Scheideninfektionen können in jedem Lebensalter auftreten: bei kleinen Mädchen, reifen Frauen und noch nach den Wechseljahren. In diesem Artikel, der Teil des Interviews mit BIO war, finden Sie nun weitere Besonderheiten zu den verschiedenen Lebensphasen. Neben den Entzündungen spielen auch zu trockene Schleimhäute eine Rolle. Die Hygiene- Tipps und Vorsorgemaßnahmen gelten, wie im ersten Teil beschrieben, immer und sollen hier noch einmal zusammengefasst werden.
Tipps zur Vorbeugung von Scheideninfektionen und Scheidentrockenheit
- Atmungsaktive Unterwäsche
- Vor dem Schwimmen im Pool Spezialscheidentampons benutzen, im Meer nicht erforderlich
- Nach dem Schwimmbad und nach dem GV Scheidenpflegezäpfchen
- Vor dem GV Hände und Intimbereich gründlich waschen, auch der Partner
- Immer gut abtrocknen, fönen, auch den Intimbereich
- Pflegende, unparfümierte Hautsalben, die speziell für den Intimbereich sind
- GV nur mit Kondom bei neuen Partnern
- Kondomwechsel nach Analverkehr
- Bei häufigem GV großzügig Gleitmittel benutzen, um die Haut zu schonen
- Sicherheitshalber bei den ersten Anzeichen einer Infektion Milchsäuregel dabei haben, muss nicht gekühlt aufbewahrt werden. Helfen allerdings nicht gegen Pilze, nur gegen eine gestörte Vaginalflora.
Scheideninfektion in der Schwangerschaft verhüten
Kann eine Infektion in der Schwangerschaft gefährlich werden? Wie kann Frau vorbeugen?
Bakterien und Trichomonaden können über den Gebärmutterhals zu einer Infektion des Fruchtwassers führen, was schlimmstenfalls einen vorzeitigen Blasensprung mit Frühgeburt auslösen kann. Pilze aus der Scheide können beim Geburtsvorgang das Baby anstecken.
Am besten kontrolliert die Schwangere selber regelmäßig den Säuregrad ihrer Scheide. Dafür gibt es spezielle Handschuhe mit pH-Messplättchen an der Fingerspitze. Sobald der pH-Wert über 4 ansteigt, muss sie den Frauenarzt aufsuchen, damit er unter dem Mikroskop oder durch einen speziellen Abstrich aus der Scheide die Ursache der Veränderung feststellen und gezielt behandeln kann.
Wenn keine Risikoschwangerschaft besteht, kann sie auch prophylaktisch jeden Abend ein Vagi-C-Ovulum (enthält 250mg Vitamin C, Taurus) tief in die Scheide einführen. Bei dieser Behandlung ist das tiefe Einlegen besonders wichtig, weil das Vitamin C sonst am äußeren Genitale brennen kann. Im Übrigen gelten dieselben Pflege- und Vorsorgetipps wie außerhalb der Schwangerschaft.
Scheidenentzündungen und trockene Scheide nach der Geburt
Immer wieder höre ich von Frauen, die nach einer Geburt über eine brennende oder trockene Scheide klagen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr haben. Seltsamerweise auch von Frauen, die einen Kaiserschnitt hatten, das kann doch eigentlich nicht mit dem Geburtsvorgang zusammenhängen?
Das ist richtig. Bei der normalen vaginalen Geburt wird natürlich das Gewebe stark belastet, aber durch die Schwangerschaftshormone ist es so gut vorbereitet, dass es sich schnell wieder erholt. Nach der Geburt und während der Stillzeit kommt es zu einer extremen Hormonumstellung, egal, wie die Geburt stattgefunden hat. Die Östrogene sind dann oft so niedrig wie in den Wechseljahren. Die Schleimhaut in der Scheide wird entsprechend dünn.
