DMSO – ein einfaches, bewährtes, kostengünstiges und natürliches Mittel, das unserem Körper rasche Regeneration und Regulation ermöglicht.
Sich bei akuten und chronischen Symptomen sowie für Wohlbefinden mit Natursubstanzen eigenverantwortlich und eigenständig zu helfen, liegt im Trend. Die oft lange bekannten Hausmittel, wie Magnesiumchlorid, Milchsäure, Natron, Eigenurin, Lugol‘sche Lösung, Schleimzucker, Petroleum sowie wichtige Pflanzen, wie Beifuß, Mariendistel, Weißdorn, Karde und andere Naturmaterialien, wie Propolis und Weihrauch, bilden einen wundervollen Gesundheitswerkzeugkasten.
DMSO ist darin das Dachmittel. Es bietet die breiteste Palette an harmonischen Wirkungen und lässt sich mit allen anderen Substanzen dieser Toolbox mischen und sinnvoll kombinieren. DMSO verbessert deren Wirksamkeit bzw. Transport im Körper. Das Wissen um die Handhabung, Möglichkeiten und Anwendung von DMSO wurde jedoch weitgehend vergessen.
Was ist DMSO?
Dimethylsulfoxid, abgekürzt DMSO, ist eine kleinmolekulare, organische Schwefelverbindung, die früher hauptsächlich aus Holzbestandteilen (Lignin) im Rahmen der Zellstoff- und Papierherstellung gewonnen wurde.
Inzwischen gibt es, da der weltweite Bedarf sehr hoch ist, industrielle Herstellungsverfahren, die eine höhere Reinheit des Dimethylsulfoxids liefern. Pharmazeutisch zertifiziertes DMSO mit der Bezeichnung DMSO Ph. Eur. (Europäisches Arzneibuch) ist dadurch inzwischen für Jeden freiverkäuflich und preisgünstig bei vielen Internetshops beziehbar.
DMSO wird im Körper zum größten Teil in eine organische Schwefelverbindung umgewandelt, die auch als MSM bekannt ist. Nur ein sehr kleiner Teil des aufgenommenen DMSO, ca. 1%, wird in das ursprüngliche Dimethylsulfid zurück verwandelt, welches, wie andere natürliche Sulfide auch, einen für Menschen ungewöhnlichen Geruch hat. Wir scheiden es über die Atemluft aus.
Da die mittlere Verweilzeit von DMSO im Körper etwa 1,5 Tage beträgt, verschwindet der Geruch nach zwei Tagen wieder. Diese Vorgänge kennen wir auch vom Knoblauch. Der Geruch beim DMSO wird sehr unterschiedlich beschrieben, jedoch meist als austernartig bezeichnet.
Entdeckung der Wirkungen von DMSO
DMSO als Substanz wurde bereits 1866 von einem russischen Chemiker entdeckt. Da es sich bei Raumtemperatur um eine Flüssigkeit handelt und diese erstaunlicherweise sowohl Salze als auch fettlösliche Stoffe aufnimmt, wird es als Lösemittel in Laboratorien geschätzt.
Anfang der 1960er Jahre untersuchte ein amerikanischer Forscher die Überlebensrate von Transplantationsgewebe in verschiedenen Aufbewahrungsflüssigkeiten. Er stellte verwundert fest, dass Mischungen, die DMSO enthalten, offenbar die Zellen stabilisieren und regenerieren. Ein Jungbrunnen im Reagenzglas war gefunden und ein ergiebiges Forschungsfeld eröffnet.
In tausenden medizinisch-wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden seit dieser Zeit die vielfältigen Wirkungen von DMSO als Heilmittel beschrieben.
Heilwirkungen von DMSO
- Hemmung von Entzündungen
- Radikalfänger
- Regeneration von Gewebe und Förderung der Wundheilung
- Glättung von Narben
- Zellschutz und Verbesserung der Sauerstoffsättigung
- Stabilisierung des vegetativen Nervensystems
- Linderung von Schmerzen
- Entspannung der Muskulatur
DMSO als Kanalöffner
Bemerkenswert ist, dass DMSO sehr rasch in alle Bereiche des Körpers wandert, biologische Membranen mühelos überwindet. Man erreicht damit also auch Verteilungsräume, die sonst schwierig zugänglich sind, wie etwa Gelenkkapseln, Knochenmark, Fettgewebe. Im Falle von Entzündungen in diesen Bereichen ist dies ein entscheidender Vorteil. Ganzheitlich ausgedrückt wird DMSO deshalb gerne als Kanalöffner bezeichnet, weil es auch anderen Stoffen ermöglicht, besser „rein oder raus“ zu kommen.
