Das Risiko von Hormonspiralen wird unterschätzt. Nur etwa die Hälfte der Anwenderinnen nutzen wegen der Nebenwirkungen die vorgeschriebene Liegezeit aus.
Von vielen FrauenärztInnen wird die Hormonspirale (Mirena oder Jaydess) als „der Mercedes“ unter den Verhütungsmitteln beworben. Diese wirke nur lokal und sei sehr niedrig dosiert. Außerdem sei sie gut verträglich und habe (fast) keine Nebenwirkungen. Frauen, die sich darauf einließen, haben schon böse Überraschungen erlebt. Denn alle diese Werbeargumente sind falsch.
- Eine lokale Wirkung ist physiologisch unmöglich.
- Niedrig dosiert? Die Mirena Hormonspirale gibt täglich so viel Gestagen ab wie 2-6 Minipillen.
Nicht verwunderlich, dass die Frauen daher mit einer großen Zahl an Nebenwirkungen rechnen müssen. Der Beipackzettel wird nur äußerst selten ausgehändigt (was eigentlich verpflichtend ist für die FrauenärztInnen), und daher kann der Zusammenhang oft zunächst nicht hergestellt werden.
Nebenwirkungen
Mirena Beipackzettel
Die im Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen zu Mirena reichen von Akne bis Zysten.
Sehr häufig sind:
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schmerzen im Becken, Veränderung des Blutungsmusters: verstärkte Blutung, zu seltene Monatsblutungen, verminderte Blutung, Ausbleiben der Monatsblutung, Schmierblutungen, Entzündung der Scheide und des äußeren Genitals, Ausfluss aus der Scheide.
Häufig treten auf:
Depressive Stimmung, Depression, Migräne, Übelkeit, Nervosität, verringerter Geschlechtstrieb (Libido), Akne, übermäßiger Haarwuchs mit männlichem Verteilungsmuster, Rückenschmerzen, Eierstockzysten, schmerzhafte Monatsblutung, Brustschmerzen, Brustspannen, Ausstoßung der Mirena, Gewichtszunahme.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blähungen, Haarausfall, Juckreiz, Ekzeme, Verfärbung der Haut, verstärkte Pigmentierung der Haut, Entzündungen im Beckenbereich, Entzündungen der Schleimhaut des Gebärmutterhalses und der Gebärmutter, Papanicolaou-Abstrich normal, Klasse II, Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme).
Jaydess Beipackzettel
Der Beipackzettel der Hormonspirale Jaydess ist nahezu identisch.
Nicht aufgeführt sind bei beiden Varianten die psychischen Nebenwirkungen, wie Panikattacken, Angstgefühle, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Unruhe, vor denen bereits 2009 im Ärzteblatt gewarnt wurde.
So viel zur „guten Verträglichkeit“ der Hormonspirale.
Viele Frauen berichten auch über Schilddrüsenprobleme bis hin zu Hashimoto Thyreoiditis, die sie unter der Hormonspirale entwickelt haben.
Die „lokale“ Wirkung

Ausschnitt Werbebroschüre
Glaubt man dem Hersteller, so wird das Gestagen Levonorgestrel lediglich in die Gebärmutter abgegeben. Ein Schaubild in der Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ suggeriert, dass andere hormonelle Verhütungsmethoden systemisch wirken, hingegen Mirena „lokal“ und eben nicht systemisch.
Ein leeres Werbeversprechen, denn das Gestagen wird bereits eine Stunde nach Einlage im Blut nachgewiesen.
Auch die systemischen Nebenwirkungen belegen diese Wirkung. Schließlich ist die Gebärmutter nicht aus Plastik. Eigentlich sollte jedem medizinisch bewanderten Menschen klar sein, dass eine „lokale“ Wirkung nicht möglich ist. Verwunderlich ist, dass sehr viele FrauenärztInnen ihren Patientinnen genau von dieser „lokalen“ Wirkung erzählen. Ob sie es selbst glauben?
Die „niedrige“ Dosierung
Bis mindestens 2006 kursierten Werbebroschüren des früheren Herstellers Schering, in denen behauptet wird, dass die im Blut messbaren Hormonspiegel unter Mirena 20-100mal geringer seien als bei der Pille.
Mit der Übernahme durch die Firma Bayer verschwand diese Information aus der Werbebroschüre.
Tatsächlich erzeugt die Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält, Hormonkonzentrationen, die mindestens doppelt so hoch sind wie die Konzentration bei einer Pille mit dem gleichen Wirkstoff. Wenn die Frau einen verlangsamten Stoffwechsel hat (z.B. durch eine Schilddrüsenunterfunktion), kann diese Menge bis zu 6fach höher als eine Pille sein.
