Schon seit Jahrhunderten sind Moorbäder und Moorpackungen bekannt, aber Moortampons? Warum gerade vaginal? Ist das nicht irgendwie anrüchig oder sogar verrückt? Nein.
Erstens können wir uns mit der vaginalen Moorbehandlung all die möglichen Nebenwirkungen des Bades, der Kur und der Wärmebelastung sparen. Somit steht die Methode mehr Menschen zur Verfügung.
Und zweitens ist es nur auf vaginalem Wege möglich, das innere Genitale exakt, schnell, intensiv und langfristig zu erreichen.
Die neue Methode VAGIPEAT® ist eine sehr wirksame, einfache, ungefährliche und umweltschonende Behandlung. Sie eignet sich hervorragend zur preiswerten Selbsthilfe und kann verschiedene gesundheitliche Probleme auch dort lösen, wo die moderne Medizin mit ihrem riesigen medikamentösen und operativen Angebot versagt.
Entstehung des Moores
Fast alle Moorpflanzen sind anerkannte Heilkräuter. Die reifen Moorpflanzen verfaulen nach ihrem Ableben nicht, wie es sonst auf der Wiese geschieht, sondern sie sinken unter die Wasserfläche. Dort, unter dem Ausschluss von Sauerstoff, bleiben die wirksamen Verbindungen aller Heilkräuter konserviert.
Jeder kennt die heilende Kraft verschiedener Kräutertees. Diese werden durch Aufguss wertvoller Heilpflanzen zubereitet. Ein wirksamer Pflanzentee (aus Blüte, Blatt, Wurzel) ist das Ergebnis der Ernte nur eines einzigen Jahres. Im Moor verfaulen und zerfallen die gesunkenen, wertvollen Heilpflanzen nach ihrem Ableben unter der Wasseroberfläche nicht. Auch werden sie von keinen Wiederkäuern gefressen, wie es auf einer Wiese normalerweise passiert, sondern sie werden unter dem Ausschluss von Sauerstoff in all den nachfolgenden Jahren immer mehr angereichert und konserviert, Jahr für Jahr.
Im Verlauf von Jahrhunderten und Jahrtausenden werden immer neue Erntegenerationen dieser Moor-Kräutersammlung hinzugefügt. Die Moor-Wirkstoffe werden dadurch immer konzentrierter, was ihre Wirksamkeit ständig erhöht. Aus dem ursprünglichen Sumpf bildet sich so, im Verlauf von 6.-10.000 Jahren, eine mehrere Meter dicke, saubere „Heilkräuter“- Moorschicht.
Inhaltsstoffe und Wirkung des Moores
In Moor, korrekt gesagt im Torf, gibt es eine ganze Reihe von wertvollen Verbindungen wie Huminsäure, Kieselsäure, Proteine, Stärke, Pflanzenhormone, ätherische Öle, Polyphenole, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Vitamine, Flavonoide, Harze, Spiraesäure (aus der das erste Aspirin hergestellt wurde), Schleimstoffe, usw.
Möglicherweise stört sich jemand an der dunklen Farbe des Moores und assoziiert sie zu Unrecht mit Schmutz. Das Moor, respektive das Moorwasser, zeigt seine Heilkraft gerade durch die wesentlich dunklere Farbe, als sie jeder normale Kräutertee hat. Hier kann ich nur an Kaffee oder an Kakao als Beispiele erinnern, die ebenfalls beide ihre dunkle Farbe haben. Heute weiß jeder, dem diese Getränke schmecken, dass die dunkle Farbe ihre Qualität eher bestätigt als mindert.
Dasselbe gilt für das Moor. Moor besteht hauptsächlich aus organischen Stoffen mit unterschiedlichem Mineralgehalt. Seine schöne, dunkle Farbe ist durch die wertvolle Huminsäure mit einer ganzen Reihe von biologisch aktiven Enzymen, Mineralstoffen und organischen Substanzen angereichert, die natürliche orthomolekulare Eigenschaften aufweisen.
Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung belegen die vielseitigen Effekte des Moores: die günstige Beeinflussung der Haut- und Schleimhaut, des Stoffwechsels, der Hormone und der glatten Muskulatur. Das Moor wirkt neurophysiologisch, immunobiologisch, antibakteriell, antiviral, krebshemmend, durchblutungsfördernd, blutstillend und ausgleichend.
Und vor allem: Es ist ein besserer Speicher und ein schonenderer Überbringer der Wärmeenergie als das Wasser. Während das Wasser oder ein dünnes Moorbad schon ab 44 Grad Celsius verbrühen, ist die vaginale Moorbreitemperatur bis 53 Grad noch ungefährlich.
