Irritationen und Entzündungen im Scheiden- und Vulvabereich lassen sich durch Colostrum, die Vormilch der Kuh, bessern und heilen.
Über eine trockene Vulva klagen viele Frauen in und nach den Wechseljahren, manchmal auch schon zu einem früheren Zeitpunkt bspw. nach Geburten oder nach wiederholten Scheideninfektionen. Viele Anfragen bei mir über das Webmagazin beziehen sich auf diese Probleme. Deshalb bin ich froh, wenn ich Ihnen immer wieder neue Therapiemöglichkeiten vorschlagen kann. Cremes und Zäpfchen auf Pflanzenbasis sind Ihnen inzwischen bekannt. Die individuelle Aromatherapie ist sehr effektiv, aber ohne einen Frauenarzt, der sich auskennt, schwierig durchzuführen.
Ein einzigartiges Produkt für die trockene Vulva ist eine colostrumhaltige Intimlotion. Colostrum, die Vormilch der Kuh, die ausgerechnet soll Heilung versprechen? Zu Recht ist Kuhmilch in den letzten Jahren in Verruf geraten. Massentierhaltung und hoch industrialisierte Produktionsverfahren haben aus der einst wohl gesunden Milch nicht nur ein totes, sondern unterdessen auch ein ungesundes Lebensmittel gemacht.
Aber selbst die frischeste BIO-Milch ist aus wissenschaftlicher Sicht kein ideales Lebensmittel. Das liegt natürlich nicht an ihren tatsächlich reichlich vorhandenen Vitalstoffen, sondern einzig und alleine an einem gefährlichen Stoff in der Milch. Das Kasein, auch bekannt als Milcheiweiß oder Milchprotein. Es zählt zu den hochmolekularen Eiweißen und ist in der Lage, lebensbedrohliche Allergien hervorzurufen. Aber bitte keine Angst an dieser Stelle, denn die tote, nach ihrer Verpackung schmeckende Milch aus den Verbrauchermärkten hat weniger allergieauslösendes Potential als frische Milch von der BIO-Kuh.
Geschichte und Nutzung von Milch und Colostrum
Blicken wir doch einmal circa 8.000 Jahre zurück, zu Beginn der Milchwirtschaft. Der Mensch erkannte, mehr oder weniger durch Zufall, dass die Milch einer Kuh eine besondere Heilwirkung hatte. Rinder waren in der damaligen Zeit ausschließlich Lasttiere. Die damalige Kuh war damals auch noch keine Milchfabrik, die bis zu 25 Liter Milch am Tag produzieren musste, sondern ein naturbelassenes Huftier, dessen Euter ausschließlich in den ersten Wochen nach dem Kalben hochwertige und etwas dickflüssigere Milch gab.
Die wertvollste Milch, mit der besten Heilwirkung, war die vom Tag der Geburt eines Kalbes, das Colostrum, so die lateinische Bezeichnung der Erstmilch. Mit Entdeckung der Heilwirkung von Colostrum legte der steinzeitliche Mensch jedoch den Grundstein für die Milchwirtschaft. Er wollte dieses wertvolle und einfach zu erhaltende Heilmittel jeder Zeit verfügbar machen und begann daher, die Kuh täglich zu melken.

Melken
Die Kühe, wie wir sie heute kennen, sind das Resultat aus Zucht und eben dem täglichen Melken. Eines jedoch ist, soweit die Tiere artgerecht gehalten und ernährt werden, bis heute gleich geblieben: die enorm hohe Qualität und Heilkraft des Colostrums vom Tag der Geburt eines Kalbes. Für das neugeborene Kalb ist das Colostrum die allerwichtigste Nahrung, ohne die es keine Überlebenschance hat. Ohne Colostrum verenden Kälber binnen weniger Tage, denn sie besitzen kein angeborenes Immunsystem, wie z.B. das Menschenbaby.
Es ist naheliegend, dass ein Bauer das neugeborene Kalb zunächst bei der Mutterkuh anlegt, damit es ausreichend versorgt ist. Das Kälbchen trinkt ca. 3 bis 4 Liter und ist damit ausreichend versorgt. Die verbleibende Kolostralmilch, so der deutsche Name, muss der Bauer abmelken. Somit kommt der Mensch in den Genuss dieses wertvollen Rohstoffs.
Der Wirkmechanismus von Colostrum
Colostrum bietet als einziges Nahrungsmittel eine starke immunregulatorische Eigenschaft. In diesem Sinne hilft es dem Körper, einerseits mit Krankheitserregern fertig zu werden, und anderseits, immunologische Überreaktionen (Allergien und Autoimmunerkrankungen) zu unterdrücken. Außerdem besitzt Colostrum ein hohes antioxidatives Potential.
