Viele Faktoren tragen zur Entstehung einer Endometriose bei. Deshalb kann auch durch unterschiedliche Maßnahmen der Ausbruch der Erkrankung, ihr Fortschreiten und sogar ihre Heilung unterstützt werden. In diesem ersten Artikel möchte ich Ihnen aufzeigen, wie man sich den Einfluss von Stress, Umwelt- und Ernährungsfaktoren vorstellen kann.
In Folgeartikeln werde ich die Umweltbedingungen genauer beschreiben, wie Sie sich mit der Ernährung und Nahrungsergänzungen helfen können und warum Bewegung so gut tut. Schließlich werde ich Sie mit verschiedenen ganzheitlichen Heilmethoden vertraut machen, die meiner Erfahrung nach die konventionelle Behandlung sehr erfolgreich ergänzen.
Entstehungsmechanismus der Endometriose
Durch Stress oder fehlerhafte Ernährung verkrampft sich die Gebärmutter während der Periode unregelmäßig oder zu heftig, so dass Blut mit Gebärmutterschleimhaut nicht nur nach außen über die Scheide fließt, sondern auch durch die Eileiter in den Bauchraum.
Normalerweise können die Fresszellen im Bauchraum mühelos damit fertig werden. Wenn aber zu viel ausgeschwemmt wird oder die Fresszellen zu träge sind, setzen sich die Schleimhautzellen der Gebärmutter fest. Unter dem Einfluss der Hormone (oder hormonähnlicher Umweltgifte) fangen sie an zu wachsen.
Bei der nächsten Periode blutet es jetzt nicht nur aus der Gebärmutter in den Bauchraum, sondern die dort angesiedelten Schleimhautzellen bluten selber. Das macht erhebliche Schmerzen und führt zu Verwachsungen.
Das Immunsystem reagiert heftig auf die Schleimhaut an der falschen Stelle. Es kann völlig durcheinander geraten und sogar Abwehrstoffe gegen andere körpereigene Zellen produzieren. Es kann eine richtige Autoimmunkrankheit entstehen. Manchmal richtet sich das Immunsystem auch gegen Samenzellen, so dass es schwierig ist, schwanger zu werden.
Umweltfaktoren, Ernährung und Bewegung haben einen direkten Einfluss auf die Hormone, den Zyklus und das Immunsystem, so dass zu jedem Zeitpunkt und bei jedem Stadium der Endometriose an diesen „Schrauben“ gedreht werden kann.
Gerade ist im Kohlhammer-Verlag ein ganz ausführlicher Ratgeber über Endometriose erschienen, dem ich dieses Kapitel entnommen habe. Erfreulicherweise wird darin nicht nur die konventionelle schulmedizinische Therapie mit Operation und Medikamenten abgehandelt. Vielmehr ist es den Herausgebern, Becherer und Schindler, gelungen, viele Spezialisten der Naturheilkunde zu finden, die seit Jahren erfolgreich ihre Methoden bei Frauen mit Endometriose einsetzen: Heilpflanzen, TCM, Homöopathie, Kinesiologie, Achtbarkeitstraining und viele mehr. Hier können Sie sich das Inhaltsverzeichnis in Adobe runterladen.
Inzwischen, 2017, ist dieses Buch aktualisiert in dritter Auflage erschienen.
Über Ihre Erfahrungen mit Endometriose können Sie gleich hier Ihren Leidensgefährtinnen einen Kommentar hinterlassen.
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
Ich habe innerhalb 1.5 Jahren zweimal eine Schokoladenzyste am linken Eierstock entfernen lassen.
Seit der letzten OP habe ich Kreislaufprobleme und Eisenmangel.Bei meonen letzten Perioden bin ich Ohnmächtig geworden und hatte eine Panikattake. Dadurch dass ich viel Blut verliere leide ich an Eisenmangel mit Blutarmut
Schmerzen sind auszuhalten mit Schmerzmitel. Meine FÄ hat mir die Valette Pille empfohlen die ich nach drei Tagen abgesetzt habe wegen Kopfschmerzen,Übelkeit und eimschlafende Hände.
Ich habe keinen Kinderwunsch umd bin 42 Jahre Alt. Ich merke das mein Körper nicht mehr 100% Arbeitsfähig ist. Ich hatte bis vor 2 Jahren volle Power was nun immer weniger wird.
Ich möchte keine Hormone .
Kann eine Homöopathie Behandlung helfen ?
Die FÄ ratet mir zur Hormon Spirale Mirena.
