DMSO – ein einfaches, bewährtes, kostengünstiges und natürliches Mittel, das unserem Körper rasche Regeneration und Regulation ermöglicht.
Sich bei akuten und chronischen Symptomen sowie für Wohlbefinden mit Natursubstanzen eigenverantwortlich und eigenständig zu helfen, liegt im Trend. Die oft lange bekannten Hausmittel, wie Magnesiumchlorid, Milchsäure, Natron, Eigenurin, Lugol‘sche Lösung, Schleimzucker, Petroleum sowie wichtige Pflanzen, wie Beifuß, Mariendistel, Weißdorn, Karde und andere Naturmaterialien, wie Propolis und Weihrauch, bilden einen wundervollen Gesundheitswerkzeugkasten.
DMSO ist darin das Dachmittel. Es bietet die breiteste Palette an harmonischen Wirkungen und lässt sich mit allen anderen Substanzen dieser Toolbox mischen und sinnvoll kombinieren. DMSO verbessert deren Wirksamkeit bzw. Transport im Körper. Das Wissen um die Handhabung, Möglichkeiten und Anwendung von DMSO wurde jedoch weitgehend vergessen.
Was ist DMSO?
Dimethylsulfoxid, abgekürzt DMSO, ist eine kleinmolekulare, organische Schwefelverbindung, die früher hauptsächlich aus Holzbestandteilen (Lignin) im Rahmen der Zellstoff- und Papierherstellung gewonnen wurde.
Inzwischen gibt es, da der weltweite Bedarf sehr hoch ist, industrielle Herstellungsverfahren, die eine höhere Reinheit des Dimethylsulfoxids liefern. Pharmazeutisch zertifiziertes DMSO mit der Bezeichnung DMSO Ph. Eur. (Europäisches Arzneibuch) ist dadurch inzwischen für Jeden freiverkäuflich und preisgünstig bei vielen Internetshops beziehbar.
DMSO wird im Körper zum größten Teil in eine organische Schwefelverbindung umgewandelt, die auch als MSM bekannt ist. Nur ein sehr kleiner Teil des aufgenommenen DMSO, ca. 1%, wird in das ursprüngliche Dimethylsulfid zurück verwandelt, welches, wie andere natürliche Sulfide auch, einen für Menschen ungewöhnlichen Geruch hat. Wir scheiden es über die Atemluft aus.
Da die mittlere Verweilzeit von DMSO im Körper etwa 1,5 Tage beträgt, verschwindet der Geruch nach zwei Tagen wieder. Diese Vorgänge kennen wir auch vom Knoblauch. Der Geruch beim DMSO wird sehr unterschiedlich beschrieben, jedoch meist als austernartig bezeichnet.
Entdeckung der Wirkungen von DMSO
DMSO als Substanz wurde bereits 1866 von einem russischen Chemiker entdeckt. Da es sich bei Raumtemperatur um eine Flüssigkeit handelt und diese erstaunlicherweise sowohl Salze als auch fettlösliche Stoffe aufnimmt, wird es als Lösemittel in Laboratorien geschätzt.
Anfang der 1960er Jahre untersuchte ein amerikanischer Forscher die Überlebensrate von Transplantationsgewebe in verschiedenen Aufbewahrungsflüssigkeiten. Er stellte verwundert fest, dass Mischungen, die DMSO enthalten, offenbar die Zellen stabilisieren und regenerieren. Ein Jungbrunnen im Reagenzglas war gefunden und ein ergiebiges Forschungsfeld eröffnet.
In tausenden medizinisch-wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden seit dieser Zeit die vielfältigen Wirkungen von DMSO als Heilmittel beschrieben.
Heilwirkungen von DMSO
- Hemmung von Entzündungen
- Radikalfänger
- Regeneration von Gewebe und Förderung der Wundheilung
- Glättung von Narben
- Zellschutz und Verbesserung der Sauerstoffsättigung
- Stabilisierung des vegetativen Nervensystems
- Linderung von Schmerzen
- Entspannung der Muskulatur
DMSO als Kanalöffner
Bemerkenswert ist, dass DMSO sehr rasch in alle Bereiche des Körpers wandert, biologische Membranen mühelos überwindet. Man erreicht damit also auch Verteilungsräume, die sonst schwierig zugänglich sind, wie etwa Gelenkkapseln, Knochenmark, Fettgewebe. Im Falle von Entzündungen in diesen Bereichen ist dies ein entscheidender Vorteil. Ganzheitlich ausgedrückt wird DMSO deshalb gerne als Kanalöffner bezeichnet, weil es auch anderen Stoffen ermöglicht, besser „rein oder raus“ zu kommen.