Inhaltsstoffe von Colostrum
Verantwortlich hierfür sind eine Vielzahl von komplexen Proteinen. Zu den wichtigsten zählen Antikörper (Immunglobuline), Signal- und Botenstoffe, sowie Wachstumsfaktoren und Zytokine. Colostrum ist reichlich davon bestückt; ist es ja dessen Grundeigenschaft, einem Kälbchen ohne Immunsystem zum Sprung ins Leben zu verhelfen. Die immunologische Wirkung von Colostrum ist seit vielen Jahren bekannt und wissenschaftlich bestätigt.
Die Immunregulatoren von Colostrum gelangen unversehrt in den Darm

Vicosan immun Colostrum flüssig
Dennoch ging man lange Zeit davon aus, dass alle Proteine des Colostrums bereits nach kurzer Zeit im Darmtrakt zerlegt und somit unwirksam werden. Dies widerlegte eine Studie des Instituts für Physiologie und Biochemie der Ernährung, der Bundesanstalt für Milchforschung, im Jahre 1994. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Immunglobuline des bovinen (von der Kuh stammenden) Colostrums für sehr lange Zeit auf den Schleimhäuten verbleiben, insbesondere im Darmtrakt.
Andere Wissenschaftler nahmen an, dass die wertvollen Immunregulatoren nicht einmal im Dünndarm ankommen und somit auch niemals am Wirkort, sondern im sauren Magen bereits zersetzt werden. Auch diese Hypothese wurde widerlegt, als man erkannte, dass die aktiven Substanzen im Colostrum durch Glykoproteine geschützt werden, welche resistent gegen die aggressive Magensäure sind. Das ist die beste Voraussetzung, um im Darmtrakt immunmodulierend zu wirken.
Lokale Wirkung von Colostrum auf den Intimbereich
Haut und Schleimhaut des Intimbereichs sind in der Regel hervorragend gegen Krankheitserreger geschützt. Jedoch gibt es zahlreiche schädigende Einflüsse:
- Hormonschwankungen,
- Antibiotika-Einnahme,
- unnötige Scheidenspülungen,
- Kosmetika, Seifen und andere Waschprodukte,
- Abwehrschwäche,
- Stress,
- alkalische Einflüsse durch die Monatsblutung oder Spermien,
- Ansteckungen mit Krankheitserregern.
Dadurch werden die Haut und die Schleimhäute gereizt (irritiert), so dass Entzündungen mit Befall von Pilzen oder Bakterien entstehen können.
Bis dato war Colostrum in der Naturheilkunde nur für den oralen Verzehr bekannt. Nachdem aber bekannt wurde, dass Colostrum in der Lage ist, das natürliche Milieu auf allen Schleimhäuten, mit denen es in Verbindung kommt, wiederherzustellen, war es naheliegend, Untersuchungen im Intimbereich der Frau mit Colostrum anzustreben. Denn genau dort kommen die Immunregulatoren und Antikörper des Colostrums über den Verdauungstrakt nicht an.
Studienergebnisse mit Colostrum bei Vulvitis, Lichen und Craurosis
Die Untersuchungen von Dr. Dr. F. Starflinger, wurden mit speziell auf den Intimbereich angepassten Produkten in Form von colostrumhaltiger Aufbaumilch und Waschlotion gemacht.
62 Patientinnen wurden in die Studie aufgenommen, bei denen die bisherigen schulmedizinischen Behandlungen nicht zum Erfolg geführt hatten. Die Vicosan™ Intim-Aufbaumilch wurde morgens und abends von den Patientinnen auf die Vulva aufgetragen, nachdem vorher eine Wäsche mit Vicosan™ Intim-Waschlotion oder Kernseife stattgefunden hatte.
Beim Einschluss in die Studie und vier Wochen nach Behandlung wurde ein Befindlichkeitsbogen ausgefüllt, in dem die Patientinnen ihre Beschwerden in einer Skala von 0 (gar nicht) bis 10 (hochgradige Beschwerden) einschätzen mussten. Außerdem beurteilte der Frauenarzt den Lokalbefund.
In der Tabelle werden die Diagnosen der Patientinnen dargestellt und die Ergebnisse der Befindlichkeit vor und vier Wochen nach der lokalen Anwendung von Colostrum. Die Zahlen geben nicht die Anzahl der Pateintinnen an, sondern den durchschnittlichen Befindlichkeitsscore aller Patientinnen zum besagten Zeitpunkt. Es wird deutlich, wie gut Colostrum im Intimbereich wirkt, mit z.T. signifikanten Befundverbesserungen nach nur 4-wöchiger Anwendungsdauer.

