Von Problemen im Intimbereich bleibt kaum eine Frau im Laufe ihres Lebens verschont. Meist kann der Frauenarzt helfen. Was aber, wenn der V-Bereich – also Vulva (Schamlippen, Kitzler und Bereich um den Scheideneingang) und Vagina (Scheide) – schmerzt, und die Schmerzen nicht mehr aufhören oder immer wiederkehren? Dann könnte es sich um eine Vulvodynie handeln. Während in den USA bereits starke Patientenorganisationen für die Bekanntheit und Erforschung deses Krankheitsbildes sorgen, stehen in Deutschland noch viele Ärzte hilflos vor der chronischen Schmerzpatientin mit Vulvodynie. Die wichtigsten Fakten zu dieser Erkrankung werden in diesem Artikel zusammengefasst, eine Buchempfehlung für weitere Details finden Sie am Ende des Artikels.
Definition und Symptome
Vulvodynie bedeutet nichts anders als „Schmerzen im Bereich der Vulva“, für die keine gynäkologische Ursache gefunden werden kann.
Neu ist dieses Krankheitsbild keineswegs, aber es gibt kaum Ärzte, denen es ein Begriff ist und die es diagnostizieren und behandeln können. Die betroffene Frau bemerkt zunächst meist, dass sie Schmerzen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr hat. Das kann bereits beim ersten Geschlechtsverkehr der Fall sein, dann spricht man von einer primären Vulvodynie, oder aber erst später auftreten (sekundäre Vulvodynie). Es kann sein, dass die Schmerzen ausschließlich bei Berührungen, wie beim Verkehr, auftreten. Sie können aber auch völlig unabhängig davon bestehen und sich vielleicht in bestimmten Positionen wie im Sitzen oder bei Bewegungen, wie beim Laufen, verstärken.
Mögliche Symptome können sein, dass es aufgrund von Schmerzen unmöglich ist,
- einen Tampon in die Scheide einzuführen,
- den Penis in die Scheide einzuführen, also Geschlechtsverkehr auszuüben,
- dass der Frauenarzt eine Untersuchung der Scheide mittels eines Scheidenspiegels vornimmt,
- oder dass sogar die Tastuntersuchung mit dem Finger schmerzhaft ist.
Die Schmerzen können aber auch ohne äußeren Anlass vorhanden sein im Bereich von
- Scheide und Vulva, und /oder ausstrahlen in
- Enddarm, After, Harnröhre und Damm
Häufige Irrwege
Oft ist ein zeitlicher Zusammenhang mit Infektionen im V-Bereich erkennbar, wie beispielsweise einer Pilzinfektion. Der erste Weg führt die Betroffenen daher natürlich zum Frauenarzt. Wenn von gynäkologischer Seite nichts festgestellt werden kann, die Schmerzen aber unverändert fortbestehen, beginnt für die Frauen sehr oft eine Odyssee. Es werden weitere Frauenärzte konsultiert, der Hautarzt, manchmal auch der Orthopäde oder Neurologe – meist ebenfalls ohne Befund. Ganzheitliche Mediziner, Homöopathen und Heilpraktiker erreichen in der Regel auch keine wesentliche Schmerzlinderung. Und so „landen“ die Betroffenen oft beim Psychologen oder Psychotherapeuten, wo nach seelischen Ursachen gefahndet wird.
Dabei ist inzwischen ganz klar: Vulvodynie ist keine psychische Erkrankung! Selbstverständlich haben die Schmerzen, die damit verbundenen sozialen und partnerschaftlichen Einschränkungen und die notwendigerweise vorhandenen Ängste enorme Auswirkungen auf die Psyche. Das kann bis hin zu Depressionen führen.
ABER: Vulvodynie ist eine Schmerzkrankheit, welcher körperliche Ursachen zugrunde liegen.
Diagnose
Der allerwichtigste Schritt ist zunächst, dass die richtige Diagnose, also Vulvodynie, gestellt wird. Wenn frau weiß, woran sie leidet, wenn das Ganze endlich „einen Namen hat“, dann stellt allein dies schon eine Erleichterung dar.
Vulvodynie ist eine Ausschlussdiagnose, das heißt, es müssen tatsächlich alle oben aufgeführten Spezialisten wie Gynäkologe, Hautarzt, Neurologe und eventuell Orthopäde aufgesucht werden, um Erkrankungen auf diesen Gebieten gegebenenfalls zu erkennen oder eben auszuschließen.
Wenn dies allerdings bereits unter der Verdachtsdiagnose einer Vulvodynie geschieht, das heißt, wenn nach den Ursachen für Schmerzen in der V-Zone gefahndet wird, dann können alle notwendigen Untersuchungen von Anfang an sehr viel zielgerichteter erfolgen.
Manche Ärzte sind auch dankbar, wenn die Patientin ihnen Informationsmaterial zum Thema Vulvodynie mitbringt.
Häufigkeit
In den USA wurde in einer Folge der Kultserie „Sex in the City“ das Thema Vulvodynie angesprochen, und der Sender konnte sich anschließend vor Anrufen, Emails, Faxen und sonstigen Hilferufen nicht mehr retten.
Insgesamt ist man in den USA schon Meilen voraus. Es gibt dort starke Patientinnenorganisationen, die sich an die Medien und die Politik wenden und bewirken konnten, dass inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Studien über Vulvodynie durchgeführt werden. Unter anderem haben breit angelegte Umfragen klar ergeben, dass Millionen von Frauen in den USA betroffen sind. Man darf davon ausgehen, dass dies in Europa nicht anders ist.
Demnach sollen mindestens 20 Prozent aller Frauen wenigstens einmal in ihrem Leben an chronischen Beschwerden und/oder Schmerzen im Vulvabereich leiden!
Ursachen

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Bis jetzt ist noch nicht klar, was genau die Ursache für diese oft brennenden, manchmal auch stechenden oder rasiermesserartigen, oft unerträglichen Schmerzen ist. Sehr wahrscheinlich gibt es verschiedene Ursachen, die zusammenwirken können und im Endeffekt zu demselben Krankheitsbild führen. Es gilt, diese Ursachen aufzuspüren. Dazu ist oft eine Zusammenarbeit von Ärzten verschiedener Fachgruppen notwendig. Denn auch wenn sich die Symptome im Intimbereich zeigen, ist Vulvodynie keine gynäkologische Erkrankung im eigentlichen Sinne.
Eine ganz wichtige Rolle spielt dabei das Nervensystem:
- Eine Störung im Bereich der kleinsten Nervenendigungen kann bestehen.
- Durch krankhafte gestörte Nervenendigungen laufen vermehrt entzündliche Reaktionen im Gewebe ab.
- Bestimmte Beckennerven können geschädigt sein.