Handhabung und Anwendung der heilenden Flüssigkeit DMSO
DMSO Ph. Eur. kauft man für die äußerliche und orale Verwendung üblicherweise als pure, 99,9%ige Ware in Braunglasflaschen. In dieser Form, also als Reinstoff, wird es jedoch nur in Ausnahmefällen verwendet, etwa um Warzen, Aphten, Herpesbläschen oder Nagelpilz zu betupfen.
Vorsicht mit Kunststoffmaterialien
Bei der Handhabung von DMSO ist zu beachten, dass es, aufgrund seiner guten Lösungseigenschaften, mit den meisten Kunststoffmaterialien unverträglich ist. Deshalb sollte man zum Abmessen, Mischen, Lagern und Anwenden, wenn möglich, Glas-, Metall-, oder Porzellanutensilien verwenden. Lässt es sich nicht vermeiden, zum Beispiel bei einem Sprühkopf oder einer Spritze, so sollten diese Kunststoffmaterialien zuerst mit einer kleinen Menge reinem DMSO vorgespült werden.
Verdünnung mit wässriger Lösung
Sowohl für die flächige, äußerliche, als auch für die orale Anwendung wird DMSO stets mit wässrigen Lösungen verdünnt. Bewährt haben sich dazu Wasser, Magnesiumchlorid-Lösung 5%, isotonisches Meerwasser und Eigenurin. Für die äußerliche Anwendung kommen dabei Konzentrationen zwischen ca. 75% und 10% bezogen auf DMSO zum Einsatz.
Hinweis: Mischt man DMSO mit wässrigen Lösungen, so kommt es zu einer spontanen Wärmeentwicklung – ein in diesem Ausmaß seltenes physikalisches Phänomen. Da die Haut auf DMSO individuell sehr unterschiedlich mit einem Kribbeln/Jucken, leichter Rötung, bis hin zu „Brennnessel-Gefühl“ reagiert, passt man die Konzentrationen dieser Mischungen einfach dem eigenen Hauttyp an.
Wenn man spürt, dass eine Mischung an einer Hautstelle zu stark wirkt, so wäscht man sie ganz simpel mit Wasser wieder ab und verdünnt die DMSO-Flüssigkeit weiter, bevor man sie erneut anwendet. In der Regel verträgt man am Beinbereich höhere Konzentrationen als an Brust/Bauch. Am sensibelsten reagiert meist die Gesichts-, Hals- und Kopfhaut. Menschen mit heller/blauer Augenfarbe reagieren oft sensibler als diejenigen mit braunen Augen.
Beispiele für DMSO als Heilmittel und Hausmittel
Äußerliche Behandlung mit DMSO
Für die äußerliche Behandlung von Arthrose, Arthritis, Sehnenentzündungen u. ä. an Fuß, Knie, Hüfte, Ellbogen, Hand- und Schultergelenken sowie Wirbelsäule, vermischt man 4 Teile DMSO (z.B. Teelöffel) mit 6 Teilen Magnesiumchlorid-Lösung. Es handelt sich also bezogen auf DMSO um eine 40%ige Mischung. Diese trägt man einfach mit den Fingern, einem Naturhaarpinsel oder einer Sprühflasche großzügig am Gelenkbereich auf. Danach lässt man es idealerweise für wenigstens 30 Minuten, ohne Kleidung darauf, einwirken.
Für die Behandlung von Narben vermischt man dagegen 6 Teile DMSO mit 4 Teilen Magnesiumchlorid-Lösung oder Eigenurin. Der Narbenbereich wird mit dieser Mischung großzügig benetzt, und man lässt für mindestens 30 Minuten einwirken.
Für ein Gesichtswasser, zur Hautregeneration, vermischt man 1 Teil DMSO mit 9 Teilen isotonischem Meerwasser. Diese Flüssigkeit kann man einfach nach dem Waschen aufsprühen oder mit einem Pad aufreiben. Das Gemisch aus DMSO und natürlichen Mineralien strafft die Haut, da es für eine verbesserte Wasseraufnahme sorgt und Gewebe stabilisiert. Nach dem Einziehen kann mit reinem Pflanzenfett oder Aloe gepflegt werden. Kontakt mit unerwünschten Hilfsstoffen in üblichen Kosmetika sollte man für wenigstens 2 Stunden vermeiden.
DMSO zur innerlichen Anwendung
DMSO innerlich wird gerne bei Rheuma, Migräne, Blasenentzündung, Fibromyalgie oder auch Venenentzündungen, Arteriosklerose und neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt. Für die orale Anwendung werden ca. 1 bis 4 Teelöffel DMSO in einem 0,3 l Getränk verrührt. Dies kann/können Wasser, Säfte, Smoothies, Tee sein. In der Mischung mit Wasser hat DMSO einen bitteren, zwiebelartigen Geschmack. Beliebt ist auch die Mischung mit einer halben, gemixten Biozitrone auf 0,3 l mit Wasser, weil dies erfahrungsgemäß den algenartigen Geruch mildert, der durch die Verstoffwechselung von DMSO entsteht.