Progesteronmangel/Östrogendominanz
Der Großteil der Nebenwirkungen entspricht der Symptomatik eines Progesteronmangels bzw. einer Östrogendominanz. Von Gestagenen ist bekannt, dass sie an die Rezeptoren des Progesterons andocken und einige Funktionen des Progesterons übernehmen. Folge ist, dass die Produktion von körpereigenem Progesteron heruntergefahren wird, denn laut Rezeptoren ist ja genügend Progesteron vorhanden. Das Ergebnis ist Progesteronmangel, der auch meist eine Östrogendominanz nach sich zieht.
Auch in den Wechseljahren sinkt der Progesteronspiegel. Das Beschwerdebild unter der Hormonspirale ähnelt deshalb Wechseljahresbeschwerden und kann leicht verwechselt werden. Dennoch sind auch verfrühte Wechseljahre möglich.
Hormonspirale für stillende Mütter?
Die Hormonspirale wird für stillende Mütter empfohlen. Im Beipackzettel steht dazu:
„Levonorgestrel wurde in der Muttermilch gefunden (ungefähr 0,1 % der Dosis werden vom Säugling aufgenommen); allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die von Mirena nach dem Einlegen in die Gebärmutterhöhle freigesetzte Dosis ein Risiko für das Kind mit sich bringt. Es scheint keine schädlichen Auswirkungen auf das Wachstum bzw. die Entwicklung des Kindes zu haben, wenn Mirena sechs Wochen nach der Geburt zur Anwendung kommt. Reine Gestagen-Methoden haben anscheinend keinen Einfluss auf die Quantität bzw. die Qualität der Muttermilch.“
Wenn man davon ausgeht, dass die tägliche Freisetzung des Hormons tatsächlich um ein Vielfaches höher ist als behauptet wird, so gilt dies auch für die Konzentration in der Muttermilch. Es gibt keinen Nachweis darüber, dass sich das Hormon nicht negativ auf den gestillten Säugling auswirkt. Mit Hormonspirale stillende Mütter berichteten von Kindern, die viel schrien, unruhig waren und sich sehr an die Mutter klammerten. Zudem wurden in einer Studie aus Chile von 2002 bei Kindern, die unter einem Levonorgestrel-haltigen Implantat gestillt wurden, eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte und Augenentzündungen festgestellt.
Jaydess, die bessere Alternative?
2012 kam eine neue, kleinere und niedrig dosiertere Hormonspirale auf den Markt, zugeschnitten auf junge Frauen, die noch nicht geboren haben. Die Jaydess soll nur 3 Jahre getragen werden und enthält 13,5 mg Levonorgestrel, im Gegensatz zu ihrer „großen Schwester“ Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält und 5 Jahre getragen wird. Hochgerechnet bedeutet dies, dass die Mirena viel zu hoch dosiert ist. Theoretisch würden 22,5 mg des Gestagens – also weniger als die Hälfte – ausreichen, um für 5 Jahre verhütend zu wirken.
Die täglich abgegebene Menge reicht bei Jaydess aber dennoch aus, um genau die gleichen gravierenden Nebenwirkungen wie bei der Mirena auszulösen.
Infektionsrisiko
Laut Werbebroschüre böte die Hormonspirale Mirena vermutlich Schutz vor bestimmten Infektionen.
Darüber gibt es keine Nachweise. Im Gegensatz dazu wird in einer Dissertation von 2011 ein Zusammenhang zwischen der Hormonspirale und einem erhöhten Risiko für chronisch-rezidivierende Vulvo-Vaginal-Infektionen festgestellt. Besonders Pilze können auf der Spirale einen Biofilm bilden, der bei den Frauen zu rezidivierenden Scheidenpilzinfektionen führen kann.
Verträglichkeit / Zufriedenheit mit der Hormonspirale
Laut Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ ist die Verträglichkeit besonders gut. Es werden lediglich „unerwünschte Begleiterscheinungen“ in der Anpassungsphase aufgeführt. Laut einer Studie sollen diese später signifikant nachlassen. Bemerkenswert ist, dass diese Studie von 1994 ist, also noch vor der Einführung der Hormonspirale auf dem deutschen Markt, Langzeitbeobachtungen und -nebenwirkungen können also nicht eingeflossen sein. Durch den langsam sinkenden Progesteronspiegel treten viele Nebenwirkungen erst schleichend mit den Jahren auf.
Auch ist die Rede von 95 % zufriedenen bis sehr zufriedenen Mirena-Anwenderinnen.
