DMSO – ein einfaches, bewährtes, kostengünstiges und natürliches Mittel, das unserem Körper rasche Regeneration und Regulation ermöglicht.
Sich bei akuten und chronischen Symptomen sowie für Wohlbefinden mit Natursubstanzen eigenverantwortlich und eigenständig zu helfen, liegt im Trend. Die oft lange bekannten Hausmittel, wie Magnesiumchlorid, Milchsäure, Natron, Eigenurin, Lugol‘sche Lösung, Schleimzucker, Petroleum sowie wichtige Pflanzen, wie Beifuß, Mariendistel, Weißdorn, Karde und andere Naturmaterialien, wie Propolis und Weihrauch, bilden einen wundervollen Gesundheitswerkzeugkasten.
DMSO ist darin das Dachmittel. Es bietet die breiteste Palette an harmonischen Wirkungen und lässt sich mit allen anderen Substanzen dieser Toolbox mischen und sinnvoll kombinieren. DMSO verbessert deren Wirksamkeit bzw. Transport im Körper. Das Wissen um die Handhabung, Möglichkeiten und Anwendung von DMSO wurde jedoch weitgehend vergessen.
Was ist DMSO?
Dimethylsulfoxid, abgekürzt DMSO, ist eine kleinmolekulare, organische Schwefelverbindung, die früher hauptsächlich aus Holzbestandteilen (Lignin) im Rahmen der Zellstoff- und Papierherstellung gewonnen wurde.
Inzwischen gibt es, da der weltweite Bedarf sehr hoch ist, industrielle Herstellungsverfahren, die eine höhere Reinheit des Dimethylsulfoxids liefern. Pharmazeutisch zertifiziertes DMSO mit der Bezeichnung DMSO Ph. Eur. (Europäisches Arzneibuch) ist dadurch inzwischen für Jeden freiverkäuflich und preisgünstig bei vielen Internetshops beziehbar.
DMSO wird im Körper zum größten Teil in eine organische Schwefelverbindung umgewandelt, die auch als MSM bekannt ist. Nur ein sehr kleiner Teil des aufgenommenen DMSO, ca. 1%, wird in das ursprüngliche Dimethylsulfid zurück verwandelt, welches, wie andere natürliche Sulfide auch, einen für Menschen ungewöhnlichen Geruch hat. Wir scheiden es über die Atemluft aus.
Da die mittlere Verweilzeit von DMSO im Körper etwa 1,5 Tage beträgt, verschwindet der Geruch nach zwei Tagen wieder. Diese Vorgänge kennen wir auch vom Knoblauch. Der Geruch beim DMSO wird sehr unterschiedlich beschrieben, jedoch meist als austernartig bezeichnet.
Entdeckung der Wirkungen von DMSO
DMSO als Substanz wurde bereits 1866 von einem russischen Chemiker entdeckt. Da es sich bei Raumtemperatur um eine Flüssigkeit handelt und diese erstaunlicherweise sowohl Salze als auch fettlösliche Stoffe aufnimmt, wird es als Lösemittel in Laboratorien geschätzt.
Anfang der 1960er Jahre untersuchte ein amerikanischer Forscher die Überlebensrate von Transplantationsgewebe in verschiedenen Aufbewahrungsflüssigkeiten. Er stellte verwundert fest, dass Mischungen, die DMSO enthalten, offenbar die Zellen stabilisieren und regenerieren. Ein Jungbrunnen im Reagenzglas war gefunden und ein ergiebiges Forschungsfeld eröffnet.
In tausenden medizinisch-wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden seit dieser Zeit die vielfältigen Wirkungen von DMSO als Heilmittel beschrieben.
Heilwirkungen von DMSO
- Hemmung von Entzündungen
- Radikalfänger
- Regeneration von Gewebe und Förderung der Wundheilung
- Glättung von Narben
- Zellschutz und Verbesserung der Sauerstoffsättigung
- Stabilisierung des vegetativen Nervensystems
- Linderung von Schmerzen
- Entspannung der Muskulatur
DMSO als Kanalöffner
Bemerkenswert ist, dass DMSO sehr rasch in alle Bereiche des Körpers wandert, biologische Membranen mühelos überwindet. Man erreicht damit also auch Verteilungsräume, die sonst schwierig zugänglich sind, wie etwa Gelenkkapseln, Knochenmark, Fettgewebe. Im Falle von Entzündungen in diesen Bereichen ist dies ein entscheidender Vorteil. Ganzheitlich ausgedrückt wird DMSO deshalb gerne als Kanalöffner bezeichnet, weil es auch anderen Stoffen ermöglicht, besser „rein oder raus“ zu kommen.
