor bei der Entstehung der Krankheit?
Prof. Ingrid Gerhard: Umweltfaktoren können auf verschiedene Weise eine Rolle spielen. So können sie etwa das Immunsystem verändern oder die Hormone durcheinander bringen. Untersuchungen zeigen, dass Frauen, die erhöhten Dioxinwerten ausgesetzt waren, häufiger von einer Endometriose betroffen sind. Auch Industriechemikalien mit Hormonwirkung sind bei Frauen mit Endometriose meistens nachweisbar. Solche hormonähnlichen Stoffe finden sich auch in Kosmetika und chemischen Sonnenschutzmitteln. Eine ganz neue Studie konnte bei Frauen mit hoher Urinausscheidung von Oxybenzon, einem chemischen Lichtschutzfilter, häufiger Endometriose nachweisen als bei Frauen mit geringer Belastung.
BIO: Kann eine Endometriose eine Schwangerschaft verhindern?
Prof. Ingrid Gerhard: Ja, das kann sie. Übrigens ist der unerfüllte Kinderwunsch bei vielen Frauen erst der Auslöser dafür, dass die Diagnose Endometriose gestellt wird. In den meisten Fällen sind die Eileiter dann angegriffen und verklebt. Oder es haben sich Zysten und Verwachsungen am Eierstock gebildet.
Operation oft unumgänglich
BIO: Wann muss operiert werden?
Prof. Ingrid Gerhard: Es muss immer operiert werden, sobald die Endometrioseherde sichtbar sind. Je weniger Schleimhaut-Wucherungen vorhanden sind, desto größer ist die Chance, dass die Beschwerden zumindest für eine gewisse Zeit wieder verschwinden. Glücklicherweise können viele Operationen gleich während der Bauchspiegelung durchgeführt werden, so dass heutzutage größere Operationen mit Bauchschnitt eine Ausnahme darstellen.
Bei Kinderwunsch ist es besonders wichtig, so sorgfältig wie möglich alle Endometrioseherde zu entfernen, selbst wenn die Eileiter durchgängig sind. Denn offenbar wirkt sich die Reaktion der Abwehrkräfte auf das Endometriosegewebe auch ungünstig auf die Befruchtung der Eizelle aus.
BIO: Ist Endometriose heilbar?
Prof. Ingrid Gerhard: Geht man von den Möglichkeiten der konventionellen Therapie aus, so wird Ihnen jeder Arzt sagen, dass Endometriose nicht heilbar ist. Man kann die Beschwerden lindern, aber es kann immer wieder zu Rückfällen kommen. Da man die eigentliche Ursache für die Entstehung einer Endometriose nicht kennt, kann man sie eben auch nicht heilen.
Allerdings habe ich in meiner Kliniklaufbahn immer wieder Frauen getroffen, die sich neben der konventionellen Therapie ganzheitlich behandeln ließen. Die ihren Lebensstil umgestellt haben und die heute guten Gewissens sagen können: Ich habe keine Endometriose mehr, ich bin geheilt!
Wie natürliche Mittel helfen können
BIO: Wie lässt sich einer Endometriose vorbeugen?
Prof. Ingrid Gerhard: Da gibt es drei ganz große Bereiche:
- Umwelt: Informieren Sie sich regelmäßig, wie Sie Ihre Umwelt gesund gestalten können. Das fängt beim Essen und der Körperpflege an und reicht bis zu den Verhältnissen in der Wohnung und am Arbeitsplatz.
- Sport: Leistungssport senkt den Östrogenspiegel, sollte aber nicht übertrieben werden, da sonst bei Kinderwunsch auch das für eine Schwangerschaft wichtige Gelbkörperhormon sinkt. Regelmäßiger Ausdauersport ist sicher die vernünftigste Lösung.
- Ernährung: Auch eine optimierte biologische Ernährung mit naturbelassener Vollwertkost, Ballaststoffen und viel Frischkost können sich positiv auswirken. Tierische Produkte, auch Joghurt und Käse, Fast Food, einfache Zucker (auch Alkohol) und Industriemehle sollten reduziert werden. In einer italienischen Studie aßen die Frauen mit Endometriose deutlich weniger Obst und Gemüse als die davon unbelasteten Frauen.
BIO: Welche natürlichen Therapien bieten sich zur Behandlung der Krankheit an?
Prof. Ingrid Gerhard: Neben gesunder Ernährungs- und Bewegungstherapie sind Entspannungsmethoden zur Stressreduktion wie Yoga oder Autogenes Training (siehe Bericht in diesem Heft auf S. 88 ff) zu empfehlen.
Besonders sinnvoll ist eine regelmäßige Darmpflege. Nicht nur durch aufbauende Präparate wie Probiotika, sondern auch, indem man zum Beispiel einmal pro Woche einen Fastentag einlegt.
Ebenfalls hilfreich sind pflanzliche Mittel, wie die im Weihrauch enthaltene Boswelliasäure zur Entzündungshemmung und Stärkung des Immunsystems.
Der erhöhte oxidative Zellstress, den die Endometriose verursacht, kann durch Antioxidanzien behoben werden. Omega-3-Fettsäuren wirken außerdem ebenfalls antientzündlich. Magnesium (organisch gebunden) wirkt gegen Krämpfe und kann mithelfen, die Übersäuerung abzubauen.
Nachweislich gute Erfolge lassen sich übrigens mit Homöopathie und der Enzymtherapie erzielen. Vor allem, wenn es darum geht, weiteren Verwachsungen vorzubeugen.
