Fast jede Frau leidet irgendwann einmal unter einer Scheideninfektion. Juckreiz, Ausfluss, Brennen und Schmerzen sind oft die typischen Anzeichen. Und viele Frauen schlagen sich immer wieder mit diesen quälenden Symptomen herum. Deshalb wurde ich von Frau Martina Seifen-Mahmoud für die Zeitschrift BIO zu dieser Erkrankung interviewed.Hier finden Sie das Interview mit einigen Ergänzungen und den Themen: Ursachen von Scheideninfektionen, Vorsorgemaßnahmen und Hilfen. In einem zweiten Artikel werde ich auf bestimmte Lebenslagen eingehen: Schwangerschaft, Stillzeit, Pille und die Probleme in den Wechseljahren.
Ursachen von Scheideninfektionen
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Sommer, Sonne, Badefreuden und Scheideninfektion?
Ja, den gibt es. Viele Haut- und Schleimhautbewohner lieben eine feucht-warme Umgebung. Synthetikunterwäsche, String-Tangas und hautenge Stretch-Jeans sorgen für dieses Hautklima, bei dem man im Sommer noch leichter ins Schwitzen kommt. Eine erhöhte Ansteckungsgefahr droht außerdem durch Schwimmbäder, nasse Badesachen und gemeinsam genutzte, feuchte Handtücher.
Im Urlaub kann die zu intensive Sonneneinstrahlung das Immunsystem schwächen. Auch ungewohnte Speisen oder ein Zuviel an bestimmten Nahrungsmitteln oder Alkohol belasten den Organismus vermehrt. Last but not least ist für viele im Urlaub endlich mal Zeit für häufigen Sex, der die Scheidenschleimhaut und das Scheidenmilieu verändert.
Was in der Scheidenhöhle wohnt
Warum kann es relativ schnell zu einer Infektion kommen?
In der weiblichen Scheide leben eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen in Harmonie zusammen, sofern die Milchsäure produzierenden Döderleinbakterien überwiegen und die möglicherweise krank machenden Keime in Schach halten. Das schaffen sie, indem sie den Säuregrad der Scheide bei einem pH- Wert von etwa 4 halten. Die Milchsäurebakterien sind von den Östrogenen abhängig, deshalb schwankt ihre Zahl und Aktivität im Verlaufe des Zyklus.
Werden diese hilfreichen Bakterien abgetötet, beispielsweise durch Antibiotika oder gechlortes Schwimmbadwasser, dann vermehren sich die schädlichen Keime. Auch durch Reinigungsmittel, hormonelle Veränderungen, Samenflüssigkeit, Blut, kann sich der pH-Wert verändern. Rötung und Schwellung im Intimbereich, untypisch gefärbter oder übel riechender Ausfluss, Juckreiz, Brennen – all dies sind Zeichen einer Infektion.
Bakterien oder Pilze
Scheideninfektionen werden meistens durch Bakterien oder Pilze verursacht – worin liegt der Unterschied?
Pilze und Bakterien haben unterschiedliche Lebensbedingungen. Pilze lieben beispielsweise Zucker. Frauen mit Übergewicht und einer erhöhten Zuckerkonzentration im Gewebe erkranken deshalb häufiger an Pilzinfektionen. Hierbei handelt es sich um Hefepilze, sogen. Candida-Arten. Ganz typisch ist dabei der weiße bröckelige Ausfluss, starker Juckreiz, eine gerötete und geschwollene Schleimhaut. Wenn frau schon „Pilzerfahrung“ hat, kann sie bei den ersten Anzeichen drei Tage lang KadeFungin 3 (Dr. Kade) einführen, das rezeptfrei erhältlich ist und die Pilze abtötet. Anschließend empfiehlt es sich, mit KadeFungin Milchsäurekur den pH- Wert wieder zu stabilisieren. Inzwischen gibt es ein neues Produkt, Multi-Gyn FloraPlus, das durch die Förderung der eigenen Laktobazillen in vielen Fällen die Pilzbesiedelung verhindern oder stoppen kann.
Bei ernsteren Pilzinfektionen und geschwächtem Immunsystem kann es sein, dass die Pilzsporen, die sich tief ins Gewebe eingraben können, von einfachen Anti-Pilzmitteln nicht erreicht werden. Dann sind spezielle, verschreibungspflichtige Mittel nötig, wie bspw. Fluconazol, das Pilze und Sporen abtötet.
Steigt der Scheiden-pH-Wert an, so vermehren sich die krank machenden Bakterien. Sie können aus dem Darm in die Scheide überwandern, bspw. die Colibakterien, oder durch Schmierinfektionen schon bei kleinen Mädchen in die Scheide eingebracht werden, bspw. die Streptokokken. Seltenere Erreger wie Gonokokken oder Chlamydien werden beim Geschlechtsverkehr übertragen. Sie machen aber selten eine starke Scheidenentzündung, sondern viel mehr eine Eileiterentzündung.
Das Hämophilus vaginalis-Bakterium, das heute normalerweise Gardnerella vaginalis genannt wird, liebt basisches Milieu und vermehrt sich besonders auf mangelhaft aufgebauter Scheidenschleimhaut. Diese Infektion kommt häufig nach den Wechseljahren oder unter niedrig dosierten Verhütungs- Pillen vor. Der Ausfluss ist eher klar und dünnflüssig und riecht nach Fisch. Juckreiz kann, muss aber nicht auftreten. Manchmal reicht es dann schon, wenn man mit Vitamin C (Vagi-C, Taurus- Pharma) die Scheide ansäuert. Vitamin C hat auch antioxidative Eigenschaften und ist daher besser als Milchsäure. Unter dem Einfluss des Vitamin Cs kann sich die eigene Scheidenflora in kürzester Zeit wieder regenerieren. Oder Sie verbessern mit Milchsäurebakterien das Scheidenmilieu. Mitunter ist aber eine lokale Hormon- oder sogar Antibiotikatherapie (am besten mit Metronidazol oder Clindamycin) sinnvoller.
Da die unterschiedlichen Infektionsauslöser auch verschiedene Behandlungen brauchen, ist es wichtig, dass man in der Regel eine Scheidenentzündung nicht nach Schema F selber behandelt. Sondern dass zunächst der Frauenarzt die richtige Diagnose stellt.
Trichomonaden
Auch Trichomonaden, also einzellige Geißeltierchen, gelten als Auslöser. Was ist hier zu beachten?
Trichomonaden werden vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen, nur die Hälfte aller Frauen bekommt allerdings Symptome. Wenn bekannt ist, dass der Partner Trichomonaden hat, muss unbedingt mit einem speziellen Antibiotikum behandelt werden. Besonders gefährlich sind sie in der Schwangerschaft, da sie zu einer Frühgeburt führen können. Vor Trichomonaden schützt man sich am besten durch die Benutzung eines Kondoms bei jedem Geschlechtsverkehr.