Handhabung und Anwendung der heilenden Flüssigkeit DMSO
DMSO Ph. Eur. kauft man für die äußerliche und orale Verwendung üblicherweise als pure, 99,9%ige Ware in Braunglasflaschen. In dieser Form, also als Reinstoff, wird es jedoch nur in Ausnahmefällen verwendet, etwa um Warzen, Aphten, Herpesbläschen oder Nagelpilz zu betupfen.
Vorsicht mit Kunststoffmaterialien
Bei der Handhabung von DMSO ist zu beachten, dass es, aufgrund seiner guten Lösungseigenschaften, mit den meisten Kunststoffmaterialien unverträglich ist. Deshalb sollte man zum Abmessen, Mischen, Lagern und Anwenden, wenn möglich, Glas-, Metall-, oder Porzellanutensilien verwenden. Lässt es sich nicht vermeiden, zum Beispiel bei einem Sprühkopf oder einer Spritze, so sollten diese Kunststoffmaterialien zuerst mit einer kleinen Menge reinem DMSO vorgespült werden.
Verdünnung mit wässriger Lösung
Sowohl für die flächige, äußerliche, als auch für die orale Anwendung wird DMSO stets mit wässrigen Lösungen verdünnt. Bewährt haben sich dazu Wasser, Magnesiumchlorid-Lösung 5%, isotonisches Meerwasser und Eigenurin. Für die äußerliche Anwendung kommen dabei Konzentrationen zwischen ca. 75% und 10% bezogen auf DMSO zum Einsatz.
Hinweis: Mischt man DMSO mit wässrigen Lösungen, so kommt es zu einer spontanen Wärmeentwicklung – ein in diesem Ausmaß seltenes physikalisches Phänomen. Da die Haut auf DMSO individuell sehr unterschiedlich mit einem Kribbeln/Jucken, leichter Rötung, bis hin zu „Brennnessel-Gefühl“ reagiert, passt man die Konzentrationen dieser Mischungen einfach dem eigenen Hauttyp an.
Wenn man spürt, dass eine Mischung an einer Hautstelle zu stark wirkt, so wäscht man sie ganz simpel mit Wasser wieder ab und verdünnt die DMSO-Flüssigkeit weiter, bevor man sie erneut anwendet. In der Regel verträgt man am Beinbereich höhere Konzentrationen als an Brust/Bauch. Am sensibelsten reagiert meist die Gesichts-, Hals- und Kopfhaut. Menschen mit heller/blauer Augenfarbe reagieren oft sensibler als diejenigen mit braunen Augen.
Beispiele für DMSO als Heilmittel und Hausmittel
Äußerliche Behandlung mit DMSO
Für die äußerliche Behandlung von Arthrose, Arthritis, Sehnenentzündungen u. ä. an Fuß, Knie, Hüfte, Ellbogen, Hand- und Schultergelenken sowie Wirbelsäule, vermischt man 4 Teile DMSO (z.B. Teelöffel) mit 6 Teilen Magnesiumchlorid-Lösung. Es handelt sich also bezogen auf DMSO um eine 40%ige Mischung. Diese trägt man einfach mit den Fingern, einem Naturhaarpinsel oder einer Sprühflasche großzügig am Gelenkbereich auf. Danach lässt man es idealerweise für wenigstens 30 Minuten, ohne Kleidung darauf, einwirken.
Für die Behandlung von Narben vermischt man dagegen 6 Teile DMSO mit 4 Teilen Magnesiumchlorid-Lösung oder Eigenurin. Der Narbenbereich wird mit dieser Mischung großzügig benetzt, und man lässt für mindestens 30 Minuten einwirken.
