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Wie der Morbus Basedow ist die Hashimoto-Thyreoiditis eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Beide Erkrankungen stehen in einem engen Zusammenhang und sind im Anfangsstadium zum Teil schwer voneinander zu unterscheiden. Menschen, die einen Morbus Basedow durchgemacht haben, können im Anschluss die Antikörperkonstellation einer Hashimoto-Thyreoiditis haben oder umgekehrt.

Während es beim Morbus Basedow bei ca. 60 % zu einer Spontanheilung kommen kann, soll die Hashimoto-Thyreoiditis oft ein Leben lang bestehen bleiben, wodurch letztendlich eine fortlaufende Substitution mit Schilddrüsenhormonen erforderlich sein kann. Die Aussicht, ein Leben lang Hormone einnehmen zu müssen, stößt bei vielen Frauen auf Abwehr und erzeugt ein hohes Informationsbedürfnis in Bezug auf ihre Erkrankung. Der nachfolgende Artikel gibt einen kurzen Überblick über den aktuellen Wissensstand.

Häufigkeit

Die Hashimoto-Thyreoiditis tritt in Ländern mit einem hohen Jodgehalt in der Nahrung wie USA und Japan deutlich häufiger auf als bei uns. In Deutschland sind je nach Untersuchung 4-12 % der Bevölkerung betroffen, wobei Frauen zehnmal häufiger erkranken als Männer.

Hashimoto: Immun-Attacke gegen die eigene Schilddrüse

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Die eigene Schilddrüse wird plötzlich vom Immunsystem des Körpers als fremd angesehen. Abwehrzellen wandern in die Schilddrüse ein und fangen an, diese Zelle für Zelle zu zerstören. Durch diese Aktivität entsteht lokal eine Entzündung. Ein hitziger, schwelendem Feuer ähnlicher Prozess, der von manchen als Entzündungsschmerz direkt bemerkt wird.

Die bei der Zerstörung der Zellen und aus den Speichern freigesetzten Schilddrüsenhormone können vorübergehend die Symptomatik einer Schilddrüsenüberfunktion (Herzklopfen, innere Unruhe, Hitzewallungen) hervorrufen, bzw. eine Unterfunktion ausgleichen. Die zerstörten Drüsenzellen schrumpfen, und an ihrer Stelle lagert sich Bindegewebe ein. Die Folge ist eine sich schleichend entwickelnde und zunehmende Unterfunktion, bei der die Schilddrüse mit der Zeit immer kleiner wird, bis sie im Extrem kaum noch nachweisbar ist.

Ursachen

Es wird das Zusammenwirken mehrerer Faktoren angenommen, die dann, vielleicht in einer Schlüsselsituation, zum Ausbruch der Erkrankung führen.

  • erhöhte Jodaufnahme
  • genetische Disposition: in bis zu 50 % spielt dies eine Rolle, d.h. es gibt Familien, in denen diese Erkrankung häufiger auftritt.
  • Pathologischer Stress und psychische Situation: sie können einen wichtigen Einfluss auf das Ausbrechen und den Verlauf der Thyreoiditis ausüben. Auch hier haben wir wieder eine Verbindung zum Morbus Basedow.
  • chronische Entzündungen,
  • Veränderungen der Sexualhormone: Progesteronmangel und Östrogendominanz sollen eine Rolle spielen. Auch kann die Erkrankung nach einer Schwangerschaft auftreten.
  • Umweltgifte, Rauchen
  • virale- bzw. bakterielle Infektionen der Schilddrüse
  • Vitalstoffmangel: am Schilddrüsenstoffwechsel sind wichtige Spurenelemente, wie Zink und Selen beteiligt. Bei einem Mangel kann die Schilddrüse erkranken. Auch ein Mangel an Vitamin D und ein Eisenmangel werden heute mit dem Entstehen von Autoimmunerkrankungen in Zusammenhang gebracht.
  • Medikamente: wie Amiodaron, ein jodhaltiges Herzmedikament, oder Interferone gegen chronische Hepatitis und Lithium können eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung auslösen.

Symptome

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Die Hashimoto Thyreoiditis wird auch der Clown unter den Schilddrüsenerkrankungen genannt, da sie so unterschiedliche Gesichter zeigt und ihre Behandlungsweise viel Fingerspitzengefühl und Flexibilität erfordert. Frauen, die eine Immun-Thyreoiditis haben, können einer typischen Hypothyreose entsprechend müde, erschöpft, infektionsanfällig, depressiv und antriebsarm sein. Nicht selten sind sie aber eher agitiert und erinnern in Bezug auf ihre Aktivität und ihre Art zu reden eher an eine Frau mit einer Schilddrüsenüberfunktion, was zum Teil in auffälligem Kontrast zu ihren Laborwerten steht.