Studienergebnisse
Colostrum unterstützt mit seinen Reparaturfaktoren, insbesondere den Wachstumsfaktoren TGF-ß, TGF-α, IGF-I und EGF, die schnelle und effektive Regeneration des Genitalgewebes. Mit seiner nachgewiesenen antioxidativen Potenz hindert Colostrum Pilze und Bakterien an der Vermehrung. Colostrumhaltige Intimpflege und Aufbaumilch sind relativ neu und scheinen tatsächlich zielführend zu sein.
Nebenwirkungen von Colostrum
Colostrum hat keine Nebenwirkungen, wie sie bei den isolierten Wirksubstanzen des Colostrums durchaus bekannt sind. Das ist natürlich nicht verwunderlich, wäre es doch eine fiese Laune der Natur, einem Neugeborenen mit der ersten Mahlzeit seines Lebens nur eine einzige Nebenwirkung mitzugeben. Trotz der geringen Spuren von Laktose ist Colostrum auch nicht in der Lage, Reaktionen bei Laktoseintoleranz hervorzurufen.
Produktion von Colostrum
Vor ca. 25 Jahren, wurden in Niederbayern die ersten Forschungen betrieben, um Colostrum so zu verarbeiten, dass es einerseits für den Menschen verträglich ist und andererseits die aktiven Substanzen erhalten bleiben. Für die Colostrum Produkte mit den Handelsnamen Vicosan intim oder Vicosan Immun Colostrum wurde ein patentiertes Produktionsverfahren entwickelt. Dieses gewährleistet, dass die aktiven Substanzen zu 100% erhalten bleiben. Das gewonnene Colostrum Serum wird sogar konservierungsmittelfrei haltbar gemacht. Seit der Novellierung der EU Milchverordnung, im Jahr 2006, darf Colostrum auch offiziell verkauft werden. Seither ist ein regelrechter Ansturm an Anbietern im Internet und in Apotheken zu finden. Es macht durchaus Sinn, sich mit den Qualitätsunterschieden vertraut zu machen.
Unterschiedliche Qualität von Colostrum
Wie oben erwähnt, beruht die Funktion des Colostrums auf der Aktivität von komplexen Proteinen. Ein einfaches Experiment verdeutlicht, wie empfindlich diese sind. Nehmen wir einmal ein frisches Hühnerei. Es beinhaltet aktive Proteine, die für das Küken enorm wichtig sind, damit es perfekt ausgebildet wird, um irgendwann auch so stark zu sein, dass es die Schale des Eis durchstoßen kann. Erhitzen wir das Ei nun auf stark fiebrige 42 °C, denaturieren die Eiweißbausteine und zeigen das auch ganz deutlich, indem sie gerinnen. Aus diesem Ei wird niemals mehr, auch bei günstigsten Bedingungen, ein Küken schlüpfen. Ähnlich verhält sich Blut, daher ist hohes Fieber so gefährlich für jedes Lebewesen.
Produktionsprozess von Colostrum
Im Fall von Colostrum bedeutet das, dass der Produktionsprozess niemals die 40°C Grenze überschreiten darf, um zu gewährleisten, dass alle aktiven Proteine weiterhin ihren Job erledigen können. Ein reiner Kaltverarbeitungsprozess ist demnach optimal. Nun wird es sehr schwierig für die Hersteller, denn in der Tat beherrscht diesen aufwändigen Prozess kaum jemand.
Europaweit sind das nur zwei Unternehmen, eines davon ist in Niederbayern beheimatet. Der Großteil des angebotenen Colostrums, auch über Apotheken, durchlief nämlich Prozesstemperaturen zum Teil weit über 42 °C.
Dieses Colostrum ist frei von Zusatzstoffen und Konservierungsstoffen
Die reichhaltige Zusammensetzung des Colostrums macht es sehr empfindlich. Ähnlich wie frische Milch verdirbt es sehr schnell, und daher ist es eine Kunst in der Produktion, es so aufzubereiten, dass es ohne Zusatz- oder Konservierungsstoffe haltbar wird. Erreicht wird dies durch eine Kaltsterilfiltration. Bei der Produktion von Vicosan Immun Colostrum wird das Colostrum in einem schonenden Verfahren durch spezielle Filter gepumpt, die dermaßen feinporig sind, dass dadurch die natürliche Keimbelastung auf ein unschädliches Minimum reduziert wird. Durch dieses aufwändige Verfahren kann komplett auf Konservierungsmittel verzichtet werden. Die kosmetischen Produkte, wie z.B. Vicosan intim Aufbaumilch und Waschlotion, werden nach den strengen Richtlinien der Naturkosmetikherstellung produziert. Auch hier wird auf synthetische Konservierungsstoffe verzichtet.