Handhabung und Anwendung der heilenden Flüssigkeit DMSO
DMSO Ph. Eur. kauft man für die äußerliche und orale Verwendung üblicherweise als pure, 99,9%ige Ware in Braunglasflaschen. In dieser Form, also als Reinstoff, wird es jedoch nur in Ausnahmefällen verwendet, etwa um Warzen, Aphten, Herpesbläschen oder Nagelpilz zu betupfen.
Vorsicht mit Kunststoffmaterialien
Bei der Handhabung von DMSO ist zu beachten, dass es, aufgrund seiner guten Lösungseigenschaften, mit den meisten Kunststoffmaterialien unverträglich ist. Deshalb sollte man zum Abmessen, Mischen, Lagern und Anwenden, wenn möglich, Glas-, Metall-, oder Porzellanutensilien verwenden. Lässt es sich nicht vermeiden, zum Beispiel bei einem Sprühkopf oder einer Spritze, so sollten diese Kunststoffmaterialien zuerst mit einer kleinen Menge reinem DMSO vorgespült werden.
Verdünnung mit wässriger Lösung
Sowohl für die flächige, äußerliche, als auch für die orale Anwendung wird DMSO stets mit wässrigen Lösungen verdünnt. Bewährt haben sich dazu Wasser, Magnesiumchlorid-Lösung 5%, isotonisches Meerwasser und Eigenurin. Für die äußerliche Anwendung kommen dabei Konzentrationen zwischen ca. 75% und 10% bezogen auf DMSO zum Einsatz.
Hinweis: Mischt man DMSO mit wässrigen Lösungen, so kommt es zu einer spontanen Wärmeentwicklung – ein in diesem Ausmaß seltenes physikalisches Phänomen. Da die Haut auf DMSO individuell sehr unterschiedlich mit einem Kribbeln/Jucken, leichter Rötung, bis hin zu „Brennnessel-Gefühl“ reagiert, passt man die Konzentrationen dieser Mischungen einfach dem eigenen Hauttyp an.
Wenn man spürt, dass eine Mischung an einer Hautstelle zu stark wirkt, so wäscht man sie ganz simpel mit Wasser wieder ab und verdünnt die DMSO-Flüssigkeit weiter, bevor man sie erneut anwendet. In der Regel verträgt man am Beinbereich höhere Konzentrationen als an Brust/Bauch. Am sensibelsten reagiert meist die Gesichts-, Hals- und Kopfhaut. Menschen mit heller/blauer Augenfarbe reagieren oft sensibler als diejenigen mit braunen Augen.
Beispiele für DMSO als Heilmittel und Hausmittel
Äußerliche Behandlung mit DMSO
Für die äußerliche Behandlung von Arthrose, Arthritis, Sehnenentzündungen u. ä. an Fuß, Knie, Hüfte, Ellbogen, Hand- und Schultergelenken sowie Wirbelsäule, vermischt man 4 Teile DMSO (z.B. Teelöffel) mit 6 Teilen Magnesiumchlorid-Lösung. Es handelt sich also bezogen auf DMSO um eine 40%ige Mischung. Diese trägt man einfach mit den Fingern, einem Naturhaarpinsel oder einer Sprühflasche großzügig am Gelenkbereich auf. Danach lässt man es idealerweise für wenigstens 30 Minuten, ohne Kleidung darauf, einwirken.
Für die Behandlung von Narben vermischt man dagegen 6 Teile DMSO mit 4 Teilen Magnesiumchlorid-Lösung oder Eigenurin. Der Narbenbereich wird mit dieser Mischung großzügig benetzt, und man lässt für mindestens 30 Minuten einwirken.