Ein Problem ist das schleichende Entstehen und die damit verbundene Schwierigkeit, die Erkrankung frühzeitig zu entdecken. Bestimmte zur Erkrankung gehörende Symptome und objektive Gesundheitsstörungen (erhöhtes Cholesterin, Gelenkschwellungen, Gewichtszunahme, Zyklusstörungen) können schon vor einem auf eine Unterfunktion deutenden erhöhten TSH-Wert auftreten. Die Symptome werden dann bei alleiniger Betrachtung der Laborwerte meist anderen Ursachen zugeordnet.

Progesteron- und Schilddrüsenhormonmangelsymptome

Im Anfangsstadium werden gelegentlich Überfunktionssymptome wahrgenommen. Später können sich Anzeichen eines Progesteron-Mangels (Wassereinlagerungen im Körper, Mastopathie, PMS, Endometriose, Wachstum von Myomen) zeigen, der in der Phase vor und um die Wechseljahre ohnehin oft vorhanden ist. Die Hashimoto bricht häufig in gerade dieser Lebensphase aus, kann aber auch Verursacherin früher Wechseljahre sein.

Spätestens wenn die Schilddrüse nicht mehr ausreichend Hormone bildet, treten typische Symptome einer Unterfunktion auf: Gewichtszunahme, langsamer Puls, leichtes Frieren, Verstopfung, Müdigkeit, Erschöpfung, Langsamkeit im Sprechen und Denken, Neigung zu Infektionen, spröde, trockene Haut und Haare, Haarausfall, Libidoverlust, Zyklusstörungen, deren Folge u.a. eine ungewollte Kinderlosigkeit sein kann.

Gelenkbeschwerden, Burnout und veränderter Stoffwechsel

Neben direkten Symptomen am Hals, wie Druck und Schmerzen in der Schilddrüse, kann es zum Anschwellen von Fingergelenken, Steifheit der Gelenke, Muskelschmerzen, starken Muskelverspannungen, Karpaltunnelsyndrom, Blähungen, chronisches Müdigkeits-Syndrom, und Übelkeit kommen. Es ist nicht möglich, alle Symptome aufzuführen, da sie ausgesprochen vielseitig und auch individuell sehr unterschiedlich sein können. Zum Teil sind sie paradoxerweise typische Symptome einer Überfunktion. Typisch ist auch ein Eisen- und Vitamin B12-Mangel. Ebenso erhöhte Cholesterinwerte mit einem erniedrigten HDL, welche sich bei der entsprechenden Einstellung mit Schilddrüsenhormonen jedoch relativ schnell wieder normalisieren. Unbehandelt haben Frauen schon mit latenter Hypothyreose ein doppelt so hohes Risiko, an Arteriosklerose zu erkranken.

Depression oder nur Schilddrüsenstörung ?

Depressive Verstimmungen können zu 15-20% das Symptom einer Schilddüsenerkrankung sein und nach einer Einstellung mit Schilddrüsenhormonen wieder vollkommen verschwinden. Dasselbe gilt für Angststörungen. Deshalb muss vor einer Verordnung von Psychopharmaka unbedingt die Schilddrüsenfunktion genau überprüft werden.

Hashimoto und andere Erkrankungen

Beim Auftreten atypischer Symptome sollte daran gedacht werden, dass neben der Schilddrüsenentzündung in bis zu 20% der Fälle noch eine weitere Autoimmunerkrankung auftreten kann, wie z.B. DiabetesTyp I, atrophische Gastritis, rheumathoide Arthritis, Morbus Crohn, Zöliakie, Vitiligo, Morbus Addison, Anämie, kreisrunder Haarausfall, Endometriose und Myalgieformen.

Diagnostik


Zu einer genauen Diagnostik gehören immer mindestens

  • eine ausführliche Anamnese mit allen Symptomen,
  • die körperliche Untersuchung,
  • eine Sonographie,
  • die Blutwerte.

