Von Problemen im Intimbereich bleibt kaum eine Frau im Laufe ihres Lebens verschont. Meist kann der Frauenarzt helfen. Was aber, wenn der V-Bereich – also Vulva (Schamlippen, Kitzler und Bereich um den Scheideneingang) und Vagina (Scheide) – schmerzt, und die Schmerzen nicht mehr aufhören oder immer wiederkehren? Dann könnte es sich um eine Vulvodynie handeln. Während in den USA bereits starke Patientenorganisationen für die Bekanntheit und Erforschung deses Krankheitsbildes sorgen, stehen in Deutschland noch viele Ärzte hilflos vor der chronischen Schmerzpatientin mit Vulvodynie. Die wichtigsten Fakten zu dieser Erkrankung werden in diesem Artikel zusammengefasst, eine Buchempfehlung für weitere Details finden Sie am Ende des Artikels.
Definition und Symptome
Vulvodynie bedeutet nichts anders als „Schmerzen im Bereich der Vulva“, für die keine gynäkologische Ursache gefunden werden kann.
Neu ist dieses Krankheitsbild keineswegs, aber es gibt kaum Ärzte, denen es ein Begriff ist und die es diagnostizieren und behandeln können. Die betroffene Frau bemerkt zunächst meist, dass sie Schmerzen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr hat. Das kann bereits beim ersten Geschlechtsverkehr der Fall sein, dann spricht man von einer primären Vulvodynie, oder aber erst später auftreten (sekundäre Vulvodynie). Es kann sein, dass die Schmerzen ausschließlich bei Berührungen, wie beim Verkehr, auftreten. Sie können aber auch völlig unabhängig davon bestehen und sich vielleicht in bestimmten Positionen wie im Sitzen oder bei Bewegungen, wie beim Laufen, verstärken.
Mögliche Symptome können sein, dass es aufgrund von Schmerzen unmöglich ist,
- einen Tampon in die Scheide einzuführen,
- den Penis in die Scheide einzuführen, also Geschlechtsverkehr auszuüben,
- dass der Frauenarzt eine Untersuchung der Scheide mittels eines Scheidenspiegels vornimmt,
- oder dass sogar die Tastuntersuchung mit dem Finger schmerzhaft ist.
Die Schmerzen können aber auch ohne äußeren Anlass vorhanden sein im Bereich von
- Scheide und Vulva, und /oder ausstrahlen in
- Enddarm, After, Harnröhre und Damm
Häufige Irrwege
Oft ist ein zeitlicher Zusammenhang mit Infektionen im V-Bereich erkennbar, wie beispielsweise einer Pilzinfektion. Der erste Weg führt die Betroffenen daher natürlich zum Frauenarzt. Wenn von gynäkologischer Seite nichts festgestellt werden kann, die Schmerzen aber unverändert fortbestehen, beginnt für die Frauen sehr oft eine Odyssee. Es werden weitere Frauenärzte konsultiert, der Hautarzt, manchmal auch der Orthopäde oder Neurologe – meist ebenfalls ohne Befund. Ganzheitliche Mediziner, Homöopathen und Heilpraktiker erreichen in der Regel auch keine wesentliche Schmerzlinderung. Und so „landen“ die Betroffenen oft beim Psychologen oder Psychotherapeuten, wo nach seelischen Ursachen gefahndet wird.
Dabei ist inzwischen ganz klar: Vulvodynie ist keine psychische Erkrankung! Selbstverständlich haben die Schmerzen, die damit verbundenen sozialen und partnerschaftlichen Einschränkungen und die notwendigerweise vorhandenen Ängste enorme Auswirkungen auf die Psyche. Das kann bis hin zu Depressionen führen.
ABER: Vulvodynie ist eine Schmerzkrankheit, welcher körperliche Ursachen zugrunde liegen.
Diagnose
Der allerwichtigste Schritt ist zunächst, dass die richtige Diagnose, also Vulvodynie, gestellt wird. Wenn frau weiß, woran sie leidet, wenn das Ganze endlich „einen Namen hat“, dann stellt allein dies schon eine Erleichterung dar.
Vulvodynie ist eine Ausschlussdiagnose, das heißt, es müssen tatsächlich alle oben aufgeführten Spezialisten wie Gynäkologe, Hautarzt, Neurologe und eventuell Orthopäde aufgesucht werden, um Erkrankungen auf diesen Gebieten gegebenenfalls zu erkennen oder eben auszuschließen.
Wenn dies allerdings bereits unter der Verdachtsdiagnose einer Vulvodynie geschieht, das heißt, wenn nach den Ursachen für Schmerzen in der V-Zone gefahndet wird, dann können alle notwendigen Untersuchungen von Anfang an sehr viel zielgerichteter erfolgen.