Herkunft von Colostrum
Hinzu kommt eine in der Immunologie bekannte Eigenschaft der im Colostrum enthaltenen Antikörper. Deren immunologisches Gedächtnis. Diese können sich nämlich an alle Krankheitserreger erinnern, mit denen Sie einmal zu tun hatten. Australische, neuseeländische oder amerikanische Antikörper besitzen demnach eine Abwehrkraft gegen spezifische Krankheitserreger aus den einzelnen Regionen, in denen sie entstanden sind und nicht gegen Erreger in unseren Breiten- und Längengraden. Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass Colostrum aus Europa für Europäer, aus Neuseeland für Neuseeländer und letztlich aus den USA für Amerikaner gut ist. Das Colostrum, das für Vicosan und Vicosan Immun Colostrum-Extrakt verwendet wird, stammt von Kühen aus Deutschland und Österreich.
Tierhaltung und Fütterung der Kühe

Kühe auf der Weide
Auch die Tierhaltung und Fütterung wirkt sich enorm auf die Qualität des Colostrums aus. So hat das Colostrum von konventioneller Viehhaltung einen weitaus schlechteren Wirkungsgrad als das von Tieren mit artgerechter Haltung und Fütterung. Wer nun auf BIO tippt, der wird an dieser Stelle staunen, denn die Mehrzahl der BIO-Höfe sind weit weg von artgerechter Fütterung. Aber auch die Viehhaltung ist nach den BIO-Verordnungen nicht optimal, um hochwertiges Colostrum zu erhalten.
Hohe Qualität entsteht dort, wo der Bauer respektvoll mit seinen Tieren umgeht. Er achtet auf richtige Fütterung, denn Rinder dürfen keine Getreide (dazu gehört auch Mais) fressen. Außerdem sorgt er für den naturgemäß wichtigen und weitläufigen Auslauf auf der Weide. Die Weideflächen sollten naturbelassen und ungedüngt sein und zudem eine Vielzahl von Pflanzenarten und -sorten beinhalten. Eine konventionelle Viehweide beherbergt nur noch 17 verschiedene Pflanzenarten, überwiegend Gräser. Im Vergleich dazu hat eine naturbelassene Weide bis zu 170 Pflanzenarten und -sorten. Stellen Sie sich einmal vor, Sie dürften nur noch blankes Knäckebrot essen. Es dauert nicht lange, und Sie werden sterbenskrank, auch wenn es BIO-Knäckebrot ist.
Fazit
- Aufgrund der vorbildlichen Produktionstechnologie hat Frau, Mann und Kind mit Vicosan Immun Colostrum ein hervorragendes Colostrum-Produkt, das von deutschen und österreichischen Kühen stammt und europäische immunkompetente Inhaltsstoffe aufweist.
- Dank der beeindruckenden Ergebnisse der Anwendungsstudie von Dr. Dr. Starflinger mit Vicosan intim kann man Vicosan intim Produkte vorbehaltlos für die Behandlung von Irritationen der Vulva, Lichen sklerosis, Craurosis, als auch anderen unspezifischen und atrophischen Vulvitiden empfehlen.
- Bei Ursachen von Stress, schwachem oder überreagierendem Immunsystem, im Fall von Allergien oder Autoimmunerkrankungen, in der adjuvanten Krebstherapie und bei Fatigue ist die zusätzliche Verabreichung von Vicosan immun Colostrum-Extrakt in Kapseln oder als flüssiges Serum empfehlenswert. Zu verschiedenen Krankheitsbildern liegen bereits signifikante Studien für Colostrum vor.
- Weitere Informationen über Colostrum Produkte, sowie die Bezugsquelle finden Sie hier.
Wenn Sie Erfahrungen mit Vicosan intim Produkten gemacht haben oder auch mit Vicosan Immun Colostrum-Extrakt dann berichten Sie doch in einem Kommentar davon!

Liebe Frau Gerhard,
nach vielen erfolglosen Therapien mit Pilzmitteln, Östrogensalbe, Antibiotika … stellte der Hautarzt die Diagnose Vulvaekzem. Bekam dann Tannolact Sitzbad verschrieben, was zu Brennen in der Harnröhre geführt hat und Cortisonsalbe.
Das Hauptsymptom ist Brennen und jucken in der Scheide und an den Rändern der äußeren Schamlippen. Am Schlimmsten ist das Jucken in der Nacht, so dass ich auch davon aufwache. Auch nach dem Radfahren oder Geschlechtsverkehr wird es schlimmer. Das Cortison brachte Linderung, aber jetzt ist es nach drei Wochen wieder genau so schlimm. Ich pflege die Scheide mit Deumavan und Vagisan mit Milchsäure Bakterien.
