DMSO – ein einfaches, bewährtes, kostengünstiges und natürliches Mittel, das unserem Körper rasche Regeneration und Regulation ermöglicht.
Sich bei akuten und chronischen Symptomen sowie für Wohlbefinden mit Natursubstanzen eigenverantwortlich und eigenständig zu helfen, liegt im Trend. Die oft lange bekannten Hausmittel, wie Magnesiumchlorid, Milchsäure, Natron, Eigenurin, Lugol‘sche Lösung, Schleimzucker, Petroleum sowie wichtige Pflanzen, wie Beifuß, Mariendistel, Weißdorn, Karde und andere Naturmaterialien, wie Propolis und Weihrauch, bilden einen wundervollen Gesundheitswerkzeugkasten.
DMSO ist darin das Dachmittel. Es bietet die breiteste Palette an harmonischen Wirkungen und lässt sich mit allen anderen Substanzen dieser Toolbox mischen und sinnvoll kombinieren. DMSO verbessert deren Wirksamkeit bzw. Transport im Körper. Das Wissen um die Handhabung, Möglichkeiten und Anwendung von DMSO wurde jedoch weitgehend vergessen.
Was ist DMSO?
Dimethylsulfoxid, abgekürzt DMSO, ist eine kleinmolekulare, organische Schwefelverbindung, die früher hauptsächlich aus Holzbestandteilen (Lignin) im Rahmen der Zellstoff- und Papierherstellung gewonnen wurde.
Inzwischen gibt es, da der weltweite Bedarf sehr hoch ist, industrielle Herstellungsverfahren, die eine höhere Reinheit des Dimethylsulfoxids liefern. Pharmazeutisch zertifiziertes DMSO mit der Bezeichnung DMSO Ph. Eur. (Europäisches Arzneibuch) ist dadurch inzwischen für Jeden freiverkäuflich und preisgünstig bei vielen Internetshops beziehbar.
DMSO wird im Körper zum größten Teil in eine organische Schwefelverbindung umgewandelt, die auch als MSM bekannt ist. Nur ein sehr kleiner Teil des aufgenommenen DMSO, ca. 1%, wird in das ursprüngliche Dimethylsulfid zurück verwandelt, welches, wie andere natürliche Sulfide auch, einen für Menschen ungewöhnlichen Geruch hat. Wir scheiden es über die Atemluft aus.
Da die mittlere Verweilzeit von DMSO im Körper etwa 1,5 Tage beträgt, verschwindet der Geruch nach zwei Tagen wieder. Diese Vorgänge kennen wir auch vom Knoblauch. Der Geruch beim DMSO wird sehr unterschiedlich beschrieben, jedoch meist als austernartig bezeichnet.
Entdeckung der Wirkungen von DMSO
DMSO als Substanz wurde bereits 1866 von einem russischen Chemiker entdeckt. Da es sich bei Raumtemperatur um eine Flüssigkeit handelt und diese erstaunlicherweise sowohl Salze als auch fettlösliche Stoffe aufnimmt, wird es als Lösemittel in Laboratorien geschätzt.
Anfang der 1960er Jahre untersuchte ein amerikanischer Forscher die Überlebensrate von Transplantationsgewebe in verschiedenen Aufbewahrungsflüssigkeiten. Er stellte verwundert fest, dass Mischungen, die DMSO enthalten, offenbar die Zellen stabilisieren und regenerieren. Ein Jungbrunnen im Reagenzglas war gefunden und ein ergiebiges Forschungsfeld eröffnet.
In tausenden medizinisch-wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden seit dieser Zeit die vielfältigen Wirkungen von DMSO als Heilmittel beschrieben.
Heilwirkungen von DMSO
- Hemmung von Entzündungen
- Radikalfänger
- Regeneration von Gewebe und Förderung der Wundheilung
- Glättung von Narben
- Zellschutz und Verbesserung der Sauerstoffsättigung
- Stabilisierung des vegetativen Nervensystems
- Linderung von Schmerzen
- Entspannung der Muskulatur
DMSO als Kanalöffner
Bemerkenswert ist, dass DMSO sehr rasch in alle Bereiche des Körpers wandert, biologische Membranen mühelos überwindet. Man erreicht damit also auch Verteilungsräume, die sonst schwierig zugänglich sind, wie etwa Gelenkkapseln, Knochenmark, Fettgewebe. Im Falle von Entzündungen in diesen Bereichen ist dies ein entscheidender Vorteil. Ganzheitlich ausgedrückt wird DMSO deshalb gerne als Kanalöffner bezeichnet, weil es auch anderen Stoffen ermöglicht, besser „rein oder raus“ zu kommen.
Handhabung und Anwendung der heilenden Flüssigkeit DMSO
DMSO Ph. Eur. kauft man für die äußerliche und orale Verwendung üblicherweise als pure, 99,9%ige Ware in Braunglasflaschen. In dieser Form, also als Reinstoff, wird es jedoch nur in Ausnahmefällen verwendet, etwa um Warzen, Aphten, Herpesbläschen oder Nagelpilz zu betupfen.
Vorsicht mit Kunststoffmaterialien
Bei der Handhabung von DMSO ist zu beachten, dass es, aufgrund seiner guten Lösungseigenschaften, mit den meisten Kunststoffmaterialien unverträglich ist. Deshalb sollte man zum Abmessen, Mischen, Lagern und Anwenden, wenn möglich, Glas-, Metall-, oder Porzellanutensilien verwenden. Lässt es sich nicht vermeiden, zum Beispiel bei einem Sprühkopf oder einer Spritze, so sollten diese Kunststoffmaterialien zuerst mit einer kleinen Menge reinem DMSO vorgespült werden.