Doch laut einer finnischen Studie aus 2007 entschieden sich 43 % der Mirena-Anwenderinnen vor Ablauf der 5-Jahresfrist für ein anderes Verhütungsmittel. Eine britische Studie zu Jaydess von 2015 kommt zum gleichen Ergebnis. Dort hielten nur 57 % der Jaydess-Anwenderinnen die vollen drei Jahre durch.
Was Frauen von ihren FrauenärztInnen berichten
In Internetforen tauschen sich hunderte von Frauen aus, die nicht oder ungenügend über die Nebenwirkungen aufgeklärt wurden. In den seltensten Fällen wurde umfassend aufgeklärt, fast nie der Beipackzettel ausgehändigt. Seit 2007 ist es verpflichtend für FrauenärztInnen, aufzuklären, den Beipackzettel auszuhändigen und die Frau dafür unterschreiben zu lassen.
Sehr viele Frauen wurden bei Beschwerden von ihren Ärzten nicht ernst genommen. Diese Ärzte stritten die Nebenwirkungen ab, da die Hormonspirale ja angeblich nur lokal wirke, was wie gesagt falsch ist.
Immer wieder wird berichtet, dass ÄrztInnen sich weigerten, die Hormonspirale zu entfernen, als die Patientinnen von massiven Nebenwirkungen berichteten. Nicht selten mussten diese Frauen dann mehrere ÄrztInnen aufsuchen, um die krankmachende Untermieterin loszuwerden.
Bayer und die illegale Werbekampagne
Im Jahr 2011 gab der Hersteller Bayer einer österreichischen Agentur den Auftrag, positive Erfahrungsberichte über die Hormonspirale Mirena in sozialen Netzwerken zu verbreiten. Diese Berichte sollten durch Rechtschreibfehler authentischer wirken. Die illegale Kampagne flog auf und 2015 wurde nicht nur die Agentur, sondern auch der Pharmakonzern Bayer vom österreichischen Ethikrat gerügt.
Fazit
Jeder Frau ist es selbst überlassen, wie sie verhüten möchte. Allerdings sollte sie vor ihrer Entscheidung von ihrer FrauenärztIn vollständig über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Die Realität zeigt, dass bezüglich Hormonspiralen diese Aufklärung in den seltensten Fällen stattfindet. Vielmehr hantieren FrauenärztInnen mit nachweislich falschen Werbeversprechen des Herstellers („lokale Wirkung“, „niedrig dosiert“).
Da die Frauen den Beipackzettel meist nicht bekommen, kommt es häufig vor, dass sie jahrelang von Arzt zu Arzt rennen auf der Suche nach der Ursache ihrer Beschwerden.
Ein unhaltbarer Zustand.
Über die Autorin
Katharina Micada ist Musikerin und schreibt für diverse online-Medien über verschiedene Themen. Als Betroffene der Hormonspiralen-Problematik ist sie inzwischen Expertin auf diesem Gebiet.
Kontakt:
mail: info (at) risiko-hormonspirale.de
Web: www.risiko-hormonspirale.de
Aktuelles 2017 von der Redaktion
- Ein eindringliches kurzes Video über das Pro und Kontra der Hormonspirale von 2017 finden Sie in Youtube „Das Verhütungsschirmchen“.
- In Frontal 21 des ZDF wurde am 11.4.2017 ein Beitrag über Hormonimplantate gesendet, wobei auch auf die Hormonspirale eingegangen wurde, da sie dasselbe Gestagen enthält wie die Hormonstäbchen, die unter die Haut implantiert werden.
- Seit 27.4.2017 gibt es einen neuen Radiobeitrag von Bayern 2 auf youtube über die Hormonspirale.
- Niederländische Wissenschaftler führten hormonelle Stress-Tests unter standardisierten Bedingungen durch bei drei Gruppen von Frauen. Frauen mit einer Hormonspirale, Frauen mit einer Östrogen-Gestagen-Pille (die Levonorgestrel enthielt wie in der Hormonspirale) und Frauen mit natürlichem Zyklus ohne Verhütung. Gemessen wurden neben der Herzfrequenz Cortisol im Speichel zu verschiedenen Zeitpunkten während eines Stress-Tests, im But nach ACTH-Stimulation und im Haar. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hormonspirale zu einer signifikanten Veränderung der Aktivität des autonomen Nervensystems führt und die Reaktion der hypothalamisch-hypophysären Nebennierenrinden-Achse verändert. Aleknaviciute, J., et al. (2017). „The levonorgestrel-releasing intrauterine device potentiates stress reactivity.“ Psychoneuroendocrinology 80: 39-45.
