Während der Granatapfelsaft durch seine antioxidativen Eigenschaften für Gesundheit sorgt, hilft der Extrakt aus Granatapfelsamen mit seinen Pflanzenhormonen bei Wechseljahresbeschwerden und gilt als zusätzlicher Krebsschutz.
Granatapfel (Punica granatum) gilt als älteste Heilfrucht der Menschheit. Die aus den Mythen vieler alter Kulturvölker bekannte Frucht – altdeutsch auch als Paradiesapfel bekannt – soll schon im Garten Eden beheimatet gewesen sein. Im Orient gilt die „Frucht des Paradieses“ noch heute als Symbol der Unsterblichkeit und Fruchtbarkeit. Im Mittelalter schmückte er zahlreiche europäische Ärztewappen und stellte ein zentrales Symbol des Christentums dar.
Heute gilt in den USA sein aromatischer Saft als Gesundheitssaft des Jahrzehntes. Er wird seit Jahrhunderten als Nahrungs- und Genussmittel verwendet. Seine gesundheitsfördernden Eigenschaften sind dabei in vielen Kulturen bekannt und werden auch extensiv genutzt. Zu kaum einer anderen Pflanze wurden in den letzten Jahren mehr ernährungswissenschaftliche Studien durchgeführt als zum Granatapfel.
Einige klinische Studien bestätigen die positiven Effekte der antioxidativen, entzündungshemmenden, antisklerotischen und antikanzerogenen Eigenschaften der Granatapfelinhaltsstoffe.
Power in Schale, Fruchtfleisch, Früchten, Kernen
Der Granatapfel besteht aus Schale, Fruchtfleisch, Früchten und Kernen.
Schale
Die Schale ist sehr ledrig, sie wurde als Anti-Parasitenmittel genutzt und sollte nicht in großen Mengen regelmäßig verzehrt werden.
Fruchtfleisch
Im Fruchtfleisch und den Früchten liegen neben Vitaminen und Mineralstoffen wichtige sekundäre Pflanzenstoffe vor, wobei besonders der hohe Gehalt an Polyphenolen von Bedeutung ist. Dazu zählen:
- Phenolcarbonsäuren
- Ellagitannine und
- Flavonoide.
Saft
In der Frucht und im Saft liegen die Polyphenole überwiegend an Zuckermoleküle gebunden vor. Um im Darm resorbiert zu werden und ihre Wirkung zu entfalten, müssen diese Zuckerbindungen gespalten und die großen Moleküle zu kleineren abgebaut werden.
Dickdarmflora wichtig
Hierbei kommt es vor allem auf Fermentationsprozesse durch die Dickdarmflora an. Die Zusammensetzung der Dickdarmflora ist bei jedem Menschen anders. Deshalb ist es individuell unterschiedlich, wie viele Wirkstoffe letztlich aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden können. So kann also nicht jeder gleichgut von den gesundheitsfördernden Wirkungen des Granatapfelsafts profitieren.
Samen
Schließlich gibt es noch die Kerne, die unverdaulich sind, aber aus denen ein besonders wertvolles Öl hergestellt wird, das mehrfach ungesättigte Fettsäuren und hormonähnliche Substanzen enthält, die sich positiv auf die Haut und den Hormonstoffwechsel auswirken können.
Diese Gesundheitskräfte haben die verschiedenen Granatapfelteile
Saft: mit oder ohne Schale
Für die Gesundheit kommt es natürlich darauf an, in welcher Form man den Granatapfel zu sich nimmt.
Ein Schuss granatapfelhaltiger Grenadine-Sirup verfeinert zwar das Getränk, hat aber keinerlei Gesundheitswert. Manche ausgepressten Säfte schmecken sehr gut und begeistern Gourmets, aber enthalten kaum mehr Wirkstoffe (Polyphenole).
Das andere Extrem sind sehr bittere Säfte, weil die Polyphenole überwiegend aus der Schale stammen. Und davon sollte man ja nicht zu viel verzehren.
Hohe antioxidative Kraft
Der Saft gilt als anti-entzündlich und anti-cancerogen. Granatapfelsaft übertrifft die bisher potentesten Antioxidantien aus Rotwein, Blaubeer-, Acai- und Cranberrysaft bei weitem. Er hat die 3-4-fache antioxidative Kraft von Rotwein oder Grüntee. Ein deutsches Granatapfel-Elixier mit fermentierten Granatapfel-Polyphenolen erreicht sogar die etwa 75-fache Stärke.
Wertvoller Samen, reich an Phytoöstrogen
Besonders die Samen gelten als reich an aktiven Pflanzenhormonen (Phytoöstrogenen) und werden vor allem bei Wechseljahresbeschwerden gerne eingesetzt. Die Symptome der Wechseljahre hängen mit der nachlassenden Hormonproduktion in den Eierstöcken zusammen. Da liegt es nahe, den Verlust durch Pflanzenhormone auszugleichen.
Frauen im Fernen Osten weisen weniger Symptome in den Wechseljahren als die westlichen Frauen auf. Das hängt wahrscheinlich mit dem dortigen Lebensstil und der Ernährung zusammenhängen, denn dort nehmen die Frauen mehr natürliche Phytoöstrogene auf als bei uns.