Verdünnung mit wässriger Lösung
Sowohl für die flächige, äußerliche, als auch für die orale Anwendung wird DMSO stets mit wässrigen Lösungen verdünnt. Bewährt haben sich dazu Wasser, Magnesiumchlorid-Lösung 5%, isotonisches Meerwasser und Eigenurin. Für die äußerliche Anwendung kommen dabei Konzentrationen zwischen ca. 75% und 10% bezogen auf DMSO zum Einsatz.
Hinweis: Mischt man DMSO mit wässrigen Lösungen, so kommt es zu einer spontanen Wärmeentwicklung – ein in diesem Ausmaß seltenes physikalisches Phänomen. Da die Haut auf DMSO individuell sehr unterschiedlich mit einem Kribbeln/Jucken, leichter Rötung, bis hin zu „Brennnessel-Gefühl“ reagiert, passt man die Konzentrationen dieser Mischungen einfach dem eigenen Hauttyp an.
Wenn man spürt, dass eine Mischung an einer Hautstelle zu stark wirkt, so wäscht man sie ganz simpel mit Wasser wieder ab und verdünnt die DMSO-Flüssigkeit weiter, bevor man sie erneut anwendet. In der Regel verträgt man am Beinbereich höhere Konzentrationen als an Brust/Bauch. Am sensibelsten reagiert meist die Gesichts-, Hals- und Kopfhaut. Menschen mit heller/blauer Augenfarbe reagieren oft sensibler als diejenigen mit braunen Augen.
Beispiele für DMSO als Heilmittel und Hausmittel
Äußerliche Behandlung mit DMSO
Für die äußerliche Behandlung von Arthrose, Arthritis, Sehnenentzündungen u. ä. an Fuß, Knie, Hüfte, Ellbogen, Hand- und Schultergelenken sowie Wirbelsäule, vermischt man 4 Teile DMSO (z.B. Teelöffel) mit 6 Teilen Magnesiumchlorid-Lösung. Es handelt sich also bezogen auf DMSO um eine 40%ige Mischung. Diese trägt man einfach mit den Fingern, einem Naturhaarpinsel oder einer Sprühflasche großzügig am Gelenkbereich auf. Danach lässt man es idealerweise für wenigstens 30 Minuten, ohne Kleidung darauf, einwirken.
Für die Behandlung von Narben vermischt man dagegen 6 Teile DMSO mit 4 Teilen Magnesiumchlorid-Lösung oder Eigenurin. Der Narbenbereich wird mit dieser Mischung großzügig benetzt, und man lässt für mindestens 30 Minuten einwirken.
Für ein Gesichtswasser, zur Hautregeneration, vermischt man 1 Teil DMSO mit 9 Teilen isotonischem Meerwasser. Diese Flüssigkeit kann man einfach nach dem Waschen aufsprühen oder mit einem Pad aufreiben. Das Gemisch aus DMSO und natürlichen Mineralien strafft die Haut, da es für eine verbesserte Wasseraufnahme sorgt und Gewebe stabilisiert. Nach dem Einziehen kann mit reinem Pflanzenfett oder Aloe gepflegt werden. Kontakt mit unerwünschten Hilfsstoffen in üblichen Kosmetika sollte man für wenigstens 2 Stunden vermeiden.
DMSO zur innerlichen Anwendung
DMSO innerlich wird gerne bei Rheuma, Migräne, Blasenentzündung, Fibromyalgie oder auch Venenentzündungen, Arteriosklerose und neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt. Für die orale Anwendung werden ca. 1 bis 4 Teelöffel DMSO in einem 0,3 l Getränk verrührt. Dies kann/können Wasser, Säfte, Smoothies, Tee sein. In der Mischung mit Wasser hat DMSO einen bitteren, zwiebelartigen Geschmack. Beliebt ist auch die Mischung mit einer halben, gemixten Biozitrone auf 0,3 l mit Wasser, weil dies erfahrungsgemäß den algenartigen Geruch mildert, der durch die Verstoffwechselung von DMSO entsteht.
Eine weitere hilfreiche Form der DMSO Anwendung stellen Ohren- und Nasentropfen dar. Akute oder chronische (Mittel-)Ohrentzündungen, Sinusitis, Tinnitus, Nasenpolypen sind hierfür typische Indikationen. Hierbei hat sich eine DMSO-Konzentration von 15% bewährt. Das heißt es werden für 100 ml Gesamtmenge 15 ml DMSO mit 85 ml Verdünnungsflüssigkeit gemischt. Dies kann Eigenurin oder die schon erwähnte Magnesiumchlorid-Lösung sein.
Steriles DMSO als Heilmittel für Therapeuten
Für die Behandlung von Wunden, sowie für DMSO Anwendungen in Form von Infusionen oder Injektionen, gibt es sterile Fertigmischungen in Ampullen. Diese enthalten vorverdünntes DMSO zu 7,5 Gramm und wahlweise zusätzlich Magnesiumchlorid, Procain oder rechtsdrehende Milchsäure. Durch die Vorverdünnung kann der Ampulleninhalt ohne weiteres mit Kunststoffspritzen und anderem Laborzubehör gehandhabt werden.
Anwendungsfelder für Injektionen sind beispielsweise Neuraltherapie, Narbenbehandlung, Zahnfleischregeneration, Sehnenentzündungen, aber auch direkte Gelenkinjektionen für die Knorpelregeneration oder den Abbau von Stenosen.
