In meiner allgemeinmedizinisch- homöopathisch geführten Arztpraxis bin ich in den letzten Jahren immer öfter mit jüngeren Frauen konfrontiert, bei denen man im Alter von Anfang 20 bis Mitte 30 bereits eine Hashimoto- Thyreoiditis diagnostiziert hat.
Nicht selten tritt die Erkrankung nach einer oder mehrerer Schwangerschaften auf, aber auch bei Frauen ohne Kinder wird oft nach einer längeren Odyssee durch die Arztpraxen dieses Störungsbild diagnostiziert.
Was eine Hashimoto- Thyreoiditis ist, was sie für Symptome hat und wie man sie feststellt, können Sie in diesem Webmagazin nachlesen. Auch über die ganzheitliche Therapie der Hashimoto-Thyroiditis wurde schon berichtet. Ich möchte Ihnen in diesem Artikel aufzeigen, was Sie von der Homöopathie erwarten dürfen.
Konventionelle Therapie der Hashimoto- Thyreoiditis
Wenn keine sonstigen Auffälligkeiten seitens des hormonellen Systems bestehen, insbesondere keine Störungen des weiblichen Zyklus, werden die betroffenen Frauen mit dem Schilddrüsenhormon L-Thyroxin eingestellt und gleichzeitig zur Einnahme von Selen angehalten.
Die Dosisfindung bezieht die Normalisierung des TSH- Wertes und das Befinden der Patientin ein, viele Frauen brauchen eher geringe Dosen zwischen 50 und 75µg Thyroxin.
Feinschliff der Hormontherapie mit Homöopathie bei Hashimoto- Thyreoiditis
Was allerdings bei lege artis durchgeführter endokrinologischer Behandlung auffällt, dass die optimale Gabe von Schilddrüsenhormon nicht immer zu einer befriedigenden Verbesserung des Allgemeinzustandes, z. B. von Stimmung, Antrieb, Energie und anderen spezifischen Beschwerden führt.
Diese Frauen kommen dann nicht selten zum homöopathischen Arzt, der dann sozusagen den „Feinschliff“ der endokrinologischen Therapie vornehmen soll.
Hashimoto- Thyreoiditis, homöopathisches Beispiel aus der Praxis
Eine 24- jährige Patientin stellte sich in meiner Sprechstunde vor, nachdem bei ihr eine Hashimoto- Thyreoiditis mit hohen Autoantikörper- Spiegeln festgestellt wurde. Die medikamentöse Therapie bestand in der Gabe von 50µg Thyroxin und 200µg Selen.
Anamese
Es ging ihr nicht gut. Sie klagte über Müdigkeit, Abgeschlagenheit und ausgeprägte Darmbeschwerden, besonders nach dem Genuss von Milchprodukten und Getreide; das habe sie früher gar nicht gekannt.
Zur weiteren Anamnese ist zu erwähnen, dass beide Eltern der Patientin schon an der Schilddrüse operiert worden sind, beide wegen sehr großer Struma nodosa.
Befunde
Der Test auf Transglutaminase- Antikörper sowie der genetische Marker für Zöliakie waren negativ, die Schilddrüsenfunktion war normal, allerdings waren die Antikörper seit der Erstdiagnose weiter angestiegen und es bestand eine leichte Anämie bei normalem Ferritinwert.
Eine orientierende Untersuchung auf das Vorliegen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten vom Typ IgG4 ergaben einer starke Milchunverträglichkeit sowie eine deutliche Unverträglichkeit von Getreide.
Therapie
Die junge Frau wurde hinsichtlich einer milch- und weitgehend glutenfreien Ernährung beraten. Homöopathisch bekam sie die Arznei Calcium silicata, die sich in meiner Praxis gerade beim Vorliegen einer Hashimoto- Thyreoiditis, gekoppelt mit Anämie, hohen Antikörperwerten und diesen auffallenden Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln sehr bewährt hat.
