Fast jede Frau leidet irgendwann einmal unter einer Scheideninfektion. Juckreiz, Ausfluss, Brennen und Schmerzen sind oft die typischen Anzeichen. Und viele Frauen schlagen sich immer wieder mit diesen quälenden Symptomen herum. Deshalb wurde ich von Frau Martina Seifen-Mahmoud für die Zeitschrift BIO zu dieser Erkrankung interviewed.Hier finden Sie das Interview mit einigen Ergänzungen und den Themen: Ursachen von Scheideninfektionen, Vorsorgemaßnahmen und Hilfen. In einem zweiten Artikel werde ich auf bestimmte Lebenslagen eingehen: Schwangerschaft, Stillzeit, Pille und die Probleme in den Wechseljahren.
Ursachen von Scheideninfektionen
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Sommer, Sonne, Badefreuden und Scheideninfektion?
Ja, den gibt es. Viele Haut- und Schleimhautbewohner lieben eine feucht-warme Umgebung. Synthetikunterwäsche, String-Tangas und hautenge Stretch-Jeans sorgen für dieses Hautklima, bei dem man im Sommer noch leichter ins Schwitzen kommt. Eine erhöhte Ansteckungsgefahr droht außerdem durch Schwimmbäder, nasse Badesachen und gemeinsam genutzte, feuchte Handtücher.
Im Urlaub kann die zu intensive Sonneneinstrahlung das Immunsystem schwächen. Auch ungewohnte Speisen oder ein Zuviel an bestimmten Nahrungsmitteln oder Alkohol belasten den Organismus vermehrt. Last but not least ist für viele im Urlaub endlich mal Zeit für häufigen Sex, der die Scheidenschleimhaut und das Scheidenmilieu verändert.
Was in der Scheidenhöhle wohnt
Warum kann es relativ schnell zu einer Infektion kommen?
In der weiblichen Scheide leben eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen in Harmonie zusammen, sofern die Milchsäure produzierenden Döderleinbakterien überwiegen und die möglicherweise krank machenden Keime in Schach halten. Das schaffen sie, indem sie den Säuregrad der Scheide bei einem pH- Wert von etwa 4 halten. Die Milchsäurebakterien sind von den Östrogenen abhängig, deshalb schwankt ihre Zahl und Aktivität im Verlaufe des Zyklus.
Werden diese hilfreichen Bakterien abgetötet, beispielsweise durch Antibiotika oder gechlortes Schwimmbadwasser, dann vermehren sich die schädlichen Keime. Auch durch Reinigungsmittel, hormonelle Veränderungen, Samenflüssigkeit, Blut, kann sich der pH-Wert verändern. Rötung und Schwellung im Intimbereich, untypisch gefärbter oder übel riechender Ausfluss, Juckreiz, Brennen – all dies sind Zeichen einer Infektion.
Bakterien oder Pilze
Scheideninfektionen werden meistens durch Bakterien oder Pilze verursacht – worin liegt der Unterschied?
Pilze und Bakterien haben unterschiedliche Lebensbedingungen. Pilze lieben beispielsweise Zucker. Frauen mit Übergewicht und einer erhöhten Zuckerkonzentration im Gewebe erkranken deshalb häufiger an Pilzinfektionen. Hierbei handelt es sich um Hefepilze, sogen. Candida-Arten. Ganz typisch ist dabei der weiße bröckelige Ausfluss, starker Juckreiz, eine gerötete und geschwollene Schleimhaut. Wenn frau schon „Pilzerfahrung“ hat, kann sie bei den ersten Anzeichen drei Tage lang KadeFungin 3 (Dr. Kade) einführen, das rezeptfrei erhältlich ist und die Pilze abtötet. Anschließend empfiehlt es sich, mit KadeFungin Milchsäurekur den pH- Wert wieder zu stabilisieren. Inzwischen gibt es ein neues Produkt, Multi-Gyn FloraPlus, das durch die Förderung der eigenen Laktobazillen in vielen Fällen die Pilzbesiedelung verhindern oder stoppen kann.
Bei ernsteren Pilzinfektionen und geschwächtem Immunsystem kann es sein, dass die Pilzsporen, die sich tief ins Gewebe eingraben können, von einfachen Anti-Pilzmitteln nicht erreicht werden. Dann sind spezielle, verschreibungspflichtige Mittel nötig, wie bspw. Fluconazol, das Pilze und Sporen abtötet.
Steigt der Scheiden-pH-Wert an, so vermehren sich die krank machenden Bakterien. Sie können aus dem Darm in die Scheide überwandern, bspw. die Colibakterien, oder durch Schmierinfektionen schon bei kleinen Mädchen in die Scheide eingebracht werden, bspw. die Streptokokken. Seltenere Erreger wie Gonokokken oder Chlamydien werden beim Geschlechtsverkehr übertragen. Sie machen aber selten eine starke Scheidenentzündung, sondern viel mehr eine Eileiterentzündung.