Infusionen werden mit üblichen Kochsalz-Lösungen hergerichtet, in die der Ampulleninhalt überführt wird. DMSO-Infusionen können eine steilere Anflutung des Wirkstoffs im Kreislauf erzeugen als die orale Aufnahme. Sie werden gerne mit Procain, Vitaminen, Basen und anderen in der Naturheilkunde bewährten Infusionszusätzen kombiniert.
DMSO & Co. – ein natürlicher Gesundheitswerkzeugkasten
Wenngleich uns die vielfältig regulierenden und regenerierenden Eigenschaften des DMSO schon außergewöhnlich vorkommen, so wird es noch einmal interessanter, wenn man andere Wirkstoffe in Kombination zu DMSO verwendet. Da es sich bei DMSO um einen Kanalöffner handelt, können andere Substanzen besser ankommen. Gleichzeitig können Toxine und Stoffwechselprodukte das Gewebe besser verlassen. Grundsätzlich lassen sich alle Mittel und auch Therapieverfahren mit DMSO kombinieren, um diese zu optimieren.
So kann man beispielsweise Aminosäuren, Vitamine, Milchsäure, Mineralien oder Jod in Form von Lugolscher Lösung mit DMSO vermischt anwenden. Letztere ist geeignet bei verschiedenen Drüsenbeschwerden wie Brust, Schilddrüse und Prostata.
Bei den Therapieverfahren Akupunktur, Hypnose, Stoßwellen, Ultraschall, Magnetfeld, Bioresonanz, Osteopathie u. a. wird die Kombination mit DMSO, meist als Einreibung, von vielen Therapeuten als verbesserte Behandlungs-Effektivität geschätzt.
DMSO für Kräuter-Auszüge
Verwendet man DMSO als Auszugsmittel für Pflanzen/Kräuter oder andere Naturmaterialien, so wählt man damit die wesentlich bessere Alternative zum Alkohol (Ethanol). DMSO hat ein mehr als doppelt so hohes Dipolmoment als Alkohol oder Wasser. Der Auszug wirkt also, allgemein gesprochen, wesentlich ganzheitlicher in Bezug auf die Gesamtheit der zur Verfügung stehenden Pflanzeninhaltsstoffe, fettlösliche genauso wie wasserlösliche.
Ob einjähriger Beifuß (Artemisia annua), Brennnessel, Mariendistelsamen, Kardenwurzel, Propolis oder Weihrauch, alle diese DMSO-Extrakte sind einfach und kostengünstig herstellbar sowie vielseitig in der Anwendung.
Mögliche Nebenwirkungen der DMSO-Anwendung
In den meisten Fällen handelt es sich bei den beschriebenen Nebenwirkungen von DMSO eigentlich um Wirkungen. So wurde beispielsweise auf alten Beipackzetteln aus den 1980er Jahren die mögliche Hautrötung als Nebenwirkung genannt. Diese entsteht durch die Erweiterung der kleinsten Blutgefäße in der Haut und ist also eine erwünschte Wirkung. Da dieser Effekt jedoch bei unterschiedlichen Menschen sehr individuell ausfällt, ist es wichtig, diese möglichen Erscheinungen zu kennen.
Braunäugige Personen spüren ein Kribbeln, Jucken oder auch Brennen nach äußerlicher DMSO-Anwendung auf der Haut oft wesentlich weniger als helläugige und „vertragen“ dadurch höhere DMSO-Konzentrationen. Dieser Effekt hat mit dem Transport der natürlichen Hautfette „nach innen“ zu tun, weshalb es sich bei empfindlicher Haut empfiehlt, diese ca. 1 Stunde danach mit natürlichen Fetten oder Aloe zu pflegen.
Bei innerlicher Anwendung, oral oder per Infusion/Injektion, sind solche Hautempfindungen unbekannt. Eine andere (Neben-)Wirkung ist der mögliche vermehrte Speichelfluss. Auch dieser ist durch die Wirkung von DMSO zu erwarten, da es das vegetative Nervensystem in Richtung Parasympathikus, also „Heilung, Erholung, Ruhe, Verdauung“ lenkt, was die Drüsentätigkeit verstärkt.
Weitere Nebenwirkungen können sein: vorübergehender Schwindel, Kopfdruck, Müdigkeit. Auch dies ist durch die gefäßerweiternde Wirkung von DMSO erklärbar. Der oben beschriebene, vorübergehende Geruch nach Aufnahme von DMSO gehört ebenfalls zu den Nebenwirkungen. Der Geruch tritt nach jeder DMSO-Anwendung auf, gleichgültig ob äußerlich oder innerlich, und ist natürlich abhängig von der Dosis.
Verträglichkeit von DMSO mit Medikamenten
Potentiell werden Medikamente, zusammen oder parallel mit DMSO verabreicht, ebenfalls in ihrer Wirkung verstärkt. Dies wird auch heute noch gerne genutzt, um zum Beispiel die Dosis von Cortison – Gaben reduzieren zu können. Solche Wechselwirkungen sind auch für verschiedene Antibiotika, Schmerzmittel (NSAR, Morphine), Gold-Arzneien und Alkohol bekannt. Für die meisten heute üblichen Medikamente sind diese Wirkverstärkungen durch DMSO im Detail nicht erforscht.
Es wird deshalb empfohlen, im Falle der gleichzeitigen Einnahme von verschiedenen Medikamenten, mit kleinen Mengen DMSO zu beginnen. Nach fast fünf Jahren „Das DMSO-Handbuch“ und unzähligen detaillierten Zuschriften und Rückmeldungen von begeisterten AnwenderInnen kann gesagt werden, dass potentielle Wechselwirkungen zu Medikamenten, außer den oben genannten, in der Praxis offensichtlich keine Rolle spielen.