Moorbäder: Wirkungen und Nebenwirkungen
Die Moorbehandlung wird vor allem als eine besondere Wärmebehandlung (Heilmittel) angewandt. Aber auch seine mechanischen und chemischen Moorbestandteile haben eine große Bedeutung, insbesondere bei der gynäkologischen Anwendungsart.
Die üblichen Moorwannenbäder sind gut, aber nicht optimal. Wir sind Warmblüter. Das bedeutet, dass unser Körper bestrebt ist, die Temperatur im Körperinneren konstant zu halten. Wird nun dem Körper Wärme über die Moorwannenbäder zugeführt, so wehrt sich der Körper, indem er versucht, diese zusätzliche Wärme über Schweißkühlung am Kopf und weitere innere Kreislaufmechanismen loszuwerden.
Wenn diese Regelmechanismen nicht ausreichen, so entstehen unangenehme Hitzegefühle, Herzrasen, oder sogar Kollapsneigung. Das führt dazu, dass der Badende die weitere Wärmezufuhr (das Bad) schnellstmöglich beenden will. Im Allgemeinen sind Bäder nicht ganz ungefährlich: Es gibt eine ganze Reihe ernster Gefahren, die zu beachten sind, die sogar lebensgefährlich sein können.
Vaginale Moorbehandlung: Geschichte, Wirkungen und Nebenwirkungen
Die vaginale Moorbehandlung (heiße Moortamponade) stellt seit mehr als einem halben Jahrhundert die Hauptsäule der kurort-gynäkologischen Behandlungen im Kurort Bad Elster (Deutschland) dar, wo sie erfunden wurde, und in Franzensbad (Tschechien), wo sie nach dem Krieg übernommen wurde. Erst seit 1986 gab es das VAGIMORAN® auch im westlichen Deutschland. Seine Produktion wurde 2005 aus Rentabilitätsgründen eingestellt.
Glücklicherweise kam jetzt ein Nachfolgeprodukt VAGIPEAT® aus Tschechien auf den deutschen Markt. Sein Fortschritt gegenüber allen vorherigen Methoden ist die Idee, die neue Moormethode noch einfacher für die Selbstbehandlung der Frauen zu Hause zu konzipieren. Ein Frauenarzt kann das VAGIPEAT® ebenfalls in seiner Praxis nutzen, ein Muss ist es aber nicht mehr. Das Moor wird in einer Tube geliefert, die sich auch im Wasserbad zu Hause erwärmen und von der Frau selbst ausdrücken lässt.
Die heißen vaginalen Moortamponaden wirken lokal. Der wärmeabwehrende Körpermantel wird widerstandslos umgangen. Das verursacht keine zentralen Abwehrreaktionen und keine unangenehmen Gefühle. So wirkt die Moortamponade auf Organe des kleinen Beckens direkt, intensiv, langfristig und selektiv ein. Folglich gibt es auch keine Herz-Kreislauf- oder Schilddrüsen-Kontraindikationen mehr.
Der Muttermund der Gebärmutter (Portio uteri) taucht unmittelbar in den heißen Moorbrei des Tampons ein. Alle Parametralbänder und lymphatischen Wege werden von der therapeutischen Wärme mit dem direkt erwärmten venösen Blut und der extrazellulären Flüssigkeit sofort erreicht. In nur 1 cm Entfernung vom heißen Moortampon verläuft die Arteria uterina, die das aufgewärmte arterielle Blut bis zur Gebärmutterschleimhaut und entlang des Uterus und der Eileiter bis in die Eierstöcke bringt. Gleich daneben liegen die überaus wichtigen Nervenknotenpunkte, die Frankenhäuserschen Ganglien, welche die Empfindlichkeit des inneren Genitale auf die Hormone steuern.
Die Wärme bewirkt ihre mehr als 24 Stunden anhaltende sympathikolytische Umstellung mit trophotroper (aufbauender) Auswirkung auf Organe des gesamten kleinen Beckens. In unmittelbarer Nähe werden auch die Muskulatur und die Nerven der dort verlaufenden beiden Harnleiter erreicht. Die Harnblase und der Darm sind nur wenige Millimeter vom heißen, vaginal liegenden Moorkern gelagert. Das hat alle vorstellbaren therapeutischen Konsequenzen. Das periurethrale Gewebe wird bei Harninkontinenz gefestigt und schmerzhafte Spasmen der Blase und des Afters entkrampft.