Das Hämophilus vaginalis-Bakterium, das heute normalerweise Gardnerella vaginalis genannt wird, liebt basisches Milieu und vermehrt sich besonders auf mangelhaft aufgebauter Scheidenschleimhaut. Diese Infektion kommt häufig nach den Wechseljahren oder unter niedrig dosierten Verhütungs- Pillen vor. Der Ausfluss ist eher klar und dünnflüssig und riecht nach Fisch. Juckreiz kann, muss aber nicht auftreten. Manchmal reicht es dann schon, wenn man mit Vitamin C (Vagi-C, Taurus- Pharma) die Scheide ansäuert. Vitamin C hat auch antioxidative Eigenschaften und ist daher besser als Milchsäure. Unter dem Einfluss des Vitamin Cs kann sich die eigene Scheidenflora in kürzester Zeit wieder regenerieren. Oder Sie verbessern mit Milchsäurebakterien das Scheidenmilieu. Mitunter ist aber eine lokale Hormon- oder sogar Antibiotikatherapie (am besten mit Metronidazol oder Clindamycin) sinnvoller.
Da die unterschiedlichen Infektionsauslöser auch verschiedene Behandlungen brauchen, ist es wichtig, dass man in der Regel eine Scheidenentzündung nicht nach Schema F selber behandelt. Sondern dass zunächst der Frauenarzt die richtige Diagnose stellt.
Trichomonaden
Auch Trichomonaden, also einzellige Geißeltierchen, gelten als Auslöser. Was ist hier zu beachten?
Trichomonaden werden vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen, nur die Hälfte aller Frauen bekommt allerdings Symptome. Wenn bekannt ist, dass der Partner Trichomonaden hat, muss unbedingt mit einem speziellen Antibiotikum behandelt werden. Besonders gefährlich sind sie in der Schwangerschaft, da sie zu einer Frühgeburt führen können. Vor Trichomonaden schützt man sich am besten durch die Benutzung eines Kondoms bei jedem Geschlechtsverkehr.
Risiko: Geschlechtsverkehr
Wie reduziert man beim Geschlechtsverkehr das Risiko für eine Scheideninfektion?
Einen Schutz haben wir gerade schon genannt: das Kondom. Man verhindert damit nicht nur, dass krank machende Bakterien übertragen werden können, sondern gleichzeitig schützt man die Scheide vor der basischen Samenflüssigkeit. Es dauert nämlich bis zu vier Tage nach dem Geschlechtsverkehr, bis sich der normale saure pH- Wert wieder eingestellt hat. Deshalb empfehle ich Frauen, die zu Scheideninfektionen neigen, nach dem Geschlechtsverkehr prophylaktisch ein Scheidenzäpfchen mit biologisch aktiven Milchsäurebakterien einzuführen, bspw. Vagiflor (Chiesi), 4Vag (hypo-a, enthält noch „Futter“ für die Bakterien und Vitamine) oder SymbioVag (SymbioPharm, enthält noch Milchsäure und Inulin, einen Nährstoff für Milchsäurebakterien).
Auch bestimmte Sexualpraktiken erhöhen das Risiko für Infektionen. So zum Beispiel wenn nach dem Analverkehr direkt Vaginalverkehr ausgeführt wird, ohne das Kondom zu wechseln oder sich gründlich zu reinigen. Denn dann können sich die Darmbakterien richtig wohl in der Scheide fühlen.
Psyche schuld?
Wenn Frauen immer wieder unter einer Scheideninfektion leiden – welche Rolle spielt der psychische Aspekt dabei?
Stress und Überlastung beeinträchtigen das Immunsystem und damit auch das Ökosystem unserer Haut und Schleimhäute. Die einen Frauen reagieren auf Stress mit Magen- oder Darmbeschwerden, die anderen mit Asthma oder Neurodermitis und wieder andere mit ständig rezidivierenden Infektionen. Dahinter können Partnerprobleme stecken, Ängste, Erfolgsdruck bei Kinderwunsch usw. Den Einfluss von psychischen Faktoren und Umweltbelastungen auf wiederholte Scheideninfektionen hat meine Kollegin Dr. Ulrike Güdel-Banis in einem gesonderten Artikel dargestellt.
Aber bevor man die Ursache auf die Psyche schiebt, sollte man wirklich eine klare Diagnose stellen. Denn wie oft kommen Frauen in die Sprechstunde und wollen nur wieder „die Zäpfchen gegen meinen Pilz“, die überhaupt keinen Pilz haben. Oft ist die Schleimhaut durch Pilzbehandlungen geschädigt oder es steckt eine Hormonstörung dahinter. Dies alles kann behandelt werden und schon ist die „psychische Ursache“ aus dem Weg geräumt.
Übertriebene Hygiene meiden
Welches sind die häufigsten Fehler bei Hygienemaßnahmen, die immer wieder propagiert werden? Was kann man tun oder sollte man möglichst unterlassen?