Für ein Gesichtswasser, zur Hautregeneration, vermischt man 1 Teil DMSO mit 9 Teilen isotonischem Meerwasser. Diese Flüssigkeit kann man einfach nach dem Waschen aufsprühen oder mit einem Pad aufreiben. Das Gemisch aus DMSO und natürlichen Mineralien strafft die Haut, da es für eine verbesserte Wasseraufnahme sorgt und Gewebe stabilisiert. Nach dem Einziehen kann mit reinem Pflanzenfett oder Aloe gepflegt werden. Kontakt mit unerwünschten Hilfsstoffen in üblichen Kosmetika sollte man für wenigstens 2 Stunden vermeiden.
DMSO zur innerlichen Anwendung
DMSO innerlich wird gerne bei Rheuma, Migräne, Blasenentzündung, Fibromyalgie oder auch Venenentzündungen, Arteriosklerose und neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt. Für die orale Anwendung werden ca. 1 bis 4 Teelöffel DMSO in einem 0,3 l Getränk verrührt. Dies kann/können Wasser, Säfte, Smoothies, Tee sein. In der Mischung mit Wasser hat DMSO einen bitteren, zwiebelartigen Geschmack. Beliebt ist auch die Mischung mit einer halben, gemixten Biozitrone auf 0,3 l mit Wasser, weil dies erfahrungsgemäß den algenartigen Geruch mildert, der durch die Verstoffwechselung von DMSO entsteht.
Eine weitere hilfreiche Form der DMSO Anwendung stellen Ohren- und Nasentropfen dar. Akute oder chronische (Mittel-)Ohrentzündungen, Sinusitis, Tinnitus, Nasenpolypen sind hierfür typische Indikationen. Hierbei hat sich eine DMSO-Konzentration von 15% bewährt. Das heißt es werden für 100 ml Gesamtmenge 15 ml DMSO mit 85 ml Verdünnungsflüssigkeit gemischt. Dies kann Eigenurin oder die schon erwähnte Magnesiumchlorid-Lösung sein.
Steriles DMSO als Heilmittel für Therapeuten
Für die Behandlung von Wunden, sowie für DMSO Anwendungen in Form von Infusionen oder Injektionen, gibt es sterile Fertigmischungen in Ampullen. Diese enthalten vorverdünntes DMSO zu 7,5 Gramm und wahlweise zusätzlich Magnesiumchlorid, Procain oder rechtsdrehende Milchsäure. Durch die Vorverdünnung kann der Ampulleninhalt ohne weiteres mit Kunststoffspritzen und anderem Laborzubehör gehandhabt werden.
Anwendungsfelder für Injektionen sind beispielsweise Neuraltherapie, Narbenbehandlung, Zahnfleischregeneration, Sehnenentzündungen, aber auch direkte Gelenkinjektionen für die Knorpelregeneration oder den Abbau von Stenosen.
Infusionen werden mit üblichen Kochsalz-Lösungen hergerichtet, in die der Ampulleninhalt überführt wird. DMSO-Infusionen können eine steilere Anflutung des Wirkstoffs im Kreislauf erzeugen als die orale Aufnahme. Sie werden gerne mit Procain, Vitaminen, Basen und anderen in der Naturheilkunde bewährten Infusionszusätzen kombiniert.
DMSO & Co. – ein natürlicher Gesundheitswerkzeugkasten
Wenngleich uns die vielfältig regulierenden und regenerierenden Eigenschaften des DMSO schon außergewöhnlich vorkommen, so wird es noch einmal interessanter, wenn man andere Wirkstoffe in Kombination zu DMSO verwendet. Da es sich bei DMSO um einen Kanalöffner handelt, können andere Substanzen besser ankommen. Gleichzeitig können Toxine und Stoffwechselprodukte das Gewebe besser verlassen. Grundsätzlich lassen sich alle Mittel und auch Therapieverfahren mit DMSO kombinieren, um diese zu optimieren.
So kann man beispielsweise Aminosäuren, Vitamine, Milchsäure, Mineralien oder Jod in Form von Lugolscher Lösung mit DMSO vermischt anwenden. Letztere ist geeignet bei verschiedenen Drüsenbeschwerden wie Brust, Schilddrüse und Prostata.
Bei den Therapieverfahren Akupunktur, Hypnose, Stoßwellen, Ultraschall, Magnetfeld, Bioresonanz, Osteopathie u. a. wird die Kombination mit DMSO, meist als Einreibung, von vielen Therapeuten als verbesserte Behandlungs-Effektivität geschätzt.
