Viele Faktoren tragen zur Entstehung einer Endometriose bei. Deshalb kann auch durch unterschiedliche Maßnahmen der Ausbruch der Erkrankung, ihr Fortschreiten und sogar ihre Heilung unterstützt werden. In diesem ersten Artikel möchte ich Ihnen aufzeigen, wie man sich den Einfluss von Stress, Umwelt- und Ernährungsfaktoren vorstellen kann.
In Folgeartikeln werde ich die Umweltbedingungen genauer beschreiben, wie Sie sich mit der Ernährung und Nahrungsergänzungen helfen können und warum Bewegung so gut tut. Schließlich werde ich Sie mit verschiedenen ganzheitlichen Heilmethoden vertraut machen, die meiner Erfahrung nach die konventionelle Behandlung sehr erfolgreich ergänzen.
Entstehungsmechanismus der Endometriose
Durch Stress oder fehlerhafte Ernährung verkrampft sich die Gebärmutter während der Periode unregelmäßig oder zu heftig, so dass Blut mit Gebärmutterschleimhaut nicht nur nach außen über die Scheide fließt, sondern auch durch die Eileiter in den Bauchraum.
Normalerweise können die Fresszellen im Bauchraum mühelos damit fertig werden. Wenn aber zu viel ausgeschwemmt wird oder die Fresszellen zu träge sind, setzen sich die Schleimhautzellen der Gebärmutter fest. Unter dem Einfluss der Hormone (oder hormonähnlicher Umweltgifte) fangen sie an zu wachsen.
Bei der nächsten Periode blutet es jetzt nicht nur aus der Gebärmutter in den Bauchraum, sondern die dort angesiedelten Schleimhautzellen bluten selber. Das macht erhebliche Schmerzen und führt zu Verwachsungen.
Das Immunsystem reagiert heftig auf die Schleimhaut an der falschen Stelle. Es kann völlig durcheinander geraten und sogar Abwehrstoffe gegen andere körpereigene Zellen produzieren. Es kann eine richtige Autoimmunkrankheit entstehen. Manchmal richtet sich das Immunsystem auch gegen Samenzellen, so dass es schwierig ist, schwanger zu werden.
Umweltfaktoren, Ernährung und Bewegung haben einen direkten Einfluss auf die Hormone, den Zyklus und das Immunsystem, so dass zu jedem Zeitpunkt und bei jedem Stadium der Endometriose an diesen „Schrauben“ gedreht werden kann.
Gerade ist im Kohlhammer-Verlag ein ganz ausführlicher Ratgeber über Endometriose erschienen, dem ich dieses Kapitel entnommen habe. Erfreulicherweise wird darin nicht nur die konventionelle schulmedizinische Therapie mit Operation und Medikamenten abgehandelt. Vielmehr ist es den Herausgebern, Becherer und Schindler, gelungen, viele Spezialisten der Naturheilkunde zu finden, die seit Jahren erfolgreich ihre Methoden bei Frauen mit Endometriose einsetzen: Heilpflanzen, TCM, Homöopathie, Kinesiologie, Achtbarkeitstraining und viele mehr. Hier können Sie sich das Inhaltsverzeichnis in Adobe runterladen.
Inzwischen, 2017, ist dieses Buch aktualisiert in dritter Auflage erschienen.
Über Ihre Erfahrungen mit Endometriose können Sie gleich hier Ihren Leidensgefährtinnen einen Kommentar hinterlassen.

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Da ich selbst seit 28 Jahren an Endo erkrankt bin und selbst Patientin von Dr. Becherer war, kann ich mit Gewissheit sagen… er sagte mir nie das Endo heilbar ist! Nur ruhig zu stellen.
Liebe Mel,
wenn sogar Krebs heilen kann, warum sollte es dann die Endometriose nicht? Jedenfalls kenne ich viele Frauen, die von Endometriose geheilt sind, natürlich umso häufiger, je geringer das Stadium ist und je individueller sie naturheilkundlich betreut wurden.
