Das Risiko von Hormonspiralen wird unterschätzt. Nur etwa die Hälfte der Anwenderinnen nutzen wegen der Nebenwirkungen die vorgeschriebene Liegezeit aus.
Von vielen FrauenärztInnen wird die Hormonspirale (Mirena oder Jaydess) als „der Mercedes“ unter den Verhütungsmitteln beworben. Diese wirke nur lokal und sei sehr niedrig dosiert. Außerdem sei sie gut verträglich und habe (fast) keine Nebenwirkungen. Frauen, die sich darauf einließen, haben schon böse Überraschungen erlebt. Denn alle diese Werbeargumente sind falsch.
- Eine lokale Wirkung ist physiologisch unmöglich.
- Niedrig dosiert? Die Mirena Hormonspirale gibt täglich so viel Gestagen ab wie 2-6 Minipillen.
Nicht verwunderlich, dass die Frauen daher mit einer großen Zahl an Nebenwirkungen rechnen müssen. Der Beipackzettel wird nur äußerst selten ausgehändigt (was eigentlich verpflichtend ist für die FrauenärztInnen), und daher kann der Zusammenhang oft zunächst nicht hergestellt werden.
Nebenwirkungen
Mirena Beipackzettel
Die im Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen zu Mirena reichen von Akne bis Zysten.
Sehr häufig sind:
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schmerzen im Becken, Veränderung des Blutungsmusters: verstärkte Blutung, zu seltene Monatsblutungen, verminderte Blutung, Ausbleiben der Monatsblutung, Schmierblutungen, Entzündung der Scheide und des äußeren Genitals, Ausfluss aus der Scheide.
Häufig treten auf:
Depressive Stimmung, Depression, Migräne, Übelkeit, Nervosität, verringerter Geschlechtstrieb (Libido), Akne, übermäßiger Haarwuchs mit männlichem Verteilungsmuster, Rückenschmerzen, Eierstockzysten, schmerzhafte Monatsblutung, Brustschmerzen, Brustspannen, Ausstoßung der Mirena, Gewichtszunahme.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blähungen, Haarausfall, Juckreiz, Ekzeme, Verfärbung der Haut, verstärkte Pigmentierung der Haut, Entzündungen im Beckenbereich, Entzündungen der Schleimhaut des Gebärmutterhalses und der Gebärmutter, Papanicolaou-Abstrich normal, Klasse II, Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme).
Jaydess Beipackzettel
Der Beipackzettel der Hormonspirale Jaydess ist nahezu identisch.
Nicht aufgeführt sind bei beiden Varianten die psychischen Nebenwirkungen, wie Panikattacken, Angstgefühle, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Unruhe, vor denen bereits 2009 im Ärzteblatt gewarnt wurde.
So viel zur „guten Verträglichkeit“ der Hormonspirale.
Viele Frauen berichten auch über Schilddrüsenprobleme bis hin zu Hashimoto Thyreoiditis, die sie unter der Hormonspirale entwickelt haben.
Die „lokale“ Wirkung

Ausschnitt Werbebroschüre
Glaubt man dem Hersteller, so wird das Gestagen Levonorgestrel lediglich in die Gebärmutter abgegeben. Ein Schaubild in der Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ suggeriert, dass andere hormonelle Verhütungsmethoden systemisch wirken, hingegen Mirena „lokal“ und eben nicht systemisch.
Ein leeres Werbeversprechen, denn das Gestagen wird bereits eine Stunde nach Einlage im Blut nachgewiesen.
Auch die systemischen Nebenwirkungen belegen diese Wirkung. Schließlich ist die Gebärmutter nicht aus Plastik. Eigentlich sollte jedem medizinisch bewanderten Menschen klar sein, dass eine „lokale“ Wirkung nicht möglich ist. Verwunderlich ist, dass sehr viele FrauenärztInnen ihren Patientinnen genau von dieser „lokalen“ Wirkung erzählen. Ob sie es selbst glauben?
Die „niedrige“ Dosierung
Bis mindestens 2006 kursierten Werbebroschüren des früheren Herstellers Schering, in denen behauptet wird, dass die im Blut messbaren Hormonspiegel unter Mirena 20-100mal geringer seien als bei der Pille.