Phytoöstrogene sind sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sind keine Östrogene im chemischen Sinn, sondern besitzen lediglich strukturelle Ähnlichkeit mit diesen. Diese Ähnlichkeit ermöglicht eine Bindung an Östrogenrezeptoren, wodurch eine östrogene oder auch antiöstrogene Wirkung erzielt werden kann. Da die Körperzellen eine unterschiedliche Anzahl und verschiedene Arten von Östrogenrezeptoren (Andockstellen) haben, können auch Pflanzenhormone unterschiedliche Wirkungen haben, je nach ihrer Molekülstruktur.
Phytoöstrogene unterstützen auf vielfältige, positive Weise den menschlichen Stoffwechsel und sind dem körpereigenen Hormon Östrogen sehr ähnlich. Der Vorteil von Phytoöstrogenen aus dem Granatapfel ist klar erkennbar: sie täuschen die Hypophyse nicht und greifen auch nicht – wie künstliche Hormone – in den Regelkreislauf Hypophyse-Ovar ein. Die Komposition dieser Pflanzenhormone in Granatapfelsamenöl reduziert Wechseljahresbeschwerden ohne ungünstige Wirkungen auf die Brust und die Gebärmutter zu haben (s.u.).
Granatapfelsamenöl „delima®“ bei Wechseljahresbeschwerden
Leider lassen sich die Granatapfelsamen nicht einfach aus der Frucht lösen und nur selten richtig kauen. Auch wenn Sie jeden Tag einen Granatapfel essen würden, bekämen Sie zu wenig Öl aus den Samen, um damit Ihre Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Granatapfelsamenöl muss richtig professionell hergestellt und verarbeitet werden. Granatapfelsamenöl delima® gibt es als Kapseln zum Schlucken und als Scheidenzäpfchen.
Kapseln bei Hitzewallungen und Co
In Form von Kapseln kann das Granatapfelsamenöl als diätetisches Lebensmittel eingenommen werden zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden, insbesondere von Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Schlafstörungen. Das Öl in den delima® Kapseln wird auf schonende Weise aus den Kernen der reifen Frucht gewonnen. Kalt gepresst ergeben 500 kg Früchte etwa 1 kg Öl.
Scheidenzäpfchen bei trockener Scheide
Auch bei Scheidentrockenheit, die vermehrt in und nach den Wechseljahren auftritt, kann das Granatapfelsamenöl helfen. Es wird dann in Form von Scheidenzäpfchen unkompliziert und ohne Nebenwirkungen angewendet. Im Beipackzettel wird es zwar als Gleitmittel mit einer Wirksamkeitsdauer von einer Stunde empfohlen. Jedoch haben strukturierte Anwendungsberichte, die zu den Scheidenzäpfchen gesammelt wurden, gezeigt, dass gute Ergebnisse u.a. bei Dyspareunie, der trockenen Scheide und Wechseljahresbeschwerden erzielt werden können. Dazu müssen die Zäpfchen kurmäßig über einige Wochen täglich eingeführt werden.
Studie mit Granatapfelsamenöl bei Wechseljahresbeschwerden
An der Universitätsfrauenklinik der Medizinischen Universität Wien wurde eine Studie zur Wirkung von Granatapfelsamenöl durchgeführt. Getestet wurde das Produkt delima®. Ziel der Studie war die wissenschaftliche Überprüfung der potenziellen Wirkung der Phytoöstrogene im Granatapfelsamenöl auf Wechseljahresbeschwerden. Primäres Ziel war die Analyse der Wirkung von delima® auf die Reduktion der Zahl der Hitzewallungen pro Tag. Auch der Einfluss auf die Lebensqualität wurde erfasst.
In der prospektiven, randomisierten, placebo-kontrollierten klinischen Doppelblindstudie, wurden 81 postmenopausale Frauen mit Wechselbeschwerden statistisch untersucht. Die Studienteilnehmerinnen nahmen pro Tag 2 Kapseln delima® bzw. Placebo über 12 Wochen.
Nach zwölfwöchiger Behandlung mit Granatapfelsamenöl nahm die Häufigkeit der Hitzewallungen signifikant ab, um 38,7% in der Verumgruppe (P=0,001) und um 25,6% in der Placebogruppe (P=0,01). In der Verumgruppe wurde nach 24 Wochen eine Reduktion der Zahl der Wallungen pro Tag von 60 Prozent dokumentiert, was zeigt, dass die Wirksamkeit des Präparats nachhaltig ist.
Während des zwölfwöchigen Beobachtungszeitraums zeigte die Gesamtbewertung aller Symptome eine deutliche Verringerung, sowohl in der Verumgruppe (von 16,0 auf 9,0) wie auch in der Placebogruppe (von 18,0 auf 14,5) und waren marginal signifikant (P=0,08). Nach 12 Wochen hatten sich die urogenitalen und mentalen Beschwerden in der Verumgruppe um 50% verringert, verglichen mit 25% in der Placebogruppe. Die vegetativ-somatischen Symptome gingen während der Granatapfelsamenöleinnahme signifikant zurückging (P=0,03). Besonders Schlafstörungen stellen eine häufige Beschwerde während der Menopause dar. In der Studie verringerte das Granatapfelsamenöl die Beschwerden hinsichtlich der Schlafstörungen signifikant (P=0,02).