- Eine generelle Veränderung des Schmerzempfindens und der Schmerzverarbeitung im Gehirn ist ebenfalls in der Diskussion.
Weitere wichtige Rollen spielen:
- das Immunsystem
- eventuelle Störungen im Gerinnungssystem
- der Beckenboden
- eine verminderte Durchblutung im Beckenbereich.
Therapie

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Auch wenn es im Einzelfall nicht immer möglich ist, die ganz spezielle Ursache zu finden, so gibt es bereits etliche Therapiemöglichkeiten. Angefangen von medikamentöser Therapie über neurologische Verfahren bis hin zum operativen Eingriff als letzte Möglichkeit existieren zahlreiche Maßnahmen. In den allermeisten Fällen ist aber kein chirurgischer Eingriff notwendig, um eine deutliche Besserung zu erreichen.
Medizinische Maßnahmen
Folgende medizinischen Maßnahmen können angewendet werden:
- In jedem Fall jegliche Vermeidung örtlicher Reize
- Lokale Therapie mit speziellen Cremes, die beispielsweise Östrogen oder ein örtliches Betäubungsmittel enthalten
- Medikamente, die bei chronischen Schmerzen zum Einsatz kommen
- Biofeedbacktraining des Beckenbodens
- Radiofrequenztherapie
- Neuromodulation
- Chirurgische Ausschneidung des Gewebes um den Scheideneingang
All diese so genannten schulmedizinischen Verfahren stehen bei der Therapie an erster Stelle, wobei einer gezielten Schmerztherapie oberste Bedeutung zukommt. Das Aufsuchen eines Schmerztherapeuten, der sich mit diesem Krankheitsbild auskennt, ist daher vordringlich. Es geht darum, die Schmerzen soweit irgend möglich zu mindern oder möglichst sogar völlig auszuschalten, um den Betroffenen ihre Lebensqualität wiederzugeben.
Ganzheitliche Methoden
Es ist darüber hinaus aber auch sehr wichtig, dass die Betroffenen diese Schmerzkrankheit als etwas sehen, was sie als gesamte Persönlichkeit betrifft. Viele Betroffene leiden noch an anderen Erkrankungen wie interstitieller Zystitis, Fibromyalgie oder Reizdarmsyndrom, die genau wie Vulvodynie ebenfalls auf der Liste der wenig erforschten Krankheiten stehen – eben weil die Ärzte mit den üblichen Untersuchungsmethoden so wenig finden können. Das spricht dafür, dass in vielen Fällen nicht „nur“ die V-Zone involviert ist, sondern etliche Systeme des Körpers. Es ist immer „die ganze Frau“ betroffen.
Insofern haben begleitende psychologische Beratungen zum Umgang mit der Erkrankung, aber auch ganzheitliche, alternative Verfahren ihre Berechtigung und ihren Platz in der Therapie und können als Ergänzung zur Schulmedizin sehr hilfreich sein.
Solche alternativen Möglichkeiten können sein:
- Stressreduzierung durch alle dafür geeigneten Maßnahmen wie beispielsweise Yoga und Meditation
- Entspannungsübungen für den Beckenboden
- Osteopathie
- Akupunktur
- Lösung versteckter Emotionen und unbewusster Probleme (Emotionscode, Innerwise, Heilungscode, Psenergy)
Fallbeispiel
Anita (38) führte wie viele Frauen ein ganz normales Leben mit Mann und zwei Schulkindern und war seit einiger Zeit wieder in Teilzeit berufstätig. Was sie sehr beunruhigte, war, dass sie seit einigen Wochen nicht mehr mit ihrem Mann Geschlechtsverkehr haben konnte. Immer, wenn er versuchte, in sie einzudringen, hätte sie vor Schmerz schreien können. Dasselbe war der Fall beim Versuch, einen Tampon einzuführen. Mit häufigen Pilzinfektionen hatte sie seit Jahren Erfahrung, aber dies fühlte sich ganz anders an.
Ihre Frauenärztin untersuchte den gesamten Bereich von Scheide und Vulva gründlich und teilte ihr mit, dass diesmal keine Pilzinfektion bestehe. Sie denke aber, dass Anita eine Form der Vulvodynie entwickelt habe. Zunächst verordnete sie spezielle Cremes, wodurch die Schmerzen etwas erträglicher wurden, aber nicht aufhörten. Anita wurde an einen Spezialisten für Schmerztherapie überwiesen, wo sie Medikamente erhielt. Im Laufe mehrerer Monate wurden die Medikamente kontinuierlich angepasst, und die Schmerzen konnten dadurch weitgehend zum Abklingen gebracht werden. Durch begleitende Gespräche mit einer Psychologin hat sie gelernt, mehr Rücksicht auf sich selbst und ihre Bedürfnisse zu nehmen.
Expertin in eigener Sache

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Wer an Vulvodynie leidet, wird nicht umhin kommen, zur „Expertin in eigener Sache“ zu werden. Zum einen, weil die Ärzteschaft kaum etwas über dieses Krankheitsbild weiß, zum anderen aber auch, weil die Patientin ihren Körper am besten kennt. Und je mehr Wissen frau über diese Erkrankung erwirbt, umso besser kann sie Verantwortung übernehmen – im Umgang mit Ärzten und im Rahmen der Behandlungsmöglichkeiten.
Es gilt zudem, vieles im eigenen Leben zu überdenken, neu zu werten und zu ordnen. Nicht wenige Partnerschaften wachsen enger zusammen durch den gemeinsamen Umgang mit der Erkrankung, die ja immer auch den Partner mit betrifft; manche können auch daran scheitern, weil sie vielleicht doch nicht so stabil sind wie erhofft. In jedem Fall ist es ein Lernprozess, mit Vulvodynie umzugehen und es kann auch ein Anlass sein, manchmal sogar eine Chance, sein Leben neu einzurichten.
Es ist davon auszugehen, dass sich in den kommenden Jahren durch die Zunahme der wissenschaftlichen Studien zum Thema Vulvodynie etliche neue Therapiemöglichkeiten auftun werden. Schon jetzt gibt es immer wieder „Erfolgsberichte“ von Betroffenen, die Mut machen. In jedem Fall ist Vulvodynie eine behandelbare Erkrankung – niemand muss „damit leben“!
Buchempfehlung von der Redaktion
Probleme im Intimbereich – damit müssen Sie nicht leben!
