Bei Hashimoto liegt häufig eine Östrogendominanz und ein Progesteronmangel vor. Ganzheitliche Ursachensuche erforderlich.
Die Hashimoto-Thyreoiditis könnte man fast eine typische Frauenkrankheit nennen, denn zehnmal mehr Frauen als Männer leiden daran. Diese Schilddrüsenstörung kann anfangs ganz untypische Symptome zeigen, wie Müdigkeit, Aggressivität, Schlafstörungen. Es können Zeichen der Schilddrüsenüberfunktion als auch der Schilddrüsenunterfunktion auftreten. Viele Frauen kennen sich selbst nicht wieder und glauben, nur überarbeitet zu sein oder schieben die Beschwerden auf eine Gelbkörperschwäche oder beginnende Wechseljahre.
Vor zwei Monaten hat Ihnen Christina Sachse ausführlich über diese Autoimmunerkrankung der Schilddrüse berichtet, die sie den Clown unter den Schilddrüsenkrankheiten nannte. Da bei kaum einer Erkrankung das hormonelle Gleichgewicht und gleichzeitig das Immunsystem so durcheinander sind wie bei Hashimoto, liegt es nahe, neben der Schilddrüsenhormontherapie auch ganzheitliche Behandlungen einzusetzen.
Interview mit Prof. Dr. Schulte-Übbing zur ganzheitlichen Therapie bei dieser Schilddrüsenerkrankung
Ein Kollege von mir, Prof. Dr. Schulte-Übbing, dessen Arbeit ich Ihnen schon in früheren Artikeln vorgestellt habe, weist Erfahrungen sowohl mit der Hormontherapie als auch mit verschiedenen alternativen Methoden auf. Mit Ihm führte ich ein Interview zu seinem Vorgehen bei Hashimoto-Thyroiditis.
Was Hashimoto bedeutet
Prof. G: Können Sie für unser Netzwerk kurz zusammenfassen, was M. Hashimoto bedeutet, und welche Auswirkungen die Krankheit haben kann?
Prof. SU: Sehr gern. Der M. Hashimoto, auch „autoimmune Thyreoiditis“ oder „chronisch lymphozytäre Thyreoiditis“ genannt, ist eine autoimmune Schilddrüsenentzündung, die Auswirkungen auf das gesamte Hormonsystem und den gesamten Organismus haben kann. Der Verlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein. Zu den sogenannten Autoimmun- Thyreopathien gehört neben der Hashimoto- Thyreoiditis auch der Morbus Basedow. Zwischen beiden Krankheiten kann es auch diverse Übergänge geben.
Prof. G: Wann muss ein M. Hashimoto behandelt werden?
Prof. SU: Da gehen die Meinungen manchmal auseinander. Nach unserer Auffassung sollte ein M. Hashimoto behandelt werden, wenn entsprechende Symptome und/ oder auffällige Hormonwerte (z. B. fT3 und fT4 vermindert, TSH erhöht) vorliegen. Bei normalen fT3 und fT4 Werten kann u. U. auch ein erhöhter TSH Wert (als möglicher Hinweis auf eine bereits latente Unterfunktion) eine Indikation zur Behandlung darstellen. Genauere Angaben zur Diagnostik haben Sie ja schon in Ihrem Schilddrüsenartikel gemacht.
Progesteronmangel und Östrogendominanz bei Hashimoto
Prof. G: Was können wir gegen Hashimoto-Thyreoiditis tun? Und stimmt es wirklich, dass auch ein Progesteronmangel eine Rolle spielen kann?
Prof. SU: Wir betreuen viele Patientinnen mit M. Hashimoto. Bei sehr vielen sehen wir einen deutlichen Zusammenhang mit einem Progesteronmangel, oft gleichzeitig mit einer ausgeprägten Östrogendominanz.
Prof. G: Welche Konsequenzen haben diese Zusammenhänge?
Prof. SU: Wenn wir den Progesteronmangel ausgeglichen haben, können wir bei vielen Frauen bereits innerhalb weniger Monate beobachten, dass die Schilddrüsenantikörper sinken, z.B. die Anti- TPO um etwa dreißig bis fünfzig Prozent. Dies ist auch der Fall bei unseren sogenannten „therapieresistenten“ hypothyreoten Patientinnen. Hierbei handelt es sich um diejenigen Patientinnen, bei denen hohe Anti- TPO trotz Thyroxin- Substitution persistieren.
Prof. G: Wirkt die Therapie auch bei besonders hohen Antikörpern?
Prof. SU: Ja. Interessant ist, dass bei Patientinnen mit sehr hohen Antikörper- Ausgangswerten diese Therapie besonders wirksam zu sein scheint.
Prof. G: Viele Patientinnen mit M. Hashimoto sind schlechter belastbar, schlafen schlecht etc. Wirkt die Therapie auch in dieser Hinsicht?
Prof. SU: Ja. Die meisten Patientinnen geben an, dass sich durch die Therapie auch die körperliche und seelische Belastbarkeit, die Stimmung und der Schlaf bessern.
Prof. G: Sie erwähnen immer wieder mögliche Zusammenhänge zwischen M. Hashimoto, Progesteronmangel und Östrogendominanz. Welche Krankheiten gehen noch mit Progesteronmangel und Östrogendominanz einher?
Prof. SU: Viele unserer Patientinnen mit gynäkologischen und geburtshilflichen Erkrankungen (z. B. mit hormonabhängigen Tumoren (Brustkrebs, Eierstockkrebs, Gebärmutterkrebs), Endometriose, PMS (Prämenstruelles Syndrom), Uterus myomatosus, Blutungsstörungen, Dysmenorrhö, Habituelle Aborte) haben nicht nur eine Östrogendominanz und einen Progesteronmangel. Viele Frauen leiden gleichzeitig auch unter einer Schilddrüsen- Unterfunktion, sehr oft unter einer Hashimoto-Thyreoiditis.
Prof. G: Woher wissen Sie das? Gibt es dazu schon Studien?