Für ein Gesichtswasser, zur Hautregeneration, vermischt man 1 Teil DMSO mit 9 Teilen isotonischem Meerwasser. Diese Flüssigkeit kann man einfach nach dem Waschen aufsprühen oder mit einem Pad aufreiben. Das Gemisch aus DMSO und natürlichen Mineralien strafft die Haut, da es für eine verbesserte Wasseraufnahme sorgt und Gewebe stabilisiert. Nach dem Einziehen kann mit reinem Pflanzenfett oder Aloe gepflegt werden. Kontakt mit unerwünschten Hilfsstoffen in üblichen Kosmetika sollte man für wenigstens 2 Stunden vermeiden.
DMSO zur innerlichen Anwendung
DMSO innerlich wird gerne bei Rheuma, Migräne, Blasenentzündung, Fibromyalgie oder auch Venenentzündungen, Arteriosklerose und neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt. Für die orale Anwendung werden ca. 1 bis 4 Teelöffel DMSO in einem 0,3 l Getränk verrührt. Dies kann/können Wasser, Säfte, Smoothies, Tee sein. In der Mischung mit Wasser hat DMSO einen bitteren, zwiebelartigen Geschmack. Beliebt ist auch die Mischung mit einer halben, gemixten Biozitrone auf 0,3 l mit Wasser, weil dies erfahrungsgemäß den algenartigen Geruch mildert, der durch die Verstoffwechselung von DMSO entsteht.
Eine weitere hilfreiche Form der DMSO Anwendung stellen Ohren- und Nasentropfen dar. Akute oder chronische (Mittel-)Ohrentzündungen, Sinusitis, Tinnitus, Nasenpolypen sind hierfür typische Indikationen. Hierbei hat sich eine DMSO-Konzentration von 15% bewährt. Das heißt es werden für 100 ml Gesamtmenge 15 ml DMSO mit 85 ml Verdünnungsflüssigkeit gemischt. Dies kann Eigenurin oder die schon erwähnte Magnesiumchlorid-Lösung sein.
Steriles DMSO als Heilmittel für Therapeuten
Für die Behandlung von Wunden, sowie für DMSO Anwendungen in Form von Infusionen oder Injektionen, gibt es sterile Fertigmischungen in Ampullen. Diese enthalten vorverdünntes DMSO zu 7,5 Gramm und wahlweise zusätzlich Magnesiumchlorid, Procain oder rechtsdrehende Milchsäure. Durch die Vorverdünnung kann der Ampulleninhalt ohne weiteres mit Kunststoffspritzen und anderem Laborzubehör gehandhabt werden.
Anwendungsfelder für Injektionen sind beispielsweise Neuraltherapie, Narbenbehandlung, Zahnfleischregeneration, Sehnenentzündungen, aber auch direkte Gelenkinjektionen für die Knorpelregeneration oder den Abbau von Stenosen.
Infusionen werden mit üblichen Kochsalz-Lösungen hergerichtet, in die der Ampulleninhalt überführt wird. DMSO-Infusionen können eine steilere Anflutung des Wirkstoffs im Kreislauf erzeugen als die orale Aufnahme. Sie werden gerne mit Procain, Vitaminen, Basen und anderen in der Naturheilkunde bewährten Infusionszusätzen kombiniert.
DMSO & Co. – ein natürlicher Gesundheitswerkzeugkasten
Wenngleich uns die vielfältig regulierenden und regenerierenden Eigenschaften des DMSO schon außergewöhnlich vorkommen, so wird es noch einmal interessanter, wenn man andere Wirkstoffe in Kombination zu DMSO verwendet. Da es sich bei DMSO um einen Kanalöffner handelt, können andere Substanzen besser ankommen. Gleichzeitig können Toxine und Stoffwechselprodukte das Gewebe besser verlassen. Grundsätzlich lassen sich alle Mittel und auch Therapieverfahren mit DMSO kombinieren, um diese zu optimieren.
So kann man beispielsweise Aminosäuren, Vitamine, Milchsäure, Mineralien oder Jod in Form von Lugolscher Lösung mit DMSO vermischt anwenden. Letztere ist geeignet bei verschiedenen Drüsenbeschwerden wie Brust, Schilddrüse und Prostata.
Bei den Therapieverfahren Akupunktur, Hypnose, Stoßwellen, Ultraschall, Magnetfeld, Bioresonanz, Osteopathie u. a. wird die Kombination mit DMSO, meist als Einreibung, von vielen Therapeuten als verbesserte Behandlungs-Effektivität geschätzt.