Der häufigste Fehler ist sicher, dass man „untenrum“ besonders „rein“ sein und gut riechen will. Leider wird viel zu häufig, zu intensiv und mit zu vielen Waschmitteln und Deos gearbeitet. Das reizt die Haut, tötet die guten Hautbakterien ab und erleichtert den krank machenden Keimen, die beispielsweise aus dem Darm kommen, den Eintritt in die Scheide. Ganz wichtig: Der Intimbereich sollte immer von vorne nach hinten, also vom Scheidenausgang zum After gereinigt werden.
Man nimmt dafür am besten Einmalwaschlappen oder solche aus Baumwolle, die man nur einmal benutzt und dann bei mindestens 60 Grad wäscht. Benutzen Sie ein- zweimal am Tag eine Waschlotion mit einem pH-Wert unter 7, bspw. Deumavan sensitiv (Kaymogyn). Pflegende Salben, wie Deumavan Salbe (Kaymogyn) oder Asche Basis Creme (Chiesi) sind unbedingt nach dem Waschen zu empfehlen, da sie die Haut glätten, vor Austrocknung schützen, Beschädigungen verhindern und weniger Darmbakterien auf der Haut verbleiben.
Verzichten sollte man auf Scheidenduschen, die nur die normale Scheidenflora durcheinander bringen. Die Scheide kann sich selber reinigen. Zurückhaltung ist auch geboten bei der Benutzung von duftenden Feuchttüchern. Sie reizen unter Umständen die Haut und können allergische Reaktionen auslösen.
Welche Vorteile hat ein Bidet?
Wenn man richtig herum darauf sitzt, wird das Genitale von vorne nach hinten abgespült und man schmiert nicht mit einem Waschlappen in alle Richtungen. Auch kann man die Temperatur regeln und eine Art Kneippkur für den Unterleib machen, indem man zwischen warm und kalt wechselt. Manche haben einen integrierten Fön, so dass die Haut besonders schonend getrocknet wird.
Welche Maßnahmen gelten für den Partner?
Auch der Partner sollte sich vor dem Geschlechtsverkehr das gesamte Genitale waschen und dabei auch die Vorhaut zurückschieben. Anschließend ist gründliches Händewaschen angesagt. Damit reduziert er das Risiko von Scheideninfektionen bei der Partnerin. Leidet die Partnerin unter wiederholten Scheideninfektionen, muss unter Umständen beim Partner mal eine Spermaprobe untersucht werden, denn er kann unter einer Entzündung leiden, ohne es zu merken. Nur ein Abstrich vom Penis reicht normalerweise nicht aus.
Und nicht zu vergessen, das Kondom, das ihn selbst und die Partnerin vor Infektionen schützt. Übrigens gilt dasselbe, wenn frau eine Partnerin hat: durch den Austausch der Scheidensekrete kann sie sich infizieren, und zwar ist das Risiko umso höher, je häufiger die Partnerinnen wechseln.
Tabelle: Intimpflege: was ist richtig, was ist falsch?

Tipps zur Vorbeugung
Wie lässt sich einer Scheideninfektion am besten vorbeugen?
Das fängt im Alltag bei der Kleidung und der Hygiene an. Die Unterwäsche sollte aus atmungsaktivem Material und nach Möglichkeit bei 60 Grad waschbar sein, denn dann gehen auch Pilze kaputt. Tangas sind für anfällige Frauen nichts. Der Slip sollte täglich gewechselt werden, die Kleidung nicht zu eng sein. Superenge Jeans sehen zwar flott aus, wenn man aber den ganzen Tag darin sitzen muss, entsteht ein schlechtes Hautklima. Hat man eine sitzende Tätigkeit, dann ein Kissen oder eine Unterlage wählen, die nicht zum Schwitzen führen.
Piercing und Intimrasuren reizen die Haut, so dass sie besonders sorgfältig mit Pflegecremes nachbehandelt werden muss. Dafür bietet sich Sagella Sensitive Pflege-Balsam an (Rottapharm), in dem zusätzlich ein pflanzlicher Haarwuchshemmer enthalten ist. Über die vernünftige Hygiene hatten wir ja schon gesprochen.
Um Infektionen durch Schwimmbadbesuche vorzubeugen, führt man am besten vor dem Schwimmen einen nicht reizenden Spezialtampon in die Scheide ein, den Symbiofem protect (SymbioPharm). Und wenn man befürchten muss, dass durch Medikamente, wie bspw. Antibiotika oder Nebennierenrindenhormone, die Scheidenflora leiden könnte, führt man prophylaktisch aktive Milchsäurebakterien ein, wie bspw. 4Vag (hypo-a) oder Vagiflor (Chiesi).
Auch nach einer Untersuchung beim Frauenarzt, nach operativen Eingriffen am Muttermund oder einer Ausschabung können die vorsichtshalber benutzt werden. Für Frauen, die besonders nach der Periode oder nach dem Geschlechtsverkehr an Scheidenentzündungen erkranken, sind diese Zäpfchen oder Scheidencremes auch eine große Hilfe.