Prof. SU: Nein, es gibt meines Wissens noch keine größeren Studien. Im Rahmen einer kleinen Praxis- Beobachtungsstudie achten wir besonders auf mögliche Zusammenhänge zwischen Progesteronmangel, Östrogendominanz und M. Hashimoto. Größere Zahlen liegen noch nicht vor.
Prof. G: M. Hashimoto ist ja bei Frauen viel häufiger als bei Männern. Warum? Sie behaupten, es läge vor allem am Progesteronstoffwechsel. Dann müsste sich ja in der Schwangerschaft, wo viel mehr Progesteron produziert wird, die Symptomatik eines M. Hashimoto deutlich bessern?
Prof. SU: Ja, in der Geburtshilfe sind Wechselwirkungen zwischen Ovarial- und Schilddrüsen- Hormonen schon seit Jahrzehnten bekannt. Wenn in der Schwangerschaft die Serum- Progesteronspiegel kontinuierlich zunehmen, erhöht sich üblicherweise gleichzeitig ebenfalls kontinuierlich die Sensibilität der Schilddrüsenzellen gegenüber TSH. In der Schwangerschaft geht es unseren Patientinnen mit M. Hashimoto oft deutlich besser: Stoffwechselwege, die M. Hashimoto direkt oder indirekt fördern können, werden bei Schwangeren vor allem durch das natürliche Progesteron geblockt, auch eine vormals bestehende übermäßige Östrogenproduktion.
Das in der Schwangerschaft kontinuierlich ansteigende, körpereigene Progesteron kann die Ausschüttung von SD- Antikörpern reduzieren und gleichzeitig auch die Bindungsfähigkeit der Schilddrüsenhormone erhöhen. Im Laufe der Schwangerschaft messen wir sehr oft geringere freie T3- und T4- Konzentrationen sowie steigende TSH- Werte. Bei vielen Schwangeren wächst die Schilddrüse.
Prof. G: Sie empfehlen bei M. Hashimoto und gleichzeitig nachgewiesenem Progesteronmangel eine Therapie mit sog. naturidentischem Progesteron?
Prof. SU: Ja. Das ist eine sehr einfache und oft sehr effektive Therapie. Man kann oft beobachten, dass – falls Symptome einer Hashimoto-Thyreoiditis bei gleichzeitig nachgewiesenem Progesteronmangel bestehen – auch bei normalen TSH- , T3- , T4- , Anti TPO- Werten eine Therapie mit naturidentischem Progesteron (z. B. als 3-, 5- oder 10 %-ige Creme aus der Yams- Wurzel) die Symptomatik bessern kann.
Prof. G: Mit welchen Nebenwirkungen muss gerechnet werden?
Prof. SU: Bei einer laborkontrollierten L- Thyroxin- plus Progesteron- Substitutionstherapie haben wir bisher keine nennenswerten Nebenwirkungen beobachtet. Wir kontrollieren, wenn möglich, fT3, fT4, TSH, Anti TPO, TAK im Abstand von vier Wochen. Bestehen keine Symptome mehr, bzw. liegen dann alle Werte im Zielbereich, können die Kontrollabstände verlängert werden. Eine halbjährliche oder jährliche Kontrolle kann bei guter Einstellung ausreichend sein.
Prof. G: Können Sie die Therapie mit einer naturidentischen Progesteronsalbe genauer erläutern?
Prof. SU: Bei nachgewiesenem Progesteronmangel therapieren wir, falls keine Gegenanzeigen bestehen, erfolgreich mit einer naturidentischen Progesteronsalbe (z. B. aus der Yams- Wurzel, je nach Serum- Laborwerten 3 %, 5 % oder 10 %). Diese kann z.B. abends (ein bis zwei Hübe) auf die Oberarm- Innenseite aufgetragen werden. Bei Hashimoto- Threoiditis kann sie auch direkt auf die Halsregion über der Schilddrüse aufgetragen werden.
Ein Fallbeispiel
L. S.-B., geb. 1967, 43 Jahre alt,
Patientin kommt im 3. Quartal 2010 in die Praxis.
Diagnosen: Uterus myomatosus, Dysmenorrhö, Metrorrhagien, bekannter therapieresistenter M. Hashimoto, chron. hohe Anti-TPO- Werte trotz normaler T3- , T4- Werte bei Thyroxin- Substitution, Leistungsverminderung, Müdigkeit.
Labor vor Therapie (14. und 21. Zyklustag): Östrogendominanz: Estron und Estradiol (14. ZT) massiv erhöht. Extremer Progesteronmangel (21.ZT) 1,22 ng/ml (Norm 25 – 27 ng/ ml), T3 und T4 normal, Anti- TPO 95,4 IU/ml (Norm: < 9 IU/ml), Serotonin 43,01 ng/ml (Norm altersentsprechend 200 – 450 ng/ml).
Therapie: Progesteronsalbe, 10%, abends in der 2. Zyklushälfte
Labor nach Therapie (1. Quartal 2011): Estron und Estradiol (14. ZT) im Normbereich, Progesteron (21.ZT) im Normbereich (25 ng/ml, Norm 25 – 27 ng/ ml), T3 und T4 normal, Anti- TPO erstmals halb so hoch (48,4 IU/ml, Norm: < 9 IU/ml). Serotonin besser (212,6 ng/ ml, Norm altersentsprechend 200 – 450 ng/ml).
Effekte: Myome sonographisch kleiner, dopplersonographisch weniger durchblutet, Zyklus normal. Keine Dysmenorrhö mehr. Leistung besser, voller Erfolg.
Follow up: 2. Quartal 2012: Zyklus regelmäßig, optimale Progesteronwerte (2. Zyklushälfte), T3, T4 normal, Dysmenorrhö minimal, Myome nach wie vor kleiner. Operation konnte vermieden werden. Patientin zufrieden.
Andere naturheilkundliche Ansätze
Prof. G: Gibt es auch noch andere naturheilkundliche Ansätze?