Manche Ärzte sind auch dankbar, wenn die Patientin ihnen Informationsmaterial zum Thema Vulvodynie mitbringt.
Häufigkeit
In den USA wurde in einer Folge der Kultserie „Sex in the City“ das Thema Vulvodynie angesprochen, und der Sender konnte sich anschließend vor Anrufen, Emails, Faxen und sonstigen Hilferufen nicht mehr retten.
Insgesamt ist man in den USA schon Meilen voraus. Es gibt dort starke Patientinnenorganisationen, die sich an die Medien und die Politik wenden und bewirken konnten, dass inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Studien über Vulvodynie durchgeführt werden. Unter anderem haben breit angelegte Umfragen klar ergeben, dass Millionen von Frauen in den USA betroffen sind. Man darf davon ausgehen, dass dies in Europa nicht anders ist.
Demnach sollen mindestens 20 Prozent aller Frauen wenigstens einmal in ihrem Leben an chronischen Beschwerden und/oder Schmerzen im Vulvabereich leiden!
Ursachen

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Bis jetzt ist noch nicht klar, was genau die Ursache für diese oft brennenden, manchmal auch stechenden oder rasiermesserartigen, oft unerträglichen Schmerzen ist. Sehr wahrscheinlich gibt es verschiedene Ursachen, die zusammenwirken können und im Endeffekt zu demselben Krankheitsbild führen. Es gilt, diese Ursachen aufzuspüren. Dazu ist oft eine Zusammenarbeit von Ärzten verschiedener Fachgruppen notwendig. Denn auch wenn sich die Symptome im Intimbereich zeigen, ist Vulvodynie keine gynäkologische Erkrankung im eigentlichen Sinne.
Eine ganz wichtige Rolle spielt dabei das Nervensystem:
- Eine Störung im Bereich der kleinsten Nervenendigungen kann bestehen.
- Durch krankhafte gestörte Nervenendigungen laufen vermehrt entzündliche Reaktionen im Gewebe ab.
- Bestimmte Beckennerven können geschädigt sein.
- Eine generelle Veränderung des Schmerzempfindens und der Schmerzverarbeitung im Gehirn ist ebenfalls in der Diskussion.
Weitere wichtige Rollen spielen:
- das Immunsystem
- eventuelle Störungen im Gerinnungssystem
- der Beckenboden
- eine verminderte Durchblutung im Beckenbereich.
Therapie

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Auch wenn es im Einzelfall nicht immer möglich ist, die ganz spezielle Ursache zu finden, so gibt es bereits etliche Therapiemöglichkeiten. Angefangen von medikamentöser Therapie über neurologische Verfahren bis hin zum operativen Eingriff als letzte Möglichkeit existieren zahlreiche Maßnahmen. In den allermeisten Fällen ist aber kein chirurgischer Eingriff notwendig, um eine deutliche Besserung zu erreichen.
Medizinische Maßnahmen
Folgende medizinischen Maßnahmen können angewendet werden:
- In jedem Fall jegliche Vermeidung örtlicher Reize
- Lokale Therapie mit speziellen Cremes, die beispielsweise Östrogen oder ein örtliches Betäubungsmittel enthalten
- Medikamente, die bei chronischen Schmerzen zum Einsatz kommen
- Biofeedbacktraining des Beckenbodens
- Radiofrequenztherapie
- Neuromodulation
- Chirurgische Ausschneidung des Gewebes um den Scheideneingang
All diese so genannten schulmedizinischen Verfahren stehen bei der Therapie an erster Stelle, wobei einer gezielten Schmerztherapie oberste Bedeutung zukommt. Das Aufsuchen eines Schmerztherapeuten, der sich mit diesem Krankheitsbild auskennt, ist daher vordringlich. Es geht darum, die Schmerzen soweit irgend möglich zu mindern oder möglichst sogar völlig auszuschalten, um den Betroffenen ihre Lebensqualität wiederzugeben.
Ganzheitliche Methoden
Es ist darüber hinaus aber auch sehr wichtig, dass die Betroffenen diese Schmerzkrankheit als etwas sehen, was sie als gesamte Persönlichkeit betrifft. Viele Betroffene leiden noch an anderen Erkrankungen wie interstitieller Zystitis, Fibromyalgie oder Reizdarmsyndrom, die genau wie Vulvodynie ebenfalls auf der Liste der wenig erforschten Krankheiten stehen – eben weil die Ärzte mit den üblichen Untersuchungsmethoden so wenig finden können. Das spricht dafür, dass in vielen Fällen nicht „nur“ die V-Zone involviert ist, sondern etliche Systeme des Körpers. Es ist immer „die ganze Frau“ betroffen.