DMSO für Kräuter-Auszüge
Verwendet man DMSO als Auszugsmittel für Pflanzen/Kräuter oder andere Naturmaterialien, so wählt man damit die wesentlich bessere Alternative zum Alkohol (Ethanol). DMSO hat ein mehr als doppelt so hohes Dipolmoment als Alkohol oder Wasser. Der Auszug wirkt also, allgemein gesprochen, wesentlich ganzheitlicher in Bezug auf die Gesamtheit der zur Verfügung stehenden Pflanzeninhaltsstoffe, fettlösliche genauso wie wasserlösliche.
Ob einjähriger Beifuß (Artemisia annua), Brennnessel, Mariendistelsamen, Kardenwurzel, Propolis oder Weihrauch, alle diese DMSO-Extrakte sind einfach und kostengünstig herstellbar sowie vielseitig in der Anwendung.
Mögliche Nebenwirkungen der DMSO-Anwendung
In den meisten Fällen handelt es sich bei den beschriebenen Nebenwirkungen von DMSO eigentlich um Wirkungen. So wurde beispielsweise auf alten Beipackzetteln aus den 1980er Jahren die mögliche Hautrötung als Nebenwirkung genannt. Diese entsteht durch die Erweiterung der kleinsten Blutgefäße in der Haut und ist also eine erwünschte Wirkung. Da dieser Effekt jedoch bei unterschiedlichen Menschen sehr individuell ausfällt, ist es wichtig, diese möglichen Erscheinungen zu kennen.
Braunäugige Personen spüren ein Kribbeln, Jucken oder auch Brennen nach äußerlicher DMSO-Anwendung auf der Haut oft wesentlich weniger als helläugige und „vertragen“ dadurch höhere DMSO-Konzentrationen. Dieser Effekt hat mit dem Transport der natürlichen Hautfette „nach innen“ zu tun, weshalb es sich bei empfindlicher Haut empfiehlt, diese ca. 1 Stunde danach mit natürlichen Fetten oder Aloe zu pflegen.
Bei innerlicher Anwendung, oral oder per Infusion/Injektion, sind solche Hautempfindungen unbekannt. Eine andere (Neben-)Wirkung ist der mögliche vermehrte Speichelfluss. Auch dieser ist durch die Wirkung von DMSO zu erwarten, da es das vegetative Nervensystem in Richtung Parasympathikus, also „Heilung, Erholung, Ruhe, Verdauung“ lenkt, was die Drüsentätigkeit verstärkt.
Weitere Nebenwirkungen können sein: vorübergehender Schwindel, Kopfdruck, Müdigkeit. Auch dies ist durch die gefäßerweiternde Wirkung von DMSO erklärbar. Der oben beschriebene, vorübergehende Geruch nach Aufnahme von DMSO gehört ebenfalls zu den Nebenwirkungen. Der Geruch tritt nach jeder DMSO-Anwendung auf, gleichgültig ob äußerlich oder innerlich, und ist natürlich abhängig von der Dosis.
Verträglichkeit von DMSO mit Medikamenten
Potentiell werden Medikamente, zusammen oder parallel mit DMSO verabreicht, ebenfalls in ihrer Wirkung verstärkt. Dies wird auch heute noch gerne genutzt, um zum Beispiel die Dosis von Cortison – Gaben reduzieren zu können. Solche Wechselwirkungen sind auch für verschiedene Antibiotika, Schmerzmittel (NSAR, Morphine), Gold-Arzneien und Alkohol bekannt. Für die meisten heute üblichen Medikamente sind diese Wirkverstärkungen durch DMSO im Detail nicht erforscht.
Es wird deshalb empfohlen, im Falle der gleichzeitigen Einnahme von verschiedenen Medikamenten, mit kleinen Mengen DMSO zu beginnen. Nach fast fünf Jahren „Das DMSO-Handbuch“ und unzähligen detaillierten Zuschriften und Rückmeldungen von begeisterten AnwenderInnen kann gesagt werden, dass potentielle Wechselwirkungen zu Medikamenten, außer den oben genannten, in der Praxis offensichtlich keine Rolle spielen.