Fazit
Das bewährte und frei verfügbare DMSO bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Anwendung im Bereich Gesundheit und Schönheit. Sowohl Therapeuten als auch Privatleute können damit, entweder als Einzelmittel oder in der Kombination mit anderen Therapieverfahren und natürlichen Stoffen, virtuos und kreativ umgehen. Der Erfahrungsschatz wächst dynamisch, und viele AnwenderInnen teilen ihre DMSO-Rezepte und Erfolge inzwischen im Internet.
Über den Autor
Dr. Hartmut Fischer studierte an der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität Würzburg, wo er im Fachbereich Organische Synthesechemie promoviert wurde. Berufsjahre in der Pharmaindustrie beförderten sein Engagement für die alternative Heilkunde. Forschung und Wissensverbreitung zu einfachen, natürlichen Substanzen, die sowohl in Praxen/Kliniken als auch zu Hause eigenverantwortlich angewendet werden können, stehen dabei im Fokus.
Kontakt
Praxisinstitut Naturmedizin
https://www.facebook.com/PraxisinstitutNaturmedizin/
Buchempfehlung von der Redaktion
Das DMSO-Handbuch beschreibt Geschichte, Wirkweise und vor allem die praktische Anwendung dieser vielseitigen Heilflüssigkeit sehr ausführlich. Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Osteopathen, Gesundheitsberater und auch alle medizinischen Laien finden hier viele Anregungen, Fallbeispiele und Beschreibungen, um den Möglichkeiten, die mit DMSO und seinen verschiedensten Mischungen im Gesundheits- und Schönheitsbereich erzielt werden können, nahe zu kommen.
Der Autor Dr. Hartmut Fischer vereint, aufgrund seines Werdegangs, Wissen zu Pharmazie, Bio-Chemie, Physik und Medizin. Ein für medizinische Fachbücher ungewöhnlicher Schreibstil machen alle Fakten verständlich und die Lektüre neben der Wissensaneignung zu einem Vergnügen. Dosierungs- und Beschaffungsübersichten am Ende des Buches ermöglichen schnelles Nachschlagen.
Sehr anschaulich werden eigentlich komplizierte biochemische Abläufe erklärt und mit viel Literatur untermauert. Das DMSO-Handbuch ist mittlerweile in der siebten Auflage erschienen und hat zur Wiederentdeckung und Verbreitung dieser, seit mehr als 50 Jahren erforschten und bewährten, natürlichen Arznei maßgeblich beigetragen.
Auf über 100 Seiten werden Fallbeispiele von A-Z dargestellt, nach Krankheiten und Beschwerden sortiert. Dabei werden sowohl die äußerliche Anwendung als auch die orale und intravenöse Therapie berücksichtigt. Da der Autor in eigener Praxis tätig ist und inzwischen viele Laien und Therapeuten in Seminaren ausgebildet hat, gehen ihm die überzeugenden Fallbeispiele nicht aus.
Laien empfehle ich jedoch, mit der Eigenanwendung vorsichtig zu sein und sich zumindest am Anfang in die Hände eines erfahrenen DMSO-Therapeuten zu begeben. Oder ein Seminar beim Buchautor zu besuchen!
Die Bebilderungen wurden mit freundlicher Genehmigung des Verlages dem DMSO-Handbuch entnommen.
Gefällt Ihnen die Darstellung dieses alten, neuen Heilmittels, oder haben Sie sogar schon Erfahrungen damit? Dann Schreiben Sie doch einen Kommentar!
Mir hatte im Sommer ein Tier meine Finger zerfleischt ( zwei Hautlappen flederten umeinander unter meinem Fingernagel). Ich bin nicht zum Arzt gegangen, sondern habe sofort 3%iges Wasserstoff-Peroxid und gleich danach 50 %iges DMSO raufgesprüht ( wird dann sehr angenehm warm :-). Beides in der Kombination hat wahnsinnig gut gewirkt ( kein Eitern, keine schlecht heilende Wundverlauf), sogar auf offener blutender Wunde kann man das DMSO direkt auftragen. Das habe ich mehrmals täglich wiederholt, nach 4 Tagen war die tiefe Wunde komplett zu, die Ausheilung hat jedoch noch Wochen gedauert, immerhin war es eine ordentliche Fleischwunde. Danach habe ich ( hätte ich gleich von Anfang an machen sollen) mit einer Magnesiumöl ( 2 Teile)-DMSO (4 Teile)-Milchsäure ( 1 Teil)-Wasser (3Teile)-Lösung weiterbehandelt. Davon ging dann die Narbenwulst zurück. Jetzt ist fast nix mehr zu sehen.
Gerade experimentiere ich mit einer Kurkuma-DMSO-Lösung. Ich hatte mir beim Sport den Finger verletzt. Da ich auswärts war und mein DMSO nicht dabei hatte, musste ich 2 Wochen mit einem ziemlich angeschwollenen und schmerzenden Finger herumlaufen. Zu Hause habe ich es erst mit DMSO 2 Wochen lang versucht. Die Schwellung ging zwar zurück und die Schmerzen wurden weniger, aber beide wollten sich nicht so richtig von mir verabschieden und leider blieb immer noch eine kleine Schwellung am Fingergelenk zurück. Vermutlich ist / war er angebrochen, denn ich konnte ihn nicht mehr ganz abknicken. Da ich eine riesige Abneigung gegen Ärzte habe, kann ich nicht sagen, ob es nun eine Sehnenentzündung oder ein Anbruch war. Ist ja letztlich auch Wurscht. Geholfen hatte hier dann wieder meine Magensium-Öl-Mischung ( siehe oben) und den durchschlagenden Erfolg habe ich jetzt mit der DMSO-Kurkume-Lösung gemacht. Der Finger ist dann zwar schön gelb, aber wen interessieren schon Äußerlichkeiten. 2 Teelöffel Kurkumapulver ( möglichst Bio) mit DMSO auffüllen ( 2-4 Fingerdick kann das DMSO ( ich hatte eine 70%ige Lösung genommen – laut Kurs von Dr. Fischer, aber es spricht bestimmt nichts dagegen, wenn man die 99,9%ige nimmt) ruhig über dem Pulver liegen) und dann mind. 4 Stunden ziehen lassen ( ich hatte das Gemisch 2 Tage lang stehen lassen, einfach weil ich es vergessen hatte). Die Flüssigkeit habe ich abgeseiht und auf den Finger geschmiert. Schon nach einem Mal anwenden, habe ich gespürt, dass die eh schon durch das Magnesium-Öl abgeklungenen Schmerzen noch weniger wurden und vor allem, dass ich meinen Finger besser bewegen kann. Tolles Zeug!