Insofern haben begleitende psychologische Beratungen zum Umgang mit der Erkrankung, aber auch ganzheitliche, alternative Verfahren ihre Berechtigung und ihren Platz in der Therapie und können als Ergänzung zur Schulmedizin sehr hilfreich sein.
Solche alternativen Möglichkeiten können sein:
- Stressreduzierung durch alle dafür geeigneten Maßnahmen wie beispielsweise Yoga und Meditation
- Entspannungsübungen für den Beckenboden
- Osteopathie
- Akupunktur
- Lösung versteckter Emotionen und unbewusster Probleme (Emotionscode, Innerwise, Heilungscode, Psenergy)
Fallbeispiel
Anita (38) führte wie viele Frauen ein ganz normales Leben mit Mann und zwei Schulkindern und war seit einiger Zeit wieder in Teilzeit berufstätig. Was sie sehr beunruhigte, war, dass sie seit einigen Wochen nicht mehr mit ihrem Mann Geschlechtsverkehr haben konnte. Immer, wenn er versuchte, in sie einzudringen, hätte sie vor Schmerz schreien können. Dasselbe war der Fall beim Versuch, einen Tampon einzuführen. Mit häufigen Pilzinfektionen hatte sie seit Jahren Erfahrung, aber dies fühlte sich ganz anders an.
Ihre Frauenärztin untersuchte den gesamten Bereich von Scheide und Vulva gründlich und teilte ihr mit, dass diesmal keine Pilzinfektion bestehe. Sie denke aber, dass Anita eine Form der Vulvodynie entwickelt habe. Zunächst verordnete sie spezielle Cremes, wodurch die Schmerzen etwas erträglicher wurden, aber nicht aufhörten. Anita wurde an einen Spezialisten für Schmerztherapie überwiesen, wo sie Medikamente erhielt. Im Laufe mehrerer Monate wurden die Medikamente kontinuierlich angepasst, und die Schmerzen konnten dadurch weitgehend zum Abklingen gebracht werden. Durch begleitende Gespräche mit einer Psychologin hat sie gelernt, mehr Rücksicht auf sich selbst und ihre Bedürfnisse zu nehmen.
Expertin in eigener Sache

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Wer an Vulvodynie leidet, wird nicht umhin kommen, zur „Expertin in eigener Sache“ zu werden. Zum einen, weil die Ärzteschaft kaum etwas über dieses Krankheitsbild weiß, zum anderen aber auch, weil die Patientin ihren Körper am besten kennt. Und je mehr Wissen frau über diese Erkrankung erwirbt, umso besser kann sie Verantwortung übernehmen – im Umgang mit Ärzten und im Rahmen der Behandlungsmöglichkeiten.
Es gilt zudem, vieles im eigenen Leben zu überdenken, neu zu werten und zu ordnen. Nicht wenige Partnerschaften wachsen enger zusammen durch den gemeinsamen Umgang mit der Erkrankung, die ja immer auch den Partner mit betrifft; manche können auch daran scheitern, weil sie vielleicht doch nicht so stabil sind wie erhofft. In jedem Fall ist es ein Lernprozess, mit Vulvodynie umzugehen und es kann auch ein Anlass sein, manchmal sogar eine Chance, sein Leben neu einzurichten.
Es ist davon auszugehen, dass sich in den kommenden Jahren durch die Zunahme der wissenschaftlichen Studien zum Thema Vulvodynie etliche neue Therapiemöglichkeiten auftun werden. Schon jetzt gibt es immer wieder „Erfolgsberichte“ von Betroffenen, die Mut machen. In jedem Fall ist Vulvodynie eine behandelbare Erkrankung – niemand muss „damit leben“!
Buchempfehlung von der Redaktion
Probleme im Intimbereich – damit müssen Sie nicht leben!
Ines Ehmer, Michael Herbert
Zuckschwerdt-Verlag, 4. komplett überarbeitete und erweiterte Auflage 2016, ISBN 978-3-86371-187-0
In diesem ärztlichen Ratgeber wird ausführlich auf alle Probleme eingegangen, die mit dem V-Bereich zu tun haben. Im ersten Teil werden in 12 Kapiteln die normalen Abläufe und häufigen Erkrankungen beschrieben. Der ganze zweite Teil widmet sich in 11 Kapiteln der Vulvodynie. Dieses Buch ist eine Fundgrube für alle Frauen, die ihren Intimbereich kennenlernen und pflegen wollen. Am besten schenken Sie dieses Buch auch Ihrem Frauenarzt, denn da steht vieles drin, was frau wissen will, worüber der normale Frauenarzt aber weder im Studium noch in der Ausbildung genug gelernt hat. Die lokale Behandlung mit Salben und Injektionen, die wir an der Klinik einsetzten, war eigentlich immer unzureichend. Ich kann mich aber noch gut an zwei Patientinnen erinnern, denen mit Fußreflexzonenmassae, bzw. Osteopathie dauerhaft geholfen werden konnte. Also versuchen Sie ruhig nicht wissenschaftlich bewiesene ganzheitliche Methoden.