- Stand Juni 2017: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft derzeit, ob die Angaben zu psychiatrischen Nebenwirkungen auf den Produktinformationen aktualisiert werden müssen. Bei dem Hersteller Bayer gibt es ein Portal zur Meldung von Nebenwirkungen.
Immer noch ist deshalb ganz wichtig, dass vermutete Nebenwirkungen beim BfArM gemeldet werden.
Hier können Sie einen aktuellen Artikel aus Frankreich herunterladen, den Katharina Micada für uns übersetzt hat. Und hier noch ein kritischer Fernseh-Bericht aus Österreich auf youtube - Am 7.11.17 sendet der NDR eine kurze Reportage über die Hormonspirale und die Leidensgeschichte zweier Frauen. Bis zum 7.11.18 kann sie in der Mediathek angesehen werden.
September 2017: BfArM ändert Angaben im Beipackzettel zur Hormonspirale Mirena
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Fachinformation zu Mirena für GynäkologInnen geändert::
- Der Satz „Diese Spiegel (gemeint sind die Serumkonzentrationen des Hormons Levonorgestrel d.V.) sind niedriger als bei anderen etablierten Anwendungen von Levonorgestrel. Deshalb sind nur geringe Wirkungen auf den Stoffwechsel zu verzeichnen.“ wurde gestrichen.
- Desweiteren wurde die bisher unterschlagene höchste Serumkonzentration kurz nach der Einlage der Hormonspirale eingefügt. Diese beträgt nach 14 Tagen 414 pg/ml, was weitaus höher ist als bisher angenommen.
- Auch wird die Aufnahme der bisher fehlenden (in anderssprachigen Beipackzetteln aufgeführten) Nebenwirkungen Nervosität, Libidoverlust und Gewichtszunahme im Beipackzettel für Deutschland angestrebt. Dazu wurde vom Hersteller eine Stellungnahme verlangt.
Aktuelles 2020 von der Redaktion
Inzwischen ist eine weitere Hormonspirale auf dem Markt, die Kyleena, die 19,5mg Levonorgestrel enthält. Da sie kleiner als die beiden anderen Hormonspiralen Mirena und Jaydess ist, außerdem die Ärmchen flexibeler sind, soll das Einlegen auch in kleinere Gebärmutterhöhlen schmerzloser sein. Durch einen Silberring kann sie gut im US lokalisiert werden. Sie kann bis zu 5 Jahre liegenbleiben. Sicherheitsprofil und Nebenwirkungsraten entsprechen im Wesentlichen den beiden anderen Hormonspiralen.
Im November 2020 erschien im Deutschen Ärzteblatt ein Fachartikel über Depressionen unter der Homonspirale. In diesem Artikel wird darauf hingewiesen, dass in den Arztpraxen immer noch zu wenig über die möglichen Nebenwirkungen der Levonorgestrel-haltigen Intrauterinspiralen aufgeklärt wird. Insbesondere die psychischen Nebenwirkungen werden häufig missverstanden. Inzwischen gibt es größere Studien, die zeigen, dass Angstzustände, Panikattacken, Schlafstörungen und Selbstmord(versuche) unter hormoneller Kontrazeption einschließlich Hormonspiralen häufiger sind als in einer gleichaltrigen Gruppen von Frauen ohne Kontrazeptiva oder Kupferspiralen. Nach Entfernung der Hormonspirale lassen die auffallenden psychischen Veränderungen nach. In einem Rote-Hand-Brief wies das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 2019 auf diese unterschätzten Nebenwirkungen hin. In diesem Zusammenhang sind auch Psychiater gefordert, in einer genauen Arzneimittelanamnese Hormonspiralen Aufmerksamkeit zu schenken.
Zu den weiteren wenig bekannten Befunden bei Hormonspiralen zählen (im Vergleich zu Kupferspiralen, laut Artikel im Ärzteblatt):
- reduzierte Libido
- im Endometrium Zeichen der Entzündung und Immunaktivierung
- HPV-Viren können schlechter bekämpft werden
- Risiko für zervikale Dysplasien erhöht
Haben Sie Erfahrungen mit der Hormonspirale? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.

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Liebe Frau Dr. Gerhard,
ich habe eine Frage zu den Hormonen im Zyklus. Ich hatte unter der Mirena stark mit Schwindel, Benommenheit, Herzstolpern, Müdigkeit und trockenen Augen zu kämpfen. Jetzt ist sie seit über drei Monaten raus (Tragezeit 14 Monate) und es geht mir seit sechs Wochen viel besser! Nur in der Zeit um den Eisprung und ein paar Tage vor der Periode ist es mir immer schwindelig und dieser eigenartige Nebel im Kopf macht sich wieder breit. Welche Hormone sind da bei mir noch nicht im Gleichgewicht? Oder muss ich nun damit Leben? Mir hilft es schon, wenn ich verstehen kann, warum das gerade so ist. Gibt es etwas, dass mir während dieser Tage helfen könnte? Frauentee von Salus, Magnesium und B-Vitamine nehme ich schon. Danke schon mal für eure Hilfe.