Die Ergebnisse der Studie belegten einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Granatapfelsamenöl in Form von delima® Kapseln und der Verringerung der Wechseljahresbeschwerden. Weiterhin wurde belegt, dass delima® Kapseln keine Nebenwirkungen haben und somit eine sichere und wirksame Behandlungsmethode bei Wechseljahresbeschwerden sind.
Granatapfelsamenöl als Krebsschutz
Besondere Fettsäuren
Das Granatapfelsamenöl ist ein wertvolles, fettes Öl mit mehr als 80 % konjugierten Fettsäuren. Die wichtigste davon ist mit über 60 % die Punicinsäure, eine konjugierte Linolensäure mit cis-9, trans-11, cis-13 C18:3n5Konfiguration. Punicinsäure hindert ähnlich wie das Antikrebsmedikament Tamoxifen andere Östrogene daran, sich an Rezeptoren zu binden. Ein Isomer der Punicinsäure, alpha-Eleostearinsäure, hemmte östrogensensitive Brustkrebszellen besonders stark am Wachstum.
Phytosterole
Phytosterole sind eine Gruppe von in Pflanzen vorkommenden chemischen Verbindungen aus der Klasse der Sterine. In den letzten Jahren ist das Interesse an Phytosterolen größer geworden, denn es gibt Hinweise dafür, dass sie eine wichtige Rolle bei der Prävention von immer mehr Krankheiten, auch von hormonell bedingten Krebserkrankungen, spielen. Epidemiologische Daten belegen, dass eine phytosterolreiche Ernährung vor Brustkrebs, Prostata- oder Dickdarmkrebs sowie vor kardiovaskulären Krankheiten schützt.
Das Granatapfelsamenöl enthält eine Reihe von Phytosterolen mit synergistischer Wirkung auf Stoffwechselprozesse, an denen Östrogen beteiligt ist.
Chemo-präventive Wirkung bei Brustkrebs
Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Granatapfelsamenöl nicht nur östrogenähnlich wirkt, sondern dass es auch das Enzym Aromatase, das Östrogen aus Androgen bildet, hemmen kann. Studien kamen zu dem Ergebnis, dass das Granatapfelsamenöl eine 90-prozentige Hemmung der östrogenabhängigen Zelllinien-Proliferation bewirkt. Diese Ergebnisse sind eine gute Basis für weitere klinische Tests, um die chemo-präventive Wirkung von Granatapfelextrakten bei Brustkrebs zu untersuchen.
Die antikanzerogene und chemopräventive Wirkung verschiedener Granatapfelfraktionen auf östrogensensitive Brustkrebszelllinien wurde auch im Enzymtest nachgewiesen. Die Ergebnisse belegen sowohl für die chromatographisch gereinigten Polyphenole als auch für das Granatapfelsamenöl ein erhöhtes präventives Potenzial bei Brustkrebs.
Übrigens gibt es neue Studien, die nahe legen, dass auch Prostatakrebszellen durch die Inhaltsstoffe der Granatapfelsamen gehemmt werden können.
Fazit
Die pharmakologische Wirkung aller Granatapfelkomponenten deutet auf eine große Bandbreite von Anwendungsmöglichkeiten hin. Dazu gehören bspw. die Behandlung und Vorbeugung hormonbedingter Krebsarten. Aber auch andere Erkrankungen können verhütet werden, bei denen chronische Entzündungen eine wesentliche Rolle spielen.
In mehreren Studien wird den Granatapfel-Inhaltsstoffen eine gesundheitsfördernde und krankheitspräventive Wirkung zugesprochen. Sie können dabei helfen, gesund zu bleiben oder den Krankheitsverlauf zu verzögern. Sie können Standard-Therapien ergänzen und möglicherweise deren Wirkungs-/ Nebenwirkungsprofil verbessern.
In diesem Artikel sollte besonders das Granatapfelsamenöl vorgestellt werden. Es normalisiert den Fettstoffwechsel bei Fettleibigkeit und Hyperlipidämie. Das Risiko für Diabetes vom Typ 2 kann möglicherweise reduziert werden.
Für Frauen ist wichtig, dass sich Granatapfelsamenöl, u.a. wegen seiner Phytoöstrogene, bei Wechseljahresbeschwerden bewährt hat. In einer Studie mit delima® Kapseln (Fa. Pekana) wurde die Wirksamkeit kontrolliert. Im Gegensatz zu einigen Nahrungsergänzungen mit anderen Phytoöstrogenen ist kein ungünstiger Effekt auf die Brust zu erwarten. Im Gegenteil, bei Brustkrebspatientinnen kann die Tamoxifenwirkung verstärkt werden.
Haben Sie Erfahrungen mit Granatapfelsamenöl? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.
Silvia
Hallo,
ich bin 57 Jahre und nehme seit ca. vier Wochen zwei Delima Kapseln am Tag. Mein starken, oft kommenden Schweissausbrüche und Schlafstörungen haben sich stark gebessert. ? Meine Regelblutung bekomme ich schon lange nicht mehr. Jetzt aber habe ich Schmierblutungen bekommen. Kann das von den Kapseln kommen? Soll ich auf eine reduzieren ?
Muss dazu sagen, das ich längere Zeit Antibiotika wegen vereiterter Kieferhöhle nehmen musste. Kann das in Zusammenhang stehen?