Eine weitere hilfreiche Form der DMSO Anwendung stellen Ohren- und Nasentropfen dar. Akute oder chronische (Mittel-)Ohrentzündungen, Sinusitis, Tinnitus, Nasenpolypen sind hierfür typische Indikationen. Hierbei hat sich eine DMSO-Konzentration von 15% bewährt. Das heißt es werden für 100 ml Gesamtmenge 15 ml DMSO mit 85 ml Verdünnungsflüssigkeit gemischt. Dies kann Eigenurin oder die schon erwähnte Magnesiumchlorid-Lösung sein.
Steriles DMSO als Heilmittel für Therapeuten
Für die Behandlung von Wunden, sowie für DMSO Anwendungen in Form von Infusionen oder Injektionen, gibt es sterile Fertigmischungen in Ampullen. Diese enthalten vorverdünntes DMSO zu 7,5 Gramm und wahlweise zusätzlich Magnesiumchlorid, Procain oder rechtsdrehende Milchsäure. Durch die Vorverdünnung kann der Ampulleninhalt ohne weiteres mit Kunststoffspritzen und anderem Laborzubehör gehandhabt werden.
Anwendungsfelder für Injektionen sind beispielsweise Neuraltherapie, Narbenbehandlung, Zahnfleischregeneration, Sehnenentzündungen, aber auch direkte Gelenkinjektionen für die Knorpelregeneration oder den Abbau von Stenosen.
Infusionen werden mit üblichen Kochsalz-Lösungen hergerichtet, in die der Ampulleninhalt überführt wird. DMSO-Infusionen können eine steilere Anflutung des Wirkstoffs im Kreislauf erzeugen als die orale Aufnahme. Sie werden gerne mit Procain, Vitaminen, Basen und anderen in der Naturheilkunde bewährten Infusionszusätzen kombiniert.
DMSO & Co. – ein natürlicher Gesundheitswerkzeugkasten
Wenngleich uns die vielfältig regulierenden und regenerierenden Eigenschaften des DMSO schon außergewöhnlich vorkommen, so wird es noch einmal interessanter, wenn man andere Wirkstoffe in Kombination zu DMSO verwendet. Da es sich bei DMSO um einen Kanalöffner handelt, können andere Substanzen besser ankommen. Gleichzeitig können Toxine und Stoffwechselprodukte das Gewebe besser verlassen. Grundsätzlich lassen sich alle Mittel und auch Therapieverfahren mit DMSO kombinieren, um diese zu optimieren.
So kann man beispielsweise Aminosäuren, Vitamine, Milchsäure, Mineralien oder Jod in Form von Lugolscher Lösung mit DMSO vermischt anwenden. Letztere ist geeignet bei verschiedenen Drüsenbeschwerden wie Brust, Schilddrüse und Prostata.
Bei den Therapieverfahren Akupunktur, Hypnose, Stoßwellen, Ultraschall, Magnetfeld, Bioresonanz, Osteopathie u. a. wird die Kombination mit DMSO, meist als Einreibung, von vielen Therapeuten als verbesserte Behandlungs-Effektivität geschätzt.
DMSO für Kräuter-Auszüge
Verwendet man DMSO als Auszugsmittel für Pflanzen/Kräuter oder andere Naturmaterialien, so wählt man damit die wesentlich bessere Alternative zum Alkohol (Ethanol). DMSO hat ein mehr als doppelt so hohes Dipolmoment als Alkohol oder Wasser. Der Auszug wirkt also, allgemein gesprochen, wesentlich ganzheitlicher in Bezug auf die Gesamtheit der zur Verfügung stehenden Pflanzeninhaltsstoffe, fettlösliche genauso wie wasserlösliche.
Ob einjähriger Beifuß (Artemisia annua), Brennnessel, Mariendistelsamen, Kardenwurzel, Propolis oder Weihrauch, alle diese DMSO-Extrakte sind einfach und kostengünstig herstellbar sowie vielseitig in der Anwendung.
Mögliche Nebenwirkungen der DMSO-Anwendung
In den meisten Fällen handelt es sich bei den beschriebenen Nebenwirkungen von DMSO eigentlich um Wirkungen. So wurde beispielsweise auf alten Beipackzetteln aus den 1980er Jahren die mögliche Hautrötung als Nebenwirkung genannt. Diese entsteht durch die Erweiterung der kleinsten Blutgefäße in der Haut und ist also eine erwünschte Wirkung. Da dieser Effekt jedoch bei unterschiedlichen Menschen sehr individuell ausfällt, ist es wichtig, diese möglichen Erscheinungen zu kennen.