Aber leider vertrage ich keine Hormone.
Ich habe Angst vor einer dritten OP und fühle mich nicht ernst genommen von den Ärzten.
Wie kann ich einer Neubildung dieser Zysten vorbeugen? Bin für jeden ratschöag dankbar.
Liebe Luciana,
Seien Sie froh, dass Sie Hormone nicht vertragen, zumindest keine künstlichen wie in der Hormonspirale. Progesteroncreme über die Haut in der zweiten Zyklushälfte wäre aber sicher möglich. Homöopathie kann eventuell auch helfen. Probieren Sie mal Bonasanit plus und von Salus Kräuterblut mit Eisen oder Floradix Lactoferrin. Dann sollten Sie sich rasch besser fühlen. Ob man eine neue Zyste verhindern kann, weiß ich nicht, da Situationen möglich sind, in denen trotz OP Endometriosezellen im Eierstock übrig bleiben. Alles Gute!
Guten Tag Frau Prof. Dr Gerhard,
Wir haben einen 5 jährigen Sohn und wünschen uns seit langem ein zweites Kind. Jetzt waren wir in einer KIWU Klinik und da hat der Arzt eine Adenomyose festgestellt und meinte die einzigste Möglichkeit ist für 3-6 Monate in die Wechseljahre gehen und dann hoffen dass sich alles wieder reaktiviert. Gibt es eine andere Möglichkeit?
Vielen Dank
Liebe Christine,
Eine Adenomyose hat verschiedene Ursachen, eine davon scheint eine Störung des Immunsystems, eine andere eine Hormonstörung zu sein. Die völlige hormonelle Ruhigstellung für ca. 6 Monate ist ein Therapieversuch. Da mir die übrigen Angaben über Sie fehlen, schlage ich Ihnen vor, eine zweite Meinung bei einem anderen Kinderwunschspezialisten einzuholen. Vor solch einer einschneidenden Therapiemaßnahme sollte gesichert sein, dass alle übrigen Sterilitätsfaktoren (Hormone, Samenbefund, Eileiterdurchgängigkeit) völlig okay sind, damit zumindest theoretisch hinterher die große Chance zu einer Schwangerschaft besteht. Wenn Sie jung genug sind (bspw. unter 35 Jahre alt), könnten Sie auch einen Therapieversuch mit Hilfe eines Arztes für Naturheilkunde machen, der über die immunologische Achse den Zustand verbesern könnte. Viel Glück!
welcher Tee in welchem Zykluszeitraum?
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich habe eine Frage zu Endometriose-Tees.
In vielen Büchern, Artikeln und Blogs wird erwähnt, dass man bestimmte, bei Endometriose hilfreiche Tees trinken kann.
Kann solch ein Tee vermutlich hauptsächlich die Symptome lindern, oder auch etwas auf die Endometriose einwirken?
Es wird oft empfohlen, dass man die unterschiedlichen Teesorten zu bestimmten Zeitpunkten des Zyklus trinken soll.
Allerdings liest man sehr unterschiedliche Angaben, wann man welchen Tee trinken sollte.
Könnten Sie mir bitte eine Empfehlung geben, welche der folgenden Tees man eher in der 1. und welche in der 2. Zyklushälfte trinken sollte?
Ganz herzlichen Dank im Voraus!!
Petra
Ich trinke folgende Tees:
Schafgarbe
Frauenmantel
Ringelblume
Hirtentäschel
Himbeere
Salbei
Brennnessel
Schachtelhalm
Guten Tag frau Prof. Dr. Gerhard!
Ich bin aus Russland, ich bin zufaellig auf diese Seite gekommen. Ich moechte gerne fragen und erfahren, wie man in Deutschland heute eine Endometriose heilt. Solche Diagnose hat man mir vor einigen Jahren gestellt: Endometriose in der Gebaehrmutter und 5 Muskelknoten, die letztes Jahr gewachsen sind. Am Montag gehe ich zu meiner Frauenaerztin und vermute, dass sie mir Hormonale Pillen als Behandlung verordnet. Aber Hormone heilen nicht (so habe ich im Internet gelesen) und haben viele Nebenwirkungen.
Ich bin verheiratet, 42 Jahre alt, habe eine Tochter (Kaiserschnitt in 2004), mehr Kinder klappt es nicht, zu haben, aber denKinderwunsch habe ich nicht mehr seit vor kurzem… leider …
Ich waere sehr dankbar, wenn ich eine Antwort von Ihnen bekomme.