Endlich ist diese neue überarbeitete Auflage des Ratgebers rund um den Intimbereich erschienen. Herr Prof. Michael Herbert ist inzwischen an die Uniklinik Graz gewechselt und wird auch dort mit moderner Schmerzmedizin besonders unglückliche Patientinnen behandeln. Als Co-Autor des Buches hat er sein Wissen eingebracht.
Aktualisierung 2019 von der Redaktion
Seit 6 Jahren wird dieser Artikel immer wieder aufgerufen, und verzweifelte Patientinnen fragen um Rat. Immer noch gibt es in Deutschland nur wenige Ärzte, die sich mit dem Krankheitsbild der Vulvodynie auskennen. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich Ihnen in einem neuen Artikel zur Vulvodynie
- zum einen noch mal genau die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen dieser Erkrankung aufzeigen kann und
- zum anderen eine in Deutschland noch ziemlich unbekannte Methode zur Behandlung, die Ortho-Bionomy® vorstellen kann.
Das Buch dazu „Einfach Frau sein: Genussvoll leben ohne Schmerz“ führt in die Methode ein, gibt Anweisungen zur Selbsthilfe und beschreibt, wo man Therapeuten finden kann.
Gesellschaften und Selbsthilfegruppen
- ICA Deutschland e.V. Förderverein Interstitielle Cystitis MICA – Multinational Interstitial Cystitis Association
Jürgen Hensen Untere Burg 21 D-53881 Euskirchen
Tel/Fax: 0163 9084493
www.ica-ev.de
Anmerkung: Die ICA ist in erster Linie eine Selbsthilfeorganisiation für Patienten, die an interstitieller Cystitis leiden. Aufgrund des gehäuften gemeinsamen Auftretens beider Erkrankungen nimmt sich die ICA Deutschland aber auch der Vulvodyniepatientinnen an.
- NVA National Vulvodynia Association
PO Box 4491 Silver Spring, MD 20914-4491, USA
Tel. +1 301 299 0775, Fax: +1 301 299 3999
www.nva.org
- Univ.-Prof. Dr. med. Michael Herbert
Klinische Abteilung für Spezielle Anästhesiologie, Schmerz- und Intensivmedizin
Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Medizinische Universität Graz
Auenbruggerplatz 29
A-8036 Graz, Österreich
Tel +43 (316) 385 – 13911Fax +43 (316) 385 – 13491
e-mail: MichaelKarl.Herbert@klinikum-graz.at
Anmerkung: Es existiert dort eine spezielle Sprechstunde für Vulvodyniepatientinnen
Über die Autorin
Dr. med. Ines Ehmer ist Ärztin und Schmerztherapeutin mit Schwerpunkt „Chronische Erkrankungen mit Unterleibsschmerzen“. Sie war viele Jahre als Medizinalrätin und Gutachterin sowie als Ärztin für Sozialmedizin tätig. Seit über 15 Jahren beschäftigt sie sich mit Schmerzerkrankungen im Bereich von Frauenheilkunde und Urologie sowie Sexualmedizin.
Über die Künstlerin
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Falls Sie an einer Vulvodynie leiden, berichten Sie doch mit einem Kommentar davon, was Ihnen geholfen hat!


Netzwerk Frauengesundheit





Hallo,
Ich leide seit 2 Jahren unter mehr oder weniger ständigen schmerzen im v- Bereich, nach mehrerer Antibiotika aufgrund diverser bakterienstämme und einigen pilz Behandlungen waren die Erreger zwar weg, die schmerzen blieben jedoch. Dann darmsanierung milchsäure über Monate doch die schmerzen blieben. Es fühlt sich an wie rasur- oder Sonnenbrand doch haut und schleimhäute sehen gut aus…kein Arzt weiss was ,mit mir anzufangen…ich werde nun noch einen Hautarzt konsultieren, doch denke nicht, dass er was finden wird.
Sex ist nicht verschlimmernd, doch Kleidung auf der Haut ist es.
Werde bald zum Osteopathen gehen, mit grosser Hoffnung im gepäck;)
Liebe Syntja,
Schau Dir mal die Artikel über Aromatherapie und Aromapflege an. Mit ganz einfachen Ölen, z.B. Mandelöl, und passenden Aromen kann man so eine empfindliche Schleimhaut wieder gut bekommen. Gute Besserung!
