Viele Faktoren tragen zur Entstehung einer Endometriose bei. Deshalb kann auch durch unterschiedliche Maßnahmen der Ausbruch der Erkrankung, ihr Fortschreiten und sogar ihre Heilung unterstützt werden. In diesem ersten Artikel möchte ich Ihnen aufzeigen, wie man sich den Einfluss von Stress, Umwelt- und Ernährungsfaktoren vorstellen kann.
In Folgeartikeln werde ich die Umweltbedingungen genauer beschreiben, wie Sie sich mit der Ernährung und Nahrungsergänzungen helfen können und warum Bewegung so gut tut. Schließlich werde ich Sie mit verschiedenen ganzheitlichen Heilmethoden vertraut machen, die meiner Erfahrung nach die konventionelle Behandlung sehr erfolgreich ergänzen.
Entstehungsmechanismus der Endometriose
Durch Stress oder fehlerhafte Ernährung verkrampft sich die Gebärmutter während der Periode unregelmäßig oder zu heftig, so dass Blut mit Gebärmutterschleimhaut nicht nur nach außen über die Scheide fließt, sondern auch durch die Eileiter in den Bauchraum.
Normalerweise können die Fresszellen im Bauchraum mühelos damit fertig werden. Wenn aber zu viel ausgeschwemmt wird oder die Fresszellen zu träge sind, setzen sich die Schleimhautzellen der Gebärmutter fest. Unter dem Einfluss der Hormone (oder hormonähnlicher Umweltgifte) fangen sie an zu wachsen.
Bei der nächsten Periode blutet es jetzt nicht nur aus der Gebärmutter in den Bauchraum, sondern die dort angesiedelten Schleimhautzellen bluten selber. Das macht erhebliche Schmerzen und führt zu Verwachsungen.
Das Immunsystem reagiert heftig auf die Schleimhaut an der falschen Stelle. Es kann völlig durcheinander geraten und sogar Abwehrstoffe gegen andere körpereigene Zellen produzieren. Es kann eine richtige Autoimmunkrankheit entstehen. Manchmal richtet sich das Immunsystem auch gegen Samenzellen, so dass es schwierig ist, schwanger zu werden.
Umweltfaktoren, Ernährung und Bewegung haben einen direkten Einfluss auf die Hormone, den Zyklus und das Immunsystem, so dass zu jedem Zeitpunkt und bei jedem Stadium der Endometriose an diesen „Schrauben“ gedreht werden kann.
Gerade ist im Kohlhammer-Verlag ein ganz ausführlicher Ratgeber über Endometriose erschienen, dem ich dieses Kapitel entnommen habe. Erfreulicherweise wird darin nicht nur die konventionelle schulmedizinische Therapie mit Operation und Medikamenten abgehandelt. Vielmehr ist es den Herausgebern, Becherer und Schindler, gelungen, viele Spezialisten der Naturheilkunde zu finden, die seit Jahren erfolgreich ihre Methoden bei Frauen mit Endometriose einsetzen: Heilpflanzen, TCM, Homöopathie, Kinesiologie, Achtbarkeitstraining und viele mehr. Hier können Sie sich das Inhaltsverzeichnis in Adobe runterladen.
Inzwischen, 2017, ist dieses Buch aktualisiert in dritter Auflage erschienen.
Über Ihre Erfahrungen mit Endometriose können Sie gleich hier Ihren Leidensgefährtinnen einen Kommentar hinterlassen.
Liebe Prof. Dr.Gerhard,
ich bin 41,habe keine Kinder und hatte nie Probleme mit der Periode. Ich hatte vor ca 1Jahr ein schlimmes berufl Ereignis,was mich psychisch sehr mitgenommen hat und stehe erneut unter Stress (wenig Zeit, 40h/Woche, Anfahrt, Lehrer) in meinem Beruf. Im März diesen Jahres hatte ich zum 1.Mal eine Dauerblutung,die úber 3Wochen anhielt mit grossen Gewebsklumpen. Die immer dann auftraten, wenn ich plötzlich starke Unterleibsschmerzen bekam. Waren diese “rausgeplumst”, gingen die Schmerzen und Blutung zurück. Es wurde eine 3cm grosse Zyste gefunden und ein kleines Myom. Hatte selbst mit Agnus Castus behandelt,was allerdings erst nach plötzlicher Nichteinnahme zum Stillstand der Blutung führte.
