Im ersten Artikel über den Säure-Basen-Haushalt habe ich Ihnen erklärt, wie es zur Übersäuerung des Organismus kommt und welche schwerwiegenden Folgen ständige Übersäuerung für Ihren Stoffwechsel und alle Organe haben kann. Es drohen nicht nur Abgeschlagenheit, chronische Müdigkeit, Kopf- und Rückenschmerzen, sondern auch Rheuma, Osteoporose, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs. In diesem Artikel werde ich Ihnen aufzeigen, wie Sie gegensteuern können, um langfristig gesund zu werden oder zu bleiben.
Therapie der Übersäuerung
Um eine Übersäuerung zu verhindern oder auszugleichen, müssen Sie erst mal selber etwas für sich tun. Dabei reicht es leider nicht, nur einen „Säureblocker“ zu schlucken. Hier das
5-Punkte-Programm zur Entsäuerung:
• Ernährung
• Darmpflege
• Wickel und Bäder
• Bewegung, Entspannung
• Basenmittel
Diese 5 Punkte werde ich Ihnen im Folgenden erläutern.
1. Ernährung
Bei einer gesunden Bio-Ernährung sollte Gemüse als Basenlieferant an erster Stelle stehen. Frisch zubereitete, gemüsereiche Mahlzeiten sind für den Säure-Basen-Haushalt am gesündesten, denn sie sind besonders reich an basischen Mineralstoffen, insbesondere Kalium. Basische Lebensmittel sollten 70 Prozent des Speiseplans ausmachen. Am einfachsten erreichen Sie dies mit einer Vegetarischen Kostform.
Essen Sie langsam und bewusst! Kauen Sie gut (meine Großmutter sagte immer: „32-mal jeden Bissen kauen, einmal für jeden Zahn“). Belasten Sie sich nicht mit einer großen Mahlzeit am Abend, damit sich der Stoffwechsel in der Nacht regenerieren kann.
Doch selbst basische Kost kann sauer wirken, wenn Darm und Stoffwechsel nicht funktionieren.
Trinken Sie viel klares Wasser ohne Kohlensäure, täglich 2-3L, oder Kräutertees. Das hilft Ihrem Körper bei der Ausscheidung der Säuren. Für Viele ist heißes Wasser (10 min. köcheln lassen) am bekömmlichsten, da es den Verdauungsapparat anregt und die Körpermitte stabilisiert.
Reduzieren Sie Genussgifte wie Rauchen, Alkohol und Kaffee. (Der Genuss liegt nicht in der Menge!)
2. Darmbehandlung
Durch eine Darmsanierung kann das gesunde leicht saure Darmmilieu wieder hergestellt werden. In einem sauren Dickdarm wird das gasförmige Ammoniak, das den Energiestoffwechsel in der Leber massiv belastet, als ungiftiges Salz ausgeschieden. Die Leber kann wieder entsäuern, und der Energiestoffwechsel wird befreit. Zusätzlich wird die Milchsäure im Dickdarm von Bakterien zu dem Krebshemmstoff Butyrat abgebaut.
Neben einer Ballaststoff reichen Kost eignen sich zur Darmsanierung sogen. Probiotika, das sind Kapseln, die gute Darmbakterien enthalten (Milchsäurebakterien, Colibakterien, Bidifusbakterien usw.). Hier einige Beispiele:
- 3-Symbiose und 3-Symbiose plus (hypo-a): enthält noch Vitamine und Futter für die Bakterien
- SymbioLact (SymbioPharm): eine Produktpalette mit verschiedenen Bakterienstämmen, u.a. ein Produkt, das SymbioLact Comp, das ohne Milchzucker, Milcheiweiß, Soja und Gluten auskommt.
- Dr. Jacobs Probioticum (Dr. Jacob´s Medical GmbH): enthält in einer Kapsel mehrere Milliarden Keime von acht verschiedenen Bakterienstämmen.
Die Behandlung sollten Sie mit Ihrem Arzt absprechen.
Wenn Sie erst etwas ohne Ihren Arzt ausprobieren wollen, trinken Sie Kanne Brottrunk (Kanne), der neben den Brotsäurebakterien auch Milchsäure und viele Enzyme, Vitamine und Spurenelemente enthält. Im Frauen-Gesundheitsbuch (S. 79 f) habe ich genauer beschrieben, wofür er alles gut ist. In der Neuentwicklung Kanne Bio Brottrunk Pauer Essenz enthält 1 ml sogar 50 Millionen guter Bakterien.