Liebe Frau Gerhard,
ich suche nun auch Ihren Rat.
Vor ca 3 Monaten hatte ich zum erste mal nach dem sex einen riss in der Schöeimhazt. Als es nicjt besser wurde, bin ich zur Frauenärztin. Es wurde trotzdem nicht besser. Wenn ich keinem sex hatte, heilten die Risse und alles war gut. Nach dem nächsten sex wieder das gleiche. Mit Tampons oder so habe ich keine Probleme. Auch bin ich feucht genug und gleitcreme bringt auch nix.
Zwischendurch hatte ich auch eine Blasenentzündung und meine FA hat diverse Cremes verschrieben. Test auf Pilz oder Infektion alle negativ. Seit einer Woche brennt es nach dem sex so stark, das ich teilweise kaum sitzen kann. Heute sagte mir mein FA das sie nix für mich tun kann weil es vulvodynie sei.
das kann ich allerdings nicht so glauben. Solche Probleme hatte ich noch nie. Bin jetzt 30 Jahre alt.
Können sie mir einen Rat geben?
Hoffnungsvoll und schon mal vielen Dank!
Isabel
Liebe Isabel,
das klingt wirklich nicht nach Vulvodynie. Nach den diversen Cremes ist sicher nur Ihre Schleimhaut so empfindlich geworden. Versuchen Sie es mal mit Aromapflege. Viel Erfolg!
Hallo,
ich hatte 2014 Schmerzen im Intimbereich die tnicht auf eine Infektion zurückzuführen waren und unverändert blieben und erst nachdem ich nach 9 Monaten anfing mit Deumavan einzucremen, verschwanden. Vor ca. 3 Monaten sind die Schmerzen wieder aufgetreten aber in veränderter Form, dh. die Schmerzen wurden durch örtliche Reize z.B. GV ausgelöst, klangen dann aber wieder ab nach ca. 1 Woche. Aber seit 1 Monat ist meine Haut dort so empfindlich, dass die Schmerzen nicht mehr richtig abklingen, weil ständig eine neue Reizung entsteht. Komischerweise erst 3-4 Tage nach dem Auslöser. Deumavan benutze ich regelmäßig aber die Haut ist trotzdem sehr gereizt. Wenn es mir warm ist oder ich die Heizung aufgedreht habe, verschwinden die Schmerzen fast völlig. Auch GV ist möglich, sobald ich entspannt bin auch schmerzfrei. Aber trotzdem verschwindet das Brennen nivht vollständig und ich spüre z.B. Immer ein Brennen beim Wasserlassen. Was würden Sie mir raten zu tun?
Liebe Melli,
Informieren Sie sich mal über Aromapflege. Diese natürlichen Öle pflegen und hemmen Bakterienwachstum. Gute Besserung!
Hallo!
Ich habe seit etwa einem halben Jahr Schmerzen (vor allem Brennen) um den Vaginaleingang, also in der Haut/im Gewebe. Die Schmerzen sind eigentlich immer da – mal mehr, mal weniger. GV ist nicht mehr möglich, da es mir gleich weh tut.
Pilze, Bakterielles etc. sind ausgeschlossen. Weder Gynäkologe, noch Hautarzt wissen weiter. Ich pflege den Bereich regelmässig mit Kokosöl. Hormone nehme ich seit kurzem nicht mehr ein.
Bin ansonsten völlig gesund. Vielleicht können Sie mir auch einen Arzt empfehlen, der spezialisiert ist? Ich komme aus Österreich.
Haben Sie irgendwelche Tipps für mich?
Liebe Grüße!
Liebe Laura,
am ehesten käme eine Aromatherapie in Frage. Einen spezialisten in Österreich kenne ich leider nicht. Alles Gute!
Hallo Laura, komme auch aus Österreich und leide seit ca.6 Monaten unter ähnlichen Schmerzen . Bin auch auf der Suche nach einem geeigneten Schmerztherapeuten der sich bei Vulvodynie auskennt!
