Das Risiko von Hormonspiralen wird unterschätzt. Nur etwa die Hälfte der Anwenderinnen nutzen wegen der Nebenwirkungen die vorgeschriebene Liegezeit aus.
Von vielen FrauenärztInnen wird die Hormonspirale (Mirena oder Jaydess) als „der Mercedes“ unter den Verhütungsmitteln beworben. Diese wirke nur lokal und sei sehr niedrig dosiert. Außerdem sei sie gut verträglich und habe (fast) keine Nebenwirkungen. Frauen, die sich darauf einließen, haben schon böse Überraschungen erlebt. Denn alle diese Werbeargumente sind falsch.
- Eine lokale Wirkung ist physiologisch unmöglich.
- Niedrig dosiert? Die Mirena Hormonspirale gibt täglich so viel Gestagen ab wie 2-6 Minipillen.
Nicht verwunderlich, dass die Frauen daher mit einer großen Zahl an Nebenwirkungen rechnen müssen. Der Beipackzettel wird nur äußerst selten ausgehändigt (was eigentlich verpflichtend ist für die FrauenärztInnen), und daher kann der Zusammenhang oft zunächst nicht hergestellt werden.
Nebenwirkungen
Mirena Beipackzettel
Die im Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen zu Mirena reichen von Akne bis Zysten.
Sehr häufig sind:
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schmerzen im Becken, Veränderung des Blutungsmusters: verstärkte Blutung, zu seltene Monatsblutungen, verminderte Blutung, Ausbleiben der Monatsblutung, Schmierblutungen, Entzündung der Scheide und des äußeren Genitals, Ausfluss aus der Scheide.
Häufig treten auf:
Depressive Stimmung, Depression, Migräne, Übelkeit, Nervosität, verringerter Geschlechtstrieb (Libido), Akne, übermäßiger Haarwuchs mit männlichem Verteilungsmuster, Rückenschmerzen, Eierstockzysten, schmerzhafte Monatsblutung, Brustschmerzen, Brustspannen, Ausstoßung der Mirena, Gewichtszunahme.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blähungen, Haarausfall, Juckreiz, Ekzeme, Verfärbung der Haut, verstärkte Pigmentierung der Haut, Entzündungen im Beckenbereich, Entzündungen der Schleimhaut des Gebärmutterhalses und der Gebärmutter, Papanicolaou-Abstrich normal, Klasse II, Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme).
Jaydess Beipackzettel
Der Beipackzettel der Hormonspirale Jaydess ist nahezu identisch.
Nicht aufgeführt sind bei beiden Varianten die psychischen Nebenwirkungen, wie Panikattacken, Angstgefühle, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Unruhe, vor denen bereits 2009 im Ärzteblatt gewarnt wurde.
So viel zur „guten Verträglichkeit“ der Hormonspirale.
Viele Frauen berichten auch über Schilddrüsenprobleme bis hin zu Hashimoto Thyreoiditis, die sie unter der Hormonspirale entwickelt haben.
Die „lokale“ Wirkung

Ausschnitt Werbebroschüre
Glaubt man dem Hersteller, so wird das Gestagen Levonorgestrel lediglich in die Gebärmutter abgegeben. Ein Schaubild in der Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ suggeriert, dass andere hormonelle Verhütungsmethoden systemisch wirken, hingegen Mirena „lokal“ und eben nicht systemisch.
Ein leeres Werbeversprechen, denn das Gestagen wird bereits eine Stunde nach Einlage im Blut nachgewiesen.
Auch die systemischen Nebenwirkungen belegen diese Wirkung. Schließlich ist die Gebärmutter nicht aus Plastik. Eigentlich sollte jedem medizinisch bewanderten Menschen klar sein, dass eine „lokale“ Wirkung nicht möglich ist. Verwunderlich ist, dass sehr viele FrauenärztInnen ihren Patientinnen genau von dieser „lokalen“ Wirkung erzählen. Ob sie es selbst glauben?
Die „niedrige“ Dosierung
Bis mindestens 2006 kursierten Werbebroschüren des früheren Herstellers Schering, in denen behauptet wird, dass die im Blut messbaren Hormonspiegel unter Mirena 20-100mal geringer seien als bei der Pille.
Mit der Übernahme durch die Firma Bayer verschwand diese Information aus der Werbebroschüre.
Tatsächlich erzeugt die Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält, Hormonkonzentrationen, die mindestens doppelt so hoch sind wie die Konzentration bei einer Pille mit dem gleichen Wirkstoff. Wenn die Frau einen verlangsamten Stoffwechsel hat (z.B. durch eine Schilddrüsenunterfunktion), kann diese Menge bis zu 6fach höher als eine Pille sein.