Und last but not least hat auch schon so manchen Frauen eine Kombinationsbehandlung aus Hypnotherapie und Traditioneller Chinesischer Medizin helfen können. Diese als SART bezeichnete Therapie wird zur Zeit sogar in einer offiziellen Studie an der Münchner Universität überprüft. Dabei werden die Ernährung nach den 5 Elementen, TCM und Hypnosetherapie kombiniert.
Buchempfehlungen
Inzwischen gibt es zahlreiche Bücher auf dem Markt, die sich dem Thema Endometriose von ärztlicher Seite, aber auch von Seiten der Betroffenen widmen. Einige habe ich Ihnen in den Artikeln von Prof. Schulte-Übbing und Frau Dr. Schweizer-Arau vorgestellt. Ein weiteres Buch einer ehemaligen Patientin wurde von Sigi Nesterenko herausgegeben: „Endlich Schluss mit Endometriose- Ein Ratgeber für Betroffene“. Wegen des unterschiedlichen Wissensstandes und der verschiedenen Therapiemöglichkeiten informiert man sich am besten über das Internet, welches Buch für einen selber am interessantesten ist.
Ganz aktuell, im Jahr 2013 erst erschienen, ein neues Buch von Angelika Koppe über „Selbstheilung bei Endometriose„. Ihre Methode „Wildwuchs“ hatte ich Ihnen schon empfohlen. In ihrem neuen Buch, das auch eine CD mit Visualisierungsübungen enthält, nimmt sie alle Frauen verständnisvoll an der Hand, die sich durch eine chronische Krankheit bedroht und hilflos fühlen. Sie zeigt ihnen, welche Schritte sie gehen müssen, um herauszufinden, was der Körper zur Stärkung seiner Lebenskraft braucht. Mit Hilfe der von ihr geleiteten Visualisierungsübungen wird eine Kommunikation mit dem Körperinneren möglich, das Potenzial der persönlichen Körperweisheit kann entdeckt und ausgeschöpft werden. Die Beispiele aus der Praxis machen Mut, ihr zu folgen und seinen eigenen Weg voller Selbstverantwortung zur Selbstheilung zu gehen.
Das Frauengesundheitszentrum e.V. Berlin, FFGZ Berlin, hat im Sommer eine neue Broschüre zur Endometriose herausgegeben: „Endometriose verstehen – Meinen Weg gehen“ gibt Einblick in diese komplexe Erkrankung und zeigt konkrete Behandlungsmöglichkeiten. Die Kranke wird ermutigt, neue Behandlungswege einzuschlagen und die Hoffnung auf Heilung nicht aufzugeben.
BIO: Frau Professor Gerhard, wir danken Ihnen recht herzlich für das informative Gespräch.
Text incl. Bildnutzung mit freundlicher Genehmigung des Bio Ritter Verlags.
Im Bio-Heft 4/2012 finden Sie weitere interessante Artikel über:
- Verstopfung: eine gute Ergänzung zu dem Artikel über Darmprobleme, den ich vor kurzem hier publiziert hatte.
- Wasser: wie Sie Ihre Gesundheit mit dem richtigen Wasser stärken können
- Fußreflexzonentherapie
- Skribben: hatte ich bisher noch nicht gekannt!
- Männerlust und Männerfrust
- Sanfte Geburt mit Hilfe der Doulas: eine schöne Ergänzung zu unserem Wunschkaiserschnitt-Thema
- Und Vieles mehr
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oder über das Internet http://www.biomagazin.de/
Was möchten Sie noch über Endometriose wissen? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Schreiben Sie doch einen Kommentar!



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Guten Tag Prof. Dr. Gerhard,
Vielen Dank, dass Sie so viel Energie in diese Seite stecken. Auch ich habe die Artikel mit großem Interesse gelesen. Dennoch benötige ich einen Rat.
Ich leide unter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr seit 4 Jahren. Immer nur anfangs, die ersten paar Minuten, als würde ein Messer in mich eindringen. Dann lässt der Schmerz nach. Trotzdem wäre keinesfalls an einen Stellungswechsel zu denken, da stärkere Schmerzen auftreten würden. Ich habe auch Schmerzen in den Tagen vor der Periode, welche zwar selten kommt, aufgrund des PCOS, aber dennoch da sind. Und ich fühle mich seit Monaten sehr erschöpft und müde, gleichwohl ich mittlerweile täglich 10-12 Stunden schlafe, könnte ich während der Arbeit einschlafen. Ich habe schon viele Ärzte aufgesucht, die mich (teils) nicht sehr ernst nahmen und alle eine andere Diagnose oder auch gar keine stellen. Von Stress über ich solle meine Bezuehung überdenken bis hin zum Reizdarmsyndrom und Vitamin D Mangel. Eine Bauchspiegelung schließt meine jetzige Ärztin (Kinderwunschklinik) aus, da aufgrund des Spermiogramms meines Mannes nur eine ICSI in Frage käme und daher nicht relevant sei, ob bei mir alles in Ordnung ist.
Haben Sie einen Rat für mich? Welche Diagnose würden Sie stellen- auch wenn dies schwierig ist nur anhand meiner wenigen Infos?
Herzlichen Dank, Yvonne.
