In meiner allgemeinmedizinisch- homöopathisch geführten Arztpraxis bin ich in den letzten Jahren immer öfter mit jüngeren Frauen konfrontiert, bei denen man im Alter von Anfang 20 bis Mitte 30 bereits eine Hashimoto- Thyreoiditis diagnostiziert hat.
Nicht selten tritt die Erkrankung nach einer oder mehrerer Schwangerschaften auf, aber auch bei Frauen ohne Kinder wird oft nach einer längeren Odyssee durch die Arztpraxen dieses Störungsbild diagnostiziert.
Was eine Hashimoto- Thyreoiditis ist, was sie für Symptome hat und wie man sie feststellt, können Sie in diesem Webmagazin nachlesen. Auch über die ganzheitliche Therapie der Hashimoto-Thyroiditis wurde schon berichtet. Ich möchte Ihnen in diesem Artikel aufzeigen, was Sie von der Homöopathie erwarten dürfen.
Konventionelle Therapie der Hashimoto- Thyreoiditis
Wenn keine sonstigen Auffälligkeiten seitens des hormonellen Systems bestehen, insbesondere keine Störungen des weiblichen Zyklus, werden die betroffenen Frauen mit dem Schilddrüsenhormon L-Thyroxin eingestellt und gleichzeitig zur Einnahme von Selen angehalten.
Die Dosisfindung bezieht die Normalisierung des TSH- Wertes und das Befinden der Patientin ein, viele Frauen brauchen eher geringe Dosen zwischen 50 und 75µg Thyroxin.
Feinschliff der Hormontherapie mit Homöopathie bei Hashimoto- Thyreoiditis
Was allerdings bei lege artis durchgeführter endokrinologischer Behandlung auffällt, dass die optimale Gabe von Schilddrüsenhormon nicht immer zu einer befriedigenden Verbesserung des Allgemeinzustandes, z. B. von Stimmung, Antrieb, Energie und anderen spezifischen Beschwerden führt.
Diese Frauen kommen dann nicht selten zum homöopathischen Arzt, der dann sozusagen den „Feinschliff“ der endokrinologischen Therapie vornehmen soll.
Hashimoto- Thyreoiditis, homöopathisches Beispiel aus der Praxis
Eine 24- jährige Patientin stellte sich in meiner Sprechstunde vor, nachdem bei ihr eine Hashimoto- Thyreoiditis mit hohen Autoantikörper- Spiegeln festgestellt wurde. Die medikamentöse Therapie bestand in der Gabe von 50µg Thyroxin und 200µg Selen.
Anamese
Es ging ihr nicht gut. Sie klagte über Müdigkeit, Abgeschlagenheit und ausgeprägte Darmbeschwerden, besonders nach dem Genuss von Milchprodukten und Getreide; das habe sie früher gar nicht gekannt.
Zur weiteren Anamnese ist zu erwähnen, dass beide Eltern der Patientin schon an der Schilddrüse operiert worden sind, beide wegen sehr großer Struma nodosa.
Befunde
Der Test auf Transglutaminase- Antikörper sowie der genetische Marker für Zöliakie waren negativ, die Schilddrüsenfunktion war normal, allerdings waren die Antikörper seit der Erstdiagnose weiter angestiegen und es bestand eine leichte Anämie bei normalem Ferritinwert.
Eine orientierende Untersuchung auf das Vorliegen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten vom Typ IgG4 ergaben einer starke Milchunverträglichkeit sowie eine deutliche Unverträglichkeit von Getreide.
Therapie
Die junge Frau wurde hinsichtlich einer milch- und weitgehend glutenfreien Ernährung beraten. Homöopathisch bekam sie die Arznei Calcium silicata, die sich in meiner Praxis gerade beim Vorliegen einer Hashimoto- Thyreoiditis, gekoppelt mit Anämie, hohen Antikörperwerten und diesen auffallenden Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln sehr bewährt hat.
Verlauf
Nach einer Therapie von 6 Monaten stellte sich die Patientin wieder vor. Sie berichtete, dass es ihr viel besser ginge, die Müdigkeit sei verschwunden, die Darmbeschwerden nicht mehr vorhanden, obwohl sie immer mal wieder Milchprodukte und glutenhaltige Getreide gegessen hatte.
Die Kontrolle der Blutparameter ergab einen Abfall der Schilddrüsenantikörper und eine Normalisierung des roten Blutbildes.