Progesteronmangel/Östrogendominanz
Der Großteil der Nebenwirkungen entspricht der Symptomatik eines Progesteronmangels bzw. einer Östrogendominanz. Von Gestagenen ist bekannt, dass sie an die Rezeptoren des Progesterons andocken und einige Funktionen des Progesterons übernehmen. Folge ist, dass die Produktion von körpereigenem Progesteron heruntergefahren wird, denn laut Rezeptoren ist ja genügend Progesteron vorhanden. Das Ergebnis ist Progesteronmangel, der auch meist eine Östrogendominanz nach sich zieht.
Auch in den Wechseljahren sinkt der Progesteronspiegel. Das Beschwerdebild unter der Hormonspirale ähnelt deshalb Wechseljahresbeschwerden und kann leicht verwechselt werden. Dennoch sind auch verfrühte Wechseljahre möglich.
Hormonspirale für stillende Mütter?
Die Hormonspirale wird für stillende Mütter empfohlen. Im Beipackzettel steht dazu:
„Levonorgestrel wurde in der Muttermilch gefunden (ungefähr 0,1 % der Dosis werden vom Säugling aufgenommen); allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die von Mirena nach dem Einlegen in die Gebärmutterhöhle freigesetzte Dosis ein Risiko für das Kind mit sich bringt. Es scheint keine schädlichen Auswirkungen auf das Wachstum bzw. die Entwicklung des Kindes zu haben, wenn Mirena sechs Wochen nach der Geburt zur Anwendung kommt. Reine Gestagen-Methoden haben anscheinend keinen Einfluss auf die Quantität bzw. die Qualität der Muttermilch.“
Wenn man davon ausgeht, dass die tägliche Freisetzung des Hormons tatsächlich um ein Vielfaches höher ist als behauptet wird, so gilt dies auch für die Konzentration in der Muttermilch. Es gibt keinen Nachweis darüber, dass sich das Hormon nicht negativ auf den gestillten Säugling auswirkt. Mit Hormonspirale stillende Mütter berichteten von Kindern, die viel schrien, unruhig waren und sich sehr an die Mutter klammerten. Zudem wurden in einer Studie aus Chile von 2002 bei Kindern, die unter einem Levonorgestrel-haltigen Implantat gestillt wurden, eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte und Augenentzündungen festgestellt.
Jaydess, die bessere Alternative?
2012 kam eine neue, kleinere und niedrig dosiertere Hormonspirale auf den Markt, zugeschnitten auf junge Frauen, die noch nicht geboren haben. Die Jaydess soll nur 3 Jahre getragen werden und enthält 13,5 mg Levonorgestrel, im Gegensatz zu ihrer „großen Schwester“ Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält und 5 Jahre getragen wird. Hochgerechnet bedeutet dies, dass die Mirena viel zu hoch dosiert ist. Theoretisch würden 22,5 mg des Gestagens – also weniger als die Hälfte – ausreichen, um für 5 Jahre verhütend zu wirken.
Die täglich abgegebene Menge reicht bei Jaydess aber dennoch aus, um genau die gleichen gravierenden Nebenwirkungen wie bei der Mirena auszulösen.
Infektionsrisiko
Laut Werbebroschüre böte die Hormonspirale Mirena vermutlich Schutz vor bestimmten Infektionen.
Darüber gibt es keine Nachweise. Im Gegensatz dazu wird in einer Dissertation von 2011 ein Zusammenhang zwischen der Hormonspirale und einem erhöhten Risiko für chronisch-rezidivierende Vulvo-Vaginal-Infektionen festgestellt. Besonders Pilze können auf der Spirale einen Biofilm bilden, der bei den Frauen zu rezidivierenden Scheidenpilzinfektionen führen kann.
Verträglichkeit / Zufriedenheit mit der Hormonspirale
Laut Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ ist die Verträglichkeit besonders gut. Es werden lediglich „unerwünschte Begleiterscheinungen“ in der Anpassungsphase aufgeführt. Laut einer Studie sollen diese später signifikant nachlassen. Bemerkenswert ist, dass diese Studie von 1994 ist, also noch vor der Einführung der Hormonspirale auf dem deutschen Markt, Langzeitbeobachtungen und -nebenwirkungen können also nicht eingeflossen sein. Durch den langsam sinkenden Progesteronspiegel treten viele Nebenwirkungen erst schleichend mit den Jahren auf.
Auch ist die Rede von 95 % zufriedenen bis sehr zufriedenen Mirena-Anwenderinnen.
Doch laut einer finnischen Studie aus 2007 entschieden sich 43 % der Mirena-Anwenderinnen vor Ablauf der 5-Jahresfrist für ein anderes Verhütungsmittel. Eine britische Studie zu Jaydess von 2015 kommt zum gleichen Ergebnis. Dort hielten nur 57 % der Jaydess-Anwenderinnen die vollen drei Jahre durch.
Was Frauen von ihren FrauenärztInnen berichten
In Internetforen tauschen sich hunderte von Frauen aus, die nicht oder ungenügend über die Nebenwirkungen aufgeklärt wurden. In den seltensten Fällen wurde umfassend aufgeklärt, fast nie der Beipackzettel ausgehändigt. Seit 2007 ist es verpflichtend für FrauenärztInnen, aufzuklären, den Beipackzettel auszuhändigen und die Frau dafür unterschreiben zu lassen.