Nach weiteren 3Monaten war die Zyste unverändert. Hormone wollte ich nicht nehmen, da bei mir schonmal Gestagen Drehschwindel verursacht hat..sehr unangenehm.
Der letzte Zyklus im Sommer verlief fast normal,nur wenige Blutklumpen und normale Zykluslänge..Danach begann es wieder mit 1-2Wochen Ausfluss und leichten Schmierungen. Dies ging dann wieder über in starke Blutungen mit Schleimhautabgang..Ist das Endometriose? Kommt es von dem Stress? Sind dies schon die Wechseljahre? Mein Kreislauf ist dadurch sehr geschwächt und habe nur einen Eisenwert von 9 (Ferritin). Ich nehme selbst viele Globulis und Kräuter um
dagegen anzugehn,aber im Moment scheint nichts mehr zu helfen. Das komische ist,dass die Schmerzen mit Schleimhautabgang nicht vorhersehbar sind. Denke,Blutung ist weg und plötzlich sind Schmerzen und Blutung am nächsten Tag id Nachts wieder da. Bei akuten Schmerzen habe ich auf Ibuprofen 200mg zurückgegriffen..aber langsam hab ich keine Kraft mehr. Ach ja,die Pille habe ich nie bekomme und treibe generell viel Sport(wenn es die Zeit zulässt). HabennSieveine Idee,was es sein könnte und wie ich mir auf homoöpathischen Weg helfen kann?
Vielen Dank, lg Soe
Liebe Soe,
das hat sicher nichts mit Endometriose zu tun, sondern eher mit einer Hormonstörung. Wenn eine Zyste unverändert bleibt, muss die Frauenärztin entscheiden, ob man nicht besser eine Bauchspiegelung machen sollte. Sie müsste beim US auch feststellen können, was mit der Gebärmutterschleimhaut los ist (eventuell unregelmäßig und zu hoch aufgebaut). Auf jeden Fall müssen Sie Ihren Vitalstoffmangel ausgleichen. Wenn es im Sommer besser war, kann es auch an Vitamin D liegen. Unbedingt mal Vitamine und Mineralstoffe im Serum/Vollblut messen. Und am Zyklusanfang die Hormone. Auch vor der homöopathischen Therapie sollte die Diagnose klar und Mangelerscheinungen ausgeglichen sein.
Guten Tag,
nehme seit einem Monat Visanne, da ich kaum 4 Monate nach einer Laparoskopie erneut eine Zyste habe. Kann ich durch eine zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie Bonasanit gleichzeitig an einer Verbesserung meines Immunsystems u. Darmgesundheit arbeiten, um die Heilungschancen zu erhöhen, oder passen Visanne u Nährstoffe nicht zueinander?
Freue mich auf Ihren Rat.
Liebe Inara,
im Gegenteil, passt prima, wie Sie in diesem Artikel lesen können. Alles Gute!
Liebe Frau Gerhard,
ich habe immer ziemlich starke Bauchschmerzen am ersten Tag meiner Periode, und immer ca 5 Tage vor meiner Regel kurze Krampfanfälle…ich habe mich in Endometriose eingelesen und kann mir gut vorstellen, dass ich auch darunter leide (habe auch meist Verdauungsprobleme um die Periode herum und unabhängig vom Zyklus Schmerzen beim Geschlechtsverkehr – diese seid mein Pudendusnerv durch einen Unfall beeinträchtigt ist) würden sie zu einer Bauchspiegelung raten? Ich bin 28 und gerade noch im Studium…ein Kind hätte ich gerne so in 2 Jahren…Habe Bedenken, unfruchtbar zu werden, sofern ich Endometriose haben sollte und würde daher gerne wissen ob eine Spiegelung wichtig ist. Ich verhüte natürlich und würde ungern Hormone zu mir nehmen
Liebe Marie,
Sie haben sich in diesem Artikel ja die möglichen Entstehungsmechanismen der Endometriose durchgelesen. Für Sie ist auch die Artikel über die Dysmenorrhö wichtig. Teil 1 Tipps zum Vorbeugen, Teil 2 die natürlichen Therapien. Mit der richtigen Ernährung, Entspannungstraining, Darmbehandlung und Nahrungsergänzungen werden Sie Ihre Beschwerden los und geben der Endometriose keine Chance. Eine Spiegelung halte ich momentan nicht für erforderlich. Alles Gute!