Je nach Schweregrad tut die junge Mutter gut daran, Feuchtmittel vor dem Geschlechtsverkehr zu benutzen. Von Hebammen habe ich den Tipp, dass die Frauen das Damm- Massageöl (enthält Mandel- und Weizenkeimöl, Weleda), das sie in der Schwangerschaft benutzen, um den Damm zu massieren und elastisch zu halten, auch nach der Entbindung nutzen können. Sie träufeln das Öl auf ein Schwämmchen und führen es tief in die Scheide ein. Eine einzige Behandlung soll oft über mehr als eine Woche wirksam sein.
In schwereren Fällen kann man auch ohne Einschränkung Hormonzäpfchen benutzen: Estriol-Scheidenovula und –Cremes. Östriol ist völlig ungefährlich für das Baby, denn es wirkt nur im Genitalbereich der Frau und kommt nicht in der Milch an. Im Übrigen können alle Maßnahmen erfolgreich sein, die ich weiter unten für die Frau nach 50 beschreibe.
Der Einfluss der Pille auf Scheidentrockenheit
Welchen Einfluss haben Hormone wie die Pille auf das Scheidenmilieu?
Frauen, die keine Pille einnehmen, merken an der Qualität des Scheidenschleims deutlich die Wirkung des Östrogens in der ersten Zyklushälfte und des Gelbkörperhormons in der zweiten. In den meisten Verhütungspillen sind aber während des ganzen Monats beide Hormone enthalten. Je nach Zusammensetzung überwiegt das Östrogen oder das Gelbkörperhormon, entsprechend verändert sich die Scheidenflora.
Da man im Laufe der letzen Jahre versucht hat, mit immer geringeren Hormondosen auszukommen, um die Nebenwirkungen der Pille zu verringern, gibt es inzwischen Frauen, die trotz Pille eine unterentwickelte Scheidenschleimhaut haben. Das Östrogen reicht einfach nicht aus. Sie sind dann natürlich besonders anfällig für Infektionen.
Der Frauenarzt kann diese Atrophie leicht feststellen. Oft reicht es aus, Zäpfchen oder Cremes mit einem speziellen Östrogen, dem Estriol, in die Scheide einzuführen. So gibt es bspw. eine ganze Produktpalette von OeKolp (verschreibungspflichtig, Dr. Kade). Oder der Gynäkologe wechselt auf eine andere Pille, die mehr Östrogen enthält, bzw. ein anderes Gelbkörperhormon. Sehr wirksam soll auch die Kombination von Hormonen mit Vitamin D in den Scheidenzäpfchen sein. Darüber hatte ich schon früher berichtet.
Tipps gegen Scheidentrockenheit für Frauen 50-plus
Es ist bekannt, dass es in den Wechseljahren zu einer Veränderung der Scheidenflora kommt. Was kann man hier tun?
Diese Veränderung beruht auf dem zunehmenden Hormonmangel, wodurch die Scheidenschleimhaut dünner wird. Für diese Situation ist Estriol ideal, denn es wirkt nur im Genitalbereich und auf die Schleimhaut der Blase. Sogar Frauen, die keine Hormone einnehmen dürfen, können es ohne Bedenken benutzen (bspw. Oekolp, Dr. Kade). Ich empfehle in den ersten 14 Tagen die tägliche Anwendung. Wenn dann die Schleimhaut wieder normal aufgebaut ist, reicht die Behandlung zweimal in der Woche.
Gibt es spezielle Maßnahmen für die 50-plus-Generation?
Wie schon erwähnt, gilt für diese Frauen, dass sie auf Grund der dünneren Scheidenschleimhaut anfälliger für Infektionen sein können. Wenn sie keine Probleme mit Entzündungen haben, sollten sie beim Intimverkehr großzügig Gleitmittel anwenden, um die dünne Schleimhaut zu schonen. Ideal ist Deumavan als Salbe oder Deumavan natur (Kaymogyn), da darauf keine Bakterien wachsen.
Zäpfchen mit Granatapfelextrakt, Delima (PEKANA), haben eine hormonähnliche und antientzündliche Wirkung, so dass sie für dieses Alter ideal sind. Von einigen Anwenderinnen bekam ich den Hinweis, dass sie ein halbes Delima-Zäpfchen direkt vor dem Geschlechtsverkehr einführen. Das ist angenehmer als die üblichen Gleitmittel, weil in der Konsistenz etwas fettiger.