Fazit
Das Ziel der homöopathischen Behandlung ist, die Selbstregulation des Körpers wiederherzustellen, das heißt in diesem Fall die Toleranz gegenüber Nahrungsmitteln und die Beeinflussung des Autoimmunprozesses der Schilddrüse.
Dazu müssen immer sehr tief greifende homöopathische Arzneimittel gegeben werden, die in der Lage sind, die Pathogenese des Falles inclusive der Krankheitsgeschichte der Herkunftsfamilie in seiner Dynamik abzubilden. Wir befinden uns hier in dem Bereich der so genannten einseitigen Krankheiten, die relativ symptomarm sind und für deren Behandlung uns bereits Dr. Samuel Hahnemann in seinem Organon klare Anweisungen gegeben hat.
Hashimoto- Thyreoiditis als Impffolge
Eine weitere Facette der Hashimoto- Thyreoiditis stellt ihr zeitnahes Auftreten nach Impfungen dar.
In meiner Praxis habe ich schon mehrere junge Mädchen behandelt, die etwa 4-5 Monate nach der Durchführung der ersten oder zweiten HPV- Impfung (Impfung gegen den Gebärmutterhalskrebs) die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion entwickelt haben. Jedesmal wurde die Diagnose einer Autoimmunthyreoiditis vom Typ Hashimoto gestellt.
Homöopathisch gesehen befinden wir uns im Bereich der Vakzinose, also der Impfkrankheit. Das Phänomen der Vakzinose ist schon seit Hahnemann bekannt und wurde in den folgenden Jahrhundertern besonders von Dr. John Henry Allen, Dr. James Compton Burnett und anderen homöopathischen Ärzten beschrieben.
Eines der Hauptarzneien für die Folgen von Impfungen ist bekanntlich Thuja occidentalis, hier sei besonders die Wirkung auf Autoimmunerkrankungen nach Impfungen erwähnt.
Dieses Medikament setze ich bei Übereinstimmung der Symptome bevorzugt bei Hashimoto- Thyreoiditis infolge Impfungen ein. Natürlich sind die Patientenzahlen in einer ärztlichen Einzelpraxis nicht repräsentativ. Ich habe allerdings bei einigen dieser Mädchen erreicht, dass der Autoimmunprozess unter Thuja zum Stillstand kam, bzw. trotz bestehender Autoantikörper sich die Schilddrüsenfunktion normalisierte und keine Hormongabe mehr erforderlich war.
Über die Autorin
Dr. med. Gabriele Tille, Jahrgang 1956, ist nach ihrem Medizinstudium und der klinischen Weiterbildung seit 26 Jahren niedergelassen als Fachärztin für Allgemeinmedizin und klassische Homöopathie. Seit 1994 Privatärztin in Oberursel mit den Schwerpunkten Homöopathie, Naturheilverfahren, Moderne Mayr – Medizin, Männergesundheit, Frauengesundheit, Ernährungsmedizin und Prävention. Angebot von Seminaren und Fortbildungen für Ärzte, Hebammen und Heilpraktiker.
Dr. med Gabriele Tille
Langwiesenweg 23 a
61440 Oberursel
Tel.: 06171-580901
E-Mail: info@naturheilverfahren-hessen.de
Internet: http://www.naturheilverfahren-hessen.de
http://www.homoeopathie-ausbildungen.de/
Wenn Sie Erfahrungen mit Homöopathie haben, schreiben Sie doch einen Kommentar!
Sehr geehrte Frau Gerhard,
Nachdem ich hier einige Beiträge gelesen habe, wende ich mich nun auch an Sie. Ich bin 25 Jahre alt. Vor 3 Jahren wurde mir eine verknotete Zyste in der Schilddrüse diagnostiziert. Im Anschluss habe ich direkt die Pille abgesetzt. Es ging mir damit auch psychisch besser als zuvor, aber ich hatte aufeinmal verstärkten Haarausfall. Nach ca einem Jahr bekam ich schluckbeschwerden, ging allerdings nicht zum Arzt. Ich glaube, diese gingen nach einer Weile von alleine wieder weg. Nun habe ich im September zur Sicherheit nochmal die pille danach genommen- seit dem haben die schluckbeschwerden wieder angefangen. Im Februar ging ich (nach einer Kontrolle im Dezember) aufgrund eines Drückens wieder zum Arzt. Daraufhin riet man mir zur op, da das Gewebe um die Zyste kalt sei… Als ich zum Endokrinologen in der Uniklinik ging sagte dieser mir etwas völlig anderes- der Knoten sei nicht auffällig und man würde in meinem Fall erst mal nicht operieren. Nun ist es so, dass ich langsam dahinter gekommen bin, dass meine schluckbeschwerden wohl mit der Schilddrüse Zusammenhängen könnten… Meine Blutwerte sowie Sonographie sind unauffällig (bis auf die Zyste) aber ich habe außerdem sehr trockene Haut, spannungskopfschmerzen, nackenschmerzen und bin psychisch auch nicht gerade belastbar… Irgendetwas stimmt offensichtlich nicht, aber da meine Werte in Ordnung sind, wird nichts gemacht. Ich weiß nun nicht, wie ich weiterverfahren soll und hoffe, dass sie mir evtl sagen könnten, wie ich rausfinde, was mit mir los ist?