Ines Ehmer, Michael Herbert
Zuckschwerdt-Verlag, 4. komplett überarbeitete und erweiterte Auflage 2016, ISBN 978-3-86371-187-0
In diesem ärztlichen Ratgeber wird ausführlich auf alle Probleme eingegangen, die mit dem V-Bereich zu tun haben. Im ersten Teil werden in 12 Kapiteln die normalen Abläufe und häufigen Erkrankungen beschrieben. Der ganze zweite Teil widmet sich in 11 Kapiteln der Vulvodynie. Dieses Buch ist eine Fundgrube für alle Frauen, die ihren Intimbereich kennenlernen und pflegen wollen. Am besten schenken Sie dieses Buch auch Ihrem Frauenarzt, denn da steht vieles drin, was frau wissen will, worüber der normale Frauenarzt aber weder im Studium noch in der Ausbildung genug gelernt hat. Die lokale Behandlung mit Salben und Injektionen, die wir an der Klinik einsetzten, war eigentlich immer unzureichend. Ich kann mich aber noch gut an zwei Patientinnen erinnern, denen mit Fußreflexzonenmassae, bzw. Osteopathie dauerhaft geholfen werden konnte. Also versuchen Sie ruhig nicht wissenschaftlich bewiesene ganzheitliche Methoden.
Endlich ist diese neue überarbeitete Auflage des Ratgebers rund um den Intimbereich erschienen. Herr Prof. Michael Herbert ist inzwischen an die Uniklinik Graz gewechselt und wird auch dort mit moderner Schmerzmedizin besonders unglückliche Patientinnen behandeln. Als Co-Autor des Buches hat er sein Wissen eingebracht.
Aktualisierung 2019 von der Redaktion
Seit 6 Jahren wird dieser Artikel immer wieder aufgerufen, und verzweifelte Patientinnen fragen um Rat. Immer noch gibt es in Deutschland nur wenige Ärzte, die sich mit dem Krankheitsbild der Vulvodynie auskennen. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich Ihnen in einem neuen Artikel zur Vulvodynie
- zum einen noch mal genau die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen dieser Erkrankung aufzeigen kann und
- zum anderen eine in Deutschland noch ziemlich unbekannte Methode zur Behandlung, die Ortho-Bionomy® vorstellen kann.
Das Buch dazu „Einfach Frau sein: Genussvoll leben ohne Schmerz“ führt in die Methode ein, gibt Anweisungen zur Selbsthilfe und beschreibt, wo man Therapeuten finden kann.
Gesellschaften und Selbsthilfegruppen
- ICA Deutschland e.V. Förderverein Interstitielle Cystitis MICA – Multinational Interstitial Cystitis Association
Jürgen Hensen Untere Burg 21 D-53881 Euskirchen
Tel/Fax: 0163 9084493
www.ica-ev.de
Anmerkung: Die ICA ist in erster Linie eine Selbsthilfeorganisiation für Patienten, die an interstitieller Cystitis leiden. Aufgrund des gehäuften gemeinsamen Auftretens beider Erkrankungen nimmt sich die ICA Deutschland aber auch der Vulvodyniepatientinnen an.
- NVA National Vulvodynia Association
PO Box 4491 Silver Spring, MD 20914-4491, USA
Tel. +1 301 299 0775, Fax: +1 301 299 3999
www.nva.org
- Univ.-Prof. Dr. med. Michael Herbert
Klinische Abteilung für Spezielle Anästhesiologie, Schmerz- und Intensivmedizin
Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Medizinische Universität Graz
Auenbruggerplatz 29
A-8036 Graz, Österreich
Tel +43 (316) 385 – 13911Fax +43 (316) 385 – 13491
e-mail: MichaelKarl.Herbert@klinikum-graz.at
Anmerkung: Es existiert dort eine spezielle Sprechstunde für Vulvodyniepatientinnen
Über die Autorin
Dr. med. Ines Ehmer ist Ärztin und Schmerztherapeutin mit Schwerpunkt „Chronische Erkrankungen mit Unterleibsschmerzen“. Sie war viele Jahre als Medizinalrätin und Gutachterin sowie als Ärztin für Sozialmedizin tätig. Seit über 15 Jahren beschäftigt sie sich mit Schmerzerkrankungen im Bereich von Frauenheilkunde und Urologie sowie Sexualmedizin.
Über die Künstlerin
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Falls Sie an einer Vulvodynie leiden, berichten Sie doch mit einem Kommentar davon, was Ihnen geholfen hat!


Netzwerk Frauengesundheit





Sehr geehrte Frau Dr. Ingrid Gerhard
Ich wende mich an Sie, weil ich mir einen Rat erhoffe.
Ich bin 53 Jahre alt und seit 10 Jahren im Klimakterium. Vor ca 15 Jahren ging es los, dass ich Schmerzen bekam, wenn der Geschlechtsverkehr zu lange dauerte. Dies verschlimmerte sich bis zum heutigen Tag. GV mit meinem Mann ist schon seit vielen Jahren nicht mehr möglich! Wir hatten immer guten Sex, also ich bin auch auf meine Kosten gekommen (bis zum heutigen Tag) , so dass ich ein psychischen Problem ausschließe!
Anfangs hatte ich auch öfters Blasenentzündung, doch diese vergingen, seitdem ich nun regelmäßig Estriol Zäpfchen nehme. Meine Frauenärztin kann keine Auffälligkeiten feststellen! Keine trockene Scheide, Scheideneingang groß genug, Flora völlig in Ordnung. Sie weiss sich keinen Rat mehr
Diese Frauenarztuntersuchungen kann ich nur noch aushalten, wenn ich mir vorher Xylocain Gel auftrage und nur wenn sie das kleinste Untersuchungsgerät benutzt! Schmerzen habe ich trotzdem etwas.
Die Schmerzen treten im Scheideneingang auf und fühlen sich an wie ein Messer! Auch habe ich dann zwei Tage beim Wasserlassen ein starkes Brennen, wenn wir es mal wieder kurz ausprobiert haben. Ein Eindringen ist überhaupt nicht mehr möglich. Wir behelfen uns seit Jahren anders, aber es macht mich völlig fertig und ich will das unbedingt loswerden!!
Mein Klimakterium ist nun gefühlt fast vorüber, aber die Schmerzen sind schlimmer als zuvor.
Über eine Antwort und Einschätzung würde ich mich sehr freuen!
LG
Liebe Margarete,
da wir die Ursache des Problems nicht kennen, können Sie nur weitere Therapieversuche machen. Empfehlen würde ich mal 3 Monate Femisanit, das die Schleimhäute regeneriert, oder mal zu einem Arzt, der Neuraltherapie macht. Viele Grüße
Vielen Dank, ich werde Femisanit mal testen, obwohl die Schleimhäute eigentlich nicht trocken sind…Neuraltherapie habe ich erst hier im Forum gelesen. Werde mir das mal genauer anschauen. Herzlichen Dank!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
Ich (44 Jahre)leide seit einem Jahr unter stechenden und brennenden Schmerzen im Bereich des Vulvaeinganges. Man kann den Schmerz schlecht lokalisieren. Anfangs dachte ich, es schmerzt die Harnröhre. Der Toilettengang schafft kurzfristig Erleichterung. Eine angenommene Blasenentzündung konnte mein Hausarzt mehrfach nicht bestätigen. Die Frauenärztin wusste auch keinen Rat.