Prof. SU: Ja, eine Menge. In meinem Buch „Frauenheilkunde“ finden Sie eine Vielzahl naturheilkundlicher Rezepturen. Bewährt haben sich v. a. Heilpflanzen, die progesteronähnlich wirken können, z. B. Teemischungen, Tinkturmischungen oder Salben mit Extrakten u. a. aus Mönchspfeffer, Frauenmantel, Schwertlilie, Steinsamen, Rainfarn und Weinraute. Die genannten Heilpflanzen können die Ovarial-, Nebennieren- und Hypophysen- Funktionen günstig beeinflussen und ggf. auch beruhigend bzw. harmonisierend auf das Zentrale Nervensystem und Neurovegetativum wirken.
Das Wolfstrappkraut
Das Wolfstrappkraut (Lycopus europaeus, bspw. in thyreo-loges Tropfen) hilft bei leichten Formen der Schilddrüsenüberfunktion. Unterstützend setzte ich selbstverständlich auch gerne die Akupunktur, die Neuraltherapie und die Homöopathie ein. In diesem Webmagazin hat Ihnen eine Kollegin ein Beispiel der homöopathischen Therapie bei Hashimoto- Thyreoiditis gegeben.
Prof. G: Welche weiteren wichtigen Aspekte für die Therapie gibt es?
Prof. SU:
- Es gibt infektiologische Aspekte: Infektionen können hormonelle Störungen bewirken oder verstärken.
- Es gibt toxikologische Aspekte: Giftstoffe können M. Hashimoto, Progesteronmangel, Östrogendominanz bewirken oder verstärken.
- Wichtig sind auch diätetische Aspekte und
- immunologische Aspekte.
Infektionen bei Hashimoto
Prof. G: Welche infektiologischen Aspekte sind wichtig?
Prof. SU: Die Hashimoto- Thyreoiditis kann und muss als sogenannte „Silent inflammation“ (stille Infektion) gesehen werden. Immundefizite und/ oder andere Entzündungsherde im Organismus können die Hashimoto- Thyreoiditis fördern.
Umweltgifte bei Hashimoto
Prof. G: Welche toxikologischen Aspekte sind wichtig?
Prof. SU: Wir sehen immer wieder, dass gerade Patientinnen, die durch Giftstoffe mit Östrogenwirkung belastet sind, zu M. Hashimoto, Östrogendominanz und Progesteronmangel neigen. Möglicherweise stören Pestizide, Schwermetalle und viele vor allem fettlösliche Umweltschadstoffe, wie bspw. Weichmacher oder Polychorierte Biphenyle, das hormonelle Gleichgewicht, indem sie eine Östrogendominanz fördern und/ oder bewirken können, aber auch über direkte und indirekte toxische Effekte.
Auch Quecksilber aus Amalgamfüllungen kann an der Bildung der Schilddrüsenantikörper und dem Progesteronmangel beteiligt sein. Immer wieder sehe ich Patientinnen, deren Schilddrüsenantikörper nach einer vorsichtigen Amalgamsanierung und Amalgamausleitung, deutlich abfallen, ja, die sogar ganz verschwinden können.
Ernährung bei Hashimoto
Prof. G: Welche diätetischen Aspekte sind wichtig? Gibt es eine spezielle Anti- Hashimoto- Diät?
Prof. SU: Eine gezielte Ernährungs- Analyse und ggf. –Umstellung kann sehr sinnvoll sein. Aufgrund unserer Erfahrungen sind Genussgifte im Allgemeinen zu meiden (Alkohol, Tabak – passiv und aktiv inhaliert – und Koffein). Alkohol kann als Lösungsmittel wirken und ggf. die Effekte sog. Endokriner Disruptoren, vor allem von diversen Metall- Östrogenen, potenzieren. So wenig wie möglich tierische Fette (in diesen reichern sich Schwermetalle, Pestizide, Lösungsmittel etc. an). Am meisten Schwermetalle enthalten rote Fleischsorten: Schweine-, Kalb-, Rindfleisch und Wild. So viel wie möglich Lebensmittel verzehren, die reich an pflanzlichen Phenolsäuren sind, Getreide, Früchte (v. a. Birnen, Äpfel, Zitrusfrüchte), Gemüse, Nüsse, Kartoffeln (enthalten Gallussäure, Chlorogensäuren). Speziell Blumenkohl kann das Wachstum progesteron- und östrogenabhängiger Zellen bremsen.
Häufig findet sich bei Patientinnen mit Hashimoto auch eine Glutenunverträglichkeit. Die Abwehrstoffe gegen Gluten kann man im Stuhl und im Blut nachweisen. Ist das der Fall, müssen sämtliche glutenhaltigen Getreide weggelassen werden: Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer und Gerste. bei manchen Frauen ist es lediglich eine Weizenunverträglichkeit. Machen Sie am besten selber den Versuch und lassen Sie mal zwei Wochen alle Weizenprodukte weg. Wenn Sie sich wie neugeboren fühlen, wird auch Ihre Schilddrüse wieder normaler arbeiten.
In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen ein Buch des amerikanischen Arztes Dr. William Davis empfehlen: „Weizenwampe: warum Weizen dick und krank macht„. Darin erklärt er, dass der heutige Weizen so genetisch verändert wurde, dass das viele Gluten darin zu ernsthaften Gesundheitsschäden führt. Er gibt Hilfestellung, wie man selber herausfinden kann, ob einem der Weizen schadet, und wie man wieder gesund werden kann.
Immunsystem bei Hashimoto
Prof. G: Welche immunologischen Aspekte sind wichtig?
Prof. SU: Immundefizite können die Effekte von Entzündungen und Östrogendominanz noch mal verstärken. Eine Lymphozytendifferenzierung kann zeigen, ob immunologische Schwachstellen bestehen. Ein Mangel an Natürlichen Killerzellen, T- Helfer, T- Suppressorzellen oder B- Lymphozyten sowie eine Interleukin- Verschiebung sollten behandelt werden, z. B. mit hochdosierten Antioxidantien. Bewährt haben sich Vitamin-C-Infusionen (Hochdosis), ggf. plus Folsäure, Vitamin-B-Komplex, reduziertem Glutathion etc. Der Therapieerfolg sollte dann mittels Lymphozyten- Differenzierung kontrolliert werden.
Glutathion bei Hashimoto
Prof. G: Sie haben das Glutathion erwähnt. Ich halte es für eine sehr wichtige Substanz und habe selbst einige Artikel darüber geschrieben. Können Sie dem Netzwerk kurz erklären, was Glutathion ist und wozu wir es brauchen?