DMSO für Kräuter-Auszüge
Verwendet man DMSO als Auszugsmittel für Pflanzen/Kräuter oder andere Naturmaterialien, so wählt man damit die wesentlich bessere Alternative zum Alkohol (Ethanol). DMSO hat ein mehr als doppelt so hohes Dipolmoment als Alkohol oder Wasser. Der Auszug wirkt also, allgemein gesprochen, wesentlich ganzheitlicher in Bezug auf die Gesamtheit der zur Verfügung stehenden Pflanzeninhaltsstoffe, fettlösliche genauso wie wasserlösliche.
Ob einjähriger Beifuß (Artemisia annua), Brennnessel, Mariendistelsamen, Kardenwurzel, Propolis oder Weihrauch, alle diese DMSO-Extrakte sind einfach und kostengünstig herstellbar sowie vielseitig in der Anwendung.
Mögliche Nebenwirkungen der DMSO-Anwendung
In den meisten Fällen handelt es sich bei den beschriebenen Nebenwirkungen von DMSO eigentlich um Wirkungen. So wurde beispielsweise auf alten Beipackzetteln aus den 1980er Jahren die mögliche Hautrötung als Nebenwirkung genannt. Diese entsteht durch die Erweiterung der kleinsten Blutgefäße in der Haut und ist also eine erwünschte Wirkung. Da dieser Effekt jedoch bei unterschiedlichen Menschen sehr individuell ausfällt, ist es wichtig, diese möglichen Erscheinungen zu kennen.
Braunäugige Personen spüren ein Kribbeln, Jucken oder auch Brennen nach äußerlicher DMSO-Anwendung auf der Haut oft wesentlich weniger als helläugige und „vertragen“ dadurch höhere DMSO-Konzentrationen. Dieser Effekt hat mit dem Transport der natürlichen Hautfette „nach innen“ zu tun, weshalb es sich bei empfindlicher Haut empfiehlt, diese ca. 1 Stunde danach mit natürlichen Fetten oder Aloe zu pflegen.
Bei innerlicher Anwendung, oral oder per Infusion/Injektion, sind solche Hautempfindungen unbekannt. Eine andere (Neben-)Wirkung ist der mögliche vermehrte Speichelfluss. Auch dieser ist durch die Wirkung von DMSO zu erwarten, da es das vegetative Nervensystem in Richtung Parasympathikus, also „Heilung, Erholung, Ruhe, Verdauung“ lenkt, was die Drüsentätigkeit verstärkt.
Weitere Nebenwirkungen können sein: vorübergehender Schwindel, Kopfdruck, Müdigkeit. Auch dies ist durch die gefäßerweiternde Wirkung von DMSO erklärbar. Der oben beschriebene, vorübergehende Geruch nach Aufnahme von DMSO gehört ebenfalls zu den Nebenwirkungen. Der Geruch tritt nach jeder DMSO-Anwendung auf, gleichgültig ob äußerlich oder innerlich, und ist natürlich abhängig von der Dosis.
Verträglichkeit von DMSO mit Medikamenten
Potentiell werden Medikamente, zusammen oder parallel mit DMSO verabreicht, ebenfalls in ihrer Wirkung verstärkt. Dies wird auch heute noch gerne genutzt, um zum Beispiel die Dosis von Cortison – Gaben reduzieren zu können. Solche Wechselwirkungen sind auch für verschiedene Antibiotika, Schmerzmittel (NSAR, Morphine), Gold-Arzneien und Alkohol bekannt. Für die meisten heute üblichen Medikamente sind diese Wirkverstärkungen durch DMSO im Detail nicht erforscht.
Es wird deshalb empfohlen, im Falle der gleichzeitigen Einnahme von verschiedenen Medikamenten, mit kleinen Mengen DMSO zu beginnen. Nach fast fünf Jahren „Das DMSO-Handbuch“ und unzähligen detaillierten Zuschriften und Rückmeldungen von begeisterten AnwenderInnen kann gesagt werden, dass potentielle Wechselwirkungen zu Medikamenten, außer den oben genannten, in der Praxis offensichtlich keine Rolle spielen.