Oder Sie versorgen sich mit einem Milchsäure- Präbiotikum (z. B. Aronia-Elixier, Dr. Jacob´s Medical GmbH). Neben der darin enthaltenen rechtsdrehenden Milchsäure nähren präbiotische Ballaststoffe aus der Topinambur-Knolle die gesunden Darmbakterien und unterstützen die Wirkung der Milchsäure.
Basische Kräutertees, insbesondere Melisse, sind nicht nur heilsam für Magen und Darm, sondern wirken nachweislich entspannend und stresslindernd. Damit wirken sie auch den psychischen Ursachen der Übersäuerung entgegen.
Sorgen Sie für eine regelmäßige Verdauung, zum Beispiel durch viele Ballaststoffe oder eine Darmreinigung.
Gönnen Sie sich regelmäßig eine Bauchmassage. Wie Sie das machen müssen, finden Sie in einem kleinen Buch von Maria Köllner .
Merken Sie jedoch, dass das alles nichts hilft, dann lassen Sie in einem Speziallabor eine Stuhluntersuchung machen. Dabei sollten nicht nur die Bakterien- und Pilzstämme zahlenmäßig erfasst werden, sondern auch Stoffe, die auf Entzündungen oder eine Schwäche des Immunsystems im Darm hinweisen. Sie wissen ja, 80% unseres Immunsystems liegt im Darm! Auch die Glutenunverträglichkeit ist bei uns viel häufiger, als man bisher dachte.
3. Wickel und Bäder
Wenn Sie ihren Stoffwechsel noch weiter unterstützen wollen, dann verwöhnen Sie sich mit
Basenbädern: Fügen sie dem Badewasser so viel Badesalz zu, dass ein pH-Wert von 8 entsteht. Genießen Sie eine halbe bis eine Stunde das Bad (nicht zu heiß) und messen Sie wieder den pH-Wert. Die Differenz zeigt ihnen an, wie Sie entsäuert haben. Auch ein Fuß-Salzbad ist schon sehr reinigend. Entschlacken über die Haut ist effektiv und angenehm. Aber achten Sie auf gute Salze, bspw. im Wellness Bad von Ihlevital, das Meer- und Himalayasalz, Mineralerde, Dolomit und Korallenfossilien enthält.
Entlasten Sie auch Ihre Leber. Das fängt mit den leicht verdaulichen Nahrungsmitteln und der Alkohol- und Kaffeekarenz an. Zusätzlich machen Sie vor dem Schlafengehen einen
Leberwickel: Tauchen Sie ein Leintuch in kaltes Wasser (noch intensiver, da auch über die Haut entsäuernd ist Kanne Brottrunk statt Wasser) und wringen Sie es gut aus. Legen Sie es auf den nackten rechten Oberbauch. Darüber eine Plastikfolie und dann ein trockenes Handtuch legen. Darauf geben Sie eine Wärmflasche. Zunächst höchstens zwanzig Minuten liegen lassen, um den Kreislauf nicht zu überfordern. Später kann der Wickel bis zu zwei Stunden angewendet werden.
4. Entspannung, Schlaf, Bewegung, Bauchatmung
- Gönnen Sie sich Ruhe und Entspannung, auch mal zwischendurch, und wenn es nur 5 min. sind, die Sie ganz bei sich selber sein können.
- Lernen Sie eine Meditationstechnik. Dann wird es Ihnen bald leichter fallen, nicht gleich sauer zu reagieren, sondern gelassener und achtsamer zu werden.
- Gehen Sie regelmäßig spazieren und beobachten Sie dabei Ihren Atem. Spüren Sie ihn ganz bewusst. Atmen Sie tief in den Bauch ein und aus, um möglichst viel CO2 (Kohlensäure) abzuatmen.
- Treiben Sie Sport an der frischen Luft, aber übertreiben Sie nicht, Sie wollen ja nicht dabei übersäuern!
- Aktivieren Sie Ihr Lymphsystem durch Bürsten-Massage, Bewegung oder Trampolin.
- Sauna oder ein Infrarot-System aktivieren die Entsäuerung und Entgiftung über die Haut und beschleunigen den Prozess.
- Sorgen Sie für erholsamen Nachtschlaf, damit Ihr Körper genügend Zeit zur Regenerierung hat.
- Und lachen Sie so viel, dass Sie sich den Bauch halten müssen!
5. Basenmittel
Kalium und Magnesium stabilisieren Nerven, Muskeln, Blutdruck und entsäuern das Innere der Zellen. Werden die Zellen mit übermäßig vielen Säuren überflutet, gelangen diese in die Zelle und verdrängen Kalium und Magnesium. Die Folge: Die Zellen verarmen an Kalium und Magnesium, während sie schädliche Säuren ansammeln. Nehmen wir zusätzlich Kalium und Magnesium auf, können die Säuren die Zelle durch das Austauschsystem wieder verlassen. Dieses Phänomen wird auch intrazelluläre Entsäuerung genannt. Diese Eigenschaft besitzen nur Kalium und Magnesium. Natriumsalze dagegen leisten diese intrazelluläre Entsäuerung nicht.