Ich glaube das die Pille danach die Endemetriose verursacht. Man sollte es protokollieren wieviele Frauen mit Pille danach die Endemetriose bekommen haben…
Liebe Mimi,
da die Endometriose ein seit Jahrzehnten bekanntes Krankheitsbild ist, spielt die Pille danach sicher keine ursächliche Rolle. Es wäre fatal, wenn jetzt alle Frauen mit Pille danach Angst vor Endometriose hätten! Allerdings sollte man wirklich diese hohen Hormondosen wie in der Pille danach nur ausnahmsweise schlucken, denn bereits bestehende Endometrioseherde könnten im Wachstum stimuliert werden.
Sehr geehrte Frau Dr. Ingrid Gerhard!
Mein Name ist Annabell, ich bin 16 Jahre alt und ich leide an unerträglichen Menstruationsbeschwerden. Meine Periode bekam ich das erste Mal als ich 13 war. Zwei Jahre lang verlief diese beschwerdefrei. Seit mittlerweile einem guten Jahr sind die Schmerzen jodoch schon so stark, dass ich mich am ersten Tag des Zykluses kaum bewgen kann… nicht selten kommt es vor, dass ich erbrechen muss (meist nach dem Versuch aufzustehen). Die Beschwerden beginnen meist schon 2 – 3 Tage vor dem Einsetzen der Menstruation. Die Schmerzen kommen oft in Schüben in einer Dauer von ungefähr 3h. Währenddessen empfinde ich Hitze und Kälte zur gleichen Zeit und meist benötige ich eine Schmerztablette.
Beim Frauenarzt war ich bisher noch nicht, trotzdem befürchte ich, dass bei mir eine Endometriose vorliegen könnte. Nicht nur aufgrund meiner Symptome komme ich zu dieser Annahme, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass meine Großmutter an dieser Krankheit litt.
Da ich kein Fan von der Chemie bin, die in den ganzen Tabletten und Hormonpräparaten ist, wäre meine Frage, ob eine Heilung von Endometriose auch auf natürlichem Wege möglich ist. Viele Frauenärzte verschreiben doch gerne die Antibabypille zur Unterdrückung der Symptome.
Vielen herzlichen Dank
Liebe Annabell,
Aus der Erklärung über die Entstehung der Endometriose wissen Sie ja, dass der Endometriose eine Fehlleitung der Hormone und wahrscheinlich verschiedene Nährstoffmängel zugrunde liegen. Studien haben gezeigt, dass das prämenstruelle Syndrom und die Dysmenorrhö sehr gut mit Ernährungsumstellung und den richtigen Nahrungsergänzungen geheilt werden kann. Es braucht dann gar nicht erst zur Endometriose zu kommen! Alles Gute!
Können Bio-Sojabohnen helfen? Diese besetzen ja Östrogenrezeptoren,die dann von den aggressiveren körpereigenen Östrogenen nicht mehr belegt werden können. Die Folge wäre allerdings, zumindest kurzfristig, dass im Blut ein erhöhter Östrogenspiegel vorzufinden wäre. Das deshalb, weil das körpereigene Östrogen ja frei herum fließen würde. Meine Frage ist, ob der Körper erkennen kann, das im Blut überschüssiges Östrogen vorhanden ist und dadurch das Signal dafür bekommt, die Östrogen Produktion wieder zu reduzieren. Überschüssiges Östrogen ist ein großer Faktor bei der Endometriose. Wenn der Körper die ist richtig erkennen würde, dann wären Sojabohnen ein möglicher Therapieansatz. Man müsste nur darauf achten, dass man einen ordentlichen Jodspiegel hat. Das kurzfristig erhöhte Östrogen im Blut müsste dann vermehrt ausgeschieden werden. Ich könnte mir vorstellen, dass man dies durch Einnahme von leberstärkenden Mitteln wie z.b. der Mariendistel unterstützen könnte. Aber mal davon abgesehen, was halten Sie davon? Könnte das überschüssige Östrogen, welches nunmehr frei im Blut herum fließt zu einer vermehrten Bildung von Endometrioseherden führen? Oder würde es langfristig zu der eben erwähnten Reduzierung des aggressiveren körpereigenen Östrogens führen?