Fazit
Das bewährte und frei verfügbare DMSO bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Anwendung im Bereich Gesundheit und Schönheit. Sowohl Therapeuten als auch Privatleute können damit, entweder als Einzelmittel oder in der Kombination mit anderen Therapieverfahren und natürlichen Stoffen, virtuos und kreativ umgehen. Der Erfahrungsschatz wächst dynamisch, und viele AnwenderInnen teilen ihre DMSO-Rezepte und Erfolge inzwischen im Internet.
Über den Autor
Dr. Hartmut Fischer studierte an der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität Würzburg, wo er im Fachbereich Organische Synthesechemie promoviert wurde. Berufsjahre in der Pharmaindustrie beförderten sein Engagement für die alternative Heilkunde. Forschung und Wissensverbreitung zu einfachen, natürlichen Substanzen, die sowohl in Praxen/Kliniken als auch zu Hause eigenverantwortlich angewendet werden können, stehen dabei im Fokus.
Kontakt
Praxisinstitut Naturmedizin
https://www.facebook.com/PraxisinstitutNaturmedizin/
Buchempfehlung von der Redaktion
Das DMSO-Handbuch beschreibt Geschichte, Wirkweise und vor allem die praktische Anwendung dieser vielseitigen Heilflüssigkeit sehr ausführlich. Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Osteopathen, Gesundheitsberater und auch alle medizinischen Laien finden hier viele Anregungen, Fallbeispiele und Beschreibungen, um den Möglichkeiten, die mit DMSO und seinen verschiedensten Mischungen im Gesundheits- und Schönheitsbereich erzielt werden können, nahe zu kommen.
Der Autor Dr. Hartmut Fischer vereint, aufgrund seines Werdegangs, Wissen zu Pharmazie, Bio-Chemie, Physik und Medizin. Ein für medizinische Fachbücher ungewöhnlicher Schreibstil machen alle Fakten verständlich und die Lektüre neben der Wissensaneignung zu einem Vergnügen. Dosierungs- und Beschaffungsübersichten am Ende des Buches ermöglichen schnelles Nachschlagen.
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Laien empfehle ich jedoch, mit der Eigenanwendung vorsichtig zu sein und sich zumindest am Anfang in die Hände eines erfahrenen DMSO-Therapeuten zu begeben. Oder ein Seminar beim Buchautor zu besuchen!
Die Bebilderungen wurden mit freundlicher Genehmigung des Verlages dem DMSO-Handbuch entnommen.
Gefällt Ihnen die Darstellung dieses alten, neuen Heilmittels, oder haben Sie sogar schon Erfahrungen damit? Dann Schreiben Sie doch einen Kommentar!
Hallo Herr Dr. Fischer,
wir hatten bereits im September Kontakt bezüglich der Lungenfibrose meines Mannes.
Ihre Anregungen (Seelen, Mg usw. habe ich übernommen und auch das Inhalieren mit H202.
Leider verträgt mein Mann das DMSO überhaupt nicht.
Er bekommt (selbst beim Inhalieren) Magenschmerzen und ihm wird extrem übel bis hin zum Erbrechen. Er kann dann mehrere Tage nur Tee und Zwieback zu sich nehmen. Da er auch sonst ziemlich appetitlos ist, macht mir das natürlich Sorgen. Gibt es eine Möglichkeit die Einnahme verträglicher zu machen?
Vielen Dank und liebe Grüße
Eva
Hallo Eva,
wenn sich diese Übelkeit zweifelsfrei direkt mit der Anwendung von DMSO in Verbindung bringen lässt, dann würde ich darauf verzichten. Sicher findet man einen anderen Weg, bzw. das was Sie bisher sonst schon anwenden, sollte auch zur Verbesserung der Symptomatik beitragen. Auch Heilpflanzen kann man da gut ins Spiel bringen.
Darüber hinaus würde ich auch die geistig-seelischen Aspekte betrachten. Die Lunge steht allgemein in Beziehung zur Emotion „Trauer“.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Guten Tag Dr. Fischer,
ich leide an einer Gehörgangsentzündung bds. Wie wende ich die Tinktur korrekt an? – und kann man eine chronische Hepatitis C mit DMSO auch behandeln/unterstützen nebst der chemischen Therapie? Wenn ja, wie ist der Vorgang?