Sehr viele Frauen wurden bei Beschwerden von ihren Ärzten nicht ernst genommen. Diese Ärzte stritten die Nebenwirkungen ab, da die Hormonspirale ja angeblich nur lokal wirke, was wie gesagt falsch ist.
Immer wieder wird berichtet, dass ÄrztInnen sich weigerten, die Hormonspirale zu entfernen, als die Patientinnen von massiven Nebenwirkungen berichteten. Nicht selten mussten diese Frauen dann mehrere ÄrztInnen aufsuchen, um die krankmachende Untermieterin loszuwerden.
Bayer und die illegale Werbekampagne
Im Jahr 2011 gab der Hersteller Bayer einer österreichischen Agentur den Auftrag, positive Erfahrungsberichte über die Hormonspirale Mirena in sozialen Netzwerken zu verbreiten. Diese Berichte sollten durch Rechtschreibfehler authentischer wirken. Die illegale Kampagne flog auf und 2015 wurde nicht nur die Agentur, sondern auch der Pharmakonzern Bayer vom österreichischen Ethikrat gerügt.
Fazit
Jeder Frau ist es selbst überlassen, wie sie verhüten möchte. Allerdings sollte sie vor ihrer Entscheidung von ihrer FrauenärztIn vollständig über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Die Realität zeigt, dass bezüglich Hormonspiralen diese Aufklärung in den seltensten Fällen stattfindet. Vielmehr hantieren FrauenärztInnen mit nachweislich falschen Werbeversprechen des Herstellers („lokale Wirkung“, „niedrig dosiert“).
Da die Frauen den Beipackzettel meist nicht bekommen, kommt es häufig vor, dass sie jahrelang von Arzt zu Arzt rennen auf der Suche nach der Ursache ihrer Beschwerden.
Ein unhaltbarer Zustand.
Über die Autorin
Katharina Micada ist Musikerin und schreibt für diverse online-Medien über verschiedene Themen. Als Betroffene der Hormonspiralen-Problematik ist sie inzwischen Expertin auf diesem Gebiet.
Kontakt:
mail: info (at) risiko-hormonspirale.de
Web: www.risiko-hormonspirale.de
Aktuelles 2017 von der Redaktion
- Ein eindringliches kurzes Video über das Pro und Kontra der Hormonspirale von 2017 finden Sie in Youtube „Das Verhütungsschirmchen“.
- In Frontal 21 des ZDF wurde am 11.4.2017 ein Beitrag über Hormonimplantate gesendet, wobei auch auf die Hormonspirale eingegangen wurde, da sie dasselbe Gestagen enthält wie die Hormonstäbchen, die unter die Haut implantiert werden.
- Seit 27.4.2017 gibt es einen neuen Radiobeitrag von Bayern 2 auf youtube über die Hormonspirale.
- Niederländische Wissenschaftler führten hormonelle Stress-Tests unter standardisierten Bedingungen durch bei drei Gruppen von Frauen. Frauen mit einer Hormonspirale, Frauen mit einer Östrogen-Gestagen-Pille (die Levonorgestrel enthielt wie in der Hormonspirale) und Frauen mit natürlichem Zyklus ohne Verhütung. Gemessen wurden neben der Herzfrequenz Cortisol im Speichel zu verschiedenen Zeitpunkten während eines Stress-Tests, im But nach ACTH-Stimulation und im Haar. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hormonspirale zu einer signifikanten Veränderung der Aktivität des autonomen Nervensystems führt und die Reaktion der hypothalamisch-hypophysären Nebennierenrinden-Achse verändert. Aleknaviciute, J., et al. (2017). „The levonorgestrel-releasing intrauterine device potentiates stress reactivity.“ Psychoneuroendocrinology 80: 39-45.
- Stand Juni 2017: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft derzeit, ob die Angaben zu psychiatrischen Nebenwirkungen auf den Produktinformationen aktualisiert werden müssen. Bei dem Hersteller Bayer gibt es ein Portal zur Meldung von Nebenwirkungen.
Immer noch ist deshalb ganz wichtig, dass vermutete Nebenwirkungen beim BfArM gemeldet werden.
Hier können Sie einen aktuellen Artikel aus Frankreich herunterladen, den Katharina Micada für uns übersetzt hat. Und hier noch ein kritischer Fernseh-Bericht aus Österreich auf youtube - Am 7.11.17 sendet der NDR eine kurze Reportage über die Hormonspirale und die Leidensgeschichte zweier Frauen. Bis zum 7.11.18 kann sie in der Mediathek angesehen werden.
