Von Problemen im Intimbereich bleibt kaum eine Frau im Laufe ihres Lebens verschont. Meist kann der Frauenarzt helfen. Was aber, wenn der V-Bereich – also Vulva (Schamlippen, Kitzler und Bereich um den Scheideneingang) und Vagina (Scheide) – schmerzt, und die Schmerzen nicht mehr aufhören oder immer wiederkehren? Dann könnte es sich um eine Vulvodynie handeln. Während in den USA bereits starke Patientenorganisationen für die Bekanntheit und Erforschung deses Krankheitsbildes sorgen, stehen in Deutschland noch viele Ärzte hilflos vor der chronischen Schmerzpatientin mit Vulvodynie. Die wichtigsten Fakten zu dieser Erkrankung werden in diesem Artikel zusammengefasst, eine Buchempfehlung für weitere Details finden Sie am Ende des Artikels.
Definition und Symptome
Vulvodynie bedeutet nichts anders als „Schmerzen im Bereich der Vulva“, für die keine gynäkologische Ursache gefunden werden kann.
Neu ist dieses Krankheitsbild keineswegs, aber es gibt kaum Ärzte, denen es ein Begriff ist und die es diagnostizieren und behandeln können. Die betroffene Frau bemerkt zunächst meist, dass sie Schmerzen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr hat. Das kann bereits beim ersten Geschlechtsverkehr der Fall sein, dann spricht man von einer primären Vulvodynie, oder aber erst später auftreten (sekundäre Vulvodynie). Es kann sein, dass die Schmerzen ausschließlich bei Berührungen, wie beim Verkehr, auftreten. Sie können aber auch völlig unabhängig davon bestehen und sich vielleicht in bestimmten Positionen wie im Sitzen oder bei Bewegungen, wie beim Laufen, verstärken.
Mögliche Symptome können sein, dass es aufgrund von Schmerzen unmöglich ist,
- einen Tampon in die Scheide einzuführen,
- den Penis in die Scheide einzuführen, also Geschlechtsverkehr auszuüben,
- dass der Frauenarzt eine Untersuchung der Scheide mittels eines Scheidenspiegels vornimmt,
- oder dass sogar die Tastuntersuchung mit dem Finger schmerzhaft ist.
Die Schmerzen können aber auch ohne äußeren Anlass vorhanden sein im Bereich von
- Scheide und Vulva, und /oder ausstrahlen in
- Enddarm, After, Harnröhre und Damm
Häufige Irrwege
Oft ist ein zeitlicher Zusammenhang mit Infektionen im V-Bereich erkennbar, wie beispielsweise einer Pilzinfektion. Der erste Weg führt die Betroffenen daher natürlich zum Frauenarzt. Wenn von gynäkologischer Seite nichts festgestellt werden kann, die Schmerzen aber unverändert fortbestehen, beginnt für die Frauen sehr oft eine Odyssee. Es werden weitere Frauenärzte konsultiert, der Hautarzt, manchmal auch der Orthopäde oder Neurologe – meist ebenfalls ohne Befund. Ganzheitliche Mediziner, Homöopathen und Heilpraktiker erreichen in der Regel auch keine wesentliche Schmerzlinderung. Und so „landen“ die Betroffenen oft beim Psychologen oder Psychotherapeuten, wo nach seelischen Ursachen gefahndet wird.
Dabei ist inzwischen ganz klar: Vulvodynie ist keine psychische Erkrankung! Selbstverständlich haben die Schmerzen, die damit verbundenen sozialen und partnerschaftlichen Einschränkungen und die notwendigerweise vorhandenen Ängste enorme Auswirkungen auf die Psyche. Das kann bis hin zu Depressionen führen.
ABER: Vulvodynie ist eine Schmerzkrankheit, welcher körperliche Ursachen zugrunde liegen.
Diagnose
Der allerwichtigste Schritt ist zunächst, dass die richtige Diagnose, also Vulvodynie, gestellt wird. Wenn frau weiß, woran sie leidet, wenn das Ganze endlich „einen Namen hat“, dann stellt allein dies schon eine Erleichterung dar.
Vulvodynie ist eine Ausschlussdiagnose, das heißt, es müssen tatsächlich alle oben aufgeführten Spezialisten wie Gynäkologe, Hautarzt, Neurologe und eventuell Orthopäde aufgesucht werden, um Erkrankungen auf diesen Gebieten gegebenenfalls zu erkennen oder eben auszuschließen.