Freundlich Grüße, Side
Liebe Side,
Finger weg von der Schilddrüse! Seien Sie froh, dass Sie einen Arzt getroffen haben, der auch zurückhaltend mit einer OP bei lediglich einer Cyste ist. Suchen Sie sich einen Arzt für Naturheilkunde und Homöopathie, der Sie ganzheitlich behandeln kann, und optimieren Sie Ihre Ernährung. Gute Besserung!
Lieben Dank für die schnelle Antwort!
Welche Einzelmittel empfehlen Sie?
Liebe Nako,
in der klassischen Einzelmittel-Homöopathie wird personenbezogen und nicht symptombezogen behandelt. Sie müssen sich deshalb einen Arzt für klassische Homöopathie suchen. HIer einige Gesellschaften, über deren Webseite Sie sicher einen Therapeuten in IHrer Nähe finden werden:
https://www.dzvhae.de/homoeopathie-fuer-patienten/wie-finde-ich-einen-homoeopathischen-arzt/
http://www.naturundmedizin.de
http://www.homoeopathie-heute.de
http://www.erfahrungsheilkunde.org/2.html
http://www.vkhd.de
Viele Grüße!
Seht geehrte Frau Gerhard,
Einen Monat nach ersten HVP Impfung begann meine Libido vollständig zu verschwinden. Das ist jetzt über zwei Jahre her. 1 Jahr nach der Impfung (ich habe nur 2 von 3 Impfungen) wurde aus diesem Grund die Schilddrüse überprüft: Hashimoto mit ganz leicht erhöhten Antikörper. Ich nehme aber keine Medikamente.
Ich weiß nicht was ich machen soll.
Zum Thema Libidoverlust sagte die Frauenärztin dass das einfach so ist und ich das akzeptieren soll. Sie hat eine normale Routineuntersuchung gemacht. Sie sagte bei mir ist alles gut weil ich meine Tage regelmäßig bekomme.
Ein anderer Arzt wollte mir L Thyroxin verschreiben. Ich wollte aber nicht.
Was empfehlen Sie mir.
Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort
Nako
Liebe Nako,
unbedingt Einzelmittel-Homöopathie probieren, es gibt Mittel, die bei Imfpungs-Nebenwirkungen gut helfen. Viel Erfolg!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
bei mir wurde Hashimoto diagnostiziert und ich kann jetzt ganz gut damit leben.Auch mein Mann hat eine Autoimmunerkrankung. Nun treten bei unsere Teenager-Tochter seit ca. 9 Monaten u.a. extremen und plötzlichen Bauchschmerzen manchmal mit Durchfall verbunden, Blähbauch und Gewichtszunahme auf.Besonders nach der Einnahme von Milchprodukte, Fett und Zucker treten ist dieses der Fall.Ein allgemeiner Bluttest wurde veranlasst und soll unauffällig sein.Unsere Hausärztin scheint auch nicht mehr weiter zu wissen. Welche Schritte können wir veranlassen, um die Ursache abzuklären und unserer Tochter zu helfen?
Herzlichst
Haus
Liebe Haus,
da sollten Sie sich alle drei mal durchuntersuchen lassen, was mit Ihren Immunsystemen los ist: Umweltbelastungen, bspw. Schwermetalle? Elektrosmog? Fehlernährung? Stress? Aber am wichtigsten ist jetzt die schnelle Hilfe für Ihre Tochter.
In diesem Artikel: „Der Darm denkt mit“ beschreibt der Arzt Runow, was unseren Darm durcheinanderbringen kann und wie man ihm helfen kann.