vielen Dank für ihre Antwort. Ich habe schon immer Menstruationsbeschwerden, nur in den letzten Jahren merke ich diese eben schon 5 Tage vor dem ersten Blutungstag, was mich beunruhigt hat, da das ja ein Endometriosesymptom ist – oder hat man das auch öfter bei Pms? Ich werde auf jeden Fall jetzt ein großes Blutbild machen und mögliche Mangelerscheinungen ausgleichen – ernähre mich schon sehr gesund (vegetarisch, kein Alkohol/Koffein, viel Obst und Gemüse). Eine Darmsanierug gabe ich auch erst kürzlich durchgeführt. Ich glaube ich mache mir jetzt einfach zu viele Gedanken und habe Angst, dass ich einmal Probleme bekommen könnte, Kinder zu bekommen, da ich älter werde. Aber es beruhigt mich zu hören, dass Endometriose durch ihre genannten Tipps keine Probleme machen sollte. Oder ab wann würden Sie zu einer Spiegelung raten – wenn die Symptome durch Vitaminpräparate/Entspannung und Ernährung nicht verschwinden?
liebe Grüße
Marie
Liebe Marie,
wenn Sie sich vegetarisch ernähren, denken Sie daran, dass Sie auch die guten Omega-3-Fettsäuren brauchen und dass Sie nicht zu viele Milchprodukte essen sollten. Und genügend Magnesium, daran mangelt es den meisten. Wenn trotz aller Vorschläge die Beschwerden unverändert bleiben, mal mit dem Frauenarzt sprechen. Alles Gute!
Liebe Frau Gerhard,
ich wollte mich nochmals an sie wenden. Leider bin ich an eine sehr unfähige Allgemeinärztin geraten, die ein großes Blutbild überflüssig findet, sodass kaum Vitamine bestimmt wurden. Habe mir jetzt auf eigene Faust Bonasanit bestellt (hoffe dass das hilft) und wollte sie fragen, ob sie mir ein gutes Omega 3/magnesium produkt empfehlen könnten. Außerdem habe ich immer starken Eisenmangel und vertrage leider die nirmalen Tabletten nicht – vielleicht haben Sie da noch eine Idee.
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe
Marie
Liebe Marie,
Momentan sind die Algenöle von Norsan meiner Meinung nach am besten. Magnesium sollte in organischer Form geschluckt werden, in den nächsten Tagen werde ich in den Magnesiumartikel eine Tabelle einstellen. Pflanzliches Eisen wird am besten aufgenommen, da empfehle ich gerne das Kräuterblut mit Eisen von Salus. Alles Gute!
Hallo Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich bin 33 Jahre alt und vor 2 Jahren wurde bei mir Endometriose Grad IV festgestellt. Auslöser waren unfassbar starke Schmerzen. Nach der Bauchspiegelung dann die Gewissheit, dass auch noch 2 „Schokoladenzysten“ am Eierstock entfernt wurden. Aufgrund des schweren Befundes mit tief infiltrierten Verwachsungen im Beckenbereich, Anwachsen am Darm (u.a. auch kein Einsehen des Douglasraum möglich) wurde kein Herd oder Verwachsung entfernt – nur die zwei Zysten. Als medikamentöse Behandlung wurde mir die Visanne verschrieben und ich wurde an ein Endometriose-Zentrum überwiesen. Hier wurde mir gesagt, dass es keine Notwendigkeit für eine Operation geben würde, außer wenn ich unbedingt wolle, solange ich unter der Hormoneinnahme keine Schmerzen hätte. Meine Frauenärztin ist derselben Meinung und stützt sich auf die Aussage des Endometriose-Zentrums. Mittlerweile schwirren mir aber so viele Gedanken im Kopf herum, das mir nicht wohl dabei ist, alles auf sich beruhen zu lassen. Die Visanne würde die Herde eintrocknen und es würde nichts weiter wachsen und falls doch, würde sich das mit Schmerzen bemerkbar machen wurde mir im Zentrum gesagt. Außerdem könnte es bei der OP passieren, dass wenn mein Darm an einer ungünstigen Stelle entfernt werden müsste, es sein kann, dass ich einen künstlichen Darmausgang kriegen könnte (wurde mir als OP-Risiko erörtert). Eine absolute Horrorgeschichte für mich. Ich habe zwar keine Schmerzen, aber irgendwie das Gefühl, dass es vielleicht doch nicht zum Stillstand gekommen ist. Außerdem habe ich in dem Zusammenhang immer die Nebenwirkungen der Visanne im Hinterkopf, zumal meine Brüste ab und zu schmerzen und ich mir Gedanken mache, ob nicht auf einmal mehr dahinter stecken könnte. Was würden Sie mir raten? Ich tendiere dazu, mir eine zweite Meinung in einem anderen Endometriose-Zentrum zu holen. Muss ich wirklich nicht operiert werden? Ich habe wirklich Angst davor, dass alles trotz Visanne weiter wächst und z.B. meine Knochendichte abnimmt. Danke für Ihre Hilfe!