Liebe Frage2017,
Sie sehen das sehr mechanistisch. Da fließt kein freies, böses, aggressives Östrogen im Blut rum. Leberstärkung ist sicher gut. Gesunder Darm ist noch besser. Genügend Ballaststoffe (vor allem Leinsamen und Grünzeug) essen und sich regelmäßig bewegen, dann wird mehr Östrogen über den Darm ausgeschieden, anstatt über den Darm-Leber-Kreislauf wieder in den Stoffwechsel eingeschleust zu werden. Milchprodukte weglassen, da ist viel mher Hormon drin als Sie denken! Ich persönlich bin kein Fan von Soja, wenn dann nur fermentierte Sojaprodukte essen. Ab einer gewissen Menge (die individuell verschieden ist) wird tatsächlich weniger Östrogen produziert, was u.a. zu verzögertem Eisprung führen kann. Aber Soja verschlechtert auch bei Vielen die Symptome.
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
ich suche Ihren Rat, da ich auch wie viele nicht weiter weiß. Ich (39J.) und mein Partner möchten Kinder haben. Nun hat sich herausgestellt, dass dies nur über eine ICSI geschehen kann.
Bei den Voruntersuchungen kam heraus, dass ein kleines Myom (1.3cm) vorab entfernt werden musste durch eine Bauchspiegelung, bei der auch Eileiterdurchlässigkeit überprüft wurde. Es stellte sich heraus, dass der linke Eileiter zu ist durch Verwachsungen und der linke Eierstock auch umgeben ist von Verwachsungen. Des Weiteren würden einige Endometrioseherde entdeckt und entfernt. Besonders gehäuft auf der linken Seite und einer auf der rechten Seite im Bauchraum.
Ich bin in Behandlung im univ. Kinderwunschzentrum und denke, dass ich dort eigentlich in guten Händen bin. Aber über Endometriose und wie und was ich tun kann, damit ich damit leben kann bzw. es loswerden, konnten die mir nicht sagen.
Nach der Bauchspiegelung habe ich die hormonelle Stimulation / Punktion mitgemacht und es erfolgte eine ICSI, die leider nicht gefruchtet hat. Als nächsten Schritt wollen wir die 2 verbleibenden Eizellen auftauen und einsetzten lassen.
Seit 2 Jahren habe ich permanente Rückenschmerzen, war schon bei diversen Osteophaten und versuche das in den Griff zu bekommen. Bei mir stellt sich aber immer mehr die Frage, ob die Rückenschmerzen und das nicht schwanger werden mit der Endometriose zusammenhängt?? Und wenn ja, was kann ich tun?
Ich danke Ihnen sehr im Voraus über eine Antwort!
Herzlichst Christina
Liebe Christina,
Da Sie jetzt so stark unter Zeitdruck stehen, ist es schwierig, alles auf einen Schlag in Ordnung zu bringen. Denn Sie wissen ja, bis die Selbstheilungskräfte ihre Arbeit getan haben, kann es dauern. Auf jeden Fall sofort eine Darmbehandlung machen, um das Immunsystem zu verbessern. Und im Hinblick auf die Embryotransfers umgehend einen guten TCM-Arzt suchen, der Sie mitbehandelt. Viel Erfolg!
Vielen lieben Dank!!!! Ich finde es großartig, dass Sie sich die Zeit nehmen jedem seine Fragen zu beantworten! Danke!
Hallo Frau Dr. Gerhard,
ich habe Endometriose, wurde bereits operiert, habe keine Schmerzen, nehme bisher keine Hormone, trinke Endotees, achte auf Ernährung und Entspannung usw..