Hallo, vor 1 Jahr hatte ich nach einer Antibiotikatherapie eine Pilzinfektion, die sich über Monate gezogen hat. Danach war die Haut sehr empfindlich und immer schmerzhaft, was dann durch Oekolpcreme irgendwann besser wurde. Danach war ich 4 Monate schmerzfrei. Anfang Oktober bekam ich wieder extreme Schmerzen in der Vagina durch Bakterien woraufhin ich wieder ein Antibiotikum nehmen musste. Danach hat sich wieder ein Pilz draufgesetzt, der mit gängigen Mitteln nicht wegging. Habe dann Fluconazol bekommen und davon insgesamt 4 Tabletten genommen und musste dann abbrechen wegen extremer Nebenwirkungen. Analkrämpfe, so stark, dass ich dachte vor Schmerz ohnmächtig zu werden, Herzrasen, Atemnot usw. Der Schmerz in der Vagina ist leider Phasenweise immer noch sehr schlimm und die Haut drumherumkommen trocken und gereizt. Dazu kommt noch, dass ich parallel dazu extremes Brennen und stechen in der Aftergegend habe. Da mein ganzerGenitalbereich schmerzt und ich mir nicht mehr zu helfen weiß, bin ich absolut verzweifelt und weiß nicht mehr was ich tun kann. Mein Leben funktioniert nur noch sehr eingeschränkt! Ich war schon bei zweDermatologen, die mir dazu nichts sagen konnten, bei einer Proktologin, die mir gesagt hat, dass ich nichts habe, außer der der Schließmuskel verspannt ist und die Haut eventuell trocken. Nehme dafür Creme damit der Muskel entspannt und Schmerzäpfchen, aber die Haut brennt auch so sehr. Die Schamlippen Pflege ich mit Deumavan und nichts wird besser. Da die Schleimhäute wahrscheinlich total überreizt sind, weil ich seit 2 Monaten überall immer wieder verschiedene Mittel probiere versuche ich es auch tageweise zu lassen, aber dann wird es noch unerträglicher. Ich kann kaum noch sitzen, schlecht im Büro und beim Auto fahren und wünsche mir nichts sehnlicher, als dass das bald ein Ende hat. Haben Sie eine Idee?
Liebe Claudia,
ich hätte viele Ideen, aber dazu müsste ich viel mehr über Sie wissen. Suchen Sie sich bitte einen Arzt für Naturheilkunde, der Sie ganzheitlich behandelt: den Darm, die Vitalstoffmängel, das gestörte Immun- und Hormonsystem. Als ganz schnelle Hilfe kann ich Ihnen Kanne Brottrunk empfehlen, sowohl zum Trinken als auch für Sitzbäder, und Magnesiumoil sowie Dr. Jacobs Basensalze gegen Ihre Übersäuerung. Auch die Aromatherapie zur Schleimhautbehandlung bietet sich an. Gute Besserung!
Wahrscheinlich hast Du Vulvodynie bekommen. Die Beschwerden nach Flucanazol hatte ich auch und danach die gleichen Beschwerden. Bitte informieren Dich ueber VUlvodynie.
Alles Gute!!
Guten Tag,
ich leide seit mehreren Jahren unter brennenden, stechenden Schmerzen im V-Bereich, speziell an den Seiten des Scheideneingangs. Die Schmerzen treten bei der Berührung auf, aber auch, wenn das Gewebe beim Geschlechtsverkehr bewegt oder gedehnt wird. Häufig sind die Schmerzen so heftig, dass wir den GV abbrechen müssen, der Bereich ist dann noch tagelang gerötet und brennt. Auch Einführen von Tampons ist unangenehm und brennt. Eine Pilz- oder Bakterieninfektion konnte von der Frauenärztin ausgeschlossen werden, ich habe dann zur Behandlung eine Creme mit Estriol erhalten, aber bisher gibt es leider keine Besserung. Meine Frauenärztin versucht, sich um meine Schmerzen zu kümmern, ist aber eher hilflos (mehr Gleitgel versuchen, angenehmere Stellung suchen, mit/ohne Kondom versuchen, seltener rasieren etc. hat alles nichts geändert). Ich nehme seit zwei Jahren den Nuvaring, die Schmerzen sind allerdings schon länger vorher aufgetreten. Die Pille eignet sich nicht so gut für mich, da ich bei Stress schnell unter Verdauungsstörungen (Durchfall/Erbrechen) leide.
Könnte es sich um eine Vulvodynie handeln? Ich würde mich freuen, wenn Sie mir weiterhelfen könnten!