Liebe Sandra,
Was Sie einnehmen ist schon mal prima, da wird sich das mit dem „Nebel“ auch noch legen. Die Hirnanhangsdrüse war halt eine ganze Weile durch das synthetische Gestagen geblockt, die muss sich erst wieder an die genau aufeinander abgestimmte Abfolge der Hormonausschüttung gewöhnen. Wird sie unter dieser Begleittherapie aber sicher tun. Alles Gute!
Vielen Dank Frau Dr. Gerhard für Ihre rasche Antwort. Wirklich Wahnsinn, wie man mit der Mirena in den Kreislauf eingreift. Es wird von vielen Ärzten so
verharmlost, wenn ich das vorher gewusst hätte….
Liebe Grüße und alles Gute
Sandra
Frau Prof. Dr. Gerhardt ich habe 3 Jahre mit Mirena verhütet (07.2014 bis 09.2017) die ganze Zeit hatte ich das Gefühl mir geht nicht gut damit (schlechte Stimmung, Bauch schmerzen, Brust schmerzen, keine Lust, etc) habe aber trotzdem dem Rat meinem Artz verfolgt. Seit zwei Monate habe aber hohe Blutdruck und muss Medikamente zu regulieren nehmen, da ich sehr misstrauisch gegen Mirena war habe die entfernen lassen, der Blutdruck ist unstabil, aber mir ist immer schwindelig nach ihrer Erfahrung kann der Körper sich wieder regulieren und was kann man damit tun und zu unterstützen, und ein normales Leben zu leben? Danke Andrea
Liebe Andrea,
unbedingt gute Mikronährstoffe einnehmen, Darm sanieren und von einem Arzt für Naturheilkunde mitbehandeln lassen. Auf Bio-Ernährung, Frischkost, regional umsteigen. Dann bekommen Sie das ohne Medikamente wieder hin! Alles Gute!
Vielen Dank!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
ich habe drei Kinder und trage die Mirena seit drei Jahren. Seit etwa einem halben Jahr haben sich meine Brüste nochmal deutlich verkleinert (ich stille aber schon seit zwei Jahren nicht mehr). Ich habe auch schon immer einen leichten Damenbart und starke Schambehaarung, aber auch hier habe ich das Gefühl, dass dieses Haarwachstum zunimmt. Beides stört mich. Denken Sie, es gibt einen Zusammenhang zur Mirena und ich sollte sie entfernen lassen?
Mit freundlichen Grüßen
Anna R
Liebe Anna,
ja, das kann durchaus eine Nebenwirkung der künstlichen Mirena-Hormone sein. Informieren Sie sich über sichere Verhütungs-Alternativen und dann entscheiden Sie sich….Alles Gute!
Hallo ich habe mir letztes Jahr die hormone Spirale merina entfernen lassen habe bis heute nicht meine normale periode wieder.hatte sie 2 Monate nun bin ich wieder 56 Tage überfällig wir verhüten nicht und nein schwanger bin ich auch nicht :(
Liebe Ramona,
das kann bis zu einem Jahr dauern, bis alles wieder normal ist. Sicherheitshalber sollten Sie bei der Frauenärztin ein Hormonprofil machen lassen, damit keine behandelbare Störung übersehen wird. Wenn eigentlich alles ganz normal erscheint, können Sie durch optimale Ernährung, Nahrungsergänzungen, die richtige Dosis Sport und Entstressen Ihr Hormongleichgewicht unterstützen. Dazu gibt es auch hilfreiche Pflanzenheilmittel oder Homöopathie. Alles Gute!
Nach meinen 3 Kindern hatte ich mehr als 10 Jahre mit Mirena ohne Probleme verhütet. Vor 4 Jahren habe ich die Mirena entfernen lassen. Wegen plötzlichen Vorhofflimmern und Eierstock Zysten.
Jetzt bin ich 45 und seit einem Jahr in der Menopause.
Mein Östrogenwert ist nur noch 5 und mein Fsh bei 95.
Bin ohne Hitzewallungen und Co einfach in der Menopause gelandet!!!
Meine FA rät mir zu lenzetto in fementia.
Aber ich möchte eigentlich keine Hormone mehr nehmen.