Verlauf
Nach einer Therapie von 6 Monaten stellte sich die Patientin wieder vor. Sie berichtete, dass es ihr viel besser ginge, die Müdigkeit sei verschwunden, die Darmbeschwerden nicht mehr vorhanden, obwohl sie immer mal wieder Milchprodukte und glutenhaltige Getreide gegessen hatte.
Die Kontrolle der Blutparameter ergab einen Abfall der Schilddrüsenantikörper und eine Normalisierung des roten Blutbildes.
Fazit
Das Ziel der homöopathischen Behandlung ist, die Selbstregulation des Körpers wiederherzustellen, das heißt in diesem Fall die Toleranz gegenüber Nahrungsmitteln und die Beeinflussung des Autoimmunprozesses der Schilddrüse.
Dazu müssen immer sehr tief greifende homöopathische Arzneimittel gegeben werden, die in der Lage sind, die Pathogenese des Falles inclusive der Krankheitsgeschichte der Herkunftsfamilie in seiner Dynamik abzubilden. Wir befinden uns hier in dem Bereich der so genannten einseitigen Krankheiten, die relativ symptomarm sind und für deren Behandlung uns bereits Dr. Samuel Hahnemann in seinem Organon klare Anweisungen gegeben hat.
Hashimoto- Thyreoiditis als Impffolge
Eine weitere Facette der Hashimoto- Thyreoiditis stellt ihr zeitnahes Auftreten nach Impfungen dar.
In meiner Praxis habe ich schon mehrere junge Mädchen behandelt, die etwa 4-5 Monate nach der Durchführung der ersten oder zweiten HPV- Impfung (Impfung gegen den Gebärmutterhalskrebs) die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion entwickelt haben. Jedesmal wurde die Diagnose einer Autoimmunthyreoiditis vom Typ Hashimoto gestellt.
Homöopathisch gesehen befinden wir uns im Bereich der Vakzinose, also der Impfkrankheit. Das Phänomen der Vakzinose ist schon seit Hahnemann bekannt und wurde in den folgenden Jahrhundertern besonders von Dr. John Henry Allen, Dr. James Compton Burnett und anderen homöopathischen Ärzten beschrieben.
Eines der Hauptarzneien für die Folgen von Impfungen ist bekanntlich Thuja occidentalis, hier sei besonders die Wirkung auf Autoimmunerkrankungen nach Impfungen erwähnt.
Dieses Medikament setze ich bei Übereinstimmung der Symptome bevorzugt bei Hashimoto- Thyreoiditis infolge Impfungen ein. Natürlich sind die Patientenzahlen in einer ärztlichen Einzelpraxis nicht repräsentativ. Ich habe allerdings bei einigen dieser Mädchen erreicht, dass der Autoimmunprozess unter Thuja zum Stillstand kam, bzw. trotz bestehender Autoantikörper sich die Schilddrüsenfunktion normalisierte und keine Hormongabe mehr erforderlich war.
Über die Autorin
Dr. med. Gabriele Tille, Jahrgang 1956, ist nach ihrem Medizinstudium und der klinischen Weiterbildung seit 26 Jahren niedergelassen als Fachärztin für Allgemeinmedizin und klassische Homöopathie. Seit 1994 Privatärztin in Oberursel mit den Schwerpunkten Homöopathie, Naturheilverfahren, Moderne Mayr – Medizin, Männergesundheit, Frauengesundheit, Ernährungsmedizin und Prävention. Angebot von Seminaren und Fortbildungen für Ärzte, Hebammen und Heilpraktiker.
Dr. med Gabriele Tille
Langwiesenweg 23 a
61440 Oberursel
Tel.: 06171-580901
E-Mail: info@naturheilverfahren-hessen.de
Internet: http://www.naturheilverfahren-hessen.de
http://www.homoeopathie-ausbildungen.de/
Wenn Sie Erfahrungen mit Homöopathie haben, schreiben Sie doch einen Kommentar!