Prof. SU: Sehr gern. Glutathion ist ein sogenanntes Tripeptid, d. h. eine Substanz, die aus drei wichtigen Aminosäuren besteht. Die Schilddrüsenrezeptoren sind – wie auch die Östrogen- und Progesteronrezeptoren – u. a. vom Glutathion- Stoffwechsel (bspw. von dem der sogenannten Glutathion-S-Transferase, GST, einem wichtigen Enzym) sowie von der Glutathionkonzentration abhängig. Ein Mangel an Glutathion-S-Transferase und an Glutathion kann M. Hashimoto, Östrogendominanz und Progesteronmangel- Effekte fördern. Die Glutathion- und GST- Serumspiegel sollten gemessen werden. Ggf. sollte Glutathion (GSH) substituiert werden. Wir haben bei Hashimoto- Patientinnen sehr gute Erfahrungen mit hochdosierten Glutathion- Infusionen gemacht. Wenn das nicht möglich ist, kann man auch das S-Acetylglutathion einnehmen. Vorher sollte aber eine Messung des reduzierten Glutathions in einem Speziallabor erfolgen.
Vitamin D bei Hashimoto
Prof. G: Sie haben das Vitamin D3 erwähnt. Wozu ist dieses wichtig?
Prof. SU: Patientinnen mit Hashimoto- Thyreoiditis haben oft deutlich niedrigere Vitamin-D3-Spiegel im Serum als gesunde Frauen. Vitamin D3 zeigt gute hormonregulierende, immunstärkende und antientzündliche Effekte. Die Vitamin D3- Serumspiegel sollten regelmäßig gemessen werden, und Vitamin D sollte bei Mangel substituiert werden.
Selen bei Hashimoto
Prof. G: Sie haben das Selen erwähnt. Wozu ist dieses wichtig?
Prof. SU: Selen ist zur Gesunderhaltung der Schilddrüse von Bedeutung. Die Funktion wichtiger Enzyme, wie z. B. die Aktivität der Glutathion-Peroxidase, ist selenabhängig. Bei Selenmangel kann das Gewebe durch H2O2 (=giftiges Wasserstoffperoxid) geschädigt werden. Auch die Aktivität eines anderen wichtigen Enzyms, der sogenannten Dejodase ist selenabhängig. Fehlt Selen, wird zu wenig T3 aus dem vorhandenen T4 hergestellt. Selen scheint generell bei einer Reihe von Entzündungsreaktionen vor allem von hormonellen Organen eine Schlüsselrolle zu spielen: Selen hat antientzündliche Effekte.
Psyche bei Hashimoto
Prof. G: Welche Rolle spielt die Psyche?
Prof. SU: Eine ganz große Rolle. Wir sehen immer wieder, wie wichtig es sein kann, bei der Therapie des M. Hashimoto seelische, psychische und psychosomatische Faktoren mit einzubeziehen.
Zusammenfassung
Prof. G: Können Sie noch mal die wichtigsten Zusammenhänge zusammenfassen?
Prof. SU: Sehr gerne. Wir sehen bei unseren Patientinnen immer wieder Zusammenhänge zwischen dem Auftreten einer Hashimoto- Thyreoiditis, Progesteronmangel und Östrogendominanz. Oft besteht auch ein gleichzeitiger Selen-, Zink- und Vitamin- D- Mangel. Wenn wir neben der Substitution der Schilddrüsenhormone sowie von Selen, Zink und Vitamin- D3 den Progesteronmangel behandeln, können wir immer wieder beobachten, dass dadurch die Schilddrüsenantikörper sinken, meist innerhalb von 2- 6 Monaten, um im Schnitt etwa um dreißig bis fünfzig Prozent. Dies gilt auch für sogenannte therapieresistente hypothyreote Patientinnen, bei denen hohe Anti- TPO trotz Thyroxin- Substitution bestehen bleiben. Wirksam scheint der beschriebene Effekt vor allem bei Patientinnen mit hohen Antikörper- Ausgangswerten zu sein. Viele Patientinnen äußern auf Befragen, dass sich durch die Therapie auch Schlaf, Stimmung sowie körperliche und seelische Belastbarkeit besserten. Für dauerhafte Besserung ist es natürlich erforderlich, dass Umweltbelastungen so weit wie möglich reduziert werden und dass die Ernährung angepasst wird.
Prof. G: Vielen Dank für das sehr interessante Interview.
Für alle, die weitere Informationen über Hormone und Hormonstörungen wünschen, weise ich auf Clio 75 hin. In dieser Broschüre des FFGZ Berlin geht es um Schilddrüsenhormone, männliche und weibliche Hormone und vieles mehr.
Zur Person: Prof. Dr. med. Claus Schulte-Übbing
Prof. Dr. med. Claus Schulte-Uebbing ist Frauenarzt mit der Spezialisierung Umweltmedizin, Endokrinologie, Onkologie und Immunologie. Er leitet das Umweltmedizinische Therapiezentrum am Dom in München. Schulte-Uebbing ist umweltmedizinischer Gutachter, Autor medizinischer Fach- und Lehrbücher und international gefragter Referent. Er hält regelmäßig Vorlesungen und hat seit 2007 eine Professur.
Prof. Dr. med. Claus Schulte-Uebbing
Umweltmedizinisches Therapiezentrum am Dom
Weinstr. 7A
80333 München
Tel.: 089/ 299655089/ 299655
Fax: 089/299672
E-Mail: info@prof-schulte-uebbing.de
Und welche Erfahrungen haben Sie mit der ganzheitlichen Behandlung der Hashimoto- Schilddrüsenerkrankung gemacht? Berichten Sie doch Ihren Leidensgenossinnen in einem Kommentar darüber.

Guten Tag,
bei mir wurde ein Jahr nach der Geburt meines Kindes Hashimoto diagnostiziert (2012). Im September 2015 zeigten meine Blutwerte einen deutlichen Progesteronmangel. Ich habe das Gefühl noch nie richtig mit L-Thyroxin eingestellt gewesen zu sein. Zusätzlich leide ich unter starkem PMS (besonders psychisch).