Da dabei keine Wärme-Abwehrmechanismen geweckt werden, ist die heiße vaginale Moorbreitamponade sehr verträglich. Das innere Genitale hat nur wenige Wärmeendkörperchen. Die hohe Scheidenhauttemperatur wird kaum wahrgenommen. Die vaginale Moorbehandlung wird daher als ausgesprochen angenehm empfunden. Das alleine erlaubt eine problemlose und effektive Erwärmung des inneren Genitale über 2 Stunden(!), weil die Wärme, im Moortampon gespeichert, noch über so lange Zeit schonend abgegeben wird. Danach folgt eine mehr als 24-Stunden andauernde trophotrope Aufbauphase.
Wann Sie die Moortampons benutzen dürfen
- Postoperative Infiltrate
- Beschwerden nach Gebärmutterentfernung
- Kinderwunsch
- hormonelle ovarielle Störungen
- Neigung zu ovarieller Zystenbildung
- Eileiterverwachsungen
- therapieresistente chronische Zervizitis als Ursache für eine Spermienblockade
- chronische, therapieresistente Scheidenentzündungen, auch wenn die gängigen Scheidenmittel bereits allergische Reaktionen hervorrufen
- unheilbare „unerklärliche, chronische Unterleibsbeschwerden“
- atrophisch schrumpfende Scheide
- lästiger Juckreiz der Vulva
- sexuelle Probleme und andere.
Wann Sie auf die Moortampons verzichten müssen
- Genitaltuberkulose
- Akute Adnexitis, solange der so genannte Provokationskurzwellentest (PKW-Test) positiv ausfällt, d. h. ein Leukozytenanstieg nach einer 20-minütigen Kurzwellenbestrahlung im athermischen Bereich noch nachweisbar ist. Kalte Moortamponade ist erlaubt.
- Große, wachsende Myome
- Ovarial-Tumore und –Zysten (bei Follikelzysten bis 5 cm Durchmesser sind die Tampons dagegen noch indiziert, da sich die Zysten durch Ausreifung spontan auflösen können.)
- Schwangerschaft
- Endometriose: Behandlung aktiver Herde:Typ 1 und unbekannter Typ. Am besten sprechen Sie die Moor-Behandlung mit Ihrem Frauenarzt ab. Werden sekundäre Folgen der Endometriosetherapie behandelt, so gibt es hier keine Kontraindikation der Moortherapie mehr, auch nach der abgeschlossenen Hormontherapie nicht.
- Maligne Tumore des Unterleibes
- In den ersten Tagen einer starken Periode darf man die Moortamponade nicht anwenden. Das Abflusshindernis könnte die Entstehung einer Endometriose begünstigen
Wie Sie die Moortampons richtig verwenden
Die VAGIPEAT®-Tube wird in einem Thermostat, im Backofen oder in heißem Wasser auf die Temperatur von 50 Grad C erwärmt. Der Verschluss der Tube wird abgeschnitten. Das Einführungsrohr im Perlonstrumpf wird auf das Gewinde eingeschraubt und in die Scheide eingeführt. Der heiße Moorbrei wird tief in der Scheide im hinteren(!) Scheidengewölbe ausgedrückt. Dies dauert nicht mal eine Minute. Das Einführungsrohr wird zurückgezogen. Ein sauberer Teil des Perlonstrumpfes bleibt vor der Scheide liegen. Eine übliche Vorlage dient als Schutz der Wäsche vor dem Ausfließen der Moorpackung.
Während der nachfolgenden Behandlungszeit von 30 Minuten bis zu 6 Stunden und mehr müssen Sie nicht liegen oder sitzen bleiben. Das Wasserlassen stellt kein Problem in diesem Zeitraum dar. Die intensive lokale Wärme sorgt für die Mehrdurchblutung auch dann, wenn Sie mit dem eingeführten Moortampon Ihrem normalen Leben weiter ungestört nachgehen. Nach dieser Behandlungszeit wird der „Moortampon“ mittels Perlonhülle von Ihnen selbst unter leichtem Zug entfernt und zusammen mit dem Hausmüll entsorgt.
Was Kritiker bemängeln
Vielerorts gibt es noch gewisse Vorurteile gegenüber dieser innovativen, noch etwas ungewöhnlichen, doch typisch gynäkologischen physikalisch-therapeutischen Behandlung. Zu Unrecht wird befürchtet,
- dass die Methode viel zu zeitaufwendig sei,
- zu unangenehm für die Frauen,
- viel zu unsauber sei, weil dabei pathogene Keime in die Scheide eingeschleppt werden könnten,
- oder der „schmutzige“ Moortampon zumindest das saure Scheidenmilieu stören würde.
- Auch müsse der Arzt für diese Methode über einen besonderen Raum verfügen.