Nun meine Frage: Was kann ich noch tun? Das ständige Aufwachen und kratzen in der Nacht belasten mich sehr. Auch auf Sex hat man schon gar keine Lust mehr.
Liebe Grüße und vielen Dank für Ihre Antwort,
T. S.
Liebe T.S.,
ohne eine Untersuchung kann ich da nicht gezielt helfen. Wenn es wirklich ein Vulvaekzem ist, sollte sich eine Ursache finden lassen (Waschmittel, KLeidung, Lebensmittelunverträglichkeiten usw.). Das Jucken nachts könnte auch auf Filzläuse hinweisen. Mit einer Stuhluntersuchung und einem Aromatogramm könnten Sie weiterkommen. Bei geschwächtem Immunsystem kann auch Colostrum helfen. Aber das sind nur ein paar Ideen. Am besten suchen Sie sich einen Arzt, der auch naturheilkundlich arbeitet.
Liebe Frau Dr. Gerhard,
seit Jahren verfolge ich mit großen Interesse das „Netzwerk Frauen-Gesundheit“. Nun habe ich selbst ein Problem: Bei mir wurde vor zwei Jahren Brustkrebs diagnostiziert (bis dahin war ich vollkommen gesund) und ich habe nach OP und Bestrahlung bis vor kurzem eine Antihormontherapie gemacht, die ich inzwischen aus eigener Entscheidung beendet habe, da es zu viele Nebenwirkungen gab. Ich glaube, die Antihormontherapie ist auch die Ursache für mein derzeitiges Problem, nämlich: Juckreiz und Brennen in der Scheide, vor allem nachts. Die Frauenärztin vermutet Lichen sclerosis, ich habe aber meine Zweifel, da ich „nur“ den Juckreiz un das Wundgefühl habe, aber sonst keine Symptome. Kortison hilft irgendwie nicht viel. Ich möchte jetzt Vicosan probieren, aber mich interessiert brennend die Aromatherapie. Kann man dafür einfach in der Apotheke in Karlsruhe anrufen? Oder wie findet man eine gute Therapeutin?
Liebe Sophie,
Ihre Vermutung scheint mir sehr plausibel, dass die Antihormontherapie etwas mit Ihren Scheidenbeschwerden zu tun haben könnte. Vicosan ist dazu ein sehr guter Ansatz. Falls Sie nach all den Therapien nicht ganzheitlich behandelt wurden, wäre zusätzlich auch die orale Therapie sinnvoll, um das Immunsystem zu stabilisieren. In meinem neuen Buch zur Frauengesundheit finden Sie zusätzlich viele Anregungen, um eine Krebstherapie sinnvoll und individuell zu ergänzen, auch Aktuelles für Ihre Scheidenprobleme. Im Anhang ist eine Liste von Gesellschaften, über die Sie Therapeuten finden können. Aber selbstverständlich können Sie auch in der Eisbärapotheke anrufen, um mit einer Aromatherapie beginnen zu können. Recht gute Besserung!
Hallo Frau Prof. Dr. Gerhard,
was empfehlen Sie mir bei Lichen sclerosis. zuerst war nur die rechte Seite betroffen. Jetzt habe ich den Eindruck, daß es links auch anfängt. Wie kann ich das Fortschreiten verhindern? Kann man diese Krankheit heilen? Ich danke Ihnen im voraus.
Viele Grüße Christine
Liebe Christine,
ja, bei Lichen sclerosus kann man Einiges tun: Aromatherapie, Phytotherapie, TCM, Homöopathie usw. Genaueres habe ich im Buch Frauengesundheit beschrieben, S.231-232. Ich habe in meiner Praxis einige Patientinnen erlebt, die vollständig davon geheilt wurden, aber alle durch unterschiedliche ganzheitliche Therapiemaßnahmen.
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
Im November 2019 wurde mir ein Dermoid an meinem Eierstock entfernt. Ca. 3 Wochen nach der Operation bekam ich die ersten Beschwerden an der Vulva und Blase in Form von Rötung und Ausfluss. Nach einem Besuch beim Frauenarzt wurden bei mir die Bakterien Mykoplasma Genitalium und Ureaplasma Urealyticum gefunden und behandelt. Das Mykoplasma erwies sich als unglaublich resistent und mir wurden daher 4 Monate lang verschiedene Antibiotika verabreicht. Meine Symptome wurden durch die Medikamenteneinnahme nur noch schlimmer und ich hatte plötzlich nun auch ein Brennen der Vulva, weiterhin vermehrten Ausfluss und ein Ziehen in der Blase. Zu meiner Verwunderung kam der Test beim Frauenarzt nach der letzten Antibiotikaeinnahme im April 2020 negativ zurück.