Guten Tag Frau Gerhard,
auch ich habe Hashimoto. Mich würde interessieren, wo man das Mittel Calcium silicata kaufen kann bzw. welches können Sie empfehlen?
Liebe Grüße
Sandra
liebe Sandra,
dabei handelt es sich um ein homöopathisches Mittel in einem Fallbeispiel. Auf eigene Faust sollten Sie es nicht nehmen, denn in der Homöopathie muss man sehr individualisiert vorgehen, sonst wundert man sich, wenn es nicht hilft oder sogar verschlechtert. Sicher finden Sie einen Arzt oder Therapeuten, die auch Homöopathie machen. LG
Hallo Frau Gerhard,
haben Sie zufällig Erfahrungen mit Ashwagandha (hier auch als Winterkirsche oder Schlafbeere bekannt)?
Das in der ayurvedischen Medizin häufig zur Anwendung kommende Heilkraut scheint ebenfalls die Schilddrüsenfunktion zu unterstützen.
Dies wurde auch in unterschiedlichen Studien belegt, z.B.:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4296437/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9811169
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28829155
Bin über Ihre Meinung gespannt, denn ich überlege mir, es damit zu probieren.
Viele Grüße, Meli
Liebe Meli,
die Schlafbeere hat sicher viele gute Eigenschaften, bei Hashimoto wäre ich vorsichtig. Bei Schilddrüsenunterfunktion ohne Hashimoto ist für mich immer Jod die erste Wahl. Viele Grüße
Hallo Frau Gerhard,
Vielen Dank für Ihre Antwort! Hashimoto habe ich (zum Glück) nicht und Jod nehme ich bereits ein :-).
Viele Grüße, Meli
Hallo,
habe Hashi , aber mir geht es gut dabei. Ich sollte Tabletten nehmen, nehme ich aber nicht. Meine Werte sind immer sehr hoch. Aber mir geht es gut.
Ich habe seit einigen Jahren Warzen, Dornwarzen. Am Fuß und jetzt , wohl angesteckt, am Finger und unterm Nagel.
Habe gelesen, dass man hier Thua Occidentalis nehmen kann. Welche Potzenz und wie oft?
Vielen Dank
Liebe Warzen,
normalerweise nimmt man Thuja als Tinktur lokal. Lassen Sie sich in der Apotheke beraten, ob das bei den vielen Warzen an unterschiedlichen Stellen sinnvoll ist. Sonst gehen Sie lieber zu einem Arzt für Homöopathie, der Ihr individuelles Mittel herausfinden kann. Tun Sie was für Ihr Immunsystem, auch wenn es Ihnen „noch“ trotz Hashimoto gut geht. Die wWarzen sind ein Signal, dass es Ihnen eben doch nicht gut geht!
Ich hätte gerne gewusst ob man Globulis durchgehend einnehmen kann , also ohne Pause?
Danke
M.Bister
Liebe Manuela,
das kommt auf die Potenz des homöopathischen Mittels an und muss immer vom Therapeuten individuell festgelegt werden.
Guten Morgen
Die Potenz ist D6 und ein Hömöopath ist mir leider zu teuer .
Mit frdl. Grüssen
M.
Liebe Manuela,
ewig ohne Pause werden Sie kein homöopathisches Medikament nehmen dürfen. Bleiben Sie einfach aufmerksam Ihrer Reaktion gegenüber und setzen Sie im Zweifelsfalle ab.
Vielen Dank, dann werd ich in den Wintermonaten damit pausieren wenn es kühler ist.
Ein schönes Wochenende.