Risiko: Geschlechtsverkehr
Wie reduziert man beim Geschlechtsverkehr das Risiko für eine Scheideninfektion?
Einen Schutz haben wir gerade schon genannt: das Kondom. Man verhindert damit nicht nur, dass krank machende Bakterien übertragen werden können, sondern gleichzeitig schützt man die Scheide vor der basischen Samenflüssigkeit. Es dauert nämlich bis zu vier Tage nach dem Geschlechtsverkehr, bis sich der normale saure pH- Wert wieder eingestellt hat. Deshalb empfehle ich Frauen, die zu Scheideninfektionen neigen, nach dem Geschlechtsverkehr prophylaktisch ein Scheidenzäpfchen mit biologisch aktiven Milchsäurebakterien einzuführen, bspw. Vagiflor (Chiesi), 4Vag (hypo-a, enthält noch „Futter“ für die Bakterien und Vitamine) oder SymbioVag (SymbioPharm, enthält noch Milchsäure und Inulin, einen Nährstoff für Milchsäurebakterien).
Auch bestimmte Sexualpraktiken erhöhen das Risiko für Infektionen. So zum Beispiel wenn nach dem Analverkehr direkt Vaginalverkehr ausgeführt wird, ohne das Kondom zu wechseln oder sich gründlich zu reinigen. Denn dann können sich die Darmbakterien richtig wohl in der Scheide fühlen.
Psyche schuld?
Wenn Frauen immer wieder unter einer Scheideninfektion leiden – welche Rolle spielt der psychische Aspekt dabei?
Stress und Überlastung beeinträchtigen das Immunsystem und damit auch das Ökosystem unserer Haut und Schleimhäute. Die einen Frauen reagieren auf Stress mit Magen- oder Darmbeschwerden, die anderen mit Asthma oder Neurodermitis und wieder andere mit ständig rezidivierenden Infektionen. Dahinter können Partnerprobleme stecken, Ängste, Erfolgsdruck bei Kinderwunsch usw. Den Einfluss von psychischen Faktoren und Umweltbelastungen auf wiederholte Scheideninfektionen hat meine Kollegin Dr. Ulrike Güdel-Banis in einem gesonderten Artikel dargestellt.
Aber bevor man die Ursache auf die Psyche schiebt, sollte man wirklich eine klare Diagnose stellen. Denn wie oft kommen Frauen in die Sprechstunde und wollen nur wieder „die Zäpfchen gegen meinen Pilz“, die überhaupt keinen Pilz haben. Oft ist die Schleimhaut durch Pilzbehandlungen geschädigt oder es steckt eine Hormonstörung dahinter. Dies alles kann behandelt werden und schon ist die „psychische Ursache“ aus dem Weg geräumt.
Übertriebene Hygiene meiden
Welches sind die häufigsten Fehler bei Hygienemaßnahmen, die immer wieder propagiert werden? Was kann man tun oder sollte man möglichst unterlassen?
Der häufigste Fehler ist sicher, dass man „untenrum“ besonders „rein“ sein und gut riechen will. Leider wird viel zu häufig, zu intensiv und mit zu vielen Waschmitteln und Deos gearbeitet. Das reizt die Haut, tötet die guten Hautbakterien ab und erleichtert den krank machenden Keimen, die beispielsweise aus dem Darm kommen, den Eintritt in die Scheide. Ganz wichtig: Der Intimbereich sollte immer von vorne nach hinten, also vom Scheidenausgang zum After gereinigt werden.
Man nimmt dafür am besten Einmalwaschlappen oder solche aus Baumwolle, die man nur einmal benutzt und dann bei mindestens 60 Grad wäscht. Benutzen Sie ein- zweimal am Tag eine Waschlotion mit einem pH-Wert unter 7, bspw. Deumavan sensitiv (Kaymogyn). Pflegende Salben, wie Deumavan Salbe (Kaymogyn) oder Asche Basis Creme (Chiesi) sind unbedingt nach dem Waschen zu empfehlen, da sie die Haut glätten, vor Austrocknung schützen, Beschädigungen verhindern und weniger Darmbakterien auf der Haut verbleiben.
Verzichten sollte man auf Scheidenduschen, die nur die normale Scheidenflora durcheinander bringen. Die Scheide kann sich selber reinigen. Zurückhaltung ist auch geboten bei der Benutzung von duftenden Feuchttüchern. Sie reizen unter Umständen die Haut und können allergische Reaktionen auslösen.
Welche Vorteile hat ein Bidet?
Wenn man richtig herum darauf sitzt, wird das Genitale von vorne nach hinten abgespült und man schmiert nicht mit einem Waschlappen in alle Richtungen. Auch kann man die Temperatur regeln und eine Art Kneippkur für den Unterleib machen, indem man zwischen warm und kalt wechselt. Manche haben einen integrierten Fön, so dass die Haut besonders schonend getrocknet wird.
Welche Maßnahmen gelten für den Partner?
Auch der Partner sollte sich vor dem Geschlechtsverkehr das gesamte Genitale waschen und dabei auch die Vorhaut zurückschieben. Anschließend ist gründliches Händewaschen angesagt. Damit reduziert er das Risiko von Scheideninfektionen bei der Partnerin. Leidet die Partnerin unter wiederholten Scheideninfektionen, muss unter Umständen beim Partner mal eine Spermaprobe untersucht werden, denn er kann unter einer Entzündung leiden, ohne es zu merken. Nur ein Abstrich vom Penis reicht normalerweise nicht aus.
Und nicht zu vergessen, das Kondom, das ihn selbst und die Partnerin vor Infektionen schützt. Übrigens gilt dasselbe, wenn frau eine Partnerin hat: durch den Austausch der Scheidensekrete kann sie sich infizieren, und zwar ist das Risiko umso höher, je häufiger die Partnerinnen wechseln.
Tabelle: Intimpflege: was ist richtig, was ist falsch?

Tipps zur Vorbeugung
Wie lässt sich einer Scheideninfektion am besten vorbeugen?
Das fängt im Alltag bei der Kleidung und der Hygiene an. Die Unterwäsche sollte aus atmungsaktivem Material und nach Möglichkeit bei 60 Grad waschbar sein, denn dann gehen auch Pilze kaputt. Tangas sind für anfällige Frauen nichts. Der Slip sollte täglich gewechselt werden, die Kleidung nicht zu eng sein. Superenge Jeans sehen zwar flott aus, wenn man aber den ganzen Tag darin sitzen muss, entsteht ein schlechtes Hautklima. Hat man eine sitzende Tätigkeit, dann ein Kissen oder eine Unterlage wählen, die nicht zum Schwitzen führen.