Liebe Yvonne,
Zu den Schmerzen kann ich wenig sagen, da ich Sie nicht untersuchen kann. Die Müdigkeit spricht für eine Leberschwäche und tatsächlich einen gestörten Darm. Wahrscheinlich lässt auch Ihre Ernährung zu wünschen übrig. Wenn Ihr Mann ein schlechtes Spermiogramm hat, könnten Sie vielleicht gemeinsam etwas dazu tun, gesünder zu werden und die Shancen auf eine natürliche Schwangerschaft zu erhöhen. Gezielte Nahrungsergänzungen, regulative Verfahren, schädigende Umwelteinflüsse ausschließen usw. Lassen Sie sich nicht verunsichern, es ist schon „ein Hammer“, wenn Ihre Ärztin sagt, dass es egal ist, ob Sie in Ordnung sind! Sie wollen doch Ihre Gesundheit und Ihre Chancen auf ein Baby verbessern! Lassen Sie sich von einem guten Arzt für Naturheilkunde oder Heilpraktiker mitbehandeln. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
vielen Dank für die tolle informative Internetseite!
Ich hätte ein paar Fragen an Sie.
Vor 1 Jahr wurden meine Endometrioseherde entfernt per Bauchspiegelung und Bauchschnitt (linker Eierstock entfernt, Dünndarmteilentfernung und Dickdarm oberflächlicher Befall entfernt).
Leider bemerke ich (38 J.) nun wieder Probleme und da ich nur noch 1 Eierstock habe reagiere ich da etwas beunruhigt. Meine OP damals habe ich über ca. 3 Jahre hinausgezögert und in der Zeit viel ausprobiert. Der Befall war aber wohl schon zu groß, so daß es keine Chance mehr gab und ich operiert werden musste. Ich hatte vor allem sehr schwere Darmprobleme.
Sie schreiben, daß man die Ursache der Endometriose heraus finden muss.
Welche Ursachen könnten das denn sein?
Ich zähle nun auf, was ich alles ausprobiert habe:……
Stimmt das, daß der TSH immer bei 1,0 sein soll, damit das alles funktioniert?
Ich habe immer das Gefühl, daß die Muskulatur des Eierstocks und der Gebärmutter zu schwach sind, und durch fehlende Kontraktion Restmenstruation dort verbleibt. Also ich denke auch an was Mechanisches.
Gibt es denn Erkrankungen (systemisch oder autoimmun) welche diese Muskelkontraktionen beeinflussen/schwächen können? Oder kann das auch von der Wirbelsäule kommen (Bandscheibenvorfall?)
Ich bin mittlerweile sehr verunsichert und würde gerne das Richtige für mich finden, ich bin sogar wieder soweit eine Pille im Dauerzyklus einzunehmen (nur mit Levonorgestrel).
Generell habe ich vor der Pille Angst, wegen den Nebenwirkungen, ich habe gelesen, daß man die Pille auch vaginal „nehmen“ könnte (um Nebenwirkungen abzumildern), was halten Sie davon ? Können Sie eine Pille empfehlen?
Ich finde es sehr komisch, daß es bei mir so eine schwere Endometriose war, ich bin seit 26 J. Vegetarierin (keine Wurst, kein Fleisch, Fisch JA). Jetzt verzichte ich auch noch auf Milchprodukte und auf Sojaprodukte, da das ja eins der wenigen Empfehlungen bei Endometriose sein soll. Leider bin ich immer noch sehr erschöpft und kann auch nicht Vollzeit arbeiten gehen.
Also Sie sehen, ich möchte einen nochmaligen Befall wirklich gerne verhindern, aber wie ?
Ich danke Ihnen vielmals für eine Antwort!
Mit den Besten Grüßen,
Marlene
Liebe Marlene,
Ihren langen Kommentar musste ich etwas kürzen. Sie haben wirklich schon viel versucht und wissen ja auch gar nicht, ob Sie wieder Endometriose haben. Deshalb sollten Sie sich nicht verrückt machen. Sie schreiben nicht, welche Probleme Sie haben. Das Ziehen an einer Seite kann mit dem Darm zusammenhängen oder mit dem Eierstock, der noch vorhanden ist. Häufig meldet er sich in dem Alter um den Eisprungtermin herum oder vor der Periode. Oder es zieht tatsächlich von der Wirbelsäule her. Bloß keine Pille nehmen, die verändert wieder das Immunsystem. Besser gute Darmbakterien nehmen, testen lassen, was für Vitalstoffmängel vorliegen und ausgleichen. Kuhmilchprodukte weglassen ist gut, Fisch wenig, da zu sehr belastet. Von einem guten Arzt für Naturheilkunde oder Heilpraktiker beraten lassen, damit die Erschöpfung besser wird. Mal Rosenwurz nehmen, bspw. Vitango, hilft oft sehr gut. Viele Grüße!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
ich hatte im Juli eine Bauchspiegelung, bei der mehrere kleinere Endometrioseherde entfernt wurden. Etwa 7 Wochen später habe ich angefangen, die Pille (Valette) zu nehmen. Meine Schmerzen sind nach der OP nie wirklich weg gewesen und seit einigen Wochen sind sie wieder so schlimm, dass ich zeitweise arbeitsunfähig bin. Sogar Fieber habe ich hin und wieder und ich blute jeden Tag. Kann es sein, dass seit der Bauchspiegelung im Juli wieder Herde hinzugekommen sind? Meine Blutwerte sind unauffällig, auch der Ultraschall beim Internisten war ohne Befund. Laut meinem Frauenarzt ist eine weitere Bauspiegelung nötig… Was meinen Sie? Ich kann mir kaum vorstellen, dass gerade mal 3 Monate nach der letzten OP wieder etwas nachgewachsen sein kann… Oder?