Wenn dies allerdings bereits unter der Verdachtsdiagnose einer Vulvodynie geschieht, das heißt, wenn nach den Ursachen für Schmerzen in der V-Zone gefahndet wird, dann können alle notwendigen Untersuchungen von Anfang an sehr viel zielgerichteter erfolgen.
Manche Ärzte sind auch dankbar, wenn die Patientin ihnen Informationsmaterial zum Thema Vulvodynie mitbringt.
Häufigkeit
In den USA wurde in einer Folge der Kultserie „Sex in the City“ das Thema Vulvodynie angesprochen, und der Sender konnte sich anschließend vor Anrufen, Emails, Faxen und sonstigen Hilferufen nicht mehr retten.
Insgesamt ist man in den USA schon Meilen voraus. Es gibt dort starke Patientinnenorganisationen, die sich an die Medien und die Politik wenden und bewirken konnten, dass inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Studien über Vulvodynie durchgeführt werden. Unter anderem haben breit angelegte Umfragen klar ergeben, dass Millionen von Frauen in den USA betroffen sind. Man darf davon ausgehen, dass dies in Europa nicht anders ist.
Demnach sollen mindestens 20 Prozent aller Frauen wenigstens einmal in ihrem Leben an chronischen Beschwerden und/oder Schmerzen im Vulvabereich leiden!
Ursachen

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Bis jetzt ist noch nicht klar, was genau die Ursache für diese oft brennenden, manchmal auch stechenden oder rasiermesserartigen, oft unerträglichen Schmerzen ist. Sehr wahrscheinlich gibt es verschiedene Ursachen, die zusammenwirken können und im Endeffekt zu demselben Krankheitsbild führen. Es gilt, diese Ursachen aufzuspüren. Dazu ist oft eine Zusammenarbeit von Ärzten verschiedener Fachgruppen notwendig. Denn auch wenn sich die Symptome im Intimbereich zeigen, ist Vulvodynie keine gynäkologische Erkrankung im eigentlichen Sinne.
Eine ganz wichtige Rolle spielt dabei das Nervensystem:
- Eine Störung im Bereich der kleinsten Nervenendigungen kann bestehen.
- Durch krankhafte gestörte Nervenendigungen laufen vermehrt entzündliche Reaktionen im Gewebe ab.
- Bestimmte Beckennerven können geschädigt sein.
- Eine generelle Veränderung des Schmerzempfindens und der Schmerzverarbeitung im Gehirn ist ebenfalls in der Diskussion.
Weitere wichtige Rollen spielen:
- das Immunsystem
- eventuelle Störungen im Gerinnungssystem
- der Beckenboden
- eine verminderte Durchblutung im Beckenbereich.
Therapie

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Auch wenn es im Einzelfall nicht immer möglich ist, die ganz spezielle Ursache zu finden, so gibt es bereits etliche Therapiemöglichkeiten. Angefangen von medikamentöser Therapie über neurologische Verfahren bis hin zum operativen Eingriff als letzte Möglichkeit existieren zahlreiche Maßnahmen. In den allermeisten Fällen ist aber kein chirurgischer Eingriff notwendig, um eine deutliche Besserung zu erreichen.
Medizinische Maßnahmen
Folgende medizinischen Maßnahmen können angewendet werden:
- In jedem Fall jegliche Vermeidung örtlicher Reize
- Lokale Therapie mit speziellen Cremes, die beispielsweise Östrogen oder ein örtliches Betäubungsmittel enthalten
- Medikamente, die bei chronischen Schmerzen zum Einsatz kommen
- Biofeedbacktraining des Beckenbodens
- Radiofrequenztherapie
- Neuromodulation
- Chirurgische Ausschneidung des Gewebes um den Scheideneingang
All diese so genannten schulmedizinischen Verfahren stehen bei der Therapie an erster Stelle, wobei einer gezielten Schmerztherapie oberste Bedeutung zukommt. Das Aufsuchen eines Schmerztherapeuten, der sich mit diesem Krankheitsbild auskennt, ist daher vordringlich. Es geht darum, die Schmerzen soweit irgend möglich zu mindern oder möglichst sogar völlig auszuschalten, um den Betroffenen ihre Lebensqualität wiederzugeben.