Mit der Übernahme durch die Firma Bayer verschwand diese Information aus der Werbebroschüre.
Tatsächlich erzeugt die Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält, Hormonkonzentrationen, die mindestens doppelt so hoch sind wie die Konzentration bei einer Pille mit dem gleichen Wirkstoff. Wenn die Frau einen verlangsamten Stoffwechsel hat (z.B. durch eine Schilddrüsenunterfunktion), kann diese Menge bis zu 6fach höher als eine Pille sein.
Progesteronmangel/Östrogendominanz
Der Großteil der Nebenwirkungen entspricht der Symptomatik eines Progesteronmangels bzw. einer Östrogendominanz. Von Gestagenen ist bekannt, dass sie an die Rezeptoren des Progesterons andocken und einige Funktionen des Progesterons übernehmen. Folge ist, dass die Produktion von körpereigenem Progesteron heruntergefahren wird, denn laut Rezeptoren ist ja genügend Progesteron vorhanden. Das Ergebnis ist Progesteronmangel, der auch meist eine Östrogendominanz nach sich zieht.
Auch in den Wechseljahren sinkt der Progesteronspiegel. Das Beschwerdebild unter der Hormonspirale ähnelt deshalb Wechseljahresbeschwerden und kann leicht verwechselt werden. Dennoch sind auch verfrühte Wechseljahre möglich.
Hormonspirale für stillende Mütter?
Die Hormonspirale wird für stillende Mütter empfohlen. Im Beipackzettel steht dazu:
„Levonorgestrel wurde in der Muttermilch gefunden (ungefähr 0,1 % der Dosis werden vom Säugling aufgenommen); allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die von Mirena nach dem Einlegen in die Gebärmutterhöhle freigesetzte Dosis ein Risiko für das Kind mit sich bringt. Es scheint keine schädlichen Auswirkungen auf das Wachstum bzw. die Entwicklung des Kindes zu haben, wenn Mirena sechs Wochen nach der Geburt zur Anwendung kommt. Reine Gestagen-Methoden haben anscheinend keinen Einfluss auf die Quantität bzw. die Qualität der Muttermilch.“
Wenn man davon ausgeht, dass die tägliche Freisetzung des Hormons tatsächlich um ein Vielfaches höher ist als behauptet wird, so gilt dies auch für die Konzentration in der Muttermilch. Es gibt keinen Nachweis darüber, dass sich das Hormon nicht negativ auf den gestillten Säugling auswirkt. Mit Hormonspirale stillende Mütter berichteten von Kindern, die viel schrien, unruhig waren und sich sehr an die Mutter klammerten. Zudem wurden in einer Studie aus Chile von 2002 bei Kindern, die unter einem Levonorgestrel-haltigen Implantat gestillt wurden, eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte und Augenentzündungen festgestellt.
Jaydess, die bessere Alternative?
2012 kam eine neue, kleinere und niedrig dosiertere Hormonspirale auf den Markt, zugeschnitten auf junge Frauen, die noch nicht geboren haben. Die Jaydess soll nur 3 Jahre getragen werden und enthält 13,5 mg Levonorgestrel, im Gegensatz zu ihrer „großen Schwester“ Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält und 5 Jahre getragen wird. Hochgerechnet bedeutet dies, dass die Mirena viel zu hoch dosiert ist. Theoretisch würden 22,5 mg des Gestagens – also weniger als die Hälfte – ausreichen, um für 5 Jahre verhütend zu wirken.
Die täglich abgegebene Menge reicht bei Jaydess aber dennoch aus, um genau die gleichen gravierenden Nebenwirkungen wie bei der Mirena auszulösen.
Infektionsrisiko
Laut Werbebroschüre böte die Hormonspirale Mirena vermutlich Schutz vor bestimmten Infektionen.
Darüber gibt es keine Nachweise. Im Gegensatz dazu wird in einer Dissertation von 2011 ein Zusammenhang zwischen der Hormonspirale und einem erhöhten Risiko für chronisch-rezidivierende Vulvo-Vaginal-Infektionen festgestellt. Besonders Pilze können auf der Spirale einen Biofilm bilden, der bei den Frauen zu rezidivierenden Scheidenpilzinfektionen führen kann.