Fazit
Das bewährte und frei verfügbare DMSO bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Anwendung im Bereich Gesundheit und Schönheit. Sowohl Therapeuten als auch Privatleute können damit, entweder als Einzelmittel oder in der Kombination mit anderen Therapieverfahren und natürlichen Stoffen, virtuos und kreativ umgehen. Der Erfahrungsschatz wächst dynamisch, und viele AnwenderInnen teilen ihre DMSO-Rezepte und Erfolge inzwischen im Internet.
Über den Autor
Dr. Hartmut Fischer studierte an der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität Würzburg, wo er im Fachbereich Organische Synthesechemie promoviert wurde. Berufsjahre in der Pharmaindustrie beförderten sein Engagement für die alternative Heilkunde. Forschung und Wissensverbreitung zu einfachen, natürlichen Substanzen, die sowohl in Praxen/Kliniken als auch zu Hause eigenverantwortlich angewendet werden können, stehen dabei im Fokus.
Kontakt
Praxisinstitut Naturmedizin
https://www.facebook.com/PraxisinstitutNaturmedizin/
Buchempfehlung von der Redaktion
Das DMSO-Handbuch beschreibt Geschichte, Wirkweise und vor allem die praktische Anwendung dieser vielseitigen Heilflüssigkeit sehr ausführlich. Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Osteopathen, Gesundheitsberater und auch alle medizinischen Laien finden hier viele Anregungen, Fallbeispiele und Beschreibungen, um den Möglichkeiten, die mit DMSO und seinen verschiedensten Mischungen im Gesundheits- und Schönheitsbereich erzielt werden können, nahe zu kommen.
Der Autor Dr. Hartmut Fischer vereint, aufgrund seines Werdegangs, Wissen zu Pharmazie, Bio-Chemie, Physik und Medizin. Ein für medizinische Fachbücher ungewöhnlicher Schreibstil machen alle Fakten verständlich und die Lektüre neben der Wissensaneignung zu einem Vergnügen. Dosierungs- und Beschaffungsübersichten am Ende des Buches ermöglichen schnelles Nachschlagen.
Sehr anschaulich werden eigentlich komplizierte biochemische Abläufe erklärt und mit viel Literatur untermauert. Das DMSO-Handbuch ist mittlerweile in der siebten Auflage erschienen und hat zur Wiederentdeckung und Verbreitung dieser, seit mehr als 50 Jahren erforschten und bewährten, natürlichen Arznei maßgeblich beigetragen.
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Laien empfehle ich jedoch, mit der Eigenanwendung vorsichtig zu sein und sich zumindest am Anfang in die Hände eines erfahrenen DMSO-Therapeuten zu begeben. Oder ein Seminar beim Buchautor zu besuchen!
Die Bebilderungen wurden mit freundlicher Genehmigung des Verlages dem DMSO-Handbuch entnommen.
Gefällt Ihnen die Darstellung dieses alten, neuen Heilmittels, oder haben Sie sogar schon Erfahrungen damit? Dann Schreiben Sie doch einen Kommentar!
Hallo Herr Dr. Fischer,
ich habe seit neun Monaten eine Entzündung am Auge (Gerstenkorn). Trotz OP ist mein Augenlid nach wie vor entzündet… kann ich mein Augenlid mit DMSO behandeln?
Über eine kurze Rückmeldung hierzu wäre ich sehr dankbar.
Vielen Dank.
Hallo ich habe seit einem Jahr einen Fersensporn und ich wollte wissen ob ich DMSO benutzen kann. Danke. Viele Grüße Yanisleidis
Hallo!
Mir wurden Stents inplantiert und somit muß ich Blutverdünner nehmen.
Also kurz gesagt Tromboass, OPC, MSM, und orale Einahme von DMSO 4 Teelöffel auf 03 l, kommt bei mir gar nicht gut.
Ich wurde schnell unruhig, gereitzt und hatte Schmerzen in der Brustgegend (Herz). Dennoch sehe ich darin die letzte Chance meine Aterien von den Plugs zu befreien.
Geht das in die richte Richtung?
