Bücher können uns dabei helfen, unsere Fähigkeiten zu erkennen, Heilung zu finden und im Einklang mit unserer Umwelt gesund und glücklich zu leben.
Frühling, Zeit der Erneuerung, des Aufwachens. Nicht nur in der Natur sprießt und blüht es, auch wir fühlen uns wieder kräftiger, fröhlicher, möchten raus und die Sonne genießen, uns mit Freundinnen im Biergarten treffen, etwas erleben. Manche von uns haben tatsächlich die Fastenzeit zum Fasten genutzt, fühlen sich deshalb besonders unternehmenslustig und klar im Kopf. Vielleicht ist das jetzt ein gute Zeit, sich mal nicht nur mit seinem Körper und dessen Schwächen zu beschäftigen, sondern mit dem, was unseren Körper regiert, unseren Gedanken, Geist und Seele.
Wurzel des Übels
Wenn Sie die Kommentare meiner Leserinnen in vielen Artikeln betrachten, wird Ihnen erstens auffallen, dass es sich dabei meist nicht um Kommentare handelt, sondern um sehr persönliche Anfragen zu gesundheitlichen Problemen. Und Sie werden zweitens bemerken, dass ich häufig nicht ein neues Medikament gegen ein bestimmtes Symptom empfehle, sondern vielmehr eine ganzheitliche Diagnostik und Therapie vorschlage.
Ob es sich bei Ihnen um wiederkehrende Scheidenentzündungen handelt, rezidivierende Blasenentzündungen, Hashimoto oder gar Krebs, immer machen wir uns doch Gedanken über die Wurzel des Übels. Wo kommt das her? Warum gerade ich? Warum kann mir denn keiner helfen?
Helfen kann Ihnen nur einer, und das sind Sie selbst. Ein Therapeut kann Sie dabei an die Hand nehmen und Sie mit den richtigen Behandlungen begleiten, aber letztlich müssen Ihre Selbstheilungskräfte, muss Ihr Immunsystem reagieren.
Bücher für die Reise zu sich selbst
Nachdem Sie in diesem Webmagazin in den letzten Monaten viele wichtige Artikel zu körperlichen Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen gelesen haben, möchte ich Ihnen für die Osterferien einige Buchvorschläge machen, die ganz anders sind, als das, was Sie sonst gewohnt sind. Die Ihnen nämlich dabei helfen sollen, Heilungshindernisse bei sich zu entdecken und sich auf die spannende Reise zu sich selbst zu machen.
Das Geheimnis der Ausstrahlung
Anfangen möchte ich mit dem aktuellsten Buch, das erst im Februar 2014 herausgekommen ist. Carolin Lüdemann und Kathrin Emily Springer: „Das Geheimnis der positiven Ausstrahlung. Sympathisch, souverän und selbstbewusst in sieben Schritten“. Erst dachte ich, was sollen meine Leserinnen mit einem Buch anfangen, das ihnen Attraktivität verspricht? Topmodel will ja niemand werden! Aber bei näherem Hinsehen geht das Thema doch wesentlich tiefer. Dieses gut zu lesende Buch von zwei erfahrenen Coachs kann Ihnen zunächst mal das Geld für ein teures Coaching ersparen.
Die Autorinnen nehmen Sie an die Hand und führen Sie in sieben Schritte auf dem Weg zur Selbsterkenntnis. Neben so profanen Erklärungen, dass und wie verschiedene Farben an Ihnen wirken, welche Körpersprache anziehend oder abstoßend wirkt, erläutern sie aber auch sehr intensiv und doch anschaulich, welche geistigen Gesetze bei unseren zwischenmenschlichen Beziehungen eine Rolle spielen, bspw. das Gesetz der Resonanz, des Anheftens, der Synchronizität usw.. In kleinen Übungen wird trainiert, wie wir uns diese Gesetze zu nutze machen können. Im letzten Kapitel wird genau angeleitet, wie man Tag für Tag die Theorie in die Praxis umsetzen kann, wobei Raum gegeben ist für eigene Notizen und Überlegungen.
Dies ist ein Buch, das ich mir vor 40 Jahren für mich gewünscht hätte, die eine oder andere Entwicklung wäre vielleicht schneller und besser verlaufen. Für viele kann es ein erster Einstieg sein, sich etwas intensiver mit sich selbst, seinen Wünschen und Lebensplanungen zu beschäftigen. Eine Vertiefung durch ausführlichere Fachbücher muss natürlich folgen.