Magnesium ist das wichtigste Anti-Stress-Mineral. Magnesiummangel ist weit verbreitet und macht sich in ausgeprägten Fällen beispielsweise durch Muskelzittern, Krämpfe, Kopfschmerzen, Überreiztheit und innere Unruhe bemerkbar. Fehlt das Mineral, fällt es uns schwerer, mit psychischen Belastungen umzugehen. Zudem schützt es Herz und Gefäße.
Vom Regen in die Traufe: Sinn und Unsinn der Basenmittel
Die Diskussion darüber, welche Basenmittel die besseren oder natürlicheren sind, wird kontrovers geführt. So wird behauptet, dass Bicarbonat als wichtigster körpereigener basischer Puffer am natürlichsten sei.
Dies ist eine klassische Halbwahrheit: Richtig ist zwar, dass Bicarbonat der wohl wichtigste körpereigene basische Puffer ist. Aber die Natur macht es beim Bicarbonat im Gegensatz zur Vorgehensweise vieler Azidose-Therapeuten genau richtig: Denn der Bicarbonat-Puffer wird über die Atmungskette in den Zellkraftwerken, die Kohlendioxid-Produktion und die Umgebungsluft bedient. Die Belegzellen im Magen spalten enzymatisch Wasser und Kohlendioxid zu Magensäure und Bikarbonat. Die Magensäure wird in den Magen abgegeben und säuert den Speisebrei an. Das Bicarbonat wird in das Blut abgegeben und erzeugt die sogen. Basenflut nach Mahlzeiten. Ein Teil des Bikarbonats gelangt über die alkalischen Pankreasverdauungssäfte wieder in den Darm, um die Magensäure zu neutralisieren. Es besteht hier also ein natürliches Säure-Basen-Gleichgewicht.
Die Auffüllung des Bicarbonat-Puffers geschieht über die Atmung und ist von der Natur nicht über die Ernährung mit natürlichen Lebensmitteln vorgesehen. Die anorganischen Verbindungen, wie Calciumcarbonat oder Natriumbicarbonat, kommen in Mineralwässern oder Gesteinen vor. Normale basenreiche Lebensmittel enthalten meistens organische, basisch wirkende Salze, wie zum Beispiel Kaliumcitrat oder Maleat. Organische Citrate entfalten ihre Wirkung erst im Citratzyklus. Sie können die ebenso im Citratzyklus anfallenden Stoffwechselsäuren auf naturgemäße Weise neutralisieren.
Was passiert aber, wenn man hochalkalisches Natriumbicarbonat (Natron) künstlich über ein Basenmittel zuführt?
Natron reagiert mit der Salzsäure des Magens zu Kochsalz. Kochsalz kann den Blutdruck, das Magenkrebs- und das Nierensteinrisiko erhöhen. Nach der übermäßigen Alkalisierung erhöht der Magen wieder reaktiv die Säureproduktion. Dies schädigt die Magenschleimhaut.
Besonders bei Menschen mit zu niedrigem Magensäuregehalt können außerdem gefährliche Bakterien die Säurebarriere des Magens überwinden und sich im Magen-Darm-Trakt ansiedeln. Mit anderen Worten: Natriumbicarbonat hochdosiert über ein Supplement einzunehmen, ist widernatürlich und schadet auf Dauer mehr als es nutzt. Infusionen durch einen erfahrenen Azidose-Therapeuten dagegen können eine sinnvolle vorübergehende Hilfe sein. Denn das Bicarbonat gehört ins Blut und nicht in den Magen-Darm-Trakt.
Gerne wird auch Calciumcarbonat verwendet. In den häufig verwendeten hohen Mengen zur Entsäuerung belastet es den Darm. Vom Körper aufgenommen werden Carbonate nur, wenn der Mensch genug Magensäure hat. Der regelmäßige Verzehr von hochalkalischen Basenmitteln wie Natriumbicarbonat und Calciumcarbonat schädigt auf Dauer die Dickdarmflora. Durch die verstärkte Ammoniakbelastung der Leber wird der Teufelskreis der Azidose nicht unterbrochen, sondern auf Dauer sogar gefördert.