Wichtig ist, dass nicht nur äußerlich mit Salbe behandelt wird, sondern dass die Zäpfchen tief in die Scheide, am besten abends, eingeführt werden. Außerdem gibt es zahlreiche Feuchtmittel als Vaginalsalben, -gels und -zäpfchen mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen, wie Hyaluronsäure, Pflanzenextrakten (Aloe vera, Teebaumöl, Soja, Ringelblumen), die neben der Befeuchtung auch antientzündliche Eigenschaften haben. Sie sind aber wirklich nur zur Prophylaxe und als Gleitmittel geeignet. Informieren Sie sich vorher, ob sie mit Kondomen vereinbar sind.
Naturheilverfahren einsetzen
Welche naturheilkundlichen Maßnahmen empfehlen Sie?
In der Naturheilkunde wird ja weniger ein bestimmter Keim behandelt als das Terrain, der Boden, auf dem sich eine Erkrankung erst ausbilden kann. Deshalb kann man mit homöopathischen Mitteln behandeln, wenn der Ausfluss eine bestimmte Qualität hat, Besonderheiten bei der Monatsblutung bestehen und gleichzeitig typische Gemütssymptome auftreten.
Nur ein Beispiel: Calcium carbonicum, wenn die Patientin unter einem wund machenden milchigen Ausfluss leidet, die Blutungen zu stark und zu lang sind und sie ewig fröstelt. Homöopathische Komplexmittel können dann verschiedene Arten von Ausfluss abdecken. Mehr dazu finden Sie in meinem Frauengesundheitsbuch.
Oder man versucht es mit den Schüßlersalzen, bspw. Natrium chloratum D6 (Nr. 8) bei wässrig-klaren, wund machenden Absonderungen oder Natrium phosphoricum D6 (Nr. 9) bei sauer-käsigem Ausfluss. Auch Pflanzenmittel aus Sonnenhut, Lavendel oder der Kapuzinerkresse können helfen, die in Form von CERES Urtinkturen (Alcea) den Körper und die Seele bei der Selbstheilung unterstützen. Am besten wendet man sich an eine naturheilkundlich geschulte Therapeutin.
Aber Achtung: Wie größere Studien gezeigt haben, hilft bei immer wiederkehrenden Pilzinfektionen oft der wiederholte Einsatz eines bestimmten Anti-Pilzmittels besser als die Homöopathie, wie ich in einem anderen Artikel schon ausgeführt habe.
Ernährungsumstellung hilft
Kann sich frau auch durch die richtige Ernährung vor Scheideninfektionen mit Pilzen schützen?
Immer wieder tauchen neue Pilzdiäten auf. Letzten Endes wird man sein Immunsystem am besten stärken, wenn man wenig Industriezucker und Auszugsmehle zu sich nimmt, dafür reichlich Obst, Salat, Gemüse und Vollkornprodukte. Auch ein Zuviel an tierischen Nahrungsmitteln sollte vermieden werden, darunter fällt auch der reichliche Konsum von Milch und Käse.
Bei chronischen Pilzinfektionen sollte man auf jeden Fall beim Hausarzt einen Zuckerbelastungstest machen. Auch wenn er unauffällig sein sollte, ist vorübergehend der Konsum von süßem Obst und Kohlenhydraten einzuschränken.
Besteht der Verdacht, dass auch im Darm zu viele Pilze wohnen, was sich durch Blähungen und Durchfall bemerkbar machen kann, so sollte frau mit Ihrem Arzt besprechen, ob eine Stuhluntersuchung nötig ist. Werden darin viele Pilze nachgewiesen, muss der Darm behandelt werden, damit die Pilze nicht die Scheide besiedeln und das Immunsystem weiter schwächen. Frau kann auch auf eigene Faust rechtsdrehende Milchsäure schlucken, bspw. Mykocur (Asconex). Man rührt dreimal täglich 20 Tropfen dieser 20% igen Milchsäure in Wasser oder Tee ein (nicht in Milch!) und trinkt sie über mehrere Wochen regelmäßig. Dadurch wird wieder ein gesunder Darm-pH-Wert eingestellt, das Immunsystem wird aktiviert und der Stoffwechsel entlastet. So stellt sich dann auch wieder eine normale Scheidenflora ein.
Heute wissen wir, dass viele Frauen sogar im Sommer unter einem Vitamin D- Mangel leiden, auch dann droht eine verstärkte Anfälligkeit für Scheideninfektionen. Am besten den Vitamin D- Spiegel messen lassen und Abhilfe schaffen, was übrigens sehr gut mit Vitamin D- Öl über Scheidentampons oder –zäpfchen geht.
Weitere Hilfen
In der Apotheke gibt es Vitamin-C-Tabletten für die Scheide. Was ist davon zu halten?