Guten Tag Herr Dr. Fischer
Ich möchte Wildkräuter mit DMSO ansetzen,gibt es a ein Mischungsverhältnis
Danke lg Barbara
Hallo Barbara,
man geht einfach nach dem „Rumtopf-Prinzip“ vor :-) Also ein geeignetes Glas nehmen, meist ein Weck-Glas und keines mit innenbeschichtetem Deckel, das Kräutermaterial das man zur Verfügung hat hinein, frisch oder getrocknet, und dann mit DMSO überschichten bis nichts mehr heraus schaut. Bei frischen Kräutern muss man diese entsprechend gut zerkleinern, damit man nicht nur „Luft“ im DMSO hat. Die Zerkleinerung aber bitte durch rupfen oder mit einem Keramikmesser – nicht Metallmesser.
Je höher der Zerkleinerungsgrad des Materials ist, desto konzentrierter wird der Auszug. DMSO nimmt alle Inhaltsstoffe, gleich ob lipophil oder hydrophil, sehr gut auf und die Auszüge sind nach 1 bis 2 Tagen fertig. Ich filtriere dann durch einen Faltenfilter im Glastrichter (www.alchemist.de) direkt in Braunglaspipettenfläschchen, die luftdicht verschlossen werden. Eine eventuell gewünschte Nachverdünnung der konzentrierten Auszüge nimmt man möglichst kurzfristig vor der eigentlichen Verwendung vor, weil das Konzentrat die längste Haltbarkeit gewährleistet.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Ich leide an Tinnitus seid 2 Monaten weis mir nicht mehr zu helfen.
Auch ein Melanol wurde vor einem Jahr entdeckt und geschnitten . soll ich dieses mit DMSO einreiben da es eine hässliche Narbe am Schulterbereich gab.
Guten Tag Johanna,
bei Tinnitus, je nach Ursache, hat es sich unter anderem bewährt, DMSO 15%ig in Ohren und (!!!) Nase zu tropfen – zweimal täglich und mit den entsprechenden Wartezeiten mit seitlich geneigtem Kopf bzw. im Liegen. Ich benutze die DMSO 15% Lösung von der Firma http://www.alchemist.de und verwende je 2 – 3 Tropfen in jedes Ohr und jedes Nasenloch. Zusätzlich würde ich Halswirbelsäule „überprüfen“ lassen durch fachkundige Hände. Ebenso regelmäßiges Gefäßtraining durch starke Temperaturwechsel sowie parasympathische Übungen: z.B. Finger in die Ohren stecken und ganz tief Brummen und dabei die Ellbogen auf einem Holztisch. Oder elektrische Zahnbürste rund um das Ohr ansetzen. Oder minutenlang sog. Fischverkäuferhaltung einnehmen – das ist wie wenn Kinder im Sandkasten die Hockstellung einnehmen. usw. usw..
Die Narbe würde ich mit DMSO 60% Lösung großzügig besprühen und 30 min ohne Kleidungskontakt einwirken lassen.
Zum Thema Melanom generell: einfach mal in der Suchmaschine eingeben „Bengalrosa Ärztezeitung“ – und staunen. Das Bengalrosa verwenden wir schon länger als es diese Studie gibt :-) Gibt es auch alles bei http://www.alchemist.de .
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Hallo Herr Dr. Fischer,
Ich hatte vor 3 Jahren einen Schlaganfall durch Dissektion der Arteria Vertrebalis. Außer Schwindel und eine Gangunsicherheit habe ich Gottseidank keine Einschränkungen übrig behalten. Im MRT wurde eine Stenose der MCA festgestellt, die mir natürlich Angst macht. Könnte mir DMSO hierbei irgendwie helfen? Wenn ja, wie kann ich es anwenden? LG Anja
Hallo Anja,
arterielle Ablagerungen/Stenosen können verschiedentlich behandelt werden. Viele setzten hierbei inzwischen z.B. auf Chelattherapie und dafür gibt es viele bekannte Spezialisten. Ein Chelatmittel, nämlich DMSA (sog. succimer), kann man auch bequem und eigenverantwortlich oral anwenden.