Danke für Ihre Hilfe.
Liebe Fergie,
Wenn Sie Fieber bekommen, spricht das weniger für eine Endometriose als für eine Infektion. Auch die Blutungen könnten ein Hinweis darauf sein. Unbedingt einen bakteriellen Abstrich aus dem Muttermund machen lassen. Eventuell sicherheitshalber ein Antibiotikum verschreiben lassen. Oder die Pille ist zu niedrig dosiert, dann hilft manchmal das Umstellen auf eine höher dosierte Pille, unter der die Gebärmutterschleimhaut besser aufgebaut wird. Gehen Sie mal zu einem anderen Frauenarzt und lassen Sie dort einen US machen, incl. 2. Meinung, ob tatsächlich nochmal eine Bauchspiegelung nötig ist (der Internist ist nicht auf den Unterbauch spezialisiert). Gute Besserung!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
ich bin völlig verzweifelt. Und gerade durch den Beitrag von „Fergi“ wurde ich erneut ermutigt, mich endlich an Sie zu wenden. Ich lese seit langer Zeit auf Ihrer Seite, habe mich aber lange nicht dazu durchgerungen, hier zu schreiben.
Ich habe seit vielen vielen Jahren immer wieder Unterleibsschmerzen. Gerade während meiner Periode ist es unerträglich. Starke Krämpfe, Rückenschmerzen und ohne Schmerzmittel wie Ibuprofen, Buscopan und Co komme ich nicht über die Runden. Ich hatte bereits unzählige Gynäkologen. Alle haben es mit „Regelschmerzen“ abgetan. Mehrere Pillen konnten meine Krämpfe nicht verändern. Auch der Nuva Ring konnte nicht die gewünschte Linderung erbringen.
Es wurde vor einiger Zeit bereits ein Verdacht auf Endometriose geäußert, weil meine Schmerzen fast nur auf der rechten Seite bestehen, wurde auch der Blinddarm kontrolliert. Und ebenfalls eine Darmspiegelung gemacht. Der Blinddarmbefund war negativ, auch die Darmspiegelung konnte keine Auffälligkeiten zeigen (auch was Endometrioseherde an den Darmwänden betrifft). Allerdings habe ich damals keine Bauchspiegelung gemacht. Dies war zu einer Zeit in der ich wenig Sport gemacht habe, und einen relativ ungesunden Lebensstandard hatte. Durch Stress im Beruf, nebenberuflichem Studium und vielem Mehr.
Nachdem ich wieder mehr Sport gemacht habe, meine Ernährung verbessert hatte wurden die Schmerzen weniger.
Und ich habe das Thema mehr oder weniger komplett ausgeblendet.
Nun bin ich Ende 20, mache nach wie vor viel Sport und ernähre mich gesund. Dennoch habe ich seit mehreren Wochen wieder Schmerzen auf der rechten Seite. Die Ärzte haben natürlich wieder den Blinddarm vermutet, aber der ist es auch dieses mal nicht.
Mein Gynäkologe von dem ich bislang sehr viel gehalten habe, hat festgestellt dass Flüssigkeit im Bauchraum besteht, was auf eine geplatzt Zyste hindeutet. Er teilte mir mit, dass man die Flüssigkeit in 2 Wochen kontrollieren müsse, da sie bei keiner Verringerung entfernt werden müsse. Mein Gynäkologe hat derzeit Urlaub und meine Beschwerden wurden nicht besser. Also war ich bei einer Vertretung. Die hat eine neue Zyste mit Einblutung erkannt, die letzte Woche noch nicht vorhanden war. Nach einem sehr langen Gespräch mit ihm äußerte er mit großer Wahrscheinlichkeit den Verdacht der Endometriose. Sagte mir aber, was mich sehr verwundert hat, als erster Mediziner, dass er selbst von der Bauchspiegelmethode sehr wenig hält, weil die Beschwerden danach meist schlimmer werden, die Herde nicht vollständig entfernt werden können und dass viele Patientinnen nicht geheilt werden dadurch. Er riet mir ebenfalls zur Alternativen Heilmedizin. Seit der Diagnose bin ich allerdings völlig überfordert. Die Beiträge der anderen Frauen bestätigen so oft, dass eben durch die OP s nicht die gewünschten Erfolge erzielt werden. Ich habe mir einen Termin in einem Endometriosezentrum vereinbart, der allerdings erst in 2 Monaten ist. Ich frage mich vor allem gerade wie ich weiter vorgehen kann, wenn ich mich gegen eine Bauchspiegelung entscheide. An wen genau muss ich mich für diese Methoden wenden, benötigt ich eine spezielle Überweisung zu diesen Medizinern, wer kann mir auch bei einer Therapie helfen? Der Gynäkologe sagte, es gäbe auch Spezialkliniken, in denen man zB eine Kur bekommen kann. Jetzt stelle ich mir allerdings die Frage, in wie fern man so eine Kur erhält, wenn man nicht vorher die operativen Möglichkeiten ausprobiert hat. Und ich weiß nicht, was der richtige Weg ist. Bauchspiegelung ja, Bauchspiegelung nein. Was soll ich tun? Ich bin völlig überfragt.
Bitte helfen Sie mir.