Mit freundlichen Gruessen
Frau Chistyakova
Liebe Chistyakova,
dazu kann ich individuell nichts sagen. Sie sollten sich anders ernähren, bewegen, Darm behandeln usw. Auch TCM und Homöopathie kann man einsetzen. In diesem Monat wird noch ein Buch von mir zu Myomen herauskommen, die Ernährungsbesonderheiten gelten sowohl für Myome als auch für Endometriose. In Deutschlsnd gibt es Ärzte für Naturheilkunde, die Ihnen auch weiterhelfen können. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard, am 7. Mai wurden bei mir zwei Endometriosezysten an beiden Eierstöcken entfernt. Links hatte die Zyste 7 cm und rechts war diese 2 cm groß. Sichtbare Endometriosen Herde wurden bei der OP keine gefunden, allerdings wurden beide Eileiter als nicht durchgängig eingestuft, worauf mir gesagt wurde, dass ich auf natürlichem Wege nicht schwanger werden kann. Ich bin jetzt 31 Jahre alt und habe im Jahr 2014 spontan eine Tochter zur Welt gebracht, die eine leichte Entwicklungsverzögerung aufweist. Ist es wirklich nicht mehr möglich natürlich schwanger zu werden? Und wenn nicht, bekomme ich Behandlungen in einer Kinderwunschklinik bezahlt, dadurch dass ich Endometriose habe? Zudem wurde mir die Pille Visanne als hormonelle Behandlung verordnet. Ist es wirklich nötig diese einzunehmen oder gibt es noch andere Behandlungsmöglichkeiten z.B. in der Hoömäpathie. Und wenn ich die Visanne nicht einnehme, muss ich erneut mit einer Zystenbildung rechnen? Ausserdem wollte ich noch fragen, ob es natürliche Schmerzmittel gibt, die ich während meiner Regelblutung nehmen könnte. Vielen herzlichen Dank für Ihre Zeit und Ihre Antworten!
Liebe Cherry87,
die klassische Homöopathie ist eine wunderbare Sache, wenn die Endometrioseherde entfernt sind. An der Uni habe ich eine Studie dazu gemacht, die sehr erfolgreich war. Persönlich halte ich von der Pille gegen die Endometriose nichts. besser die Ursache bekämpfen. Auf die Aussage mit den „undurchgängigen Eileitern“ würde ich mich nicht verlassen (wenn Sie nicht schwanger werden wollen). Die Schmerzen bei der Periode sind ein Zeichen für ein Hormonungleichgewicht und einen Vitalstoffmangel, den Sie gut mit der orthomolekularen Therapie behandeln können. Wichtig bei Endometriose auch die Darmbehandlung und die „Entstressung“. Gute Besserung und melden Sie sich ruhig wieder, wenn es mit der Schwangerschaft nicht klappen sollte.
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
Bei mir wurde am 26.04.2018 eine 8×10 cm große Endometriose-Zyste entfernt. Die Diagnose Endometriose wurde erst in diesem Rahmen gestellt. Vorgehend wurden durch mich selbst, die mit der chronischen Krankheit einhergehenden Symptome nie bewusst wahrgenommen.
Meine letzte Gynäkologische Behandlung wurde, vor diesem Vorfall in 2015 vorgenommen. Da ich keine Auffälligkeiten hatte und auch kein verschreibungspflichtiges Verhütungsmittel benutze, habe ich mir über die Notwendigkeit keine Gedanken gemacht.
Nach Abschluss der Operation mit Krankenhausaufenthalt wurde mir eine Hormontherapie empfohlen, was durch meinen heutigen Besuch bei einem Gynäkologen bekräftigt wurde.
Alternative Heilmethoden wären im Fall von Endometriose nicht heranzuziehen, so der Arzt. Er empfiehlt die Dauereinnahme der Pille maxim. Der vorgehend oerierende Arzt empfahl vorgehend das Hormonpräparat visanne.
In 2013 setzte ich die Pille ab, da ich meinen Körper nicht mehr der Beeinflussung von Hormonen aussetzen wollte. Ich habe mich in den letzten Tagen weiträumig belesen und die Berichte zu visanne sind durchweg unzufriedenstellend.
Die Hormontherapie ist absolut nicht meine Wahl und die vorangehenden Kommentare machen mir Mut es mit TCM oder anderen Alternativen Heilmethoden zu versuchen.