Diese Tabletten säuern die Scheide an und ermöglichen dadurch den guten Scheidenbakterien bessere Überlebensbedingungen. Vitamin C hat antioxidative und immunmodulatorische Eigenschaften und ist daher mehr als eine Säure. Vitamin -C-Tabletten für die Scheide haben sich als Schutz vor bakteriellen Infektionen besonders in der Schwangerschaft bewährt. Voraussetzung ist natürlich, dass die eigenen Laktobazillen von guter Qualität und in ausreichender Anzahl vorhanden sind. Seit einigen Jahren wissen wir erst, dass vollwertige Laktobazillen Wasserstoffsuperoxid bilden können, das H2O2, und damit die anderen Bakterien in Schach halten. Wenn die Laktobazillen diese Fähigkeit nicht haben, hilft auch das Vitamin C nicht weiter. Übrigens kann man im Labor durch einen Abstrich und eine spezielle Kultur testen lassen, ob die eigenen Milchsäurebakterien Wasserstoffsuperoxid bilden können.
Joghurt für die Scheide?
Eine positive Wirkung sagt man auch so genannten Milchsäure-Gels bei Scheidenpilzinfektionen nach? Mitunter hilft aber auch ganz einfach ein Naturjoghurt, mit dem man die Scheide behandelt. Welche Erfahrungen gibt es?
Die Milchsäure-Gels säuern nur an. Besser sind Milchsäurebakterien(s.o.). Die haben allerdings den Nachteil, dass sie im Kühlschrank aufbewahrt werden sollten. Für Reisen sind die Milchsäuregels deshalb praktischer. Von Naturjoghurt würde ich heute abraten. Diese Laktobazillen gehören nicht zu Vaginalflora! Joghurt hat zwar einen kühlenden Effekt, was manchmal schon hilfreich ist. Das kann aber höchstens mal ein Notbehelf sein, wenn alle Apotheken geschlossen sind.
Impfung gegen Scheideninfektionen
Man hört auch immer mal, dass man sich gegen Scheideninfektionen impfen lassen kann. Was ist davon zu halten?
Das kann eine sehr hilfreiche Sache sein. Es gibt eine spezielle Impfung gegen Candidapilze, aber auch eine zweite, die aus Milchsäurebakterien gemacht wird und das Immunsystem der Scheide verbessert, so dass sie auch anderen Entzündungserregern vorbeugen kann.
Text incl. Bildnutzung mit freundlicher Genehmigung des Bio Ritter Verlags.
BIO-Heft 4
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Und welche Erfahrungen haben Sie mit der Scheidenhygiene und Infektionen gemacht? Unten können Sie einen Kommentar hinterlassen!

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Hallo Frau Dr. Gerhard,
ich bin noch am selben tag in die klinik da ich schmerzen bekam die mich nicht mehr laufen liessen… Habe men kind in der nacht noch verloren….
ich danke ihnen trotzdem für die schnelle antwort
lg Lydia
Liebe Lydia,
das tut mir sehr leid! Fehlgeburten zu diesem Schwangerschaftszeitpunkt haben meistens aber nichts mit einer Infektion zu tun. Sondern entweder war die Fruchtanlage nicht gut oder Sie hatten einen Gelbkörperhomonmangel. Wenn Sie wieder schwanger sind (frühestens nach 3 Monaten!) sollten Sie einen frühen US machen lassen, Hormonwerte im Blut messen lassen und frühzeitig Progesteron einnehmen. Sorry, dass ich das so sage, aber ich habe 30 Jahre über Fehlgeburten geforscht und merke immer wieder, dass die wenigsten Ärzte sich da richtig auskennen. Alles Gute! Und nicht traurig sein! Die Chancen stehen gut, dass es beim nächsten Mal ohne Komplikationen läuft.
Sehr geehrte Frau Doktor Gerhard,
Ich bin jetzt in der 8 Woche schwanger und habe Bakterien in der scheide. Habe von meinem Frauenarzt Arilin verschrieben bekommen. Der Geruch ist jetzt weg aber die blutungen nehmen zu. Ich habe natürlich angst das irgendwas mit meinem Baby ist. Mir scheint mein Arzt aber überfordert, Praxis dauervoll und nimmt sich keine Zeit mehr Fragen zu beantworten. Suche einen neuen das ist aber schwierig meisten sind voll. Habe einen gefunden, der aber erst in 4 wochen einen Termin hat.
Ich weiss nicht ob das normal ist mit der blutung. Habe gestern die 2 genommen. Mich wundert es aber da ich davor kaum blutungen hatte ein bisschen aber nicht viel und jetzt dann immer mehr.
Hoffe Sie können mir helfen. Ich danke Ihnen schonmal im voraus
liebe grüsse
Lydia
Liebe Lydia,
unbedingt zum Frauenarzt oder in eine Notambulanz gehen, zunehmende Blutungen können Zeichen einer drohenden Fehlgeburt sein.
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
ich habe vor 7 Monate die Pille abgesetzt und würde ganz gerne schwanger werden. Leider hat es bisher noch nicht funktioniert. Hatte keinen regelmäßigen Zyklus, wobei er sich jetzt so einigermaßen eingependelt hat. Habe ab und an in der 1. Woche nach meiner Periode (ab dem 8. Zyklustag) immer wieder einen unangenehmen Geruch nach GV. Mein Frauenarzt verschrieb mir Vagi C. Meine Frage, kann ich trotzdem auch bei Einnahme während des Eisprungs schwanger werden?