Herzlichst, Kate
Liebe Kate,
Sie haben Recht, es gibt so unterschiedliche Meinungen, wie man vorgehen sollte. Man muss ja nicht eine Endometriose behandeln, sondern man kann ja auch „nur“ die Schmerzen behandeln. Und das kann man mit der Traditionellen Chinesischen Medizin, der Pflanzenheilkunde, der Homöopathie. Fragen Sie rum oder googeln Sie, wo in Ihrer Nähe Ärzte sind, die Naturheilkunde oder Homöopathie oder Akupunktur anbieten. Hier einige Beispiele zu Gesellschaften, die Ärztelisten haben:
Ganzheitliche Frauenheilkunde
http://www.natum.de/275-0-Arztsuche.html
http://www.tcm.edu/Patienteninformationen/Arztsuche.aspx
http://www.dgfan.de/
http://daegfa.de/PatientenPortal/Home.aspx
Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde e.V.
http://www.erfahrungsheilkunde.org/2.html
Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V.
http://www.zaen.org/
Sehr geehrte Frau Prof. Dr.Gerhard,
seit März diesen Jahres habe ich starke Bauchschmerzen und dauerhafte Probleme mit Übelkeit, Bauchkrämpfen und Durchfällen, meist so schlimm das ich seit März so gut wie nicht mehr Arbeiten konnte und bis jetzt 11 Kilo an Gewicht verloren habe (ungewollt). Trotz Ernährungsumstellung hat sich an den Symptomen nichts geändert.
Nach dem vermutet wurde das es am Stress liegt, ich habe vor kurzem meine Ausbildung abgeschlossen, oder ich einen Reizdarm habe hat mein Internist mich zum Frauenarzt überwiesen mit dem Verdacht auf Endometriose.
Dies bestätigte sich bei einer ersten Ultraschalluntersuchung, eine Bauchspiegelung folgt demnächst. Vor einer Woche hatte ich eine Darmspiegelubg die absolut unauffällig war.
Als Therapie wurde mir empfohlen die „Pille“ (Maxim) 6 Monate druchzunehmen und dann nur eine 4 Tagepause zu machen. Damit habe ich nun begonnen.
Können Sie mir sagen ob diese unerträglichen Bauchkrämpfen, die Übelkeit und die Darmprobleme aufhören, wenn ich mit der „Pille“ therapiert werde. Oder gibt es andere Möglichkeiten vor allem die Übelkeit und Darmprobleme in den Griff zu bekommen?
Zu ergänzen ist noch das ich auch Krrislaufprobleme habe seit dem die Symptome so ausgeprägt sind.
Liebe Denise,
Wenn Sie Glück haben, lassen die Beschwerden unter der Pille nach. Wenn nicht, kann es sein, dass Ihr Darm doch nicht in Ordnung ist, obwohl die Darmspiegelung unauffällig war. Sie könnten auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben und/oder eine schlechte Darmflora. In diesem Artikel wird das alles sehr schön erklärt.. Suchen Sie sich einen Arzt für Naturheilkunde, der sich mit dem Darm als Wurzel vieler Übel auskennt. Alles Gute!
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
bei mir wurde durch eine Bauchspiegelung Anfang Februar eine Endometeiose festgestellt.
In der Vergangenheit hatte ich immer wieder Unterbauchschmerzen, die zum Teil auch sehr stark waren. War deswegen nicht nur einmal stationär im Krankenhaus. Danach habe ich meinen Frauenarzt gewechselt und bin jetzt bei einem der sich auf Endometeiose spezialisiert hat. Ich habe Hormone bekommen, da man versuchen wollte meine Periode damit zu unterdrücken. Bis jetzt hat das nichts gebracht. Habe ein zweites Hormon bekommen, zwischenzeitlich wurde festgestellt das mein Körper überhaupt kein Östrogen produziert. Letzte Woche, nach 2 Monaten Dauerblutungen wurde eine Ausschabung gemacht. Eigentlich sollte nochmal eine Bauchspiegelung mitgemacht werden, da ich die 2 Monaten durchgeblutet habe und der Frauenarzt davon ausgeht das die Endometeioseherde größer geworden sind. Die Klinik hat den Eingriff verweigert weil ja erst eine vor 2 Monaten erfolgt war und die nicht glauben das da was passiert ist.
Die letzten Tage ging es mir gut. Seit gestern Abend habe ich wieder zum Teil sehr starke linksseitige Unterbauchschmerzen und mir ist nur noch übel. Schwangerschaft zu 100% ausgeschlossen. Durch die häufigen Klinikaufenthalte wurde alles mögliche Untersucht da man auch von einer Divertikulitis ausgegangen war. Doch das CT war unauffällig.
Hab wirklich keine Ahnung was ich noch machen soll/kann. Schmerzmittel helfen nicht mehr
Liebe Jasmin,
Diesen Teufelskreis zwischen Blutungen und Schmerzen können Sie nur unterbrechen, wenn Sie versuchen, über die Veränderung Ihrer Ernährungsgewohnheiten und die richtigen Nahrungsergänzungsmittel Ihrem Körper Hilfestellung zu geben. Lesen Sie die beiden Artikel zur Dysmenorrhö (http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/dysmenorrho-teil-1-ursachen-erkennen-tipps-zur-vorbeugung/ und http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/dysmenorrho-teil-2-naturliche-therapien/), dann werden Sie verstehen, warum Sie bspw. Bio-Vollwertkost essen sollten, Omega-3-Fettsäuren ergänzen usw. Suchen Sie einen Arzt für Naturheilkunde, der Sie ganzheitlich behadneln kann. unter http://www.natum.de finden Sie auch ganzheitlich arbeitende Frauenärzte in Ihrer Nähe. Gute Besserung!