Ich frage mich zudem, da ich vorgehend keine nennenswerten Symptome hatte, außer im Zusammenhang mit der großen Zyste, ob ich tatsächlich Endometriose habe.
Meine Regel kommt regelmäßig und ist nur dann und wann schmerzhaft, jedoch alles im erträglichen Rahmen.
Ich freue mich über Ihre Rückmeldung und wünsche eine schöne Woche.
LG
Daniela
Liebe Daniela,
es ist sehr vernünftig von Ihnen, sich so intensiv mit den angebotenen Therapien auseinanderzusetzen. Eine Ernährungsumstellung, eventuell mit orthomolekularer Therapie, die Darmbehandlung mit guten Mikroorganismen und die SART sind Optionen, die an die Ursache der Erkankung gehen, womit die Chancen groß sind, dass Sie wieder ganz gesund werden können. Gute Besserung
Sehr geehrt Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Ich heiße Anna und bin 17 Jahre alt .
Wie viele andere hier auch, habe ich im September die Diagnose Endometriose gekriegt.
Es war damals schon meine vierte OP wegen Unterleibschmerzen, doch jedes Mal wurde immer eine andere Ursache ( Blinddarm ,eingeblutet Ovarialzysten sowie jedesmal viele durch Op verursachte Adhäsionen) nun ist es so, dass ich ganz froh war im September endlich eine Diagnose bekommen zu haben. Seitdem habe ich viel ausprobiert und auch für mich selbst erkannt, dass es viel mit einem selbst zu tun hat und dass man sich selbst auch helfen muss. Ich habe zum Beispiel die chinesische Medizin ausprobiert, sowie Osteopathie Homöopathie ,bestimmte Entspannungs Methoden wie PMR ,Sowie Physiotherapie und Psychotherapie. Seit der letzten Multimodale schmerztherapie ( die ich auch zum dritten Mal wiederholt habe) ging es mir deutlich besser , ich habe gelernt mit dem Schmerz zu leben und ihm nicht so viel Platz in meinem Leben zu geben ;-)
Diese Situation hat sich allerdings nicht besonders lange gehalten, nach vier Monaten in dem es Berg aufgehen hatte ich von den von dem einen Tag auf den anderen wieder heftige Schmerzen die stärksten bis jetzt.
Ich schlief nachts gar nicht mehr konnte nicht mehr rechts auftreten ( weil bei mir die Endo auf einer ganz gemeinen Stelle tief auf dem Muskel sitzt) hatte mehrere Ohnmachtsanfälle vor schmerzen und konnte einfach nichts essen weil ich mich vor schmerzen übergab und einfach nichts mehr drin blieb. Die jetzige Situation ist so, dass ich eine Woche in meiner behandelnden Klinik war und eine intravenöse Schmerztherapie hinter mir habe. Operieren wollten die Ärzte da nicht nochmal , da es ein anthroposophische Krankenhaus ist und niemand gerne eine 17-jährige Patienten zum fünften Mal auf schneidet. Nach der einen Woche Aufenthalt in der Havelhöhe ging ich in ein anderes Krankenhaus, allerdings nicht auf die Gynäkologie sondern auf die Rheumatologie weil es vor einiger Zeit bei mir auch einen Rheuma Verdacht gab. Dort wurde ich Medikament Höß so eingestellt dass ich zwar noch sehr beschränkt bin und kaum mein Alltag alleine meistern kann aber die Schmerzen einigermaßen auszuhalten sind. Momentan nehme ich Tramal, was ja auch keine Lösung ist mit 17 auf einen längeren Zeitpunkt schon ein Opiat zu nehmen. Ehrlich gesagt bin ich langsam am verzweifeln, weil ich selbst alles getan habe was in meiner Macht steht damit es mir besser geht aber ich trotzdem einen Rückfall bekommen habe.
Ich gehe morgen zu einem Endometriose Spezialisten und hoffe sehr , dass er mir irgendwie weiter helfen kann, denn ich brauche einen Fahrplan und muss wissen wie es weiter geht . Dazu muss ich noch sagen, dass ich seit dem ich die Diagnose bekommen habe die Pille genommen habe, mir es aber psychisch sehr schlecht ging unter der Einnahme der Pille und ich sie deswegen Anfang Januar wieder abgesetzt habe. Die akuten Schmerzen jetzt traten so ungefähr drei Tage vor der letzten Periode auf, was ja eigentlich für eine endometriose sprechen würde.