Nichts davon ist wahr. Die heißen vaginalen Moortamponaden werden von den Frauen in der Regel als recht angenehm empfunden. Bei einer korrekten Anwendung sind sie auch sehr sauber und für andere unsichtbar. Das ausgereifte Moor ist praktisch keimfrei. Es besitzt sogar starke antibakterielle und antivirale Inhaltsstoffe. Für die vaginalen Anwendungen wird nur ein nachgewiesen saures Moor von einem pH 4 – 4,5 angewandt. Dadurch ergibt sich ein nachträglicher Selektionsvorteil für den Laktobazillus. Das Moor hat eine hautschützende Wirkung.
Fragen und Antworten
In der Scheide bleiben geringe Moorreste. Was dann?
Moorinhaltsstoffe sind gesund, man muss sie nicht nach jeder Moortamponade sofort entfernen. Sie üben eine günstige chemische, antimikrobielle und antivirale sowie pH-regulierende Wirkung aus. Mit der Zeit werden sie fester und können eventuell mit dem Finger entfernt werden. Spätestens bei der nächsten Periode kommen sie spontan heraus.
Falls erwünscht, reicht eine kurze, kräftige, lauwarme Scheidenspülung mittels einer Dusche mit abmontiertem Duschkopf für nur einige wenige Sekunden. Solche kurze Scheidenspülung hat keinen negativen Einfluss auf die Scheidenflora bei den Moortamponaden.
Sind die Moorbakterien nicht für die Scheide gefährlich?
Nein. Für den Moortampon wird grundsätzlich nur ein frisch gestochener, ausgereifter, und bakteriologisch unbedenklicher, reiner, noch nie benutzter Hochmoortorf mit saurem pH-Wert benutzt. In Huminsäuren sterben alle Bodenbakterien und Pathogene allmählich ab.
Schade ich der Umwelt, wenn ich Moortampons benutze?
Ein Moortampon besteht aus nur 200 g Moor. Das schont die Moorlandschaft. Die Energiekosten für einen Moortampon betragen nur einen Bruchteil der Kosten für ein übliches, viele Kilogramm schweres Moorbreibad. Genauso entfallen jegliche Entsorgungskosten, weil ein Moortampon auf dem üblichen Wege von Ihnen selbst mit dem Müll entsorgt wird. Dort hilft er sogar, die Deponiegifte und die Schwermetalle durch die chelatbildende Wirkung der Huminsäuren an sich zu binden und so zu neutralisieren.
Wie oft, wie lange, welche Temperatur ist für mich richtig, wann darf ich Geschlechtsverkehr haben, an welchen Zyklustagen ist die Behandlung am besten?
Je nach der Indikation soll die Anwendung entweder heiß, zimmertemperiert oder kalt erfolgen, entweder kurzfristig oder langfristig, entweder täglich oder zweimal wöchentlich, entweder einen kurzen Zyklus lang oder als Dauerbehandlung, entweder zyklusabhängig oder zyklusunabhängig, entweder kurz vor dem Geschlechtsverkehr oder unabhängig davon, entweder tief in die Scheide oder auch oberflächlich auf die Vulva.
Ja sogar zusätzlich als heiße Brustpackung bei der Mastopathie oder als heiße Kreuzpackung zur Geburtserleichterung können Sie die Moorpackung erfolgreich verwenden. Sie können auch einen kalten Moorstreifen direkt in eine eiternde, zerfallende Wunde ausdrücken, z. B. nach einem Dammschnitt. Ab dem 5. Periodentag darf man auch bei der Restblutung anfangen. Näheres im meinem Fachbuch.
Gibt es ein für Laien verständliches Fachbuch über die vaginale Moorbehandlung?
Ja. Es gibt ein Buch „Vaginale Moorbehandlung“ von Robert Kovarik, also von mir. In diesem Buch gibt es viele Ratschläge zu allen gynäkologischen Indikationen, aus 35 Jahren meiner Erfahrungen. Ich empfehle es Ihnen dringend vor der Anwendung zu lesen, damit Ihnen keine Fehler unterlaufen und Sie den besten Nutzen daraus ziehen. Hier können Sie in das Inhaltsverzeichnis schauen. Das VAGIPEAT® und das Fachbuch kann man hier bestellen
Über den Autor
MUDr./Univ. Prag Robert Kovarik, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Physikalische Therapie, Balneologie und Heilrehabilitation, sexologische Ausbildung, eine fast abgeschlossene psychiatrische Fachausbildung an der Karls-Universität Prag. Chefarzt des Gynäkobalneologischen Hauptzentrums «Pawlik» und «Purkyne» in der damaligen Tschechoslowakischen Republik in Franzensbad (550 Betten). Republikflucht 1981 nach Deutschland, politisches Asyl, deutsche Fachanerkennungen, leitender Oberarzt in Privatklinik Dr. Wagner in Hinterzarten, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Goecke in der gynäkologischen Abteilung des akademischen Lehrkrankenhauses Luisenhospital Aachen, Dozent und Leiter der praktischen Ausbildung im Grundkurs für die Zusatzbezeichnung „Physikalische Therapie/Badearzt“ in NRW, Privatpraxis in Aachen. Viele Publikationen zu verschiedenen Spezialthemen. Jetzt medizinischer Berater für balneotherapeutische Behandlungsmethoden.