Auch in diesem Artikel:“Chronisch krank, gereizter Darm“ finden Sie Anregungen und Adressen, wie Sie weiter vorgehen können.
Alles Gute! Und seien Sie sicher, Sie können alle drei wieder sehr viel besser werden!
Hallo Frau Dr. Gerhard,
ich bin schon 62 Jahre und habe mit schwanger werden keine Probleme mehr. Im Oktober 2014 wurde bei mir Hashimoto festgestellt und ich sollte L-Thyroxin 50 einnehmen. Nach ca 2 Wochen haben ich wegen einer Blasenentzündung Ciprofloxacin bekommen und nach 3 Tabletten schlimme Depressionen mit suiziedgedanken, Herzrhythmusstörungen ( Aussetzern, herzrasen und Herzstolpern). Ich habe das Cipro bis zu Ende einnehmen sollen und es auch mit gemischten Gefühlen gemacht, die Beschwerden wurden immer schlimmer. Ich bekamm antidepressiva, die nichts brachten, wurde dann auf Johanneskraut umgestellt, kann die nicht so gut vertragen, (Hautausschlag). Meine Ärztin hat das L- Thyroxin auf 25 reduziert und dann auf 12,5 und jetzt auf 6, 25. Ich bin ganz verzweifelt, kann dieses L-Thyroxin nicht mehr nehmen. Ich nehme es nun seit 3 Tagen garnicht mehr und es geht mir besser, allerdings kommen dann die Antriebsschwäche wieder und die Müdigkeit, die Symtome der Unterfunktion. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich mit 32 schon mal eine leichte Unterfunktion hatte und 49 dann eine Überfunktion, die homöopatisch ausgeheilt wurde, es blieb nur ein kleiner kalter Knoten. Ich habe auch schon zu Weihnachten mal das L-Thyroxin abgesetzt und auch da ging es mir besser. Was würden Sie mir raten.
Herzlichen Dank
Lidwina
Liebe Lidwina,
Suchen Sie unbedingt einen Schilddrüsenspezialisten auf, der eine erweiterte Schilddrüsendiagnostik macht und Ihnen daraufhin das für Sie beste Präparat verschreiben kann. Falls Sie niemanden kennen, erkundigen Sie sich bei dem Labor von Dr. Bayer, der Ihnen sicher einen Ansprechpartner nennen kann: http://www.labor-bayer.de/untersuchungsprogramm.php Viel Erfolg und gute Besserung!
Hallo,
ich finde die Berichte und Antworten dieser Seite höchst interessant und werde nun in den nächsten Tagen mal zu einer Hormon Spiegel Untersuchung zum FA gehen. Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Ich habe nach einer unbeschwerten Schwangerschaft und normalen Entbindung mit 32 Jahren meine Tochter zur Welt gebracht. Während der Schwangerschaft war ich sportlich und bis zum Mutterschutz beruflich aktiv. Insgesamt hatte ich auch nur 6-8 Kg zugenommen (nach Entbindung nur noch 2Kg mehr) und meine Werte waren, bis auf den Eisenwert, gut. Ein knapp halbes Jahr nach der Entbindung zeigten sich bei mir zunehmend Symthome wie Kraftlosigkeit, Antriebslosigkeit und eine Gewichtszunahme, die ich anfangs auf den Umzugsstress, auf das Stillen sowie die schlaflosen Nächte geschoben habe…bis ich dann beim Arzt beim Blutcheck war: Der TSH-Wert lag bei 293 …weitere Untersuchung beim Nuklearmediziner ergab die Hashimoto Diagnose. Ich wurde auf L-Throxin 100 eingestellt…das ist jetzt etwa 8-10 Monate her. Laut letzter Untersuchung Anfang Dez. lag der TSH Wert nun bei 1.6. FT3 bei 3.0 und FT4 bei 1.26. Da der TPO Wert noch sehr hoch lag (> 1300), wurde mir Selen empfohlen. Seit Weihnachten nehme ich 200er Selen ein und meine, dass sich innerhalb weniger Wochen mein Körper zeitweise fitter gefühlt hat.
Jetzt zu meinen Fragen:
Kann man eine Hashimoto nach Schwangerschaft in dieser Ausprägung heilen ?
Bin ich auf das L- Thyroxin jetzt angewiesen?
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Gelenk und Gliederschmerzen und dieser Erkrankung?