Liebe Mareike,
bei solchen schweren Verwachsungen lassen Sie die Finger weg von einer OP. Behandeln Sie die URSACHEN der Endometriose: kranker Darm, falsche Ernährung, Mangel an Mikronährstoffen, Stress, gestörtes Immunsystem. In diesem Artikel über Dysmenorrhö, die ja auch bei Ihnen zur Endometriose gehörte, gibt es sehr gute Hinweise, wie Sie sich besser helfen lassen können. Visanne kann und darf keine Dauerlösung sein. Aber so schnell nimmt die Knochendichte nicht ab, davor schützt Sie schon die richtige Ernährung und Sport. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
herzlichen Dank für Ihre Hinweise! Wie soll ich denn am besten weiter vorgehen? Ich muss nächsten Monat zusätzlich meine Kupferkette (Gynefix) nach 5 Jahren Tragen erneuern lassen. Dagegen spricht doch wegen der Endometriose nichts? Ursprüglich wollte ich ja nie wieder Hormone zu mir nehmen (ich vertrage sie nicht gut – sexuelle Unlust, depressive Stimmung, Antriebslosigkeit, Müdigkeit), aber lt. den Ärzten gibt es keine andere Möglichkeit ausser eine Medikamenteneinnahme. Mein Problem ist nur, dass ich doch jetzt keine 20 Jahre die Visanne nehmen kann wie sie schon sagten. Soll ich in einem zweiten Endometriose-Zentrum mit dem OP-Bericht vorstellig werden? Ich bin wirklich verzweifelt, weil ich nicht weiß, was ich machen soll und an wen ich mich wenden kann. Ich habe Angst, dass man in ein paar Jahren sagen könnte, dass ich mich vielleicht doch hätte operieren lassen sollen, weil alles noch schlimmer gewuchert oder reingewachsen ist. Danke für Ihre Hilfe!
Liebe Grüße,
Mareike
Liebe Mareike,
wenn Sie so viel Angst haben, müssen Sie das wohl tun. Meine Vorschläge kennen Sie ja. LG
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
vor 11 Jahren wurde bei mir eine Bauchspiegelung durchgeführt, dabei wurde eine endometriotische Zyste und weiteres endometriotisches Gewebe (u.a. am Eierstock) entfernt. Direkt im Anschluss wurde mir die Pille (Jubrele) als Therapie verordnent, die ich ca. 10.5 Jahre eingenommen habe.
Aufgrund unseres Kinderwunsches habe ich die Pille vor 7 Monaten abgesetzt, dananch hat es einige Zeit gedauert, bis sich mein Zyklus wieder eingependelt hat.
Da ich nun nach 4 „Übungszyklen“ (in denen ich mittels eines LH-Tests die fruchtbaren Tage bestimmt habe) nicht schwanger bin, hat meine Frauenärtzin empfohlen eine weitere Bauchspiegelung durchführen zu lassen und dabei gegebenfalls endometriotisches Gewebe entfernen zu lassen und mögliche Verwachsungen der Eierstöcke zu lösen/entfernen (im Ultraschall waren die Eierstöcke durchlässig).
Zwei Dingen möchte ich noch erwähnen: 1. Ich habe Hashimoto und mein TSH-Wert war durch die „Übungszyklen“ hindurch 2,5 µU/ml (das ist laut der Fachärtzin bei Kinderwunsch nicht optimal) und wurde jetzt neu eingestellt (Ergebnis steht noch aus).