Citrat-Basenmittel wirken im Zellstoffwechsel und schonen den Magen-Darmtrakt. Die Citrate füllen den Citratzyklus als zentralen Stoffwechselweg des Energiehaushalts auf und eliminieren dabei jeweils drei Säuremoleküle. Ein optimales Basenmittel enthält Kalium-, Magnesium-, und Calciumcitrat, Zink (essentiell für das Entsäuerungsenzym Carboanhydrase), Silizium (für das Bindegewebe) und Vitamin D (Calcium- und Magnesiumaufnahme) in einem ausgewogenen Verhältnis.
Ergänzt sollte nur werden, was in der Ernährung zu kurz kommt. Hierzu gehören in Deutschland ernährungsbedingt relativ häufig organische Basen wie Citrat, Kalium, Magnesium, in gesundem Maße Calcium (keine Hochdosis-Supplementierung) – und in den meisten Fällen kein Natrium (diesen Ansprüchen genügt zum Beispiel Dr. Jacob’s Basenpulver, Dr. Jacob´s Medical GmbH). Das darin enthaltene Vitamin D entspricht zwar der DGE-Empfehlung, aber reicht bei einem wirklichen Vitamin D-Mangel nicht aus.
Klinische Studien zeigen, dass Citrat-Basenmittel die Knochen von Frauen in der Postmenopause stärken, die Schmerzen von Patienten mit rheumatoider Arthritis und chronischen Rückenschmerzen lindern und Nierensteinleiden entgegenwirken. Kalium und Magnesium sind dabei vor allem zur Normalisierung des Blutdrucks und Herzrhythmus sehr wichtig. Gleichzeitig sollte der Natriumverzehr eingeschränkt werden.
Warum werden dennoch vor allem anorganisches Natriumbicarbonat, Phosphate und Calciumcarbonat in Basenpulvern verwendet?
Der Grund ist einfach: Sie sind in der Herstellung sehr preiswert. Die besser magen-darm-verträglichen und bioverfügbaren organischen Verbindungen Calciumcitrat, Kaliumcitrat und Magnesiumcitrat kosten im Gegensatz zu den anorganischen Substanzen etwa das Zwei-, Drei- beziehungsweise 5-Fünffache. Außerdem haben sie ein größeres Volumen, so dass die benötigten Mengen nicht so einfach in kleine Kapseln gedrückt werde können.
Was in Basenmitteln überflüssig ist
Auch die Zugabe von Eisen und Kupfer in Basenmitteln ist von zweifelhaftem Nutzen. Zum einen, weil diese Spurenelemente unwesentlich für den Säure-Basen-Haushalt sind und zum anderen, weil viele Menschen ohnehin durch einen historisch noch nie da gewesenen hohen Fleischkonsum damit bereits überversorgt sind.
Außerdem steht eine erhöhte Eisen- und Kupferzufuhr im Verdacht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zu fördern. In einer Untersuchung an 3000 Männern und 3244 Frauen verdoppelten die prooxidativen Metalle Eisen und Kupfer nahezu das relative Risiko, an einer Krebserkrankung zu versterben. Bei nachgewiesenem Mangel sind sie allerdings sinnvoll.
Einige Basenpulver enthalten als Hauptbestandteil Milchzucker (Laktose) oder weißen Zucker (Saccharose). In Mitteleuropa leiden etwa 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung an einer Laktose-Intoleranz. Ebenso wenig wünschenswert ist weißer Zucker, der bei Sauerstoffunterversorgung zur Säurebildung führt.
Es lohnt sich also, das Kleingedruckte auf den Packungen zu lesen. Es kommt auf den tatsächlichen Gehalt an basischen Wirkstoffen (Citrat) an. Viele Basenmittel enthalten unnötige Hilfsmittel, für die Sie oft ein Vielfaches im Vergleich zu reinen Citrat-Mischungen zahlen.
Turbo- Basenkur für zwischendurch
• Trinken Sie zweimal täglich ca. 5 g kaliumreiches, natriumarmes Citrat-Basenmittel (zum Beispiel Dr. Jacob’s Basenpulver) mit reichlich Wasser und je 10 ml eines Milchsäure-Präbiotikums (zum Beispiel Aronia Elixier oder Lactirelle, Dr. Jacob´s Medical GmbH) beziehungsweise 100 ml Kanne Brottrunk (Kanne) – als Turbokur für Darm, Stoffwechsel und Säure-Basen-Haushalt. (In Sprudel schmeckt die Mischung besonders gut, auch wenn stilles Wasser gesünder ist.)
• Nach Ablauf der drei Wochen reichen als Erhaltungsdosis meist täglich etwa 5 g Citrate und 1 Esslöffel Milchsäure-Präbiotikum oder 100-200 ml Kanne Brottrunk.
Folgen der Entsäuerung für Sie
Ihre Haare fallen nicht mehr frühzeitig aus, Ihre Haut wird reiner, Ihre Nägel fester, chronische Schmerzen und Entzündungsprozesse lassen nach. Sie werden sich entspannter und deutlich leistungsfähiger fühlen.