Aufgrund der andauernden Beschwerden habe ich seitdem noch 8 weitere Abstriche mit PCR Analyse machen lassen (immer genital, oral und rektal, sowie Harnröhrenabstriche, Ersturinuntersuchung) mit stets negativen Ergebnissen (hier wurden immer alle STDs getestet). Ich war bei unterschiedlichen Ärzten (auch im Zentrum für sexuelle Gesundheit in Bochum) und mir wird immer versichert, dass das Bakterium weg sei, jedoch fällt es mir schwer zu glauben, da die Symptome noch da sind..
Wüssten Sie welchen Test ich noch durchführen könnte bzw würde Ihnen da noch etwas einfallen wie man feststellen könnte was wirklich mit meiner Scheidenflora los ist?
Ich baue seit 2 Monaten meine Darmflora mit guten Bakterien auf und nehme Laktobazillen für die Scheide (oral und lokal) merke aber kaum eine Veränderung. Würden Sie mir zu einer Aromatherapie raten? Gibt es sonst noch Wirkstoffe/ Methoden die mir helfen können?
Danke und liebe Grüße
Liebe Katharina,
Hören Sie auf, nach Bakterien zu suchen und Ihre ganze Abwehrflora mit AB zu ruinieren. Erinnern Sie sich an die klugen Worte: Das Bakterium ist nichts, das Milieu ist alles. Sie sind ja schon auf dem guten Weg und nehmen hoffentlich die richtigen Laktobazillen ein. Haben Sie denn eine ausführliche Stuhlanalyse machen lassen? Wie alt sind Sie und wie verhüten Sie? Colostrum oder eine Aromatherapie könnten auch infrage kommen. Viele Grüße
Liebe Frau Professor Gerhard,
Ich habe leider auch jahrelang Probleme mit immer wiederkehrenden Problemen im Intimbereich gehabt (Jucken, Brennen, Rötungen) ohne dass die Ärzte eine Ursache finden konnten.
Es wurden immer nur Abstriche auf Pilze und allgemeine Bakterien gemacht (keine speziellen Abstriche, die wurden wohl wie Sie so schön in einem vorherigen Kommentar sagten „vergessen“).
Ich hatte irgendwann keine Lust mehr, sodass ich auf meine eigene Rechnung einen Multiplex-PCR-Test bezahlt habe.
Dabei wurde dann Ureaplasma urealyticum, Mycoplasma hominis sowie Gardnerella nachgewiesen.
Mein Arzt verschrieb mir damals Azythromycin am ersten Tag zwei und am zweiten eine. Ein Kontrollabstrich ist nicht erfolgt, da es seiner Aussage nach dort keine Resistenzen gebe.
Meine Beschwerden waren damit leider nicht weg.
Nun habe ich zwei Jahre später nochmal diesen Test durchführen lassen und es war immer noch Ureaplasma urealyticum nachweisbar. Habe selbst recherchiert und gesehen, dass es dort sehr wohl Resistenzen gibt. Er hat mir jetzt Doxycyclin 2 x täglich für 7 Tage verschrieben.
Meinen Sie, dass eine so kurze Therapie ausreichend ist, wenn die Infektion schon mindestens zwei Jahre besteht (hatte damals auch schon Schmerzen am Gebärmutterhals) oder sollte ich länger therapiert werden?
Es wundert mich auch, dass mykolasma und Gardnerellen diesmal nicht mehr nachweisbar waren, obwohl Makrolide dagegen – entgegen der Aussage der Ärzte- wohl meistens nicht wirken.
Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Ich habe den Eindruck, die Ärzte, die ich bisher aufgesucht habe, kennen sich mit diesen bakteriellen Infektionen und deren Behandlung überhaupt nicht aus.
Ich bin übrigens von Ihrer Seite restlos begeistert und werde die Tipps gegen Endometriose mal befolgen. Vielen Dank für die Bereitstellung dieser ganzen Informationen!!
Ich wünsche Ihnen alles Gute und danke Ihnen schon einmal im Voraus!
Liebe Agnes,
haben Sie in den letzten Jahren Geschlechtsverkehr gehabt? Dabei kann frau sich immer wieder mit den von Ihnen beschriebenen Keimen anstecken. Ein gesundes Immunsystem wird damit aber fertig. Sollten Sie einen Partner haben, muss er natürlich mit behandelt werden. Eine einwöchige Therapie sollte im NOrmalfall ausreichen. Allerdings müssen Sie jetzt mal sehen, wie Sie Ihren Darm aufbauen können (Ernährung, Präbiotika, Probiotika), damit die guten Bakterien sich von dort aus auch in der Scheide ausbreiten können. Auch eine Nachbehandlung der Scheide mit H2O2 bildenden Milchsäurebakterien ist angesagt. Haben Sie noch einen Zyklus oder besteht eventuell ein Östrogenmangel?