Ganzheitliche Methoden
Es ist darüber hinaus aber auch sehr wichtig, dass die Betroffenen diese Schmerzkrankheit als etwas sehen, was sie als gesamte Persönlichkeit betrifft. Viele Betroffene leiden noch an anderen Erkrankungen wie interstitieller Zystitis, Fibromyalgie oder Reizdarmsyndrom, die genau wie Vulvodynie ebenfalls auf der Liste der wenig erforschten Krankheiten stehen – eben weil die Ärzte mit den üblichen Untersuchungsmethoden so wenig finden können. Das spricht dafür, dass in vielen Fällen nicht „nur“ die V-Zone involviert ist, sondern etliche Systeme des Körpers. Es ist immer „die ganze Frau“ betroffen.
Insofern haben begleitende psychologische Beratungen zum Umgang mit der Erkrankung, aber auch ganzheitliche, alternative Verfahren ihre Berechtigung und ihren Platz in der Therapie und können als Ergänzung zur Schulmedizin sehr hilfreich sein.
Solche alternativen Möglichkeiten können sein:
- Stressreduzierung durch alle dafür geeigneten Maßnahmen wie beispielsweise Yoga und Meditation
- Entspannungsübungen für den Beckenboden
- Osteopathie
- Akupunktur
- Lösung versteckter Emotionen und unbewusster Probleme (Emotionscode, Innerwise, Heilungscode, Psenergy)
Fallbeispiel
Anita (38) führte wie viele Frauen ein ganz normales Leben mit Mann und zwei Schulkindern und war seit einiger Zeit wieder in Teilzeit berufstätig. Was sie sehr beunruhigte, war, dass sie seit einigen Wochen nicht mehr mit ihrem Mann Geschlechtsverkehr haben konnte. Immer, wenn er versuchte, in sie einzudringen, hätte sie vor Schmerz schreien können. Dasselbe war der Fall beim Versuch, einen Tampon einzuführen. Mit häufigen Pilzinfektionen hatte sie seit Jahren Erfahrung, aber dies fühlte sich ganz anders an.
Ihre Frauenärztin untersuchte den gesamten Bereich von Scheide und Vulva gründlich und teilte ihr mit, dass diesmal keine Pilzinfektion bestehe. Sie denke aber, dass Anita eine Form der Vulvodynie entwickelt habe. Zunächst verordnete sie spezielle Cremes, wodurch die Schmerzen etwas erträglicher wurden, aber nicht aufhörten. Anita wurde an einen Spezialisten für Schmerztherapie überwiesen, wo sie Medikamente erhielt. Im Laufe mehrerer Monate wurden die Medikamente kontinuierlich angepasst, und die Schmerzen konnten dadurch weitgehend zum Abklingen gebracht werden. Durch begleitende Gespräche mit einer Psychologin hat sie gelernt, mehr Rücksicht auf sich selbst und ihre Bedürfnisse zu nehmen.
Expertin in eigener Sache

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Wer an Vulvodynie leidet, wird nicht umhin kommen, zur „Expertin in eigener Sache“ zu werden. Zum einen, weil die Ärzteschaft kaum etwas über dieses Krankheitsbild weiß, zum anderen aber auch, weil die Patientin ihren Körper am besten kennt. Und je mehr Wissen frau über diese Erkrankung erwirbt, umso besser kann sie Verantwortung übernehmen – im Umgang mit Ärzten und im Rahmen der Behandlungsmöglichkeiten.
Es gilt zudem, vieles im eigenen Leben zu überdenken, neu zu werten und zu ordnen. Nicht wenige Partnerschaften wachsen enger zusammen durch den gemeinsamen Umgang mit der Erkrankung, die ja immer auch den Partner mit betrifft; manche können auch daran scheitern, weil sie vielleicht doch nicht so stabil sind wie erhofft. In jedem Fall ist es ein Lernprozess, mit Vulvodynie umzugehen und es kann auch ein Anlass sein, manchmal sogar eine Chance, sein Leben neu einzurichten.