Vielen Dank
Liebe Silvia,
ich gehe davon aus, dass Sie die Kapseln schlucken, so dass es nicht zu einer Verletzung in der Scheide durch die Kapseln gekommen sein kann. Antibiotika können die Darmflora so verändern, dass auch der Hormon-Stoffwechsel durcheinander kommt. Dass es zu Blutungen durch die Delima kommen kann, habe ich noch nicht gehört. Sie sollten aber sicherheitshalber auf jeden Fall zu Ihrer Frauenärztin gehen und einen US von der Gebärmutterschleimhaut machen lassen und einen PAP-Abstrich. Außerdem die Darmflora wieder aufbauen. Alles Gute und berichten Sie mal!
Hallo Frau Dr. Gerhard,
Entschuldigung für die späte Antwort.
Ja, ich Schlucke die Kapseln. Die Schmierblutung ist wieder weg. Vielleicht lag es wirklich an dem Antibiotika. Ich bin schon am aufbauen meiner Darmflora mit Bakterienkulturen. Werde auf jeden Fall zum Gyn gehen. Nehme weiterhin meine 2 Delima am Tag.
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich nehme seit 16 Tagen die dilema-Granatapfelsamenölkapseln von Pekana, weil ich dachte, ich tue mir damit etwas Gutes, habe aber seit ein paar Tagen Herzrasen, fühle mich innerlich sehr aufgewühlt und zusätzlich zum Nachtschweiß, der mit zuvor schon Probleme bereitet hatte, nun auch tagsüber Schweißausbrüche und danach regelrechten Schüttelfrost. So starke Beschwerden hatte ich nicht mehr seit meiner Schilddrüsenüberfunktion in 2012. Die Probleme mit starkem nächtlichen Schwitzen fingen allerdings schon bei mir im Alter von knapp 30 Jahren an – jetzt bin ich 49 Jahre alt. Hormonspiegel und Schilddrüsenwerte waren damals bis zur meiner Schilddrüsenüberfunktion in 2011 in Ordnung. Wegen dieser und Knoten in beiden Schilddrüsen wurden mir diese bis auf Stümpfe in 2011 entfernt. Man erfoffte sich u.a. auch, dass meine Schweißausbrüche nachts sich damit erledigt hätten. Nach der Einstellung mit L-Thyoxin, was eine Weile gedauert hat, wurde es allerdings auch nicht besser. Nachdem ich vor ca. 1 3/4 Jahren alle Hormone – Cerazette und Estreva, zwischendurch Progestan – abgesetzt hatte, u.a. auch weil mein Blutdruck zu hoch war – habe ich schlagartig aufgehört zu schwitzen, hatte kein Herzrasen mehr, war quasi „ein neuer Mensch“ und überglücklich. Ich nahm ab diesem Zeitpunkt zur Unterstützung Ellafem. Dann kamen aber leider Blutungsstörungen, anfangs schwache Blutungen, aber fast ständig deshalb erfolgte eine Auschabung Ende Juni 2017 und aufgrund sehr starker Blutungen eine „Notfallausschabung im November 2017, bei der ich mich überreden ließ, die Mirena einsetzen zu lassen. Damit gingen die Beschwerden wieder los und ganz massiv, zusätzlich bekam ich auch noch eine Zyste am linken Eierstock. Da auch starke Blutungen wieder einsetzen, wurde mir kurz vor Weihnachten 2017 die Gebärmutter enfernt sowie die Zyste am Eierstock. Das Schwitzen war anfangs sehr stark, dann mal kurz weg, kam allerdings wieder, wenn auch nur nachts. Leider musste Anfang Februar 2018 auch noch ein Leistenbruch operiert werden und ich bin nun schon seit Mitte Dezember 2017 krank geschrieben, werde aber in Kürze wieder anfangen zu arbeiten. Ich dachte mir, da die Granatapfelsamenölkapseln nicht nur gut gegen Wechseljahrsbeschwerden wirken sollen, sondern auch entzündungshemmend und antioxidativ sind, dass ich diese mal versuchen sollte, anstatt der Ellafem, die ja auch nicht mehr geholfen haben. Nun habe ich, wie zuvor beschrieben, diese starken Schwitzattacken nicht nur nachts und schlafe deshalb schlecht, sondern auch tagsüber sowie das beängstigende Herzrasen, bin aber auch andererseits oft sehr müde und platt. Meine Schilddrüsenwerte, die ich regelmäßg checken lasse, waren bisher in Ordnung – ich nehme zur Zeit L-Thyroxin 100. Mein Blutdruck ist aber zur Zeit leicht erhöht. Ich habe gelesen, dass durch die Einnahme von pflanzlichen Mitteln zuerst einmal Beschwerden verschlimmert werden können, konnte aber bzgl. Granatapfelsamenölkapseln nichts über Nebenwirkungen finden. Deshalb meine Frage an Sie: Können meine Beschwerden evtl. von der Einnahme der Granatapfelsamenölkapseln kommen und soll ich sie erst einmal weiter einnehmen und abwarten und wenn ja, wie lange soll ich warten, oder soll ich sie besser absetzen und dann mal schauen, wie es mir geht und entweder erst mal nichts nehmen oder es dann nochmal mit den Granatapfelsamenölkapseln probieren oder evt. nochmal mit Ellafem oder etwas anderem, das sie mir empfehlen können, z.B. mit Traubensilberkerze, versuchen? Hormone möchte ich allerdings aufgrund meiner schlechten Erfahrungen keine keine mehr nehmen. Bevor ich es vergesse, ich verwende seit ca. 16 Tagen zusätzlich Frauengranatapfelöl zur Unterstützung meiner dünnen Schleimhaut in der Vagina und seit längerem zur Straffung der Haut Granatapfelölkörperöl. Vielleicht ist das auch alles zu viel – quasi eine Überdosierung? Heute habe ich übrigens mal alles weggelassen, was mit Granatapfel zu tun hat, und habe das Gefühl, dass meine Beschwerden etwas nachgealassen haben. Über einen Rat von Ihnen würde ich mich sehr freuen und bedanke mich bereits jetzt schon ganz, ganz herzlich bei Ihnen.