Piercing und Intimrasuren reizen die Haut, so dass sie besonders sorgfältig mit Pflegecremes nachbehandelt werden muss. Dafür bietet sich Sagella Sensitive Pflege-Balsam an (Rottapharm), in dem zusätzlich ein pflanzlicher Haarwuchshemmer enthalten ist. Über die vernünftige Hygiene hatten wir ja schon gesprochen.
Um Infektionen durch Schwimmbadbesuche vorzubeugen, führt man am besten vor dem Schwimmen einen nicht reizenden Spezialtampon in die Scheide ein, den Symbiofem protect (SymbioPharm). Und wenn man befürchten muss, dass durch Medikamente, wie bspw. Antibiotika oder Nebennierenrindenhormone, die Scheidenflora leiden könnte, führt man prophylaktisch aktive Milchsäurebakterien ein, wie bspw. 4Vag (hypo-a) oder Vagiflor (Chiesi).
Auch nach einer Untersuchung beim Frauenarzt, nach operativen Eingriffen am Muttermund oder einer Ausschabung können die vorsichtshalber benutzt werden. Für Frauen, die besonders nach der Periode oder nach dem Geschlechtsverkehr an Scheidenentzündungen erkranken, sind diese Zäpfchen oder Scheidencremes auch eine große Hilfe.
Wichtig ist, dass nicht nur äußerlich mit Salbe behandelt wird, sondern dass die Zäpfchen tief in die Scheide, am besten abends, eingeführt werden. Außerdem gibt es zahlreiche Feuchtmittel als Vaginalsalben, -gels und -zäpfchen mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen, wie Hyaluronsäure, Pflanzenextrakten (Aloe vera, Teebaumöl, Soja, Ringelblumen), die neben der Befeuchtung auch antientzündliche Eigenschaften haben. Sie sind aber wirklich nur zur Prophylaxe und als Gleitmittel geeignet. Informieren Sie sich vorher, ob sie mit Kondomen vereinbar sind.
Naturheilverfahren einsetzen
Welche naturheilkundlichen Maßnahmen empfehlen Sie?
In der Naturheilkunde wird ja weniger ein bestimmter Keim behandelt als das Terrain, der Boden, auf dem sich eine Erkrankung erst ausbilden kann. Deshalb kann man mit homöopathischen Mitteln behandeln, wenn der Ausfluss eine bestimmte Qualität hat, Besonderheiten bei der Monatsblutung bestehen und gleichzeitig typische Gemütssymptome auftreten.
Nur ein Beispiel: Calcium carbonicum, wenn die Patientin unter einem wund machenden milchigen Ausfluss leidet, die Blutungen zu stark und zu lang sind und sie ewig fröstelt. Homöopathische Komplexmittel können dann verschiedene Arten von Ausfluss abdecken. Mehr dazu finden Sie in meinem Frauengesundheitsbuch.
Oder man versucht es mit den Schüßlersalzen, bspw. Natrium chloratum D6 (Nr. 8) bei wässrig-klaren, wund machenden Absonderungen oder Natrium phosphoricum D6 (Nr. 9) bei sauer-käsigem Ausfluss. Auch Pflanzenmittel aus Sonnenhut, Lavendel oder der Kapuzinerkresse können helfen, die in Form von CERES Urtinkturen (Alcea) den Körper und die Seele bei der Selbstheilung unterstützen. Am besten wendet man sich an eine naturheilkundlich geschulte Therapeutin.
Aber Achtung: Wie größere Studien gezeigt haben, hilft bei immer wiederkehrenden Pilzinfektionen oft der wiederholte Einsatz eines bestimmten Anti-Pilzmittels besser als die Homöopathie, wie ich in einem anderen Artikel schon ausgeführt habe.
Ernährungsumstellung hilft
Kann sich frau auch durch die richtige Ernährung vor Scheideninfektionen mit Pilzen schützen?
Immer wieder tauchen neue Pilzdiäten auf. Letzten Endes wird man sein Immunsystem am besten stärken, wenn man wenig Industriezucker und Auszugsmehle zu sich nimmt, dafür reichlich Obst, Salat, Gemüse und Vollkornprodukte. Auch ein Zuviel an tierischen Nahrungsmitteln sollte vermieden werden, darunter fällt auch der reichliche Konsum von Milch und Käse.
Bei chronischen Pilzinfektionen sollte man auf jeden Fall beim Hausarzt einen Zuckerbelastungstest machen. Auch wenn er unauffällig sein sollte, ist vorübergehend der Konsum von süßem Obst und Kohlenhydraten einzuschränken.
Besteht der Verdacht, dass auch im Darm zu viele Pilze wohnen, was sich durch Blähungen und Durchfall bemerkbar machen kann, so sollte frau mit Ihrem Arzt besprechen, ob eine Stuhluntersuchung nötig ist. Werden darin viele Pilze nachgewiesen, muss der Darm behandelt werden, damit die Pilze nicht die Scheide besiedeln und das Immunsystem weiter schwächen. Frau kann auch auf eigene Faust rechtsdrehende Milchsäure schlucken, bspw. Mykocur (Asconex). Man rührt dreimal täglich 20 Tropfen dieser 20% igen Milchsäure in Wasser oder Tee ein (nicht in Milch!) und trinkt sie über mehrere Wochen regelmäßig. Dadurch wird wieder ein gesunder Darm-pH-Wert eingestellt, das Immunsystem wird aktiviert und der Stoffwechsel entlastet. So stellt sich dann auch wieder eine normale Scheidenflora ein.
Heute wissen wir, dass viele Frauen sogar im Sommer unter einem Vitamin D- Mangel leiden, auch dann droht eine verstärkte Anfälligkeit für Scheideninfektionen. Am besten den Vitamin D- Spiegel messen lassen und Abhilfe schaffen, was übrigens sehr gut mit Vitamin D- Öl über Scheidentampons oder –zäpfchen geht.
Weitere Hilfen
In der Apotheke gibt es Vitamin-C-Tabletten für die Scheide. Was ist davon zu halten?
Diese Tabletten säuern die Scheide an und ermöglichen dadurch den guten Scheidenbakterien bessere Überlebensbedingungen. Vitamin C hat antioxidative und immunmodulatorische Eigenschaften und ist daher mehr als eine Säure. Vitamin -C-Tabletten für die Scheide haben sich als Schutz vor bakteriellen Infektionen besonders in der Schwangerschaft bewährt. Voraussetzung ist natürlich, dass die eigenen Laktobazillen von guter Qualität und in ausreichender Anzahl vorhanden sind. Seit einigen Jahren wissen wir erst, dass vollwertige Laktobazillen Wasserstoffsuperoxid bilden können, das H2O2, und damit die anderen Bakterien in Schach halten. Wenn die Laktobazillen diese Fähigkeit nicht haben, hilft auch das Vitamin C nicht weiter. Übrigens kann man im Labor durch einen Abstrich und eine spezielle Kultur testen lassen, ob die eigenen Milchsäurebakterien Wasserstoffsuperoxid bilden können.
