Blasenentzündung im Winter, weil man ständig friert, im Frühjahr, weil man die erste Sonne überschätzt, im Sommer, weil man sich im nassen Badezeug verkühlt, im Herbst…Und ganz schlimm im Urlaub, wenn man sich doch endlich mal richtig erholen und regenerieren will. Da Blasenentzündungen viele Frauen quälen und es gute Vorsorgemöglichkeiten gibt, sofern frau sie kennt und anwendet, hat mich Frau Ritter, die Chefredakteurin von BIO zu diesem Thema befragt. Sie können das ganze Interview in der BIO 3, 2010 lesen. Hier stelle ich Ihnen Ausschnitte und Ergänzungen vor.
BIO: Jede 2. Frau hat mindestens einmal im Leben mit einer Blasenentzündung zu tun, so zeigen Studien. Was sind die typischen Symptome?
Prof. Ingrid Gerhard: Neben dem ständigen Harndrang verspüren die Betroffenen Brennen beim Wasser lassen und Schmerzen im Unterleib. Es können nur kleine Urinmengen entleert werden, was meist mit Krämpfen verbunden ist.
BIO: Durch welche Faktoren wird eine Blasenentzündung ausgelöst?
Prof. Ingrid Gerhard: Ursache einer Blasenentzündung sind fast immer Bakterien, die durch eine Verkühlung, durch Geschlechtsverkehr oder eine Katheterisierung der Blase überhand genommen haben.
BIO: Warum tritt sie immer wieder mal auf?
Prof. Ingrid Gerhard: Hierfür gibt es verschiedene Gründe. So haben Frauen – im Unterschied zu Männern – eine kurze Harnröhre. Die Bakterien haben deshalb leichtes Spiel, vom äußeren Genitale in die Blase hoch zu wandern. Auch hormonelle Schwankungen können dazu führen, dass nicht nur die Schleimhaut der Scheide, sondern auch die der Blase verkümmert, so dass Bakterien leichter anhaften können.
Ebenso kann eine Antibiotika-Therapie das natürliche Gleichgewicht von guten und schlechten Bakterien auf Haut und Schleimhäuten stören. Last but not least ist ein geschwächtes Immunsystem häufig Auslöser einer Blasenentzündung. Der Körper kann die Bakterien nicht richtig in Schach halten, so beispielsweise bei der Zuckerkrankheit oder als Folge von anderen Erkrankungen.
BIO: Welche naturheilkundlichen Maßnahmen sind bei einer Blasenentzündung erfolgreich?
Prof. Ingrid Gerhard: An erster Stelle stehen hier die pflanzlichen Antibiotika aus Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel in ANGOCIN Anti.Infekt N (Repha). Sie werden bereits in den oberen Darmabschnitten in das Blut aufgenommen und schädigen die „guten“ Darmbakterien nicht. Sie sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Auch die Homöopathie kann helfen, doch sollte man sich das passende Mittel von einem Arzt empfehlen lassen.
BIO: Was kann Frau vorbeugend tun?
Prof. Ingrid Gerhard: Die Badezeit und das Tragen nasser Badekleidung begünstigen gerade im Sommer eine Infektion der Harnwege. Deswegen sollte nach dem Schwimmen möglichst der Badeanzug gewechselt werden. Auch das Sitzen auf blanken Stühlen oder Steinen ist zu vermeiden.
Die Blase hat gerne warme Füße, denn an den Füßen endet der Blasenmeridian. Das bedeutet auch: Nicht auf kaltem Boden barfuß laufen! Wer viel schwitzt, sollte viel trinken, damit die Blase gut durchgespült wird. Bei den allerersten Anzeichen einer Blasenentzündung ist es ratsam, mit einer Wärmflasche auf dem Bauch ins Bett zu gehen und viel zu trinken.
Ideal ist beispielsweise Cranberrysaft. Dieser verhindert, dass sich die Bakterien an der Blasenwand anheften können. Außerdem macht Vitamin C den Urin sauer, und das mögen die Bakterien gar nicht. Am besten nur leichte basische Nahrungsmittel essen und für eine gute Verdauung sorgen.
Auch Schüßlersalze sind im Anfangsstadium hilfreich. Hier kann alle zehn Minuten 1 Tablette Natrium phosphoricum D6 – möglicherweise im Wechsel mit Ferrum phosphoricum D12 – eingenommen werden. Natrium sulfuricum D6 ist zu empfehlen, wenn die Entzündung nach Kälte und Nässe aufgetreten ist. Dann ist nach einem Tag meist alles ausgestanden.
BIO: Welche Mittel können Sie zur Vorbeugung empfehlen?
Prof. Ingrid Gerhard: Die folgenden Rezepte kann man sowohl zur Vorbeugung von Blasenentzündungen als auch zur Begleitung einer antibiotischen Therapie einsetzen.
Blasentees
• Je 20 g Birken-, Orthosiphon-, Bärentrauben- und Schwarze Johannisbeerblätter sowie Goldrutenkraut mischen. Davon 1 EL mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und fünf bis maximal acht Minuten ziehen lassen. Viermal täglich 1-2 Tassen trinken.
• 20 g Birken- und Orthosiphonblätter mit 30 g Bärentrauben- und 10 g Pfefferminzblättern mischen. Davon 1 EL mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Viermal täglich 1 Tasse lauwarm trinken.
Achtung: Bärentraubenblätter sind für Kinder unter 12 Jahren sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht geeignet. Auch sollten Tees und Medikamente, die Bärentraubenblätter enthalten nur maximal fünfmal im Jahr und dann höchstens eine Woche verwendet werden, da sonst Leberschäden auftreten können. Deshalb noch ein Tee ohne Bärentraubenblätter:
• 50 g Schachtelhalmkraut, 30 g Birkenblätter, 20 g Wacholderbeeren mischen. 1 TL der Mischung mit 150 ml kochendem Wasser aufgießen und zehn Minuten ziehen lassen. Dreimal täglich 1 Tasse nach den Mahlzeiten trinken.
Pflanzliche Arzneimittel
Bärentraubenblätter gibt es auch in Tabletten, z. B. Cystinol akut Drg. oder mit Goldrutenkraut zur Nierendurchspülung als Cystinol N Lösung (Schaper und Brümmer).