Kontakt
Dr. Robert Kovarik
Medizinischer Berater für balneotherapeutische Behandlungsmethoden
Allgemeine Kontaktanfrage: anfrage@medizinische-beratung.de
Link zur fachlichen Beratung: www.naturmedizin-beratung.de
Link zur Bestellung: http://www.vaginale-moorbehandlung.de/
Wenn Sie sich jetzt für diese innovative Methode entscheiden, dann schreiben Sie doch einen Kommentar über Ihre Erfahrungen.
Sehr geehrter Herr Dr. Kovarik,
Meine Frauenärztin hat mich auf die vafinale Moorbehandlung aufmerksam gemacht. Bei mir wurde der HPV-Virus festgestellt, zudem leide ich seit 2 Jahren an immer wiederkehrenden Scheidenpilzen und Scheidenentzündungen. Daher nun meine Frage, wie ich die Moortampons am besten anwende (bspw. Grad und Dauer etc.).
Vielen Dank
Liebe Karin,
das ausgereifte Moor hat antibakterielle, antivirale, pilzhemmende und entzündungshemmende Wirkung, darüberhinaus hat es ein saures pH, so dass der schützende Laktobazillus einen Selektionsvorteil bekommt. Für Ihre Indikation reichen die Moortamponaden schon bei der Zimmertemperatur, möglichst lange, auch über die Nacht liegen lassen, und die Moorreste erst nach einigen Tagen entfernen. So verlängern Sie die positive chemische Wirkung. Die Dauer der Kur? Je nach Bedart, ab 10 Anwendungen 2x wöchentlich. Nach der bakteriologischen Normalisierung später eventuell vorbeugend auch episodenweise, z.B. nur einmal pro Woche, pro 14 Tage, pro Monat usw.
Guten Tag,
ich habe mir die vaginale Moorbehandlung bestellt, auf Grund verklebter Eileiter.
Ich habe riesige Probleme beim Einführen des Röhrchen mit dem Netz drumherum. Das ist schier unmöglich. Das ist groß und das komplette Gegenteil von gleitend, es ist schmerzhaft und funktioniert einfach nicht. Gleitmittel sind ja nicht erlaubt, soweit ich das gelesen habe. Mit größter Mühe habe ich es mal geschafft. Beim zweiten Versuch habe ich nur das Netz so tief wie möglich hineingestopft und dann mit aller Kraft versucht, die Tube hinein zu leeren. Leider ging so das Moor nicht tief genug hinein, was bei verklebten Eileitern ja unbedingt der Fall sein muss. Somit befand sich nur im vorderen Teil der Vagina ein Klumpen.
Was mich dann zudem noch ärgert, ist, dass es mir unmöglich war, diese riesige Tube zu entleeren, sondern vielleicht gerade mal die Hälfte in das Säckchen passt. Der Rest steckt in dem Plastikröhrchen fest und ist dann wohl kaum noch zu verwenden. Somit entsorge ich eine Menge von dem teuren wertvollen Moor.
Da ich bei verklebten Eileitern diese Prozedur täglich machen müsste, ich aber auf Grund dieser Qualen die Behandlung abbrechen musste, ist nun das Geld für 2 Tuben zum Fenster rausgeschmissen. Das ärgert mich natürlich auch sehr, da man auf den Kosten ja selbst sitzen bleibt. Ärzte kennen dieses Mittel nicht und verschreiben kann es ja auch niemandem.
Haben Sie irgendwelche Tipps?
Es gibt Frauen, die sich bei der Einführung des Moortampons oft auch unbewusst verkrampfen. In der Regel hilft hier die Einführung in einer hockenden Position, bei der die Verkrampfung kaum möglich ist. Von der Firma kommt die Packung mit einem viel zu engem Perlonstrumpf, wo relativ wenig Moor passt. Ich habe es schon angemahnt. Bei der Bestellung über die Biotherik-Seite (www.biotherik.com) werden zu jeder Packung noch alternative Säckchen kostenlos beigelegt, wo die Moormenge die ganze Scheide ausfüllt. Falls nicht, bitte melden Sie sich bei mir wieder.