Es gibt auch Vaginalgel, das Hopfenextrakt enthält, der ja eine hormonähnliche Wirkung hat. In Kombination mit Liposomen für mehr Feuchtigkeit und Hyaluronsäure, die einen flüssigen Film auf der Oberfläche bildet, sowie Vitamin E wird diese Zusammensetzung in Gynomunal Vaginalgel (Taurus) von der 50-plus-Generation geschätzt. Aber Vorsicht mit dem Einführungsstab, er ist etwas scharfkantig, am besten vorher etwas Gel auch an die Spitze des Stabes verteilen.
Besonderheit mit trockener Scheide nach Chemotherapie
Mit zunehmendem Alter leiden manche Frauen auch an einer Schrumpfung des äußeren Genitale mit Entzündungen und Juckreiz. Auch unter einer Chemotherapie können diese Entzündungen auftreten. Da kann man mit Erfolg ein Gel benutzen, das aus einer anthroposophischen Pflanzenmischung besteht: Rosmarinus/Prunus comp., Gelatum (WALA). Ein bis dreimal täglich wird das Gel dünn und ohne Druck aufgetragen. Anfangs kann es etwas brennen, aber nach einer Woche ist oft der Spuk schon vorbei.
Auch wenn keine Schwangerschaft mehr eintreten kann, sollten sich Frauen dieser Generation bei unbekannten Partnern unbedingt mit Kondomen schützen, denn das Ansteckungsrisiko ist vom Alter unabhängig. Bei Beschwerden wird der 50-plus- Generation primär weniger mit Ansäuern der Scheide und Milchsäurebakterien zu helfen sein als mit Östrogenen. Auch hier empfehle ich in erster Linie Estriol (s.o.).
Natürliches Estrogen bei Scheidentrockenheit und Wechseljahresbeschwerden
Wenn allerdings noch andere Beschwerden bestehen, wie Hitzewallungen, Depressionen usw., die nicht mit naturheilkundlichen Methoden zu bessern sind, dann empfehle ich natürliches Estradiol, das auf den ganzen Körper und nicht nur auf die Scheide wirkt. Am einfachsten, da am individuellsten dosierbar, ist das Gynokadin Dosiergel (Dr. Kade), das nicht geschluckt werden muss, sondern das über die Haut aufgenommen wird. Dadurch belastet es nicht die Leber. Diese Behandlung muss aber wegen der Einschränkungen und der möglichen Nebenwirkungen unbedingt mit dem Frauenarzt abgesprochen und von ihm rezeptiert werden. Bis eine Entscheidung gefallen ist, kann man aber ohne Risiko die lokale Behandlung einleiten.
Text incl. Bildnutzung mit freundlicher Genehmigung des Bio Ritter Verlags.
Guten Abend,
ich hab jetzt 3 Monate viel (zu viel) Antibiotika nehmen müssen.
Die Pille hatte ich im Juli 2016 abgesetzt. Damit ging es mir sehr gut.
Leider hat ich in den 3 Monaten 2x einen Verhütungsunfall und musste die Pille danach nehmen.
Beim 2. Unfall hatte ich am nächsten Tag gefühlt eine Blasenentzündung, was keine war, sondern der Rest des Kondoms.
Seitdem ist mein Scheideneingang und der Harnröhrenausgang rot, brennt und es sind phasenweise reißende Schmerzen.
Alle Abstriche, Tests auf Geschlechtskrankheiten sowie die vielen Urintest sind immer ohne Befund.
2x hatte ich nach dem AB einen Pilz.
Hab mittlerweile 4 verschiedene Pilzcremes und Tabletten bekommen.
Später fand man eine beginnende Entzündung im Unterleib, welche erneut mit AB behandelt wurde.
Die Symptome blieben. Abstriche etc. wie immer negativ. Abgesehen von den nicht existenten Milchsäurebakterien in der Scheidenflora.