Denken Sie, dass es in meinem Fall hilfreich wäre, zu einem Endokrinologen zu gehen? Wobei könnte der mir helfen?
Oft soll es ja auch Zusammenhänge zwischen der Schilddrüse / Hashimoto (bisher bei mir nicht bekannt, aber wer weiß) geben. Könnte der TSH, T3, T4 bestimmen oder andere Dinge machen?
Hilft der Endokrinologe v.a. bei unerfülltem Kinderwunsch? Oder wobei könnte er mir noch helfen?
Ist es wichtig, den eigenen Progesteron- und Östrogenwert usw. zu überprüfen?
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Zeit und Mühe!
Freundliche Grüße
Damaris
Liebe Damaris,
die Überprüfung der Schilddrüse ist immer gut. Auch Nahrungsergänzungen und eventuell eine Darmbehandlung sind wichtig. Der Endokrinologe ist nicht auf Kinderwunsch sondern auf Hormonstörungen spezialisiert. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, ob Verdacht auf eine Hormonstörung besteht, denn es gibt durchaus Endometriose mit normalen Hormonen. Alles Gute
Liebe Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
ich habe heute die Nachricht bekommen evtl Endometriose zu haben. Derzeit habe ich die Mirena liegen. Beschwerden habe ich minimale während der „Periode“, Blutungen habe ich aufgrund der MIrena nicht, bzw nur minimal.
Jetzt hab ich soviel gelesen, dass es gut sei Hormone zu nehmen. Mein Arzt wollte die „Schokozyste“ beobachten und in 8 Wochen soll ich nochmal zur KOntrolle und wenn die dann noch nicht weg ist dann soll sie operativ entfernt werden.
Ich wollte mich dann auch steriliesieren lassen, da ich mit der Kinderplanung durch bin. Ob dies ratsam ist weiß ich auch nicht wirklich.
Ich muss dazu sagen das ich nur noch einen Eierstock und Eileter habe, da diese mir vor 17 Jharen entfernt wurden aufgrund einer großen Zyste. BS habe ich danach einige hinter mir aufgrund Verwachsungen und Zysten Neubildungen.
Ich weiß nicht weiter.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Liebe Nadine,
da Frauen unter der Mirena häufiger gutartige funktionelle Eierstock-Zysten bekommen, kann ich nicht beurteilen, wie wahrscheinlich eine Endometriose ist. Sie geben Ihr Alter nicht an. Wenn Sie Angst vor einem erneuten Eingriff haben, könnten Sie auch die Mirena entfernen lassen, unter US-KOntrolle die Entwicklung abwarten und mit einem modernen Diaphragma verhüten. Wenn nicht, ist Ihre Überlegung mit der Zystenentfernung und gleichzeitiger Eileiterunterbindung sicher vernünftig. Sprechen Sie das Für und Wider doch ruhig mit Ihrem Frauenarzt ab. Alles Gute!
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich bin 31 habe ein Kind und die Familienplanun ist abgeschlossen.
Es stellte sich bei der Kontrolluntersuchung raus, dass die Zyste nicht mehr da war. Somit ist die Endometriose nicht bestätigt.
Liebe Frau Dr. Prof. Gerhard,
schon fasst mein ganzes Leben lang litt ich an sehr starken Blutungen, dazu auch immer an einen sehr heftig schmerzenden Eisprung sowie schmerzenden, prallen Brüsten die mit Einsetzen der Periode aber wieder weg waren. Unzählige Operationen haben mich mein Leben begleitet wie z.B Zystenentfernungen, Bauchspuegelung zur Entfernung von Verwachsungen und einige Bauchapiegelungen zur Einsicht wegen unerfülltem Kinderwunsch und Eileiterdurchspülung.Ich hatte im zarten Alter von 16 Jahren eine normale Geburt. Mit Anfang 20 kam wieder ein Kinderwunsch der jedoch wiederum 20 Jahre überfüllt blieb. Nach 4 aufeinander folgenden, unverhofften Schwangerschaften im Alter von 37 bis 39 Jahren ( 2 normale Abgänge, 2 operativ entfernte Eileiterschwangerschaften ) würde ich dann glücklicherweise doch noch durch eine IVF erneut schwanger und meine Tochter kam Dank täglicher Gabe von Heparin gesund und munter in einem Alter von 40 per Kaiserschnitt zur Welt. Soweit zur Vorgeschichte.