Besten Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Freundliche Grüsse
Guten Tag Sonja,
ich wende bei solchen Symptomen am Ohr eine 15%ige DMSO Lösung an (gemischt aus 1,5 Teilen DMSO Ph. Eur. und 8,5 Teilen Magnesiumchloridlösung 12% oder isotonische Kochsalzlösung). Diese gebe ich 2 bis 3 mal täglich großzügig ins Ohr. Neben der Beruhigung der Entzündung kann man oft einen verbesserten Abtransport des Ohrenschmalzes nach außen feststellen sowie weniger Juckreiz usw.. Wenn es sich um eine infektiöse Entzündung handelt, z.B. mit Eiterbildung, dann benutze ich gerne den DMSO-Artemisia annua-Auszug (einjähriger Beifuß; selbst gemacht oder anwendungsfertig von http://www.calendula-kraeutergarten.de), also eine Kombination aus DMSO und der Heilpflanze. Ebenso kann man Wasserstoffperoxid 3% und DMSO benutzen, also zuerst 2 Tropfen Wasserstoffperoxid 3% (am Besten ohne Phosphorsäure von http://www.alchemist.de) und dann die DMSO-Lösung.
Die Behandlung von Hepatitis C im Sinne der Naturheilkunde erfolgt ebenso gerne mit Oxidationsmitteln wie einjähriger Beifuss oder Ozon oder Wasserstoffperoxid oder Chlordioxid u.a.. Erfolgt bereits eine konventionelle Therapie, so würde ich aus Erfahrung vom Einsatz von DMSO zunächst Abstand nehmen. Es ist besser in dieser Zeit die körperliche Situation des Betroffenen durch allgemeine Maßnahmen zu stärken. Dazu gehört auch Leberreinigung. Ich habe gute Erfahrungen mit Wasserstoffperoxid-Infusionen in Kombination mit DMSO gemacht, würde dies jedoch wie gesagt nicht parallel machen.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Liebes Forum,
ich leide seit 5 Jahren an einer chronischen Augenentzündung, wohl ausgelöst durch Herpes Zoster. Da das Antiherpetikum Virgan und Cortison immer nur kurzfristig und symptombezogen wirkt, würde ich es jetzt gerne mit DMSO probieren? Ich hab mir in einer Apotheke NaCl 0,9% zum Verdünnen besorgt, allerdings nur in 5 ml Ampullen, da die Apotherkerin sagte, eine große Flasche sei nach dem Öffnen nicht mehr steril. Wenn ich mir jetzt mit 1% DMSO und 99% NaCl eine Mischung herstelle, dürfe ich die aber auch nur ein Mal benutzen, da sich sonst Keime bilden würden. Ich bin ein wenig überfordert bei der Herstellung der Tropfen. Wie finde ich denn in meiner Gegend (Lüneburger Heide) Ärzte, die mir bei der Anwendung behilflich sein können? Hat sonst jemand einen Tip oder Erfahrungen mit DMSO Augentropfen?
MfG
Hallo Anastasia,
es ist einfacher eine DMSO 3% Lösung sterilfiltriert, isotonisch zu bestellen. Ich benutze diejenige von der Firma http://www.alchemist.de. Ist frei verkäuflich.
Ebenso gibt es 3%ige DMSO-Augentropfen bei der Viktoria Apotheke in Saarbrücken (www.internet-apotheke.de), allerdings auf Rezept.
Wenn man dennoch selbst mischen möchte, benutze ich das reine DMSO Ph. Eur. und das isotonische Meerwasser von alchemist.de und fülle 3 ml DMSO in ein 100 ml Pipettenfläschen und fülle mit dem Wasser auf. Das ist zwar eine sehr große Menge, jedoch sehr einfach abzumessen und da die Zutaten sehr preiswert sind, kann man sich die Lösung jederzeit wieder neu machen.
Auch mit der von dir erwähnten isotonischen Kochsalzlösung geht es natürlich genau so.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Hallo Herr Fischer,
vielen Dank. Das ist genau der Tip, den ich gebraucht habe. Ich hoffe das DMSO hilft mir weiter! Mich haben die Angaben der Apothekerin sehr verunsichert, da ich mir nichts in’s Auge tropfen möchte, das durch unsaubere Lagerung weitere Keime transportiert. Ich probier es erstmal mit der fertigen Mischung!
Einen schönen Abend!