In Form von Tabletten oder Kapseln wird es nix, weil die Trockenheit sie nicht richtig auflöst.
Bin nun auf Gel umgestiegen + ein Befeuchtungsgel, aber das Wundsein und die ab und an damit verbundenen Schmerzen bekomme ich nicht in den Griff.
Seit 9 Wochen habe ich diese Symptome und weiß nicht mehr weiter.
Bleibe jetzt aber dabei und mache die Milchsäurebakterien-Kur.
Haben Sie einen Tipp für die Wundheit?
Beim Urinieren brennt es, aber erst gegen Ende an Harnröhre und Scheideneingang?
Liebe Sabrina,
benutzen Sie mal Vicosan intim, das sollte die geschädigte Schleimhaut wieder beruhigen. Nach den vielen Antibiotika wäre auch ein Darmbakterienaufbau sinnvoll, denn nur wenn im Darm gesunde Bakterien sind, kommen die auch in die Scheide. Alles Gute
Die Darmaufbaukur mache ich seit dem letzten AB – Omni Biotic.
Und bin auch aktuell noch dabei.
Also seit 5 Wochen. Werde aber ingesamt 2 Monaten machen.
Demnach besteht Hoffnung, dass die Symptome bald überstanden sind?
liebe Sabrina,
sicher besteht Hoffnung! Aber vielleicht müssen Sie zusätzlich noch die Ernährung anpassen und eventuell vorübergehend Nahrungsergänzungen einnehmen. Viel Glück und eine schmerzfreie Vorweihnachtszeit!
Guten Abend,
schon seit längerer Zeit habe ich zum einen Schmerzen beim GV und auch ziemlich wenig Lust. Ich bin 25 und nehmen nun seit knapp 9 Jahren die Pille (Miranova).
Immer wieder habe ich Risse am Damm die zum einen schmerzhaft sind und zum anderen regelmäßig bluten. Ich hatte schon mal meine Fa darauf angesprochen wobei die nur meinte ich solle es mit Gleitgel versuchen was leider auch nicht immer funktioniert. Teilweise ist meine Scheide so trocken das GV ohne Gel überhaupt nicht möglich ist. Vor einem guten Monat hatte ich wegen einer Antibiotika Behandlung einen Pilz den ich behandelt habe. Allerdings habe ich seit dem noch viel mehr Problwmw und meine FA meinte das ich keine Milchsäure Bakterien habe. Ich habe nun also Zäpfchen verwendet und gleichzeitig gynomusal gegen die Trockenheit. Die Behandlung mit dem Gel musste ich jetzt allerdings abbrechen da meine Scheide so stark gejuckt hat das ich nicht einmal schlafen konnte. Ich bin ziemlich hilfreich da zum einen GV ohne Schmerzen nicht möglich ist und ich zum anderen immer wieder mit Rissen am Damm Kämpfe und einer extremen Trockenheit. Das ich im Prinzip nur selten Lust und GV habe ist vermutlich damit zusammenhängend. Als allererstes möchte ich die Pille absetzen aber ich weiß wirklich nicht mehr weiter…
Liebe Morena,
Die Pille ist für Sie viel zu niedrig dosiert. Theoretisch könnten Sie es mit einer Pille versuchen, die mehr Östrogen und ein anderes Gestagen enthält. Wenn Ihr FA das nicht weiß, suchen Sie sich bitte einen anderen. Oder noch besser, ganz auf die Pille verzichten und eine andere Verhütungsmethode wählen, damit Sie erstmal wieder ganz gesund und glücklich werden! Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Gebhard,
ich habe die DELIMA Zäpfchen ausprobiert, in der Hoffnung, dass meine Scheidentrockenheit und das schmerzhafte Brennen beim Geschlechtsverkehr gemildert werden. Leider ganz und gar ohne Erfolg. Ich habe sogar 2 Zäpfchen gleichzeitig benutzt und es hat so gar nicht geholfen. Habe ich etwas falsch gemacht oder habe ich zuviel von den Zäpfchen erwartet und sie helfen nur in gemäßigteren Fällen ?