Das verbleibende Pulver hat ja immer noch Lebenskraft und das mische ich mir in Teelöffelweise in mein Salatdressing.
Und noch eines! Mit DMSO kann man wirklich sorglos (mit Verstand ;-) herum experimentieren, wenn man sich nicht gerade die 99%ige Lösung direkt auf die Schleimhäute oder in die Augen injizieren möchte. Einfach DMSO ausprobieren! Wenn es wirklich weh tut, dann entweder mit Wasser abspülen oder besser noch mit Kokosnussöl (kalt gepresst, z.B. in DM zu kaufen) einreiben, das Fett nimmt den Schmerz sofort. Dann hat man wieder etwas gelernt und kann das nächste Mal mit mehr Wasser verdünnen.
Hallo, guten Tag!
Durch einen Bekannten habe ich von DMSO gehört und war sehr skeptisch.
Ich habe dann doch eine Flasche DMSO zum testen bestellt und zuerst meinen sehr
schmerzhaften linken Hammerfuß damit verdünnt eingerieben.
Ich war erstaunt, dass relativ zügig die Schmerzen fast aufgehört haben.
Ich bin 73 Jahre alt und ich denke, daß in meinem Fußgelenk eine starke Arthrose im Spiel ist.
Nun bekomme ich Mitte Januar 2020 ein künstliches Kniegelenk, da keine Knorpelmasse
mehr vorhanden ist und Knochen auf Knochen reibt.
Jetzt habe ich die Fragen:
Muss ich vor der OP mit DMSO aufhören, weil ich ja andere starke Schmerz-Medikamente bekomme?
Kann ich in der anschließenden Reha auch mein Knie mit DMSO einreiben?
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben. Das wäre genial.
Mit besten Grüßen Wolfgang
DMSO kann die Wirkung von Schmerzmitteln verstärken. Wenn Ihr Arzt sich in diesem Thema auskennt, dann hätte das sogar einen Vorteil, weil Sie dann weniger Schmerzmittel benötigen.
Ich habe bei Knochen- und Wundheilung sehr gute Erfahrung mit Einreibungen von einer Mischung aus 4 Teilen DMSO (99,9%), 2 Teilen Magnesiumchlorid, 1 Teil rechtsdrehender Milchsäure und 3 Teilen Wasser gemacht. Gerne auch so viel wie Sie möchten Kurkuma-Pulver hinzufügen.
Nach der OP würde ich auf jeden Fall so bald wie möglich DMSO anwenden. Falls die Wunde eitern sollte, dann sofort mit 3%igen Wasserstoffperoxid sprühen. Das ist ein Wahnsinns-Zeug! Auf youtube gibt es gute Vorträge dazu oder kaufen Sie sich ein Buch darüber, wenn Sie die Wirkungsweise verstehen wollen. Auf jeden Fall eliminiert Wasserstoffperoxid jede Art von Entzündungen.
Guten Tag Herr Dr. Fischer,
mit Begeisterung beschäftige ich mich in der letzten Zeit mit DMSO. Ich habe einige Fragen dazu:
1. Ist synthetisch hergestelltes DMSO genauso gut und bedenklich zu verwenden?
2. Kann man DMSO auch mit sterilem Wasser aus der Apothke mischen?
3. Damit die Mischung mehrere Tage haltbar bleibt, kann man Vitamin C Pulver untermischen?
4. Meine Tochter (15) hat einen schmerzenden entzündeten Pickel im Ohr, welche Mischung ist dafür empfehlenswert?
Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Antworten!
Beste Grüße
Britta
zu 1. ja, aber auf das Kennzeichen (Ph. Eur.) achten.
zu 2. klar, aber auch mit Leitungswasser oder stillem Wasser aus der Flasche oder Meerwasser oder mit Eigenurin ( aber nur mit dem Urin der Person, die es anwenden soll) oder mit Magensium-Öl und Wasser
zu 3. Es geht ja um Keimfreiheit. Wenn es eine sehr niedrig dosiert DMSO-Lösung ist ( meiner Meinung nach unter 30 % DMSO ) dann in 100 ml End-Lösung 3 Tropfen Wasserstoffperoxid (3%) rein geben. In Augentropfen, die ja nur 10 oder 20 ml betragen, reicht 1 Tropfen Wasserstoffperoxid 3%
zu 4. Ohrentropfen werden mit 15% DMSO angegeben, aber es gibt auch Menschen die schon 50% oder mehr in ihre Lauscher gegeben haben. Aber da der Pickel im Ohr vermutlich mit einem Ohrenstäbchen erreichbar ist, probieren Sie es doch einfach mal mit 15% aus und steigern Sie die Dosis, falls es nichts bringt auf 40%. Das Ohr soll ja nur abgetupft werden und nicht in DMSO gebadet werden, oder?