Braunäugige Personen spüren ein Kribbeln, Jucken oder auch Brennen nach äußerlicher DMSO-Anwendung auf der Haut oft wesentlich weniger als helläugige und „vertragen“ dadurch höhere DMSO-Konzentrationen. Dieser Effekt hat mit dem Transport der natürlichen Hautfette „nach innen“ zu tun, weshalb es sich bei empfindlicher Haut empfiehlt, diese ca. 1 Stunde danach mit natürlichen Fetten oder Aloe zu pflegen.
Bei innerlicher Anwendung, oral oder per Infusion/Injektion, sind solche Hautempfindungen unbekannt. Eine andere (Neben-)Wirkung ist der mögliche vermehrte Speichelfluss. Auch dieser ist durch die Wirkung von DMSO zu erwarten, da es das vegetative Nervensystem in Richtung Parasympathikus, also „Heilung, Erholung, Ruhe, Verdauung“ lenkt, was die Drüsentätigkeit verstärkt.
Weitere Nebenwirkungen können sein: vorübergehender Schwindel, Kopfdruck, Müdigkeit. Auch dies ist durch die gefäßerweiternde Wirkung von DMSO erklärbar. Der oben beschriebene, vorübergehende Geruch nach Aufnahme von DMSO gehört ebenfalls zu den Nebenwirkungen. Der Geruch tritt nach jeder DMSO-Anwendung auf, gleichgültig ob äußerlich oder innerlich, und ist natürlich abhängig von der Dosis.
Verträglichkeit von DMSO mit Medikamenten
Potentiell werden Medikamente, zusammen oder parallel mit DMSO verabreicht, ebenfalls in ihrer Wirkung verstärkt. Dies wird auch heute noch gerne genutzt, um zum Beispiel die Dosis von Cortison – Gaben reduzieren zu können. Solche Wechselwirkungen sind auch für verschiedene Antibiotika, Schmerzmittel (NSAR, Morphine), Gold-Arzneien und Alkohol bekannt. Für die meisten heute üblichen Medikamente sind diese Wirkverstärkungen durch DMSO im Detail nicht erforscht.
Es wird deshalb empfohlen, im Falle der gleichzeitigen Einnahme von verschiedenen Medikamenten, mit kleinen Mengen DMSO zu beginnen. Nach fast fünf Jahren „Das DMSO-Handbuch“ und unzähligen detaillierten Zuschriften und Rückmeldungen von begeisterten AnwenderInnen kann gesagt werden, dass potentielle Wechselwirkungen zu Medikamenten, außer den oben genannten, in der Praxis offensichtlich keine Rolle spielen.
Fazit
Das bewährte und frei verfügbare DMSO bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Anwendung im Bereich Gesundheit und Schönheit. Sowohl Therapeuten als auch Privatleute können damit, entweder als Einzelmittel oder in der Kombination mit anderen Therapieverfahren und natürlichen Stoffen, virtuos und kreativ umgehen. Der Erfahrungsschatz wächst dynamisch, und viele AnwenderInnen teilen ihre DMSO-Rezepte und Erfolge inzwischen im Internet.
Über den Autor
Dr. Hartmut Fischer studierte an der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität Würzburg, wo er im Fachbereich Organische Synthesechemie promoviert wurde. Berufsjahre in der Pharmaindustrie beförderten sein Engagement für die alternative Heilkunde. Forschung und Wissensverbreitung zu einfachen, natürlichen Substanzen, die sowohl in Praxen/Kliniken als auch zu Hause eigenverantwortlich angewendet werden können, stehen dabei im Fokus.
Kontakt
Praxisinstitut Naturmedizin
https://www.facebook.com/PraxisinstitutNaturmedizin/
Buchempfehlung von der Redaktion
Das DMSO-Handbuch beschreibt Geschichte, Wirkweise und vor allem die praktische Anwendung dieser vielseitigen Heilflüssigkeit sehr ausführlich. Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Osteopathen, Gesundheitsberater und auch alle medizinischen Laien finden hier viele Anregungen, Fallbeispiele und Beschreibungen, um den Möglichkeiten, die mit DMSO und seinen verschiedensten Mischungen im Gesundheits- und Schönheitsbereich erzielt werden können, nahe zu kommen.