Nun meine Frage an Sie, wie schätzen Sie die Situation ein? Ich weiß, dass ich anscheinend noch eine Bauchspiegelung haben werden muss, aber will wirklich alles tun um das zu verhindern.
Ich weiß auch das man den von der Seele nicht trennen kann und , dass ein körperlicher Schmerz auch immer eine psychische Belastung mit sich bringt, aber ich wurde schon so oft in die psychische Schiene geschoben und alleine der Psyche diesen extremen akuten Schmerz die Schuld zugeben wäre in meinen Fall unfair!
Es tut mir leid, dass meine Nachricht so lang geworden ist aber ich spreche wirklich aus ganzem Herzen und hoffe Sie können mir einen guten Rat geben.
Danke im Voraus und einen schönen Abend Ihnen noch, Anna .
Liebe Anna,
ich kann gar nicht verstehen, wie Sie als 17-Jährige schon an so viele unterschiedliche Therapeuten geraten sind. Wer ist denn Ihr Haupt-Ansprechpartner? Lesen Sie bitte diesen Artikel über Dysmenorrhö und sehen Sie zu, dass Sie eine Ernährungsumstellung und sinnvolle orthomolekulare Therapie machen. Der Kollege Peter-Hansen Volkmann aus Lübeck von hypo-a hat sehr gute Erfolge bei der Endometriosetherapie. Alles Gute!
Bei mir wurde mit 26 Jahren Endometriose Stufe III diagnostiziert mit anhaltenden starken Schmerzen, bis auf wenige Tage im Monat. Ich hatte zwei große Endometriosezyten (10 und 7 cm), die operativ entfernt wurden. Der gesamte Bauchraum und auch der Darm waren mit Endometriose befallen und die Organe miteinander verwachsen. Im Anschluss an die OP bekam ich 6 Monate eine Spritzkur mit Enantone Gyn. Bei dieser Therapie traten starke Nebenwirkungen bei mir auf (ständige Infekte, Entzündungen, Pilzinfektionen usw.). Die Schmerzen nahmen kaum ab. Nach Ende der Behandlung waren die Schmerzen nach kurzer Zeit wieder im ursprünglichen Niveau zurück.
Nach knapp zwei Jahren mussten erneut Endometriosezysten operativ entfernt werden.
Die Erkrankung hatte sich weiter im Bauchraum ausgedehnt. Parallel suchte ich, da die Schulmedizin nur sehr begrenzte Therapieansätze bot, intensiv nach alternativen Heilmethoden über Selbsthilfeorganisationen in ganz Deutschland. Ich erhielt über diese Gruppen teilweise gutes Informationsmaterial und es befassten sich auch einige Spezialisten mit meinen Befunden. Die Rückmeldungen nahmen mir die letzte Hoffnung, da die Prognosen in die Richtung einer Arbeitsunfähigkeit in den nächsten 5 Jahren ging, da immer wieder neue OP`s erforderlich sein würden. Mit 30 Jahren wurde ich spontan schwanger, obwohl wir uns schon in einer Kinderwunschklinik über IVF informiert hatten. Ich hatte die Hoffnung, dass sich nach der Geburt unseres Kindes auch die Endometriose verbessern würde. Unsere Tochter kam trotz einer problematischen Schwangerschaft gesund zur Welt. Die Probleme (Schmerzen und Zysten) traten jedoch erneut in gleichem Maß wie vorher auf. Mit 31 Jahren bekam ich über die Selbsthilfevereinigung in Leipzig die Adresse von
Fr. Dr. Schweizer-Arau, die von mehreren Patienten nach Behandlungen bei ihr sehr positive Rückmeldungen erhielten. Ich begann daraufhin eine Therapie mit SART, das Beste was mir passieren konnte. Ich war der Therapie gegenüber sehr skeptisch (ein Placeboeffekt war daher bestimmt nicht vorhanden), da ich mich bis dahin nicht mit TCM befasst hatte. Bereits nach zwei Behandlungen bei Fr. Dr. Schweizer-Arau spürte ich eine Verbesserung der Schmerzen und meines Allgemeinzustandes. Ich machte anfangs den Fehler, nur in großen Abständen zur Behandlung zu kommen, dadurch kam es wieder zu leichten Verschlechterungen. Als ich die Therapie (Akupunktur, Moxen, chinesische Kräuter und Hypnotherapie) aber konsequent machte, verbesserte sich mein Zustand enorm. Ich wurde komplett schmerzfrei und es bildeten sich auch keine Zysten mehr. Die am Ultraschall erkennbaren Zeichen der Endometriose verschwanden, meine Darmprobleme und Nahrungsmittelunverträglichkeiten heilten aus und auch mein sonstiger Zustand (Infekte, Migräne) verbesserte sich stetig. Ich war wieder gesund. Mit 35 Jahren kam unser Sohn nach einer normalen Schwangerschaft gesund zur Welt.