Gegen PMS wurde mir für den 15. bis 25. Zyklustag nun Femenita 200mg verschrieben (als vaginale Kapsel).
Meine Fragen: Bringe ich damit meinen Hormonhaushalt nun restlos durcheinander? Sollte ich durchgängig Progesteron nehmen oder reichen wirklich diese 10 Tage aus? Kann sich dies positiv auf mein Hashimoto / meine Unterfunktion auswirken?
Während Schwangerschaft und Stillzeit ging es mir super. Seit Hashimoto und PMS werde ich immer wieder von Panikattacken und vielen Unterfunktionssymptomen geplagt.
Freundliche Grüße
Nani
Liebe Nani,
Da PMS ja in der späten Gelbkörperphase auftritt, ist die Behandlung nur in der zweiten Zyklushälfte richtig. Sie müssen halt ausprobieren, ob die Dosis Ihnen hilft, Sie eventuell mehr oder weniger Progesteron brauchen. Manchmal hilft statt vaginal auch das aufstechen der Kapsel und Einreiben in die unbehaarten Unterarme. Bei PMS (und auch Hashimoto) handelt es sich meistens um einen Mangel an Vitalstoffen. Am besten suchen Sie sich einen naturheilkundlichen Therapeuten, der feststellen kann, was Ihnen fehlt und Sie entsprechend beraten kann. Alles Gute!
Sehr geehrter
Ich entschuldige mich erstmal im Voraus fur mein Deutsch.
Ich komme aus Italien und bin 28 Jahre alt.
Als Ich 12 Jahre alt war wurde mir eine Anfang von der Hashimoto- Schilddrüsenerkrankung festgestellt, mir wurde damals empholen, sofort die Therapie mit Eutirox azufangen. Und so habe Ich gemacht.
Ich habe noch die Erinnerung als Ich als kleines Maedchen erlich und direkt den damaligen Arzt gefragt habe, ob, trotz der Hashimoto, mein Leben normal sein koennte: nicht so dick werden, nicht so muede immer sein, und Kinder irgendwann haben… Der hatte mir versprochen, dass Ich ein ganz normales Leben gehabt haette.
Fur viele Jahren er hatte Recht und mein Leben war, trotz dieser „Krankheit“, ganz normal: die Eutirox-Pille am morgen bevor zu Essen oder die regelmessige Untersuchungen waren gar keine grosse Storung zu meinem Alttagsleben.
Seit einem Jahr ist aber meine Situation total anders geworden.
Im Januar 2016 habe Ich plotzlich und ohne Grund angefangen, regelmessige Spotting post Ovulation zu bekommen (ab 17 Tag PO), diese Spotting dauert ein Paar Tage, dann stoppt, und dann faengt 5 Tage bevor der Mestruation wieder an und dauert bis Ich endlich die Tage bekommen, die Tage sind sehr reichlich mit Blutgerinnsel fur 2/3 Tage, nachdem faengt fur die nachste 4/5 Tage wieder Spotting.
Gleichzeitig mit den Spotting-tagen habe Ich oft auch Darmschmerzen (mit Durchfall) und noch dazu kommt manschmal auch eine Hautirritation. Ich merke auch dass meine Korper-Haare mehr sind und dass die Kopf-Haare mehr fallen.
Mein Schlaf ist auch nicht mehr so erholsam wie fruher, egal wie viele Stunde Ich schlafe, und Ich bin waehrend des Tages oft muede, meine Konzentration ist auch weniger, und bin emotionell emphindliker geworden.
Ich habe viele und unterschiedliche Untersuchungen schon gemacht, bei Gynekologer aber auch bei Allgemeinaerzt, mit Sonar und Blutuntersuchung.
Nach der Meinung den Aerzten ist aber alles in Ordnung, sie haben nichts besonderes entdeckt, auch die Hormonen waren ok.
Niemand koennte mir deswegen erklaeren warum Ich Spotting habe, und warum auch die anderen Synthome daneben habe.
Darf Ich Ihnen auch Fragen ob Sie vielleicht ein Arzt mit Ihrem Spezialisierung in Berlin (wo Ich wohne) kennen und mir empholenkonnen? Munchen wo Sie sind ist fur mich zu weit ansonsten haette Ich sehr gerne Ihre Sprechstunde besucht.
Ich bedanke mich bei Ihnen im Voraus fur die Aufmerksamkeit,
Lg
Liebe Nat,
das ist sicher sehr schwer für Sie. Offenbar sind inzwischen auch einige andere Hormone nicht ganz in Ordnung. Spezialisten für Hashimoto kennen wir in Berlin nicht. Dazu sollten Sie sich an eine endokrinologische Abteilung wenden. Unter http://www.natum.de finden Sie ganzheitlich arbeitende Frauenärzte. Und dies hier sind Gesellschaften von Ärzten, die auch Naturheilkunde machen:
Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde e.V.
Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V.
Alles Gute!
Guten Abend,
raten Sie bei Hashimoto von der Pille ab? Es ist nämlich so, dass es mir nach Absetzen der Pille immer sehr schlecht geht und kein normales Leben mehr möglich ist, was sich auch auf die Schilddrüse und die Einstellung mit L Thyroxin auswirkt..deshalb habe ich nun angefangen sie wieder zu nehmen..habe leider keine alternative Lösung für mein Problem bisher gefunden :(
Liebe Ines,
Diese Frage lässt sich nicht allgemein beantworten. Wenn Sie sowieso eine sichere Verhütung brauchen und sich mit der Pille wohl fühlen, ist nichts dagegen einzuwenden. Brauchen Sie keine sichere Verhütung, gibt es andere hormonelle und naturheilkundliche Alternativen. Diese sollten sie mit einem guten Endokrinologen absprechen. Alles Gute!
Vielen Dank für Ihre Antwort Frau Prof. Dr. Gerhard!
Ich brauche Sie nicht zur Verhütung, aber nehme sie eben aus den oben genannten (gesundheitlichen) Gründen. Können Sie Endokrinologen empfehlen, die mit solchen Methoden arbeiten? Meistens sind es ja doch Heilpraktiker oder Privatärzte..