Ich bin ziemlich ratlos inzwischen, was ich noch tun kann. Meine Gynäkologin empfiehlt mir Hormoncreme, die ich aber nicht verwenden möchte ! Etwas anderes weiß sie nicht…..
Viele herzliche Grüße an Sie
Sabine
P.S. das von Ihnen empfohlene Basenpulver von Dr. Jacobs und das Granatapfelelixir sind dagegen hervorragend !!!!
liebe Sabine,
leider weiß man oft nicht, ob die Zusatzstoffe in Zäpfchen und Salben für jeden verträglich sind. Weiter Therapiemöglichkeiten sind Femisanit oder Colostrum. Haben Sie schon Multi-Gyn liquigel versucht? Gegen Hormonzäpfchen, die Östriol enthalten, ist absolut nichts einzuwenden. Die sind immer der letzte Ausweg und immer wirksam!!! Machen keinen Krebs! Viele Grüße!
Sehr geehrte Professor Dr. Gerhard,
Ich habe eine Frage bezüglich Ansteckung Vaginalmykosen. Ist es möglich sich einen Scheidenpilz mit dem Erreger eines Schimmelpilzes einzufangen? Wenn man vaginal irgendwie mit Schimmel in Berührung kommt? Oder kann ich davon ausgehen dass eine vaginale Pilzinfektion nur durch Hefepilze ausgelöst wird? Bzw das Schimmelpilze vaginal nicht pathogen sind?
Ich grüße Sie herzlich und will Ihnen für Ihre Antwort danken!
Jana
Liebe Jana,
Keine Angst: Schimmelpilze führen nicht zu einer Scheidenpilzinfektion.Viele Grüße
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort!
Ich bin 60 Jahre alt und möchte einen Thermalurlaub buchen. Ich nehme seit 5 Jahren Femonston Conti, 1x pro Woche Döderlein Med, einmal eine lokale Östrogencreme und 2 x Multigyn. Da ich eine sehr empfindliche Haut habe und immer wieder in der Vergangenheit an Infektionen gelitten habe, komme ich mit diesen vorbeugenden Maßnahmen gut über die Runden. Wie kann ich nun beim bevorstehenden Thermalbesuch vorbeugen? letztes Jahr hat mich leider eine bakterielle Vaginose heimgesucht, trotz der vorbeugenden Maßnahmen.
Liebe Hanne,
SymbioFem® protect sollten Sie sich besorgen und vor dem Baden einführen. Viel Spaß beim Thermalbaden!
Hallo Frau Dr. Gerhard :)
Sehr tolle und informative Seite :)
Ich freu mich sie gefunden zu haben .
Nun zu meinem Problem vielleicht wissen sie Rat.
Ich bin 32 Jahre alt und habe 3 Kinder alles KS Geburten.
Ich nehme seit 6. Jahren keine Hormone zu mir und verhüte mit NFP .
Mein Zyklus schwankt zwischen 25 und 30 Tagen .
In letzter Zeit ist er bei 25 Tagen .
Ich habe Mittel bis Starke PMS Beschwerden (Durchfall,Frieren,Schmerzen der Eierstöcke,Unwohlsein,Kopfschmerzen etc.)
Und eine eingestellte Schildrüsenunterfunktion .
Seit einem halben Jahr leide ich unter Scheidentrockenheit :(
Starkes Brennen ,Wundgefühl ,Jucken oft auch entzündeter Harnröhrenausgang (Keine Bakterien auffindbar,keine Blasen oder Harnwegsentzündung) der dann immer stark brennt und ich dann vermehrt auf Toilette muss .
Schmerzen während und nach dem Sex trotz Bio Gleidgel und Hyaloron Zäpfchen oder Creme danach .
Zu allem ist jetzt noch dazu gekommen , Verlust der Libido :( (Keine Lust auf Sex und mir fehlt das Erregungsgefühl )
Ich liebe meinen Partner sehr und all das macht mir langsam echt zu schaffen :(
Meine Frauenärztin nimmt das anscheinend nicht allzu ernst .