Liebe Netzwerk-Team, seit vielen Jahren leide ich unter Hashimoto. Ich nehme L Thyroxin 88. Ich bin 53 Jahre alt, habe zwei Kinder, bin selbstständig und hatte meine letzte Periode nach 6 Monaten Pause im Januar 2016 und dann im Juli 2016. Seither nicht mehr. Ich nehme kontinuierlich an Gewicht zu von vormals 62 KG auf jetzt 80 KG, was mich sehr stört. Und das trotz gesunder Ernährung. Sport mache ich zugegebenermaßen wenig. Mein Cholesterinspiegel ist seit einigen Jahren leicht erhöht, obwohl ich wenig Fett esse. Mein Diastolischer Blutwert ist hin und wieder erhöht und pendelt zwischen 70 und 96. Ich leide unter Herzklopfen, mein Puls ist seit Jahren erhöht. MIch war deshalb schon beim Kardiologen, ohne Befund. Er meinte, es käme vom Stress, den ich tatsächlich beruflich habe. Außerdem verzichte ich seit einem Jahr komplett auf Gluten und habe seit dem keine Magen-Darm-Probleme mehr. Vorher litt ich seit fast 10 Jahren unter permanentem Durchfall. Ich fühle mich oft müde, abgeschlagen, leicht depressiv, antriebslos und irgendwie leer. Dann habe ich oft auch Angst, in der Stadt Erledigungen zu machen, sage Kundentermine ab und möchte am liebsten allein zu Hause sein. An anderen Tagen geht es mir super und der Tag kann nicht turbulent genug sein. Meine Gewichtszunahme, gepaart mit der Antriebslosigkeit und dieser Achterbahn der Gefühle machen mir schon Gedanken und ich würde hier gerne von Ihnen einen Rat erhalten, wie ich meine Beschwerden homöopatisch besser in den Griff bekommen bzw. lindern kann.
Vielen Dank im Voraus.
Liebe Lizzy,
Sie sind in den Wechseljahren und mit der nachlassenden Hormonproduktion verändert sich auch Ihr Stoffwechsel. Wahrscheinlich haben Sie auch eine leichte Störung im Zuckerstoffwechsel, sicher eine Östrogendominanz, und zu wenige Vitalstoffe. Nur mit Homöopathie können Sie das nicht „in den Griff“ bekommen. Lassen Sie sich von einem Arzt für Naturheilkunde beraten, der Ihnen gezielt beim Ausgleich Ihrer Ernährungsmängel helfen kann, machen Sie Sport, damit der Stoffwechsel wieder besser klappt und lassen Sie sich mal Beraten/coachen, damit Sie von Ihrem Stress-Level runterkommen. Nur Pille einwerfen ist nicht! Alles Gute!
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Das Coaching habe ich schon begonnen und kenne im Grunde die Stellschrauben. Das „nur Pillen einwerfen“ keine Lösung ist, weiß ich. Ich nehme keinerlei Pillen, sondern versuche mich und meinen Körper ganzheitlich zu betrachten, zu verstehen und gut zu behandeln.- Ich handele leider nicht immer aktiv genug. Ernährungstechnisch habe ich viel versucht, auch Bewegung in den Alltag zu bringen, Diäten, gesunde Kost, … Besuch von Spezialisten. Ich trete dennoch auf der Stelle. Seit Jahren. Den Aspekt der Östrogendominanz habe ich noch nicht beleuchtet, hatte aber Anfang des Jahres tatsächlich sehr erhöhte Werte. Seither nehme ich Progesteron-Creme (1 %), 1 x abends. Es hilft mir, denn wenn ich es nicht nehme, leide ich z. B. unter Hitzewallungen und schlafe noch schlechter. Dennoch nehme ich weiter zu, auch unter Diät nicht ab, bin ruhe- und kraftlos, habe diesen hohen Puls und fühle mich oft wie vorher beschrieben. Ich nehme meine Hormone gegen die Schilddrüsenunterfunktion, bin nach Meinung des Endrikronolgen gut eingstellt und dennoch … fühlt mein Körper sich nicht wohl. Ich suche schon seit längerem einen Arzt für Naturheilkunde, der mich ganzheitlich behandelt. Leider bisher ohne Erfolg. … Jetzt habe ich zwar eine Idee, was ich noch untersuchen lassen könnte, aber für die Umsetzung fehlt mir die Lösung. Nämlich ein Spezialist, der ganzheitlich meine Werte betrachtet und nicht nur einzelne Parameter. „Nur Pille“ war und ist nicht meine Idee. …
Liebe Lizzy,
Ich hätte noch drei Vermutungen/Vorschläge:
für manche Frauen reicht L-Thyroxin nicht, weil sie nicht genug T4 in das aktive T3 umbauen können. Nochmal genaue Schilddrüsendiagnostik vom Labor Dr. Bayer in Stuttgart machen lassen. Dort können Sie sich auch beraten lassen, welche Vitalstoffe im Vollblut noch untersucht werden sollten, um mögliche Mangelerscheinungen zu beheben.