September 2017: BfArM ändert Angaben im Beipackzettel zur Hormonspirale Mirena
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Fachinformation zu Mirena für GynäkologInnen geändert::
- Der Satz „Diese Spiegel (gemeint sind die Serumkonzentrationen des Hormons Levonorgestrel d.V.) sind niedriger als bei anderen etablierten Anwendungen von Levonorgestrel. Deshalb sind nur geringe Wirkungen auf den Stoffwechsel zu verzeichnen.“ wurde gestrichen.
- Desweiteren wurde die bisher unterschlagene höchste Serumkonzentration kurz nach der Einlage der Hormonspirale eingefügt. Diese beträgt nach 14 Tagen 414 pg/ml, was weitaus höher ist als bisher angenommen.
- Auch wird die Aufnahme der bisher fehlenden (in anderssprachigen Beipackzetteln aufgeführten) Nebenwirkungen Nervosität, Libidoverlust und Gewichtszunahme im Beipackzettel für Deutschland angestrebt. Dazu wurde vom Hersteller eine Stellungnahme verlangt.
Aktuelles 2020 von der Redaktion
Inzwischen ist eine weitere Hormonspirale auf dem Markt, die Kyleena, die 19,5mg Levonorgestrel enthält. Da sie kleiner als die beiden anderen Hormonspiralen Mirena und Jaydess ist, außerdem die Ärmchen flexibeler sind, soll das Einlegen auch in kleinere Gebärmutterhöhlen schmerzloser sein. Durch einen Silberring kann sie gut im US lokalisiert werden. Sie kann bis zu 5 Jahre liegenbleiben. Sicherheitsprofil und Nebenwirkungsraten entsprechen im Wesentlichen den beiden anderen Hormonspiralen.
Im November 2020 erschien im Deutschen Ärzteblatt ein Fachartikel über Depressionen unter der Homonspirale. In diesem Artikel wird darauf hingewiesen, dass in den Arztpraxen immer noch zu wenig über die möglichen Nebenwirkungen der Levonorgestrel-haltigen Intrauterinspiralen aufgeklärt wird. Insbesondere die psychischen Nebenwirkungen werden häufig missverstanden. Inzwischen gibt es größere Studien, die zeigen, dass Angstzustände, Panikattacken, Schlafstörungen und Selbstmord(versuche) unter hormoneller Kontrazeption einschließlich Hormonspiralen häufiger sind als in einer gleichaltrigen Gruppen von Frauen ohne Kontrazeptiva oder Kupferspiralen. Nach Entfernung der Hormonspirale lassen die auffallenden psychischen Veränderungen nach. In einem Rote-Hand-Brief wies das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 2019 auf diese unterschätzten Nebenwirkungen hin. In diesem Zusammenhang sind auch Psychiater gefordert, in einer genauen Arzneimittelanamnese Hormonspiralen Aufmerksamkeit zu schenken.
Zu den weiteren wenig bekannten Befunden bei Hormonspiralen zählen (im Vergleich zu Kupferspiralen, laut Artikel im Ärzteblatt):
- reduzierte Libido
- im Endometrium Zeichen der Entzündung und Immunaktivierung
- HPV-Viren können schlechter bekämpft werden
- Risiko für zervikale Dysplasien erhöht
Haben Sie Erfahrungen mit der Hormonspirale? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.

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Hallo,
ich habe mir die Jaydess dummerweise vor nicht mal vollen zwei Wochen einsetzen lassen. Aufgrund sehr straker Schmerzen, die ich zuvor nie hatte weder bei Pille noch ohne homronelle Verhütung, fing ich an zu googlen woran das wohl liegen könnte und bin auf dieser Seite hier gelandet.
Ich bin seit einer Woche völlig depressiv. Hatte in meiner Vergangenheit auch diverse psychische Probleme (Befund: affektive bipolare Störung) – dies ist auch meiner Frauenärztin bekannt gewesen. Einen Monat bevor ich den besagten Temin zum Einsetzen der Spirale hatte rief ich bei meiner Frauenarzt-Gemeinschatfspraxis an, um abzuklären, dass ich keine Hormon- sondern eine Kupferspirale eingesetzt bekommen möchte, weil ich ohne Hormone verhüten möchte. Mir wurde am Telefon versichert, dass es bereits auch schon so hinterlegt wäre. Als ich bei meinem Termin zum Einsetzen war hatte ich vorab ein Beratungsgespräch mit dem Arzt, der mir die Spirale einsetzen sollte. Er zeigte mir eine pinke Spirale. Ich sagte zu ihm, dass diese nach einer Hormonspirale aussieht ich allerdings eine aus Kupfer haben möchte und das vor über einem Monat nochmal abchecken ließ per Telefon. Er meinte allerdings es sei so nicht hinterlegt. Ich erklärte ihm wieso weshalb warum ich es nicht für sinnvoll halte weiterhin mit Hormonen zu verhüten und dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sowas nur lokal wirke. Er meinte die Hormone, die sich im Blutkreislauf verteilen würden, wären in so geringen Mengen, dass man sie so gut wie gar nicht nachweisen könne! Er erzählte mir die zig Vorteile, die die Jaydess mit sich bringen würde und überzeugte mich (im Nachhinein kommt es mir beinahe wie ein Verkaufsgespräch vor) davon mir diese schlussendlich einsetzen zu lassen. Einen Beipackzettel habe ich nicht erhalten. Das Wort Depressionen ist im ganzen Gespräch nicht ein einziges Mal gefallen! Wäre es genannt worden, wäre ich gegangen. Hätte ich den Beipackzettel erhalten – hätte ich diesen gelesen wie bei jedem anderen Medikament auch und auch dann wäre ich gegangen und hätte das Einsetzen nicht vornehmen lassen.