Wenn Sie zudem noch auf eine ausgewogene, gemüse- und obstreiche Ernährung achten und sich regelmäßig bewegen, beugen Sie langfristig der Knochenentkalkung und anderen degenerativen Krankheiten vor. Und Sie werden sich einfach vitaler und wohler in Ihrer Haut fühlen. Und ganz von alleine, anstatt sauer zu reagieren, immer häufiger herzhaft lachen!
Und wie haben Sie sich bei Übersäuerung geholfen? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.
Guten Tag,
vielen Dank für Ihren interessanten Text. Da ich unter einer Histamin-Intoleranz bzw. übermäßiger Histaminausschüttung leide, wird mir von jeder Form von Citraten abgeraten. Welche Alternative hätte ich für die genannten Mineralstoff-Mischungen?
Noch besser ist vermutlich betreffend oberem Schreiben „Burgerstein Probase“
http://www.burgerstein.ch/de/produkt/burgerstein-Probase
Was meinen Sie?
Würde ich nicht einnehmen, da keine organisch gebundenen Mineralien.
Wie beurteilen Sie das Produkt „Burgerstein Basenmischung“ (siehe unterer Link) im Vergleich zur Kombiniation „Dr. Jacob’s Basenpulver / RegEnergetikum“?
http://www.burgerstein.ch/de/produkt/burgerstein-basenmischung
Vielen herzlichen Dank
Ich halte nichts von Carbonaten, organisch gebundene Mineralien werden besser aufgenommen
Vielen herzlichen Dank
– Wirkt das 10′-15′ gekochte Wasser, wenn es wieder abgekühlt getrunken wird (kalt), gleich, wie wenn es heiss getrunken wird?
– Wie gut wirkt das 10′-15′ gekochte Wasser auf den Säure-Basen-Haushalt?
– Ersetzt das 10′-15′ gekochte Wasser ein Säure-Basen-Präparat vollständig?
– Ersetzt „der Saft von einer frischen Zitrone in Wasser beigemischt“ ein Säure-Basen-Präparat vollständig?
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Erste 2 Fragen: weiß nur der liebe Gott.
zweite 2 Fragen: nein
Liebe Frau Gerhard
Danke Ihnen viel Mal für obiges Antwortschreiben.
Was bewirkt das Wasser im Körper, welches 10′ gekocht wurde, gegenüber dem nicht gekochten Wasser?
Wie reagiert der Körper auf Wasser, welches mit einer frischen Zitrone gemischt ist (Betreffend Säure-Basen-Haushalt)?
Nach Ayurveda wird das länger gekochte Wasser besser von den Körperzellen aufgenommen. Mehr zu Ayurveda lesen Sie hier: http://www.yoga-vidya.de/ayurveda/ayurveda-tipps/ayurveda-tipps-fuer-das-taegliche-leben.html
Wasser mit Zitrone wirkt im Körper basisch und damit entsäuernd.
Guten Tag Frau Gerhard
Mit viel Interesse habe ich obigen Bericht gelesen.
Dazu nachfolgende Fragen:
– Unter dem ersten Punkt schreiben Sie: Für Viele ist heißes Wasser (10 min. köcheln lassen) am bekömmlichsten, da es den Verdauungsapparat anregt und die Körpermitte stabilisiert.
=> Weshalb 10 Minuten köcheln lassen (reicht es nicht, wenn das Wasser lediglich bis zum Siedepunkt erwärmt wird)?
– Ich bin viel Angespannt. Was empfehlen Sie mir? Kann eine basische Ernährung helfen?
– Welche Vorteile bieten „Dr. Jacob’s Basenpulver“ und „RegEnergetikum“ gegenüber „Wasser mit einer frischen Zitrone“?
– Unter dem Kapitel „Turbo- Basenkur für zwischendurch“ schreiben Sie, dass folgende Präparate gut sind: Dr. Jacob’s Basenpulver, RegEnergetikum (von Dr. Jacob’s).
Können Sie mir diese am ehesten empfehlen oder gibt es noch andere, natürlichere und preiswerte Präparate, die ebenfalls sehr wirksam und überaus sind?
– Wie gut sind FitLine-Produkte für den Ausgleich des Säuren-Basen-Haushaltes?
– Wie gut sind FitLine-Produkte im Vergleich zu „Dr. Jacob’s Basenpulver“ und „RegEnergetikum“?
– Welche Produkte nehmen Sie zur Entsäuerung Ihres Körpers?
– Was unternehmen Sie sonst noch zur Entsäuerung Ihres Körpers?