Joghurt für die Scheide?
Eine positive Wirkung sagt man auch so genannten Milchsäure-Gels bei Scheidenpilzinfektionen nach? Mitunter hilft aber auch ganz einfach ein Naturjoghurt, mit dem man die Scheide behandelt. Welche Erfahrungen gibt es?
Die Milchsäure-Gels säuern nur an. Besser sind Milchsäurebakterien(s.o.). Die haben allerdings den Nachteil, dass sie im Kühlschrank aufbewahrt werden sollten. Für Reisen sind die Milchsäuregels deshalb praktischer. Von Naturjoghurt würde ich heute abraten. Diese Laktobazillen gehören nicht zu Vaginalflora! Joghurt hat zwar einen kühlenden Effekt, was manchmal schon hilfreich ist. Das kann aber höchstens mal ein Notbehelf sein, wenn alle Apotheken geschlossen sind.
Impfung gegen Scheideninfektionen
Man hört auch immer mal, dass man sich gegen Scheideninfektionen impfen lassen kann. Was ist davon zu halten?
Das kann eine sehr hilfreiche Sache sein. Es gibt eine spezielle Impfung gegen Candidapilze, aber auch eine zweite, die aus Milchsäurebakterien gemacht wird und das Immunsystem der Scheide verbessert, so dass sie auch anderen Entzündungserregern vorbeugen kann.
Text incl. Bildnutzung mit freundlicher Genehmigung des Bio Ritter Verlags.
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Und welche Erfahrungen haben Sie mit der Scheidenhygiene und Infektionen gemacht? Unten können Sie einen Kommentar hinterlassen!

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Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
ich leide seit fast einem Jahr unter bakterieller Vaginose.
Beim ersten mal wurde mir Metronidazol oral und intravaginal verschrieben. Leider hat es nicht geholfen. Danach hatte ich alle möglichen Therapeutika ausprobiert- Octenisept, Vagihex, Vagisan, Vagiflor, Fluomizin, Canesbalance, Gynolact, Kadefungin, Joghurt; Knoblauch etc. Immer wieder auch ActiGel. Ich habe versucht mein Immunsystem zu stärken und meine Ernährung umgestellt. Ich nehme jeden Tag Probiotika. Es hat alles nichts geholfen. Die Ärzte sind ratlos.
Das schlimme dabei ist, der Arzt findet keine schlechten Bakterien mehr, aber der starke Geruch ist immer noch da. So langsam habe ich Angst mein Haus zu verlassen.
Ich bin 41 Jahre alt, nehme keine Hormonpräparate. Seit einigen Monaten versuche ich schwanger zu werden.
Was kann ich noch tun??? Ich bin total verzweifelt …
Vielleicht haben Sie noch eine Idee??? :-(((((
Vielen Dank im Voraus
Viele Grüße
Ela
Lieb Ela,
ist denn kürzlich mal eine genaue Untersuchung des Scheidensektrets auf verschiedene Bakterien gemacht worden? Ist Ihr Zyklus regelmäßig? Meistens tritt eine bakterielle Vaginose auf, wenn nicht genügend Östrogene die Scheidenschleimhaut aufbauen und die guten Lactobazillen nicht genügend Futter (Glykogen) zum Überleben haben. es können auch die falschen Laktobazillen sein, die nicht genügend Wasserstoffperoxid bilden. Also genaue Stuhluntersuchung, Scheidenabstrich mit genauer Bestimmung der Bakterien und/oder Aromatherapie. Gute Besserung!
Habe deinen Artikel Gelesen und es scheint als würdest du über mich berichten. Habe das selbe Problem. Wie geht es dir mittlerweile?? Ich bin immer noch verzweifelt auf der Suche nach einer Heilung bzw. linderung. Der Geruch macht mich wahnsinnig ;-(
Hallo Frau Dr Gerhard,
ich möchte mich eigentlich sehr kurz fassen, hoffentlich klappt das.
Ich leide seit fast einem Jahr unter bakterieller Vaginose.
Beim ersten mal wurde mir ein Pilzmittel und Fluomicin verschrieben.
Nach der nächsten Periode war der Geruch wieder da also mit Arilin Zweitagespackung behandelt.
Nach der nächsten Periode das gleiche Spiel erneut.
Und wieder Arilin, diesmal die Sechstagespackung.
Beim nächsten mal vaginale und orale Einnahme von Arilin.
Es hat alles nichts geholfen.
Habe auch bereits Octenisept vaginaltherapeutikum versucht und und und… war bereits so weit dass ich mir Knoblauch eingeführt habe da dies ein gutes Haushaltsmittel sein soll.
Wie dem auch sei… ich leide leider immer noch unter der Vaginose.
Mein Problem ist eigentlich nur der Geruch und das Brennen bzw Wundsein nach dem GV.
Ich bin 25 Jahre alt und nehme seit 12 Jahren die Pille.
Seit der bakteriellen Infektion habe ich auch Probleme mit einem immer wiederkehrenden komischen Geschmack im Mund und schmerzenden Nebenhöhlen.
Mein HNO und meine Zahnärztin sagen jedoch es isr alles i.O.
Ich bin langsam echt am verzweifeln.
Ich hoffe Sie können mir iwie helfen :(
Mit freundlichen Grüßen
Liebe Caroelchennn,
ich kann Ihnen nur insofern helfen, als dass ich Ihnen dringed raten muss, die Pille abzusetzen. Vorher um eine natürliche Verhütungsmethode kümmern. Dann eine sanfte Entgiftung machen. Auch dafür finden Sie Hinweise in Artikeln. Und mit Nahrungsergänzungen den Vitalstoffmangel (denn Hormonpillen sind Vitaminräuber) beheben. Es braucht seine Zeit, aber dann sind Sie in 1 Jahr wieder gesund!
Hallo Frau Dr. Gerhard,
mit großem Interesse las ich die Informationen auf dieser Seite und Ihre Ratschläge!
Ich schlage mich seit mehreren Wochen mit einer Scheideninfektion herum. Ich nahm die Beschwerden als innerliches und äußerliches leichtes Brennen wahr. Ich startete eine Selbstbehandlung mit 1 Woche Vagisan Zäpfchen, einigen Tagen Gynophilus Kapseln und ging dann zur Ärztin. Sie empfahl mit Tantum Rosa Spülungen innerlich und äußerlich (4x) gefolgt von äußerlicher Anwendung von Deumavan Creme (so oft es geht cremen) und innerlich für 2 Monat Hydrolact Hylactiv Zäpfchen. Ich soll Schwimmtampons nehmen, wurde mir geraten und die tägliche Slipeinlage sowie Tampons weglassen (soweit es geht).