Bei den Blutwerten beschreiben die freien Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 sowie der Botenstoff TSH die Funktionslage der Schilddrüse. TSH wird von der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttet und regt die Schilddrüse zur Bildung von Thyroxin an. Arbeitet die Schilddrüse nicht genug, so sind fT3 und fT4 erniedrigt und TSH zu hoch, es liegt eine manifeste Hypothyreose (Unterfunktion) vor. Liegen fT3 und fT4 im Normbereich und nur das TSH ist erhöht, so wird von einer latenten Hypothyreose gesprochen. Diese drei Werte geben noch keinen Aufschluss darüber, um welche Unterfunktion es sich handelt und ob Jod gemieden (im Falle der Hashimoto) statt verordnet werden sollte.

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Um eine Hashimoto zu diagnostizieren, müssen die für sie typischen Antikörper TPO AK und TGAK bestimmt und eine Sonographie und unter Umständen eine feingewebliche Untersuchung durchgeführt werden. Durch das schleichende Entstehen können im Anfangstadium noch alle Werte inklusive der Antikörper unauffällig sein, obwohl die Erkrankung im Ultraschall-Bild schon deutlich zu sehen ist.

Erhöhte TPO-AK Werte allein beweisen nicht das Vorliegen einer Hashimoto. Dies kommt in höherem Lebensalter gelegentlich und nach einer Schwangerschaft häufig vor. Bei 10% der Hashimoto-Erkrankungen sind gar keine Antikörper im Blut nachzuweisen. Hier ist es wichtig, die Sonographie/Szintigraphie und die Symptome mit zu berücksichtigen.

Diskussion um die Grenzwerte des TSH

Der Normbereich des TSH, der vorher zwischen 0,3 und 4 mU/l lag, wurde inzwischen stärker eingeengt (0,5-2,5mU/l). Die Diskussion diesbezüglich ist noch nicht abgeschlossen. Einerseits besteht bei den alten, weiten Grenzen die Gefahr, dass viele latente Unterfunktionen unerkannt bleiben und als normal eingestuft werden, andererseits erhöht sich durch den eingeschränkten Referenzbereich die Zahl der zu behandelnden Erkrankungen, was für die Pharmaindustrie nicht uninteressant sein dürfte. Die TSH-Werte von gesunden Erwachsenen liegen in der Regel in einem Bereich zwischen 0,25-2,56 mU/l.

Heute werden oft die alten Grenzwerte als Orientierung genommen, wenn eine Patientin keinerlei Beschwerden hat und sich keine Auffälligkeiten im Stoffwechsel zeigen. Hat sie Beschwerden, gelten die neuen Grenzwerte.

Behandlung

Substitution der fehlenden Schilddrüsen-Hormone

Die herkömmliche Behandlung besteht in der Substitution der fehlenden Schilddrüsenhormone, was jedoch die Autoimmunerkrankung nicht beseitigt.

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Am häufigsten werden Monopräparate, die L-Thyroxin = T4 enthalten, verordnet. Sie sind im Allgemeinen gut verträglich, wenngleich mit der Thyroxin-Einnahme ein gewisses Osteoporose-Risiko bei älteren Menschen und sehr hoher Dosis verbunden ist. Bei Hashimoto soll die Einstellung auf einen TSH- Bereich zwischen 0,3-1mU/l optimal sein.

Manchmal ist es wichtiger, die Befindlichkeit der Patientin im Auge zu haben als den optimalen TSH-Wert, und die Einstellung muss sich daran orientieren. In diesem Falle müssen andere Kontrolluntersuchungen (z.B. Knochendichtemessung oder Muskelreflexe) hinzugezogen werden.

Da Studien nachwiesen, dass es schon bei einer latenten Hypothyreose zu einem leicht entgleisten Stoffwechselgeschehen (erhöhtes Cholesterin, Sklerose der Gefäße, Thromboseneigung, schlechtere Durchblutung des Gehirns, Abnahme der Herzmuskelkontraktilität, Herzinfarkt) kommen kann, sollte bereits die latente Hypothyreose behandelt werden.

Neben den Monopräparaten stehen Kombinationen aus beiden Schilddrüsenhormonen T4 und T3 zur Verfügung. Letztere wirken zum Teil besser bei einer Hashimoto-Thyreoiditis.