Ich habe schon oft um einen Hormontest gebeten da ich das echt nicht mehr aushalten kann .
Aber sie meint es liegt nicht an einem Hormonmangel und wollte mir sogar die Pille verschreiben die ich ein halbes Jahr nehmen soll .
Ich weiß leider nicht mehr was ich tun soll :(
Vielleicht können Sie mir weiter Helfen .
LG
liebe Anneliese,
klingt so wie beginnende Wechseljahre, als ob die Eierstöcke nicht mehr genügend Hormone bilden. Das kann man durch gesunde Lebensweise/Ernährung bessern: pflanzenreiche Bio-Ernährung, mal über 3 Monate Bonasanit plus, Femisanit dazu. Dann melden Sie sich wieder. Alles Gute!
Hallo ,
Danke ? für Ihre Antwort.
Die Sachen werde ich mir auf jeden Fall besorgen und nehmen .
Ich hoffe das sich dann etwas tut :)
Werde mich auf jeden Fall wieder melden :)
Vielen lieben Dank
Sehr geehrte Frau Professor Dr. Gerhard, mein Freund hat eine leichte Pilzinfektion unter den Achseln Bzw serborrhoisches Dermatitis am Kopf und unter den Achseln. Der Arzt meinte es sei ein Hefepilz entweder Candida oder Malassezia- furfur beteiligt…
meine Frage ist nun ob das für mich vaginal ansteckend sein kann? Also die genanten Hefen die ja auch scheidenpilz Erreger sind also zumindest der Candida könnte ja durch Hautkontakt in meine scheide gelangen… entschuldigen Sie die vielleicht etwas seltsam klingende Frage, aber der Gedanke beunruhigt mich sehr da ich früher leider oft unter eine Vaginalmykose litt ( ich habe Ihnen schon des Öfteren berichtet).
Ich grüße Sie ganz herzlich,
Jana
Liebe Jana,
Erstmal müsste der Arzt Ihres Freundesja eine genaue Diagnose, bspw. durch einen Abstrich, stellen. Dann müsste er behandelt werden. Prinzipiell ist natürlich über Hände, Haut und Handtücher eine Ansteckung bei Ihnen möglich. lassen Sie sich von Ihrem Frauenarzt beraten, wenn die Diagnose bei Ihrem Freund klar ist. alles Gute!
Liebe Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
Ich hatte Ihnen schon einmal geschrieben. Ich bin 27 und vor ca 1 Jahr fingen meine Probleme an. Begonnen mit Rosazea auf der rechten Wange (vorher noch nie gehabt), dann Brennen in der Harnröhre ohne Bakterien. Zusätzlich wurde eine Histamin Intoleranz diagnostiziert. Kurze Zeit später hatte ich Probleme mit der Feuchtigkeit in der Scheide. Ich brauchte früher nie Gleitgel, eher im Gegenteil, es war manchmal zu feucht und ich habe weniger gespürt. Jetzt brennt es nach jedem Geschlechtsverkehr. Ich nehme schon viele NEMs und mache eine Darnsanierung. Auch nehme ich Femisanit seit über zwei Monaten und Estriol ebenso.
Was ich bemerkt habe ist, dass ich so gut wie beschwerdefrei bin (also das Brennen in der Harnröhre), wenn ich Zwischenblutungen oder die Abbruchblutung habe. Ich nehme noch die Pille. Ich habe momentan sehr oft Zwischenblutungen.
Was könnte ich noch machen, damit meine Schleimhäute wieder gesund werden. Warum geht es mir besser, wenn ich Blutungen habe.
Danke!