Bei wiederkehrenden Blasenentzündungen und Reizblase Canephron N (Bionorica SE) längerfristig einnehmen, z.B. 12 Wochen durchgehend, bei akuten Harnwegsinfektionen bis zum Abklingen der Symptome. Die Pflanzenkombination enthält Tausendgüldenkraut, Liebstöckelwurzel und Rosmarinblätter. Dadurch entkrampft sie die Blase, wirkt antientzündlich und antibakteriell. Dosierung: 3 x tgl. 2 überzogene Tbl. oder 5ml.
Oder:
Morgens, mittags und abends je 3-5 Tr. von je einer Sorte: CERES Solidago Ø, CERES Echinacea Ø und CERES Tropaeolum Ø (ALCEA). Wenn Sie Ihren Körper gut kennen, werden Sie vielleicht schon bei den ersten Anzeichen mit diesen Tropfen verhindern, dass es zu einer ausgewachsenen Entzündung kommt.
Nahrungsergänzung
Die Kombination aus Cranberry, Vitamin C, Zink und Selen stärkt das Immunsystem und schützt gezielt die Blase (in Tuim urofemin, Dr. Willmar Schwabe, 4 x tgl. 4 Tbl.).
Spagyrik
Bei ersten Signalen 3x tgl. je 20 Tr. Akutur® spag und Toxex® spag Tropfen (Pekana) in etwas Flüssigkeit vor den Mahlzeiten.
BIO: Wann ist bei einer Blasenentzündung von einer Behandlung mit herkömmlichen Antibiotika eher abzuraten?
Prof. Ingrid Gerhard: Wenn es sich um wiederkehrende Blasenentzündungen ohne Fieber handelt. In diesem Fall würden die meisten Antibiotika nur die natürliche Keimbesiedlung von Darm und Schleimhäuten zerstören, was weitere Infekte vorprogrammiert. Dann ist es viel besser, die Wurzel des Übels herauszufinden und mit naturheilkundlichen Methoden das Immunsystem zu stärken. Die oben beschriebenen pflanzlichen Antibiotika aus Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel in ANGOCIN Anti-Infekt N (Repha) beispielsweise schädigen die Darmbakterien nicht. In der Therapie stehen sie darum immer an erster Stelle. Bei den Alarmsignalen Fieber und Rückenschmerzen dagegen sollte man nicht alleine herumdoktern, sondern schleunigst einen Arzt aufsuchen.
BIO: Kann eigentlich eine Blasenentzündung auch durch zu häufigen Geschlechtsverkehr ausgelöst werden?
Prof. Ingrid Gerhard: Leider ja, wir Frauenärzte sprechen dann oft von einer Honeymoon-Cystitis. Beim Austausch von Intimitäten werden Keime vom gesamten Genitalbereich einschließlich der Afterumgebung verteilt und in die Scheide eingebracht. Durch die „Massage“ der Scheide werden die Bakterien in die Harnröhre und Blase gedrückt. Deshalb sollten sich beide Partner vor dem Verkehr gründlich säubern. Zur Prophylaxe empfehlen wir den anfälligen Frauen die Blasenentleerung nach jedem Geschlechtsakt. Außerdem hat es sich bewährt, viel zu trinken, damit sich die Bakterien nicht anheften können.
BIO: Manche Frauen klagen unter der Einnahme der Pille oder in den Wechseljahren über gehäufte Blasenentzündungen, gibt es da tatsächlich einen Zusammenhang?
Prof. Ingrid Gerhard: Ja, den gibt es deshalb, weil die Schleimhaut der Blase wie die Scheidenschleimhaut auf Östrogene anspricht. Wenn eine Pille mit sehr niedrigem Östrogengehalt eingenommen wird oder wenn nach den Wechseljahren die Eierstöcke nicht mehr genügend Östrogene produzieren, trocknen bei manchen Frauen die Schleimhäute des Genitalbereichs einschließlich der Blase aus. Bakterien können sich dann leichter in der Blase ansiedeln. Wenn das der Fall ist, helfen oft Scheidenzäpfchen mit Östriol auch der Blase. Oder die Frauenärztin verschreibt eine andere Verhütungspille, bzw. für die ältere Frau natürliche Östrogene.
BIO: Welche Hygienemaßnahmen sind wichtig für den Intimbereich?
Prof. Ingrid Gerhard: Die häufigsten Bakterien, die man bei Blasenentzündungen findet, stammen aus dem eigenen Darm. Deshalb sollten Mütter ihren Töchtern von klein auf beibringen, dass sie sich nach der Toilette immer von vorne nach hinten abwischen müssen. Seifen, Waschlotionen und Deos sollten nur sehr zurückhaltend benutzt werden, um die empfindliche Haut im Genitalbereich nicht zu schädigen und die natürliche gesunde Keimbesiedelung zu erhalten. Am besten eignen sich Produkte, die den Säureschutzmantel stärken, beispielsweise Deumavan Waschlotion sensitiv (Kaymogyn). Einmalwaschlappen sind zu bevorzugen, damit keine Keime in den vorderen Genitalbereich verschleppt werden.
BIO: Frau Prof. Gerhard, wir danken Ihnen ganz herzlich für das Gespräch!
Text incl. Bildnutzung mit freundlicher Genehmigung des Bio Ritter Verlags.
Falls sie Fragen zu Blasenentzündungen haben oder eigene Erfahrungen mit anderen Leserinnen teilen wollen, gehen Sie einfach auf dieser Seite nach unten und geben Sie Ihren Kommentar ein. Ich werde auf jeden Fall darauf antworten.
Im BIO-Heft 3, 2010 finden Sie weitere interessante Artikel über:
• Schilddrüsenstörungen
• Essstörungen
• Wie wichtig Tanzen ist
• Pilgern der besonderen Art
• Selbstachtung
• Sonnenyoga
• Außerdem Wohlfühltipps für die heiße Jahreszeit und vieles mehr
Im August erscheint das BIO-Heft 4. Darin erfahren Sie in einem weiteren Interview mit mir, was Sie gegen Scheidenentzündungen tun können.
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Liebe Frau Dr. Gerhard,
meine Tochter wird bald 8 Jahre alt und hatte seit sie 4 Jahre alt ist immer wieder Harnwegsinfekte. 3 oder 4 Mal heftig mit Fieber. Vor ca. 3 Jahren wurde ein Reflux Grad II links festgestellt. Es folgte ein paar Monaten vorsorgliche AB Therapie, der Reflux wurde vorerst nicht behandelt. Es kam nur mehr zu leichteren HWI. Oft sind sie schwer festzustellen. Zugegebenerweise bin ich aber recht panisch dass wieder eine HWI kommt bzw wir eine HWI übersehen. Sie hatte 2-3 mal Fieber ohne weitere Symptome.