Anastasia
Hallo Dr.Fischer
Möchte mir u Bekannten auch die Augentropfen selbst herstellen. Das die Kochsalzlösung nach Anbruch nur kurz haltbar ist, leuchtet mir ein. Deshalb hab ich mir die Kleinen in 5 u 10ml besorgt. Dachte aber das nach Herstellung d Tropfen länger zu benutzen sind als nur einmal. Haben Sie noch einen Tipp, wie ich 0,1ml DMSO abmessen (wollte erst 1%Lösung machen)kann bzw. wie viel ist ein Tropfen ? Danke im voraus für die Antwort. MfG Marion
Hallo Frau Prof. Dr. Gerhard,
Danke, dass Sie auf Ihrer Seite DMSO vorgestellt haben. Das hat mir sehr geholfen, denn Ich hatte mich vor vier Wochen sehr schwer am Bein verbrannt und war intensiv im Netz auf der Suche nach Hilfe. So kam ich auf Ihre Seite. Und sah, dass sich schon mehrere Menschen hier direkt an Dr. Fischer wandten, was ich dann auch gemacht habe. Leider hat er auf dieser Seite nicht geantwortet. Ich fand aber im obigen Artikel seine Internetseite http://www.pranatu.de , und dort stieß ich auf ein Verzeichnis von Ärzten und HeilpraktikerInnen, die DMSO anwenden. Darüber fand ich eine wunderbare Ärztin, die meine Verletzung wunderbar begleitete.
Haben Sie vielen Dank.
Besten Gruß
Renate Linden
Guten Tag Frau Linden,
danke für diese Rückmeldung und ich freue mich sehr darüber. In der Tat habe ich selbst auch auf meiner Internetseite eine große Flut von mails zu bewältigen und deshalb darf man bei allen Anfragen meist Geduld haben … Für die Zukunft sind Sie mit DMSO jetzt gut ausgestattet, wenn es sich wieder einmal um „eilige“ Symptome handelt.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Hallo Herr Dr. Fischer,
mein Hund hat in beiden Hinterpfoten Gicht, mit je einem Gichtknoten an der Innenpfote und einem eitrigen Abszess zwischen den Zehen. Ich habe schon eine Futterumstellung gemacht, auf weißes Fleisch und mehr Gemüse. 2x am Tag bekommt er 6 Tropfen Wasserstoffperoxid 3,5% in Wasser verdünnt zu trinken und macht eine Darmsanierung mit anorganischem Schwefel. Seit 2 Wochen schmiere ich ihm die Pfoten mit 50%igem DMSO 2x am Tag ein, aber es bessert sich nicht.
Nun würde ich gerne wissen, ob man DMSO auch mit Natron mischen kann und ob das vielleicht gegen Gicht helfen würde.
Viele Grüße von Anja
Hallo Anja,
ja, man kann in die üblichen DMSO-Verdünnungen für die äußerliche Anwendung selbstverständlich auch Natron mischen. Wenn es tatsächlich Gicht ist, kann das hilfreich sein, weil die Harnsäure „gepuffert“ wird. Schon im Gewebe auskristallisierte Harnsäure kann man jedoch damit vermutlich nicht wieder in Lösung bringen. Einen Versuch ist es bestimmt wert.
Die Infektion, eitriger Abszess, würde ich auch äußerlich mit Wasserstoffperoxid 3% behandeln. Direkt vor der Anwendung der DMSO-Lösung. Ich würde beides großzügig aufsprühen.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
kann ich DMSO auf längere Zeit einnehmen oder muss ich es auch mal absetzen
Hallo Helga,
mit DMSO wurden Probanden-Studien bis zu 4 Monaten täglicher Anwendung durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass auch nach diesem Zeitraum keine unerwünschten Nebenwirkungen auftraten und es als „sehr sicheres“ Mittel eingestuft wurde.
Unabhängig davon sehe ich persönlich keinen Sinn darin, im Rahmen der Naturheilkunde, ein Mittel dauerhaft, also unbegrenzt, anzuwenden. Wir versuchen stets, mit Hilfe eines Mittels, dem Körper die Gelegenheit zu geben, seine Selbstheilungskräfte „zu finden“.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Sehr geehrter Herr dr . Fischer,
Möchte gerne ihr Buch bestellen, vorab eine Frage“: ist dmso auch bei Depressionen
Hilfreich?