2. Nach dem Absetzen der Pille habe ich keine schlimmen Endometriose-bedingten Schmerzen oder ähnliches.
Mein Bauchgefühl hält mich im Moment von der erneuten Bauchspiegelung ab, ich würde meinem Körper noch etwas Zeit geben, da ich aber nun auch schon 38 Jahre alt bin, bin ich unsicher, was in meinem Fall das Beste ist.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir Ihre Meinung zu der geschilderten Siutation geben könnten und bedanke mich schon jetzt sehr sehr herzlich!!
Mit freundlichen Grüßen,
Barbara
Liebe Barbara,
Ihr Bauchgefühl möchte ich unterstützen. Wie hoch sind Ihre Schilddrüsen-Antikörper? Als am wichtigsten würde ich empfinden, dass Sie sich nach der langen Pilleneinnahme mit Mikronährstoffen auffüllen. Die sorgen dafür, dass sowohl auf natürlichem Wege als auch auf künstlichem Schwangerschaften früher eintreten und die Schwangerschaften besser verlaufen. Wie ist das Spermiogramm Ihres Mannes? Denn mit Mikronährstoffen lässt sich auch das Spermiogramm verbessern. Vitamin D überprüfen, Selen nehmen wegen der Schilddrüse und eine gute Vitamin-Mineralstoff-Fettsäure-Mischung (bspw. PregnaSana von Hypo-a, da ist dann gleich ein Probiotikum für den Darm und die gute Scheidenflora dabei). Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
herzlichen Dank für Ihe Antwort und Ihre hilfreichen Hinweise!!!
Meine Schilddrüsen-Antikörper waren im Juli 2018 582+ U/ml (das ist mein bester Wert seit der Hashimoto-Diagnose, ich hoffe aufgrund meiner Ernährungsumstellung (antientzündlich)) – ist dieser Wert hinsichtlich des Kinderwunsches problematisch?
Das Ergebnis des Spermiogramms meines Mannes steht noch aus.
Ich habe auch eine osteopathische Behandlung begonnen – wissen Sie, ob eine solche Behandlung eine unterstützende/positive Wirkung bei Kinderwunsch bzw. vor allem bei Endometriose (ich habe keine Symptome, aber möglicherweise Verwachsungen) bewirken kann?
Ich weiß gar nicht, wie Ihnen genug Danken kann – daher vielen, vielen, vielen lieben Dank für Ihre Hife, Zeit und Unterstützung!
Herzliche Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
sollte kein so großes Problem sein, aber bitte trotz Osteopath (sehr gut unterstützend) an die Narungsergänzungen denken!! Viel Erfolg!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
seit 2015 nehme ich (46) die „Maxim“ zur symptomatischen Behandlung einer Endometriose. Es ging mir auch immer gut, bis ich vor ca. 1,5 Jahren das erste Mal wieder ein merkwürdiges Gefühl in den Unterbauch bekam. Es war, als ob ich im Stadium einer Frühschwangerschaft war: wie ein leichtes „Klopfen“ und als ob ich jeden Moment meine Periode bekommen würde, es kam und ging. Bis heute hat es sich nicht verändert außer, dass es immer da ist!
Nun kommen noch Darmprobleme hinzu und ich habe erst einmal alles checken lassen, was den Darm betrifft. Nichts ist diagnostiziert worden (auch gynäkologisch ist alles ohne Befund) und ich stelle mir die Frage, ob die Endometriose evtl. diese Symptome hervorrufen kann und weiter ihr Unwesen treibt – halt nur in schmerzreduzierter Form.
Herzliche Grüße
Nelly
Liebe Nelly,
was das „Darmchecken“ anbetrifft, so ist das für solche Probleme in der Regel unzureichend. Sie schreiben nicht, ob Sie regelmäßige Blutungen beim Absetzen bekommen und ob diese Beschwerden immer da sind oder nur in der zweiten „Zyklushälfte“. U.U. kann schon das Umsetzen auf eine andere Pille alles ändern! LG
Liebe Frau Dr. Gerhard,
danke für Ihre Nachricht! Ich habe dieses Gefühl ständig, egal ob Tag oder Nacht oder in welchem Teil des Zyklus. Meine Blutungen hatte ich nur ein einziges Mal nicht, was laut meiner Ärztin nicht ungewöhnlich unter der Maxim ist.