Vielen Dank!
Liebe Kathi,
Vagi C normalisiert ja nur den pH-Wert der Scheide, Sie können also ruhig damit schwanger werden. Sollte es mit der Schwangerschaft nicht bald klappen, dann lassen Sie sich mal homöopathisch behandeln.
Guten Tag,
ich hatte vor zwei Wochen einen Scheidenpilz. Diesen habe ich mit Kadefungin Zäpfchen sowie der Creme behandelt. Am Sonntag darauf war er dann komplett weg, die Creme habe ich weiterhin genommen bis am Mittwoch darauf meine Periode einsetzte. Heute (Sonntag) war der letzte Tag meiner Periode und es setzte sofort wieder ein Brennen in der Scheide ein.
Was kann ich dagegen tun? Wieder die Kadefungin Creme benutzen? Oder etwas anderes aus der Apotheke holen?
Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank
Karo
Liebe Karo,
wenn Sie jetzt in Not sind, ruhig noch mal die Pilzcreme nehmen. Besser aber zum Doktor gehen und mit ihm genau besprechen, wie Sie in Zukunft solche Rückfälle vermeiden können. Denn es gibt auch sehr wirkungsvolle andere Medikamente.
Liebe Frau Prof. Gerhard,
zuerst möchte ich ein ganz großes Lob für Ihre informative Webseite aussprechen, sie hat mir schon sehr viel geholfen, manches über Beschwerden zu verstehen, wo eine Erklärung durch den FA in der knappen Zeit in der Sprechstunde manchmal zu kurz kommt.
Ich habe nun seit einem halben Jahr mit Scheideninfektionen und Scheidenpilzen zu kämpfen und weiß nicht mehr so recht weiter. Vorab muss ich mich für die etwas lange Beschreibung entschuldigen und hoffe, dass Sie mir vielleicht ein paar Tipps geben können.
Im Herbst 2013 hatte ich zum ersten Mal starken Juckreiz & Brennen in der Scheide und außerdem Schmerzen nach dem Geschlechtsverkehr und eine sehr empfindliche Scheidenschleimhaut. Daraufhin bekam ich vom FA Arilin Rapid verschrieben. Als Nachbehandlung sollte ich Vagiflor Zäpfchen für 6 Tage anwenden. Jedoch musste ich das Vagiflor bereits nach 4 Tagen wieder absetzen, da ich extremen Juckreiz und Schmerzen bekam.
Der nächste Termin beim FA war bei einer Urlaubsvertretung, die Ärztin meinte, dass es nach einem Pilz aussähe und verschrieb mir Kadefungin Creme, jedoch ohne einen Abstrich zu machen. Auch das half leider nicht.
Als meine FA wieder aus dem Urlaub kam stellte sie bei einem weiteren Termin im Januar die Diagnose Candida Albicans (auch per Abstrich) und verschrieb mir eine 1x Tablette zum Einnehmen gegen den Pilz (den Namen des Medikaments weiß ich leider nicht mehr) und Clotrimazol-Salbe. Daraufhin spürte ich zunächst eine leichte Besserung, Anfang März ging es jedoch wieder los mit den gleichen Symptomen (starker Juckreiz, Brennen, Ausfluss, rissige und stark gerötete empfindliche Schleimhaut).
Gleichzeitig wurde ich beim Hausarzt vorstellig, weil ich über 6 Wochen lang schlimm eingerissene Mundwinkel die nicht mehr von selbst abheilen wollten hatte. Per Abstrich wurde auch hier Candida Albicans diagnostiziert und als Therapie eine Mischung aus Weicher Zinkpaste, Clotrimazol und Hydrocortison verordnet. Damit wurde es deutlich besser, ist jedoch immer noch nicht ganz verschwunden. Nun bekam ich noch Amphomoronal Lutschtabletten dazu.
Bei einer neuen Untersuchung beim FA ist jetzt im Abstrich kein Pilz mehr festzustellen, dafür aber Gardnerella. Jetzt bekam ich ein Rezept für Sobelin Creme, scheue mich aber noch diese anzuwenden, da es soweit ich das der Packungsbeilage entnehmen konnte ein Antibiotikum ist.
Dazu muss ich vielleicht noch einige zusätzliche Informationen mitteilen:
Ich bin seit Jahren immer wieder von Blasenentzündungen geplagt und habe daher schon sehr viel Antibiotikum eingenommen, allein 2013 drei Mal. Nach dem letzten Mal hatte ich für einige Wochen Magen- und Darmbeschwerden (Sodbrennen, Magenschmerzen, Übelkeit sowie starke Blähungen und Verstopfung). Die Verdauungsbeschwerden halten nach wie vor an. Demensprechend habe ich einfach Vorbehalte was Antibiotika betrifft.