Seit November 2017 riecht nun der Urin meiner Tochter streng und es wurden Bakterien (E-Coli) nachgewiesen. Allerdings gerade an der Grenze dazu, dass sie behandelt werden muss. Die Bakterien gehen seitdem nicht weg, unsere Ärztin riet uns zu D-Mannose, die aber leider nichts gebracht hat. Im Februar war unsere Tochter sehr stark wiederholt erkältet und bekam wegen Streptokokken im Hals einmal ein AB. Als „Nebenwirkung“ verschwand der üble Geruch des Harns. Leider nur für ca. 3-4 Wochen, jetzt ist er wieder da.
Sonst hat sie zum Glück derzeit überhaupt keine Beschwerden, Bakterien sind aber ständig da, jedenfalls immer wenn ich mit Teststreifen messe. Die Ärztin stellt es uns frei den Reflux unterspritzen zu lassen oder zuzuwarten, weil sie keine Beschwerden hat. Ich bin mit der Geruch-Situation aber nicht glücklich und habe ständig Angst eine HWI zu übersehen. Was könnten wir noch ausprobieren? Kann unsere Tochter Angocin einnehmen?
Vielen Dank im Voraus!
Lg, Gwen
Liebe Gwendoline,
Sie bekommen Ihre Tochter sicher wieder ganz gesund, wenn Sie den Darm behandeln lassen. Sobald die richtige Darmflora wieder aufgebaut ist, hört das mit den Infekten und dem Geruch auf. Natürlich gehört auch die richtige Ernährung dazu, um den guten Darmbakterien Futter zu geben. Lesen Sie hier im Webmagazin mal einige Artikel über den Darm, und erkundigen Sie sich im Institut für Mikroökologie nach Therapeuten in Ihrer Nähe. Bis die Therapie richtig greift, können Sie ruhig Angocin versuchen. Und noch was: unbedingt hochdosiert Vitamin D geben!!!! Wenn Sie ängstlich sind, vorher Blutspiegel bestimmen lassen. Alles Gute!
Liebe Fr.Dr. Gerhard,
vielen Dank für Ihren Rat, den wir sicher befolgen werden.
Darf ich noch fragen warum Vitamin D?
Danke!
Liebe Grüße, Gwendoline
Liebe Gwendoline,
weil Vitamin D für den Körper lebensnotwendig ist und Entzündungen hemmt. Informieren Sie sich über Vitamin D in den vielen Artikeln in diesem Webmagazin.
Dankeschön, das werde ich.
Liebe Grüße
Gwendoline
Liebe Frau Prof. Gerhard,
Vielen Dank für all ihre wertvollen Tipps:
Sie haben schon auch mal L-Methionin empfohlen als Vorbeugung von Blasenentzündungen. Gilt das für alle Bakterienarten, weil immer wieder geschrieben wird, dass manche Bakterienarten eher sauren Urin mögen und manche eher basischen? Meine 2. Frage wäre: Trägt eine längere Einnahme von L- Methionin oder Cranberry zur Übersäuerung des Organismus bei?
Liebe Rosi,
Es ist richtig, dass L-Methionin auf Dauer nicht allen Patienten hilft. Alternativ kann man D-Mannose, eine Zuckerart einsetzen, die die Bakterien an sich bindet und sie mit dem Urin ausscheidet. Cranberry führt genauso wenig zur Übersäuerung des Organismus wie Zitronensaft, es gibt Studien, die zeigen, dass Cranberry oder Blaubeeren oder Preiselbeeren, die ähnliche Substanzen enthalten, vor Blasenentzündungen schützen. Das Allerwichtigste ist aber, den Darm und die Scheide mit den hilfreichen Bakterien gesund zu halten!!!
Liebe Frau Prof.Gerhard,
zur Zeit habe ich bereits die zweite Blasenentzündung in diesem Jahr, die mit Antibiotikum (Oflox 100 mg) 3 Tage behandelt werden muss. Außerdem hatte ich vor ca. 4 Wochen im Verlauf einer starken Erkältung auch noch Nasennebenhöhlenentzündung, die ebenfalls mit Antibiotikum behandelt wurde. Leider war eine andere Medikation ohne Erfolg. Jetzt habe ich die Befürchtung aus diesem Kreis der immer wiederkehrenden Blasenentzündung nicht mehr zu entkommen.
Wie kann ich meine Blase, bzw. das Immunsystem wieder stärken. Cranberrykapseln habe ich mir bereits aus der Apotheke besorgt.
Kann ich Cranberryk. mit Oflox einnehmen oder nach Abschluß der Bahndlung. Solidagoren (Goldrute) wurde mir auch empfohlen.
Eine Darmsanierung? Ich bin ratlos.
Ich bin 62 Jahre alt und brauchte seit 10 Jahren kein Antiobiotikum mehr einnehmen.
Vielen Dank und viele Grüße
Liebe Monika,
Darmsanierung und Stress-Entlastung sind immer die primären Therapien. Die Nasennebenhöhlen, die ja zum „verlängerten Darm“ gehören, deuten klar darauf hin, dass Sie dort ansetzen müssen. Die Cranberry Kps. können Sie ruhig gleich anfangen, wenn Ihr Doktor nichts dagegen hat. Gute Besserung!
Sehr geehrte Frau Professor.
Ich bin seit Wochen krank. Alles begann mit normalen Schnupfen. Es war wieder halbwegs ok. Nach zwei Wochen wieder verschnupft. Nach zwei Wochen kam dann.Fieber mit Schüttelfrost/Kopfdruck. Ärztim hat mir Überweisung zum Röntgen gegeben. Es kam raus, eine Kieferhöhlenentzündung. Antibiotikum für 1 Wochen eingenommen..jetzt zwei Wochen nachdem ich mit Antiobiotikum fertig bin sind meine Mandeln angeschwollen. Außerdem habe ih seit Wochen schleimigen Husten. Heute hat mir die Ärztin wieder Medikamente verschrieben. Ibuprofen.clarinase. Ich
Soll auch cortisonhaltigen Astmaspray und Nasenspray verwenden. Bitte können Sie mir sagen was ich machen soll, ich will nicht nach Antibiotikum schon wieder starke Medikamente einnehmen. Ich merke, dass ich noch sehr verschleimt bin und ich die Nasennebenhöhlen nicht so leicht frei bekomme. Nehme derzeit die zweite Packung von Sinupret ein.