Bei echten Ohrentropfen würde ich 30 % nicht übersteigen.
Ich habe auf einen Gesichtsfurunkel einer Freundin mit 99,9% DMSO gearbeitet, der ist sehr schnell zurück gegangen und Herpes ( auch im Gesicht) mit derselben Dosis betupft ( Wahnsinnserfolg! Herpes in jedem Stadium wird druch DMSO K.O. geschlagen.
Sehr geehrter Herr Dr.Fischer,
ich habe an beiden Unterarmen auf der Außenseite Purpura senilis seit ca. 2 Jahren.Ich bin 78.Der Hautarzt sagt es gibt keine Behandlung,er hat mir empfohlen Isotonische Lotion mit Harnstoff und Magnesium zu versuchen.Bei Berührung mit relativ geringem Druck treten bereits blaurote Flecken auf,bei stärkerer Berührung kommt es leicht zum großflächigen Aufreissen der Haut,das wochenlang nicht abheilt.
Können Sie mir einen Rat geben ?
Besten Dank im Voraus und beste Grüße
Manfred
In dem Artikel steht ja, dass DMSO Gewebe regenerierend ist. Probieren Sie doch einfach mal eine schwach dosierte DMSO-Lösung aus. Da Ihre Haut sehr dünn ist, starten Sie doch einfach mal mit 20%iger DMSO-Magnesiumöl-Wasser-Rechtdrehende Milchsäure-Gemisch ( 2 Teile 99,9%iges DMSO-2 Teile Magensium-Öl, 1 Teil rechtsdrehende Milchsäure 5 Teile Wasser ( vielleicht wenn es der Geldbeutel zuläßt sogar Meerwasser->Apotheke). Wenn Sie das gut vertragen, dann steigern Sie den Anteil von DMSO und Magnesium-Öl (Magnesium ist DER Stoff für Zell und Gewebeerneuerung) um jeweils einen Teil und verringern den Wasserteil um 2 Teile.
Tja, und dann gilt es mal Ursachenforschung zu betreiben. Geld in eine Haarmineral-Analyse ( https://microtrace.de empfohlen von Dr. Joachim Mutter – Umweltmediziner ), Blutanalyse ( Aminosäuren, Vitamin D, Vitamin B12, Entzündungsmarker, Schilddrüsen-Werte, Borrelien, Eppstein Bar-Virus etc.) stecken und mit Vitalstoffen auffüllen. Aber das Wichtigste ist: Nicht anderen glauben sondern selbst Wissen aufbauen. Dazu kann ich diverse Vorträge auf youtube.de von Dr. Joachim Mutter, Dr. Hartmut Fischer, Dr. Klinghard und vielen anderen empfehlen. Folgende Bücher sind ein absolutes MUSS:
1. Grün Essen von Dr. Joachim Mutter ( Hier werden einem im positiven Sinne die Augen geöffnet, was Eiweiß, Kohlenhydrate und Chlorophyll mit unserem Körper macht – Hoch interessant und eine Grundlage für das Verständnis der heutigen Krankheiten! Tolles Buch! Toller Mann! Hut ab!
2. Lass Dich nicht vergiften von Dr. Joachim Mutter ( dort werden alle Laboruntersuchungen erklärt, die man machen sollte, wenn man auf der Suche nach der Ursache seiner Krankheit ist)
3. DMSO Handbuch von Dr. Hartmut Fischer ( für mich gehört zu jeder Therapie DMSO zwingend dazu, unbedingt auch einnehmen, scheiß egal, ob man dann nun müffelt – und das wird jeder, weil jeder voller versteckter Entzündungen steckt – aber wenn das Ziel Heilung heißt, dann sollte einem die Reaktion der Umwelt egal sein. Es kommt halt immer auf den Leidensdruck an.
4. Eines der Bücher über MMS (Chlordioxid). Ich finde das von Jim Humble am besten.
Viel Spaß beim Entdecken des eigenen Körpers.
Vielen Dank für die Info.Haben Sie selbst oder jemand den Sie kennen mit Ihrer Therapie bei purpura senilis Erfolg gehabt ?
Guten Tag, meine Frage ist, kann bei einer umfangreichen Histaminintolleranz und Sulfidempfindlicheit DMSO innerlich oder äußerlich bei Bedarf in den hier geschliderten möglichen Situationen anwenden?
Mit freundlichen Grüßen
Hallo Herr Dr. Fischer,
ich würde gerne wucherndes Narbengewebe in meiner Vagina mit DMSO und ggf. mit Zusätzen innerlich behandeln.
Welche Verdünnung würden Sie mir empfehlen? Magnesiumöl dazunehmen?
Dankeschön vorab!
Das würde mich auch interessieren. Vor allem, ob es bei Abstrich PAP III D2 auch in der Vagina helfen kann??
Bitte das Buch von Jim Humble über MMS bzw. Chlordioxid lesen zur Krebsbehandlung bzw. einfach auch vorbeugend bei Geschwüren / Entzündungen.
Die selbe Wirkung hat auch Wasserstoffperoxid-Spühlung oder Ozon-Begasung. Hierzu gibt es ein fantastisches Buch:
Das O³zon Wasserstoffperoxid Kompendium von Bruc van Weteren
http://vanweteren.ch/ozon/kontakt.html
Es ist essentiell, dass Ihr Euch darüber selber informiert. Es gibt diverse Bücher und Erfahrungsberichte ( Internet, youtube ) dazu.
Die Entscheidung der Anwendung müsst ja letztendlich Ihr treffen und daher ist es gut, sich selber mit dem Thema auseinander zu setzen, damit Ihr auch versteht, warum Ihr was genau wie tut.