Hallo…ich bin 27 Jahr alt,ich bin schon ein mall mit dem zuste operiert…ich habe bei meine menstruation infernale schmerzen…ich wahr beim Frauen Arzt und hat mir gesagt soll ich für lange Zeit die Pille nehmen (Moniq Gynial)das ich kein Periode mehr bekommen…ist jehtz 8Monate seit wann ich die Pille nehmen und keine Periode habe…Meine Frage ist so was normal oder Gesund?lg
Liebe Magdalena,
wenn Sie so starke Schmerzen bei der Periode hatten, hat Ihre Frauenärztin es sicher gut mit Ihnen gemeint mit dieser Pille. Sprechen Sie mit ihr, wie lange sie das für nötig hält. In der Zwischenzeit unbedingt auf gesunde Ernährung umsteigen, dann haben Sie eine gute Chance, dass sich die Periodenschmerzen bessern. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
leider finde ich keinen Artikel zum Thema Adenomyose.
Ich leide schon seit 3 Jahren an unerklärlichen Unterbauchschmerzen. Im Mai ´14 wurde ich auf Grund dessen in einer Klinik komplett durchgecheckt. Bei der Bauchspiegelung stellte man fest, meine Gebärmutter sei 17 cm groß und hätte etliche Myome. Die Empfehlung war, mir die Gebärmutter entfernen zu lassen.
Mein damaliger FA meinte dazu, dass die Gebärmutter nur leicht vergrößert sei (ca. 9 cm). Auf meinen Wunsch hin, da ich eine OP als letzte Alternative ansehe, verschrieb er mir Esmya-Tabletten, die ich 3 Monate lang nahm. Danach war die Stärke der Blutung und der Schmerzen erträglich.
Leider wurde es wieder schlechter. Inzwischen habe ich einen sehr hohen Eisenmangel und extreme Blutarmut und nehme Eisentabletten. Die Schmerzen sind fast täglich. Sitzen, liegen und stehen fällt mir schwer.
Nun war ich am Montag im FUS-Center in Dachau. Sie sagten mir, dass ich eine Adenomyose mit vergrößerter Gebärmutter (11,5 cm) habe. Zuerst wurde mir für 6 Monate eine Hormontablette sowie eine Mini-Pille empfohlen. Da ich aber Raucherin bin, wurde die Aussage zurück genommen und mir die Empfehlung gegeben, die Gebärmutter entfernen zu lassen.
Gibt es noch andere Alternativen?
Ich bedanke mich vielmals für Ihre Antwort!
Liebe Bianca,
wenn Sie Informationen zur Adenomyose haben wollen, können Sie alle Artikel zu Uterusmyomen lesen. Ursache und Auswirkungen sind praktisch dieselben. Da Sie sich schon so lange quälen, Hormone wegen des Rauchens nicht in Frage kommen und auch nicht richtig helfen würden, kann ich nur die Empfehlung Ihrer Ärzte zur Gebärmutterentfernung wiederholen. Sie werden sich nach einiger Zeit wie neugeboren fühlen! Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
bei mir wurde im Februar per BAuchspiegelung Endometriose diagnostiziert und entfernt (Schokoladenzyste links, 3 cm großer Herd rechts neben der Gebärmutter, tief unten im Becken kleiner Herde und Adenomy uteri in der Gebärmutter), dazu wurde im Anschluss Visanne empfohlen (bin 45 Jahre), die ich aber nicht genommen habe, sondern mit naturidentischer Progesteroncreme bisher behandelte (habe damit immer noch Blutungen gehabt aber viel leichter als früher). Allerdings ging es mir nicht viel besser, noch Schmerzen (bin auf Schmerzmittel allergisch), zudem gab es immer zunehmend das Gefühl eines nassen schweren „Balls“ der von MOnat zu Monat den Bauch „hochgeklettert“ ist und irgendwie fühlt sich die Bauchdecke schwer an, immer mal wieder nass, und brennend,verkrampft, auch stiche bis komischerweise in den Rücken auf BWS Höhe. Von Monat zu Monat kommt das nasse Gefühl immer weiter hoch und ist jetzt schon im unteren Gesicht angekommen. Nach Rücksprache mit der Gyn (bin bisher ihre einzige Endo-Patientin) sollte ich es doch mal mit der Visanne versuchen und wenn ichs nicht mehr aushalte wieder ins Krankenhaus zur Bauchspiegelung wie vor 6 Monaten. Sie sagt das hört sich nicht wie Endo an, weil es soweit da oben ist. Meine Frage: kann es trotzdem Endo sein? Das Problem ist, dass ich auch an CFS (chronische Fatique) erkrankt bin und kann in Folge nicht gut entgiften, die OP war sehr problematisch für mich und deshalb haben wir uns auch für die naturidentische Therapie in Zusammenarbeit mit einer versierten Homöopathin entschieden und gegen die Visanne. Ich nehme auch zusätzlich Nahrungsergänzungen ein und die gesunden Öle, weil ich auch einen Immundefekt habe und viele Mangelzustände hatte. Meine Ärzte sagen, dass ich leider eine Problempatientin bin und auf dieses komische Gefühl, das jetzt schon den Bauch „hochgeklettert“ ist, können Sie mir nichts sagen. Ich bin homöopathisch auch in Behandlung mit Komplexmittel, die Homöopathin hat noch zusätzlich zur Creme Utrogest Zäpfchen ab 5 Tage vor der Blutung empfohlen und mir geraten in meinem Fall auf jeden Fall die Visanne nicht zu nehmen wegen der CFS Erkrankung und der Nebenwirkungen. Was ist Ihre Meinung dazu?