Sehr geehrter Herr Dr Kovarik, sehr geehrte Frau Dr Gerhard,
Nach insg 8 operativen Eingriffen innerhalb 4 Monaten im Unterleib an Blase, Darm (Stoma), Harnleitern, und Gebärmutter (Hysterektomie) wegen Endometriose und leider erheblichen Komplikationen, leide ich seit Februar an Klebsiellen ESBL.
versuche nach mehreren erfolglosen Antibiotika nun Naturheilkundlich diese wieder loszuwerden.
Darmsanierung mit symbio Produkten läuft parallel.
Angocin und D Mannose ohne Erfolg.
Überlege nun, ob die Moor tamponaden vielleicht den Durchbruch bringen könnten.
Viele Grüße
Liebe Bernie,
das könnte möglich sein, ist allerdings nciht billig. Ich habe keinen Kontakt mehr mit Dr. Kovaric. Auf diesen Webseiten über Moortampons, die von seinem Sohn betreut werden, können Sie sicher mehr erfahren. http://www.moortampon.de/ und http://www.vaginale-moorbehandlung.de/moorprodukte.html Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Berni,
nach so vielen Operationen in einem relativ kleinen Gebiet gibt es sicherlich viele inneren Narben, respektive postoperativen Infiltrate aus denen die Keime gelegentlich ausbrechen, was die Chronizität Ihrer Beschwerden verursacht. Ich sehe hier zwei Probleme, die es zu lösen gibt:
1. Infiltrate:
Hier kann Ihnen die 50oC heiße vaginale Moortamponade mit Sicherheit helfen, die Fibrinablagerungen allmählich zu resorbieren und das Kollagengewebe zu lockern, falls sie korrekt hoch bis in den Scheidenfundus für etwa 2 Stunden täglich oder mindestens 2x wöchentlich wiederholend platziert wird. Antientzündliche Torfinhaltstoffe, Wärme und dadurch auch die lokale neurovegetative Normalisierung des lokalen postoperativen algodystrophischen Syndroms kann eine entscheidende selbstheilende Funktion haben. Die postoperativen Infiltrate waren eine der bewährtesten und offiziellen Indikationen für die vaginale Moorbehandlung in meiner Zeit in Franzensbad. Eine Behandlungskur ab 15 Anwendungen würde Sie höchst wahrscheinlich definitiv von Schmerzen befreien. Die Selbstbehandlung wäre risikofrei möglich, aber unter dem Infektionsschutz wie weiter beschrieben. Falls Sie einen geeigneten Frauenarzt dazu finden, würde ich ihm gerne nähere fachlichen Empfehlungen geben.
2.Die Infektionsherde:
Es gibt etwas besseres, preiswerteres und universelles als Antibiotika mit ihrem beschränkten Spektrum und Resistenzen, womit ich meine persönliche, jahrelange, gute Erfahrungen habe: Ich empfehle Ihnen sich die Informationen zum „kolloidalen Silber“ im Internet anzuschauen und auch, wie man sich es zu Hause mit IonicPulser selbst zubereiten kann. Die silbernen Nannopartikelchen würden auch in die fibrösen Herde eindringen und sowohl Bakterien als auch Viren und Pilze sehr schnell abtöten.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
Liebe Dancarina,
es spricht nichts dagegen, die Moortamponade zu versuchen. Sie hat antibakterielle (lokale!) und antientzündliche Effekte und normalisiert das Scheidenmillieu. Ich würde Ihnen empfehlen mit der moderaten Temperatur von 42-44 Grad Celsius anzufangen und bei guter Verträglichkeit bis auf 50 Grad Celsius zu steigern. Näheres in meinem Buch darüber.
Der übelriechende und therapieresistente Ausfluss ist für eine anaerobe, tief versteckte Infektion typisch. Ich habe einen Verdacht, ob die Cerclage hier nicht eher eine negative Rolle zur Zeit spielt. Der nach der Konisation verkürzte Muttermundkanal stellt trotz der Cerclage kein Hindernis für eine aufsteigende Infektion dar. Sollte eine Entzündung darüber entstehen, könnte der Eiter aus den oben liegenden Cervikaldrüsen oder dem Endometrium nicht frei abfließen, sondern sich weiter nach oben ausbreiten oder chronifizieren. Die chronische Entzündung in der Gebärmutter dürfte den Schüttelfrost und Schmerzen wie auch die Sturzblutung gut erklären.
Ich würde also die Cerclage lieber entfernen lassen, denn sie hat wahrscheinlich keinen Sinn mehr. Dann gäbe es noch eine Chance für die Heilung ohne eine Operation (Gebärmutterentfernung).