Vitamin-D-Mangel kann alle Ihre Symptome verursachen, unbedingt messen lassen.
Wenn der Zuckerstoffwechsel nicht ganz in Ordnung ist, hilft oft das Nahrungsergänzungsmittel Myo-Inositol. Die Frauen können leichter abnehmen und fühlen sich wohler.
Bei diesen Gesellschaften finden Sie ganzheitlich arbeitende Therapeuten:
Naturheilmagazin hat Namensliste für Ärzte und Therapeuten
Natur und Medizin der Karl und Veronika Carstens Stiftung
Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde e.V.
Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V.
Viel Erfolg!
Ich habe auch Hashimoto. Meine Ärztin hat mir erklärt, dass Hashimoto häufig mit eine Kryptopyrolurie zusammen auftritt (der Körper kann dabei Zink aus der Nahrung nicht aufnehmen.) Die Kryptopyrolurie kann durch einen Bluttest festgestellt werden. Seitdem ich „Kryptopyrol“ – zählt allerdings als Nahrungsergänzungsmittel – nehme, geht es mir wesentlich besser.
Sehr informative Seite!
Anfang 2014 wurde bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, nachdem ich aufgrund stetiger Gewichtszunahme und keiner -abnahme mehr zum Arzt gegangen bin. Eine zeitlang wurde dann mit der Dosierung von L-Thyroxin Natrium getestet. Ich war bereits auf 100mg angekommen. Nachdem ich dann bei einem Radiologen war, wurde es als Thyreoiditis festgestellt und die Dosierung auf 75mg wieder herabgesenkt. Gleichzeitig wurde ein Vitamin D Mangel festgestellt, gegen die ich jetzt auch Tabletten nehme. Trotz der regelmäßigen Einnahme der Tabletten, gesunder Ernährung und regelmäßigen Sport nehme ich kaum ab – eher noch weiter zu. Außerdem plagt mich die Müdigkeit.
Mein Hausarzt weiß auch nicht mehr weiter. Kann ich noch was tun und wenn ja was?
Liebe Grüße
Liebe Cathy,
Sie sollten bei einem Endokrinologen die übrigen Hormonachsen abklären lassen. Wie ist der Zuckerstoffwechsel? Gibt es noch andere Mangelerscheinungen? Am besten einen Arzt für Naturheilkunde suchen, der mitbehandeln kann. Alles Gute!
Hallo, ich bin 47 Jahre alt und bei mir wurde vor ca.1 1\2 Jahren Hashimoto diagnostiziert . Angefangen bin ich mit L-Thyroxin 50mg mittlerweile bin ich bei 100mg angelangt. Ich habe innerhalb eines Jahres 2 Kleidergrößen zugelegt. Ich bekomme immer nur zu hören, Kleidergrößen 38 wäre doch vollkommen ok. Ich bin aber total unglücklich und weiß mir mittlerweile keinen Rat mehr. Das kann doch nicht so weiter gehen.