Ich bin völlig fertig und fühle mich betrogen ehrlich gesagt. Ich finde es unmöglich wie solch eine Nebenwirkung verschwiegen werden kann. Natürlich habe ich etwas unterschrieben, dass ich über Nebenwirkungen im Beratungsgespräch informiert wurde – aber wie gesagt DAS wurde mir eben nicht gesagt.
Was kann ich nun tun ? Meine Arbeitskollegin meint ich sie sollen mir auf ihre Kosten die Spirale austauschen zu einer aus Kupfer – denn Sie ist auch meine Zeugin für das o.g. Telefonat in dem mir wirklich VERSICHERT wurde ich würde eine aus Kupfer eingesetzt bekommen…und dann wird man am Tag des Termins völlig überrumpelt mit nur Positivem der Jaydess vollgequatscht und förmig davon überzeugt, sodass auch mein Wort zu dem Arzt war „…also Sie sind Arzt – ich nicht – ich vertraue Ihnen da nun einfach, wenn Sie mir das alles so sagen.“
Mental/psychisch geht es mir nun so schlecht wie Jahre schon nicht mehr …ich ertrage keine weiteren 3 Jahre Depressionen. Und die 360€ für das Einsetzen und und und waren schon viel Geld für mich, aber ich dachte es rechnet sich, allerdings ging ich zu der Zeit auch von einer Tragezeit von 3 Jahren aus…
Vielleicht besteht eine Chance, dass sie es tauschen ?
Haben Sie sonst einen Rat für mich?
Liebe Grüße
Clarissa
Liebe Clarissa,
leider habe ich keinen anderen Rat für Sie. Vielleicht holen Sie sich noch Ratschläge in der Facebook-Gruppe
Liebe Frau Prof.Dr. Gerhard,
ich habe mir nach der Geburt meines dritten Kindes 2014 die Mirena einsetzen lassen unter den Versprechungen, dass sie lokal wirke usw. Mein Kind hat nur noch geschrien und mit mir ging es seit dem nur noch bergab. Panikattaken, Ängste und viele physische Symptome, die kein Arzt deuten konnte bis über Verdacht auf MS und und und…. Bei Nachfragen bei meiner Gyn. hieß es dass die Mirena nicht depressiv mache und es bei mir andere Gründe haben müsste. Inzwischen bin ich zwangspensioniert für zwei Jahre und muss Venlafaxin nehmen.
Habe jetzt einen Arzt gefunden der bei mir extreme Mangelerscheinungen an Vitaminen und Mineralstoffen aufgedeckt hat und Östrogendominanz, außerdem HPU …
Ich werde jetzt orthomolekular substituiert und es ging innerhalb weniger Wochen bergauf, als nächsten Schritt werde ich die Spirale entfernen lassen und mir eine andere Verhütungsmethode suchen, aber welche sollte ich Ihrer Meinung nach preferieren? Da ich durch die HPU die Wirkstoffe nur schlecht bis gar nicht ausscheiden kann und es dadurch zu einem stark erhöhten Wirkstoffspiegel mit der Zeit kommt.
Vielen herzlichen Dank im Voraus und liebe Grüße sendet
Anna Meyer
Liebe Anna,
auch ohne Hormone und Spirale gibt es sichere Verhütung. Lesen Sie diese Artikel:
https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/verhueten-ohne-hormone-na-sicher/
https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/sicher-verhueten-ohne-pille-spirale-und-co/ oder nehmen Sie an einem speziellen Webinar teil: Hormonfrei und sicher.
Alles Gute!
Hallo,
Ich habe die Mirena vor fast 4 Jahren einsetzen lassen. Vorher hatte ich diverse Pillen ausprobiert und zeitweise gar keine hormonelle Verhütung gehabt, wegen ständiger Zwischenblututngen. Auch unter Mirena waren sie noch da, bis ich mich von meinem Freund getrennt habe.
Seither habe ich keine Blutung mehr.
Jetzt habe ich das Gefühl, dass die Mirena ein Problem sein könnte. Ich habe Akne, Schmerzen beim GV, Scheiden- und Augentrockenheit, zeitweise Haarausfall. Ausserdem fühlt es sich irgendwie unnatürlich an gar keine Blutung zu haben. Ausserdem habe ich eindeutig einen Libidoverlust. Ich weiss jedoch nicht, ob der nicht auch von der Angst vor neuen Schmerzen kommt.