Gegen Anaerobier hilft sehr schnell das Metronidazol, lokal und peroral.
Ich würde es alternativ auch mit dem kolloidalem Silber (lokal und peroral) versuchen (siehe im Internet!)
Viel Erfolg!
Hallo,
ich habe folgende Frage: 2012 wurde mir aufgrund eines Zervix Ca der GM-Hals entfernt sowie eine Trachelektomie gemacht. Hier ging es für mich nicht primär um einen noch bestehenden Kinderwunsch, sondern daru, dass jedes Organ und vor allem die Gebärmutter eine Funktion im Körper hat; und ich war nicht bereit, meine Gebärmutter zur Gänze entfernen zu lassen. Da auch der Muttermund entfernt wurde, wurde eine Cerclage gelegt, um die Gebaermutter vor aufsteigenden Infektionen zu schützen. Bis September 2014 war ich nahezu beschwerdefrei; nastürlich etwaas mehr Schmerzen als vorher während der Menstruation, aber sonst nichts weier.
Seit September 2014 plage ich mich jedoch mit Dauerinfektionen, die einen heftigen, übelriechenden Ausfluss verursachen und Kontaktblutungen beim Geschlechtsverkehr (mal mehr, mal weniger, die letzte war wie ein Blutsturz….). Ich kann einfach nicht mehr, das belastet mich extrem! Die Schmerzen, der Geruch…
Es wurde mit Antibiotika vaginal und oral behandel,t mit Aufbaupräparaten danach, es kommt immer wieder. Dann naturheilkundlich, eine monatelange Darmentgiftung gemacht, dann homöopathisch… es ist immer noch da.
Können die Moortampons hier helfen? Von der Gynäkologin wurde mir nach der letzten Blutung, die auch Schüttelfrost und Erbrechen zur Folge hatte, geraten, die GM nun entfernen zu lassen. Ich sei eh schon 43 und Kinder könnte ich aufgrund der erschwerten Situation, der Vernarbungen durch die Operastion und der verkleinerten GM und Dauerinfektionen sowieso nicht mehr so leicht empfangen…und da mich das so belastet, sei der Eingriff die einzig wahre Möglichkeit, mir zu besserer Gesundheit zu verhelfen.
Doch ich finde so eine Operation ist immer erst der letzte Schritt.
Da die Moortampons jedoch auch kostenintensiv sind, frage ich mich, ob ich sie überhaupt anwenden darf? Ich bin ansonsten gesund, die Abstriche alle drei Monate sind negativ.
Doch unbeschwerter GV ist nicht möglich, die Angst vor Blutung, Infektion, die Abscheu vor diesem fauligen Geruch,…. lt. Ärztin ist die Ursache der Cerclage faden an dem sich die Bakterien immer wieder festhänger; logische Schlussfolgerung: Cerclage entfernen, geht aber nur wenn die GM entfernt wird, da diese sonst keinen Schutz mehr hat.
Danke für eine Antowrt, ob ich diese Moortampons überhaupt anwenden darf,
alles Liebe auch allen anderen hier!
hallo! ich habe vor 3 wochen eine laporoskopie machen lassen. sie stellten fest, dass ich endometriose habe, es wurden einige zysten entfernt und meine beiden eileiter sind stark aufgequollen. ich bin 34 und habe kinderwunsch! ich bin jetzt auf der suche nach alternativen methoden. darf ich die moorbehandlung anwenden? ich bin etwas verunsichert, da ich etwas von endometriose und moor gelesen habe, dass das nicht gut sein soll!? ich habe aber meine endo seit ein paar monaten gut im griff, da ich frauenmanteltee trinke und essgewohnheiten umgestellt habe. also die zysten, die entfernt wurden, waren sozusagen “ alte“. ich würde mich über eine antwort sehr freuen!
Liebe Silke,
klar können Sie die Moorkur machen. Aber bitte erst das Buch dazu kaufen, damit Sie keine Fehler machen. Viel Erfolg!
Sehr geehrter Herr Dr. Kovarik,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!
Jetzt stellt sich die Frage, was „groß“ und was „schnell wachsend“ in Zahlen bedeutet, es ist schwer sich unter diesen doch eher vagen Begriffen, etwas vorzustellen.
Zur Proliferation durch stoffwechselstimulierende Maßnahmen habe ich auch noch eine Frage: Ist das ein Erfahrungswert oder eine Vermutung? Soweit ich weiß, gelten Myome nach heutigem Wissensstand, als hormonabhängig, primär östrogenabhängig wachsend. Wenn die Moortampons, wie Sie selbst schreiben, einen positiv-ausgleichenden Effekt auf die Progesteron-Produktion haben und das Wachstum „kleiner“ Myome positiv beeinflussen können, dann verstehe ich nicht, warum dieser Effekt nicht auch bei „größeren“ Myomen wirkt.