Zu meiner Krankheitsgeschichte: Seit 20 Jahren bekannte Autoimmunerkrankung (Systhemischer Lupus erythematodes)Medikation mit Marcumar, Quensyl. Ausserdem Thronajod 75. Gelegendliche Rheumaschübe.
Mitte 2015 Darmoperation nach mehrfacher Divertikulitis (Sigmaresektion). Bisher hatte ich die Erkrankungen gut im Griff. Die Intim-Beschwerden begannen nach der langjährigen Pflege und dem Tod meiner Mutter vor einem Jahr, vom dem ich mich nicht ganz erholen kann. Vorher hatte ich im Intimbereich keinerlei Probleme.
Wie kann ich weiter verfahren? Meine Idee war, einen Urologen aufzusuchen. Ist dies sinnvoll? Oder können Sie mir einen anderen Vorschlag geben?
Mein Alltag ist durch die Beschwerden sehr eingeschränkt. Vor diesen Intimschmerzen war ich sportlich sehr aktiv, mittlerweile ist Joggen kaum möglich, da ich dabei Schmerzen bekomme und zudem gelegendlich inkontinent werde. Das allein ist sehr belastend.
Ich freue mich auf eine Antwort.
Herzlichen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Sandra
Liebe Sandra,
das klingt fast so, als litten Sie unter einem Östrogenmanel. Kann aber auch durch die Autoimmunerkrankung bedingt sein. es schadet nichts, wenn Sie einfach mal Estriol lokal versuchen oder Femisanit einnehmen. Alles Gute!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
vielen Dank für den Rat. Ich werde zuerst das lokale Mittel und dann ggf. Femisanit ausprobieren.
Einen Östrogenmangel halte ich aufgrund einer depressiven Verstimmung meinerseits für denkbar. Einen Versuch ist es Wert.
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Sandra
Hallo zusammen,
Mit 16 Jahren haben bei mir im Sommer 2016 Unerklärliche Schmerzen während und nach dem Geschlechtsverkehr mit meinem Freund begonnen. Nach einigen Wochen wurde eine Hefepilzinfektion diagnostiziert und ich bekam Medikamente. Je doch blieben die Schmerzen weiter und der Sex mit meinen Freund wurde unerträglich, eigentlich unmöglich. Zusätzlich plagten mich starke Perioden- und Unterbauchschmerzen. Ich ging häufig zu meiner Frauenärztin, aber diese hatte mich nicht ernst gekommen. In November 2017 hielt ich es nicht mehr aus und ging zu einer weiteren Frauenärztin und diese diagnostizierte eine Hefepilzinfektion (die anscheinend schon über ein Jahr kommt und geht) und Endometriose, im Dezember wurde ich deswegen operiert und es konnte alles erfolgreich entfernt werden. Seit dem nehme ich die Pille Visanne 2 mg, die die Periode verhindert. Meine schmerzen im „eingangsbereich“ der vagina bei jeglichem einführen (ob Finger, gynuntersuchung oder Penis) blieben je doch weiterhin, sowie teilweise ein brennen. Ich war vor kurzem wieder bei meiner Frauenärztin, die wieder einen Hefepilz diagnostizierte und ich bekam verschiedene Medikamente. Diese hatte ich eingenommen, die Schmerzen wurden leicht gelindert, aber sind immer noch da. In 3 Monaten werde ich 18, habe diese Probleme dann fast 2 Jahre und langsam weiß ich nicht mehr weiter und es belastet mich sehr,da es meine Beziehung einschränkt aber auch gewissermaßen den Alltag, da ich mich als nicht „normal“ fühle, da ich keinen anderen kenne der sowas auch hat und viele denken es ist alles nur in meinem Kopf . Ich habe diesen Bericht gelesen und alle Symptome kenne ich nur zu gut,wäre es möglich, dass ich an Vulvodynie leide und an wen soll ich mich wenden (wohne im Umkreis Halle-Leipzig)?
Liebe Celina,
Ihre Beschwerden haben nichts mit der Vulvodynie zu tun. Ihre Endometriose, die vielen Medikamente, die Sie eingenommen haben, haben die guten Darmbakterien zerstört, die wichtig für die Scheidenschleimhaut und ein ausgeglichenes Immunsystem sind. Die Gestagenpille wirkt sich dabei nicht gerade förderlich aus. Lassen Sie sich von einer naturheilkundlich arbeitenden Ärztin beraten. Unter http://www.natum.de finden Sie sicher in Ihrer Nähe jemanden. Persönlich kenne ich Frau Dr. Georgief in Leipzig, weiß aber nicht, ob sie noch Patientinnen annehmen kann. Eine gute Ernährung und individuelle Nahrungsergänzungen werden Ihnen sicher helfen können. Alles Gute!
Hallo,
Ich habe die gleichen Beschwerden und bin 21 Jahre alt. Ich habe schon viele Erfahrungen gesammelt.. möchtest du Kontakt?
Liebe Dr. Gerhard,
Normal schreibe ich nicht öffentlich in solche Foren aber ihre Seite scheint sehr kompetent zu sein, daher hab ich mich entschlossen nun auch mein Problem hier dazulegen. Ich bin 20 Jahre alt und leide nun seit fast einem Jahr an Schmerzen im Intimbereich. Alles hat so angefangen: Mein Freund und ich hatten ganz normal Sex, danach hatte ich ein zwickendes Gefühl an der Klitoris. Habe zuerst vermutet es handle sich um ein kleines Haar, welches sich dort verfangen hat. Am nächsten Tag hatte ich das zwicken immer noch. Es entwickelte sich zu seltsamen Schmerzen. Immer nur bei Berührung gibt es mir einen Stich dort unten, wie kleine Stromschläge ungefähr. Die Berührung muss nicht stark sein schon das leichteste betasten führt zu Schmerzen. Auch nicht das direkte Hindrücken schmerzt, sondern eher das Lösen der Hand verursacht Schmerzen. Ich würde es als Nervenschmerz einordnen. Sex kann ich eigentlich normal haben, jedoch ist mir eigentlich jegliche Lust vergangen da ja die kleinsten Annährungen und Berührungen an der Klitoris schmerzen bereitet. Naja, wie auch immer ich war dann vor ca einem halben Jahr bei meiner Frauenärztin und diese meinte dieses Gefühl kommt von innen und es handelt sich um eine bloße Überreizung und es würde von alleine wieder weggehen. Also organisch ist alles in Ordnung, jedoch heute, ein halbes Jahr später, leide ich noch immer an den selben Schmerzen und kann mir selbst eigentlich nicht mehr weiterhelfen. In einem Monat habe ich wieder einen Termin beim Frauenarzt. Aber vielleicht können sie mir ja weiterhelfen und hatten vielleicht schon mit ähnlichen Fällen zu tun.