Liebe Reni,
Wenn bei Ihnen schon mit 29 Jahren diese Hitzewallungen angefangen haben, hat das weniger mit einem Östrogenmangel zu tun (wogegen ja auch die Eierstockzyste und die früheren Blutungsstörungen sprechen) als mit einer Östrogendominanz ungeklärter Ursache. Sind Sie übergewichtig? Benutzen Sie Körperpflegeprodukte mit hormonaktiven Substanzen? Sind Sie berufstätig und eventuell Umweltgiften ausgesetzt? Ellafem hat völlig andere Inhaltsstoffe als das Granatapfelsamenöl. Finde es sehr sinnvoll, dass Sie mal alles mit Granatapfelsamenöl weggelassen haben. Wahrscheinlich brauchen Sie eher etwas natürliches Progesteron. Aber Vorsicht, es kann sein, dass Sie dann wieder die Schilddrüsenhormondosis verändern müssen. Sprechen Sie mal mit Ihrem Frauenarzt über eine ganz niedrig dosierte Progesteroncreme. Alternativ versuchen Sie Remifemin, das keine Östrogenrezeptoren besetzt. Alles Gute!
Vielen,vielen Dank, dass Sie so schnell geantwortet haben, Ihre sorgfältige Herangehensweise an meine Probleme und Ihre Ratschläge, liebe Frau Prof. Dr. Gerhard. Ich möchte dazu noch anmerken, dass ich jahrelang die Cerazette genommen hatte und während dessen gar keine Regelblutungen hatte, allerdings das nächtliche Schwitzen. Immer wenn ich früher die Pille gewechselt hatte, war das Schwitzen eine Weile weg, kam dann aber leider wieder. Mit der Cerazette hatte ich am längsten Ruhe, allerdings auch nur für ein paar Monate, nahm sie dann aber weiter, weil es hieß, sie wäre am Besten für mich. Erst Anfang 2016 bekam ich leichte Blutungen alle paar Monate, weshalb ich auf Anraten meiner Frauenärztin die Cerazette absetzte, gleichzeitig nahm ich allerdings schon seit längerem zusätzlich ein Hub Estreva/Tag, Progestan und Estreva nahm. Darauf hin wurden die Blutungsstörungen allerdings mehr, woraufhin ich wieder zur Cerazette wechselte, was auch keine Verbesserung brachte, sondern der Blutdruck wurde auch noch hoch, so dass ich alle Hormone absetzte und auf einen Schlag war das Schwitzen und Herzrasen weg und der Blutdruck wieder normal. Dann aber kamen ja aber leider die Blutungsstörungen und aufgrund dessen die beiden Ausschabungen und die Entfernung der Gebärmutter Ende 2017. Die Zyste bekam ich erst nach Einsetzen der Mirena im November 2017. Ich wiege übrigens 50 kg bei einer Körpergröße von 164 cm und bewege mich 4-5 mal pro Woche eine halbe Stunde auf meinem Crosstrainer. Ein Laster habe ich noch und zwar rauche ich 5-7 Zigaretten am Tag und weiß, dass ich das besser bleiben lassen sollte. Bis vor ein paar Wochen habe ich von Garnier das Bodytonic benutzt, darin enthalten sind Koffein und Grüner Tee. Erst seit ca. 2 Monaten verwende ich das Granatapfelkörperöl von Weleda und wie bereits geschrieben seit 16 Tagen das Frauenöl mit Granatapfel und dilema-Granatapfelsamenlkapseln, die ich ja seit 2 Tagen abesetzt habe und auch die Pflegeprodukte nicht mehr verwende. Sie haben mir ja auch empfohlen, dies alles wegzulassen. Schade um das Geld für die teuren Produkte, aber wenn sie mir schaden, dann ist es besser so. Umweltgiften bin ich bei meiner Bürotätigkeit meines Wissens nicht ausgesetzt.
Meine Freundin, die auch seit ein paar Tagen die Granatapfelsamenölkapseln nimmt, schwitzt übrigens auch seit dem verstärkt und hat Herzrasen. Sie wird jetzt auch die Kapseln absetzen. Nun meine Fragen:
Ich habe Sie ja richtig verstanden, dass ich außer den Kapseln, auch die beiden Körperöle mit Granatapfel weglassen soll, weil mir das nicht gut tut, richtig?