Viele Grüße, Anna
Liebe Anna,
Rötung und Brennen ist nicht so typisch für eine Vulvodynie. Die Beschwerden sprechen eher für ein Schleimhautproblem. Denn in Ihrem Darm spielt sich ja offenbar etwas Ähnliches ab!? Lassen Sie von einem Arzt für Naturheilkunde Ihren Darm überprüfen, Vitalstoffe für gesunde Schleimhäute empfehlen (gute Fette und Öle, Vitamin D, B-Vitamine etc.) und stabilisieren Sie Ihre Psyche mit Achtsamkeitstraining oder Yoga o.ä. Alles Gute!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
vielen Dank schon einmal für Ihren Tipp, dadurch bin ich auf eine Ärztin für Naturheilkunde gestoßen, die bei mir ein stark ausgeprägtes Leaky-Gut-Syndrom sowie (u.a.) Glutenunverträglichkeit festgestellt hat. Nun ernähre ich mich seit ca. 4 Monaten glutenfrei und nehme Medikamente zur Verbesserung und Stabilisierung der Darmflora ein. Die Verdauungsbeschwerden bessern sich, aber die Schmerzen im Vaginalbereich sind leider geblieben. Sowohl Achtsamkeitstraining (progressive Muskelrelaxation) als auch eine lokale Therapie mit Koksöl und Vaginalzäpfchen (SymbioVag, 4Vag) haben leider bisher nicht geholfen.
Wissen Sie vielleicht noch einen Rat?
Liebe Grüße
Anna
Liebe Anna,
ein gynäkologischer Kollege von mir hat Erfolge mit der Neuraltherapie. Über diese Gesellschaften finden Sie vielleicht einen Therapeuten in Ihrer Nähe:
DGS e.V. | Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
DGfAN e.V. | Deutsche Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie e.V.
IGNH e.V. | Internationale medizinische Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke, Regulationstherapie e. V. Freudenstadt
ÖNR e.V., | Österreichische Gesellschaft für Neuraltherapie und Regulationsforschung, Wien
Schweizerische Ärztegesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke SANTH Viel Erfolg!
Halllo leide an Fibromyalgie und Morbus bechterew seid einem Jahr immer wieder dauer Schmerz brennen Schmerzen beim Wasser lassen, aber urin super und abstriche auch ausser das mir ständig Milchsäure bakterien fehlen, cremes und co ohne erfolg ich kann langsam nicht mehr suche nun ein hautarzt auf und eine Schmerklinik/schmerzfacharzt
Wohne nähe Duisburg und bin verzweifelt
Liebe Crissy,
in Essen gibt es doch eine tolle Naturheilkundeklinik, gehen Sie da mal hin. Alles Gute!
Oh das wusste ich gar nicht ich habe mich nun im schmerzzentrum angemeldet ein termin im Februar bin da mal gespannt aber danke für den Rat?
Hallo liebe Frauen,
das Buch von Dr. Ines Ehmer kenne ich in und auswendig, da ich selber seit ca. 4 Jahren an Vulvodynie leide bzw. litt, die nach mehreren Pilzbehandlungen auftrat. Habe zig Ärzte konsultiert und alle möglichen Medikamente, Salben, Akkupunktur und Osteopathie ausprobiert, keiner konnte helfen und keine Ursache wurde trotz zahlreicher Untersuchungen gefunden.
Ich habe mehrere Autoimmunerkrankungen und Fibromyalgie.
Habe jetzt DIE LÖSUNG für mich gefunden und möchte sie unbedingt an alle Schmerzgeplagten weitergeben, in der Hoffnung, sie können dadurch auch Linderung erfahren.
1. Problem war bei mir, dass ich vor 12 Jahren an der Bandscheibe L5/S1 operiert worden bin. Anscheinend wurde durch den dünneren Bandscheibenrest bei L5/S1 mein Pudendusnerv gequetscht. Diesen konnte ich durch eine einfache Maßnahme entlasten, indem ich im Keller eine Reckstange an die Decke montierte, an der ich mich mehrmals am Tag nun hinhänge und meine Wirbelsäule dadurch strecke.
2. Problem war, dass es anscheinend auch zuviele Lacto-Bazillen (H2O2-Bildner/Döderleinsche Stäbchen) in der Scheide gibt. Da ich durch meine Vorerkrankungen eine sehr empfindliche Haut habe, war ein pH-Wert von 4 und die damit verbundene Säureattacke zuviel für meine Schleimhaut. Auf die beschädigte Oberfläche, die mir seit 4 Jahren ständig mit Jucken, Brennen und Wundsein mitteilte, dass etwas nicht stimmt, konnten sich natürlich problemlos immer auch noch Pilze breitmachen. Alle Salben von Multigyn über Majorana Vaginalgel, Vagisan, Östrogensalben und wie sie alle heißen brachten nur kurzfristig Linderung, da alle mehr oder weniger Milchsäure enthalten, die für mein Problem kontraproduktiv war.