Verträglichkeit / Zufriedenheit mit der Hormonspirale
Laut Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ ist die Verträglichkeit besonders gut. Es werden lediglich „unerwünschte Begleiterscheinungen“ in der Anpassungsphase aufgeführt. Laut einer Studie sollen diese später signifikant nachlassen. Bemerkenswert ist, dass diese Studie von 1994 ist, also noch vor der Einführung der Hormonspirale auf dem deutschen Markt, Langzeitbeobachtungen und -nebenwirkungen können also nicht eingeflossen sein. Durch den langsam sinkenden Progesteronspiegel treten viele Nebenwirkungen erst schleichend mit den Jahren auf.
Auch ist die Rede von 95 % zufriedenen bis sehr zufriedenen Mirena-Anwenderinnen.
Doch laut einer finnischen Studie aus 2007 entschieden sich 43 % der Mirena-Anwenderinnen vor Ablauf der 5-Jahresfrist für ein anderes Verhütungsmittel. Eine britische Studie zu Jaydess von 2015 kommt zum gleichen Ergebnis. Dort hielten nur 57 % der Jaydess-Anwenderinnen die vollen drei Jahre durch.
Was Frauen von ihren FrauenärztInnen berichten
In Internetforen tauschen sich hunderte von Frauen aus, die nicht oder ungenügend über die Nebenwirkungen aufgeklärt wurden. In den seltensten Fällen wurde umfassend aufgeklärt, fast nie der Beipackzettel ausgehändigt. Seit 2007 ist es verpflichtend für FrauenärztInnen, aufzuklären, den Beipackzettel auszuhändigen und die Frau dafür unterschreiben zu lassen.
Sehr viele Frauen wurden bei Beschwerden von ihren Ärzten nicht ernst genommen. Diese Ärzte stritten die Nebenwirkungen ab, da die Hormonspirale ja angeblich nur lokal wirke, was wie gesagt falsch ist.
Immer wieder wird berichtet, dass ÄrztInnen sich weigerten, die Hormonspirale zu entfernen, als die Patientinnen von massiven Nebenwirkungen berichteten. Nicht selten mussten diese Frauen dann mehrere ÄrztInnen aufsuchen, um die krankmachende Untermieterin loszuwerden.
Bayer und die illegale Werbekampagne
Im Jahr 2011 gab der Hersteller Bayer einer österreichischen Agentur den Auftrag, positive Erfahrungsberichte über die Hormonspirale Mirena in sozialen Netzwerken zu verbreiten. Diese Berichte sollten durch Rechtschreibfehler authentischer wirken. Die illegale Kampagne flog auf und 2015 wurde nicht nur die Agentur, sondern auch der Pharmakonzern Bayer vom österreichischen Ethikrat gerügt.
Fazit
Jeder Frau ist es selbst überlassen, wie sie verhüten möchte. Allerdings sollte sie vor ihrer Entscheidung von ihrer FrauenärztIn vollständig über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Die Realität zeigt, dass bezüglich Hormonspiralen diese Aufklärung in den seltensten Fällen stattfindet. Vielmehr hantieren FrauenärztInnen mit nachweislich falschen Werbeversprechen des Herstellers („lokale Wirkung“, „niedrig dosiert“).
Da die Frauen den Beipackzettel meist nicht bekommen, kommt es häufig vor, dass sie jahrelang von Arzt zu Arzt rennen auf der Suche nach der Ursache ihrer Beschwerden.
Ein unhaltbarer Zustand.
Über die Autorin
Katharina Micada ist Musikerin und schreibt für diverse online-Medien über verschiedene Themen. Als Betroffene der Hormonspiralen-Problematik ist sie inzwischen Expertin auf diesem Gebiet.
Kontakt:
mail: info (at) risiko-hormonspirale.de
Web: www.risiko-hormonspirale.de
Aktuelles 2017 von der Redaktion
- Ein eindringliches kurzes Video über das Pro und Kontra der Hormonspirale von 2017 finden Sie in Youtube „Das Verhütungsschirmchen“.
- In Frontal 21 des ZDF wurde am 11.4.2017 ein Beitrag über Hormonimplantate gesendet, wobei auch auf die Hormonspirale eingegangen wurde, da sie dasselbe Gestagen enthält wie die Hormonstäbchen, die unter die Haut implantiert werden.