Meine Beschwerden wurden nicht besser und meine Ärztin war auf Urlaub, so besuchte ich einen anderen Arzt. Dieser nahm einen Infektionsabstrich und es wurden Enddarmbakterien festgestellt. Ich nahm 5 Tage 2 x tgl. Amoxicomp Genericon 1 g Antibiotika.
Zeitgleich nahm ich abends Scheidenspülungen mit Frauenmanteltee, Taubnesselkraut/blüte und Schafgarbe vor (Margret Madejski Buch). Ich las aber dann im Internet, dass Spülungen nicht so gut seien.
Ich besorgte mir auch noch Scheidenzäpfchen nach einem Rezept von Margret Madejski die ich bisher noch nicht angewendet habe (Frauenmantelkraut, Rosenöl).
Seit Anfang meiner Beschwerden nehme ich Omnibiotic 6, 2 x tgl. Es gibt auch ein Produkt extra für die Frau, der Apotheker meinte, dass das Omnibiotik 6 besser sei und ich soll es dauerhaft anwenden.
Außerdem trinke ich täglich 1 – 2 Tassen Frauenmanteltee und dusche meinen Intimbereich 1 x tgl. mit dem Tee.
Die Beschwerden sind noch immer da, ich war zwischenzeitlich auf Urlaub. Die Deumavan Creme setzte ich sehr bald ab, da sie Paraffine enthält und ich diesen negativ gegenüber stehe.
Ich besorgte mir eine Aromatherapie Vagi Creme aus einer lokalen Apotheke (Nachtkerzenöl, Rosenöl…). Diese trage ich 2-3 x tgl. auf, überlege aber, für außen auf reines Kokosöl als Pflege umzusteigen.
Seit heute verwende ich Döderlein Kapseln, davon habe ich noch 10 Kapseln zuhause. Von den Hylactiv Zäpfchen hab ich noch 4 Pkg. zuhause… aber sie enthalten Teebaumöl, das ja auch reizen könnte. Noch dazu ist die Einnahme von max. 1 Woche empfohlen, da es sonst zu Überreaktionen kommen könnte.
Ich weiß nun nicht weiter.. ich sollte wohl mal bei einer Behandlung bleiben und einige Wochen nichts anderes zuführen.
Was raten Sie mir?
Am Rande möchte ich noch anmerken, dass ich seit der Geburt meiner zweiten Tochter konstant 10 – 12 kg zuviel mit mir herumschleppe und beim Essen sehr sehr undiszipliniert bin. Ich esse gesund, aber immer zuviel. Ich versuchte im Herbst und im Frühjahr zwei kurze Basenfastenkurzen, aber lange konnte ich dieser Ernährung nicht folgen (max. 2 Wochen ohne tierische Produkte, ohne Kaffee, wenig Zucker, wenig glutenhältige Getreide).
Ein Speichelhormontest (Anfang des Jahres) ergab zuwenig Progesteron. Ich startete aber keine Behandlung.
Im Wirrwarr der Informationen wende ich mich nun an Sie.
Soll ich schon wieder zum Arzt starten? Die Vorsorgeuntersuchung steht auch an (letzte war im Februar).
Ich freue mich auf einige Zeilen und bedanke mich im Voraus!
Liebe Grüße aus Österreich,
Birgit
Liebe Birgit,
das klingt ja alles ziemlich chaotisch. Sie scheinen sehr fixiert auf Ihr Scheidenproblem zu sein. Dass Ihre arme Scheide sich gegen so viele unterschiedliche Pflanzenextrakte oder Chemie mit und ohne Spülungen usw. wehrt, kann ich gut nachvollziehen. Entspannungsübungen, Hormonyoga, mentales Training, das täte Ihnen, Ihrem Gewicht und Ihrer Scheide gut. Und mal rekapitulieren, was los war, als es mit den Beschwerden begann: Ärger mit dem Partner, Stress im Job usw. Alles Gute!
Guten Tag Frau Dr. Gerhard,
Vielen Dank für Ihre offenen Worte… ja, es gibt vieles, das nicht so rund läuft. Ich bin grad dabei, mir etwas mehr Freiraum für mich selbst zu schaffen.
Ich habe noch eine Frage zum Kanne Brottrunk. Ich habe mir soeben 10 Flaschen gekauft.
Wieviel trinke ich davon pro Tag?
Soll ich die Menge langsam steigern? Bis zu welcher Menge, in welcher Zeit in etwa?
Trinkt man den Trunk unverdünnt? Er schmeckt sehr essigsauer :-)
Wie lange sollte man so eine „Kur“ durchführen bzw. kann man den Trunk immer trinken oder gibt es auch ein „zuviel“ davon?
Ersetzt der Brottrunk sozusagen Produkte wie Omnibiotic?
Ich bin schon gespannt auf Ihre Ausführungen!
Freundliche Grüße
Birgit
Liebe Birgit,
Fangen Sie mit dem Brottrunk ruhig langsam an, vielleicht 50ml. Sie können ihn gerne verdünnen mit Wasser oder Apfel-/Traubensaft. Dann langsam steigern, so wie Sie ihn vertragen. Manche Leute trinken eine ganze Flasche am Tag, normalerweise empfehle ich 200ml. Es sind so viele gute Milchsäurebakterien darin enthalten, dass Sie wirklich keine anderen Darmkeime brauchen, vorausgesetzt, Sie haben nicht irgendwelche anderen Erkrankungen, wie bspw. Krebs. Viel Erfolg!
Liebe Frau Dr. Gerhardt,
erst einmal vielen Dank für diese ausführlichen und guten Informationen. Hierbei handelt es sich um eine e der besten Informationsseiten zu Scheidenproblemen die ich bisher gefunden habe.
Ich habe ebenfalls mit ständig wiederkehrenden Scheideninfektionen (Pilze, Blasenentzündung, Gardnerella) zu kämpfen, momentan ist es bakterielle Vaginose. Haben Sie einen Tipp, wie ich diese gut ohne Antibiotika in den Griff bekomme?
Ich glaube auch, dass mein Darm viel mit reinspielt, denn ich habe einen Reizdarm, bin dort also sehr empfindlich.
Ich überlege schon lange, mich mit alternativen Heilkonzepten auseinanderzusetzen, aber die Kosten für die Behandlung durch Heilpraktiker sind für mich als gesetzlich versicherte Studentin schwer finanzierbar.
Können Sie möglicherweise eine Versicherung empfehlen, die alternative Heilungskonzepte mit einschließt?
Viele Grüße
Liebe Hazel,
die bakterielle Vaginose ist typisch für Frauen, die etwas zu wenig Östrogen haben, bspw. durch die falsche Pille/Hormonspirale. Informieren Sie sich über gesunde Ernährung und hören Sie auf Ihren Bauch, denn nicht alles, was für andere gesund ist, werden Sie vertragen können. Natürlich spielen auch Stress und seelische Belastungen eine Rolle. Am preiswertesten ist es, mit Kanne Brottrunk langsam wieder eine gesunde Darm- und Scheidenflora aufzubauen.