Habe leider keine Empfehlungen.
PS: Auch war ich in der pillenfreien Zeit bei einer Privatärztin. Diese hatte im Hormonspiegel meines Gyns funktionellen Östrogenmangel sowie Gelbkörperschwäche diagnostiziert und daraufhin Progestan und Mönchspfeffer 500 mg in den Therapieplan geschrieben. Wäre das eine sinnvolle Alternative gewesen? Habe mich aufgrund der mir wenig verbleibenden Zeit privater beurflicher Umstände und da mir da auch wenig erklärt wurde, eben dagegen und für die Pille (Aristelle, Kombipräparat) entschieden…lieben Dank
liebe Ines,
in dieser Form wäre die Therapie sicher nicht ausreichend gewesen.
das heisst, da wäre/ist die Pille effektiver?
Ich bin nun sehr unsicher wegen meiner Entscheidung mit der Pille…zu welcher alternativer Therapie würden Sie da raten? Kann man Sie auch privat irgendwie anschreiben oder konsultieren?
Vielen Dank..
Liebe Ines,
ich berate nicht individuell. Sie finden in diesem Webmagazin auch Infos zu naturheilkundlicher und homöopathischer Behandlung bei Hashimoto. Eine Pille zu schlucken, die man nicht zur Verhütung braucht, halte ich persönlich nicht für sinnvoll. Alles Gute!
ja, aber ohne Pille entgleist alles bei mir, auch die Schilddrüse, deshalb nehme ich sie wieder wie schon oben beschrieben…
Hallo,
ich bin jetzt seit über einem Jahr krank geschrieben und mir gings immer schlechter, bis sie mich auf Schonkost setzten in der Reha und sämtliche Nahrungsergänzungsmittel gaben:Eisen Magnesium, Vitamin D, kurzfristig Zink.Auch Histaminintoleranz,Laktose (seit Darmsanierung u. Biomilchprodukten besser bzw.da hab ich danach keine Bauchkrämpfe mehr) hab ich festgestellt und meine Ernährung umgestellt, seither sind meine Lymphödeme weg und auch die Verdauungsbeschwerden. Bei Sport, Anstrengung; Stress (auch positives-wie Sonnen,Tanzen,längeres Spazieren,..),schon Erschrecken wenn der Wecker klingelt reicht, dann gehts mir danach sehr schlecht, auch die 2 Tage vor der Periode-bin ich nah am Weinen, habe Gliederschmerzen, Schwellungen, Kopfweh, Blähungen und Bauchkrämpfe, niedriger Blutdruck.Kann auch nichts mehr schweres tragen, teilweise hab ich schon Probleme bei Kleinigkeiten(beim Karotten reiben, Einkaufstüte tragen), besonders die paar Tage vor der Periode.Und Stress und Körperliche Anstrengung lässen sich ja im Alltag nicht vermeiden und ich vermisse meine Arbeit (Kinderkrippe).Alle verwiesen mich immer zur Psychaterin, aber die kann daran ja nix ändern und ich kanns ja immer an Stress festmachen oder Hormone.
Gestern war ich bei der Endokrinologin die meinte sie denkt das ist ne Autoimmunerkrankung, die Schildrüse ist weg (vor einigen Jahren war sie nur verkleinert).Die LaborErgebnisse hab ich in 2 Wochen.
Nun habe ich aber so Schmerzen seit letzter Woche, war zum Austesten mit nem Antihistaminikum in der Sauna-war nix(Kopf-/Glieder-/und Haut platzt auf und tut weh) und meine Periode steht bevor, da wirds ja meist noch schlimmer.
Was könnte ich denn machen dass es besser wird? Habe noch Thyroxin Zuhause.Hatte es vor nemm 3/4 Jahr abgesetzt, weil mir der Heilpraktiker FucusOligoplex empfohlen hatte zum Schildrüsenausgleich, die Werte verbesserten sich da auch etwas, da hatte ichs weiter weggelassen. Schlecht gings mir schon seit fast 2 Jahren und hatte immer wieder plötzliche Heulanfälle, Nasentropfen,Schweissausbrüche,Schwindel, Verwirrtheit bei Stress.Bin recht verzweifelt.Etwas verbesserung hab ich mit den Hormonausgleichenden Globuli Imeda 30 gespürt, halt minimal.Vitamine nehm ich schon ausreichend, und seit letzter Woche auch Eiweißpulver(hatte da Mangel)wegen der Histamindiät.Bin recht verzweifelt und wäre Dankbar für eine schnelle Hilfe.MfG A. H.
Liebe Anna,
eine schnelle Hilfe ist da sicher nicht möglich. Offenbar sind Sie ja auch schon bei verschiedenen Therapeuten, die Sie mit Naturheilkunde behandeln. Gedulden Sie sich ein paar Tage, dann wird Ihnen Ihre Endokrinologin sagen, ob Sie wieder Thyroxin nehmen sollen. Könnte es sein, dass Sie eine Umweltbelastung haben? Bspw. Amalgam oder Pilze in der Wohnung oder Holzschutzmittel oder Elektrosmog? Vielleicht kann ihnen ein Arzt dieser GEsellschaften helfen:
Das internationale Diagnostik- und Therapiezentrum für chronische Erkrankungen
Gesellschaft der Ärzte für Erfahrungsheilkunde Alles Gute
Guten Abend Frau Dr. Gerhard,
meine Name ist Esther 51 Jahre und ich habe Hashimoto seid ich denken kann, 2 kalte Knoten an der Schilddrüse die aber nix anstellen :-)).
Ich wende mich an Sie weil ich langsam nicht mehr weiter weis und das Gefühl habe mich im Kreis zu drehen.
Kurze Stichpunkte Op Entfernung der Gebärmutter (wegen zu vieler Myome)
danach stätige Gewichtszunahme ist 5 Jahre her 15 KG PLUS.:-(((
Im Juli Entfernung des Gebärmutterhalses da Verdacht auf Krebs..Befund danach Gott sei Dank negativ.