Ich hatte schon angesprochen, ob ein Wechsel des Präparates sinnvoll wäre, aber mir wurde gesagt, dass das keinen Unterschied macht.
Ich setze die Pille alle zwei Monate ab. Anfangs sollte ich sie durchnehmen, aber ich fühlte mich so unwohl und aufgeschwemmt. Meine Ärztin meinte, ich solle schauen, wie es mir am besten geht und so bin ich in den Rhythmus von den zwei Monaten gekommen.
Am liebsten würde ich die chemische Keule absetzen, aber die Schmerzen, die ich zuletzt hatte, möchte ich keinesfalls jeden Monat.
Ich werde wohl mit meiner Ärztin eingehend besprechen müssen, wie es weitergeht.
Lieben Gruß,Nelly
Liebe Nelly,
machen Sie doch mal die Dysmenorrhö-Kur. Denken Sie dran, dass die Pille ein Mikronährstoffräuber ist! Sie behandelt nicht die Ursache Ihrer Probleme, sondern macht Ihren Nährstoffmangel noch schlimmer. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl! Alles Gute!
Sehr geeherte Frau D. Gerhard
Ich würde mich sehr über ihre Antwort freuen da ich hin und her gerissen bin und nicht weiter weiss.
Werde jetzt 48 Jahre alt habe 3 Kinder davon das jüngste von 5 Jahren..
Seit Jaren plagen mich Panikattacen dich ich manchmal gut manchmal schlecht im Griff habe..nun seit 1 Jahr kommen schlafstörungen,hitzewallungen,stimmungsschwankungen,haarausfall dazu..beim Hausartzt wurde ein Bluttest gemacht der wie von ihm gesagt gut wäre nur ein Mangel an Eisen und Vit D…es uberwies mich zum Frauenarzt…one irgend etwas noch zu besprechen drükte sie mir eine Überseisung ins Krankenhaus um die Gebärmutter zu entfernen..ich fragte den Grund ..ich hätte ein Myom..ich holte mir eine zweite Meinung…dieser sagte mir ich habe eine zu grosse Gebärmutter diese könnte platzen und drückte mir eine Überweisung zur Gebärmutterentfernung…jetzt wusste ich selber nicht was ich habe und ging zum dritten Arzt..diese fand Endometriose in der Gebärmutter sagte mir auch sehr nett das meine Gebärmutter ganu normal gross wäre umd er kein Myom sehem kann..drückte mir trozdem eine Überweisung in ein Endometriosenzenzrum um meine Gebärmutter zu entfernen..
Ich habe zwar lange Blutungen und die Schmerzen sind auch nur am ersten Tag der Periode aber alle haben es auf meine GM abgesehen..ich wollte eigentlich nur etwas zum Schlafen und um mein Eisen aufzufüllen..Blutwerte oder Hormone geschweige Schildrüse wurden nie gemacht ..wäre nicht nötig aber eine OP..schlagen die mir alle vor…
Ich habe keinen Kinderwunsch..kann mann meine Periode stoppen ohne OP..damit sich das Eisen auffüllt wie der lezte Arzt sagt.???
Am 17 sep habe ich ein Termin im Endozentrum..ich will keine OP ich habe zuviel Angst davor..
Helfen sie mir mit einem Rat
Mit fteundlichen Grüssen
Amira
Liebe Amira,
das klingt für mich alles nicht nachvollziehbar. Am einfachsten wäre es doch, Ihnen erstmal in der zweiten Zyklushälfte Progesteron/Gestagen zu geben, ein gutes Nahrungsergänzungsmittel, weil Ihnen sicher auch andere Vitamine fehlen, und natürlich auf jeden Fall Eisen, B12 und Vitamin D. Zusätzlich könnten Sie mit einem homöopathischen oder pflanzlichen Wechseljahrsmittel Ihre Hitzewallungen und Schlafstörungen verbessern. Es gibt auch pflanzliche Mittel, mit denen man die Blutung verbessern kann. Vielleicht geraten Sie im Endozentrum ja an einen vernünftigen Arzt! Alles Gute!
Liebe Frau D.Gerhard
Danke und noch einmal Danke für ihre Antwort und ihre Meinung zu meinem Problen.