Haben Sie schon von ähnlichen Beschwerden unter Mirena gehört? Besonders die Schmerzen stören extrem… Ich weiss nicht ob ich hoffen kann, dass sie verschwinden, wenn ich die Spirale ziehen lasse.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Liebe M,
laufend lese ich solche Geschichten. Viele wird sich für sie ohne Hormonspirale bessern. Lesen Sie auch in Facebook in der Gruppe darüber!
Hallo.
Ich habe vor 3 Wochen eine Mirena bekommen. Seitdem habe ich dauerhaft Schmierblutungen, bei Stress sogar mehr. Gibt sich das noch?
Zusätzlich stille ich …. Meine kleine (3 Monate) nimmt seit ca 2 Wochen meine Brust nicht mehr an. Sie weint immer wie am Spieß. Kann das sein, dass das mit der Spirale zusammen hängt?
Liebe A,
die Schmierblutungen werden sich nach einer Weile geben. Sicher gehen die Hormone auch in die Milch, aber ich weiß nicht, ob und wie das Baby das spürt. Ideal ist die Situation sicher nicht.
Deine Beschwerden finden sich unter Nebenwirkungen im Beipackzettel wieder. Schau mal nach unter wwww.risiko-hormonspirale.de
Hallo,
Habe die Spirale seit Jänner 2015 und war eigentlich zufrieden.Ja das gewicht wurde mehr die Haare auch überall vorallem im Gesicht aber damit konnte ich leben. Nun seit Jänner diesen Jahres geht es mir Psychisch garnicht gut. Ich habe starke Panikattacken kann teilweise nicht mal außer haus gehen. hatte im Jänner und März 2 Hüftentzündungen die sich keiner erklären konnte. Nun die überlegung die Spirale vorzeitig ziehen zu lassen wenn es wirklich davon kommt. Aber wenn ich so Lese habe ich einige der Nebenwirkungen wie oben beschrieben. Bin 38 und überlege jetzt wie ich weiterhin verhüten soll?!?!? Bin gerade echt ratlos da ich dachte die Spirale wäre eine gute idee…….
Hallo
Ich hatte Hormonspirale schon 4 Jahre. Nun heute habe ich ziehen lassen,weil ich jetzt seit 8 Wochen keine Tage bekommen habe (was ich jeden Monat regelmäßig bekomme) und hatte Brustverspannungen und meine Brüsten wurden größer,das hätte mich generv (habe auch schon etwas große Brüste) Schwindelkeit, Müde, Übelkeit, ständig renne ich auf’s Klo. Da habe ich gesagt, jetzt muss aber die Spirale raus….! Hatte beim Frauenarzt schon Termin vereinbart und vorher hatte ich auch meine Tage bekommen ( nach 8 Wochen und die Brüste waren wieder langsam normal) aber Trotzdem wollte ich die Spirale nicht weil ich ab und zu Übelkeit habe und keine Lust auf Sex habe.Mal sehen wie jetzt so ohne Spirale geht. Abwarten…!
gute Entscheidung!
Hallo Frau Gerhard,
Ich leide seid Jahren unter Depressionen und Panikattacken denoch hat mir meine Frauenärztin zu der Hormonspirale Mirena geraten. Ich habe gesagt ich brauche Zeit zum überlegen. Und egal wo ich lese sind die Nebenwirkungen Deppresionen und Panikattacken. Ich habe auch Colitis Ulcerosa womit eine Einnahme von einer Pille nicht in Frage kommt.Ich bin 36 Jahre alt und habe eine Tochter. Und mein Zyklus ist sehr unregelmässig mal alle 14 Tage dann wieder 3 Wochen am Stück sie. Ich bin langsam verzweifelt.
Haben sie einen Tip für mich was ich machen soll?
Liebe Stefanie,
die Hormonspirale wäre eine Sünde!!!! In Ihrem Fall fände ich die Verhütung mit einem modernen Diaphragma am besten. In Anbetracht Ihrer schweren Grunderkrankung kann ich Ihnen nur empfehlen, auch mal an „versteckte Gefühle“ zu denken und vielleicht die Heilenergetik auszuprobieren. Alles Gute!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
ich bin 50 und leide seit der Geburt meines 2. Sohnes (also ca. 12 Jahre) an sehr starken Monatsblutungen. Zudem muss ich aufgrund einer anderen Erkrankung ASS 100 einnehmen, was es nicht besser macht. Ein Verhütungsmittel nehme ich nicht.
Mein ist mein Gemütszustand rund um die Mens und kurz danach ist eine absolute Katastrophe. Ich bin weinerlich, habe starke Angstgefühle, vor allem Verlustängste, bin sehr reizbar und überhaupt nicht belastbar.