- Seit 27.4.2017 gibt es einen neuen Radiobeitrag von Bayern 2 auf youtube über die Hormonspirale.
- Niederländische Wissenschaftler führten hormonelle Stress-Tests unter standardisierten Bedingungen durch bei drei Gruppen von Frauen. Frauen mit einer Hormonspirale, Frauen mit einer Östrogen-Gestagen-Pille (die Levonorgestrel enthielt wie in der Hormonspirale) und Frauen mit natürlichem Zyklus ohne Verhütung. Gemessen wurden neben der Herzfrequenz Cortisol im Speichel zu verschiedenen Zeitpunkten während eines Stress-Tests, im But nach ACTH-Stimulation und im Haar. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hormonspirale zu einer signifikanten Veränderung der Aktivität des autonomen Nervensystems führt und die Reaktion der hypothalamisch-hypophysären Nebennierenrinden-Achse verändert. Aleknaviciute, J., et al. (2017). „The levonorgestrel-releasing intrauterine device potentiates stress reactivity.“ Psychoneuroendocrinology 80: 39-45.
- Stand Juni 2017: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft derzeit, ob die Angaben zu psychiatrischen Nebenwirkungen auf den Produktinformationen aktualisiert werden müssen. Bei dem Hersteller Bayer gibt es ein Portal zur Meldung von Nebenwirkungen.
Immer noch ist deshalb ganz wichtig, dass vermutete Nebenwirkungen beim BfArM gemeldet werden.
Hier können Sie einen aktuellen Artikel aus Frankreich herunterladen, den Katharina Micada für uns übersetzt hat. Und hier noch ein kritischer Fernseh-Bericht aus Österreich auf youtube - Am 7.11.17 sendet der NDR eine kurze Reportage über die Hormonspirale und die Leidensgeschichte zweier Frauen. Bis zum 7.11.18 kann sie in der Mediathek angesehen werden.
September 2017: BfArM ändert Angaben im Beipackzettel zur Hormonspirale Mirena
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Fachinformation zu Mirena für GynäkologInnen geändert::
- Der Satz „Diese Spiegel (gemeint sind die Serumkonzentrationen des Hormons Levonorgestrel d.V.) sind niedriger als bei anderen etablierten Anwendungen von Levonorgestrel. Deshalb sind nur geringe Wirkungen auf den Stoffwechsel zu verzeichnen.“ wurde gestrichen.
- Desweiteren wurde die bisher unterschlagene höchste Serumkonzentration kurz nach der Einlage der Hormonspirale eingefügt. Diese beträgt nach 14 Tagen 414 pg/ml, was weitaus höher ist als bisher angenommen.
- Auch wird die Aufnahme der bisher fehlenden (in anderssprachigen Beipackzetteln aufgeführten) Nebenwirkungen Nervosität, Libidoverlust und Gewichtszunahme im Beipackzettel für Deutschland angestrebt. Dazu wurde vom Hersteller eine Stellungnahme verlangt.
Aktuelles 2020 von der Redaktion
Inzwischen ist eine weitere Hormonspirale auf dem Markt, die Kyleena, die 19,5mg Levonorgestrel enthält. Da sie kleiner als die beiden anderen Hormonspiralen Mirena und Jaydess ist, außerdem die Ärmchen flexibeler sind, soll das Einlegen auch in kleinere Gebärmutterhöhlen schmerzloser sein. Durch einen Silberring kann sie gut im US lokalisiert werden. Sie kann bis zu 5 Jahre liegenbleiben. Sicherheitsprofil und Nebenwirkungsraten entsprechen im Wesentlichen den beiden anderen Hormonspiralen.