Liebe Melanie,
Leider muss ich Ihnen ganz klar sagen, dass Sie mit dieser Pille nicht gesund werden können. Entweder ist die Zusammensetzung ungünstig für Sie oder die Dosierung der Hormone darin oder generell die künstlichen Hormone. Ehe Sie viel mit anderen Pillen rumexperimentieren, besser absetzen und sich um „gesündere“ Verhütung kümmern. Außerdem Ernährung checken. Rosacea kann u.a. mit Fleisch- und Milchprodukten zusammenhängen. Femisanit absetzen, ist nicht in Kombination mit Pille gedacht. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
vorab vielen Dank für Ihre Antwort. Ich hatte schon seit langem den IUB Kupferball im Auge. Bis zum jetzigen Zeitpunkt schiebe ich die Einlage vor mir her, aus Angst, dass meine Beschwerden schlimmer werden. Ich habe seit einem Jahr einen großen Fortschritt gemacht. Zu Beginn war das Brennen in der Harnröhre kaum auszuhalten. Es ging mir wirklich gar nicht gut.
Ich habe auch die Vermutung, dass ich an Hashimoto erkrankt bin. Mein fT4 liegt mit seinen relativen Wert unter 33 Prozent (ganz genau 29 Prozent). Das TSH ist noch normal bei 1,86. Mein Hausarzt hat natürlich wieder mal keine Ahnung. Ich musste mir alles selbst erlesen. Übrigens viele Informationen habe ich dank Ihrer Seite erhalten.
Die Symptome (Tagesmüdigkeit, wieder kann ich abends nicht einschlafen. Ich nehme nicht mehr ab-eher zu, obwohl ich dreimal die Woche Sport treibe und meine Kalorien mit einer App überwache. Muskelschwäche und Merkfähigkeit absolute Katastrophe. Weinerliche Stimmung. Libido…was ist das?…)
Also, es könnte eine Unterfunktion sein. Wiederum habe ich gelesen, dass es auch eine Östrogendominanz bzw Progesteronmangel sein kann. Oder allgemein die Hypophyse nicht richtig arbeitet.
Wie sie merken, ich bin etwas überfordert mit meinem derzeitigen Gesundheitsstatus. Privat- und Berufsleben leiden sehr. Man wird aber von vielen Ärzten einfach alleine gelassen. Standardspruch: Psyche
Nein, früher ging es mir gut. Ich bekam erst leichte Depressionen, als ich merkte, dass ich nicht mehr gesund werde.
Sie würden mir raten, die Pille abzusetzen? Beschwerden dürfen nicht schlimmer werden? Ich habe Angst.
Liebe Grüße Melanie
liebe Melanie,
dann suchen Sie sich bitte einen guten Arzt für Naturheilkunde und einen Arzt, der auch mal die Schilddrüsenantikörper bestimmt. Und eine Frauenärztin, die sich etwas mit Hormonen auskennt. So ein komplexes Bild kann und darf ich nicht per internet kurieren!
Ich habe heute die Diagnose Hashimoto von Nuklearmediziner erhalten. Pille habe ich auch abgesetzt. Ich hoffe, es geht jetzt bergauf. Danke für Ihre tolle Seite. Bitte weiterführen! Liebe Grüße
Liebe Melanie,
Dann sind Sie ja auf dem richtigen Weg! Toll, wie Sie sich dahin „gewurschtelt“ haben! Alles Gute und bei Rückschlägen nicht verzweifeln, Sie werden wieder gesund!!!
Hallo!
Welche Produkte würden Sie für eine gute und erfolgreiche Darmbehandlung empfehlen (in der Apotheke erhältlich)?
Liebe Anna,
jeder Darm tickt anders! Suchen Sie sich einen Naturheilkundearzt, der eine genaue Anamnese erhebt und Ihnen dann die richtigen, für Sie passenden Produkte rezeptieren kann.
Guten Tag!
Endlich ist mein Befund da! Mir fehlen Lactobakterien und Biotin.
Jetzt soll ich unter anderem Vagisan Biotin nehmen.
Seit 3 Tagen nehme ich jedoch Actigel von MultiGyn und bin begeistert!!!
Sollte ich die empfohlenen Medikamente trotzdem nehmen? Oder reicht MultiGyn?
Und liegt so was auch an der Pille oder woran?
Liebe Anna,
Wenn Multigyn hilft, dabei bleiben. Dann erholt sich die Scheide rasch. Außerdem ist die Pille ja abgesetzt, das war das Wichtigste.