Das verlassene Kind
Eines dieser Folgebücher könnte von Dr. med. Daniel Dufour: „Das verlassene Kind“ sein. Bereits in der dritten Auflage 2013 erschienen, ist es immer noch auf den Hitlisten der Psychologiebücher. Der Chirurg und Allgemeinmediziner Dufour aus Genf stellte vor einigen Jahren fest, dass hinter vielen chronischen Leiden die unbewusste Angst der Verlassenheit steckt. Bereits in früher Kindheit bewirkte das Trauma des Verlassenwerdens oder des Gefühls, ungeliebt zu sein, eine Wunde, die nur durch Verdrängung erträglich gemacht werden konnte.
Dieses Schutzschild, das unser EGO aufbaut, schneidet den Betroffenen aber auch von der Gegenwart ab, von seinen Gefühlen, seiner Intuition und Kreativität. Er kann Trauer und Wut nicht erkennen und zulassen. Durch ein von Dufour entwickeltes System, OGE genannt, kann es gelingen, die alte Wunde aufzuspüren, seine vergessenen Emotionen auszuleben und wieder ganz eins mit sich und seinem Selbst zu werden. Erst dann ist auch körperliche Heilung chronischer Beschwerden möglich.
Das Buch kann eine große Hilfe sein für Menschen, die Heilung suchen, die ahnen, dass ein frühkindliches Trauma unausgelebt vorhanden sein könnte. Viele Fallbeispiele geben Hinweise auf die Behandlungsmethode und regen zur Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit an. Auf der Webseite des Autors findet man auch Informationen über Therapeuten und Seminare.
Wut ist gut
Gerade wurde ich informiert, dass im April 2014 eine neues Buch von Daniel Dafour erschienen ist, das ich noch nicht vorliegen habe, aber das wahrscheinlich eine gute Ergänzung zu dem „verlassenen Kind“ ist: „Wut ist gut. Wie unsere Emotionen uns helfen und heilen können“. Dufour geht davon aus, dass körperlichen Leiden nicht nur Ängste, sondern auch Wut und Trauer zugrunde liegen. Indem wir sie zurückhalten, schneiden wir uns von unserem inneren Selbst ab. Nur wenn wir diese Emotionen zulassen, als zu uns gehörig akzeptieren und uns nicht dafür hassen, können wir uns voll annehmen und lieben lernen. Und nur wenn wir uns selber lieben, sind wir auch in der Lage, den oder die anderen zu lieben und zu verzeihen.
Gefühle besser verstehen
Für alle, die es gerne etwas wissenschaftlicher haben wollen, haben die Ärztinnen Cornelia Dehner Rau und Luise Reddemann einen Ratgeber geschrieben: „Gefühle besser verstehen: Wie sie entstehen-Was sie uns sagen-Wie sie uns stärken“. Erkenntnisse der Hirnforschung werden in wenigen Seiten klar zusammengefasst, damit wir verstehen, was bei bestimmten Gefühlen in unserem Gehirn abläuft und wie wir besser damit umgehen können. Wenn wir Gefühle zulassen und uns ihrer Bedeutung bewusst werden, erlangen wir Selbstvertrauen und Verständnis nicht nur für uns selber sondern auch für unser Gegenüber. Dann sind wir im Einklang mit uns selbst und unserem sozialen Umfeld und geben der Gesundheit eine Chance.
Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt
Ein besonderes Buch der Ärztin und Psychotherapeutin Prof. Luise Reddemann möchte ich Ihnen noch ans Herz legen: „Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt: Seelische Kräfte entwickeln und fördern“. 2007 erschienen, liegt dieses Buch bereits in der 9. Auflage vor und belegt immer noch Top-Ränge bei Amazon. Reddemanns Arbeitsschwerpunkt ist die Traumaforschung und die Trauma-Bewältigung. Ihr Konzept der „Psychodynamisch imaginativen Traumatherapie“, kurz PITT genannt, wird von Therapeuten und Betroffenen sehr geschätzt.
In einfachem und einfühlsamem Stil geschrieben, stellt die Autorin Alltagssituationen dar und gibt Anregungen, wie man durch eine veränderte Sichtweise und kleine Tricks besser und produktiver damit umgehen kann. Ihre Gedanken sind gut nachvollziehbar, die Vorschläge praktikabel. Durch die Gliederung in verschiedene Kapitel und Abschnitte muss man das Buch nicht einfach von Anfang bis Ende durchlesen, sondern kann es als tägliches Arbeitsbuch in kleinen Schritten benutzen. Auch für jeden, der eine Psychotherapie macht, ist das Buch sehr empfehlenswert, da es zum Nachdenken über sich selbst anleitet und durch die einfachen Umgangs-Tipps diese nachhaltig unterstützt.