Würde mir nie wieder Milena einsetzten lassen.
Also Finger weg!
LG Susanne
Liebe Susanne,
das ist wirklich eine schlimme Erfahrung für Sie. Da Sie noch so jung sind, würde ich Ihnen auch zu einer Hormontherapie mit natürlichen Hormonen über die Haut/Schleimhaut raten. Das ist mit Lenzetto und famenita gegeben. Alles Gute!
Liebe Frau Dr. Gerhard
Ich habe mir nach 10 Jahren die Mirena entfernen lassen.
Seitdem geht es mir schlecht! Mir ist nur übel, habe auf nichts Lust und einen leeren KOPF!
HABEN SIE EINE Idee an was das liegen könnte
Danke im voraus für ihre Hilfe
Liebe Tina,
erstaunlich, wie lange Sie mit leerem Kopf leben können! Gehe davon aus, dass Ihre Anfrage ein Fake ist.
Nein leider kein Fake!
mir ist von morgens bis Abend übel und ich weis nicht mehr was ich noch tun soll!
Dadurch auch diesen blöden Kopf, weil ich das nicht mehr aus den Gedanken bringe. Ich habe auch sehr selten Zeiten
an denen es mir einigermassen gut geht, dann ist auch die leere weg.
Wissen sie keinen Rat für mich
Liebe Tina,
da kann ich Ihnen nur raten, zu einem Arzt zu gehen und eine Diagnose stellen zu lassen. Denn viele unterschiedliche Ursachen können dahinter stecken. Hormonstörung, Depression, Vitalstoffmängel, Blutdruckprobleme, Umweltbelastungen usw. Handelt es sich nur um die Folgen von Stress und Erschöpfung, kann manchmal die Rosenwurz helfen, z.B. Rhodiolan plus oder eine Kräutermixtur. Haben Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel mal überprüfen lassen? Gute Besserung!
Hallo,
vor knapp 2 Jahren entschloss ich mich für die Mirena, nach 1 Jahr Mama sein. Bis heute habe ich Schmierblutungen. Auch Unter-/Mittelbauchschmerzen und extrem trocken. Nach etwa einem 3/4 Jahr nach Einsetzen der Spirale war der Abstrich erstmals ein PAP 3,vorher nie auffällig. Nach 6 Monaten dann PAP 3D2 und HPV positiv. Jetzt nach 4 Monaten Kontrolle unverändert.
Glauben Sie an einen Zusammenhang zwischen dem Faden der Spirale(der wohl am Gewebe Reizungen verursachen kann) und einem erhöhten PAP Wert?
Vielen Dank im Voraus
Liebe Sabrina,
Da HPV positiv ist, kann der Pap nicht nur von dem Spiralenfaden kommen. Allerdings setzt der Faden einen Reiz, was unter Umständen die spontane Ausheilung von HPV erschwert. Auch die extreme Trockenheit hängt mit dem Hormon in der Spirale zusammen, ideal für die Heilung ist das sicher nicht. Informieren Sie sich mal über Verhütungsalternativen. Gibt einige Artikel auch in diesem Webmagazin.
Hallo,
ich habe mir die 1. Mirena 8 Wochen nach der Geburt meines Sohnes legen lassen, das war vor 15 Jahren. Ich habe keine Nebenwirkungen, bis auf ein Meningeonom Grad 1 vor 3 Jahren, das ich aber nicht auf die Mirena schiebe, geht es mir sehr gut. Ich habe seit 15 Jahren keine Blutung (diese habe ich auch noch nie vermisst), nun steht ein erneuter Tausch an, ich bin mittlerweile 43 Jahre und habe manchmal das Gefühl ich spüre erste Wechseljahrserscheinungen, ich habe ab und an in weiten Abständen Schweißausbrüche mit leichtem Schwächegefühl. Meine Großmutter hatte das immer, dies war ihre einzige Wechseljahrsbeschwerde. Meine Osteopathin riet mir entscheidend von einer erneuten Mirena ab, auch weil ich keine Blutung habe. Mein Gynäkologe hingegen meint, da ich keinerlei Beschwerden habe, noch einmal 5 Jahre eine Mirena legen zu lassen und dann erst aufzuhören.
Was raten Sie?
Viele Grüße Senta
Liebe Senta,
Bei manchen Frauen treten die Nebenwirkungen der Hormonspirale erst bei beginnenden Wechseljahren auf, bei manchen gar nicht. Die Entscheidung kann Ihnen leider niemand abnehmen. Ich persönlich würde denken, 15 Jahre künstliche Hormone ist genug. Ihr Meningeom würde ich als Alarmsignal nehmen, dass Ihr Körper Hilfe braucht! Viele Grüße
Ich hatte mit 40 Jahren auch ein Meningeom Grad 1. Die Gyn. riet zur Spirale. Neurologe, Neurochirurg und Hämatologe rieten ab. Ich hab’s gelassen und nehme einfach hin, was Mutter Natur mir monatlich „schenkt“.