Nun hat ein neuer Frauenarzt endlich die Ursache für die starken Blutungen entdeckt: 2 Myome, die demnächst entfernt werden.
Danach, hat er mir empfohlen, möchte er mir die Mirena einsetzen, um die starken Blutungen zu lindern und mein Gemüt in den Griff zu bekommen.
Ich lese jedoch in Berichten von Frauen, dass sie gerade aufgrund der Anwendung der Mirena in einem psychisch labilen Zustand sind.
Ich bin nun völlig verunsichert.
Liebe Moneypenny,
Finger weg von der Hormonspirale, das wirft Sie in ein Loch! Füllen Sie lieber Ihre Vitalstoffreserven auf, bspw. mit Bonasanit plus. Etwas bioidentische Progesteroncreme in der 2. Zyklusphase könnte Ihnen zusätzlich helfen. Alles Gute!
Ganz lieben Dank.
Hallo,
Habe nach langer Zeit der Pilleneinnahme mich gegen die Hormone auf Grund von starken Nebenwirkungen entschieden. (6 Verschiedene Pillen getestet in 7 Jahren Ca.)
Ich bin mit meiner Hormonspirale bislang sehr unzufrieden und vollkommen verzweifelt.
Ich habe sie mir vor 2 Wochen einsetzen lassen. Das einsetzen war die Hölle, solche Schmerzen habe ich zuvor noch nie erlebt. Trotz vorheriger Tablette (die den Gebärmuttermund weicher machen soll) schon kurze Zeit nach der Einnahme habe ich starke Unterleibschmerzen bekommen.
Naja, direkt nach dem einsetzen und die Tage danach hatte ich unglaubliche Schmerzen. Ohne Schmerzmittel könnte ich es nicht aushalten, auch hat dieses teilweise nicht gewirkt.
Mit Ca. 6 Buscopan am Tag ging es und war krankgeschrieben
Ich war nachträglich noch 4x bei meiner Frauenärztin. Die den Sitz kontrolliert hat und mir Blut abgenommen hat im eine Infektion auszuschließen. Werte waren ok, sie sitzt perfekt. Deshalb sollte ich es noch länger aushalten, wenn es eben geht. Trotzdem weiterhin diese starken Krämpfe und Blutungen!- mal ein Tag besser dann wieder schlimmer. Zuletzt wurde mir jetzt am Telefon geraten die Pille zusätzlich einzunehmen um die Blutungen los zu werden. Habe ich trotz Unsicherheit gemacht und nun wieder stärkere Krämpfe.
Ich bin ratlos und vertraue in dieser Hinsicht auch meiner Frauenärztin nicht mehr richtig. Die Aufklärung zuvor war sehr sparsam.
Ich würde die Spirale gerne behalten, allerdings unter anderen Umständen. Bin auch ratlos was andere Verhütungsmittel angehen, da ich diese starken Hormone in der Pille nicht vertragen habe und denke dass auch die anderen Methoden mit Probleme bereiten.
Für ihren Rat Danke ich im Vorraus! LG
Liebe Carolin,
wenn Sie weiter so leiden, wären Sie ja dumm, wenn Sie die Hormonspirale behalten würden. Sie können durchaus hormonfrei und trotzdem sicher verhüten. Dazu gibt es Bücher und kostenfreie Webinare, die ich Ihnen empfehlen kann. Alles Gute!
Vielen Dank für Ihre ehrliche und schnelle Antwort. Ich werde mich bezüglich nichthormoneller Methoden nochmal informieren.
Habe ich Recht auf Kostenerstattung der Spirale, weil ich sie nicht vertragen habe? Oder habe ich da jetzt Pech gehabt und die 250€ in den Wind geschossen?
LG Carolin
Liebe Carolin,
Da haben Sie wirklich Pech gehabt. Medikamente können Sie leider auch nicht zurückgeben, wenn sie nicht wirken. LG
Liebe Frau Professor Gerhard,
ich habe mir für diese Woche schon einen Termin ausgemacht, um eine Hormonspirale legen zu lassen. Ich bin 23 Jahre alt und nehme die „Jasminelle“ seitdem ich 15 bin. Ich habe diese immer sehr gut vertragen, jedoch habe ich keine Lust mehr permannent die Pille zu schlucken und daran denken zu müssen. Ich habe viele unterscheideliche Meinungen bereits dazu gehört und möchte gerne nun Ihre hören, ob ich mir die Hormonspirale wirklich setzten lassen soll.
Vielen Dank im Voraus.
LG,
Alisa
Liebe Alisa,
Ihre bisherige Verhütung besteht aus der Kombination von Östrogen und Gestagen. In der Hormonspirale ist nur ein Gestagen, was zudem anders ist als das, was Sie bisher haben. Ich weiß, dass es zu der Hormonspirale unterschiedliche Meinungen gibt. Wie Sie aus meinen Kommentaren wissen, gehöre ich zu den Ärzten, die sie nicht einsetzen würden. Informieren Sie sich eingehend über die möglichen Nebenwirkungen und dann entscheiden Sie selbst. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
mein Homöopath hat mir Ihre Seite empfohlen, um Rat zu finden.