Zu dem möglichen Progesteronmangel würde ich das gerne zuerst einmal testen lassen, bevor ich wieder etwas probiere und es natürlich auch zuerst lieber mit etwas Pflanzlichem, wie Remifemin, als mit Progesterongel probieren. Meine Frauenärztin ist leider nicht so ein „Fan“ von Blutuntersuchungen, aber ich könnte es ja auch bei meiner Hausärztin testen lassen, wenn ich ihr sage, welche Werte genau getestet werden müssen; Sie können mir diese bestimmt sagen und ich gebe es dann so an meine Ärztin weiter.
Aber dies bzgl. fällt mir noch ein, haben nicht auch die Progestantabletten, die ich ein paar Monate in 2016 nahm und davon vermehrt Blutungsstörungen bekam, als Inhaltsstoff Progesteron, so dass dies auch nicht das Richtige für mich ist oder irre ich mich da?
Gut finde ich auch, dass Sie auf die Wechselwirkung mit den Schilddrüsenwerten hinweisen, denn Sie sind die Erste, die mir das sagt, was ja eigentlich sehr seltsam und auch traurig ist. Meine Freundin hat übrigens Hashimoto, also gilt das auch für sie.
Über eine erneute baldige Antwort von Ihnen mit der Beatwortung meiner Fragen und Ihren guten Ratschlägen würde ich mich sehr freuen und wäre Ihnen erneut sehr, sehr dankbar.
Ihre Reni
Liebe Reni,
individuelle Beratungen kann ich in dieser ausgedehnten Form nicht machen. Sowohl die Cerazette als auch die Mirena enthalten ein synthetisches Gestagen, deren bekannte Nebenwirkungen Sie ja erlebt haben. Progestan ist natürliches Progesteron, könnte für Sie zu der damaligen Zeit zu hoch dosiert gewesen sein. Meistens reichen viel geringere Mengen, wenn man Einfluss auf den Blutdruck nehmen will (als Gel über die Haut). Hormonuntersuchungen im Blut bringen nur etwas, wenn sich der Therapeut mit Hormonen und der individuellen Therapie auskennt, sonst ist es rausgeworfenes Geld. Vielleicht haben Sie ja Glück, dass der Schilddrüsendoktor auch was von anderen Hormonen versteht oder Sie zumindest an den richtigen Therepeuten weiterleiten kann. Alles Gute!
Ich wollte Sie nicht überstrapazieren, liebe Frau Prof. Dr. Gerhard, aber mir geht es wie so vielen anderen Frauen, die Ihnen schreiben, d.h. ich habe eine lange Odyssee hinter mir und Sie sind die Erste, die auf diese Weise meine Beschwerden analysiert, alles „Mögliche“ berücksichtigt und hinterfragt und dann die wohl bedachten,guten Ratschläge gibt. Darüber bin ich total froh und Ihnen sehr, sehr dankbar. Nun erlaube ich mir noch ein letztes Mal, folgende Fragen zu stellen und hoffe sehr, dass Sie mir sie noch beantworten.
Die Schilddrüsenwerte lasse ich in der letzten Zeit immer von meiner Hausärztin checken, also falls ich eine Hormonuntersuchung im Blut machen möchte, müsste ich ihr ja sagen, was genau getestet werden soll oder ich müsste es bei meiner Frauenärztin versuchen, obwohl sie sagt, das sein Unsinn. Aber wenn keiner von beiden die Ergebnisse richtig lesen kann, dann macht es natürlich keinen Sinn, wie Sie geschrieben haben, und ich müsste zu einem Endokrinologen.
Aber alternativ könnte ich es ja mit Remifemin probieren, hatten Sie ja geschrieben. Das wäre mir ehrlich gesagt lieber als das Progesterongel. Ich habe gesehen, dass es 3 Sorten Remifemin gibt: Remifemin, Remifemin mono und Remifemin plus. Welche würden Sie mir empfehlen (Remifemin plus scheidet wegen des Johanneskrauts schon mal aus, denke ich, zumal ich keine depressiven Stimmungen habe) und über welchen Zeitraum soll/muss ich sie bzgl. der Wirkung testen? Und wenn Sie mir denn hoffentlich helfen, kann man sie über Monate bzw. Jahre nehmen oder was würden Sie mir raten?
Und für den Fall, dass sie nicht wirken, was ich nicht hoffe – erst mal positiv denken ist immer meine Devise :-) -, welche Dosierung einer(s) Progesteroncreme/-gels halten Sie für ratsam – vielleicht auch unter Berücksichtigung meines Körpergewichts von 50 kg und der Einnahme von zur Zeit L-Thyroxin 100 und da Sie geschrieben haben, dass die Dosierung der Progestantabletten, die ich in 2016 über ca. 4-5 Monate nahm, wahrscheinlich zu hoch war?
Und muss ich sowohl bei der Einnahme von Remifemin als auch bei der Verwendung eines Progesterongels meine Schilddrüsenwerte „im Auge behalten“?
Wie bereits geschrieben, wäre ich Ihnen wahnsinnig dankbar, wenn Sie mir ein letztes Mal, weiterhelfen würden.
Wenn Sie das wünschen, kann ich Ihnen und den anderen Frauen nach einer gewissen Zeit auch gerne berichten, was mir geholfen hat und wie es mir geht.
Ihre Reni
Liebe Reni,
Sie wissen, dass ich keine Einzelberatungen machen darf. Trotzdem habe ich eine Kollegin, die viel mit Delima arbeitet, gebeten, zu Ihrer Situation Stellung zu nehmen. Hier ihr Text:
Der Fall Reni:
Nach den Schilderungen dieser Patientin ist deren Hormonsystem völlig aus dem Gleis. Sie hat durch die ständige Einnahme verschiedenster Hormonpräparate die Selbstregulation aus dem Lot gebracht.