Der Autor Dr. Hartmut Fischer vereint, aufgrund seines Werdegangs, Wissen zu Pharmazie, Bio-Chemie, Physik und Medizin. Ein für medizinische Fachbücher ungewöhnlicher Schreibstil machen alle Fakten verständlich und die Lektüre neben der Wissensaneignung zu einem Vergnügen. Dosierungs- und Beschaffungsübersichten am Ende des Buches ermöglichen schnelles Nachschlagen.
Sehr anschaulich werden eigentlich komplizierte biochemische Abläufe erklärt und mit viel Literatur untermauert. Das DMSO-Handbuch ist mittlerweile in der siebten Auflage erschienen und hat zur Wiederentdeckung und Verbreitung dieser, seit mehr als 50 Jahren erforschten und bewährten, natürlichen Arznei maßgeblich beigetragen.
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Laien empfehle ich jedoch, mit der Eigenanwendung vorsichtig zu sein und sich zumindest am Anfang in die Hände eines erfahrenen DMSO-Therapeuten zu begeben. Oder ein Seminar beim Buchautor zu besuchen!
Die Bebilderungen wurden mit freundlicher Genehmigung des Verlages dem DMSO-Handbuch entnommen.
Gefällt Ihnen die Darstellung dieses alten, neuen Heilmittels, oder haben Sie sogar schon Erfahrungen damit? Dann Schreiben Sie doch einen Kommentar!
Lieber Herr Fischer,
mein bester Freund hat ein Colon Karzinom mit ausgeprägter Peritonealkarzinose.
Der Tumor im Darm wurde operativ entfernt. Beim Öffnen des Bauchraums wurden die Bauchfellmetastasen entdeckt. Leider waren so viele, dass nicht alle entfernt werden konnten. Das Problem ist, dass sie auf die Gedärme drücken und einen Subileus verursacht haben. Meinen Sie dass DMSO-HÄMATOXYLIN das Ganze zurückdrängen kann. Oder kann DMSO, welches auf den Bauch eingerieben wird auch positives bewirken? Die Ärzte haben ihn leider aufgegeben und wir greifen nach jedem Strohhalm.
Würden uns über eine Antwort sehr freuen.
Viele Grüße
Nathalie
Lieber Hr. Dr. Fischer,
Ich hatte im April dieses Jahr eine Wirbelsäulenversteifung . Nach der OP hatten sich die Schmerzen vom Po bis in die Füße ,hauptsächlich ins linke Bein gezogen. Zwischendurch ließen die Schmerzen leicht nach und nach zwei Monaten wurden sie unerträglich. Ich bekam um das Gesäß Schüttelfrost ähnliche Erscheinungen, wo ich davon ausgehe, das es schon eine Nervenentzündung am Wirbelsäule ist. Ich nehme Tilitin, Novamin und Acoxia in hoher Dosierung ein und merke das die Schmerzen nicht mehr ausreichend gelindert werden. Dazu kommt das ich die Medikamente nicht gut vertrage. Es überkommt mir Übelkeit, Schwindel und Benommenheit, was sehr unangenehm ist. Aus Verzweiflung habe ich dieser Tage , im Internet geschaut und bin auf ihre Seite mit DMSO gestoßen. Daraufhin habe ich mir DMSO gleich bestellt und sofort 2-3 Teel. auf den Tag verteilt eingenommen und wende es auch äußerlich im Gesäß bis in die Beine an. Ich war schon nach der ersten Einnahme hell begeistert und die Schmerzen waren am nächsten Tag um 50% reduziert. Heute nach 5 Tagen habe ich noch einen Schmerz von ca. 20% und fange an das Tilitin abzusetzen.
Dazu möchte ich gern wissen nach ihren Erfahrungen. Wie lange muss man DMSO ungefähr einnehmen bei Nervenschmerzen/Entzündungen? Oder muss man es auf Dauer nehmen? Würden Sie mir noch etwas anderes vorschlagen?
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen und bedanke mich im Voraus schon einmal.
Viele Grüße Ralf
Sehr geehrter Dr. Fischer,
nur kurz zu meiner Person, ich bin 68 Jahre hatte vor 10 Jahren eine radikale Prostata OP. Nach ca. zwei Jahren begann dann die Hormontherapie bis heute. PSA-Wert soll eigendlich auf null. Mein Wert ist derzeit 0,20 leicht aufsteigend, daher wurden Bilder in der Radiologie in Kufstein gemacht ,
wurden keine Medastasen, die ich im Bauchraum hatte, gefunden, dann ging es nach Innsbruck in die Nuklearmedizin (Skelet), auch nichts gefunden. Nun sagt mir nein Urologe, dass sich noch immer Tumorzellen in meinem Körper befinden, aber nicht bildlich erfasst werden können. Nun soll ich ein Medikament nehmen, dass sehr viele Nebenwirkungen haben kann. Ich habe vor einem Jahr als Unterstützung eine Misteltherapie angefangen. Da ich ihr DMSO-Buch gelesen habe und einiges über HÖMATOXYLIN möchte ich mit diesem beginnen. Könnten Sie mir bitte noch ein paar Tips und Anleitungen geben?
Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Knoll
Hallo Herr Fischer,
ich habe von meinem Physiotherapeuten den Tipp mit DMSO bekommen.
Ich bin Triathleten und trotz zweimal in der Woche Krankengymnastik seit 2 Jahren und Massage ist meine Muskulatur an den äußeren Waden auch wegen der Belastung fest. Natürlich hat das auch andere Gründe (zu schmales Becken, Kreuzbein etc.)
Ich Habe heute 50 % dosiert und auf meine Waden und einen Oberschenkel den ich mir gestern gezerrt habe, aufgetragen. Ist diese Dosierung richtig? Und wie lange sollte ich dies anwenden.
Vielen Dank für Ihre Antwort
Gruß
Sehr geehrter Herr Fischer,
Haben Sie auch Erfahrungen mit Hämotoxylin und DMSO bei einem metastasierten endometrium CA
In die Vagina. Und woher kann ich dies beziehen? Würde es eigentlich gern steril und dann per Injektion anwenden. Dies zu bekommen ist mir bisher nicht gelungen. Oral einnehmen könnte ich es ja auch…bitte nennen Sie mir doch eine gute Bezugsquelle ?
Beste Grüße und vielen Dank,
Eva Schlüter
Guten Tag Glitzervöglein,
ich beziehe die anwendungsfertige Hämatoxylin-DMSO-Lösung da, wo ich die meisten mittel her habe: http://www.alchemist.de
Wenn es um Sterilität geht, pardon – es muss „keimarm“ heißen („steril“ ist lediglich ein theoretischer Begriff, bezogen auf das Hantieren mit Substanzen in der Medizin … ), so hat man entweder die Möglichkeit eine Lösung mit Hilfe eines steril verpackten Spritzenfilters vorzubereiten oder sich in einer Rezepturapotheke solches herstellen zu lassen. Die Spritzenfilter gibt es einzeln ebenso bei http://www.alchemist.de . Für organische Lösemittel, wie DMSO, nehme ich den Magenta farbenen. Für wässrige Lösungen nehme ich orange oder grau. Bei der Hämatoxylin Lösung setzt sich der Filter nach kleinen Mengen logischerweise zu. Das ist jedoch ok, weil man davon ja auch nur sehr wenig benötigt. Oral benutze ich ca. 5 Tropfen pro 10 Kilogramm Körpergewicht. Bei Infusionen / Injektionen werden nach Dr. Tucker pauschal ca. 0,5 ml verwendet.
Die organischen Farbstoffe (Hämatoxylin, Bengalrosa, u.a.) werden bei den unterschiedlichsten Tumor-Erkrankungen eingesetzt. Da wir uns hier immer in vergleichsweise äußerst kostengünstigen Methoden bewegen, sage ich gerne: einfach ausprobieren. Erfolge sind inzwischen sogar in der Ärztezeitung publiziert worden, auch wenn niemand eine Ahnung hat, wie diese organischen Farbstoffe eigentlich wirken … Zum vergangenen Jahreswechsel wurde mir der Fall eines „durchaus konservativ denkenden“ Zahnarztes bekannt, der durch die schlichte Einnahme der Hämatoxylin Tropfen, auf Anraten eines Freundes, bei der Folgeuntersuchung den zuvor nachgewiesenen Bauchspeicheldrüsen-Krebs „verloren“ hatte.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Frage: Warum nicht gleich MSM einnehmen, wenn ich Sie richtig verstanden habe, sollte es dann keine Geruchs-Nebenwirkung geben. Oder? Freue mich über Ihre Antwort
(DMSO wird im Körper zum größten Teil in eine organische Schwefelverbindung umgewandelt, die auch als MSM bekannt ist. Nur ein sehr kleiner Teil des aufgenommenen DMSO, ca. 1%, wird in das ursprüngliche Dimethylsulfid zurück verwandelt, welches, wie andere natürliche Sulfide auch, einen für Menschen ungewöhnlichen Geruch hat. Wir scheiden es über die Atemluft aus.)
Guten Tag Annette,
weil MSM nicht die vollständige Bandbreite an Wirkungen zeigt, wie wir das von DMSO kennen. Auch MSM wird therapeutisch gewinnbringend eingesetzt, doch insgesamt lediglich bei speziellen Indikationen. DMSO ist dagegen ein echtes Universalmittel.