Manche gesetzliche Krankenkassen zahlen auch Naturheilverfahren, sonst lohnt sich oft eine Zusatzversicherung. Am besten informieren Sie sich über Ihre und andere Kassen im Detail. Alles Gute
Hallo Frau Dr. Gerhard,
ich leide seit 1,5 Jahren an einem Brennen in der scheide und der Vulva. Ich habe wiederholt in Abstrichen E-Coli und Enteroccus facealis nachgewiesen bekommen. Behandelt habe ich mit vielen Packungen Vagi C, Symbiovag, Vagisan Milchsäurebakterien und Wala Majorana Gel. Außerdem habe ich 2 Monate Aromatherapie hinter mir mit Teebaumol und Oregano Öl. Dazu habe ich Symiolact Comp und Darmflora Plus Select eingenommen für den Darm.
Alles hilft nichts, ich habe immernoch ein starkes brennen und es schränkt mich sehr sehr ein!
P.S.: eine kleine Ergänzung: ich nehme keine Pille und bin 25 Jahre alt. Habe ca 3 Jahre sehr oft Antibiotikum genommen weswegen keine Flora total kaputt war.
Habe Sie noch eine Idee? Ich möchte ungern Amribiotikum nehmen.
Liebe Sarah,
es ist völlig richtig, von einem weiteren Antibiotikum werden Sie nicht gesund werden. Versuchen Sie, mit Kanne Brotrunk Sitzbäder zu machen und Kanne Brottrunk für den Darm zu trinken. Außerdem muss ein Arzt für Naturheilkunde klären, welche Vitalstoffe Ihnen fehlen (wahrscheinlich u.a. Zink), die Sie zum Abheilen der Scheide brauchen. Auch eine konstitutionelle Homöopathie ist eine Möglichkeit. Alles Gute!
Liebe Frau DR.Gerhard,
Ich bin 31jahre alt und hatte am 29.5.17 einen Termin bei meinem Frauenarzt zum zweiten Mal jetzt seit dem ich das Stäbchen als Schwangerschaftsschutz trage hatte ich auf der rechten Seite meiner Schamlippe ein Wundenbereich und an meiner Klitoris fing es wieder leicht an zu kribbeln und zu jucken. Außerdem leide ich schon immer an starken Ausfluss….. Bin wirklich am ende und weiß nicht mehr weiter. Wie gehe ich denn jetzt vor? Könnte wirklich nur noch weinen. Habe mir direkt in der Apotheke auch eine Intim Waschlotion gekauft von Sagella heißt sie glaub ich. Ich habe vor den Frauenarzt zu wechseln. Ach ja am 17.12.13 wurde ich an Gebärmutterhalskrebs operiert da es nicht richtig gemacht wurde muss ich alle 3mon zur Kontrolle. Ich bedanke mich bei Ihnen im voraus für Ihre Antwort. Ich hoffe und bete das ich eine Antwort bekomme von Ihnen.
Liebe Leyla,
Scheidenentzündungen können eine Nebenwirkung des Hormonstäbchens sein. Offenbar ist Ihr Immunsystem ja nicht so ganz in Ordnung, wenn Sie auch schon an Gebärmutterhalskrebs operiert wurden. Individuelle Vorschläge darf ich Ihnen nicht machen. Wenn Sie mit Ihrem Frauenarzt nicht klarkommen, sollten Sie sich bei einem anderen eine zweite Meinung einholen. Wie lange liegt denn schon das Stäbchen? Vielleicht kann es ja bald raus und dann werden wahrscheinlich auch die beschwerden besser. Gute Besserung!
Liebe Frau Gerhard,
Ich Danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Antwort.Es bedeutet mir unheimlich viel und ich fühle mich endlich verstanden.Nicht nur das ich habe endlich eine erste kleine Diagnose habe sondern das ich weiß was ungefähr los ist.Es ist ein Riesen Geschenk für uns Frauen das Sie sich als FA die Zeit nehmen uns zu Antworten, was nicht selbstverständlich ist.Dafür auch noch mal da spreche ich glaube ich für alle Frauen Einmal ein Riesen Dankeschön ????.Das Stäbchen Implanon 68mg Implantat steht auf dem Ausweis den ich auch erst auf Nachfrage bekommen hatte beim letzten Besuch habe ich erst seit de 26.4.2016.Aber dem FA kann man sagen was man will nichts sind Nebenwirkungen vom Stäbchen. Alles Schwachsinn sagt er auch wenn ich sage ich habe die selben Symptome in einem Forum für Frauen gelesen die auch die Symptome haben durch das Stäbchen.Ich habe seit dem auch in den Handflächen kleine Bläschen und sie jucken es ist alles wund in den innen Handflächen.Aber der FA sagt es wäre eine Hautkrankheit irgendwas mit L da gibt es Salben für.Da meinte ich ich habe Probleme mit dem Gewicht nehme zu und merke das meine Fettverbrennung nicht mehr so wie vorher ist da kam von ihm wieder das wäre Schwachsinn!So was gibt es als Nebenwirkung nicht beim STÄBCHEN IMPLANON,genauso wie Depressionen, hitzewallungen,ständige Schmierblutungen die ich ein Tag habe dann wieder nicht. Oder habe 2std Schmierblutungen und dann erst nach 4std wieder. Oder manchmsl 2 Wochen durchgehend.Und er sagt nichts dazu es wäre normal. Meine richtige Periode habe ich schon lange nicht mehr.Manchmal habe ich Angst oder das Gefühl das ich schwanger bin. Aber er sagt wäre unmöglich das Implanon wäre zu 99,9% sicher.Die Beschwerden werden immer schlimmer als ich es das erste Mal hatte war es nicht so schlimm und ich habe starke Unterleib schmerzen am schlimmsten auf der rechten Seite. Auch die Symptome die ich bekam nach der Salbe werden immer schlimmer. Kann ich den Frauenarzt einfach so wechseln? Habe Angst das der oder die nächste FA de ich wähle noch schlechter ist. Bin so Ratlos.Mir hat auch noch keiner erklärt warum oder woran es liegt das ich Gebärmutterhalskrebs hatte alke 3mon muss ei Abstrich gemacht werden.Wie soll ich denn jetzt am besten vorgehen Frau Dr. Gerhard? Ich komme aus 59065 Hamm. Wenn Ihre Praxis nicht zu weit weg wäre würde ich auch zu Ihnen kommen.Also so verzweifelt ? war ich noch nie. Auch wurde kein Ultraschall gemacht denn er sagte dies würde nur 1mal im Jahr bezahlt werden von der Krankenkasse aber ich war noch gar nicht da gewesen dieses jahr ich müsste es obwohl ich sagte das ich Schmerzen habe selbst bezahlen und zwar 59€ und noch was. Hab dann auch nichts mehr gesagt außer das ich das Geld nicht habe. Er hatte mich abgetastet und gemerkt das ich Schmerzen habe und sagte nur die Scheide sei sehr trocken ob ich hier vor bis vor der Abtastung ein Tampon drin gehabt hätte und ich sagte Nein. Und von ihm kam nichts mehr. Und der Abstrich wegen dem Gebärmutterhalskrebs wurde gemacht.Ach man hab so eine Angst.Kann man sich jederzeit kostenlos Impfen lassen gegen Pilzinfektionen? Oder muss man dies selbst bezahlen? Habe so viele Fragen. Aber ich denke es sprängt sicherlich jetzt schon den Rahmen entschuldigung. Bedanke mich von ganzem Herzen ? für Ihre Hilfe im voraus.