Habe außerdem meinem Vitamin D, 25 hydr. messen lassen. Dieser ist bei 27 ng/mL.
Ich bin für jeden Rat dankbar.
VIELEN DANK IM VORRAUA
LG
Liebe Sandra,
auf jeden Fall Vitamin D einnehmen. Suchen Sie sich einen Therapeuten, der naturheilkundlich arbeitet. Dazu gehört auch die Darmbehandlung, denn die Nasen-Nebenhöhlen gehören mit ihrer Schleimhaut zum Darmtrakt. Auch mit Akupunktur kann man sehr viel erreichen. Wovon haben Sie die Nase voll? Mal überlegen, wie Sie Stress reduzieren können, Qualität des Schlafplatzes überprüfen, inhalieren usw. Alles Gute!
Hallo Frau Prof. Gerhard,
kann eine häufig wiederkehrende Blasenentzündung durch einen entnommenen Eierstock begünstigt werden? Wegen Hormonmangel oder sonstigem?
Mein Frauenarzt hält einen Hormonmangel für unwahrscheinlich, weil ich erst Anfang 20 bin und mein Körper das alles alleine regeln könne. Habe aber schon länger Probleme (äußert sich an vielen Tagen durch leichtes Kribbeln und zeitweise Jucken (kein Pilz, auch sonst nichts feststellbar, habe ich testen lassen))
Die Blasenentzündung tritt erst auf, seit ich oft Sex habe (ca 3 Monate). Davor hatte ich niemals mehr als einmal in ein paar Wochen Geschlechtsverkehr.
Mit freundlichen Grüßen
Lorraine
liebe Lorraine,
ich halte einen Hormonmangel auch für unwahrscheinlich. Aber warum musste der Eierstock denn entfernt werden? Dann ist doch offenbar irgendwas mit Ihrem Unterleib nicht in Ordnung. Wie verhüten Sie denn? Und was ist mit Ihrem Darm? Und der Ernährung? Und dem Stress? Das spielt alles zusammen! Lesen Sie weitere Artikel zu dem Thema in diesem Webmagazin und Sie werden sicher Ihre Antwort finden!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich leide leider seit längerem ständig unter Blasen- und Harnröhrenentzündungen. Teilweise bis zu 10 x im Jahr. Im Dezember hatte ich meine letzte Blasenentzündung. Seit Januar nehme ich durchgehend zur Vorbeugung, das Medikament Angocin (täglich bis zu 15 – 20 Tabletten) und Femannose (1x täglich).
Meine Hausärztin meinte nun, dass ich zu viele Tabletten von dem Angocin nehme.
Aber ich muss sagen, dass es mir von dem Gefühl, des ständigen Harndrangs besser geht, wenn ich die Angocin nehme. Ich habe nämlich auch mal versucht die Tabletten wegzulassen, bzw. zu reduzieren. Aber irgendwie habe ich dann immer das Gefühl, dass die Beschwerden wieder schlimmer werden.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe Grüße
Daniela
Liebe Daniela,
diese hohe Dosis kann keine Dauerlösung sein. Sie behandelt ja auch nicht die eigentliche Ursache Ihrer Blasenentzündungen. Tun Sie was für Ihren Darm, Ihr Immunsystem und gleichen Sie eventuell einen Hormonmangel aus, damit die Schleimhaut widerstandsfähig wird. Alles Gute!
Hallo Frau Prof. Gerhard,
ich stelle Ihnen jetzt unter diesem Kommentar eine Frage, da ich das Feld für eine Anfrage nicht finden konnte.
Ich habe von meiner Gynäkologin das Progestogel 10 mg, wegen Btustspannen, verschrieben bekommen. In der Beschreibung steht, dass man am 10 ten Zyklustag beginnen soll. Da ich aber meine Gebärmutter letztes Jahr entfernt bekommen habe, weiß ich natürlich nicht, in welchem Zyklustag ich mich gerade befinde. Leider kann ich meine Gynäkologin nicht fragen, da sie sich im Urlaub befindet.
Im Moment habe ich wieder Beschwerden in den Brüsten.
Ich muss dazu sagen, dass ich die Beschwerden nicht ständig habe und unterschiedlich von Monat zu Monat ausgeprägt sind.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela
Liebe Daniela,
dann fangen Sie sofort mit dem Progestogel an und benutzen Sie es 2 Wochen. Wenn Sie nur sporadisch Brustspannen haben, kann das auch am stress oder an einem Vitaminmangle liegen. Lesen Sie noch diesen Artikel über PMS. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
Ich bin inzwischen psychisch ziemlich am Ende …
Bei mir begann alles Mitte November. Ich bin übrigens 18 und nehme die Pille. Ich hätte Schmerzen vor allem nach dem Wasserlassen also war ich bei meinem Hausarzt der zwar keine Bakterien in meinem Urin fand, aber mir Antibiotikum verschrieb. Zwei mal, da nach dem ersten keine Besserung eintrat. Ich erinnere mich, dass es mir dann kurze Zeit besser ging, aber dann gingen die Schmerzen wieder los. Es war ab dahin ein auf und ab: mal schlimmer, mal besser. Und da es ja keinen bakteriellen Befund gab, wusste ich auch nicht, was ich haben könnte. Bis ich auch Ausfluss bekam und meine Mutter meinte es könnte eine Pilzinfektion sein. Meine normale Frauenärztin hatte in näherer Zukunft keinen Termin frei für mich also ging ich zu einem anderen, da das Brennen käuflich zu ertragen waren. In dieser Praxis, wo ich war, war in dieser Woche jedoch ein Vertretungsarzt da. Er war wirklich freundlich und hat mich dirchgecheckt und meinte direkt durch den Abstrich: Pilze und Bakterien.