Liebe Mama,
wahrscheinlich arbeiten auch andere Hormone nicht richtig. Lassen Sie von einem Endokrinologen auch die anderen Hormone untersuchen. Und was ebenfalls wichtig ist: gehen Sie zu einem Arzt für Naturheilkunde, der Ihnen ganzheitlich helfen kann und die Ursache von Hashimoto herausfinden kann. Alles Gute.
Vielen Dank für die informative Seite als Medizinerin.
Ich kenne Leute, die wegen einer Hashimoto-Thyreoitis mit UF sehr lange hochdosierte Schilddrüsenhormone nahmen. Nach dem Absetzen waren die Schilddrüsenwerte ebenfalls normal, es fiel bei den Blutuntersuchungen nicht einmal auf, dass die Hormone abgesetzt wurden. Wie kann das sein? Ist es ein Risiko diese abzusetzen, obwohl die Werte dann normal sind danach? ( also keine Unterfunktion)
Können Antikörper auch etwas anderes aussagen?
Halten Sie Radioaktivität auch für einen möglichen Auslöser für HM?
Danke für eine evtl. Rückmeldung.
Liebe Bärbel,
eine Hashimoto Thyroiditis kann natürlich so leicht verlaufen, dass viel gesundes Schilddrüsengewebe übrigbleibt. Gute Hinweise gibt oft der SD-US. Wenn der Verdacht auf eine leichte Erkrankung besteht, bzw. wenn durch ganzheitliche Therapien eine Verbesserung der Gesamtsituation erreicht werden konnte, kann man versuchen, die Schilddrüsenhormone abzusetzen. Bzgl. Radioaktivität und Hashimoto kann ich Ihnen nichts sagen. Viele Grüße
Sehr geehrte Frau Gerhard,
Ich war vor sieben Jahren diagnosticiert mit Hashimoto. Seit vier Jahren nehme ich L-Thyroxin Tabletten wegen meine Schilddrüseunterfunktion. Bis jetzt habe ich 75ug genommen, die haben aber meine Dose in September auf 100ug erhöht. Die Werte sind jetzt im normalen Bereich.
Vor sieben Jahren habe ich aber auch knapp 20kg zugenommen. Ich habe schon viel ausprobiert, esse sehr kontroliert und mache sport. Ich kann machen alles aber mein Gewicht bleibt gleich. Ich bin auch noch müde, habe brüchige Nägel und habe schon seit Jahren Akne die nicht weg wollen. Alles ist sehr frustrierend weil ich mich trotz Medikamenten mich nicht besser fühle.
Können Sie mir vielleicht sagen was ich noch machen kann? Wenn ich zum Arzt gehe, was soll ich noch kontrolieren? Ich hoffe sehr das Sie mir weiter helfen können.
Herzlichen Dank!
liebe Zwiza,
Ihr Zuckerstoffwechsel könnte nicht ganz in Ordnung sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt mal über Myo-Inositol (Clavella). Das bekommt vielen Frauen in Ihrer Situation sehr gut und sie nehmen darunter auch ab. Brüchige Nägel und Akne könnten Hinweise auf einen Mineralstoff- und Vitaminmangel sein, bspw. Magnesium, Zink, Calcium, Selen, Vitamin D. Meistens steckt dahinter, dass der Darm geschädigt ist und die wichtigen Vitalstoffe nicht richtig aufnehmen kann. Wäre kein Wunder, denn auch der Hashimoto als Erkrankung des Immunsystems hängt mit dem Darm zusammen. Sie sehen, es ist nicht ganz einfach. Sie sollten sich einen Arzt für Naturheilkunde suchen, der sich ein genaues Bild von Ihnen machen und Sie gezielt behandeln kann. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Gerhard,
Vielen Dank für ihren Bericht aus ihrer Praxis!
Wie schön dass es Ärzt/innen wie Sie gibt die einen Weg zur Heilung zeigen und nicht zur lebenslangen Tablettenabhängigkeit.
Ich bin 47 jahre alt , Mutter von 4 Kindern und vor wenigen Jahren an Hashimoto erkrankt. Ich nehme Levothyrox 75.