Worauf muss ich jetzt achten, wenn ich erneut schwanger werden möchte (außer Ergänzungsvitaminpräparate und niedriger TSH) ?
Worauf sollte ich den FA hinweisen?
Wie hoch ist das Risiko eines SS Abbruchs ?
Herzlichen Dank
Sunshine
Liebe Sunshine,
Ihr Immunsystem hat verrückt gespielt, weil Sie sich überfordert haben. Theoretisch kann jede Hashimoto-Erkrankung ausheilen, so lange noch genügend gesundes Schilddrüsengewebe vorhanden ist. Wenn Sie Heilung versuchen wollen, müssen Sie zu einem Arzt, der Sie ganzheitlich behandelt und die normale Reaktion Ihres Immunsystems wiederherstellt. Selen ist ein erster und wichtiger Schritt. Unter diesen Links könnten Sie vielleicht Therapeuten in Ihrer Nähe finden:
Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde e.V.
Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V.
Viele Grüße!
Guten Tag nochmals,
ich meinte natürlich Calcium Silicum. Was ich noch loswerden wollte, ist ein Dankeschön für diese Seite, damit ich wenigstens etwas den künftigen Weg erkennen kann. Nachdem Arzt mir sagt, „Sie wissen bestimmt schon, dass sie Hashimoto haben“ sollte ich mich „nicht so anstellen“. Nach seiner Schilderung musste ich bloß warten, bis sich in der Schilddrüse entweder die knoten bilden und sie entfernt wird, oder dass sie von selbst zerstört wird, auf jeden Fall abwarten und nichts tun!, bis sich die TSH -Werte soweit verschlechtert haben, dass ich lebenslange Hormotherapie brauche. Da frage ich mich, im welchen Jahrhundert wir leben…
Ich möchte nicht warten, bis sich meine Schilddrüse von selbst zerstört! Und ich glaube, nicht Alles kann man schulmedizinisch erklären und behandeln. Dazu denke ich oft, ich wurde vor kurzem vor einer Frau verflucht, die mir gewünscht hatte, „im Leben nur zu leiden, so wie sie leidet“. Sie hatte Hashimoto.
Danke nochmals, dass Sie meine wirren Kommentare gelesen haben.
Machen Sie einfach weiter, Sie helfen den Menschen wie mir.
Mit einem lieben Gruß,
Mine
Liebe Frau Doktor,
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
nein, ich habe keine Amalgam-Füllungen und auch eine Umweltbelastung liegt wohl kaum vor. Aus Ihrer Antwort lese ich heraus, dass ich mir schnell einen ganzheitlich agierenden Arzt suchen muss, ich wohne in Düsseldorf, vielleicht werde ich mithilfe Ihrer Links Glück haben.
Als ich den Bluttest machte, erfuhr ich gerade von der missed Abortion und war einfach am Boden zerstört. Mich wundert, dass die anderen Werte i.O. waren (Leukozythen und MCV leicht erhöht).
Können Sie mir sagen, ob meine „selbstnachrecherchierte Therapie“ korrekt ist?
Ich nehme Cefasel 200 täglich, Vit. B12, Vit D3 und Calcium Carbonicum LM 6 2×2 Woche, wie ich bei Ihnen gelesen hatte. Ich hatte bisher körperlich weder Verbesserung, noch Verschlechterung gespürt, mir geht einfach seelisch sehr schlecht, da mir morgen eine Ausschabung bevorsteht. Können Sie mir auch ein Heilmittel nennen, damit man sich von diesem Eingriff schneller erholt? Ich möchte die drei Monate leider nicht abwarten, da eine erneute Schwangeschaft wird mir als Einzige etwas Beruhigung bringen. Außerdem glaube ich nicht, dass es bei uns so schnell klappt, da wir davor über ein Jahr gebraucht hatten.
Ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen.
Ihre Mine
Liebe Mine,
Jetzt schalten Sie aber mal etwas runter! Sie erhöhen Ihr Risiko für eine neue Fehlgeburt, wenn Sie zu früh nach der Ausschabung, die ja die Gebärmutter reizt und stört, schwanger werden wollen. Dann kann der neue Embryo in so einer noch „entzündeten“ Schleimhaut nicht richtig wachsen. Lassen Sie sich besser durch eine gezielte, individuelle homöopathische Behandlung beruhigen! Viel Glück!
Liebe Fr. Dr. Gerhard,
in meiner Verzweiflung gab mir Ihre Seite ein Fünkchen Hoffnung.