Liebe Sija,
das natürliche Progesteron hat den Nachteil, dass es u.U. auch in Östrogen umgebaut werden kann. Die Wirkung von Visanne wäre dann wahrscheinlich gegen eine neue Endometriose besser. Meiner Meinung nach könnten Sie die ruhig versuchen. Der Frauenarzt müsste eigentlich im Ultraschall ganz gut sehen können, ob sich wieder Endometriose entwickelt hat. Das „nasse Ballgefühl“ kann ich mir nicht erklären. Vielleicht hängen Ihre Beschwerden auch mit dem Darm zusammen. Der sollte unbedingt mitbehandelt werden. Gute Besserung!
Hallo Frau Prof. Dr. Gerhard,
vielen Dank für Ihre Antwort! Dass mit dem natürl. Progesteron auch die Östrogene u.U. erhöht werden, wusste keiner, ich versuche jetzt die Visanne. Ja, der Darm wird seit 1,5 Monaten mitbehandelt, ich mache eine Darmsanierung für 6 Monate zusammen mit einer Therapie aus der orthomolekularen Medizin aufgrund einer Genickinstabilität nach Schleudertrauma nach Anweisung von dem Umweltmediziner Prof.Dr.Kuklinski.Diese hat in das CFS geführt und alles weitere ist evtl. dadurch entstanden.Viele Grüße SiJa
Liebe Silja,
das ist ja hervorragend, so kommen Sie sicher weiter! Alles Gute!
Hallo,
Ich nehme Visanne ein weil ich Endometriose und habe Woche lange brauner Ausfluss. Was kann ich dagegen tun das es auf hört?
LG Ellen
Liebe Ellen,
zur Frauenärztin gehen und die Schleimhaut in der Gebärmutter prüfen lassen. Dann kann man durch ein zusätzliches Hormonpräparat, das nur kurzfristig gegeben wird, die Blutung stoppen. Viele Grüße
Danke, sie haben mir sehr geholfen.
Ich habe noch eine Frage, ich sollte eine Spitze nehmen für die Endometriose und nicht mehr die Visanne,
Das wäre in meinen Fall besser meine Sie, was meinen Sie?
LG Ellen
Liebe Ellen,
das kann nur Ihre Ärztin, die Sie kennt, entscheiden. Hat beides Vor- und Nachteile. Alles Gute!
Vielen Dank.
Lg Ellen
Hallo Dr. Ingrid Gerhard,
ich war bei meiner Frauenärztin die meinte meine schleimhaut in meiner Gebärmutter ist in Ordnung.
Komisch warum habe ich da immer wieder den braunen Ausfluss, wenn alles in Ordnung ist.
Meine Frauenärztin meinte auch da gibt es keine Hormonpräparte, die die Blutungen stoppen.
Könnte Sie mir die Hormonpräpartes Medikament auf schreiben?
LG Ellen
Liebe Ellen,
das darf ich nicht, unter http://www.natum.de finden Sie andere ganzheitlich arbeitende Frauenärzte. Alles Gute!
Hallo Sija, ich habe auch Endometriose. Habe es hauptsächlich aussen an der Blase.Ich wurde im April operiert.Ich habe auch noch immer Probleme die aber im letzten Zyklus endlich mal etwas geringer wurden. Ich nehme auch keine Hormone da ich sie nicht vertrage.Deshalb versuche ich es mit komplementären Methoden. Deine Symptome kenne ich teilweise! Ich habe auch mit brennen zu tun und ich kenne auch dieses innere „nasse“Gefühl.Es ist total unangenehm und fühlt sich an wie eine nasse Wunde, also eben auch „wund“im inneren.Vielleicht tröstet es dich das hier zu lesen , wenn man sonst nur hört dass die Symptome selten bis unbekannt sind. (Falls du das noch liest)
Nicht aufgeben! Es wird bestimmt wieder besser.lg..
Hallo kati77,
ich bin auf deinen Kommentar aufmerksam geworden, da er genau meine derzeitigen Beschwerden beschreibt. Seit Ende letzten Jahres hatte ich immer wieder so ein „druckgefühl“ an der Blase, als müsste ich jeden Augenblick auf Toilette. Das wurde im Laufe der Zeit immer schlimmer und ich bin zum FA gegangen. Ich hatte dann vor ca. 2-3 Monaten eine Blasenentzündung und habe zwei Mal dagegen Antibiotika von ihm bekommen.
Ich habe jetzt seit einigen Wochen immer wieder das Gefühl eine schlimme Blasenentzündung zu haben, jedoch konnte weder mein Frauenarzt noch der Urologe etwas feststellen. Bei einer Blasenspiegelung und beim Ultraschall war ebenfalls in Ordnung.