Dies kann auch teilweise aus dem Molekülbau der beiden Substanzen, sowie aus biochemischen und physiologischen Gegebenheiten in unseren Organismus abgeleitet werden. Ganz einfach ist es dadurch ersichtlich, dass die überraschend starke Freundschaft zwischen DMSO- und Wassermolekülen, die sich in der spontanen Wärmeentwicklung äußert, wenn beides beim Mischen zusammen kommt, bei MSM gar nicht beobachtbar ist. Das zentrale Thema in unserem Körper ist jedoch nun mal DAS WASSER!
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Sehr geehrter Herr Dr Fischer,
Haben sie auch Erfahrung mit chronischer uveitis?
Hallo Wank,
grundsätzlich gibt es mit der Anwendung von DMSO Augentropfen (DMSO 3% Lösung) bei den vielfältigsten Augensymptomen und Erkrankungen erstaunlich viele Erfolgsmedlungen. So viele, dass ich die DMSO 3% Lösung inzwischen ausnahmsweise als „Augenpflege“, also Prävention, auch für bis dato Augen-Gesunde sehe. Obwohl ich sonst in der Naturheilkunde keine besondere Notwendigkeit von „Daueranwendungen“ befürworte. Wir beanspruchen heute unsere Augen sehr stark und so wende ich regelmäßig DMSO an den Augen an.
Da DMSO als natürlicher und Nebenwirkung freier Entzündungshemme bekannt ist (abgesehen von der Geruchsentwicklung, die jedoch im Falle von wenigen Augentropfen kein Thema ist), werden auch Fälle von Uveitis gerne mit dieser Mischung behandelt. Anwendungshäufigkeit kann intuitiv entschieden werden und liegt bei bis zu 6 mal täglich in akuten Fällen. Ich benutze die anwendungsfertige DMSO 3% Lösung von http://www.alchemist.de, man kann die DMSO Augentropfen jedoch auch bei der Viktoria Apotheke in Saarbrücken auf Rezept erhalten oder bei anderen Apotheken mit Eigenfertigung.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Lieber Herr Dr. Fischer,
Meine Hündin hat schwere HD und Arthrose. Sie ist sie ist 10 Jahre alt und vor 3 Jahren sagte mir unser Tierarzt, daß man nichts mehr für sie tun kann. Seitdem habe ich sie mit DMSO, MSM, Borax und co. so ziemlich schmerzfrei bekommen. Nun fing sie vor einer Weile wieder hinten links zu lahmen an . Nun meine Frage: wenn ich ihr DMSO hinten auf die Lendenwirbelsäule auftrage sinkt sie zusammen nach einer Weile, woran kann das liegen? Sollte ich das öfters machen, oder lieber garnicht?
LG Anja
Liebe Anja,
ich habe so etwas noch nicht gehört und könnte hier nur spekulieren, da ich auch kein Tierexperte bin. DMSO wirkt Muskel relaxierend und es könnte sein, dass die Muskulatur im Beckengürtel einen veränderten Grundtonus hat, der durch das DMSO zeitversetzt aufgehoben wird. Ebenso ist es möglich, dass durch die Schmerzlinderung eine zuvor eingenommene Schonhaltung aufgegeben wird. Vielleicht sollte ein Osteopath oder Faszientherapeut hinzugezogen werden? Grundsätzlich sehe ich zunächst diesen beobachteten Effekt der DMSO Anwendung neutral.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Ich habe viel über DMSO gelesen und wenig verstanden da manches zu ungenau war. Diese Seite ist absolut lesbar und verständlich geschrieben. Ich möchte schreiben – die beste im Netz -. Werde sofort meine Borrelien bekämpfen. Ich sage herzlichen Dank für diese wundervolle Seite.
Dankeschön, Alpendohle!
Sg. Herr Dr. Fischer,
habe von DMSO zufällig von einer Marktfrau am Bauernmarkt erfahren. Sie hörte mein Gespräch mit ( seit meiner Meniskus-OP -Dez. 18_ ewig geschollenes Knie, lt. MRT von 2 Grad. vor OP auf 4 Grad. Knorpelschaden danach, Bakerzyste bildet sich nicht wie vorausgesagt von selber zurück) und zeigte mir eine Flasche DMSO mit dem Hinweis auf ihr Buch und schwärmte ich solle das probieren. Habe ihr Buch gelesen und frage mich sind diese Berichte alle wahr? Den auf vielen andren Foren wird das DMSO als Humbug und mehr bezeichnet. Bin daher sehr durcheinander bzgl. der widersprüchlichen Aussagen.
Aus Neugierde und Hoffnung auf Linderung werde es aber wie im Buch beschrieben ausprobieren………den mein Freizeitsport geht mir sehr ab.