Da ich aber irgendwann den Leidensdruck der heftigsten Monatsblutungen nicht mehr aushielt ließ ich mir im Juli 2016 eine Gebärmutterabablation mit der Godnetzmethode machen und war danach sehr froh als so gut wie keine Blutungen mehr kamen.Seither nur noch dunelbraune/schwarze Schmierblutungen. Ein paar Monate später jedoch bekam ich immer zur Menstruation immer heftiger werdende Schmerzen. So stark das ich 2 mal mit dem Sanka ins Krankenhaus musste. Im März 2017 machte man bei mir deshalb eine Bauchspiegelung und teilte mir im Anschluss mit das ich wieder gravierende Verwachsungen hatte, die jedoch alle entfernt werden konnten. Aber auch ein minimaler Endoherd würde zwischen Blase und Gebärmutter gefunden und entfernt. Ich dachte damit die Schmerzen endlich weg zu haben.Aber Pustekuchen! Die Schmerzen kommen jeden Monat wieder. Viel Stärke Schmerzmittel halten es nur gering in Schach. Mein FA meint nach einem Ultraschall nun das sich warscheinlich Endoherde in der Gebärmuttermuskulatur befinden würden und rät mir zur GM Entfernung. Iwie kann ich daran nicht glauben denn die heftigen Schmerzen fingen erst in den Monaten nach der Ablation an. Irgendwas sagt mir das esbdas nicht ist und nun bin ich auf der Suche nach Hinweisen die evtl. im Zusammenhang mit der Aviation stehen könnten die diese Schmerzen verursachen. Ich möchte mir kein gesundes Organ entfernen lassen zumal ich mir nicht sicher bin das es Endometeiose ist. Vielleicht haben Sie mir einen Rat?
Sonnige Grüße
Liebe Heike,
von einer gesunden Gebärmutter kann ja nicht die Rede sein, wenn Sie eine Ablation der Schleimhaut hatten. Die Frage für mich ist, ob die Schmerzen an/in der Gebärmutter sind oder eher in der Umgebung (Verwachsungen, Endometriose) oder den Eierstöcken (Hormonstörung möglich). Da in tierischen Produkten schmerzfördernde Substanzen sind, wäre es einen Versuch wert, mal für 3-6 Monate die Ernährung total umzustellen auf biologische, vegane Kost und zusätzlich Nahrungsergänzungen zu nehmen, die schmerzlindernde Wirkstoffe enthalten, wie bspw. bonasanit plus und zusätzlich reichlich Pflanzenöle. Parallel dazu Darmbehandlung. Eventuell einen Arzt für Neuraltherapie aufsuchen.
DGS e.V. | Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
DGfAN e.V. | Deutsche Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie e.V.
IGNH e.V. | Internationale medizinische Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke, Regulationstherapie e. V.
Recht gute Besserung und schreiben Sie mal, was Ihnen geholfen hat!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich habe Endometriose (erste OP hatte ich im April).
Es gibt ja viele Vermutungen bzgl. der Ursachen für die Entstehung und Förderung der Endometriose, u.a. auch Kunststoffe/ Weichmacher.
Diesen Dienstag habe ich einen Zahnarzttermin. Ich bekomme zwei neue Füllungen. Würden Sie allg. von Kunststoff-/ Kompositfüllungen abraten? Würden Sie allg. eher zu Zementfüllungen raten?
Ich kann mir finanziell nur Kunststoff-/Komposit- oder Zementfüllungen leisten.
Ich verzichte bereits auf Plastikflaschen usw., aber die Füllung hat man ja ständig im Mund.