Nachdem ich nach Absetzen der Pille in ein hormonelles Disaster rutschte (PCO-Verdacht wurde nicht bestätigt, lediglich sehr leicht erhöhrtes Prolaktin (28 ggü. vom 24 (Referenzwert) und ein Jahr lang brauchte, um endlich schwanger zu werden, lagen die Träume wieder Brach, als ich vor kurzem Ergebnisse bekam: bei der 8 SSW 1 missed abortion und ein abortives Ei. Dazu stieg bei mir plötzlich MAK auf 900 und ich wurde plötzlich Hashimoto-krank. Dazu soll gesagt werden, dass die restlichen Werte i.O. sind (FT3 bei 2.5, FT4 vbei 1.2 und TSH bei 1.23) Genau vor der Schwangerschaft, also zwei Monate her, waren alle Werte absolut normal!Symptome hatte ich bisher gar keine, keinerlei Unverträglichkeiten, ein starkes Immunsystem, gute Verdauung, us.w. Genetische Veranlagungen habe ich keine, ich habe mich lebenlang (bin 31) gesund ernährt, bin nicht übergewichtig und habe keinerlei Umweltbelastungsfaktoren. Ich bin auch in einer eher naturgebundenen Gesellschaft aufgewachsen, nicht in der „westlichen Welt“, die schon mal als ein Risikofaktor gilt. Ich habe auch kaum Stress im Leben und war schon immer optimistisch. Nun weiß ich nicht weiter und bin nur deprimiert und verloren.
Mir wurde keine Therapie empfohlen, nur suggerriert, es würde schwierig werden, schwanger zu werden und dann auch erfolgreich austzutragen.
Meine Frage: stimmt es tatsächlich, dass ich noch die Krankheit heilen kann, da sie nur in sehr frühen Stadium ist und das ich das durch Naturheilverfahren machen kann?
Ich habe nun aus eigener Faust angefangen, Selen 200 zu nehmen und werde auch Calcium silicum LM 6 ausprobieren. Können sie mir ein Rat geben, damit mein Kinderwunsch in die Erfüllung geht?
Danke im Voraus!
Liebe Mine,
jetzt lassen Sie sich nur nicht verrückt machen! Klar, kann man die Krankheit, die bisher ja nur ein Laborwert ist!!, heilen. Haben Sie Amalgamfüllungen in den Zähnen? Dann bekommen nämlich manche Frauen einen Prolaktinanstieg. Lassen Sie auf jeden Fall auch 25-OH-Vitamin D bestimmen, damit Sie wissen, ob auch ein Vitamin-D-Mangel besteht. Viele Frauen haben nach einer missed abortion eine völlig normale Schwangerschaft. Eine homöopathische Therapie kann Sie dabei sicher sinnvoll unterstützen. aber ehe Sie einen erneuten Schwangerschaftsversuch machen, sollten Sie 3 Monate abwarten, bis Sie sich erholt haben.
Viel Glück!
Hallo Frau Dr. Gerhard,
nach einer mehrjährigen Odyssee bei den Ärtzen und auf mein Dringen hin, die Antikörper zu testen (ich musste meinen Hausarzt regelrecht überreden) wurde bei mir vor drei Wochen Hashimoto diagnostiziert.
Ich bekam L Tyroxin verabreicht, anfangs eine halbe 50er und jetzt eine ganze.
Leider hat mir mein Arzt keine weiteren Tips gegeben, wie ich mich weiterhin verhalten soll, was ich gegen die Muskelschmerzen, Rippenschmerzen……….. machen kann.
Ich fühle mich im moment ein wenig verlassen :-(
Liebe Grüße
Benni
Liebe Benni,
da es sich bei Hashimoto um eine Autoimmunerkrankung handelt, die den ganzen Organismus betrifft, würde ich Ihnen raten, sich einen Arzt für Naturheilkunde zu suchen, der Sie ganzheitlich behandelt. Hier sind Links von Gesellschaften, die Ärztelisten haben:
Naturheilbund, der Therapeuten und Patienten zusammenbringt
http://www.naturheilbund.de/
Naturheilmagazin hat Namensliste für Ärzte und Therapeuten
http://www.naturheilmagazin.de/nc/aerzte.html
Natur und Medizin der Karl und Veronika Carstens Stiftung
http://www.naturundmedizin.de
Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde e.V.
http://www.erfahrungsheilkunde.org/2.html
Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V.
http://www.zaen.org/
Gute Besserung!