Es ist davon auszugehen, dass sich in den kommenden Jahren durch die Zunahme der wissenschaftlichen Studien zum Thema Vulvodynie etliche neue Therapiemöglichkeiten auftun werden. Schon jetzt gibt es immer wieder „Erfolgsberichte“ von Betroffenen, die Mut machen. In jedem Fall ist Vulvodynie eine behandelbare Erkrankung – niemand muss „damit leben“!
Buchempfehlung von der Redaktion
Probleme im Intimbereich – damit müssen Sie nicht leben!
Ines Ehmer, Michael Herbert
Zuckschwerdt-Verlag, 4. komplett überarbeitete und erweiterte Auflage 2016, ISBN 978-3-86371-187-0
In diesem ärztlichen Ratgeber wird ausführlich auf alle Probleme eingegangen, die mit dem V-Bereich zu tun haben. Im ersten Teil werden in 12 Kapiteln die normalen Abläufe und häufigen Erkrankungen beschrieben. Der ganze zweite Teil widmet sich in 11 Kapiteln der Vulvodynie. Dieses Buch ist eine Fundgrube für alle Frauen, die ihren Intimbereich kennenlernen und pflegen wollen. Am besten schenken Sie dieses Buch auch Ihrem Frauenarzt, denn da steht vieles drin, was frau wissen will, worüber der normale Frauenarzt aber weder im Studium noch in der Ausbildung genug gelernt hat. Die lokale Behandlung mit Salben und Injektionen, die wir an der Klinik einsetzten, war eigentlich immer unzureichend. Ich kann mich aber noch gut an zwei Patientinnen erinnern, denen mit Fußreflexzonenmassae, bzw. Osteopathie dauerhaft geholfen werden konnte. Also versuchen Sie ruhig nicht wissenschaftlich bewiesene ganzheitliche Methoden.
Endlich ist diese neue überarbeitete Auflage des Ratgebers rund um den Intimbereich erschienen. Herr Prof. Michael Herbert ist inzwischen an die Uniklinik Graz gewechselt und wird auch dort mit moderner Schmerzmedizin besonders unglückliche Patientinnen behandeln. Als Co-Autor des Buches hat er sein Wissen eingebracht.
Aktualisierung 2019 von der Redaktion
Seit 6 Jahren wird dieser Artikel immer wieder aufgerufen, und verzweifelte Patientinnen fragen um Rat. Immer noch gibt es in Deutschland nur wenige Ärzte, die sich mit dem Krankheitsbild der Vulvodynie auskennen. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich Ihnen in einem neuen Artikel zur Vulvodynie
- zum einen noch mal genau die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen dieser Erkrankung aufzeigen kann und
- zum anderen eine in Deutschland noch ziemlich unbekannte Methode zur Behandlung, die Ortho-Bionomy® vorstellen kann.
Das Buch dazu „Einfach Frau sein: Genussvoll leben ohne Schmerz“ führt in die Methode ein, gibt Anweisungen zur Selbsthilfe und beschreibt, wo man Therapeuten finden kann.
Gesellschaften und Selbsthilfegruppen
- ICA Deutschland e.V. Förderverein Interstitielle Cystitis MICA – Multinational Interstitial Cystitis Association
Jürgen Hensen Untere Burg 21 D-53881 Euskirchen
Tel/Fax: 0163 9084493
www.ica-ev.de
Anmerkung: Die ICA ist in erster Linie eine Selbsthilfeorganisiation für Patienten, die an interstitieller Cystitis leiden. Aufgrund des gehäuften gemeinsamen Auftretens beider Erkrankungen nimmt sich die ICA Deutschland aber auch der Vulvodyniepatientinnen an.
- NVA National Vulvodynia Association
PO Box 4491 Silver Spring, MD 20914-4491, USA
Tel. +1 301 299 0775, Fax: +1 301 299 3999
www.nva.org
- Univ.-Prof. Dr. med. Michael Herbert
Klinische Abteilung für Spezielle Anästhesiologie, Schmerz- und Intensivmedizin
Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Medizinische Universität Graz
Auenbruggerplatz 29
A-8036 Graz, Österreich
Tel +43 (316) 385 – 13911Fax +43 (316) 385 – 13491
e-mail: MichaelKarl.Herbert@klinikum-graz.at
Anmerkung: Es existiert dort eine spezielle Sprechstunde für Vulvodyniepatientinnen
Über die Autorin
Dr. med. Ines Ehmer ist Ärztin und Schmerztherapeutin mit Schwerpunkt „Chronische Erkrankungen mit Unterleibsschmerzen“. Sie war viele Jahre als Medizinalrätin und Gutachterin sowie als Ärztin für Sozialmedizin tätig. Seit über 15 Jahren beschäftigt sie sich mit Schmerzerkrankungen im Bereich von Frauenheilkunde und Urologie sowie Sexualmedizin.