LG
Guten Tag Frau Dr. Gerhard,
die Informationen über das Colostrum haben mich schon sehr beeindruckt. Deshalb auch meine Frage zu den beiden Produkten. Ich möchte gerne wissen, ob sich die Haut bei einem Vulvaekzem durch Vicosan Intim-Aufbaumilch wieder gut regenerieren kann. Der ph- Wert in meinem Alter sollte ja zwischen 6 und 7 liegen. Da die Waschlotion einen pH-Wert von 5,4 hat, wäre für mich wichtig zu wissen, ob ich dieses Produkt verwenden kann.
Vielen Dank, freue mich wenn Sie mir mit Ihrem Rat weiterhelfen.
Viele Grüße Anna
Hallo Frau Prof.Dr. Geiger,
ich bin gerade ziemlich verzweifelt…ich plage mich seit Oktober 2016 ( mit Unterbrechungen) mit Brennen in der Scheide, das Gefühl wund zu sein und dass der eigene Ausfluss reizt, Pieksen und Stecken in den Schamlippen herum. Zu den schlimmsten Zeiten ist Unterhosentragen ein Greul, ebenso sitzen. Zwischenzeitlich hatte ich über ein Jahr keine Beschwerden und vor 2 Wochen ging es wieder los.
Angefangen hat alles mit einer Pilzinfektion, die ich mit 2 Packungen Kadefungin behandelt habe. Der Pilz war weg, aber das Brennen und wundsein-Gefühl blieb. Ich war bei 3 verschiedenen Frauenärzten, alle Abstriche ohne Ergebnis – keine Bakterien, keine Pilz.
Ich habe Östrogensalbe, Kortisonsalbe mit Feuchtigkeit und Karison verschrieben bekommen. Alles nichts genützt. Besuch beim Hautarzt auch ohne Ergebnis. Habe Urin untersuchen lassen, waren Leukozyten und Bakterien nachweisbar. Habe Antibiotika genommen, brachte keine Linderung. War auch im Klinikum bei uns in S, auf Frauenheilkunde spezialisiert, dort Vermutung, dass es ein tiefersitzender Pilz sei und ich sollte Globulis nehmen – ohne Wirkung. Mit der Zeit wurde es etwas erträglicher, Beschwerden waren nur noch nach meinen Tagen da, meistens bis zum Eisprung. Im Sommer 2017 war ich zwei Monate beschwerdefrei, bis es dann im September/Oktober wieder los ging. Wieder schlimme Beschwerden ständig, nicht nur nach meinen Tagen.
Wieder Abstriche, Frauenarzt meinte, es seien Bakterien und hat mir Antibiotika und Fluomazol verschrieben. Habe ich genommen, um dann später bei einer telefonischen Rückfrage, welche Bakterien es genau waren, zu erfahren, dass es gar keine Bakterien waren, aber man mir doch was hätte geben müssen…
Habe mit Döderlein und Vagisan versucht wieder aufzubauen.
Urintest ergab wieder Leukozyten, Urinkultur beim Urologen ergab keine weiteren Ergebnisse.
Aus Verzweiflung bin ich zur Uniklinik nach Tübingen, dort wurde auch nichts festgestellt.
Übers Selbststudium bin ich dann auf Kadefungin Befeuchtungsovula gekommen und habe am letzten Tag meiner Perdiode angefangen diese für 3 oder 4 Tage zu nehmen und während meiner Periode mit Vagisanschutzcreme zu schmieren. Damit habe ich es geschafft dann ohne Beschwerden klar zu kommen.
Zwei Mal gab es zwischen drin kurze Anflüge, z.B. wenn ich wenig getrunken habe und im Urlaubsvorbereitungsstress war. Habe es dann aber mit der Salbe und den Zäpfchen schnell in Griff bekommen.
Dieses Mal leider nicht. Es ist so schlimm wie 2016. Ich fühle mich innerlich total wund, mein Ausfluß reizt, es piekst und tut im Sitzen weh.
Pilz konnte ich mit Zuhausetest ausschließen, PH-Wert ist auch i.O., also kein Hinweis auf Bakterien. Urin habe ich heute noch Mal untersuchen lassen, wieder Leukos drin, aber keine Bakterien.
Meine Ärztin meinte, dass das schon von der Scheidenentzündung kommen kann.