Vor ca. 2 Jahren kam die Schilddrüse wieder ins Visier meiner Ärztin und Sie verschrieb mir l`Thyroxin 25mg ich bekam schweiß Ausbrüche , Zittrige Beine und und und…
Danach wurde die Dosis erhöht Anhand der Werte erhöht auf 100 mg ich brach das ganze Ab nach ca 2 Monaten und 2 Zusammenbrüche in meinem Geschäft. meine Freundin ist Heilpraktikerin und hat mich wie folgt therapiert :Akupunktur, Vitamin D, Selen Tgl 2oomg, Estradiolcreme D4, Progesteroncreme D4 JSO Biocomplex, Glandulae Injectionen zur Stärkung der Neben Niere,Thuja ,Endomeda c30 Vitamin C lasse ich mir ca jeden 2-3 Monat Spritzen 3 x hinter einander meine Ernährung habe ich umgestellt ich koche alles Frisch auf Gluten verzichte ich wo auch immer es geht Hm ja das wars. Meinem Gyni bad ich mir Blut abzunehmen da ich ab und zu Stimmung Schwankungen hatte und meine Scheiden Flora auch noch anfing schwach zu werden . Daraufhin stellte er fest das Mein Hormon Haushalt NULL ist keinen Eisprung nix mehr. Was mir zu schaffen macht und auch meiner Ärztin ist das der CRP Wert nicht wirklich runter geht er Schwankt zwischen 17 und 18,95.
T4 0,77…MAK/TPO 2009…TSH Basalwert 3,6…CRP ultrasensitiv 18,95…CKD-EPI 102…
MDRD 100,0…Thrombos 339…MHC::32,9…MCH 28,8…MCV 88….Hämatokrit 44,7….Hämoglobin 14,7…RDW 14,4… Erythrozyten 5,10…
mein Wunsch ist es den Entzündung Faktor nach unten zu ziehen wenn möglich Abzunehmen und Osteoporose Prophylaxe und das Meine Haut und der Rest besser mit Feuchtigkeit versorgt wird und meine Haare nicht so ausgehen.
Die Empfehlung meiner Heilpraktikerin sowie meiner Ärztin sind die Wieder Einnahme von L´Theroxyn 25mg . :-((( damit ich wieder einen Stoffwechsel bekomme…
Eine Frag geht mir nicht aus dem Kopf, Glauben Sie das eine Verbindung bestehen könnte durch meinen Job Friseurin/Schilddrüse ? Immerhin hab ich eine nachweisliche Berufs Allergie. Weil ja nachweislich bekannt ist das Umweltgifte sich negativ auf die Schilddrüse auswirken.. Immerhin bin ich mit den Dämpfen und den chemischen Haarfarben in Kontakt.
Nun vielleicht haben Sie ja ein Tolle Idee oder Anregung.
Lieben Dank auch an dieser Stelle für Ihr Engagement ich verfolge Ihre Seite schon seit langem und habe diese vielen meiner Kunden und Freunden empfohlen.
Liebe Grüße
Esther
Liebe Esther,
leider haben Sie mit Ihrer Befürchtung Recht: wegen der Kontakte mit so viel Chemie in Ihrem Beruf ist Ihr Immun- und Entgiftungssystem überfordert. Eine Entgiftung und Unterstützung mit Nahrungsergänzungen ist sicher möglich. Vielleicht finden Sie einen Arzt in Ihrer Umgebung, der Sie umweltmedizinisch und ganzheitlich behandeln kann:
Ärztegesellschaft für Klinische Metalltoxikologie
Das internationale Diagnostik- und Therapiezentrum für chronische Erkrankungen
Gesellschaft der Ärzte für Erfahrungsheilkunde
Gemeinnütziges Netzwerk für Umweltkranke e.V. (Genuk) Alles Gute!
Viel Dank werde mal schauen ob ich da weiter komme.
Einen schönen 2. Advent
Liebe Frau Prof. Gerhard,
seit über einem Jahr leide ich an Mißempfindungen, Kribbeln an Armen und Beinen, manchmal Kälte und Brennen, das stellenweise am ganzen Körper mal hier mal da sein kann. Dazu sehr trockene Haut, Magen-Darm-Probleme, Stimmungsschwankungen, anfangs bis zu Panikattacken, Schlafstörungen und inzwischen Karpaltunnelsyndrom.
Ich lebe sehr gesund, fast ohne Alkohol, Kaffee und rauche nicht und bewege mich gerne und viel, habe aber trotzdem einen relativ hohen Cholesterinspiegel(gesamt 195mg/dl), eine beginnende Osteoporose und Gefäßablagerungen wurden festgestellt.
O.K. ich bin 62 – also sicher auch altersbedingt, aber bisher war immer alles optimal.
Meine Schilddrüsenwerte sind normal:FT3 2,95 und FT4 116, aber es wurden Schilddrüsenabwehrstoffe auch gefunden: a-TPO 111 und a-Tg 326.
Mein Neurologe sagt, dass die Mißempfindungen vermutlich eine beginnende Polineuropathie seien, Ursache unbekannt, evt. aber doch auch Hashimoto.
Wie kann ich hier eine Klärung herbeiführen und vor allem, was ich kann ich tun, damit es mir besser geht?
Vielen Dank für Ihr Interesse
G.
liebe G.,
Ihr CholesterinspiegeL ist doch völlig normal. Wer hat Ihnen denn den Floh ins Ohr gesetzt mit dem „realtiv hoch“? Vielleicht „liegt ja schon da der Hase im Pfeffer“. Versuchen Sie vielleicht zu gesund zu essen, vermeiden alles Fette, lieber Margarine als Butter? Sie sollten dringend Ihren Darm überprüfen lassen, die Versorgung mit Vitalstoffen durch spezielle Blutanalysen und dann den Darm behandeln, wodurch sich auch Ihr Immunsystem wieder stabilisieren kann. Sicher wäre auch die GAPS-Diät gut für sie. Wenn der Darm besser wird, geht auch die Neuropathie zurück. Je nach Darmbefund könnten Sie auch die Neuropathie direkt angehen mit genügend Alpha-Liponsäure, Benfotiamin, Omega-3-Fettsäuren. Alles bitte zusammen mit einem Arzt für Naturheilkunde. Gute Besserung!