Über die Künstlerin
*Frau Dr. Hilly Kessler ist Frauenärztin in Luxemburg und international bekannte Künstlerin. Ihre Frauenportraits machen betroffen und nachdenklich. Für dieses Webmagazin hat Frau Dr. Kessler mir ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Falls Sie an einer Vulvodynie leiden, berichten Sie doch mit einem Kommentar davon, was Ihnen geholfen hat!


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Ich habe seit 2 Wochen (da hatte ich das erste Mal Sex) das Problem, dass ich nicht feucht werde. Selbst wenn ich eigentlich bereit (also erregt) bin. Seit ein paar Tagen hab ich nun auch Schmerzen an meiner Klitoris und beim Venushügel (wo die äußeren Schamlippen zusammenkommen). Meine Periode will auch nicht Kommen, obwohl ich schon seit 4 Tagen Ausfluss habe. Könnte das Vulvodynie sein?
Liebe Klara,
nein, das hat mit Vulvodynie nichts zu tun. Lassen Sie sich von Ihrem Frauenarzt beraten.
Hallo!!
Ich habe da mal eine frage, ich leide schon fast 4 wochen an schmerzen im intimbereich ich habe allerdings nur schmerzen wenn mein freund in meine scheide eindringt.
Davor hatte ich das noch nie gehabt erst seit 4 wochen habe ich das und es ist manchmal nicht zum aushalten. Kann ich iwas dagegen tun das die schmerzen weg gehen, selbst bei der reibung tuts weh aber nicht so schlimm als wir er in mir eindringt?? Mein frauenarzt hat nix gefunden und er meint das es vlt durch die dehnung kommt beim geschlechtsverkehr
Würde mich freuen auf ein paar tipps
Liebe Michelle,
versuchen Sie mal Multigyn LiquiGel. Manchmal neigt frau in bestimmten Zyklusphasen oder bei Einnahme der Pille zu Trockenheit. Wenn Sie da einen Zusammenhang feststellen, noch mal zum Frauenarzt gehen und beraten lassen. In diesem Artikel finden Sie auch tolle pflegende und entspannende Präparate aus der Aromatherapie. Viel Glück!
Guten Tag,
Seit Beginn meiner 2. Schwangerschaft, bin jetzt kurz vor dem Entbindungstermin, leide ich immer wieder an stechenden oder brennenden Schmerzen im V-Bereich, in der Regel an den Schamlippen.VErschiedenste Sachen haben immer nur kurzzeitig geholfen.(Das MultiGyn-GEl bspw. etwa eine Woche) Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass das nach der Schwangerschaft wieder aufhört,dass sich meine Hormonlage wieder normalisiert? Oder wird es sich über die Stillzeit auch nicht ändern? Psyschich wird die Belastung immer schlimmer, ich habe es vor allem nachts, so dass ich nicht einschlafen kann.
MfG
Liebe Britta,
nur nach dem Geschriebenen kann ich mir die Ursache nicht richtig vorstellen. Vielleicht drückt der große Uterus auf einen Nerven, der zu den Schamlippen zieht. Ich gehe davon aus, dass die Schmerzen nach der Geburt weggehen werden. Ich wünsche Ihnen eine erfreuliches Geburtserlebnis und viel Glück für Sie und Ihr Baby!