Guten Tag Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich (48 Jahre) habe bereits meine zweite Mirena Spirale und hatte bei der ersten nur leichte Akne Probleme, die ich aber nicht direkt auf die Spirale geschoben habe.
Mit der zweiten Mirena Spirale häufen sich aber die Probleme.
-Gewichtszunahme
-unreine Haut
-Gerüche im Intimbereich (trotz Waschung nur mit Wasser)
-Haarausfall
-Ekzeme auf dem Kopf
-bin sehr leicht gereizt/streitsüchtig (war ich früher nicht
-weinerlich
-seit über einem Jahr auf Grund von Depressionen bzw. Burnout krankgeschrieben
-bin schnell mir Dingen überfordert
-leide an Panikattacken
-bin übermäßig misstrauisch
-Herzrasen
Ich ernähre mich gesund, koche immer frisch, gehe zum Sport.
Nach dem ich heute morgen einen Bericht über die Hormonspiralen im Fernsehen gesehen habe, habe ich es mal mit meinem Verhalten vergleichen und viele Parallele festgestellt.
Ich denke, ich werde. Ihr die Spirale auch ziehen lassen. Was mich besonders daran ärgert ist, dass mein FA, dies mit keiner Silbe erwähnt hat. Und das man so viel Geld dafür aufgegeben hat und nun sich eine Alternative suchen muss. Normalerweise würde ich die Spirale ja noch drei Jahre behalten, aber unter diesen Umständen?!
Ich brauche ja eine Alternative.
Jetzt meine Frage: Welches Verhütungsmittel kann ich nehmen? Kann ich die drei-Monatsspritze nehmen? Sterilisation möchte ich eigentlich nicht vornehmen lassen.
Vielen Dank für die Antwort.
Gruß
Latina
Liebe Latina,
auch die Dreimonatsspritze ist ein Gestagen, womöglich kommen Sie vom Regen in die Traufe. Informieren Sie sich mal über die modernen Diaphragmen
Ich habe mir die jaydess vor einem Jahr einsetzen lassen. Anfangs hatte ich Schmierblutungen und recht starke Regelschmerzen, die ins rechte Bein ausstrahlten. Jetzt habe ich aber keine Probleme mehr mit den Schmerzen, denn mein grösstes Problem ist: Seit ich die Jaydess habe, habe ich 12 Blasenenentzündungen gehabt. ( Habe alles versucht, erfolglos) Ich war im Blasenzentrum und da sagte man mir, dass es wegen der Spirale sei… ich habe jetzt eine Hormomcreme für eine Hormonbehandlung.. Seit dem ist es nur noch schlimmer und ich bin mir am überlegen, die Jaydess entfernen zu lassen… Ich habe keine Geduld mehr.. Hatte jemand ein ähnliches Problem? ich weiss nicht mehr weiter…
LIebe Nathalie,
von Jaydess trennen!
Hallo, ich habe seid 1 1/2 Jahren Mirena, innerhalb 5 Wochen 3 Blasenentzündung abwechseln mit nem Pilz gehabt. Auch zwischendurch Blasenentzündung. Muss jetzt vom Urologen Tabletten nehmen über 3 Monate damit ich den angeblichen hartnäckigen Pilz im Körper loswerde. Bin gerade ganz geschockt was für Nebenwirkungen der Spiralen hier zu lesen sind. Ich werde, weil ich auch unter Verstimmungen und Bauchziehen und Brustschmerzen leide, mir die Spirale ziehen lassen. Gruß Corinna
Hallo,
ich bin 28 Jahre alt, habe von Mai 2012 bis Dezember 2016 4 Kinder bekommen und bin nun auf der Suche nach einem geeigneten Verhütungsmittel.
Mein Frauenarzt hat mir die Mirena empfohlen und die sollte es dann auch sein. Allerdings habe ich dann diese Seite gefunden.
Ich hatte bei diversen Pillen Nebenwirkungen wie Trockenheit, Gereiztheit und auch Migräne.
Ich leide an übermäßigem Haarwachstum im Gesicht und unter Depressionen. Ausserdem leide ich unter SSV, einer Art Borderline Sydrom.
Meine Periode geht immer 5-7 Tage, ich habe 3 Tage Unterleibschmerzen, blute nicht besonders doll, mein Zyklus geht exakt 28 Tage. Hautunreinheiten habe ich nur während der Periode.