Guten Tag Herr Dr. Fischer,
ich habe vor ein paar Tagen von DMSO gehört und das hat mein Interesse geweckt.
Bevor ich es ausprobiere, wollte ich jedoch nachfragen, ob es zu Nebenwirkungen kommen könnte, wenn ich DMSO in Kombination mit der Anti Baby Pille verwende, da es ja bekannterweise die Wirkung von Medikamenten verstärkt. Es ist nur eine leichte Pille, falls das einen Unterschied macht.
Ich würde mich sehr auf eine Antwort freuen.
Freundliche Grüße,
Carmen
Nein, es gibt keine Nebenwirkung.
Vielen Dank für einen aufschlussreichen Artikel über DMSO. Ich experimentiere selbst schon seit eingen Jahren, und hab mir auch schon ausgerechnet dass Kräutertinkturen mit DMSO funktionieren sollten.
z.B. verwende ich eine Weidenrinden Tinktur mit Erfolg gegen Fusspilz. Wenn immer der akut wird, mit ein paar Tropfen dieser Tinktur ist alles wieder weg, nach 3-4 Tagen, und der Effekt hält Monate lang.
Auch Verstauchungen habe ich mit Erfolg behandelt, und sogar Anschwellungen unterbinden können, durch sofortige Anwendung von DMSO, gleich nach dem Unfall.
Was ich vermisse ist ein Forum wo man Erfahrungen mit DMSO, besonders Tinkturen, austauschen kann.
Das Problem ist ja rauszufinden welche Wirkstoffe DMSO in der Praksis transportieren kann. Da gibt es ja Begrenzungen durch die Grösse der Moleküle. Und da es keine wissenschaftliche Forschung darüber gibt, bleibt wohl nur die empirische Methode.
Hallo,
sollte ich als Raucher besser auf DMSO und MSM verzichten oder kann ich das dann trotzdem einnehmen? Hat jemand als Raucher bereits Erfahrung damit gemacht?
Viele Grüße
Frau Nowak
Mein Mann ist Raucher. Er hat mit dmso nach einmaliger Anwendung seine beiden tennisarme geheilt 50 % Lösung
Keinerlei Nebenwirkungen gehabt
Möchte mit dem folgenden Beitrag niemanden die Verwendung von DMSO-Anwendungen madig machen!
Da ich das Buch von Dr. Fischer nicht gelesen habe, kann ich nicht sagen, ob er darin vor einem möglichen Super-Gau durch DMSO gewarnt hat – dann mach ich das halt mal.
Als Beispiel folgendes Szenario:
Sie graben, ungeschützt, zum Teil mit bloßen Händen, in ihrem Garten den Wunderbaum (Rizinus communis) aus und kommen danach, mit den noch kontaminierten Händen, mit DMSO enthaltenden Anwendungen in Berührung, kann es sein, dass sie nicht mehr viel älter werden…
Da DMSO die wunderbare Fähigkeit hat, selbst größere Moleküle durch die Haut in den Körper zu transportieren, landet das Ricin (zweitgefährlichste Kategorie der biologischen Kampfgifte…) „vermutlich“ schnell in ihrem Körper…
Ich verwende das Wort „vermutlich“ deshalb, weil ich zwar mit vielen Substanzen, in Verbindung mit DMSO, mit sehr guten Ergebnissen experimentiert habe, aber genau dieses Experiment noch nicht machen möchte… ;-))
Dieses Gefahrenpotential sollte man auf alle DMSO-Anwendungen ableiten, da auf den zu behandelnden Hautpartien unbemerkte Giftstoffe, karzinogene Substanzen etc, die ohne DMSO nie die Chance hätten in den Körper zu gelangen, aber dennoch vorhanden sein können.
Viel Erfolg mit DMSO und herzliche Grüße, DrugJoe
Guten Tag DrugJoe,
ja, ja, der Stoff aus dem die Krimi-Träume sind … Tatsächlich ging es in einer dieser US Cryme-Soaps vor etwa 2 Jahren mal um den analytischen Fund eines (anderen) Giftes zusammen mit DMSO durch den heldenhaften Pathologen, was natürlich zur Überführung des Mörders diente. Viele schrieben mir dann „Hey, DMSO war im Fernsehen!“. Und weiterhin ist es tatsächlich so, dass in Forschungslaboren beim Arbeiten mit DMSO, was ja weltweit sehr verbreitet ist, das Tragen von Handschuhen vorgeschrieben ist, da man nie weiß was die MitarbeiterInnen vorher sonst so in den Fingern hatten. DMSO selbst ist ja bekanntermaßen harmlos.
Aus dem Schreibstil und der Wortwahl Ihres Kommentares geht hervor, dass es hier eher nicht um sachliche, hilfreiche Aufklärung geht … „Dann mach ich das halt mal“:
Wenn man Das DMSO Handbuch gelesen oder ein Seminar bei http://www.pranatu.de besucht hat, weiß man, dass es zu den vier Grundregeln der Handhabung von DMSO gehört, auf die Sauberkeit der Hautareale zu achten, an denen DMSO äußerlich angewendet werden soll. Wie das die inzwischen erschienenen Nachahmer-Autoren handahben ist mir nicht bekannt. Neben der außergewöhnlichen Möglichkeit, dass sich dort auf der Haut „Supergifte“ befinden, geht es im praktischen Alltag dabei vor allem auch um industrielle Zuschlagstoffe in Kosmetika, Sonnenschutzmitteln, Putzmitteln, u.a.. Diese können zum Beispiel Allergien auslösen, wenn sie in tiefere Hautschichten gelangen. Eine natürliche Achtsamkeit also, bei äußerlicher Anwendung von DMSO, ist selbsterklärend und selbstverständlich, da wir dies auch automatisch bei vielen anderen medizinischen Anwendungen von Cremes, Lösungen, Lotionen u.a. intuitiv so handhaben: erst mal mit Wasser und Seife abwaschen. Im Falle oraler Anwendung von DMSO oder Infusionen/Injektionen ist das Thema nebensächlich, da man hier ja eher eine vorätzliche Beimischung von toxischen Substanzen annehmen müsste.