Danke für ihre Antwort im Voraus.
Liebe Vanessa,
da kann ich Ihnen leider nicht weiterhelfen.
Hallo Vanessa,
ich habe genau die gleichen Beschwerden und würde gern Kontakt zu dir herstellen. Ist das möglich?
Lg
Hallo Zusammen,
auch ich leide nun seit 10 Monaten an Brennen und Schmerzen der Scheide, v.a. am Scheideneingang ist es schlimm. Selbst Unterhosen kann ich nicht mehr ertragen, Sitzen oder Gehen ist sehr qualvoll. Es begann mit einer heftigen Pilzinfektion, die mehrfach lokal und auch mit der Fluconazoltablette behandelt wurde. Danach Aufbau mit mehreren Milchsäurepräparaten und Cremes. Alles ohne Erfolg, bzw. es wurde noch schlimmer. Die Frauenärztin kann nichts finden. Vor 6 Monaten begann ich eine Behandlung mit TCM (Kräutertherapie und Akupunktur)aber auch das half nicht. Auch bei einer Osteopathin war ich mehrfach, ohne Erfolg. So langsam weiß ich mir keinen Rat mehr. Ich schaffe es kaum mit den Schmerzen meinen Alltag zu bewältigen. Nun habe ich eine Reha bewilligt bekommen. Hat jemand einen Tipp welche Klinik sich auf diesem Gebiet auskennt?
Danke
liebe Rosa,
nehmen Sie die Pille ein oder haben Sie eine Spirale? Ist denn außer durch äußerliche Behandlungen und ein Antipilzmittel zum Schlucken mal die Darmflora behandelt worden? Haben Sie viel Stress? Haben Sie mal die Aromatherapie versucht? In 30 Jahren Praxis hae ich nicht erlebt, dass eine Frau 10 Monate an diesen Symptomen leidet, ohne dass man ihr helfen kann. Was wird denn von der Reha erwartet? Psychotherapie oder Entschlacken? Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Gerhard! Ihr Wort in Gottes Gehörgang kann ich da nur sagen.
Meine Frau hat die hier angeführten Schmerzen im
V-Bereich nunmehr 10 Jahre. Eine Odyssee – die Wege zu den Ärzten mit gravierenden Diagnosen:für einen ist sie sogar schon zu alt, der andere hat kein Budget (weil keine „Katalogkrankheit“), der andere kann kein wirksames Medikament verschreiben, weil das die Kasse nicht bezahlt,
da bitte ich Sie doch ganz innigst zu helfen.
Danke.
lieber Herr und Mann von Elisabeth,
ich verteile nur Informationen und kann ihnen selber nicht helfen. Am Ende des Textes sind Kontaktadressen angegeben, bitte wenden Sie sich an diese Spezialisten. Alles Gute!
Hallo ich habe solche Schmerzen jetzt schon seit 6 Monaten ohne Pause. Die Ärzte Urologen und Gynäkologen wissen nicht weiter. Alles ohne Befund. Aber ich habe jeden Tag brennen in der Scheide und am Venushügel. Wenn ich den abtaste und die Blasengehend fühlt sich alles entzündet an… Nichts hat mir geholfen, ich habe schon alles versucht. Pilzmittel oral und lokal, diverse Cremes, pea und msm pulver, heilpraktiker…usw… Ich weiß auch nicht mehr weiter. Vor einer Woche war es aufeinmal eine Woche weg und zack ist es wieder so schlimm…ich denke nach langer Recherche, dass es ic und Vulvodynie bei mir ist…
Liebe Melina,
Über das Internet kann man natürlich keine Diagnose stellen, aber schauen Sie sich mal den neuen Artikel über Vulvodynie an, da gibt es auch Hinweise auf Therapeuten. Gute Besserung!
Hallo nicht aufgeben ich hatte dasselbe für 10 monate! Lassen sie sich bitte auf Ureaplasmen untersuchen, falls sie diese schwer nachzuweisenden bakterien haben, hilft ein gramm azithromycin. Des weiteren haben mir Döderlein kapseln (keine angst die brennen nicht) und OVESTIN östrogen creme geholfen und zwar nur ovestin, nicht oelkop! dazu jede menge kokosöl mehrmals täglich. Es hört auf! Nur durchhalten!
Liebe Jana,
danke für die Hilfe. Aber müsste man nicht annehmen, dass in 10 Monaten und bei Besuch verschiedener Frauen- und Hautärzte diese Abstriche schon gemacht worden sind?
Liebe Frau Dr. Gerhard, liebe Jana,
Danke für die Antworten.
Die Pille oder Spriale habe ich nicht. Ich komme gerade in de Menopause.
Welche Abstriche genau gemacht wurden, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass Pilze und Bakterien getestet wurden. Der ph-Wert war immer im Normbereich. Ich war wirklich unzählige Male bei verschiedenen Ärzten (Gynäkologie und Dermatologie). Man sagte mir immer, man sieht nicht sehr viel, nur eine Rötung, trocken, die oberste Hautschicht im Bereich der Scheidenöffnung ist nicht intakt. Daraufhin bekam ich verschiedene Cortisoncremes, die noch mehr brannten oder auch Zäpfchen mit Oestrogen und Milchsäurebakterien. Dann wurde Vulvodynie diagnostiziert. Ich bekam Antidepressiva verordnet. Diese wollte ich aber nicht nehmen und hoffte auf die TCM.
Ich nehme die gesamte Zeit über Aufbaupräparate für den Darm (Laktobazillen, Brottrunk). Kokosöl habe ich auch versucht, ich hatte aber den Eindruck, dass es eher schlimmer davon wird. Ich hatte schon viel Stress. Aber, der größte Stress verursacht diese Erkrankung, die mich psychisch stark belastet – Die Reha soll nun in die Richtung Psychotherapie gehen, meine Hoffnung wäre aber, dass ergänzend dazu auch diese fürchterlichen Schmerzen und das Brennen behandelt werden können.
Welche Symptome macht denn so eine Ureaplasmeninfektion?
Vielen Dank
und liebe Grüße
Rosa
Liebe Rosa,
die kann das machen, was Sie beschreiben. Die Cortisoncremes machen natürlich die empfindliche Haut kaputt. Wenn Sie in die Wechseljahre kommen, kann auch ein Hormonmangel vorliegen. Sprechen Sie mal mit der Frauenärztin, ob Sie nicht mal Estradiol oder Estriol schlucken oder über die Haut bekommen sollten. Lokal würde ich das nicht machen, weil Sie wahrscheinlich inzwischen auch auf alle Zusatzstoffe mit Beschwerden reagieren werden. Gute Besserung!