Leider habe ich mit den ganzen Schwangerschaften auch noch 15 KG mehr auf den Rippen, welche ich nur schwer loswerde, das würde mit der Spirale wohl auch nicht einfacher gehen.
Aufgrund meiner Erkrankungen bin ich mir nun sehr unsicher, ob ich mir wirklich die Spirale einsetzen lassen soll, oder nicht. Mein Frauenarzt schwört aber auf die Mirena und empfiehlt mir kaum ein anderes Verhütungsmittel.
Wüssten Sie rat?
Liebe Amber,
eine Hormonspirale ist bei Ihrer Geschichte kontraindiziert! Wenn dann kommt nur eine Kupfer- oder Kupfer-Gold-Spirale (oder -Kette o.ä.) infrage, keinesfalls Hormone. Alles Gute!
Hallo, ich habe mir vor einer Woche die mirena einsetzen lassen. Beraten würde ich vorher kaum. Man sagte mir das sei für mich eine gute Alternative da ich meine Pille öfter mal vergessen habe und das letzte Jahr garnicht anderweitig verhütet habe. Ich bin 23 Jahre alt und leide unter Angstzuständen , habe in der Vergangenheit ein Drogenproblem zu bewältigen gehabt, derzeit psychische Verstimmungen – von all dem weiß meine FÄ! Die ersten Tage ging es mir gut , ich hatte kaum schmerzen und am Tag des einsetzen meine Regel bekommen. Man sagte mir,ich könne nun glücklich sein da , da es jetzt für 5 Jahre meine letzte Regel gewesen sei. Nun habe ich was ganz anderes gelesen und bin schockiert. Ich könnte nur heulen,da ich nun auch unter schmerzen bzw. einem ziehen in der unter Bauch Gegend leide. Die Spirale habe ich über ein gestütztes Projekt in meiner Stadt finanziert bekommen,da ich momentan arbeitsunfähig geschrieben bin. Bin sehr aufgewühlt jetzt und frage mich : wer bezahlt mir das (evtl…) ziehen der Spirale ? Zieht die überhaupt ein Arzt nach so kurzer Zeit ? Wie nennt sich die FB-Gruppe ? Ich möchte eintreten
Meinen Sie ,ich solle noch abwarten ?
Ich bedanke mich jetzt schon für jegliche Antwort :/
Liebe Sina,
Bitte nicht verrückt machen. Es gibt sehr viele Frauen, die die Hormonspirale sehr gut vertragen. Die Bauchschmerzen lassen nach. Sie müssen wirklich berücksichtigen, dass Sie im Internet immer nur von den Frauen hören, die Probleme haben, die Frauen ohne Probleme melden sich nicht. In Ihrer Situation würde ich erstmal in Ruhe abwarten.
Bin 38 und habe schon das dritte Kind auf die Welt grbracht jedes Kind hatt 5 Jahre unterschied . Nach jedem Kind habe ich die Hormonspirale wieder einsetzen lassen , habe nie Probleme gehabt im gegenteil ist eine super Sache . Finde man sollte nicht auf gewisse Komentare hören da macht man sich ja nur verückt . Jeder Mensch ist anderst gebaut und verträgt es auch anderst so eine Hormonspirale. Meine Behauptung ist je mehr das man nur schlechte Sachen liest desto mehr steigert man sich hinein ,und hatt plötzlich genau die gleichen Probleme wie die anderen schildern hatt auch mit dem Kopf zu tun ,und das ist so schade .Positiv denken !!!! Ich empfehle jeder Frau die Hormonspirale das ist wirklich eine super Sache .
Liebe Tamata,
jede Frau ist leider oder glücklicherweise anders. Und jeder Hormon- und Entgiftungs-Stoffwechsel auch. Seine Sie froh, dass Sie die Hormone so gut vertragen haben, nur mit „Positiv denken“ ist es leider bei anderen Frauen aber nicht getan. Deren Beschwerden müssen sicher ernst genommen werden. Viele Grüße
Hallo Sina,
bei deiner Vorgeschichte ist die Hormonspirale eine äußerst schechte Idee, wenn man weiß, dass sie zu Depressionen, Panikattacken, Unruhe, Nervosität führen kann.
Du kannst sie dir natürlich gleich wieder entfernen lassen, denn DU entscheidest, ob sie rauskommt oder nicht. Manche Ärzte verlangen etwas fürs Entfernen, andere nicht.
Such mal bei Facebook unter Mirena/Jaydess/Kyleena Hormonspirale
Alles Gute