Mit DMSO kann man eine Kombinationsanwendung zusammen mit (+)-Milchsäure und Magnesium-Ionen nutzen. Am einfachsten geht das direkt mit dem Magnesiumsalz der Milchsäure – sogenanntes Magnesium-Lactat. Ich mische es, ca. einen halben Teelöffel, zusammen mit 2 Teelöffel DMSO in ein 300 ml Getränk (Wasser, Tee, Saft, Schorle, …), welches vorzugsweise nüchtern eingenommen wird. Das DMSA wird dann, beginnend mit 50 Milligramm aufsteigend bis ca. 300 mg, einfach ins Essen gerührt. Man kann zu Sachen bei der Firma http://www.alchemist.de beziehen oder sonstwo im Internet. Für das Abwiegen von DMSO am Besten noch die kleine preiswerte Milligramm Waage mitbestellen, dann könnte man auch das Magnesium-Lactat genauer wiegen und 600 mg davon mit dem DMSO im Getränk vermischen.
Die (+)-Milchsäure verwende ich in flüssiger Form gerne zusätzlich, so wie das auch stets von Frau Dr. Fryda vorgeschlagen wurde. Ich ersetze damit in der Küche den Essig (Essigsäure ist sehr belastend für den Körper – sie ist das Endprodukt des Alkoholstoffwechsels und verantwortlich für den „Kater“) und gebe je ca. 20 Tropfen (+)-Milchsäure in grüne Smoothies, sowie Salatdressing, Erbsen-, Bohnen-, Linsengerichte usw.. Zusätzlich ist es dabei wichtig, dem Körper genügend/reichlich „ganzheitliches Salz“, also Meersalz oder am besten Meerwasser, zur Verfügung zu stellen – siehe das Buch „Der Salz Irrtum“. Das Prinzip dahinter ist in Patentschriften zu finden: Ionen wie Natrium und Kalium und Magnesium, werden unter Säureeinfluß (Milchsäure ist die beste Variante) in den Arterienwänden gegen Calcium (welches die Ablagerungen mitverursacht) ausgetauscht und somit werden die Ablagerungen „abbaufähig“.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Sehr geehrter Herr Dr. Fischer
Mein Vater leidet seit 4 Jahren unter einem Bronchialkarzinom in der linken Lunge, mittlerweile 8 cm groß.
Ein Teil der linken Lunge wurde vor 4 Jahren operativ entfernt. Mein Vater hat sich gegen Chemo und für Naturheilmethoden entschieden. Zur Zeit leidet er auch unter Sauerstoffmangel. Welche Inhalationslösung mit DMSO würden sie empfehlen, und sollte er DMSO auch einnehmen?
Vielen herzlichen Dank und liebe Grüße
Susanne Blümel
Hallo Susanne,
Krebs entsteht in der Regel dann, wenn der Körper übersäuert ist. Dies ist insbesondere auf falsche Ernährung zurückzuführen (Zucker, Milchprodukte, Fleisch).
Als erstes sollte man daher seine Ernährung auf vegan umstellen oder zumindest kein Zucker mehr (Krebszellen lieben Zucker). Zusätzlich kann man mit 150 ml frisch gepresstem Zitronensaft pro Tag unterstützen. All das bewirkt, dass der Körper wieder basisch wird. In einem basischen Milieu stirbt der Krebs ab. Recherchieren Sie bitte auch selbst, ich bin kein Arzt.
Hallo Frau Blümel,
falls Sie eine Antwort erhalten auf ihre Frage, würden Sie mir bitte die Rückmeldung zukommen lassen, da ich selbst auch Sauerstoffpatientin bin ist das natürlich sehr interessant für mich.
Lieben Dank im voraus
Waltraud Hirschmann
Liebe Fr. Waltraud, leider wurde ich nur darauf hingewiesen ,dass wir auf basische Ernährung umstellen sollen , und meine Frage bez. DMSO nicht beantwortet.
LG Susanne
Guten Tag Susanne,
Inhalationen mit DMSO haben sich in folgender Dosierung bewährt: 5 bis 10 Tropfen reines DMSO Ph. Eur. in 20 ml Salz-Inhalationslösung zweimal täglich. Anstelle Kochsalzlösung verwende ich gerne isotonisches Meerwasser sterilfiltriert von der Firma http://www.alchemist.de .
Ebenfalls hat es sich bewährt abwechselnd Wasserstoffperoxid 3%ig in die Salzlösung zu geben und zwar mit 20 Tropfen in die 20 ml, was man auch noch steigern kann. Wasserstoffperoxid 3% gibt es Phosphorsäure frei bei der Firma http://www.alchemist.de .