Das Hormonsystem kann man sich wie ein großes Mobile vorstellen: zupfe ich an einer Stelle, wackeln viele andere mit. Und während der WECHSELjahre – und das darf man in diesem Fall Reni sicher wörtlich nehmen, WECHSELT auch die Hormonsituation ständig. Wenn ich dann auch noch von außen immer wieder neue hormonelle Impulse setze, findet die Hormonregulation nie zu einer Ruhe.
Dass delima-Kapseln Hitzewallungen verstärken oder den Blutdruck erhöhen, habe ich bisher nicht gesehen. Einzige Möglichkeit im Fall Reni ist aus meiner Sicht, dass sie in einer Phase der Östrogendominanz diese noch durch die delima-Kapseln verstärkt hat.
Ich würde der Patientin Reni empfehlen, für einen längeren Zeitraum KEINE hormonell wirkende Substanzen einzunehmen (mindestens 3 – 4 Monate), um zu sehen, wohin sich die hormonelle Situation auf natürliche Weise entwickelt. Die Gefahr starker Blutungen durch Hormonschwankungen ist in ihrem Fall aufgrund der Hysterektomie ja nicht mehr gegeben.
Viele Grüße
Guten Tag Frau Prof. Gerhard,
aufgrund meiner Brustkrebsdiagnose Triple negativ bin ich mir unsicher, ob ich Granatapfelsamenkapseln nehmen darf, die eine tamoxifenverstärkende Wirkung haben sollen, diese Art Therapie für mich aber gar nicht relevant ist. Zusätzlich möchte ich gerne die Zäpfchen nehmen.
Über eine baldige Antwort würde ich mich freuen, vielen Dank im Voraus.
liebe Käthe,
auch wenn Sie keine tamoxifenverstärkende Wirkung brauchen, dürfen Sie ruhig die Granatapfelsamenkapseln und -zäpfchen nehmen. Denn Sie wünschen sich ja sicher die positive Wirkung auf Haut, Schleimhäute und Wechseljahresprobleme. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
ist es möglich, die Delima Kapseln wegen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen, trotz Einnahme von Famenita 200mg, zusätzlich einzunehmen.
Da ich ein größeres Myom habe, soll ich lt. FA keine Östrogene einnehmen, ich bin nun unsicher, wie es sich bei Phytoöstrogen verhält.
Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen –
Nina
Liebe Nina B.,
in diesem Artikel habe ich zusammengestellt, welche Pflanzenhormone Sie einnehmen dürfen, wenn Myome oder Brustkrebs besteht. Viel Erfolg! Außerdem unbedingt Tigovit bei Myom probieren! Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
vielen Dank für Ihre Antwort mit den informativen Links.
Grünteekapseln nehme ich schon seit 3 Jahren von Catechin Loges ein, ich hatte von einer Studie gelesen, wo Teilnehmerinnen damit Grünteekapseln Myome verkleinern konnten, kann deshalb leider nicht an der Studie mit Tigovit teilnehmen. Welche Grünteekapseln effektiver sind auch in der Konzentration der Wirkstoffe kann ich leider nicht beurteilen.
Kann man zu den Grünteekapseln zusätzlich noch Granatapfelölkapseln einnehmen, oder wird das zu viel?
Herzliche Grüsse – Nina
Liebe Nina,
das können Sie gut kombinieren. Viel Erfolg und viele Grüße!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
die Delima Kapseln nehme ich nun seit über 3 Wochen, und bemerke auch eine positive Wirkung in Bezug auf Schlafprobleme und Hitzewallungen, die sind fast vollständig verschwunden.
Nun habe ich nach drei Monaten wieder eine stärkere Regelblutung bekommen (evt. daher das Verschwinden der Hitzewallungen, wegen natürlicher Östrogenbildung?), sollten die Kapseln während der Blutungsdauer nun ausgesetzt werden?
Vielen Dank und herzliche Grüße – Nina
Liebe Nina,
nein, Sie können die Kapseln weiter einnehmen. Sollten die Beschwerden wegbleiben, Delima ausschleichen. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
vielen Dank für Ihre Antwort, ich habe nun mit der Einnahme der Delima Kapseln begonnen. Empfehlen Sie das Granatapfelelixier zusätzlich oder eines von beiden? Mir wurde außerdem die Einnahme von Indol-3-Carbinol Kapseln empfohlen. Halten Sie es für sinnvoll diese ebenfalls zu nehmen? Viele Grüße Anna
Liebe Anna,
Granatapfelelixier können Sie immer zusätzlich nehmen, da andere Inhaltsstoffe. Ob Indol-3-Carbinol dann noch sein muss (schließlich sollen Sie sich ja vernünftig ernähren), weiß ich nicht, kenne auch kein gutes deutsches Produkt. Alles Gute!
Ich nehme das Indol-3-Carbinol der Firma FAIRVITAL. Das sind 500 mg Sulphorafan und zusätzlich 500 mg Brokkolipulver. Ich vertrage die Kapseln gut, kann allerdings jetzt keine besonderen „Heilerfolge“ vermelden. Aber vielleicht hilft dieser Tipp !