Wenn die herkömmlichen Präparate (ist selten der Fall) keine befriedigenden Ergebnisse zeigen oder nicht vertragen werden, gibt es noch Schilddrüsenhormone als Tropfen und Mittel aus so genannten „natürlichen“ Schilddrüsenhormonen, Extrakten aus Schweineschilddrüsen. Bei Extractum glandulae thyreoideae siccatae handelt es sich um einen geprüften Extrakt aus der getrockneten, pulverisierten und entfetteten Schilddrüse des Schweins. Dieses Mittel kann in Deutschland auf private Verordnung durch einen Arzt über die Apotheken bezogen werden.

Der Hormonbedarf kann sich durch das Abnehmen der Geschlechtshormone in den Wechseljahren, bei der Einnahme von Wechseljahreshormonen oder der Pille, durch Gewichtszunahme, Alter, Medikamente oder andere Erkrankungen verändern und muss dementsprechend angepasst werden. Wichtig ist es, die Schilddrüsenmedikamente immer morgens nüchtern einzunehmen, damit sie in ausreichender Menge vom Körper aufgenommen werden. Kaffee, Sojamilch und andere Medikamente dürfen Sie erst mindestens eine halbe Stunde später trinken/schlucken.

Die Einstellung braucht Geduld und erfolgt einschleichend, d.h. mit kontinuierlicher Erhöhung der Dosis. Sie dauert zum Teil 3 Monate, ein halbes Jahr und länger. Oft hinkt das subjektive Gefühl des Wohlbefindens oder des „sich normal Fühlens“ den Laborwerten bis zu drei Monate hinterher. Die Schilddrüsenwerte sollten nach erfolgreicher Einstellung einmal jährlich kontrolliert werden. Treten jedoch zwischenzeitlich wieder Symptome auf, bspw. zunehmende Ängste oder Depressionen, so sollte immer daran gedacht werden, dass sich der Hormonbedarf geändert haben könnte. Laborwertkontrollen können dann durchaus in kürzeren Abständen erforderlich sein.

Hashimoto und Umgang mit Jod

Jod sollte gemieden werden, da es einen deutlichen Zusammenhang zwischen erhöhter Jodaufnahme und dem Auftreten von autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen gibt. Vermutlich wird die Autoimmun-Reaktion verstärkt. Hier trägt eine Jodkarenz genau wie beim M. Basedow zu einer Beruhigung der Erkrankung bei.

Selen

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Selen spielt zur Behandlung der Schilddrüsenentzündung eine wichtige Rolle.

In Studien konnte die tägliche Einnahme von 200-300ug Selenit den Entzündungsprozess und die TPO-Antikörperzahl der Behandelten deutlich senken. Es kam daneben zu einer klaren Befindlichkeitsverbesserung. Auch die Funktion der Schilddrüse kann sich im Frühstadium der Erkrankung wieder normalisieren. Bei schon lange bestehenden Entzündungen soll es nicht viel nützen.

Selen fängt wie alle Antioxidantien (Vitamin A, E, C etc.) freie Radikale ab, die den Immunprozess in der Schilddrüse anheizen. Es unterstützt ebenfalls die Umwandlung von T4 zu T3, dem eigentlichen stoffwechselaktiven Schilddrüsenhormon.

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Der Selenbedarf liegt laut DGE bei 100-200ug/Tag. Selenreiche Nahrungsmittel sind Kokosnüsse, Paranüsse, Sesam, Soja und Eigelb. Schalentiere und Meeresfisch enthalten neben Selen Jod, welches bei Hashimoto zu meiden ist.

Eine Hashimoto-Thyreoiditis geht bekanntermaßen mit einem Selenmangel einher, daher kann Selen allein aufgrund der Diagnose auf Rezept verschrieben werden, bspw. selen-loges® NE mit 50, 100 oder 200 μg Selen. Die Dosierung sollte durch eine gelegentliche Laborkontrolle überprüft werden.

Weitere Nahrungsergänzungen

Weitere Nahrungsergänzungen, die bei Hashimoto-Thyreoiditis eine Rolle spielen sind Zink, Vitamin D, Folsäure und Vitamin B12.

Komplementärmedizinische Ansätze

Da gerade die Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse eng verbunden sind mit geistig seelischen Prozessen, haben naturheilkundliche Behandlungsstrategien, die auf eine umfassendere Art und Weise versuchen, das gesundheitliche Gleichgewicht wieder herzustellen, oft erstaunliche Erfolge. Das ist besonders bemerkenswert, da auf der Seite der herkömmlichen Medizin von einer Unheilbarkeit der Erkrankung ausgegangen wird. Natürlich ist nicht immer eine Heilung möglich. Zumindest sind eine eindeutige Symptomverbesserung und die Beruhigung der Autoimmunreaktion bis hin zum völligen Verschwinden der Erkrankung bekannt.