Hallo,
Ich habe dieses Problem seit Jahren. Seitdem ich das erste mal Sex hatte habe ich ständig nach diesem ein unerträgliches nervendes Brennen im V-Bereich gehabt. Das war nur auszuhalten, solange ich im warmen Badewasser sass. Da war es weg, aber nur bis ich wieder aus dem Wasser stieg. Dann war es wieder da. Meist hielt es zwei bis drei Tage an und hat mich teilweise so unruhig gemacht das ich sogar erbrochen habe. Noch dazu kam das ich schon immer Probleme mit Blasenentzündungen habe, was das ganze nicht besser macht. Inzwischen kommt es nurnoch alle drei bis vier Monate, allerdings nur solange es keinen Sex gibt. Ich habe allerdings für mich inzwischen ein gutes Mittel gefunden um die Schmerzen innerhalb von einer Stunde los zu werden. Erst ein warmes Bad und dann die Milchsäurekur von KadeFungin. Wirkt wahre Wunder und bestärkt mich in der Vermutung das die Schmerzen davon kommen, das der Milchsäure Haushalt kippt, was auch dazu passen würde das es meistens auftritt wenn ich kurz davor stehe meine Tage zu bekommen. Frauenärztin hat bei den Schmerzen leider nichts feststellen können.
Liebe Lisa,
danke für Ihre Beobachtung. Es ist bei vielen Frauen so, dass der Abfall der Hormone kurz vor der Periode das Immunsystem labil macht, so dass man plötzlich infektanfälliger oder auch schmerzanfälliger wird und sich die Reaktion unserer (Schleim)Häute verändert. Um Ihr Immunsystem stabiler zu machen, wäre sicher eine Darmkur mit guten Darmbakterien sinnvoll. Alles Gute!
Hallo,
Ich leide seit 2 Jahren an Schmerzen im V – Bereich. Angefangen hat alles mit einer Entzündung, angeblich soll es ein Pilz gewesen sein, typische Symptome wir Juckreiz oder Ausfluss fehlten komplett. Es war gerötet, geschwollen und Berührungsempfindlich. Ich habe 1 1/2 Jahre Tagebuch geführt und konnte ein Muster erkennen. Zum einen beginnen die Schmerzen immer ca. 1 Woche vor Beginn der Periode und halten bis ca. zur Mitte der Periode an und zum zweiten ist mir aufgefallen, das die Schwellung, das Brennen und die Rötung auftritt, wenn ich Getreideprodukte und Zuckerhaltiges zu mir genommen habe. Lasse ich Gluten und Zuckerhaltiges weg, gibt es keine Schwellung. Aber gegen die Schmerzen im V -Bereich die jeden Monat wiederkommen habe ich noch nichts gefunden. Vermutet wird von einem Spezialisten aus Greifswald, das es sich um Endometriose handelt, da die Schmerzen zyklisch auftreten. Ich komme aus Rostock und bin bei Ärzten aller Fachrichtungen gewesen, leider ohne Erfolg. Von einigen mzsste ich mir anhören, das ich mit den Schmerzen leben muß und andere unterstellten mir Psychosomatische Probleme. Bis vor 2 Jahren war ich Psychisch kerngesund, eine Lebensfrohe Frau. Heute wird mein Leben nur noch von Schmerzen und Verzweiflung bestimmt. Ich kann froh sein, das ich einen so verständnisvollen Partner an meiner Seite habe. Er hat mich auch gepflegt als ich 2014 für 2 Monate ein Pflegefall deswegen war. Die Lebensqualität ist erheblich eingeschränkt und ich überlege ernsthaft, mich einer Total OP zu unterziehen. Ab einem gewissen Punkt ist man mit allem Einverstanden, hauptsache die Schmerzen hören auf! Momentan quäle ich mich mit einer ecoli und Klebsiella Pneumoniae Infektion rum. Letzteres löste eine heftige Harnröhrenentzündung aus. Die Ärzte behandelten wahllos mit Antibiotika die aber nicht halfen. Bis mal jemand auf die Idee kam eine U- Kultur mit Antibiogramm anzulegen. Nehme jetzt Cotrimoxazol. Das Brennen hat nachgelassen, aber die Schmerzen und Missempfindungen am Harnröhrenausgang sind seit 5 Wochen geblieben.
Liebe Janina,
was soll eine Totaloperation da bringen? Ich kann Ihre Verzweiflung verstehen, aber so, wie Sie die Symptome beschreiben, kann ich sie nicht zuordnen. Offenbar hat doch die jetzige Harnblasenentzündung nichts mit den eigentlichen Schmerzen zu tun oder? Sollte tatsächlich der Verdacht auf eine Endometriose bestehen, so könnten Sie doch leicht mal für 4 Monate eine Hormonpille einnehmen, die sicher den Eisprung und die Periode unterdrückt. Sind dann die Schmerzen weg, wissen Sie mehr. Und immer den Darm behandeln! Vielleicht haben Sie auch noch weitere Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die zu dieser schmerzhaften Überreaktion führen können. Schließlich fällt mir dazu noch ein, dass Sie einen Arzt für Neuraltherapie aufsuchen sollten. Der findet heraus, ob es sich um einen Nervenschmerz oder ein Störfeld handelt. Viel Glück und berichten Sie mal, was Ihnen geholfen hat.