Seit 2 Jahren hat sich mein Zustand kontinuierlich verschlechtert indem ich sehr starke Verstopfung, Antriebslosigkeit, Muedigkeit und Depression bekommen habe, und auch zwei Fehlgeburten (die natürlich altersbedingt sein könnten).
Vor nur wenigen Wochen habe ich auf Youtube einen Bericht einer Ärztin gehört die selber an Hashimoto erkrankt ist,
und wie sie es vollkommen auskuriert hat bei Allahs Gnade
(ich bin Muslima und glaube dass einzig Der, Der uns erschaffen hat es in der Hand hat uns zu heilen, oder auch nicht).
Die Behandlung zielt darauf die Entzündung einzudämmen: Allergene auszuschliessen, also auf jeden Fall glutenfrei zu essen , eventuell auch ohne Milchprodukte, für genügend Schlaf zu sorgen und vor allem sehr, sehr viel Obst und Gemuese zu sich zu nehmen (möglichst ohne Pestiziden!), am besten in Form von frisch gemachten Säften damit man es leichter verdauen kann, und so mit Hilfe der vielen Mineralien und Vitamine wieder regenerieren kann.
Auch Umschläge mit Rizinusöl werden empfohlen.
Ich moechte jedem Hashimotoerkrankten bzw jedem Arzt ans Herz legen (neben Bittgebeten) diesen Bericht zu hören, nur leider ist es in französisch…
https://www.youtube.com/watch?v=tJ2mk3ZolFU
ich habe angefangen die Ratschläge umzusetzen und schon nach ca 3-4 Wochen geht es mir unvergleichbar besser, Allah sei Dank!
Der Verzicht auf Gluten war am schnellsten positiv zu spüren, schon wenige Tage bei der Ernährungsumstellung die ich Stück für Stück vorgenommen habe (drastische Einschränkung von Zucker und vollkommenens Vermeiden von allem industriell gefertigtem und Sojaprodukten, Achtung: in manchen Pflanzenölen ist Soja welches auch noch genmanipuliert ist!)
Es ist mir inzwischen klar dass die Störung des Darmes , das sogenannte „leaky gut syndrom“, sowie aber auch psychische und körperliche Überanstrengung fuer diese Krankheit asuschlaggebend sind.
Eine beulenartige Entzündung meiner Schilddrüse die ich äusserlich spüren konnte sowie Beschwerden beim Schlucken sind vollkommen verschwunden!
Nun möchte ich meiner Schilddrüse helfen sich wieder zu regenerieren und würde gerne das homöopathische Mittel anwenden welches Sie geraten haben, da meine Beschwerden eigntlich gleich sind/waren wie die ihrer Patientin,
mit dem einzigen Unterschied dass meine Eltern nie an der Schilddrüse operiert wurden und so viel ich weiss auch keine Beschwerden hatten.
Ich wohne im Ausland und kann deshalb nicht zu einem Heilpratiker, um mich persönlich beraten zu lassen. Ich hoffe mir das Mittel schicken zu lassen oder im Urlaub zu besorgen,
denken Sie für mich wäre auch die Dosis 2×2 Tropfen pro Woche in Ordnung?
Was kann ich noch tun damit sich das zerstörte Schilddüsengewebe wieder regeneriert?
Vielen herzlichen Dank und ein schönes Wochenende und Gesundheit wünscht Ihnen
Verena
Sehr geehrte Frau Dr Gerhard,
Erst mal vielen Dank dass soe mein Kommentar freigeschaltet haben.
Ich wuerde mich sehr ueber eine Antwort auf meine Frage freuen. Ich wuerde sie gerne sogar noch was fragen, wie ist es mit Phytolacca, ich habe gelesen dass es bei Autoimmunkrankheiten eingesetzt wird, waer das was fuer uns Hashis? Und wenn ja welche Dosis? Vielen Dank und eine schoene Woche. Verena