Habe in ihrem Buch vieles gelesen, was die Beine betrifft. Folgende Frage hätte ich aber bitte an Sie: Bin seit 10 J. „Lipo-Lymphpatient“ – chronisch bedingte Fettgewebeverteilungsstörung – (Diagnostiziert Lymphklink) und würde gerne wissen, was kann man sich erhoffen, wenn man die ganzen Beine mit einer 70% Mischung einsprüht?
Mit der Bitte um eine ehrliche Antwort- Herzlichst
Ich würde dir gerne den YouTube Kanal von myra snöflinga empfehlen. Guck da mal rein. Ich kenne das Problem zwar nicht.
Per Zufall bin ich auf den Kanal gelandet und fand die Geschiche von ihr so faszinierend.
Als ich dein Problem eben gelesen habe, hab ich mich an den Kanal erinnert.
KLasse, liebe Silke,
eine tolle Adresse, hier ist auch ihre Webseite: https://www.myra-snoflinga.com/lipoedem/
Guten Tag Elfe,
was für einen Grund sollten Menschen haben, mir positive und hocherfreuliche Anwendungserfolge mit ihrem Hausmittel DMSO zu senden, die nicht wahr sind? Sie bekommen von mir keine Geschenke oder sonstige Vorteile und es gibt bei mir noch nicht einmal etwas zu kaufen :-) Und weiterhin schreiben natürlich auch manche Menschen, dass das DMSO bei Ihnen nicht ganz die erhofften Wirkungen hatte. Allerdings habe ich von „Humbug und mehr“ noch nichts gesehen/gehört – DMSO ist sowohl in der Naturheilkunde als auch in der institutionellen Medizin seit Jahrzehnten anerkannt, geschätzt und wissenschaftlich überdurchschnittlich unterfüttert.
Die Behandlung der Beine generell und im speziellen hier des Knies mit DMSO-Mischungen wird von vielen Menschen sehr geschätzt und teilweise sind die Rückmeldungen damit für mich selbst hoch erstaunlich. In einem Fall beispielsweise konnte per bildgebendem Verfahren gezeigt werden, dass sich nach 2 Monaten äußerlicher Anwendung einer 60%igen DMSO Mischung, einmal täglich, am Knie ein zuvor diagnostizierter Meniskusriss komplett geschlossen hatte. Ganz ohne Injektionen und überhaupt! Auch die Rückentwicklung von Baker-Zysten wurde mir mehrmals beschrieben. Für alle AnwenderInnen die vielleicht nicht ganz so weit gekommen sind mit DMSO, haben sich jedoch zumindest deutliche Verbesserungen der vormals vorhandenen Symptome ergeben, z.B. was Schmerzen, Beweglichkeit, Ödembildung usw. betrifft.
Die Behandlung der kompletten Beine mit DMSO 60% Lösung (von http://www.alchemist.de oder selbst mischen) wird vor allem bei Krampfadern, Thrombosen geschätzt. Was das Lipödem betrifft habe ich keine persönlichen Erfahrungen, jedoch wenden KollegInnen hier gerne die Mischung aus DMSO und Milchsäure an, die ich ursprünglich zur Behandlung von Cellulitis, Schwangerschaftsstreifen u.a. empfohlen hatte. Hier werden DMSO, (+)-Milchsäure 21% und Magnesiumchloridlösung 12% im Verhältnis 3:2:5 angesetzt. Damit, denke ich, sollten sich positive Effekte bei Lipolymph-Symptomen erzielen lassen.
Es geht hier bei DMSO & Co. generell um intuitive, kreative Eigeninitiative und nicht um Fertigarzneimittel mit Beipackzettel und angeblicher Wirkgarantie … Die Botschaft von meiner Seite ist also, zunächst die eigenen Lebens-, Ernährungs- und Denkgewohnheiten zu überprüfen und zusätzlich mit Hilfe einfacher, bewährter Mittel aus dem Gesundheitswerkzeugkasten gezielt den Körper dabei zu unterstützen, möglichst rasch wieder in seine Mitte zu kommen. Wenn wir uns selbst die Hand reichen und uns vor den Spiegel stellen und sagen „ich helfe dir“, dann geht es direkt los – ganz ohne Termine erst in zwei Monaten, ohne Streit um Kostenübernahmen und ohne Wartezimmer. Dann kommen wir wieder in unsere Würde.
Viele Grüße
Hartmut Fischer
Lieber Herr Fischer,
das haben Sie sehr schön formuliert! Wir müssen alle wieder lernen, uns selbst zu vertrauen und uns zu unterstützen, anstatt vom Arzt zu erwarten, dass er uns mit einer Pille heilt. Liebe Grüße