Vielen Dank
Liebe Frau A,
Das 10-minütige Köcheln stammt aus der Ayurvedischen Medizin. Es verändert offenbar die Struktur des Wassers. Probieren Sie es mal aus: es schmeckt anders, hat einen leicht süßlichen Geschmack.
Basische Ernährung ist die einfachste und natürlichste Form, um sich wieder fit und ausgeglichen zu fühlen.
Sicher gibt es verschiedene Basenpulver. Wenn Sie sich damit eingehend beschäftigen wollen, finden Sie sicher auch im Internet gute Produkte. Wichtig ist das Verhältnis der Mineralien untereinander, die Verbindung des Mineralstoffs, der an organische Säuren gebunden viel besser aufgenommen wird als als Salz und noch einige andere Besonderheiten. Mit Fitline-Produkten habe ich keine Erfahrungen.
Wenn Sie sich basisch ernähren, müssen Sie sich nicht noch zusätzlich entsäuern. Für zwischendurch helfen Kräutertees und Gemüsesäfte.
Guten Tag Reiner,
die Deckung des täglichen Mineralstoff- und Vitaminbedarfs sollte immer vorzugsweise über die Ernährung erfolgen. Ist der Bedarf aus einem bestimmten Grund erhöht oder kann nicht mit der täglichen Ernährung gedeckt werden, ist eine Supplementierung sinnvoll, wobei vor allem auf die Zusammensetzung der zugeführten Mineralstoffe zu achten ist. Zahlreiche Basenprodukte basieren auf Natrium, Calcium und etlichen Spurenelementen, für die kein Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt nachgewiesen ist und deren Notwendigkeit fraglich ist.
Im Gegensatz dazu konzentriert sich Dr. Jacob’s Basenpulver auf die Mikronährstoffe, für die ein Mangel in einem erheblichen Teil der Bevölkerung nachgewiesen ist und deren Supplementierung bei dem gegenwärtigen dokumentierten, ungesunden Ernährungsverhalten in Deutschland einen wertvollen, evidenzbasierten Beitrag zu Gesunderhaltung liefern kann. So deckt Dr. Jacob’s Basenpulver als natriumärmstes, kaliumreichstes Basenpulver in Deutschland die Versorgungslücke, die hier bei Kalium im Verhältnis zu internationalen Empfehlungen (USA, WHO) besteht. Als einziges Basenpulver-Präparat am Markt orientiert es sich darüber hinaus beim Verhältnis der enthaltenen Mineralstoffe an dem Vorbild von Gemüse und Obst. Daher ist es kaliumreich und strikt natriumarm und enthält Calcium und Magnesium im Verhältnis von 3:2.
Die Bedeutung von Supplementen für den Versorgungsstatus in Deutschland zeigen auch folgende Daten auf:
Der Versorgungsstatus bei dem Mengenelement Kalium ist als kritisch anzusehen: Zurzeit gibt es keinen D-A-CH-Referenzwert für die tägliche Aufnahme von Kalium, sondern nur einen Schätzwert für die minimale Zufuhr. Dieser Wert liegt für Erwachsene bei 2.000 mg Kalium pro Tag. Die offizielle Verzehrempfehlung für die tägliche Kaliumaufnahme in den USA hingegen liegt seit 2004 bereits bei 4.700 mg (Food and Nutrition Board). In Deutschland werden laut der Nationalen Verzehrsstudie II im Schnitt aber nur ca. 3,4 g Kalium täglich auf¬genommen. Somit erreichen über 75 % der Männer und 90 % der Frauen in Deutschland die US-Kalium-Empfehlung nicht. Wenn nur 10 % der Bundesbürger laut einer Erhebung des Robert Koch-Instituts die täglich empfohlenen fünf Portionen Gemüse und Obst erreichen, ist eine Versorgungslücke im Bereich Kalium offensichtlich.
Die geschätzte, übliche tägliche Zufuhr von Mineralstoffen ohne Nahrungsergänzungsmittel liegt für erwachsene Frauen bei etwa 632 mg Calcium (BgVV 2002). Die empfohlene Zufuhr gemäß der D-A-CH-Referenzwerte beträgt für Calcium 1000 – 1200 mg (DGE 2013b). Diese Differenz von etwa 500 – 600 mg Calcium entspricht der in zwei Portionen Dr. Jacob´s Basenpulver plus enthaltenen Menge an Calcium (540 mg). Die tägliche Calcium-Aufnahme liegt laut aktuellen Daten der NVS II für erwachsene Frauen bei 964 mg/Tag (Median). Wobei 74 % der Frauen in der Altersgruppe 14 – 18 Jahre und 65 % der Frauen über 50 Jahren im Median die Empfehlungen nicht erreichen, obwohl sich diese Werte aus der täg-lichen Aufnahme mit der Ernährung und der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zusammen-setzen (MRI 2008). Im Median ergänzten die befragten Frauen Ihre Ernährung im Schnitt um 200 mg Calcium pro Tag. Calcium wird daher im Ergebnisbericht der Nationalen Verzehrstudie II als kritischer Nährstoff bezeichnet.