Jetzt zu der Anmerkung: „Selbst größere Moleküle … „. Ricin ist ein ausgewachsenes Protein bestehend aus 529 einzelnen Aminosäuren und einer dementsprechend raumgreifenden Tertiärstruktur – nicht im mindesten vergleichbar also mit üblichen „großen Molekülen“ im Bereich von einigen 10 bis einigen 100 Gramm pro Mol. Bekannte Substanzen, die von DMSO „verstärkt“, also transsportiert werden, sind etwa Cortison (Prednisolon M = 360 g/mol) oder Diclofenac (M = 296 g/mol) oder Nikotin (M = 162 g/mol) oder Alkohol (M = 46 g/mol). Von proteinogenen Tertiärstrukturen jedoch ist dies nicht bekannt. Während also der Wikipedia Eintrag für Ricin alleine, eine kurzweilig zu lesende Kriminalitätshistorie aufweist ergibt die Kombination aus Ricin und DMSO dementsprechend eine www Präsenz von Null. Ricin benötigt ja auch gar keinen „Verstärker“.
Was noch viel wichtiger ist: DMSO wird weltweit seit fast 60 Jahren sowohl in der Therapie als auch in Studien massenhaft eingesetzt. Seminarteilnehmer haben mir Flaschen aus Südamerika, Nordamerika, Russland oder Japan mitgebracht. In ganz Russland steht es in den Apotheken („Dimeksid“) frei verkäuflich neben den Zahnbürsten oder den Pflastern. Und noch niemals ist ein Fall bekannt geworden, bei dem sich ein/e HobbygärtnerIn mit Ricin oder einem anderen beliebigen Pflanzengift unbeabsichtigt zu Schaden gebracht hätte. Schon gar in dem Ausmaß wie es hier als „Lebensverkürzung“ angedeutet wurde… Die Wahrscheinlichkeit also, dass jemand seine eigenen Pflanzen nicht kennt, eine toxische Menge von Ricin (welches eigentlich vor allem in den Samen konzentriert ist) oder irgendwas auf seiner Haut akkumuliert, dann sofort mit komplett ungewaschenen Händen daran geht sich selbst mit DMSO-Mischungen äußerlich zu behandeln und dabei anstatt eines Naturhaarpinsels oder einer Sprühflasche seine blanken Hände einsetzt scheint wohl nicht zu existieren. Abgesehn davon, dass DMSO als Molekül im Bereich von ca. 300 Pikometer Größe eben keine vollständigen Proteine „huckepack“ nehmen kann. Aber auch für den Fall kleinerer Gift-Moleküle ist es in der 60jährigen Anwendungserfahrung mit DMSO in der Medizin nicht zu einem solchen Zusammentreffen von Zufällen gekommen, die der gesunde Menschenverstand zwar fiktiv konstruieren kann, jedoch eher nicht realisiert. Und das obwohl DMSO z.B. in Form von Cremes (Dolobene), Rollern (DMSO RollOn) und Lösungen (siehe etwa „Infiltrina“) seit den 70er Jahren auch für den Gebrauch als Hausmittel sehr weit verbreitet waren/sind.
Und wo bleibt das Thema Frauengesundheit? Es wäre wünschenswert, wenn substanzielle, anwendungsorientierte Kommentare hier die Oberhand behalten und sich die LeserInnen und NutzerInnen von Netzwerk-Frauengesundheit gegenseitig damit helfen, da ich selbst durch die entstandene Pflegebedürftigkeit meiner Eltern dies bis auf weiteres wohl nicht leisten kann. Lange Zeit, und immer noch, konnte/kann ich Ihnen mit DMSO & Co. helfen, doch mit 92 Jahren darf man dann auch mal im Rollstuhl sitzen und sich, nach einem an Arbeit und Erlebnissen reichhaltigem Leben, ausruhen. Viele von euch haben schon praktische Erfahrungen und wunderbare Erfolge mit DMSO & Co. und können genauso Fragen von „beginnern“ beantworten wie ich. Das wünsche ich mir.
Und aufpassen nach der Gartenarbeit ;-)
Euer Hartmut Fischer
Das ist also ein sehr hypothetisches und unwahrscheinliches Szenario. Wie auch immer, ich versteh deine Bekümmerung.
Aber jeder der mit DMSO arbeitet kennt auch das Huckepack Prinzip. Giftstoffe die in deinem Szenario gefärhlich werden könnten, in der möglichen Konzentration von DMSO auf ungewaschenen Händen, und dem Kontakt mit Giftpflanzen, sind wohl so gefährlich dass niemand sie in seiner Reichweite haben sollte, mit oder ohne DMSO.
Man sollte wohl nicht einen Pfeilgift Frosch anfassen, mit oder ohne DMSO Spuren auf den Händen. Deine Szenario ist ungefähr in dieser Dimension.
Ich halte mich an den Spruch den meine Grossmutter mir schon eingetrichtert hat:
nach dem Spielen, vor dem Essen,
Händewaschen nicht vergessen.
Das kann man ja auch erweitern mit DMSO:
Nach dem Panschen mit DMSO
Wasch dir deine Hände so.