Der FA hatte dann auf mein Bitten hin auch einen Ultraschall gemacht und sich alles angeschaut – unauffällig. Er hatte ebenfalls den Verdacht auf Endometriose, da ich während meiner Periode immer starke Unterbauchschmerzen hatte (früher hatte ich das nie, nur normale Unterleibsschmerzen wie jede Frau sie hat) und auch Probleme mit der Verdauung. Er hat mir dann eine Pille verschrieben, die ich ohne Pause durchnehmen sollte. Das tue ich seit ca. 3-4 Monaten. Ich hatte meine alte Pille davor auch schon 3 Mal durchgenommen, weil ich Angst vor den Schmerzen und den Problemen mit der Verdauung hatte…
Inzwischen sind die Schmerzen so schlimm, dass sie fast jeden zweiten Tag auftreten und ich sie ausschließlich mit einer Wärmflasche zwischen den Beinen lindern kann. Meistens tritt das nach dem Aufstehen auf. Es brennt tierisch am „Ausgang“ und zieht sich manchmal auch schon hoch in den Unterbauch. Leider kann ich das alles nicht so recht lokalisieren… Ich habe jetzt nächsten Freitag einen Termin in der Gynäkologie im Krankenhaus, in dem meine Mutter arbeitet. Daraufhin soll auch ein MRT gemacht werden. Ich habe nur Angst, dass wieder nichts bei rauskommt und ich einfach mit den Schmerzen leben muss.
Wie ist das alles bei dir abgelaufen? Es klingt so ähnlich, wenn du sagst, dass du die Endometriose an der Blase hast. Wie ist das möglich?
Liebe Miri94,
dies hier ist kein Forum, deshalb bitte nicht enttäuscht sein, wenn kati77 nicht antwortet. Ich verstehe nicht, warum nicht einfach eine Bauchspiegelung gemacht wird. Mit den Schmerzen leben, müssen Sie sicher nicht. Sie können selber durch Ihre Ernährung und die richtigen Nahrungsergänzungsmittel dazu beitragen, dass weniger entzündungsfördernde Substanzen gebildet werden. Sprechen Sie auf jeden Fall mal mit einem Arzt für Naturheilkunde! Alles Gute und berichten Sie ruhig mal was Ihnen geholfen hat!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich habe seit 2003 Endometriose und wurde schon mehrmals operiert.
Bis 2013 haben wir versucht schwanger zu werden (ICSI – da mein Ehemann auch Probleme hat) hat aber nichts geklappt.
Seit Mitte 2014 habe ich starke Unterleibsschmerzen bereits 2 Wochen vor Periode gehabt und wurde dann im November operiert. Einige Endometrioseherde wurden dabei entfernt. Danach nahm ich ca. 4 Monate Visanne und da ich festgestellt habe, dass mir das gar nicht gut tut (unter all den anderen Nebenwirkungen hatte ich wochenlang starke Blutungen) habe ich Anfang April das Medikament abgesetzt und einen TCM Therapeuten aufgesucht wo ich jetzt auch in Behandlung bin. Seit dem habe ich meine Tagen gar nicht mehr bekommen. Bin jetzt fast 4 Wochen drüber und habe ab und zu sehr starke Schmerzen. War auch schon beim Frauenarzt und bin nicht schwanger.
Können Sie mir erklären woran das liegen könnte?
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Irina
Liebe Irina,
dafür gibt es einige Gründe, die nur Ihr frauenarzt feststellen kann. Es kann ein Zeichen dafür sein, dass durch die TCM Ihrem Körper geholfen wird, sich selber zu regenerieren. Das kann eine Weile dauern, zumal sie ja vorher Hormontabletten eingenommen haben. Ihr Frauenarzt kann durch Hormonuntersuchungen feststellen, ob es eine Störung der Eierstöcke oder der Hirnanhangsdrüse ist. Nach meinen Erfahrungen mit der TCM sollten Sie aber erstmal geduldig einige Wochen bis Monate lang deren Wirkungen abwarten. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
vor einer Woche wurde bei mir mittels Bauchspiegelung Endometriose festgestellt.
Leider wurde dabei der linke Eierstock entfernt, des weiteren waren starke
Verwachsungen am Darm und an der Harnleiter. Auch auf der rechten Seite
wurden Endometrioseherden entfernt, der rechte Eierstock wäre aber noch
funktionsfähig. Vor paar Tagen musste ich mit der Visanne Pille anfangen, um
die Entstehung neuer Herde zu unterdrücken.
Ich habe fürchterliche Angst, auch den rechten Eierstock zu verlieren. Ich bin erst
34 und habe den großen Wunsch Kinder zu kriegen. Der Arzt meinte, dass es mit der
Schwangerschaft länger dauern könnte oder auch evtl. nur mit künstlicher Befruchtung
möglich wäre.
Besteht die Möglichkeit auch ohne Hormone, die Entstehung neuer Herde zu unterdrücken?
Wie schnell können neue Herde entstehen? Gibt es überhaupt noch Methoden, Endometriose
In diesem fortgeschrittenen Stadium vorzubeugen ?
Über ein baldige Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Vielen herzlichen Dank vorab!
Beste Grüße,
Sude
Liebe Sude,
Geben Sie bei der Suchfunktion mal „Endometriose“ ein, dann werden Sie weitere Artikel finden, die Ihnen die Entstehung von Endometriose erklären und Hilfen anbieten. Eine überwiegend pflanzliche Kost mit Reduktion von Fleisch und Milchprodukten und eine auf Sie abgestimmte individuelle Homöopathie sind meiner Erfahrung nach sinnvoll. Nicht aufgeben, Sie können selber an ihrer Gesundheit arbeiten. Alles Liebe!