Eine unbedachte Supplementation mit hochdosierten Calcium-Präparaten ohne eine gleichzeitige Aufnahme von Vitamin D und Magnesium halten wir für gesundheitlich bedenklich. Denn eine hohe isolierte Calciumzufuhr hemmt die Vitamin-D-Eigensynthese und senkt die intrazellulären Spiegel des natürlichen Calciumantagonisten Magnesium.
Daher ist die Kombination von Vitamin D und Magnesium in Dr. Jacob’s Basenpulver plus sinnvoll, notwendig und physiologisch.
Laut Nationaler Verzehrsstudie II liegt die tägliche Magnesiumzufuhr für Frauen im Median bei 361 mg und für Männer bei 432 mg. Allerdings wird von vielen Personen eine beachtliche Menge davon über Supplemente aufgenommen (Frauen: 100 mg, Männer: 86 mg). Insgesamt werden diese guten Werte durch eine Überversorgung der einen und eine deutliche Unterversorgung der anderen Bevölkerungsgruppe erreicht. 10 % der Frauen erreichen nur eine Versorgung von 244 mg Magnesium, 25 % der Frauen erreichen nur 295 mg. Zwei Portionen Dr. Jacob’s Basenpulver plus enthalten die empfohlene Tagesdosis von 375 mg Magnesium und gewährleisten so eine optimale Versorgung.
Es ist belegt, dass Menschen vor der Entwicklung des Ackerbaus ca. 1.000 mg Magnesium aufgenommen haben. Daher dürften die DGE-Empfehlung von 300-400 mg und die von der EU empfohlene Tagesdosis von 375 mg nur Richtwerte und im individuellen Fall zu niedrig sein können.
Darüber hinaus ist Vitamin D enthalten, da es auch notwendig für die Aufnahme und Verwertung des enthaltenen Calciums ist. Den Großteil des Vitamin D kann der Körper bei ausreichender Sonneneinstrahlung in der Haut selbst bilden. Bei unzureichender Sonnenbestrahlung (UVB), wie z. B. im Herbst und Winter sowie bei unzureichendem Aufenthalt im Freien reicht die Zufuhr über Lebensmittel häufig nicht aus. Hinzu kommt, dass im Alter die körpereigene Vitamin-D-Produktion nachlässt. Obwohl Vitamin D neben der Aufnahme über die Ernährung (ca. 10-20 % des Bedarfs) auch vom Körper selbst gebildet werden kann (ca. 80-90 % des Bedarfs), erreichen 60 % der Bevölkerung die empfohlene Blutkonzentration von 50 nmol/Liter 25-OH-D nicht.
Dr. Jacob´s Basenpulver enthält ausschließlich Vitamin D3, das aus dem Wollfett von Schafen gewonnen wird. Die Schafe werden dafür nicht getötet. Die Aufnahme von 5 µg Vitamin D, wie sie in zwei Portionen Dr. Jacob´s Basenpulver enthalten ist, entspricht 100 % der empfohlenen Tagesdosis gemäß dem gesetzlichen, europäischen Referenzwert (RDA), jedoch nur 25 % der aktuellen DGE-Empfehlung von 20 µg Vitamin D.
Dr. Jacob´s Basenpulver enthält mit Ausnahme von Vitamin D keine weiteren Vitamine. Dr. Jacob’s Basenpulver plus enthält hingegen zusätzlich Vitamin B1, das zum Abbau von Milchsäure notwendig ist. Nur Dr. Jacob’s Melissen-Basentabletten enthalten alle Vitamine des B-Komplexes, die für die Nervenfunktion wichtig sind.
Nebenwirkungen bei sachgemäßer Anwendung sind bisher keine bekannt. Bei übermäßigem Verzehr kann es aufgrund des enthaltenen Magnesiums zu weichem Stuhl/Diarrhoe kommen. Bei medikamentösen Störungen des Kaliumhaushaltes, Hyperkaliämie oder Nierenversagen sollte es erst und nur nach ärztlicher Beratung und Kontrolle der Kalium-Spiegel verwendet werden.
Die Einnahme von Dr. Jacob’s Basenmitteln sollte immer an die individuellen Ernährungsgewohnheiten angepasst werden. Viele Anwender nehmen daher auch nur einen Messlöffel ein und ergänzen so ihr individuelles Defizit. Wichtig ist die Aufnahme mit 300 ml Wasser.