Neben der Phytotherapie, der Traditionellen Chinesischen Medizin und der Homöopathie, die durch die Methode der Visualisierung oder auch der Kinesiologie gut ergänzt werden können, bietet auch die anthroposophische Behandlung eine Ergänzung zur herkömmlichen Medizin.

Alle diese Behandlungsansätze bieten zusätzlich eine über das Gespräch entstehende Bearbeitung spezieller Problemfelder. Die Versöhnung mit ihnen und mit sich selbst kann eine große Erleichterung für die Betroffenen bringen, eine Voraussetzung für die erfolgreiche Therapie.

In einem Folgeartikel wird Ihnen ein Naturheilkundearzt noch ausführlicher über die Behandlung mit Naturheilverfahren und alternativen Methoden berichten.

Selbsthilfe

Leben mit Hashimoto

  • Frauen mit Hashimoto dürfen kein Blut spenden.
  • Sie sollten vorsichtig mit Extremsportarten sein.
  • Nutzen und Risiko von Impfungen sind genau abzuwägen.
  • Medikamente zur Anregung des Immunsystems können den Autoimmunprozess anfeuern.

Da die Hashimoto-Thyreoiditis so unterschiedliche Verläufe hat, von vollkommen harmlos und überhaupt nicht beeinträchtigend bis hin zu starken, das Leben in erheblichem Maße belastenden Symptomen, kann vielseitige Information wieder neue Ideen und Impulse geben.

Kur mit Schüßlersalzen

Ein interessanter, ein wenig kontroverser Ansatz, Hashimoto und Morbus Basedow Erkrankungen zu sehen und zu behandeln, der Hoffnung macht und der Anleitungen zur Therapie-begleitenden Selbstbehandlung enthält, schlägt die folgende Basis-Kur für Hashimoto Thyreoiditis mit Schüßler Salzen (z.B. von der Bio-Apo) vor:

  • Nr. 3, Ferrum phosphoricum D12
  • Nr.6, Kalium sulfuricum D6
  • Nr.11, Silicea D12 und
  • Nr.12, Calcium sulfuricum D6

Drei Wochen lang je 5 Tabletten täglich über den Tag verteilt unter der Zunge zergehen lassen. Danach drei Wochen Pause, um Bilanz zu ziehen und dann gegebenenfalls wiederholen.

Diese Kur behindert nicht die Arzneitherapie, sondern unterstützt sie, schadet nicht, kann die Befindlichkeit verbessern und die Krankheit in leichten Fällen vielleicht sogar zum Ausheilen bringen.

Weitere Informationen in kurzer, prägnanter Form zur Funktion der Schilddrüse und Umgangsweise mit ihren Erkrankungen kann der Schilddrüsenbroschüre des FFGZ e.V. Berlin entnommen werden. Neben der Beschreibung herkömmlicher und komplementärmedizinischer Behandlungsweisen finden sich hier eine Reihe nützlicher Tipps, wie Beschwerden gelindert werden können, welche Ernährung die Schilddrüse stärkt, Adressen von Selbsthilfegruppen und Vieles mehr.

Das Literaturverzeichnis kann bei der Autorin angefordert werden.

Ein Diskussionsforum für Hashimoto, das viele Fragen fachmännisch beantwortet und auch Erfahrungen von Betroffenen bietet, finden Sie hier: http://www.hashimotothyreoiditis.de/

Über die Autorin

Frau Christina Sachse ist Dipl. Biologin und Apothekerin. Seit 1983 arbeitet sie im Feministischen Frauen Gesundheitszentrums (FFGZ) in Berlin zu den Schwerpunkten Wechseljahre, Osteoporose, Schilddrüse, Stoffwechsel u.a. Sie ist Mitautorin der Broschüren „Wechseljahre“ und „Die Schilddrüse“ des FFGZ. Zusätzlich ist sie seit 1990 in einer öffentlichen Apotheke beschäftigt.

Kontakt

Christina Sachse
FFGZ e.V. Berlin,
Bamberger Str. 51,
10777 Berlin Schöneberg.
Tel.: 030/ 213 95 97,
Fax: 030/ 214 19 27
e-mail: c_sachse@gmx.de
www.ffgz.de

ffgzberlin@snafu.de,
www.facebook.com/ffgzberlin

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