Hallo, ich bin 16 jahre alt und leide seit 1 jahr an starken Schmerzen im scheideneingang. Es sind unerträgliche schmerzen, meist werden sie auch durchs laufen viel schmerzhafter. Ich kann die schmerzen kaum beschreiben. Während meiner Periode kann ich mir meist nicht mal einen Tampon einführen, wegen diesen schmerzen. Ich hab sie so ziemlich jeden tag. Meine Frauenärztin hatte bei Abstrichen nichts gefunden. Nun meine Frage könnte es sein, dass ich an vulvodynie leide?
Hallo Frau Dr. Gebhard,
ich habe eine ganz spezielle Frage: ich bin 44, momentan durch Ifv schwanger und habe keine anderen Kinder…Diese SS war sehr lange angestrebt, da ich jedoch lesbisch bin, nicht durch Gv , sondern auch anfangs Insemination und dann IFv..es ist mein 2-er Versuch und es hat geklappt!
allerdings hat mir die Klinik in Brünn eine Spritzen-therapie( hatte sehr niedrigen Progesteronspiegel, nur 0,2 am 5 ZT) mit anfangs Agolutin mit 30mg intramuskulär, danach mit Prolutex 25mg Im oder Subkutan verabreicht…
Jetzt kommt meine eigentliche Frage: ich hatte schon vorher immer wieder leichtes Brennen im Genitalbereich, manchmal auch Stechen im Analbereich…aber es hielt sich in Grenzen ( ausser im Urlaub am Meer, erste Woche war es immer wesentlich schlimmer, danach fast weg)..
Seitdem ich jedoch Progesteron spritze, vor allem IM Agulutin ist mein Genitalbereich regelrecht explodiert:.wahnsinniges Brennen, Jucken, Schmerzen…eine art Nesselsucht, also autoimmunn, sagt meine neue Gynäkologin, die ganzheitliche arbeitet und Proben sofort auswertete..
Als ich auf Prolutex umgestiegen bin, wurde DIESES Problem einwenig besser, jedoch bekam ich alle beschriebenen schweren Nebenwirkungen: extreme Gewichtszunahme, von ca 10 kg in 4 Wochen, extremen Würgereiz, 24 Stunden am Tag, Müdigkeit vergleichen mit Narkolepsie, also nur schlafen, Schmerzen im Unterleib mit Krämpfen usw….
Die Ärzte in Brünn waren nicht mehr erreichbar, meine Gyn hat keine Ahnung, deutsche KiWu war sehr genervt von mir, hat mir jedoch zumindest Bluttest gemacht und ich habe folgende Werte : Tf+ 5, HCG 10000, Progesteron 48…auf meine Initiative sind wir ( meine Freundin kann spritzen) auf IM umgestiegen und auf alle 2 Tage Spritzen…
Glauben Sie , dass dieses Brennen, Jucken ( es wurde absolut nix gefunden gyn.technisch), Schmerzen Vulodynie sind? Oder etwas Hormonelles, weil es unter Progesteron-Spritzen so ausgetickt ist? Alle Vitamine, Mineralstoffe und co sind im sehr hohem Bereich ( habe 1 Jahr lang alles aufgefüllt), Darmsanierung gemacht, Aminosäurenprofil gemacht, alles Perfekt…nur Progesteron zu wenig gewesen…
Was könnte ich evt nach der SS hormontechnisch unternehmen?..Falls das Problem nicht verschwindet…
Über die Antwort würde ich mich sehr freuen, bin wirklich sehr betrübt, ob meines Zustandes…und es ist definitiv nicht gut für das heranwachsendes Würmchen…
Viele gRüße aus Leipzig
Liebe zucker frau,
mit Vulvodynie hat das sicher nichts zu tun, eher allergisch. Sie sind offenbar mit Progesteron überdosiert. In welcher Schwangerschaftswoche sind Sie denn? Warum nehmen Sie keine Progesteroncreme und außerdem Magnesium Oil auf den Bauch. Was ist im US zu sehen? Krampfhafte Schmerzen im Unterleib trotz der hohen Progesteronwerte passt nicht. Ist eine Eileiterschwangerschaft ausgeschlossen?
Alles Gute
Hallo Frau Gerhard ,
Vielen Dank für Ihr Interesse an meinem Fall…ich nehme das ein , was mit die Klinik in Brünn verschrieben hatte..Wie gesagt, meine Gynäkologin sagt, sie kennt sich da nicht aus, es ist Sache der Reproduktionsmediziner…
Die deutsche KiWu-Klinik in Leipzig sagt: einfach weiter nehmen, weil sonst können Blutungen kommen, wenn man plötzlich absetzt. Im US vor 10 Tagen war schon Doddersackchen zu sehen :-)…also, keine Eileiterschwangenschaft, kann sofern ich weiss, auch beim Embryo-Transfer nicht geben…Ich bin momentan Transfer+5 Wochen, also in der 6ten SS-Woche ( es war am 18 Oktober, der Embryo war 5 Tage alt).
Ich habe auch das Gefühl, absolut überdosiert zu sein, aber ich habe auch Angst abzusetzen und Embryo zu gefährden…Ich habe schon angefangen, alle 2 Tage zu spritzen…Es ist einwenig besser, aber nicht viel.. Die Krämpfe und Unterleibsschmerzen werden in der Gebrauchsanweisung als sehr häufige Nebenwirkung beschrieben und von der Ärztin in der Leipziger KiWu als normal bezeichnet….Ich gehe jedoch ein…
Mein nächster Termin bei Gynäkologin ist am 4 Dezember, ich werde nochmal Bluttest machen lassen und dann evt selbständig eine Entscheidung treffen müssen, ob doch nicht alle 3 Tage Spritzen und dann Absetzen…..Es kann dem Embryo nicht gut tun, dass es mir sehr sehr schlecht geht….Was ist Ihre Meinung ? Vielen dank im Voraus…
Die KiWu-Ärtzin in Leipzig hat mir Progesteron-Tabletten angeboten, aber ich wollte nicht noch ein drittes Mittel anfangen, wo ich schon solche Probleme mit den beiden Anderen bekommen habe..Ich habe sonst niemals Allergien oder Unverträglichkeiten, bis auf Zöliakie…
Ich nehme parallel dazu: Vitamin-B-komplex mit Inositol und Cholin, habe wieder mit Omni BiotikStress Bakterien angefangen, Folsäure sehr hoch dosiert, Magnesium, dazu jetzt abends um besser zu schlafen Triptofan ( funktioniert sehr gut) , DIM und Brokkoliextract…Alles nicht unbedingt täglich, aber in 1-2 Turnus….