Auch wenn wir unsere Basenmittel für die sinnvollsten, naturgemäßesten und wirkungsvollsten halten, kann kein Nahrungsergänzungsmittel eine gesunde Ernährung ersetzen, sondern nur Defizite einer einseitigen Ernährung ausgleichen. Daher hat Dr. Jacob einen Ernährungsplan entwickelt, bei dessen konsequenter Befolgung ein Basenpulver sich in den meisten Fällen erübrigt.
Bei Fragen zu unseren Produkten stehen Ihnen unsere freundlichen Kundenberater gerne mit Rat und Tat zur Seite! (für Kontaktdaten besuchen Sie bitte unsere Website: http://www.drjacobs.info)
Die Quellen-Angaben können sie bei uns anfordern.
Freundliche Grüße
Ihr Dr. Jacob´s Medical Team
Lieber Reiner,
vielen Dank für den kritischen Kommentar. Als Ärztin kann ich das „Gießkannenprinzip“ nicht nachvollziehen. Die Firma stellt ja unterschiedliche Produkte her, ich weiß nicht, auf welches Sie sich beziehen. Für mich besteht keine Frage, dass die Mineralstoffe in dieser Form am besten aufgenommen und verstoffwechselt werden. Da Sie aber auch Ihr Auto nicht nur mit Benzin aber ohne Öl fahren würden, ist es sinnvoll, für bestimmte Einsatzgebiete Vitamine zuzusetzen, damit die Mineralstoffe überhaupt nützen können. Mit Vitamin D liegen Sie insofern richtig, als jeder es am besten durch vernünftiges Sonnenbaden selber bilden sollte. Sie vergessen dabei leider, dass kaum einer Zeit hat, sich täglich mittags (wenn mal die Sonne scheinen sollte) in die Sonne zu legen. Und jetzt im Winter reicht die UV-Strahlung der Sonne NIE für eine Vitamin-D-Produktion in der Haut, weil die Sonne einfach zu niedrig steht. Jeder, auch Sie, profitiert dann von Vitamin D als Nahrungsergänzung. Dazu gibt es viele Artikel in meinem Webmagazin, die aktuellsten hier: http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/sonne-satt-und-doch-vitamin-d-mangel-interview-mit-prof-spitz/ und http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/deutschland-das-vitamin-d-mangelland-interview-mit-uwe-groeber/ Ich werde die Firma bitten, selber zu Ihren Fragen Stellung zu nehmen. Ich bin sicher, dass Sie eine Antwort bekommen werden. Viele Grüße
Kommentar zu den Nahrungsergänzungsmitteln von Dr. Jacob’s. Oft wird von den Behandlern Dr. Jacob’s Basenpulver als bestes natürliches Basenmittel empfohlen. Ich muss leider sagen, dass es erhebliche Nebenwirkungen haben kann, weil man sich allerlei künstliche Vit., die dem Pulver nach dem Gießkannenprinzip zugesetzt sind, gleich mit einverleibt. Dabei übersehen viele, dass Dr. Jacob’s Basen Produkte wie viele industriell hergestellte Lebensmittel mit einer Vielzahl Vitamine schlichtweg angereichert sind. Da künstlich verarbeitete Vitamine A B C D E usw. usw. nicht alle bei Jedem sinnvoll sind, sollte man sich nach einem anderen natürlicheren Produkt umsehen und bei Bedarf die Mangelvitamine separat oder besser auf natürlichem Wege über Lebensmittel oder im Falle von Vit D durch die Sonne zuführen. Ohne Zusätze wäre das Dr. Jacob’s Basen Produkt durchaus brauchbar. Leider wird es vom Hersteller nur als eierlegende Wollmilchsau mit einer Multi Vitamin Anreicherung angeboten. (Kritische Fragen werden vom Hersteller übrigens nicht beantwortet.)
Hallo guten Abend,
ich habe gelesen über Übersäuerung. Mit welcher Methode kann man feststellen ob der Organismus übersäuert ist?
Danke, mit freundlichen Grüßen
Luis Pfitscher
Lieber Louis,
am besten kann man die Übersäuerung durch die Selbstbeobachtung feststellen. Wenn man den Urintest richtig macht, wird man auch daran ablesen können, wenn die Säuren nicht zeitgerecht ausgeschieden werden. Oder man schaut sich die roten Blutkörperchen im Dunkelfeld an. Mehr dazu in diesen Artikeln:
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/ich-bin-sauer-warum-ich-mir-damit-schade/
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/gesund-und-schlank-durch-teilfasten-mit-basischer-kost/
Viele Grüße