Eine zusätzliche Einnahme von DMSO hat bei Tumorpatienten oft eine positive Wirkung auf den „Gesamtzustand“ gezeigt, insofern würde ich persönlich das auch einbinden, sofern der Patient selbst dies wünscht. Besser noch als trinken wäre jedoch den gesamten Oberkörper mit einer 60 oder 30%igen DMSO Lösung zu besprühen und 30 min ohne Kleidungskontakt einwirken zu lassen. DMSO Teelöffel weise in einem 300 ml Getränk verdünnt zu trinken ist natürlich bequemer.
Bezüglich einer naturheilkundlichen Tumortherapie könnten Sie sich auch das Hämatoxylinkapitel im DMSO-Handbuch ansehen oder sich über Furfural oder Bengalrosa informieren.
Der Patient sollte gut mit Selen, Jod und Magnesium vorsorgt werden.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Mein Kater (7Jahre),hat ein Lymphom im Abdomen frisch diagnostiziert,
hat bereits Aszitis, kann ich ihn mit DMSO behandeln, und wie dosiere ich DMSO
Vielen Dank im Voraus, Veronika L.
Liebe Veronika,
mein Kater (12 Jahre) leider auch. Haben Sie schon Antwort vom Dr. Fischer erhalten und wenn ja, wie lautet die?
Viele Grüße!
Ortrud
Hallo Herr Dr. Fischer, mein Sohn (14) ist mit dem PhelanMcDermid-Syndrom zur Welt gekommen und leidet unter starken geistigen Einschränkungen mit inzwischen heftigen Aggressionen. Ich würde gerne eine DMSO-Aminosäurenbehandlung versuchen, bin mir aber unsicher, was die Dosierung angeht. Ich würde gerne Gerstengraspulver kombinieren. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Guten Tag Stefanie,
es gibt sehr gute Erfahrungen mit den simplen essentiellen Aminosäuremischungen, obwohl entsprechende Studien in Südamerika damals mit ganz speziellen Aminosäuren gemacht wurden, die jedoch schwer zugänglich sind. Das Gemisch aller 8 essentiellen Aminosäuren setzte ich bei Kindern als Pulver ein – nicht als Tabs, die schwer zu schlucken sind. Das Pulvergemisch kann man ganz elegant zum Beispiel in Smoothies mischen oder unter Apfelbrei rühren usw.. Folgendes hat sich bewährt: Einmal täglich wird eine 60 oder 30%ige DMSO Mischung auf Bauch oder Rücken oder Nackenbereich großzügig gesprüht und möglichst ohne Kleidungskontakt für 30 min einwirken lassen (alternativ kann man reines DMSO 1 Teelöffel in ein 250 ml Getränk mischen und trinken). Die Aminosäuren nimmt man dann zwischen den Hauptmahlzeiten wie oben beschrieben mit je einem gehäuften Teelöffel. Also einmal zwischen Frühstück und Mittagessen und einmal zwischen Mittagessen und Abendessen. Wenn dies aus Gründen des Tagesablaufs nicht möglich ist, dann eher nach dem Essen. Die Sachen beziehe ich bei der Firma http://www.alchemist.de .
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Guten Tag Herr Dr. Fischer
Lässt sich eine per Stuhlprobe nachgewiesene starke Entzündung der Darmschleimhaut mit DMSO behandeln und wenn ja in welcher Dosis?
Vielen Dank im voraus für eine Rückmeldung
Hallo Dieter,
willkommen auf Netzwerk- Frauen Gesundheit :-)
Es gab bisher schon viele positive Rückmeldungen von DMSO AnwenderInnen bei akuten und chronischen Darmschleimhaut Entzündungen. In der Regel wird dazu das DMSO ganz einfach Teelöffel weise in ein Getränk 300 ml gerührt und komplett getrunken, evtl. sogar zweimal am Tag. Aus meiner Erfahrung ist es gut mit einem Teelöffel zu beginnen und dann zu steigern – bis zu 6 Teelöffel (entspricht ca. 18 ml DMSO).
Ich würde das Ganze mit Heilerde (da reicht meist ein halbes Teelöffelchen morgens und abends) sowie lebenden Milchsäurebakterien-Kulturen begleiten.
Viele Grüße
Hartmut Fischer