Ich habe allerdings auch schon andere Kunststofffüllungen. Würden 2 mehr noch einen großen Unterschied machen?
Und eine Plastik-Beißschiene für die Nacht bekomme ich auch; das Material ist natürlich auch nicht gesund…
Herzlichen Dank im Voraus!
Steffi
Liebe Steffi,
es ist toll, wie gut Sie sich schon informiert haben! Sprechen Sie das Problem doch mit Ihrem Zahnarzt an. Ich habe gehört, dass es inzwischen schon Kunststofffüllungen geben soll, die ohne die bekannten Weichmacher auskommen. Auch die Plastik-Beißschiene muss ja nicht unbedingt ein Material enthalten, da sich herauslöst oder hormonell wirkt. Nicht verrückt machen lassen, wir leben in dieser Welt und können nicht allem aus dem Weg gehen. aber wenn wir uns gut informieren (so wie Sie) lässt sich schon einiges verbessern! Alles Gute!
Hallo,
ich bin 25 Jahre alt und 2015 wurde bei mir Endometriose diagnoszitiert. Eine Bauchspiegelung habe ich bereits hinter mir. Seit meinem Beginn der Periode hatte ich immer sehr starke Schmerzen, verbunden mit Rückenschmerzen, PMS (1,5-2 Wochen vor dem Einsetzen der Periode), die Brüste taten sehr doll weh, Heißhunger, Hitzewallungen, weinerlichkeit, aber das schlimmste waren die unerträglichen Unterleibsschmerzen mit Kreislaufbeschwerden, Schwindel..
Nach der OP meinten die Ärzte dass es nur 2 Möglichkeiten gibt: entweder die Pille nehmen oder die GnRH Analoga, die einen in die künstlichen Wechseljahre mit all den schlimmen Nebenwirkungen versetzen.
Eine kombinierte Pille darf ich aufgrund von Migräne Aura nicht nehmen. Also bleibt nur die Desogestrel Aristo Pille. Ich habe mich nach der OP noch monatelang dagegen gewährt, da ich auch eine Schilddrüsenerkrankung habe (Hashimoto) und meine Hormone eh sehr schwanken, wollte ich sie nicht noch mehr durcheinander bringen und meinen Körper damit belasten.
Ich nahm sie dann aber ein, ansonsten besteht das Risiko das sich neue Herde bilden, die wieder operiert werden müssen und das ich unfruchtbar werde.
Die ersten Wochen der Pilleneinnahme waren der Horror.. jeden Tag starke Übelkeit, Schwindel und extreme weinerlichkeit. Meine Ärztin meinte das ich da jetzt durch muss und der Körper benötigt 2-3 Monate um sich daran zu gewöhnen.
Aber seither fühle ich mich nicht mehr wie ich selbst. Die Übelkeit ist oft präsent, mir ist oft schwindelig.. und diese extremen Stimmungsschwankungen und die Antriebslosigkeit macht mich fertig.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll :( Mittlerweile recherchiere ich schon nach alternativen Methoden, den Gang zum Heilpraktiker kann ich mir aufgrund von Studium und co nicht leisten..
Liebe Jien,
Da sind Sie ja wirklich in einer schrecklichen Situation! Wenn alles in der Pubertät anfing, waren sie ja offenbar seitdem nie gesund! Sie haben massive Vitalstoffmängel, der Darm ist gestört und das Hormonsystem und Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen. Vielleicht haben Sie auch zu viel Stress und andere Probleme. Nur so konnten sich Endometriose und Hashimoto entwickeln. An die Desogestrel Aristo werden Sie sich nicht „gewöhnen“. Vielleicht finden Sie ja einen guten Arzt für Naturheilkunde, der mit Ihnen eine Ernährungsumstellung und Darmbehandlung macht, vielleicht zusätzlich TCM oder Homöopathie.
Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde e.V.
http://www.erfahrungsheilkunde.org/2.html
Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V.
http://www.zaen.org/
Viel Erfolg!