(Gegen die wiederkehrenden Blasenentzündungen haben mir übrigens die von Ihnen empfohlenen natürlichen Präparate (Angocin und Aplinamed Preiselbeer-Trinkgranulat) ausgezeichnet geholfen, seit ich diese vorbeugend bzw. als Kur einnehme, bin ich hier beschwerdefrei! :)
Abgesehen von den beim FA verschriebenen Medikamenten versuche ich seit Anfang des Jahres immer wieder und besonders nach der Regelblutung, die Scheidenschleimhaut mit Milchsäurebakterien zu unterstützen (Vagisan-Kapseln und Vagisan-Creme), was mir guttut, aber nur vorübergehend Linderung bringt.
Seit einigen Wochen versuche ich auch auf Rat des Hausarztes auf Zucker und Weißmehl zu verzichten, wegen des Pilzes.
Ansonsten sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass ich in endokrinologischer Behandlung bin, da ich ein seit 2000 diagnostiziertes Prolaktinom habe. Hier nehme ich täglich eine Tablette Dostinex ein, was den Prolaktinspiegel zwar etwas senkt, jedoch nur bis zu einem bestimmten Punkt, d.h. der Wert befindet sich seit Jahren trotz der hohen Dostinex-Dosis weit über dem Normbereich. Außerdem nehme ich seit 2006 die Pille Belara ein, was ich gerne vermeiden würde, jedoch hatte ich zuvor ohne Pille keinen Zyklus mehr, daher hat die Endokrinologin eine Pille dauerhaft verordnet. Und für die Schilddrüse nehme ich L-Thyroxin Henning 100.
Meine Fragen wären nun zu den Beschwerden der Scheidenschleimhaut, ob Sie mir eine Alternative zu der Antibiotikacreme Sobelin empfehlen könnten, d.h. könnte ich es vorerst einmal mit Milchsäure, Döderlein oder lieber mit Vitamin C Zäpfchen versuchen? Würde da eine längerfristige Kur vielleicht helfen? Kann man so eine Scheideninfektion damit vielleicht in den Griff bekommen und auf ein Antibiotikum verzichten?
Und hätten Sie eine Empfehlung zur Dauerbehandlung bei erhöhter Anfälligkeit für Scheideninfektionen und Scheidenpilze?
Ich würde mich sehr über Ihre Einschätzung freuen und danke Ihnen schon im Voraus!
Herzliche Grüße!
Liebe Susanne,
so viele Krankheiten auf einmal! Mit der Einzelbehandlung jeder Erkrankung kommen Sie nicht weiter. Wo liegen die wahren Ursachen? Beispiel: in der Klinik fanden wir in Studien heraus, dass Frauen mit hohem Prolaktin signifikant häufiger Amalgamfüllungen und eine Quecksilberbelastung hatten als Frauen mit normalen Prolaktinwerten. Durch die vielen Antibiotika hat Ihre Darmflora gelitten, dadurch werden Darm, Mund und Scheide vermehrt von Pilzen heimgesucht. Die Pille unterdrückt die normale Reaktion Ihres Immunsystems usw. Um es kurz zu machen: suchen Sie sich einen Arzt für Naturheilverfahren, am besten mit Kenntnissen in der Umweltmedizin. Es muss nach Umweltbelastungen und Störfeldern im Mundbereich gesucht werden, der Darm muss behandelt werden, Stress muss reduziert werden, wobei auch die Akupunktur helfen kann. Wahrscheinlich brauchen Sie auch gute Nahrungsergänzungen und eine Begleitung durch eine Ernährungsberaterin. Unter diesen Links finden Sie Ärztelisten:
http://www.naturheilbund.de/
http://www.naturundmedizin.de
Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde e.V.
http://www.erfahrungsheilkunde.org/2.html
Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V.
http://www.zaen.org/
http://www.umwelt-und-gesundheitsberatung.de/
Viel Erfolg und gute Besserung!
prof. Dr. Ingrid Gerhard
ich hab da mal eine frage mein ausfluss. istzurzeit mal rotbraun. mal weiß klar rosa und was mir noch aufgefallen ist das er nach eisen/essig riecht ……was könnte das sein ?danke schon mal
Hallo liebe Frau Doktor,
Können Sie mir vielleicht sagen wie lange Pilzsporen also Candidasprosszellen/Sporen auf Oberflächen wie zb. Kunstoff, Metall oder Papier überleben? Sie glauben garnicht wie lange ich schon gegoogelt habe, aber die einzige Information ist immer nur: „Sporen überleben lange“. Aber nirgendwo steht WO sie wie lange überleben können, also gerade wie lange sie auf häuslichen Oberflächen überleben würde mich sehr interessieren, denn aufgrund von häufigen Scheidenpilzinfektionen meiner Mitbewohnerin und mir habe ich mir überlegt dass man auch das Infektinsrisiko zuhause eliminieren sollte, das Problem ist eben dass ich eben nichts weiß wo und wie lange die Sporen überleben und dass es kein (auf dem normalen Markt erhältliches) Desinfektionsspray oder Wäschespüler gibt welche Pilzsporen vernichtet, das ist sehr blöd meiner Mreinung nach..