Ich habe ein Myom (3,8cm Durchm.), das durch seine ungünstige Lage im April 2016 operativ nicht entfernt werden konnte, sondern nur angekratzt werden konnte.
Der Arzt setzte mir in der gleichen OP die Mirena, da sie ein Gelbkörperhormon habe, dass das Myom im Wachstum stoppen könnte. Dies ist leider nicht der Fall. Es gäbe einen kleinen Prozentanteil an Frauen, bei denen es trotzdem weiterwachsen würde. Dies Pech hätte ich, bedauerte er.
In zwei Wochen soll ich mich zur engmaschigen Kontrolle wieder vorstellen, da das Myom nun zu groß sei, um es vaginal zu entfernen und der Arzt das Wachstum im Auge behalten möchte.
Unter der Spirale hat sich die massive Regelblutung gebessert. Ich hatte sehr starken Eisenmangel und selbst ein 6-maliger Eisentropf brachte keinen besseren Eisenwert. Insofern war ich der Spirale dankbar, trotz aushaltbarer Nebenwirkungen (stärkerer Regelschmerz.
Ich bin unsicher, wie ich mich richtig entscheide.
Die Konstitutionstherapie des Homöpathen (zuletzt Conium) schlägt leider nicht an.
Ich frage mich:
Soll ich das Myom (sollte es weiter gewachsen sein) durch den Bauchraum (mit Hormonspirale weil sie dann überflüssig ist) entfernen lassen? Ich bin 43 Jahre, habe 2 Kinder, Familienplanung abgeschlossen.
Gibt es noch etwas, auf das ich im Arztgespräch achten sollte?
Ich bin Ihnen jetzt schon sehr dankbar für Ihre Einschätzung aus der Ferne.
Mit besten Grüßen aus Bremen
Corinna Möller
PS: Ich merke also selbst sehr deutlich, dass die Mirena nicht nur lokal wirkt, wie mir gesagt wurde: Meine Akne seit der Pubertät ist unter der Mirena deutlich besser.
Liebe Corinna,
an Ihrer Stelle würde ich unbedingt die Gebärmutter samt Myom und Spirale entfernen lassen. Falls es unterschiedliche OP-Optionen geben sollte, würde ich bei einem Spezialisten eine zweite Meinung einholen. Da das Gestagen aus der Mirena im ganzen Körper wirkt und Sie 43 Jahre alt sind, kann Ihnen passieren, dass Sie doch bald Nebenwirkungen davon bekommen. Viel Erfolg!
Guten Tag Frau Dr. Gerhard!
Ich bin auf der suche nach einem geeigneten Verhütungsmittel und die Hormonspirale wurde mir von meinem Arzt empfohlen. Da ich vor einigen Jahren ein Hormonstäbchen implantiert hatte und dies beim zweiten Mal (also dann nach 4 Jahren) überhaupt nicht mehr vertragen habe, war ich skeptisch. Auch die „lokale“ Wirkung die mir angepriesen wurde konnte ich nicht ganz glauben und bin dann auf diese Seite gestoßen.
Unter dem Stäbchen litt ich zunehmend an Zwischenblutungen, unreiner Haut (mit der ich auch heute fast 7 Jahre später noch zu kämpfen habe), Übelkeit und allegmeinem Umwohlsein.
Mir wurde gesagt, dass das unter lokalen Wirkung der Spirale nicht auftritt. Doch das Lesen ihrer Seite hat mich in meinen Befürchtungen bestätigt. Vielen Dank dafür!
Können Sie ein Verhütungsmittel empfehlen? Was halten Sie stattdessen von der Kupferspirale? Mein Arzt meinte die Schwermetall Belastung wäre deutlich schlimmer als die Hormonbelastung. Aber offenbar gibt es nur noch sehr wenige Ärzte, die den Pharmakonzernen nicht völlig hörig sind.
Meine Familienplanung ist mit Mitte 30 abgeschlossen und ich möchte eine sichere und nebenwirkungsarme Methode zur Verhütung. Gibt es die ihrer Meinung nach überhaupt?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Antwort!
Freundliche Grüße
Liebe Danni83, geben dazu Webinare und die Frauenärztin Frau Dr.Struck ebenfalls. Viel Erfolg!
Es ist sehr vernünftig, dass Sie nach den eigenen Vorerfahrungen die Hormonspirale nicht wollen. Eine Kupferspirale wäre sicher schon besser, weniger die Schwermetallbelastung (womit er wohl Kupfer meint) sondern der Fremdkörper würde mich stören. Inzwischen gibt es sehr sichere Diaphragmen und die NFP, die keine Nebenwirkungen haben und bei konsequenter Anwendung sicher sind. Marcus & Anne