Ich bekam Sobelin (3 Zäpfchen, wenns nicht besser wird soll ich die nächsten 3 Zäpfchen holen kommen) und Flucunazol gegen die Pilze. (Ich kaufte mir auch eine Creme gegen die Pilze, aber die half nicht wirklich). Nach dem zweiten Tag Sobelin ging es mir sehr gut, am dritten auf einmal wieder schlecht. Also ging ich wie der Vertretungsarzt auch empfohlen hatte wieder zur Praxis um die nächsten 3 Zäpfchen Sobelin zu holen in der Hoffnung, dass es dann wieder besser wird und um meinen Zustand zu erklären. Dieses mal war der „wirkliche“ Arzt der Praxis da. Er schaute auf mich bei der Untersuchung meinte aber, da er keine Rötung oder Schwellung sah, dass er nicht weiß was mit mir ist. Ich bekam trotzdem die nächsten 3 Zäpfchen (für die Psyche, meinte er) und Milchsäurezäpfchen.
Die nächsten 3 Zäpfchen brachten keine Besserung. Und als ich nach ein paar Tagen anrief um etwas über die genaue Auswertung des Abstriches und der Urinprobe zu erfahren, die ich beim Vertretungsarzt gemacht habe hieß es nur sie hätten sich zu mir nichts notiert …
Ich ging zu einem anderen Frauenarzt, da ich immer noch Schmerzen vor allem nach dem Wasserlassen hatte, die auch gerne sehr lang anhielten. Sie war sehr fürsorglich aber kam auch auf den Entschluss: der Pilz und die Bakterien in der Scheide sollten weg sein und mit meinen Organen passt alles. Sie tippte stark auf eine Blasenentzündung. Machte einen Schnelltest und sie fand Bakterien in meinem Urin. Sie verschrieb mir ein ein-Tages-Antibiotikum, meinte ich soll den Rest sobald es geht mit meinem Hausarzt absprechen und dann sollte ich bis zur darauffolgenden Woche schmerzfrei sein.
Ich war froh eine Ursache für den Schmerz zu haben und das Antibiotikum schlug gut an, aber der Schmerz war nicht zu 100% weg und ein paar Tage nach den Einnahme wurden sie wieder stärker. Ich ging zu meinem Hausarzt. Wieder eine Urinprobe abgeben. Wieder negativ. Mein Hausarzt meinte er könne mich zwar zu einem Urologen überweisen aber dass er das ohne Befund nicht sinnvoll findet. Was denken Sie davon, sollte ich zum Urologen? Und dann verschrieb er mir nochmal Antibiotikum, dieses mal stärkeres und man nahm mir Blut ab. Das Ergebnis hab ich noch nicht, aber da die Urinprobe bei ihm auch negativ war befürchte ich ähnliches für das Blut. Das Antibiotikum von ihm nehme ich momentan, aber es scheint nicht wirklich zu wirken, da ich bis jetzt keine Besserung bemerken konnte. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich könnte mir vorstellen, dass ich mich durch Geschlechtsverkehr infiziert habe (vermutete auch die Frauenärztin), aber ich habe seit 3 Jahren den gleichen Freund und seit alles angefangen hat haben wir auch keinen Sex mehr, da es dafür zu sehr weh tut. Mein Bauch ist auch sehr druckempfindlich geworden und ich bin appetitlos. Die Tatsache, dass die Frauenärztin meinte, es wäre bis nächste Woche rum, aber das Antibiotikum so schlecht wirkt macht mich fertig. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll, habe das Gefühl mein Hausarzt glaubt mir eh nichts mehr … zur Schule gehen ist so grausam und ich habe Angst,dass meine Beziehung unter all dem leidet und auch mein Abitur, welches ich dieses Jahr schreibe. Ich weiß ja nicht mal wie ich nächste Woche die Klausuren schreiben soll oder sonstiges …glauben Sie die Schmerzen hängen an mit der Pille zusammen? Würde eine andere helfen oder sollte man sie lieber ganz absetzen? Ich hab ehrlich gesagt nicht weiter Lust meinen Körper mit Antibiotikum vollzustopfen, aber dieses ein-Tages-Antibiotikum hat ja zumindest geholfen und das jetzige irgendwie gar nicht …Canephron N habe ich übrigens auch schon zu Beginn ausprobiert, da es mir früher auch schon gut geholfen hat, aber dieses Mal gar nicht.
Ich bin total fertig und weiß nicht mehr weiter ich hoffe, dass Sie mir Antworten und vielleicht auch helfen können
Mit freundlichen Grüßen und danke im Voraus
Tina
Und wenn ich die Pille ab setze, sollte ich das davor mit meiner Frauenärztin absprechen? Wie gesagt bis man ihr mit einem Termin dran ist braucht das sehr lange …
Habe in dem Beipackzettel geschaut, da steht nur was von Scheidenentzünden und Pilzen aber nichts mit der Blase direkt…
natürlich mit der FÄ absprechen
Liebe Tina,
durch die verschiedenen Behandlungen hat sicher nicht nur Ihre Blase gelitten, sondern auch Ihre Psyche und Ihr Darm. Die Einnahme der Pille kann mit eine Rolle spielen und sich auf Ihr Immunsytem ungünstig auswirken. In verschiedenen Artikeln zur Blasenentzündung wurden schon frei verkäufliche Medikamente gegen Blasenentzündungen vorgestellt, außerdem Mittel, mit denen Sie Ihre gesunde Darmflora wieder aufbauen können. Am besten lassen Sie sich von einem Arzt für Naturheilkunde beraten. Ganz wichtig auch eine Ernährungsumstellung mit vielen Vitalstoffen. Denkbar ist um diese Jahreszeit auch ein Vitamin-D-Mangel, das kann man im Blut überprüfen lassen. Alles Gute!
Hallo liebe Frau Dr. Gerhard
Ich bin 17 jahr alt und leide schon seit längerem an einer blasenentzündung ..Das fing erst so richtig dieses jahr im August mit meinem ersten festen freund an . War auch schon beim Arzt jedoch wurden nie Bakterien gefundendas ist das komische . Mir wurde Blut genommen und mein Urin wurde getestet . Alles in Ordnung . Habe Canephron genommen , uvalysat, cantharis Globulis jedoch half nichts . Einmal wurde es besser und einmal wieder schlimmer , immer im Wechsel . Ich weiß bald nicht mehr weiter was das sein könnte . Bitte helfen Sie mir . Liebe grüße
Liebe Vanessa,
lesen Sie sich bitte auch die anderen Artikel über Blasenentzündungen durch, in denen ist alles schon gesagt. Falls Sie mit der Pille oder Hormonspirale verhüten, kann das auch die Ursache sein. Alles Gute!
Vielleicht ist es keine Blasenentzündung sondern ein Pilz oder eine Entzündung in der Scheide. Sind manchmal ähnliche Symptome.