Liebe Prof. Dr. Gerhard,
Die Schmerzen die ich kurz vor Beginn der Periode habe, sind stechend und reißend. Es bezieht sich auf den kompletten V – Bereich.
Dazu kommen Schwellungen und Rötungen des kompletten äußeren Genitalbereichs.
Nun habe ich seid Wochen mit einer Entzündung der Harnröhre zu kämpfen. Einige Tage habe ich kaum Beschwerden und an anderen Tagen brennt es so stark, das ich mich kaum noch auf die Toilette traue.
Liebe Janina,
Meiner letzten Antwort kann ich wenig hinzufügen. Für mich klingt das wie eine rezidivierende Pilzinfektion durch eine Störung des Immunsystems. Lesen Sie mal diesen Artikel und lassen Sie Ihren Darm/ Stuhl untersuchen: http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/chronisch-krank-gereizter-darm-darmflora-schuld/ Unter http://www.natum.de finden Sie ganzheitlich arbeitende Frauenärzte, die Ihnen vielleicht auch mit Aromatherapie helfen können.
Liebe janina,
ich hatte bzw habe genau dasselbe problem. Furchtbare unterleibsschmerzen vor-während-und nach dem zyklus. bei mir hat man zuletzt auch alles auf die psyche geschoben und gemeint ich wäre schmerztablettenabhängig weil ich immer sagte dass die einnahme und dosishöhe nichts bringt, aber dabei wollte ich diese nicht einmal mehr nehmen weil eh nichts geholfen hat. bis ich auf die vermutung endometriose kam und mich operieren ließ und genau das wars! es war sogar schon so schlimm dass ich fast einen künstlichen darmausgang bekommen hätte weil alles soweit fortgeschritten war, dass sogar der darm schon komplett befallen und vewachsen war! damit hörten die schmerzen fûr ein paar monate auf aber kamen immer wieder. bis jetzt wurde ich mit 21 jahren schon vier mal operiert und aufgehört hat es erst vor neun monaten mit meiner schwangerschaft, mal sehen wie es danach aussieht. und das brennen bei der harnröhre und unbeschreiblich ungute gefuhl kenn ich nur zugut, hat aber glaub ich nichts mit der endometriose zu tun. aber da nimmt mich auch keiner ernst bzw versteht mich gar niemand, es quält mich wirklich sehr.. wäre nett falls du neuigkeiten zu dem thema hättest würde ich mich über einen tipp von dir wahnsinnig freuen. Lg carina
Liebe Carina,
da haben Sie ja wirklich Glück gehabt, dass nach diesen schweren Endometriose-OPs eine Schwangerschaft eingetreten ist. Suchen Sie nach der Geburt unbedingt einen Arzt für Naturheilkunde auf, damit Ihr Immunsystem gestärkt und Ihr Darm behandelt werden kann. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard………
ich leide an Ovarialkarzinom und hatte im vergangenen Jahr im Februar meine „große Operation“ mit anschließender Chemo. Nun hat sich seit diesem Jahr da wohl ein Lymphödem entwickelt mit Schwellung und Schmerzen im rechten Oberschenkel und wahrscheinlich auch im Intimbereich. Ich bekomme schon Lymphdrainage.
Was mich besonders stört sind ständige Schmerzen im Scheidenbereich. Was können Sie mir empfehlen, was ich vieleicht in der Scheide anwenden könnte, um diese Schmerzen auszuschalten oder zu minimieren?