Herzlichst
SABINE
Liebe Sabine,
Sichtbare Heilerfolge können Sie damit auch nicht erwarten. Vorausgesetzt das Produkt ist sauber und gut, können Sie das gute Gewissen haben, Ihre Ernährung mit Pflanzeninhaltsstoffen ergänzt zu haben, von denen wir heute annehmen, dass sie vor hormonabhängigem Krebs schützen. Es handelt sich aber nicht um Pflanzenöle, die vor Hitzewallungen schützen oder das Problem der trockenen Scheide behandeln. Alles Gute!
Ich sollte niedrigdosierte Scheidenzäpfchen (oecolp) gegen Beschwerden durch Scheidentrockenheit regelmäßig verwenden. Nach der Lektüre der Risiken laut Beipackzettel habe ich mich dagegen entschieden.
Nun habe ich mir die delima Vaginalzäpfchen besorgt und bin froh über diese Alternative. Gerne würde ich auch gleichzeitig die Kapseln nehmen.
Meine Frage: Wäre das im Sinne einer Überdosierung von Phytoöstrogenen riskant oder kann ich beide Präparate nehmen?
Liebe Sara,
können Sie ruhig beides nehmen. Diese Art von Pflanzenöstrogenen schaden Ihnen nicht. Aber auch das Oekolp, das Östriol enthält, hätten Sie trotz des beängstigenden Beipackzettels ruhig nehmen können, gehört zu den hilfreichen bioidentischen Östrogenen
Liebe Frau Professor Dr. Gerhard,
mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel über Granatapfelsamenölkapseln gelesen. Ich nehme nach einer Brustkrebserkrankung (Tumor war hormonrezepto positiv) Tamoxifen und habe mit Nebenwirkungen wie Scheidentrockenheit (mit Femisanit habe ich gerade begonnen) und häufig auftretenden Schweißausbrüchen zu kämpfen. Bisher hatte ich die Information, dass Phytoöstrogene in meinem Fall auf keinen Fall genommen werden dürfen. Deshalb möchte ich mich nochmals bei Ihnen vergewissern, dass ich die Delimakapseln bedenkenlos nehmen kann und wo in Bezug auf Phytoöstrogene Vorsicht geboten ist. Schon jetzt vielen Dank für Ihre Antwort und viele Grüße. Anna
Liebe Anna,
die Inhaltsstoffe in Granatapfelsamenöl binden überwiegend an die guten Östrogenrezeptoren. So weit mir bekannt, gibt es keine Studien, die negative Effekte zeigen. Wenn Sie das Produkt bedenkenlos nehmen wollen, müssten Sie beim Hersteller (Pekana) noch mal nachfragen. Meine Recherchen beruhen auf den Ergebnissen von vor 2 Jahren, wie im Artikel beschrieben. Alles Gute!
Wie schnell wirken delima kapseln
Liebe Lara,
das ist ganz unterschiedlich, aber 2-3 Wochen müssen Sie schon Geduld haben!
Liebe Frau Prof.Dr.Gerhard,
ich habe auch eine Frage zur Verwendungsdauer, allerdings nicht der Kapseln, sondern der Zäpfchen von Delima.
Meine Gynäkologin hat mir ursprünglich eigentlich chemische Zäpfchen empfohlen. Diese sollte ich langfristig (lebenslang)einmal pro Woche verwenden.
Da mir pflanzliche, nebenwirkungsärmere Mittel immer lieber sind, bin ich nun u.a. durch Ihren ausführlichen Artikel auf die Phytoöstrogene im Granatapfelsamen gestoßen und habe mir die Delima-Zäpfchen besorgt. Kann ich auch diese langfristig einmal wöchentlich einführen, oder was wäre Ihr Rat dazu?
Vielen Dank und freundliche Grüße,
Annemarie
Liebe Annemarie,
Sie können Delima ruhig über längere Zeit benutzen, anfangs aber bitte täglich, dann die Abstände je nach Symptomatik verlängern. Viel Erfolg!
Vielen Dank für Ihren Ratschlag und viele Grüße
Annemarie
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhardt,
ich bin 53 Jahre alt uns lese schon längere Zeit Ihren Newsletter und die Beiträge auf Ihrer Website. Jetzt möchte ich einmal die Gelegenheit nutzen, Ihnen für die vielen tollen Informationen und Anregungen zu danken, die ich sonst nicht erhalten hätte! Vieles davon habe ich auch meinen Freundinnen weitergegeben und auch Ihr Buch schon mehrfach verschenkt.
Heute möchte ich mich auch einmal mit einer Frage an Sie wenden. Nicht untypisch für mein Alter schlage ich mich mit ein paar Wechseljahresbeschwerden herum (Hitzewallungen, Schlafstörungen) und habe mir jetzt einmal Delima gekauft um zu versuchen, damit eine Verbesserung zu erreichen. Ich bin optimistisch .. Hier meine Frage: Können Sie mir eine Empfehlung über die Dauer der Einnahme geben?
Vielen Dank!
Liebe Beate,
ich freue mich, dass Ihnen meine Informationen gefallen. Für Delima gibt es keine Empfehlung für die Dauer der Einnahme. Wenn es Ihnen damit besser geht, warten sie 3 Monate ab und dann machen Sie einen Auslassversuch. Alles Gute!