Herzlichen Dank schon mal für Ihre Antwort, Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend, Lieben Gruß Selina
Liebe Selina,
das wird Ihnen niemand im einzelnen sagen können, da es auch noch von anderen Bedingungen abhängt, wie lange sich Pilzsporen halten. Mit Desinfektionsspray machen Sie auf Dauer auch Ihre eigene gute Flora kaputt, Finger davon lassen! Außerdem sind nicht die bösen Pilze schuld, sondern das Milieu, das ihnen gute Wachstumsbedingungen gibt, also feucht-warm. Wichtig: Wäsche und Handtücher nicht gemeinsam benutzen, mit mindestens 60 Grad waschen, regelmäßig Hände waschen, Darmgesundheit durch gesunde Ernährung fördern.
Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Doktor Gerhard, nach dem Geschlechtsverkehr ohne Kondom riecht es fischig, außerdem habe ich schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Jedoch sind sonar keine beschwerden. Kann dies eine scheideninfektion sein oder einfach nur eine Sensibilität? Vielen Dank. Liebe Grüße, Melanie
Liebe Melanie,
wir sprechen da von bakterieller Vaginose, d.h. es sind bestimmte Bakterien in der Überzahl, die durch ihren Stoffwechsel den Fischgeruch verursachen. Oft wird durch die Samenflüssigkeit beim GV der Scheiden-pH-Wert zu lange zu basisch, worüber sich diese Bakterien freuen. Wenn Sie Schmerzen haben, spricht das für eine leichte Entzündung. Dann kann man bspw. Fluomycin Scheidenzäpfchen nehmen. Aber nicht auf Dauer. Besser nach jedem GV Milchsäure oder Milchsäurebakterien einführen. Finden Sie alles in den Artikeln über Scheideninfektionen oder Scheidenentzündungen.
Sehr geehrte Fr. Doktor Gerhard,
Am 15 Februar 2014 habe ich Ihnen geschrieben und meine Symptome beschrieben. Si haben mir Myrhinil Intest und Symbiolact empfohlen. Das habe ich gleich bestellt und Myrhinil hat mir sehr gut geholfen, über 3 Wochen war ich Beschwerde frei und es war wunderbar, dachte der Fluch ist endlich vorbei. Jetzt nach absetzten dieses Medikament sind leider die Symptome wieder da. Ich muss wieder ein Termin beim Frauen Arzt und beim Proktologe machen :( . Symbiolact nehme ich weiter, nur es hilft nicht so viel. Jetzt wollte ich Sie fragen: soll ich Myrhinil Intest wieder nehmen, und wenn ja über wie lange Zeit? Wahrscheinlich ich bekomme wieder von meinem Frauenarzt eine Antibiotika Behandlung was wieder die Darmflora kaputt macht. Er gibt mir auch immer Gynoflor Zäpfchen 6 Stück , ich soll eins jeden zweiten Tag nehmen. Soll ich davon vielleicht auch mehrere nehmen?
Vielen Dank für Ihre Ratschläge und für Ihre Zeit.
Liebe Grüße,
Mihaela
Liebe Mihaela,
Sie können ruhig wieder Myrrhinil intest einnehmen. Aber Sie müssen sich einen Arzt suchen, der Sie naturheilkundlich behandelt. Ohne Sie vor mir sitzen zu haben, kann und darf ich keine weiteren individuellen Empfehlungen geben. über diese Adressen finden Sie sicher einen Therapeuten in Ihrer Nähe:
http://www.naturundmedizin.de
Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde e.v.
http://www.erfahrungsheilkunde.org/2.html
Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V.
http://www.zaen.org/
Gute Besserung!
HAllo liebe Frau Doktor,
Ich war gerade bei der Urologin wo mir gesagt wurde, dass ich Klebsiellen und Enterokokken im Urin hatte. Jetzt hat die Sprechstundenhilfe noch ein Harnwegssabstrich und ein Vaginalabstrich gemacht. Naürlich hatte sie Handschuhe an aber zwischendruch ist sie zu Tür gegangen und hat die Türklinke angefasst mit dem gleichen Handschuh mit dem sie mir danach wieder im Intimbereich and der Schleimhaut berührt hat… oh Gott ich habe jetzt panische Angst das ich mir wegen der was weiß ich was eingefangen haben könnte. Ich bin danach nach hause und hab aus lauter Not heraus das Sterillium Virugard in den intimbereich gemacht. Wenn das etwas gewesen wäre, wäre das nun mit dem Sterillium weggegangen? Bitte halten Sie mich nicht für verückt aber ich habe große Angst!
Liebe Grüße Jana
Liebe Jana,
Keine Angst, den Handschuh trägt sie nur, um sich selber zu schützen, Sie werden dadurch nicht weiter infiziert. Aber es ist natürlich die Höhe, dass sie mit denselben Handschuhen, mit denen sie bei Ihnen Abstriche gemacht hat, die Türklinke anfasst. Und die wird dann wieder von allen Patienten angefasst! Sterillium sollten Sie im Intimbereich aber nicht häufiger anwenden, sonst geht Ihre gute Flora kaputt, und Sie werden anfällig gegenüber krank machenden Bakterien.