Was ich nie geglaubt hätte. Bei Beginn der Therapie hoffte ich maximal auf eine Schmerzlinderung. Heute bin ich 49 Jahre alt und habe keinerlei Endometrioseprobleme und auch meine frauenärztlichen Kontrolltermine zeigen keinerlei Befund. Mein Frauenarzt meinte sogar, „ wenn ich nicht wüsste, dass ich Sie schon 2 mal operiert habe, würde ich nie glauben, dass Sie je Endometriose hatten.“ Der Behandlungserfolg hält weiterhin an. Ich kann nur empfehlen diesen Weg zu gehen, denn man hat nichts zu verlieren, man hat aber die Chance wieder gesund zu werden. Bei der letzten Untersuchung meinte mein Frauenarzt : „Ihre Gebärmutter ist jetzt absolut in Ordnung.“
Ich wünsche Patientinnen, die das lesen, dass sie auch wieder ein schmerzfreies und gesundes Leben ohne OP`s und Endometriose führen können. SART ist hierfür ein sehr guter Weg.
Liebe R.,
ich freue mich sehr, dass Sie Ihre eigene Geschichte als Beispiel bringen, dass Endometriose heilbar ist. Wenn ich das als Ärztin immer wieder behaupte (schließlich hatten wir jahrelang eine Endometriose-Sprechstunde, in der wir die Frauen u.a. mit Homöopathie und TCM erfolgreich behandelten), glauben mir viele nicht, weil es zu viele Ärzte gibt, die diese Behandlungen nicht kennen oder nicht schätzen. Alles Gute für Sie und Ihre Familie. Ihr Bericht wird sicher vielen Frauen Mut machen!
Liebe R.,
Danke für Ihren Beitrag.
Ich habe jetzt die Hoffnung ohne die Hormone die Krankheit im Griff zu bekommen.
Wünsche Ihnen allen alles Gute ?
Guten Tag Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
bei mir wurde vor 2 Jahren durch meine Gynä.eine Endometriose diagnostiziert. Bis ich beim Radiologen war hatte ich unterschiedlichste Vermutungen der Gynäkologen zu der Art und Größe der Zyste/ bzw. Myome. Nun steht fest, dass ich eine Schokoladenzyste am rechten Eierstock von 7cm und links ebenfalls an den Eierstöcken 3,5 und 3 cm Schokoladenzysten habe. Ich habe seitdem Homöopathie und TCM, Akupunktur gemacht – in der Hoffnung, dass sie kleiner werden. Ich habe lediglich 2x Schmerzen gehabt, sonst geht es mir sehr gut und ich bin schmerzfrei. Nun wurde bei einer neuen Gynäkologin festgestellt, dass die Zysten nicht kleiner geworden sind. Ich war sehr enttäuscht, hatte ich mir doch von den alternativen Methoden ein Wunder erhofft. Ich solle sie entfernen lassen – von einem Spezialisten selbstverständlich. Ich habe Angst, dass sie wieder kommen, dass ich danach Schmerzen bekommen könnte etc. Gibt es Ihrer Meinung einen Alternativweg, den ich bisher noch nicht ausprobiert habe? Ich wäre Ihnen für eine Antwort sehr dankbar.
Liebe Nicole B,
Leider haben wir immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Schokoladenzysten nicht durch Naturheilverfahren, TCM oder Homöopathie wegzubekommen sind. Das geht nur operativ. Aber danach können diese Methoden sehr gut eingesetzt werden, um eine Neubildung zu verhindern. Alles Gute!
Guten Tag Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich würde gerne meinen Beckenboden stärken.
Ich habe Endometriose (keine Schmerzen).
Kann ich zur Stärkung des Beckenbodens diese bestimmten Beckenboden-Kugeln einführen (außerhalb der Periode)?
Oder ist das bei Endometriose allgemein oder bei bestimmten Erscheinungsformen der Endometriose nicht empfehlenswert?
Vielen Dank im Voraus!
liebe Petra,
sehe keinen Grund, warum Sie die Kugeln nicht benutzen sollten. Viel Erfolg!