Energetische Heilmethoden
In diesem Webmagazin habe ich Ihnen ja schon einige der energetischen Heilmethoden vorgestellt, von denen ich mich selber überzeugt habe. Es begann im Mai 2011 mit einem Artikel über die Wunderheilung von Mary durch die Polarity Therapie (weiter unten werde ich auf diese Heilung noch einmal zurückkommen). Vor 2 Jahren machte ich Sie mit dem Emotionscode des Arztes Dr. Bradley Nelson bekannt, der inzwischen erfolgreich von meiner Kollegin Dr. Susanne Hufnagel in ganz Deutschland gelehrt wird. Und vor einem Jahr berichtete ich Ihnen von Inner Wise®, das mein Kollege Uwe Albrecht entwickelte. Über 70.000 Menschen in aller Welt arbeiten mit dieser Methode. Und auf Dieser Webseite finden Sie eine Liste von Trainern.
Der Healing Code
Nun habe ich einen weiteren Bestseller zum Thema Heilen gefunden: „Der Healing-Code. Die 6-Minuten-Heilmethode“ von Alex Loyd, Ben Johnson und Barbara Irmgrund (Übersetzerin). Ich muss ehrlich sein: die sechs Minuten haben mich beeindruckt. Denn immer noch meine ich, dass für die meisten Menschen, die im Beruf stehen und noch für die Familie zu sorgen haben, eine Methode einfach zu erlernen und gut in den Alltag zu integrieren sein muss.
Zunächst möchte ich Ihnen die Autoren vorstellen: Alex Loyd ist im ersten Beruf Pfarrer und hat 10 Jahre in der Gemeinde gearbeitet. Dann studierte er Medizin und Psychologie, arbeitete in der Forschung, in Kliniken und in seiner Praxis. Ben Johnson ist Arzt und bildete sich in Naturheilkunde weiter. Er leitete eine große Krebsklinik, in der er Schulmedizin, Naturheilkunde und Psychologische Methoden integrierte. Das Buch hat also nicht irgendwer geschrieben, der den Boden unter den Füßen verloren hat und sich in die Esoterik begeben hat. Sondern Therapeuten, die nicht zufrieden waren mit der Medizin, die ihnen zur Verfügung stand, die neugierig und offen für Neues waren.
Lassen Sie sich überraschen, auf welch ungewöhnliche Art Alex Loyd den Healing Code „empfing“. Und wie überrascht, ja schockiert er war, wie rasch diese Methode funktionierte und Menschen Heilung „erfuhren“, die unmöglich erschien. Als gläubiger Pfarrer ging er mit sich ins Gericht, wälzte die Bibel, denn für viele gläubige Christen können Wunder nicht so einfach geschehen, das könnte ja auch Teufelswerk sein.
Und an dieser Stelle möchte ich Ihnen eine kurze Fortsetzung der Story über Mary geben, die im Winter 2011 nach einer einmaligen Heilungsbehandlung wieder aufrecht gehen konnte, obwohl ihr die Ärzte gesagt hatten, ihre Wirbelsäulenverkrümmung wäre unheilbar. Hier sehen Sie noch ein Bild von 2011, als Mary glücklich wieder aufrecht gehen konnte. Mary war damals wieder in ihre Heimatstadt gefahren und wurde von allen Menschen, die sie sahen, beglückwünscht, dass sie wieder gerade gehen konnte.
Am Sonntag ging sie in die Kirche, und was dann geschah, war schrecklich und unglaublich: der Pfarrer beschimpfte sie und warf ihr vor, sich von Gott abgewandt zu haben, Zauberwerk angenommen zu haben und bis an ihr Lebensende verflucht würde. Sie hätte ihr Schicksal, ihre Krankheit, klaglos annehmen müssen, um Gott zu gefallen! Augenblicklich fiel Mary in sich zusammen und lebte wieder so gebeugt vor sich hin, dass sie den Himmel beim Laufen nicht mehr sehen und den Menschen nicht mehr ins Gesicht schauen konnte. Und Ihr Orthopäde sagte, er hätte ihr ja schon immer gesagt, dass ihre Krankheit unheilbar sei.
Zurück zu Alex Loyd. Er kam zu dem Schluss, dass Gott ein gütiger Gott ist, dass er sich mit der Energie-Heilung nicht von ihm abwendet, sondern dass er sie vielen Menschen verfügbar machen muss. Er führte Studien mit einem Gerät durch, das in der Psychologie viel benutzt wird, das die Herzfrequenzvariabilität misst. Wenn unser vegetatives Nervensystem in Stress gerät, verändert sich unsere Herzfrequenz. Und wenn wir eine entspannende Methode einsetzen, normalisiert sich diese Frequenz wieder. Das Besondere nach der Benutzung des Healing Code war, dass die Probanden deutlich länger ausbalanziert waren als nach jeder anderen Methode.