Durch Recherchen im Internet stieß ich auf „Ölziehen“ im Mund mit Kokosöl, eine ayurvedische Behandlungsmethode (Viele Informationen dazu im Netz). Da der Mund auch mit Schleimhaut ausgestattet ist und sich in ihm auch massig Bakterien befinden, dachte ich, dass das in der Vagina auch funktionieren müsste. Also füllte ich einen Applikator mit dem bei Raumtemperatur festen Bio-Kokosöl (bei Körpertemperatur flüssig, gibts in Bio-Fachmärkten, z.B. Ebl) und applizierte es in die Vagina und an alle Stellen der Vulva, die schmerzten, über Nacht. Zum Schutz der Wäsche sollte eine Binde eingelegt werden.
UND SIEHE DA: Nach fast 6 Wochen bin ich nun nahezu schmerzfrei, weil das Kokosöl gegen Bakterien, Pilze und Viren wirkt und anscheinend einen Lipidfilm über meine Schleimhaut gelegt hat, so dass diese sich regenerieren und meine Nervenendigungen sich endlich beruhigen konnten. Ich werde auf jeden Fall weiter mit Kokosöl behandeln bis endgültig alle Schmerzen weg sind und auch in Zukunft weiterhin den kompletten Intimbereich innen und außen mit Kokosöl pflegen.
Ich wünsche allen Frauen, die so leiden, wie ich gelitten habe, recht gute und baldige Besserung.
Liebe Defeat,
das ist ja wirklich eine gute Nachricht! Sowohl Kokosöl als auch Granatapfelsamenöl (Delima) eignen sich für die Pflege der Schleimhaut. In Ihrem Fall ist auch sicher das Aushängen ganz wichtig. Viele Grüße und weiter gute Besserung!
Hallo, ich habe seit Ca. 5 Wochen extremes brennen im Schritt, meine FÄ kann mir scheinbar nicht helfen, kein Pilz oder Bakterien gefunden!! Ich weiss nicht mehr weiter, langsam halte ich es nicht mehr aus!! Was kann ich gegen dieses extreme, ständig anhaltende brennen tun ? Bitte um Hilfe
Liebe Tanja,
dann gehen Sie mal zum Hautarzt, vielleicht liegt eine Allergie oder Unverträglichkeit vor. Wenn Sie den Suchbegriff „Scheideninfektion“ oben rechts eingeben, finden Sie viele Artikel und Hilfen zu dem Thema. Sehr effektiv bei unklarem Brennen kann Vicolac sein. Alles Gute
Ich habe seit ca. 1,5 Jahren massive Probleme im V- Bereich: zuerst total gestörte Flora, begleitet von Pilzen, bakterien etc. Häufig auch in Kombi mit Blasenentzündungen. Gynatren Impfung, diverse Antibiotika u antimykotika und alles an Milchsäure was die Apotheke hergab etc. Nun ist Infektmäßig länger alles ruhig, die Beschwerden bleiben jedoch… Brennen, Kribbeln, Schmerzen beim und vor allem nach dem GV welcher so gut wie nicht möglich ist…Auch bei längerem Berühren bleibt Schmerz zurück.?Nach einem weiteren Arztwechsel ( mit der Aussage ich sei ein Hypochonder u soll woanders hingehen)wurde ein Östrogenmangel durch die Pille festgestellt, welcher zur Zeit mit Oekolp u Advantan behandelt wird… Meine Frage ist: kann das alles wirklich nur davon kommen oder ist das eine Vulvodynie? Wenn ja, was müsste ich tun bzw wo soll ich noch hingehen, um das abklären zu lassen? Für einen Rat wäre ich sehr dankbar…
Liebe Hanna,
Diese Vorgeschichte spricht nicht für eine Vulvodynie. Der Östrogenmangel durch eine zu niedrig dosierte Pille wird oft übersehen. Allerdings verändert die Pille auch das Immunsystem und bei vielen Frauen gehen die Beschwerden weg, wenn Sie mit der Pille aufhören und eine andere Verhütungsmethode einsetzen. Darüber erfahren Sie bald mehr in diesem webmagazin. Viele Grüße!
Guten Abend,
ich habe seit 6 Jahren starke Schmerzen/brennen beim GV. Ich bin weder verspannt oder nicht feucht genug. Benutzen auch noch mal extra Gleitgel. Es brennt einfach höllisch im Bereich der Harnröhre. Es wird einfach nicht besser. Bin fast jede Woche beim FA und der kann mir einfach nicht weiterhelfen. Ich weiß einfach nicht warum es ständig am brennen ist. Nach dem GV gehe ich auch sofort auf die Toilette und wasche mich nur mit Wasser. Aber selbst 2-3 Tage später brennt es immer noch. Woran kann es liegen? Haben Sie vll eine Idee? Würde mich über eine Antwort sehr freuen. LG
Liebe g.p.,
am besten gehen Sie mal zu einem Hautarzt, der Spezialabstriche und spezielle Urinuntersuchungen machen kann.