Vielen Dank und freundliche Grüße
Martina
Liebe Martina,
wenn die Schmerzen durch das Ödem bedingt sind, können Sie es mit homöopathischen Komplexmitteln, wie Traumeel, oder Enzymen, die eine antientzündliche Wirkung haben, oder Weihrauch versuchen. Oft ist auch Selen zu niedrig und Sie benötigen hochdosiert Selenit. Ist die Schleimhaut angegriffen (durch Hormonmangel, Chemo etc), können Sie einen Granatapfelsamenextrakt benutzen (delima) oder Multigyn Liquigel. Lassen Sie sich von einem ganzheitlich arbeitenden Frauenarzt über pflanzliche Hilfsmittel beraten. Gute Besserung!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard, meine Kollegin und ich führen zur Zeit eine osteopathische Studie zum Thema Vulvodynie durch. Frauen die mindestens 18 Jahre alt sind, die Beschwerden in einer gewissen Stärke und mindestens schon ein halbes Jahr haben, können daran teilnehmen. Sie erhalten dann 6 kostenfreie osteopathische Behandlungen. Mögliche Behandlungsorte sind Stralsund, Berlin und ggf. Leipzig und Hamburg. Unser Anliegen ist es, die Erkrankung bekannter zu machen und die Frage zu klären ob Osteopathie die Schmerzen und die subjektive Lebensqualität verbessern kann.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Studie auf Ihrer Webside erwähnen bzw. betroffenen Frauen diese Information weitergeben würden.
Mit freundlichen Grüßen Mona Morgentau (Heilpraktikerin, Osteopathin)
Lunamata@web.de
Liebe Mona,
freue mich sehr über Ihre Initiative. Im nächsten Newsletter werde ich auch darauf verweisen. Viel Erfolg!
Hallo Frau Morgentau,
ich leide nun seit über 9 Monaten an Schmerzen im Scheidenbereich, bisher hat niemand etwas gefunden, vielleicht können Sie mir helfen?
Gruß Sabine
Liebe Sabine,
wenden Sie sich bitte direkt an Frau Morgentau. Viel Erfolg!
Liebe Jutta,
das ist ja ein ganz schrecklicher Leidensweg! Sicher haben Sie auch schon Homöopathie und Neuraltherapie ausprobiert. Wenn nicht, schreiben Sie mir einfach eine e-mail. Viele Grüße!
Grüß Gott zusammen,
seit ca. 4 Jahren leide ich tagsüber (von morgens bis abends) an ständigen Brennen im Intimbereich – dieses Leiden hört dann auf, wenn ich abends im Bett liege.
Seit 4 Jahren gehe ich von einer Untersuchung zur anderen – habe eine Behandlungsmöglichkeit zur anderen wahrgenommen.
Vor ca. 1 Jahr wurde bei einer erneuten gynäkologischen Untersuchung Vulvodyie diagnostiziert. Die bisher verabreichten Mendikamente haben nicht angesprochen.
Seit dem „das Kind einen Namen hat“ habe ich mich – überwiegend im Internet – über dieses Frauenleiden kundig gemacht.
Die Schmerzen haben folgenden Verlauf: Sie sind da und steigen kontinuierlich innerhalb von ca. 3 Tagen so stark, dass ich tagsüber weder sitzen noch liegen kann. Durch diese quälenden Schmerzen steigt das Tinitusgeräusch – diesen habe ich seit 10 Jahren. Es ist ein verdammter Teufelskreis – ich weiß nicht, wie lange ich diese nervliche Belastung aushalte. – Deshalb HILFE
Liebe Jutta,
in dem Artikel hatten wir Ihnen eine Anlaufstelle genannt. Inzwischen gibt es Hinweise darauf, dass auch die Neuraltherapie helfen könnte. Über diese Gesellschaften finden Sie vielleicht einen Therapeuten:
DGS e.V. | Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V.
DGfAN e.V. | Deutsche Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie e.V.
IGNH e.V. | Internationale medizinische Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke, Freudenstadt
Gute Besserung!
Hallo,
ich leide seit ca. 8 Jahren an Vulvodynie. Vorgeschichte:diverse Unterleibs-OP`s, sehr viele Infektionen…..ich habe permanente Angst vor Pilzinfektionen. Seit 8 Jahren nehme ich sehr hochdosiert GKE ein – täglich und kann damit eine gute Verbesserung erreichen. Gut geholfen hat mir in diesem Jahr nach einem diagnostizierten Pilz eine Langzeittherapie Fluconazol. Meine Schmerzen kommen verhmehrt in den Herbst-Wintermonaten wieder – dabei denke ich an Vitamin-D-Mangel, das ich morgen beim Hausarzt abklären lassen will.