Freundliche Grüße,
Nele (BITTE VERWENDEN SIE ZUM SCHUTZ MEINER PRIVATSPHÄRE MEIN PSEUDONYM – DANKE)
Es ist mein Erfahrugswert, ausprobiert auf Grund der vorherigen wissenschaftlichen Vermutung, entgegen der bisherigen pauschalen Gegenanzeige(!), dass die Normalisierung der Progesteronproduktion zum Stilstand der Myomentwicklung bei kleineren Myomen führt. Bei den größeren Myomen habe ich die heiße vaginale Moortamponade aus forensischen Gründen nie ausprobiert, weil man dort eventuell durch die gesteigerte Durchblutung zu Myomkoplikationen (Blutung) oder zum Wachstum beitragen kann. Ich wollte nichts riskieren, weil die Operation allgemein empfohlen wird. Da gibt es also keine Erfahrungswerte und auch keine plausible wissenschaftlch begründete Vermutung, welcher von den Effekten (positiv oder negativ) sicher überwiegen würde. Die Beurteilung der größe und des Schnelligkeit des Wachstums ergibt sich aus der wiederholenden Beobachtung der Patientin und dass müsste jeder Arzt für sich selbst entscheiden.
Sehr geehrter Dr. Kovarik,
ich habe ein intramurales Myom, PMS und starke Menstruationsblutungen. Ich vermute, dass ich einen Progesteronmangel habe – ich versuche gerade meine Frauenärztin dazu zu bewegen, das genauer zu untersuchen.
Sie schreiben, dass die Moortampons nicht geeignet seien bei Myomen. Können Sie mir dazu vielleicht ganz kurz etwas schreiben? Denn die Vorstellung eines warmen Moortampons finde ich ehrlich gesagt sehr verlockend.
Freundliche Grüße,
Nele
Sehr geehrte Nele,
dies ist die offizielle Stellungnahme des Arbeitskreises „Gynäkologische Balneotherapie“ im Verband der Deutschen Badeärzte:
„Myome und ovarielle Follikelzysten
Kleinere Uterusmyome und Follikelzysten werden von der Non-Stress- Moorinduktion der gesunden ovulatorischen Zyklen und von den sekundär regelrechten Gestageneinwirkungen genauso profitieren, wie durch die sonst übliche pharmakologische Gestagentherapie auch. Eine Gefahr besteht nur bei sehr großen und schnell wachsenden Uterusmyomen, deren Proliferation durch vasodilatatorische, stoffwechselstimulierende Maßnahmen angeregt werden kann. Die lauwarme Non- Stress-Moorbehandlung kleinerer Myome und Follikelzysten bedeutet daher keine Kontraindikation mehr.“
Wenn das Myom nicht besonders groß ist und keine pathologische Blutungen verursacht, könnten Sie es jedenfalls versuchen. Eine Probebehandlung während eines Zyklus kann keinen Schaden verursachen und Sie werden selbst erfahren, ob die Moortamponade Ihre Schmerzen lindert. Danach können Sie selbst weiter entscheiden.
Viel Erfolg damit!
Dr. Robert Kovarik
Mit 41 Jahren ist es noch nicht zu spät mit der vaginalen Moorbehandlung anzufangen. Lassen Sie sich unter keinen Zeitdruck setzen und entspannen Sie sich! Diese Kur verbessert alle Funktionen des inneren Genitale in dem Maße, dass man von einer echten „Verjüngung“ sprechen darf. Die Menstruation kann danach immer noch spontan wieder kommen und sogar die spontane Schwangerschaft kann gelingen. Notfalls, wenn es nach 6-8 Monaten noch nicht spontan klappen sollte, kann immer noch die „künstliche Befruchtung“ unter viel besseren Voraussetzungen und Chancen als jetzt durchgeführt werden, weil Sie dafür innerlich besser vorbereitet werden. Die Moortamponade-Kur wir jedenfalls eine deutliche und schnelle Hilfe auch bei den vorzeitigen Wechseljahren werden.
Liebes Team!!!
Ich bin 41 Jahre alt. Wir haben seit sechs Jahren Kinderwunsch. Bei mir wurde vorzeitige Wechseljahre festgestellt.Helfen die Tampons trotzdem??
Danke!
Das ist die ideale Indikation für die heiße vaginale Moortamponadekur. Es würden beide Probleme günstig
beeinflußt.