Meine Tochter möchte ihre Pickel behandeln.
Wie geht sie am besten vor?
Hallo Ireen,
ja, DMSO wird auch bei depressiven Zuständen eingesetzt – z.B. in Entzugskliniken oder im Rahmen der Psychotherapie, so berichten es mir ehemalige Seminar-Teilnehmer. Dies geht zurück auf umfangreiche Studien in Südamerika. Ich habe drüber auch im Buch geschrieben.
Bei Pickeln hat es sich bewährt ausnahmsweise das pure DMSO in pharmazeutischer Reinheit direkt punktuell mit einem Holzwattestäbchen auf zu tupfen (alle Mittel und Hilfsmittel beziehe ich bei Firma http://www.alchemist.de). Einmal täglich mache ich das.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Guren Abend H.Dr.Fischer
Ich habe ein wacholder auszug mit dmso gemacht u. wollte eine kreme mit bienenwachs machen aber die komponente binden sich nicht das dmso ist unten u.das bienenwachs ist oben.
Könnten Sie mir weiterhelfen?
Im dmso-handbuch habe ich nichts gefunden.
Schöne grüße aus den Dolomiten.
Talmon Walter
Hallo, ich würde DMSO gerne in meine Ringelblumensalbe mit Bienenwachs einarbeiten. Wie wäre das Mischungsverhältnis. Ich finde nirgendwo eine Anleitung.
Vielen Dank
Heike
Hallo Heike,
mit Bienenwachs und DMSO ergibt sich meist (je nach den anderen Zutaten) keine homogen stabile Mischung, sondern es kommt zu Phasen-Trennungen.
Vielleicht einfach mal mit einer kleinen Menge probieren.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Hallo Herr Dr. Fischer,
ich möchte gerne eine Propolistinktur und eine Kardenwurzeltinktur für meinen Hund und für mich herstellen, habe aber nirgends eine genaue Anleitung mit DMSO gefunden. Bis jetzt habe ich immer 100g Rohpropolis mit einem halben Liter 70%igen Ethanol angesetzt, es 14 Tage stehen lassen und dann durch einen Kaffefilter laufen lassen. Mit Kardenwurzel habe ich noch gar keine Erfahrung.
LG Anja und Sammy
Hallo Anja,
ich mache es in der Regel so, dass das Rohmaterial in einem Weck-Glas mit purem DMSO Ph. Eur. oder 75%igem vorverdünntem DMSO (RO-Wasser oder pharmazeutisches Wasser) überschichtet wird, bis nichts mehr heraus schaut. Die Propolis-Lösung ist nach 1-2 Tagen fertig und kann ebenso durch einen Kaffee-Filter laufen.
Kardenwurzel kann man ebenso mit reinem DMSO überschichten.
Beim Calendula Kräutergarten gibt es eine Karden-Mischung in DMSO: Wurzel, Blüten, Samen und Blätter!
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Hallo Dr. Fischer,
Ich, 58, habe mir vor drei Tagen 1 Liter kochendes Wasser über das rechte Bein gegossen. Verbrennungen bis 3. Grad und eine große Brandblase. Die meisten betroffenen Bereiche sind schmerzunempfindlich, allerdings merke ich enorm, wie das Blut im gesamten Bereich pulsiert.
Gleich nach dem Unfall habe ich zuerst lange die Verbrennungen gekühlt und dann immer wieder mit DMSO – Lösung 60 % besprüht. Zunächst hatte ich nur eine Lösung mit DMSO und Wasser. In der Zwischenzeit habe ich mir das DMSO mit Magnesiumchlorid angemischt.. Wenn mir die Haut zu trocken erscheint, streiche ich sie frühestens 30 Minuten nach DMSO mit Kokosöl ein. Eine tennisballgroße offene Stelle desinfiziere ich zusätzlich mit Wasserstoffperoxyd. Auch lasse ich die Verbrennungen tagsüber immer mal ohne Verband. Wenn ich DMSO aufgesprüht habe, kommt der nächste Verband auch erst wieder frühestens nach 30 Minuten auf die Verbrennungen. DMSO sprühe ich mindestens 4 mal täglich auf die Wunden.
Würden Sie mir für den weiteren Heilungsverlauf noch etwas anderes empfehlen?
Vielen Dank und herzlichen Gruß
Renate Linden