Dann sind Sie ja eigentlich sehr gut versorgt. Der Progesteronwert ist für die frühe SSW wirklich zu hoch, Sie können reduzieren. Und warum nicht einfach etwas Progesteroncreme auf den Unterbauch schmieren? Progesteron aber langsam ausschleichen und erst nach der 12. SSW. Wegen des Brennens und Juckens muss man immer an Pilze denken, denn die lieben viel Progesteron. Sonst als Pflege mal versuchen Colostrum oder was aus der Multigyn-Palette. Alles Gute!
Hallo Frau Gerhard,
wie der Zufall so möchte, bin ich auf die Lösung des Problems gestossen..Vor 2 Tagen bekam ich auf einmal eine allergische Reaktion auf einen Mandelbrot, ziemlich heftig, mit leichter Atemnot und Jucken überall..Ich muss allerdings erwähnen, dass ich nie früher allergische Reaktionen auf etwas hatte..Meine Freundin hatte noch eine Tablette Aerius 5 mg( ein Antihistaminikum) da und dies nahm ich auch aus Angst, einen anophilaktischen Schok zu bekommen..und auf einmal war alles weg: Brennen, Jucken, Unterleibschmerzen, Krämpfe, Benommmenheit, Übelkeit, Atemnot …ich wurde wieder ein normaler Mensch für ca 4 Stunden..
Der Wirkstoff ist Desloratadin( wird in Spanien und Frankreich frei verkauft), freiverkäufliche Variante des Stoffes in Deutschland ist Lotaradin, wird als Lorano verkauft..alledings zeigte Lorano bei mir keinerlei Wirkung, also habe ich nachgeforscht: Desloratdin ist eine metabolische Form von Loratadin.. D.h. es muss nicht erstmal in der Leber umgewandelt werden und geht sofort ins Blut über..
Ich habe einschlägige Literatur zum Thema Östogendominanz und Histaminintoleranz gefunden. Es lässt mich vermuten, dass die Progesteronspritzen zur einer Übersimulation der Ovarien geführt haben, dadurch stieg der Östrogenspiegel extrem an und mit ihm zusammen auch der Histaminspiegel..
Ich habe einige Mittel bestellt( hat meine neue, ganzheitliche Gynäkologin empfohlen), die den DAO-spiegel mit natürlichen Mittel steigern lassen, um evt besser gegen extrem hohem Histaminspiegel ankommen zu können. Es führt bei mir zur Annahme, dass ein sehr hoher Histaminspiegel sehr oft wenig etwas (nur)mit Ernährung zu tun hat, sondern mit hormonellem Ungleichgewicht, vor allem mit Östrogendominanz. Deshalb geht es sehr vielen Frauen mit HI trotz der entsprechender Diät sehr schlecht..
Ich esse schon praktisch kein Fleisch, trinke kein Alkohol, rauche nicht recht viel Fisch und nur frisch Gekochtes und trotzdem ging es mir unglaublich schlecht in den letzen 6-7 Wochen..
Ich hoffe sehr, mit diesem Beitrag einigen Frauen helfen zu können! Falls jemand Fragen hat, werde ich sie sehr gern beantworten!
Liebe zucker_frau,
da kann ich Ihnen ja nur gratulieren, dass Sie das herausgefunden haben. Ein kleiner Denkfehler ist dabei: das Progesteron muss nicht die Eierstöcke zur Östrogenproduktion anregen. Es reicht, wenn durch die viel zu hohen Progesteronkonzentrationen das Gleichgewicht zwischen den Hormonen stark verschoben wird. Und Ihre Leber hatte so viel mit dem Abbau der Hormone zu tun, dass die anderen Entgiftungsreaktionen zu kurz kamen. Alles Gute für Sie, bin froh, dass es Ihnen besser geht!
Liebe Frau Gerhard! Dank für den Hinweis! Ih habe dann nach meinen Recherchen mir Bakterien von Omnibiotik Hetox ( für die Leberentlastung) und aktiviertes Vitamin B6 geholt und sieh da! es geht noch besser! Danke!
Viele Grüße!
Guten Abend Fr. Dr. Gerhard,
meine 16 jährige Tochter berichtete schon seit Jahren über brennende Schmerzen im Vaginalbereich und als die Periode kam, dass sie unter keinen Umständen ein Tampon einführen könne. Der Verdacht auf Vulvodynie brachte uns dann zu Prof. Mendling nach Wuppertal, der eindeutig die Diagnose einer ausgeprägten Vestibulodynie stellte. Nun steht die Option einer OP (Hauttransplantation aus der Leiste) in den nächsten Jahren im Raum. Da ich in der Literatur in der Hauptsache Informationen zur sekundären Form finde, die leichter behandelbar scheint und die Möglichkeiten für meine Tochter, jemals Sex zu haben, eher gering sind, tendieren wir zu einer baldigen OP. Welche Erfahrungen haben Sie oder andere betroffene Frauen damit? Und gibt es ähnliche Methoden?
Ich danke Ihnen für Ihre Antwort.
Liebe Martha,
dazu kann ich Ihnen gar nichts sagen. Am besten wenden Sie sich an den Professor, der an dem Buch mitgewirkt hat.
Alles Gute für Sie und Ihre Tochter.
Liebe Martha, ich hab die selbe Diagnose vom Prof. Mending und auch eine Op gemacht. Ich würde mich sehr freuen, mit euch Kontakt aufnehmen zu können.
Lg
Hallo, ich habe gerade durch absoluten Zufall diesen Artikel gefunden. Ich würde sehr gerne wissen, ob ich vielleicht endlich eine Möglichkeit für Heilung gefunden habe. Ich hatte vor 15 Jahren eine Condylom-Laser-OP. Davor eine hartnäckige Pilzinfektion die nicht verheilte, im Spital war klar Feigwarzen. 1 Jahr nach der OP hatte ich immer noch sehr starke Schmerzen sowohl beim Sex – /Tampon. Ich war mehrmals im Spital zur Kontrolle deshalb – wurde aber immer mit der Information, – ich hätte keine Feigwarzen weggeschickt. Meine Gynäkologin probierte Spritzen in den schmerzhaften Scheideneingang- leider weiß ich nicht mehr was das war. Diese 10 malige über wochendauernde Therapie kostete viel Geld und half leider gar nicht. Ich habe auch Narbenentstörung mit Laser probiert – auch sehr oft – auch privat bezahlt. Und Schmerzgels – hat ebenfalls nicht geholfen. Es gab auch den Tipp der Gynäkologin je nachdem ich welcher Stimmungslage ich beim Kontrolltermin war, zu einem Psychotherapeuten zu gehen – um das Problem vielleicht anders in Angriff zu nehmen – da ich Gynäkologisch in Ordnung sei.