Hallo,
wenn der Kommentar noch aktiv ist, lassen Sie bitte unbedingt das Vitamin B12 untersuchen. Das ist ein starkes Nervenvitamin!!!
Liebe Aenni,
das ist zwar richtig, aber meistens wird Vitamin B12 im Serum bei diesen Beschwerden vom Neurologen als allererstes untersucht. Aber die Werte sind meist normal. Am sichersten sind der HoloTC-Test (Gesamt-Transcobalamin) und noch besser der MMA-Test (Bestimmung der Methylmalonsäure in Blut oder Urin, ein Indikator für einen zellulären Mangel). Ausführlich wird das in dem Vitamin B12-Artikel beschrieben. Finde toll, dass Sie sich da eingeschaltet haben, danke, liebe Aenni
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard
Ihr Artikel ist sehr interessant und deshalb habe ich eine Frage.
Bei meiner Tochter (14 Jahre) wurde bei der J1 Untersuchung eine vergrößerte Schilddrüse festgestellt. Die Sonographie des Internisten vermutet eine Hashimoto-Thyreoiditis. Die Laborwerte auch: Ft4 8.6 erniedrigt und TPO-Antikörper über 1048 erhöht. TSH 2.78 und FT3 5.81! Vitamin D 15.6 nimmt sie jetzt und auch Selen hat sie verschrieben bekommen. Nun hat sie auch Jod Tabletten bekommen, aber ich habe gelesen, das man die nicht einfach so geben sollte. Wie kann man in diesem Alter (beim Frauenarzt ist sie noch nicht) sanft und sinnvoll die Ursache herausfinden und ganzheitlich behandeln? Meine Tochter ist ein ängstliches Mädchen und hat auch einen Tatter, der evt auch damit zusammen hängen könnte?! Sollte ich mit ihr zu einem Endokrinologen gehen? Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Maren
Liebe Maren,
man kann durch die Jodausscheidung im Urin überprüfen, ob ein Jodmangel vorliegt, dann muss Ihre Tochter Jod bekommen. Wenn Ihr Arzt Hinweise auf einen Jodmangel hat, ist die Therapie natürlich richtig. In der Pubertät kann im Rahmen der Hormonumstellungen schon mal auch die Schilddrüse Probleme machen. Sicher wäre es gut, wenn Sie einen Therapeuten fänden, der die Ursache der Immunstörung feststellen und behandeln kann. Die Berücksichtigung des Darms und möglicher Nahrungsmittelunverträglichkeiten wäre auf jeden Fall wichtig. Alles Gute!
Danke für die Erstellung von Methode Hashimoto.
Ich bin überzeugt von natürlicher und ganzheitlicher Therapie.
Meine Bekanntin leidet von Schilddüsen und sie soll auf jeden Fall den Artikel lesen.
Eine Weitereimpfehlung tue ich.
Guten Abend,
ich bin froh, diese Seite gefunden zu haben und vielleicht bekomme ich an dieser Stelle noch einen hilfreichen Tipp.
Seit gut 15 Jahren ist bei mir Hashimoto bekannt und wird mit 125er L-Thyroxin und 5mg Thybon behandelt. Die Werte sind soweit okay.
Hinzu kommt ein ausgeprägter Vit-D-Mangel (letzte Messung ergab einen Wert von 4), diesen versuche ich nun mit Vigantol Öl zu beheben.
Als weitere Erkrankungen kommen hinzu:
– stark ausgeprägte Endometriose mit Befall sämtlicher Organe. Hormonell werde ich seit Jahren nicht mehr behandelt, da die Nebenwirkungen zu gravierend sind.
– Lipödem 3. Grades
– AV-Knoten-Reentry-Tachykardie: Ablation hat leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Meine Frage lautet: Wo kann man therapeutisch noch ansetzen, um dieses große Gesamtproblem „Hormone“ in den Griff zu bekommen?
Wie kann man diesen Teufelskreis durchbrechen, um am Besten alles wieder ins Lot zu bringen?
Liebe Lady_Stardust,
Sicher wird es nicht ganz einfach sein, das Gesamtproblem in den Griff zu bekommen, denn „nur“ mit Hormonen hat das ja nichts zu tun. Sie brauchen einen guten Arzt für Naturheilkunde, der zunächst einmal herausfindet, was Sie für Mangelerscheinungen haben. Vitamin D ist sicher nicht das einzige. Und ein bisschen Vigantolöl auch nicht ausreichend. Wahrscheinlich spielen Umweltbelastungen eine große Rolle, die man mit einer richtigen Ausleitung angehen muss. Ernährung umstellen, Darm behandeln usw. Tut mir leid, dass ich Ihnen keinen einfachen schnellen Tipp geben kann! Alles Gute!
Liebe Frau Professor Gerhard !
Zum Glück habe ich Ihre Seite im Netz gefunden! Sie hat mir in den letzten Tagen schon sehr weitergeholfen.
Auch bei mit wurde vor 14 Tagen hashimoto diagnostiziert. Eine SU habe ich schon lange , jetzt war der TSH bei 24 , TPO AK 420 , fT3 undfT4
Im unteren Grenzbereich. Vorgestern war ich wegen starker Herzrythmusstörungen beim Kardiologen.
Am Herz alles ok . Der Kardiologe empfahl mir
Bioidentisches Progesteron für die Schilddrüse und gegen meine Schlafstörungen.
Was ich ihm aus Scham verschwiegen habe ist eine stumme Leberzirrhose die ich seit 16 Jahren habe.
Meine Leberwerte sind allerdings sehr gut .
Kommt bioidentisches Progesteron trotzdem für mich in frage ?
ch vergaß zu erwähnen das ich 51 Jahre alt bin, mitten im Wechsel mit sehr unregelmäßigen Zyklen, relativ sportlich , 165cm und 62 kg.
Mit herzlichen Grüßen Wilma
Liebe Wilma,
transdermales Progesteron sollte kein Problem machen. Aber bitte unbedingt offen zum Arzt über Ihre Leber sprechen, das ist nichts zum Schämen! Vielleicht ist ja auch alles ausgeheilt! Und an Vitamin D und Selen denken! Alles Gute!