Was meinen Sie? Was könnte das sein bzw. was könnte mir helfen ?
Ist das Vulvodynie ?
Kann Streß so was auslösen ? 2016 und auch jetzt gab es ein Thema, das mit Extremstress und Existenzängsten verbunden ist.
Ich bin 42 Jahre, habe zwei natürliche Geburten hinter mir und habe die Pille im Dezember 2016 abgesetzt.
Ich habe mir für die äußeren Schamlippen die Aufbaumilch von Vicosan bestellt. Können Sie mir noch etwas empfehlen, dass ich von innen gegen das Wundgefühl nehmen kann ?
Meine neue Ärztin hat mir Sitzbäder mit Tannolact empfohlen, sollte ich das versuchen ?
Vielen herzlichen Dank!
Viele Grüße
Liebe Sabine,
klingt wirklich so, als ob der Stress das Hauptproblem ist. Tannolact können Sie versuchen. Was bei gereizten Schleimhäuten oft gut wirkt, ist ein Sanddornöl-Spezialextrakt. Außerdem Milchsäurebakterien für den Darm, damit die wieder die Scheide besiedeln. Alles Gute!
Liebe HIT-geplagte,
Sie haben Recht, dass ist für viele frauen ein zunehmendes Problem LG
Guten Tag Frau Dr. Gerhard,
ich leide unter einem mittlerweile seit vier Monaten (Beginn im letzten Schwangerschaftsdrittel) anhaltenden Juckreiz im rund um die Vagina verbunden mit teils weißem, auch krümeligen Ausfluss. Verschiedene Konsultationen bei unterschiedlichen Frauenärztinnen haben jeweils zu der Aussage geführt, dass auch anhand der Laboruntersuchungen kein Auslöser zu finden ist und ggf. der veränderte Hormonhaushalt in der Stillzeit verantwortlich ist und entweder wurde abstillen oder geduldig aushalten und abwarten empfohlen.
Unbedingt würde ich aber eine Behandlung versuchen, wenn Sie auch in meinem Fall bestimmte Colostrum-Präparate empfehlen oder eine Aromatherapie. Wenn ja, welche?
Prinzipiell würde ich mich bei der Behandlung vor Ort wirklich gerne begleiten lassen. Ich wohne jedoch in Bremen und habe über das Natum-Netzwerk zwar eine Ärztin in Bremen-Vegesack gefunden, die aber keine neuen Patienten mehr annimmt. Die beiden in Rotenburg (Wümme) aufgeführten Ärzte praktizieren dort nicht mehr, gleiches gilt für die Ärztin in Oldenburg. Vielleicht haben Sie noch einen Tipp, wie ich mein Problem am Besten angehen kann und wer mich dabei unterstützen könnte?
Vielen Dank im Voraus und beste Grüße und beste Gesundheit!
Liebe Bremerin,
da haben Sie ja wirklich Pech! Vielleicht lässt sich das mit der Aromatherapie ja auch telefonisch machen, indem Sie in der Eisbärapotheke in Karlsruhe Durlach anrufen, die haben viel Erfahrung und eine große Auswahl an Scheidenzäpfchen. Gute Besserung!
Hallo Frau Dr. Gerhard,
Kann man die Vicosan Intimaufbaumilch auch in die scheide einführen (mit einem Applikator zB wie man ihn bei antipilz-vaginaltabletten kennt)?? Der ph-Wert ist lt. Verpackung 5,4, aber die gesunde vagina sollte bei ph-Wert max. 4,5 sein.
Ich habe nämlich überlegt, ob man durch diese aufbaumilch oder vielleicht auch flüssiges Colostrum meinen PAP – Wert 3D2 verbessern könnte, da Colostrum ja Zellen/Haut/Schleimhaut regeneriert.
Vielen Dank im Voraus!
Grüße Mary
Liebe Mary,
nein, das würde ich nicht tun! Den Pap können Sie mit speziellen Aromaöl-Zäpfchen verbessern und zusätzlich Produkten aus der Mykotherapie (Terra mundo) und Grünteeextrakt. viel Erfolg!
Guten Abend,
ich bin zwar ein Mann, habe aber trotzdem eine Frage. Ich plage mich seit Wochen mit einem Ekzem an der Eichel herum. Cortison , Sitzbäder etc. bringen alle keine Linderung. Kann ich die Lotion hierfür anwenden und bestehen ernsthafte Erfolgschancen?
lieber ALex,
damit habe ich keine Erfahrung, aber fragen Sie einfach mal in der Firma nach, die beraten dort sehr gut. Alternativ mal Aromaöle versuchen, dazu berät Sie die Eisbärapotheke in Karlsruhe-Durlach. Viel Erfolg!