Ganz liebe grüße Leyla
Liebe Leyla,
unter http://www.natum.de finden Sie sicher eine Frauenärztin, die Ihnen das Stäbchen entfernen wird. dann kann Ihr Immun- und Hormonsystem sich regenerieren, und Sie brauchen sich über eine Impfung gegen Pilze keine Gedanken mehr zu machen.
Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
da ich die Funktion für das hinterlassen einer eigenen Anfrage nicht finde wollte ich mein Leiden unter diesem Kommentar kurz erklären. Ich leide seit einem Jahr an dem Keim Klebsiella welches sich sowohl in meiner Harnröhre als auch Scheide befindet. Ich habe einmalig für 5 Tage ein Antibiotikum verschrieben bekommen nach einem Antibiogramm. Meine Beschwerden also mein ständiges brennen in der Harnröhe ist leider immer noch da. Ich möchte nicht schon wieder Antibiotika nehmen. Hab ich die Möglichkeit mit der Naturheilkunde den Keim zu töten? Ich bin derzeit bei einer Homöopathin und probiere mein Konstitutionsmittel aus.
Liebe Selin,
das ist gut, dass Sie sich homöopathisch behandeln lassen. Nehmen Sie eine Hormonpille ein oder haben Sie eine Spirale? Einen Keim für immer abzutöten ist unmöglich. Sie müssen über den Darm Ihr Immunsystem stabilisieren. Dabei kann Ihnen vielleicht auch Ihre Homöopathin helfen.
Sehr geehrte Frau Gerhard, seit einigen Wochen leide ich an nicht abklingenden Scheideninfektion, da bei mir keine Scheidenflora mehr veranden ist. Ich nehme an durch chronische Blasenentzündung, viel Antibiotika und eine Fructose Intolleranz durch die ich mich nicht so besonders gesund ernähren kann wie man sollte. Ich benutze jetzt seit Wochen Scheidenzäpfchen (Milchsäure, Döderlein, usw.) Und bekomme es trotzdem nicht in den Griff. Ich hab auch schon Antibiotika vom Frauenarzt bekommen und trotzdessen hab ich immer noch verschiedene Darmbakterien wie Streptokkoken und Ecoli. Wie sinnvoll ist es eigentlich Antibiotika zu bekommen da die ja die Scheidenflora zerstören? Und was halten Sie von dem D – Mannose Zucker? Haben Sie einen Tipp für mich? Bei mir soll eine künstliche Befruchtung gemacht werden und als Voruntersuchung eine
Gebährmutterspieglung, doch mit den ganzen Bakterien geht das leider nicht.
Was ich vergessen habe zu erwähnen, das ich all die Sachen an Hygiene berücksichtige. Das heißt Einmalwaschlappen, klares Wasser, spezielle Intimpflegeseife, richtige Wischrichtung, und auch keine übertriebene Hygiene.
Ich bedanke mich im Vorraus für ihre Antwort! LG Susan
Liebe Susan,
die D-Mannose ist gegen wiederkehrende Blasenentzündungen. Offenbar ist Ihr Darm nicht in Ordnung, sonst würden Sie keine Fruktose-Intoleranz haben und hätten gute Scheidenbakterien. Unbedingt von einem Arzt für Naturheilkunde behandeln lassen. Der kann auch klären, ob Ihnen Vitamine u.ä. fehlen. Alles Gute!
Hallo, durch Zufall stieß ich auf diese Seite und freu mich sehr meine Verzweiflung los zu werden. Ich bin 43 Jahre alt, sportlich aktiv und ernähre mich gesund. Auch ich leide seit Jahren an bakterialler Vaginose und es wird stetig schlimmer (vermutlich chronisch). Meine FA kann mir außer mit Antibiotika und div Milchsäure-Zäpfchen nicht helfen. Ich habe schon soooo viel probiert und nichts hilft auf Dauer:(. Vor ca 6 Wochen dann ein positiver PAP-Befund =》mittelmäßige Zellveränerungen. Meine FA macht weiterhin nichts, PAP wird in einigen Monaten wiederholt. Nun meine Frage: kann der positive PAP-BEFUND mit der immer wiederkehrenden Vaginose zusammen hängen? Spätestens jetzt müsste ich doch meine Flora in Ordnung bringen damit sich der Wert normalisiert oder? Hatte meine FA angesprochen, ich solle mir keine Sorgen machen. Kann ich wirklich sorglos schlafen? Wie finde ich heraus wer sich in meiner Nähe mit der angesprochenen Aromatherapie befasst? Das klang sehr interessant und scheint Erfolge zu bringen. Vielen lieben Dank für Ihre Antwort.