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
durch Zufall bin ich auf Ihre Seite im Netz gestoßen und habe alle Artikel wegen Blasenentzündungen aufmerksam gelesen.
Ich kann allen Betroffenen nachfühlen, wie furchtbar Blasenentzündungen sind und sie die Lebensqualität enorm einschränken können.
Daher wende ich mich heute an Sie, in der Hoffnung, dass sie meinen Leidensweg beenden können.
Mit dem Eintritt der Wechseljahre stellte sich plötzlich bei mir Bluthochdruck ein.
Durchchecken im Krankenhaus ergab keinen Befund. Seither Behandlung mit 1x morgens Betablocker. Damit komme ich ganz gut aus.
Seit dem Ausbleiben der Periode immer wieder BE. Anfangs glaubte ich noch an Erkältung. Aber dann wurde mir sehr schnell bewusst, dass sich BE immer nach GV einstellten!
Ständig Antibiotika Behandlung. Nach Nierenbeckenentzündung Impfung mit Strovac. Keine Besserung!
Blasenspiegelung o.B.. Urologe verordnete mir cranberry pro sun. Ohne Erfolg.
Heilpraktiker Entgiftung, danach Behandlung mit Globuli. Leichte Besserung der Beschwerden, aber nicht von Dauer.
Immer wieder nach GV Blasenentzündung. Frauenarzt hat mir Hormoncreme Estriol und Oekolp Vaginaltabletten verordnet. Kann man die Creme langfristig ohne Bedenken anwenden?
Die Creme habe ich anfangs gut vertragen. Nach einiger Zeit bekam ich davon Rötungen an den äußeren Genitalien. Die Zäpfchen habe ich, nachdem ich die Nebenwirkungen gelesen habe, nicht genommen. Habe vom FA schon etliche Salben verschrieben bekommen, jedoch richtig geholfen hat keine. (Deumavan, Liquid Gel, Linoladio, Vagisan) Welche Salben empfehlen Sie mir bei Entzündungen im Intimbereich?
Selbst im Urlaub kann ich nicht entspannen, weil ich ständig Angst habe, eine BE zu bekommen.
Seit einiger Zeit nehme ich D-Mannose. Das hilft sofort, die Blasenentzündung zu bekämpfen, aber nach jedem GV immer wieder erneut BE! Beachte alle Hinweise und trinke viel Wasser.
Ich kann doch D-Mannose nicht ständig einnehmen? Es verschafft zwar sofort Linderung, aber die Ursache wird dadurch nicht bekämpft. Was raten Sie mir? Welche Präparate oder Möglichkeiten gibt es, die Blasenschleimhaut auf natürliche Weise aufzubauen? Oder liegen bei mir die Ursachen ganz woanders?
Aus ihren vielen Beiträgen habe ich mir auch Delima Vag. Zäpfchen und Cranbeerry Vitamin C (400 mg) bestellt, allerdings noch nicht angewandt.
Habe auch beim FA nach pflanzlichen Mitteln gefragt, aber keine richtige Antwort bekommen.
Für eine Antwort und Tipps wäre ich Ihnen sehr dankbar, denn mittlerweile weiß ich mir keinen Rat mehr. Bitte helfen Sie mir!
Vielen Dank!
Viele Grüße Lina
liebe Lina,
Sie können D-Mannose ruhig über längere Zeit einnehmen. Ihr Problem ist ja offenbar der Östrogenmangel. Sie können Estriol auch ohne Nebenwirkungen zu befürchten schlucken. Lassen Sie sich von Ihrem Frauenarzt beraten. Durch die vielen Scheidenbehandlungen ist natürlich Ihre Schleimhaut gereizt. Am besten informieren Sie sich über Aromaöle, die die Schleimhäute beruhigen und die man auch für Sitzbäder und Einreibungen über der Blase anwenden kann. Gute Besserung!
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Gestatten Sie mir noch 2 Fragen. Gibt es pflanzliche Mittel zur Stärkung der Blasenschleimhaut?
Habe auch den Artikel über Aromaöle gelesen. Welche Aromazäpfchen empfehlen Sie in meinem Fall?
Vorab vielen Dank!
Liebe Grüße Lina
liebe Lina,
als pflanzliches Mittel würde ich immer Canephron N empfehlen, eine Mischung aus Rosmarin, Tausendgüldenkraut und Liebstöckelwurzel. Es stärkt zwar nicht direkt die Blasenschleimhaut, verhindert aber effektiv, dass sich Bakterien an der Schleimhaut festsetzen können. Eine Studie hat gezeigt, dass eine Nachbehandlung über 3 Monate nach einer Blasenentzündung ohne Nebenwirkungen sehr gut gegen neue Infektionen schützt. Individuelle Empfehlungen sind mir nicht erlaubt, sprechen Sie mit einem Spezialisten für Aromatherapie (Therapeut oder Apotheke). Gute Besserung!
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
vielen Dank.
Ich finde es bewundernswert, dass Sie sich die Zeit nehmen und alle Anfragen beantworten.
Leider hat man oftmals das Gefühl, nicht richtig ernst genommen zu werden. Auf Ihrer Seite finden Betroffene Rat und können sich super informieren.
Alles Gute auch für Sie!
Liebe Grüße Lina!
Sehr geehrte Frau Prof.Dr.Gerhard,
bei mir wurde nach vielen BE eine Atrophische Kolpitis festgestellt.
Ich nehme seit 3 woxhen jeden Abend
1 Oekolp Zäpfchen Ovula 0,5 mg und
eine kleine Menge der selbigen creme für die äußere Scheide und Harnröhre.
Nun brennt alles wieder wie zu Anfang.
Ich bin schier am verzweifeln. Ich trinke jeden Tag Cranberrysaft (Muttersaft weil der Urin ja wohl sauer sein sollte.Ist die Zäpfchen einnahme vielleicht tu hoch,der Urin zu sauer oder vertrage ich die Schutzsalbe Deumavan vielleicht nicht mehr.Die nehme ich Tagsüber mehrfach.