Die Autoren Loyd und Johnson gehen davon aus, dass bei jeder Erkrankung die Selbstheilungskräfte, die über unser Immunsystem vermittelt werden, aktiviert werden müssen. Von Geburt an (ich sage, schon vorher) wirken jedoch Stressfaktoren auf unsere Zellen ein. Um überleben zu können, machen wir uns viele gar nicht erst bewusst, aber unsere Zellen speichern diese Stress-Erinnerungen. Und nun müssen wir den Energiebegriff der Quantenphysik zur Erklärung herbeiziehen. Stress ist eine negative, eine destruktive Schwingung, die unser Immunsystem falsch programmiert. Die Autoren führen sehr überzeugende Vergleiche aus unserer Computerwelt an. Wenn wir diese destruktive energetische Schwingung ausgleichen, was mit dem Healing Code möglich ist, kann es zur Heilung kommen.
Das Buch ist einfach, folgerichtig und übersichtlich geschrieben. Die Berichte von Klienten motivieren sehr. Ich habe den Healing Code erstmal rasch durchgelesen und mir dann überlegt, ob ich einfach mal die Übungen machen soll. In den letzten fünf Monaten habe ich zumindest jeden Morgen meine 6, manchmal auch 15, Minuten geübt. Und ich habe viele Bekannte und Freundinnen, die damit arbeiten und manchmal Erstaunliches berichten. Das Gute ist, man kann nichts verkehrt machen. Und sich für sich selber jeden Tag einige Minuten Zeit zu nehmen und Energien in sich aufzunehmen, kann zu einer Gewohnheit werden, die zumindest ich nicht mehr missen möchte.
Heilung im Licht
Heilung auf eine ganz andere Art erfuhr Anita Moorjani. In ihrem Buch „Heilung im Licht. Wie ich durch eine Nahtoderfahrung den Krebs besiegte und neu geboren wurde“ beschreibt ihren Lebensweg. Als Tochter indischer Eltern lebte sie in Hongkong und Singapur. 2002 wurde bei ihr Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert. Sie machte jahrelang die ganze Tortur von OP-Hoffnung-Rückschlag-Chemotherapie-Hoffnung usw. durch, wie ich sie hautnah immer wieder in meinem Beruf erlebt habe.
Schließlich wurde Moorjani 2006 von den Ärzten aufgegeben und lag im Koma. Im Sterben erlebte sie Licht, Liebe, Erkenntnisse der Verbundenheit mit Gott und allen Lebewesen. Sie beschreibt wunderbar, wie sie alle Vorgänge um sich herum wahrnahm, aber gleichzeitig in einer anderen Dimension lebte. Sie erfuhr, warum sie Krebs bekommen hatte, was der Sinn ihres Lebens war, sie wurde erleuchtet. Sie konnte entscheiden, ob sie in unsere Welt zurückkehren wollte oder nicht. Sie entschied sich für diese Welt und wurde innerhalb weniger Wochen wieder ganz gesund.
Wane Dyer, dessen Buch „Mit Absicht“ ich Ihnen vor 4 Jahren vorgestellt hatte, erfuhr von ihrer erstaunlichen Geschichte und sorgte dafür, dass sie in den USA bekannt wurde. Ein Arzt, der über Wunderheilungen und Nahtoderlebnisse forschte, besuchte sie und wertete alle ärztlichen Unterlagen aus. Es gab keinen Zweifel an den Diagnosen und der unerwarteten Spontanheilung.
Das Buch geht sehr zu Herzen. Mir hat es bestätigt, woran ich schon lange glaube. Für Kranke und Gesunde kann es eine große Hilfe sein, Kraft zu schöpfen, neue Erkenntnisse zuzulassen und sich etwas von unserer materiellen Welteinstellung zu lösen. Eine gute Grundlage, um mit Menschen über ihre Ängste vor dem Tod ins Gespräch zu kommen. Wenn Sie englisch verstehen, empfehle ich Ihnen den Vortrag von Anita Moorjani auf youtube. In 15 Minuten bringt sie das Wesentliche ihrer Geschichte eindrucksvoll rüber. Kann ich mir immer wieder anhören.
Ein frohes Osterfest!
Zu viele Anregungen? Ich denke, ich habe für jedes Portemonnaie und jedes Bedürfnis einen Vorschlag gemacht. Deshalb wünsche ich Ihnen, dass Sie außer Ostereier suchen auch Zeit für sich haben, um in sich nach Quellen der Heilung und des Glücks zu suchen.
Und wenn Sie Erfahrungen mit Energieheilungen oder Spontanheilungen haben, dann berichten Sie meinen Leserinnnen doch in einem Kommentar davon!