Ich habe beschlossen meine Gebärmutter zu behalten und werde morgen am Termin im Endozentrum das auch sagen..ich habe gehofft das es doch jemanden gibt der genauso denkt wie ich und sie haben mir genau die Antwort gegeben die ich hören wollte…ich bin froh das ich auf diese Seite und Sie gestossen bin..
Daaaannkeee…
Ganz liebe Grüsse?
Hallo Fr. Prof. Gerhard,
meine Frau ist nun 26 Jahre alt. Endometriose wurde bei ihr im Alter von 17 Jahren diagnostiziert auf Grund einer geplatzten Zyste und der darauffolgenden Not-OP.
9 Jahre später hat sie 4 OPs und eine weitere geplatzt Zyste hinter sich. Nach der letzten OP vor ca einem Jahr wurde ihr die Spirale eingesetzt. Zu Beginn war die Wirkung sehr gut, jedoch hatte sie in den letzten zwei Monaten Blutungen und sehr starke Schmerzen. Gelegentlich nimmt sie dann Novalgin zu sich, was aber nicht unbedingt immer hilft.
Es beeinflusst ihr Leben enorm. Sie studiert momentan aber macht sich selbst sehr viel Druck, da sie nun 26 Jahre alt ist und noch keinen Job hat. Die vorherige Ausbildung musste sie auf Grund einer OP abbrechen.
Da die „herkömmlichen“ Behandlungen nicht die gewünschte und notwendige Wirkung zeigen, wende ich mich nun in stetig wachsender Verzweiflung an Sie, da ich zufällig bei einer Recherche auf Ihre Seite gestoßen bin.
Was können wir noch tun?!
Mit freundlichen Grüßen
M.
Lieber M,
da ist wirklich guter Rat teuer. Durch die Spirale wird ja leider die Stimmung nicht besser, das gestörte Immunsystem, was einer Endometriose immer zugrunde liegt, auch nicht. In Lübeck gibt es einen Kollegen, der mit seinen Nahrungsergänzungen sehr gute Erfolge bei Endometriose hat, wenden Sie sich doch mal an ihn: info@naturheilkunde-volkmann.de Viel Erfolg!
Kann man trotz Visanne wieder Endo bekommen?
Nehme diese Pille seit 5Jahren und habe seit längeren wieder jeden Monat starke Schmerzen.
Mir wäre es lieber keine Hormone einzunehmen.
Liebe Sonnenblume,
natürlich, denn mit der Pille werden ja nur Symptome kaschiert. Außerdem sind Hormonpillen Vitalstoff-Räuber. Von einem Naturheilkundearzt ganzheitlich behandeln lassen, bis Sie jemanden finden, mal dies hier versuchen. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Dr Gerhard,
ich bin sehr froh, auf diese Seite gestoßen zu sein. Aufgrund nunmehr 3 Endometriose op’s, der daraus resultierenden Einnahme von visanne und dem Einsatz einer kyleena-spirale, möchte ich fragen, ob das alles nicht zu viel Hormone sind? Ich möchte nächstes Jahr gerne schwanger werden, der Arzt sagt das ginge nicht „ohne Hilfe“. Ich komme mir mit Hormonen vollgestopft vor, jedoch sagt man mir, ein absetzen der visanne oder Entfernung von kyleena wäre unverantwortlich. Ich weiß nicht was ich tun soll…
Liebe Corleana,
Die Verordnung von Visanne, einem Gestagen, ist nach Endometriose-Ops üblich. Da es darunter zu Schmierblutungen kommen kann, probiert Ihr Doktor wahrscheinlich das mit der Hormonspirale zu verhindern. Mit dieser Kombination habe ich keine Erfahrungen, erscheint mir auch „doppelt gemoppelt“. Lassen Sie sich mal genau von Ihrem Arzt erklären, warum er so pessimistisch bzgl. einer SS ohne Hilfe ist. Sind die Eileiter verschlossen? Sollte das nicht der Fall sein, können Sie ruhig erstmal versuchen, auf natürlichem Weg schwanger zu werden. Durch Unterstützung mit Nahrungsergänzungen oder Homöopathie haben wir auch bei Endometriose sehr gute Erfolge gehabt. Und auch die TCM ist sehr hilfreich. Viel Glück!