Liebe Grüße
Heide
)
liebe Heide,
es ist gar nicht so selten, dass Oekolp nicht vertragen wird. Das gilt in manchen Fällen auch für Deumavan. Versuchen Sie es mal mit femisanit Kapseln und äußerlich nur etwas reines Mandelöl. Vielleicht vertragen Sie ja auch die Femisanit Intimpflege. Lassen Sie mal ein paar Tage versuchsweise den Cranberrysaft weg und säuern Sie den Urin mit D-Mannose an. D-Mannose Pulver (Heidelberger Chlorella) ist eine Zuckerverbindung, D-Mannose wird praktisch nicht in den normalen Zuckerstoffwechsel eingeschleust, sondern langsam über den Urin wieder ausgeschieden. Auf diesem Weg bindet sie Bakterien, wie z.B. Escherichia coli. Gute Besserung!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
Auch ich bin am verzweifeln. Habe im Oktober erstmals seit Jahren (!) wieder eine Blasenentzündung bekommen. (Bin 18 Jahre alt) Zu der selben Zeit als ich meinen Freund bekam. Diese wurde zweimal mit Antibiotikum behandelt und seither hatte ich Ruhe. Jedoch kehrt sie nun immer wieder. Immer wieder verspüre ich sehe häufigen Harndrang, brennen beim Wasser lassen, geringw Urinabgabe.
Was sollte ich tun, damit dies nicht ständig auftritt? Antibiotikum tut mir im ganzen nicht gut, möchte ich auf jeden Fall vermeiden. Ist es sinnvoll den geschlechtsverkehr auszulassen?
Habe die Symptome z.b. Heute wieder bekommen hatte aber seit zwei Tagen keinen Sex mehr.
Bitte um Tipps, die Blasenentzündung DAUERHAFT los zu werden??? ?
liebe viktoria,
da müssen Sie sich dann schon mal die Mühe machen und sich eingehend mit den entsprechenden Artikeln beschäftigen. Mein Tag hat auch nur 24 Stunden, so dass ich nicht dieselben Fragen immer wieder beantworten kann. Vielleicht ist es ja auch nur die falsche Pille?
Guten Tag,
ich bekam am Dienstag letzter Woche plötzlich Harnwegsbeschwerden, Brennen, nicht so sehr beim Wasserlassen, sondern eher eine kurze Weile danach, wenn die Blase leer ist.
Ich habe mit Homöopathie (Arctuvan) versucht, das in den Griff zu kriegen, aber bin dann am Donnerstag doch zum Arzt. Ich hatte mit einem Combur5 Teststreifen eine leichte Grünverfärbung des Feldes festgestellt, das auf Blut hinweist. Bei meiner Ärztin wurde dann der Urin untersucht und mir auch ein Antibiotikum verordnet (Infecto Trimet 200mg). Ich habe jetzt 6 von 10 Tabletten genommen, merke aber keine Besserung bis jetzt. Gestern verfärbte sich allerdings das Testfeld nicht, heute morgen doch wieder leicht. Im Urin in der Toilette ist KEINERLEI Verfärbung oder Trübung zu sehen. Ich hatte seit gestern zusätzlich Cantharis D12 genommen. Kann das der Auslöser sein
für diese erneute Verfärbung (Blut)? Ich kann mir das nicht erklären. Das macht mir Angst, dass das Antibiotikum nicht wirkt.
Meine Ärztin hat Urlaub und ich kann sie bis nach Weihnachten nicht nochmals konsultieren.
Ich trinke sehr viel und halte mich warm.
Ich bin zudem Diabetikerin und es jetzt mit dem Infekt auch erhöhter Zucker im Urin. Allerdings glaube ich nicht, dass da die Ursache der Beschwerden liegt. Ich hätte ja kein Infecto Trimet bekommen, wenn kein Infekt da wäre.
Ich bräuchte dringend einen Rat, was ich jetzt tun soll.
Erstmal muss ich ja das Antibiotikum aufbrauchen.
Wenn es bis dahin nicht wieder normal ist, sollte ich dann sofort einen anderen Arzt aufsuchen oder könnte das bis nach Weihnachten warten, bis meine Ärztin wieder aus dem urlaub ist?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Antwort
Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüsse
Tjorven
Liebe Tjorven,
Wenn die Beschwerden nach dem AB nicht weg sind und das Stäbchen noch anzeigt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Eventuell könnten Sie auch, wenn Ihr AB aufgebraucht ist, ein pflanzliches Antibiotikum versuchen, wie bspw. Angocin anitiifect. Gute Besserung!
Liebe Frau Professor Gerhard,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ihrem Rat folgend bin ich nach Beendigung der Antibiotikum-Einnahme nochmals zum Arzt wegen einer Urinuntersuchung.
Es wurde nichts mehr festgestellt. Nur immer noch Zucker im Urin. Ich bin ja Diabetikerin. Der Infekt war aber wohl weg. Nur die Beschwerden habe ich immer noch. Ich hatte mal eine Neuralgie (Pudendus), sehr lästig und andauernd. Und kaum zu diagnostizieren. Und von den Symptomen einem Harnwegsinfekt sehr ähnich. Vielleicht spielt das wieder eine Rolle. Ich weiss es nicht. Ich bin etwas ratlos. Ich weiss auch gerade nicht, was ich noch tun kann?
Freundliche Grüsse
Tjorven
Liebe Tjorven,
Oft lassen die Beschwerden erst langsam nach. Mit Femisanit könnten Sie versuchen, die Schleimhaut schneller zu beruhigen. Dieser Sanddornölextrakt wirkt sehr gut auch auf die Blasenschleimhaut.
Liebe Frau Prof. Gerhard,
viele Dank für den Rat. Ich habe mir Femisanit bestellt.
Seit mehreren Tagen nehme ich auch Cantharis D12,
aber leider ohne Wirkung. Ich weiss, dass viele Patienten damit gute Erfolge haben, gerade bei brennenden Schmerzen. Leider wirkt es bei mir scheinbar nicht. Ich stehe aber auch ständig unter grossem Stress, habe viele Sorgen, die mich immer wieder belasten. Das ist vielleicht auch ein Thema bei meinen gesundheitlichen Problemen, denke ich.
Oder ich bin zu ungeduldig. :-)
Nochmals vielen Dank.
Freundliche Grüsse
Tjorven
Liebe Tjorven,
Stress und Sorgen spielen sicher eine ganz große Rolle. Lassen Sie sich bei deren Bewältigung helfen! Alles Liebe!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich habe im Dezember schon mal hier geschrieben.
Ich hatte ja einen Harnwegsinfekt, der mit Infecto Trimet behandelt wurde. Mittlerweile ist noch drei mal der Urin getestet worden. Keine Bakterien mehr, aber immer noch teilweise drastische Beschwerden.