Liebe Michaela,
Eine immer wiederkehrende bakterielle Vaginose hängt oft mit einem Östrogenmangel zusammen. Wahrscheinlich leben Sie zu gesund und sind zu sportlich aktiv. Der PAP-Befund hat nichts mit bösartig zu tun, sondern zeigt nur, dass die Schleimhaut nicht gut aufgebaut und leicht entzündet ist. Also keine Sorge! Ihnen könnten Östriol-Scheidenzäpfchen helfen oder tatsächlich die Aromatherapie. In dem Artikel zur Aromatherapie sind Apotheken angegeben, über die Sie sicher einen Arzt in der Nähe finden können. Gute Besserung!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich bin 31 Jahre alt und leite seit meinem 13. Lebensjahr, d.h. seit meiner ersten Periode, unter bakteriellen Vaginosen. Ich möchte meine Krankheitsgeschichte nicht zu detailliert ausbreiten, denn der Text würde endlos werden. Zusammenfassend: Die chronischen Entzündungen haben meine Schleimhäute komplett kaputt gemacht, ich habe außerdem eine Leukoplakie der Vagina bis zur Portio entwickelt. Ich war bei diversen Spezialisten in Behandlung (die irgendwann alle ratlos waren) und habe schon fast alles ausprobiert – auch viele naturheilkundliche Ansätze, Phytotherapie und Homöopathie – nichts hat dauerhaft geholfen. Ich habe bessere und schlechtere Tage und weiß mittlerweile sehr gut, worauf ich achten muss, um die Infektion einigermaßen in Schacht zu halten, komplett symptomfrei bin ich jedoch nie (mein pH-Wert ist trotz Anwendung von Milchsäuregels alle zwei Tage immer zwischen 5 und 6). Seit ich einen neuen Partner habe, geht es mir jedoch besser als früher, und sogar GV ist für schmerzfrei möglich, was für mich eine absolut neue Erfahrung ist. Leider habe ich in diesem und letzten Jahr zwei Fehlgeburten in Folge in der 8. und 10. SSW erlitten (es waren meine ersten Schwangerschaften und ich wurde beide Male sehr schnell schwanger). Da es sich um Missed Abortions handelte, musste ich ausgeschabt werden. Der pathologische Befund nach der letzten Ausschabung ergab Entzündungszellen in der Plazenta, im Bericht wurde eine aufsteigende Infektion als mögliche Ursache genannt. Meine Gyn glaubt nicht, dass meine chronischen Entzündungen an den Fehlgeburten Schuld sind. Ich habe jedoch große Angst, es erneut zu versuchen und frage mich, was ich das nächste Mal tun kann, um einer Fehlgeburt vorzubeugen. Denken Sie, dass die Vagipeat Moortampons mir helfen könnten (das ist tatsächlich etwas, was ich noch nicht ausprobiert habe)? Und wäre aus Ihrer Sicht in der nächsten Schwangerschaft eine Behandlung mit Utrogest sinnvoll? Vielen Dank für Ihre Mühe und dieses tolle Forum!!
Liebe Felicitas,
Ich stimme Ihrer Frauenärztin zu, dass frühe missed abortions in der Regel nicht mit einer Entzündung zu tun haben. Entweder sind es Fehlanlagen oder eine Gelbkörperschwäche. Bei letzterem ist Utrogest sehr sinnvoll. Auch Ihre Idee mit den Moortampons ist sehr gut, da sie sowohl antientzündlich als auch hormonell ausgleichend wirken. Ist der Darm schon mal richtig behandelt worden? Haben Sie mal Kanne Brottrunk versucht? Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort! Kanne Brottrunk habe ich schon probiert, aber möglicherweise nicht lange oder konsequent genug. Werde nochmals einen Anlauf wagen. Die Moortampons habe ich mir auch schon bestellt und hoffe, dass sie meiner Haut gut tun werden. Ich werde berichten… Viele Grüße, Felicitas
Liebe Frau Gerhard,
ich habe zum zweiten Mal in 3 Monaten eine Streptokokkeninfektion. Bei der ersten wurde mit Sobelin behandelt, dass sehr gut geholfen hat.
Ich würde nun gern eine Behandlung ohne Antibiotikum versuchen. Im Internet habe ich gelesen, dass zunächst Vagi-hex empfohlen wurde und im Anschluss Döderlein zum Wiederaufbau der Scheidenflora. Das Vagi-hex hat aber wohl heftige Nebenwirkungen (Brennen und Jucken). Können Sie es empfehlen oder gibt es bessere Alternativen?
Herzlichen Dank,
Luna
Liebe Luna,
wirkt desinfizierend, ebenso wie Fluomycin. Ich würde die Aromatherapie vorziehen und auf jeden Fall den Darm mitbehandeln. Viele Grüße
Liebe Frau Dr. Gerhard,
im Netz habe ich gelesen, dass gegen immer wiederkehrende Infektionen ozonisiertes Olivenöl gut hilft. Wissen Sie etwas darüber? Und wenn ja, wie oft und lange darf ich das anwenden.
Danke für eine Antwort und herzliche Grüße, Iris
Liebe Iris,
haben wir früher in der Klinik mal ausprobiert bei Scheidenentzündungen, war aber kein durchschlagender Erfolg. Haben später bessere Erfahrungen mit der Aromatherapie gemacht.
Vielen Dank für Ihre Antwort! Ich hab den Artikel über die Aromatherapie gelesen. Um die richtigen Zäpfchen zu bekommen, muss ich noch einmal zu meiner Frauenärztin, oder? Bietet jeder Frauenarzt eine Aromatherapie an ?
Liebe Grüße
Luna
Liebe Luna,
Leider bieten erst recht wenige Frauenärzte die Aromatherapie an, deshalb werde ich im Mai einen Workshop zu dem Thema für Frauenärzte veranstalten. Hier können Sie die Einladung herunterladen und Ihrer Frauenärztin geben. Falls sie kein Interesse an dieser Therapie hat, wenden Sie sich an eine der im Artikel angegebenen Apotheken, die Sie sicher gut beraten werden. Viel Erfolg!
Vielen herzlichen Dank dafür!
Hallo ich bin 31 Jahre alt und hab seit Jahren mit einer bakteriellen vaginöse und blasenenzündung zutun die sich einfach nicht mehr bekämpfen lässt . Angefangen hat das ganze im Krankenhaus durch Antibiotika und danach nach zahlreichen vaginalen antibiotika und anti Pilz Cremes die immer wieder durch Antibiotikum ausgelöst wurden schlägt nix mehr an und ich werde nicht gesund . Meine Frauenärztin verschrieb mir jetzt die oekolp Creme die ich 2 mal in der Woche verwenden soll. Allerdings ist diese Creme für Frauen die an Östrogenmangel leiden , da es bei mir aber überhaupt nicht de Fall ist frag ich mich ob ich die überhaupt einnehmen soll bzw darf ??? Da ich ja noch Kinder möchte später . Aufgeschrieben hat sie mir die Creme weil sie meint die baut die scheide wieder auf . Bin mir sehr unsicher jetzt .
Liebe Maria,
Die Creme schadet mit Sicherheit nicht. Es ist wichtig, dass die Scheidenflora wieder aufgebaut wird, dafür gibt es noch viele andere Mittel. Außerdem muss der Darm erstmal gesund gemacht werden. machen Sie sich einfach mal in diesem Webmagazin schlau. Alles Gute!
Vielen Dank für Ihre Antwort. Milchsäure Gel oder Zäpfchen hab ich auch schon zahlreich eingeführt . Könnten Sie mir eventuell die anderen Mittel aufschreiben die die scheidenflora aufbauen , da ich kein Östrogenhaltige Medikamente einnehmen möchte und eventuell auch die richtigen links wo ich mich durchlesen kann?
Sorry Maria, aber das müssen Sie schon selber suchen, dazu brauchen Sie nur in die Suchfunktion Ihre Wünsche einzugeben. Bei täglich 30 Anfragen schaffe ich das nicht.