Ich habe mich mit den Schmerzen (seit 15 Jahren ) schon abgefunden – im Sommer ist es leichter – im Winter habe ich oft Stimmungsschwankungen deshalb und bin sehr verzweifelt – warum ich bis an mein Lebensende keinen schmerzfreien Sex mehr genießen darf. Vielleicht können Sie mir sagen, ob auch ich unter dieser Vulvodynie leide? Kann mir der Arzt in Graz vielleicht helfen? Danke für eine Antwort im Voraus..
Liebe Anna,
Sie sollten auf jeden Fall die Chance nutzen und den Spezialisten für Ihr Problem in Graz aufsuchen! Viel Erfolg!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard! Ich hatte vor 2 Tagen endlich einen Termin im Grazer Klinikum. Dort gibt es eine Sprechstunde für Vulvodynie. Ich war bei Frau Dr. Trutnovsky Und ja es hat lange gedauert bis ich einen Termin hatte – aber ich möchte mich vor allem bei Ihnen für Ihren Artikel bedanken. Hätte ich diesen nicht zufällig gefunden, wäre ich wahrscheinlich an meinem Schicksal verzweifelt. Das Gefühl endlich Ernst genommen zu werden und endlich eine Diagnose zu erhalten war für mich unglaublich heilend. Die Therapiemöglichkeiten sind sehr vielseitig (Heilung ist fraglich?) Ich werde es jetzt mit einer Sexualtherapeutin versuchen – aber es gibt eine Perspektive und alleine das positive Gefühl das ich als Frau jetzt habe ist unbeschreiblich. Ich habe auch meinen Mann mitgenommen, damit auch dieser das Gespräch und somit die Diagnose hört. Ich kann das nur allen empfehlen. Welche Maßnahmen helfen, ist ja immer von Mensch zu Mensch unterschiedlich – aber das Ernstgenommen werden ist der Erste Schritt!!! Tausend Dank nocheinmal.Lieben Gruss Anna
Liebe Anna,
das klingt sehr gut! Ich wünsche Ihnen ganz viel Erfolg bei der weiteren Therapie!
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
Ich bin 32 und leide bereits seit meinem ersten GV an brennenden Schmerzen im V-Bereich. Ich hatte noch nie in meinem Leben schmerzfreien GV. Meistens sind die Schmerzen so heftig, dass wir den GV abbrechen müssen.
Auch beim Einführen von Tampons habe ich Schmerzen. Die Untersuchung beim Frauenarzt ist ebenfalls sehr schmerzhaft.
Ich war diesbezüglich schon bei mehreren Ärzten, aber keiner konnte mir wirklich weiterhelfen und niemand konnte eine physiologische Ursache finden.
Könnte es sich um Vulvodynie handeln. Können Sie mir im Raum München Ärzte (vorzugsweise weiblich) empfehlen, die sich mit dem Problem beschäftigen/auskennen?
Liebe Karo,
wenden Sie sich bitte an die unten angegebenen Adressen, ich kenne niemanden im Raum München. Alles Gute!
Salü…
In münchen, wende dich ans klinikum rechts der isar in der frauenklinik.
Alles gute dir
Manu
Hallo Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
Ich liege hier gerade wieder mit schmerzen nachts in meinem Bett. Es fing alles mit blasenentzündung ein an, worauf ich öfter Antibiotika bekommen habe und ich auch öfter Pilz hatte. Jetzt ist es schon über 8 Monate das ich unter schmerzen im vaginal Bereich leide es fühlt sich wie brennen innen drin an, wie eine Wunde und auch Stiche es ist unerträglich und macht mich psychisch fertig. Mehrmals besuchte ich den Urologen wegen den blasenentzündungen. Bis vor kurzem habe ich auch meine Frauenärztin regelmäßig besucht, aufgrund von schmerzen es wurden mehrerer Abstriche gemacht, nie was gefunden ph wert auch im normalen Bereich. Ich bin echt verzweifelt. Keiner kann mir so wirklich weiter helfen und die Schmerzen sind andauernd da. An Geschlechtsverkehe habe ich schon schmerzen wenn ich dran denke das eindringen tut sehr weh. Zurzeit benutze ich döderlein Kapseln, die helfen aber auch nicht wirklich und meine Frauenärztin und ich habe schon mehrere Medikamente sei es Antibiotika oder keine Antibiotika ausprobiert. Habe sie vielleicht eine Vermutung auf diese Symptome. Ich bin echt am Ende mit den Nerven und würde am liebsten immer los heulen, vorallem meine Laune wird dadurch sehr beeinflusst.
Liebe Sara,
Es kann sein, dass Ihre Schleimhäute immer noch gereizt sind. Am besten wäre, wenn Sie sich homöopathisch behandeln lassen könnten. Außerdem muss nach Ihren vielen Antibiotika der Darm wieder aufgebaut werden. Alles Gute
Vielen Dank,
An welchen Facharzt kann ich mich denn wenden ? Oder sollte ich mich beim Frauenarzt wieder melden ? Urologe ? Hausarzt ?
Liebe Grüße
Liebe Sara,
vielleicht kann der Hausarzt Ihnen geeignete Adressen am Wohnort nennen. Gut wäre ein Arzt für Naturheilkunde oder über diese Gesellschaften.
Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde e.V., http://www.erfahrungsheilkunde.org/2.html
Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V., http://www.zaen.org/
https://www.dzvhae.de/homoeopathie-fuer-patienten/wie-finde-ich-einen-homoeopathischen-arzt/ Viel Erfolg!
Hallo,
ich hatte vor 4 Wochen nach längerer Zeit GV, danach begannen die Schmerzen im Vaginalbereich. Der FA stellte einen Pilz fest, der mit 3 Vaginalzäpfchen und Creme für außen behandelt wurde. Dadurch fing es an zu jucken, ständiges Gefühl einer überfüllten Blase, was bis heute anhält, dazu innen in der Scheide Schmerzen wie nach einer Entbindung. Der FA hat auf Chlamydien getestet, negativ, einen Abstrich eingeschickt, negativ, die Pilze sollen auch weg sein. Urin bis jetzt 3 mal untersucht, immer o. B. Ultraschall bei FA und Hausarzt o. B. Blutuntersuchung auch.
Langsam bin ich am Verzweifeln, kann mich auf nichts mehr konzentrieren, bin manchmal kurz vor einer Panikattacke (mir wird übel, Schweißausbruch). Ansonsten bin ich gesund, keine Vorerkrankungen, keine Dauermedikation, Mirena liegt seit 12/2014 ohne Beschwerden. Alter: 51 Jahre.
Kann mir jemand helfen?
Liebe Cora,
haben Sie noch Blutungen? Wenn nicht, besteht vielleicht ein Östrogenmangel, was die Schleimhäute so empfindlich macht. Die ganze Symptomatik klingt sehr nach Wechseljahren, was auch Beschwerden durch das Gestagen in der Spirale nach sich ziehen könnte.