Ich war auch beim Frauenarzt, der mir Östrogenmangel bescheinigte, da ich auch Beschwerden im Bereich der Scheide und des Scheideneingangs hatte. Ich habe dafür Ovestin 1mg bekommen, allerdings soll ich die Tabletten in die Scheide einführen, nicht einnehmen. Damit hat der Arzt wohl sehr gute Erfahrungen. Und eine Cortisonsalbe für kurzzeitige Behandlung gab er mir auch. Bis jetzt hilft nichts davon.
Und wie sie mir empfohlen hatten, nehme ich Femisanit, zur Zeit 2×2 Tabl. täglich. Auch davon merke ich bis jetzt nichts.
Erst vor 2 Tagen habe ich nochmals den Urin untersuchen lassen
und er war völlig in Ordnung. Es schmerzt eigentlich nicht beim Wasserlassen, sondern eher, wenn die Blase leer ist und sich wieder füllt. Meine Ärztin meint, es liegt am zu hohen Zucker, ich bin ja Diabetikerin. Ich habe jetzt nochmal meine Ernährung etwas umgestellt und versuche, mich noch mehr zu bewegen.
Kann das wirklich nur der Zucker sein, der SOLCHE Beschwerden auslöst? Alles begann ja erst nach dem Harnwegs-Infekt und dem Antibiotikum. Von einem Tag auf den anderen. Ist es möglich, dass meine Schleinhäute so gereizt sind, dass das diese doch drastischen Beschwerden auslöst?
Wie schnell wirkt denn ein Mittel wie Femisanit?
Ich wäre Ihnen dankbar für eine Antwort.
Freundliche Grüsse
Tjorven
Liebe Tjorven,
wenn der Zucker zu hoch ist, kann das tatsächlich zu solchen Beschwerden führen. Oft fehlen B-Vitamine und Zink, so dass sich die Schleimhäute nicht schnell genug regenerieren können. Dann reicht auch nur Femisanit nicht aus. Sie müssen normalerweise 2 Monate abwarten, bis Sie einen Effekt verspüren. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich möchte Ihnen herzlich danken für Ihre Ratschläge.
Ich finde es großartig, dass Sie sich so engagieren für die Patientinnen, die hier Rat suchen und doch oft verzweifelt sind.
Ich hoffe, dass ich meine Beschwerden mit einer Sehkung des Blutzuckers, Vitaminen, Zink und Femisanit wieder langsam in den Griff bekomme.
Gibt es evtl. noch andere Mittel zur Regenerierung der Schleimhaut? Das würde ich noch gerne erfahren,
ich konnte da im Internet nichts Verlässliches finden.
Nochmals vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
Herzliche Grüsse
Tjorven
Liebe Tjorven,
Das würde ich jetzt erstmal so probieren. Zusätzlich sollten Sie sich die Artikel zum Darm durchlesen, denn nur wenn im Darm genügend gute Bakterien sind, normalisieren sich auch die guten schützenden Bakterien in der Scheide und Blase. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
dazu möchte ich noch sagen, dass ich an Reizdarm leide und im Moment auch tatsächlich wieder öfter Durchfall habe. Auch eine Antibiotika-Behandlung kann sich ja negativ auf den Darm auswirken.Ich nehme jetzt wieder Kijimea Reizdarm ein, dass mir schon vorher öfter sehr geholfen hat. Ich hoffe, damit zusätzlich etwas zu erreichen. Ich finde, das ist sehr wichtig, den Darm mit einzubeziehen. Das sollte jeder mit Harnwegs- und auch z. B. Scheidenproblemen berücksichtigen.
Nochmals Danke und liebe Grüsse
Tjorven
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich möchte Ihnen gerne noch einmal eine Frage stellen.
Ich habe ja von meinem Frauenarzt Ovestin 1mg Tabletten bekommen, die ich in die Scheide einführen soll. 5 Tage lang jeden Tag, dann nur noch einmal die Woche.
Meine Frage ist, ob es schädlich wäre, wenn ich die Tabletten einige Tage länger täglich verwenden würde. Sie helfen zwar, aber die brennenden Beschwerden kommen wieder, wenn ich sie länger nicht nehme.
Leider ist mein Frauenarzt z. Zt. nicht erreichbar,
daher hier meine Frage.
Für eine kurze Antwort wäre ich Ihnen dankbar.
Liebe Grüsse
Tjorven
Liebe Tjorven,
Kein Problem, diese Art von Estrogen dürfen Sie ruhig weiternehmen, bspw. 7 Tage täglich eine, dann jeden zweiten Tag. Und dann reduzieren Sie je nach Bedarf weiter und bleiben bei zweimal in der Woche. Viele Grüße
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich habe nochmals eine Frage zu meinem Schleimhautproblem. Ich hatte hier ja öfter geschrieben.
Ich war auf einem guten Weg. Mit Femisanit und einer Schleimhautkur (Spritzen) beim Heilpraktiker. Die Beschwerden hatten sich sehr gebessert und ich war sehr froh.
Nun habe ich seit ca. 1 Woche einen ziemlich schweren grippalen Infekt. Kein Antibiotikum, aber einige Medikamente, Thymian Kapseln z. B. Und einige Tage Grippostad C. Jetzt aber nichts mehr.
Seit heute habe ich wieder verstärkt dieses Gefühl von Blasen- und Harnröhrenbeschwerden, auch Brennen im Darm. Ist es möglich, dass diese Erkältung sozusagen auf die Schleimhäute gezogen ist? Ich kann mir diese plötzliche Rückkehr der Beschwerden nicht erklären…
Vorher hatte ich übrigens plötzlich mehrere Tage lang ein total heisses Gesicht (Wangen), aber kein Fieber.
So wie Roascea. Das Hitzegefühl ist aber zurückgegangen. Die Röte ist noch da.
Ja, und dann kam eben heute das mit den Schleimhautbeschwerden dazu. :-(
Für eine Antwort wäre ich Ihnen dankbar.
Freundliche Grüsse
Tjorven
Liebe Tjorven,
diese Webseite soll keinen Arztbesuch ersetzen und darf keine individuellen Beratungen durchführen. Nach Grippe, Antibiotika und anderen Medikamenten können Ihr Immunsystem und Ihr Darm immer wieder aus der Balance geraten. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Heilpraktiker wieder aufbauen. Alles Gute!