Im November 2020 erschien im Deutschen Ärzteblatt ein Fachartikel über Depressionen unter der Homonspirale. In diesem Artikel wird darauf hingewiesen, dass in den Arztpraxen immer noch zu wenig über die möglichen Nebenwirkungen der Levonorgestrel-haltigen Intrauterinspiralen aufgeklärt wird. Insbesondere die psychischen Nebenwirkungen werden häufig missverstanden. Inzwischen gibt es größere Studien, die zeigen, dass Angstzustände, Panikattacken, Schlafstörungen und Selbstmord(versuche) unter hormoneller Kontrazeption einschließlich Hormonspiralen häufiger sind als in einer gleichaltrigen Gruppen von Frauen ohne Kontrazeptiva oder Kupferspiralen. Nach Entfernung der Hormonspirale lassen die auffallenden psychischen Veränderungen nach. In einem Rote-Hand-Brief wies das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 2019 auf diese unterschätzten Nebenwirkungen hin. In diesem Zusammenhang sind auch Psychiater gefordert, in einer genauen Arzneimittelanamnese Hormonspiralen Aufmerksamkeit zu schenken.
Zu den weiteren wenig bekannten Befunden bei Hormonspiralen zählen (im Vergleich zu Kupferspiralen, laut Artikel im Ärzteblatt):
- reduzierte Libido
- im Endometrium Zeichen der Entzündung und Immunaktivierung
- HPV-Viren können schlechter bekämpft werden
- Risiko für zervikale Dysplasien erhöht
Haben Sie Erfahrungen mit der Hormonspirale? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.

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Fühle mich mit der Mirena eigentlich sicher. Aber meine Depressionen und mein Übergewicht werde ich damit wohl nicht mehr los . Bis zur Menopause…
Liebe Josy65,
„jeder ist seines Glückes Schmied“. Kann mir nicht vorstellen, dass es Frauen gibt, die freiwillig an Depression und Übergewicht leiden, denn schließlich gibt es Verhütungsmethoden, die diese Nebenwirkungen nicht haben. Informieren Sie sich einfach mal richtig!
Hallo,
ich habe nun auch die zweite Mirena.
Nachdem mein 1. Sohn (ich war 30) zur Welt kam hörten meine Blutungen nicht auf…. ich versuchte die 3 Monats spritzen. Half nicht….
Daraufhin meinte mein FA er müsse eine Ausschabung machen, da er keine Ursache findet.
Dies habe ich nicht zugelassen und statt dessen die Mirena einsetzen lassen.
Keine Probleme gehabt…
Nie…
Blutungen weg.
keine Verstimmungen, keine Gewichtszunahme keine offensichtlichen Nebenwirkungen.
Als ich ein zweites Kind wollte habe ich sie entfernen lassen und war nach 1,5 Monaten mit meinem 2. Sohn Schwanger.
Als dieser 2013 zur Welt kam war für mich klar das ich die Mirena wieder einsetzen lasse.
Mit zwei Kindern und 36 Jahren wollte ich mir keinen Kopf machen müssen.
Und keine Periode zu haben finde ich super.
Leider habe ich seit dem das Gewicht nach der Geburt behalten und noch über 15 kg dazu bekommen. Und es scheint kein Ende in Sicht.
Auch die Verstimmungen, absolut kein Interesse an sex und Ängste habe ich nun vermehrt.
Kopfschmerzen und Rückenschmerzen habe ich seit meiner Jugend, ob diese gefördert werden durch die Spirale kann ich nicht einschätzen.
Nun wundert es mich aber…
Kann ein Mittel, welches 5 Jahre lang gut funktioniert hat und keinerlei Probleme verursacht hat, plötzlich so massive Veränderungen bringen?
lieben Gruss
Nicola
Liebe Nicola,
je älter wir werden, desto weniger Reserven haben wir. Stress mit 2 Kindern, die Belastungen der Schwangerschaften, veränderter Lebens- und Ernährungsstil, das alles frisst Ihre Reserven auf belastet den Stoffwechsel. Da kann es dann gut sein, dass eine kleine zusätzliche Belastung, wie die hormonellen Veränderungen durch die Hormonspirale, nicht mehr ausgeglichen werden können. Sie werden wohl in den sauren Apfel beißen und eine andere Verhütungsmethode wählen müssen. Viele Grüße
Ganz klar: ja!
Wie es zu den Langzeitnebenwirkungen kommt steht auf der unten im Artikel verlinkten website Risiko Hormonspirale unter „Nebenwirkungen“ und dann „Langzeitnebenwirkungen“
Guten Abend an Alle und auch ein gesundes neues Jahr!
Ich habe mir jetzt so einige Berichte durchgelesen und muss sagen, ich bin entsetzt.
Meine FÄ will mir seit mehr als einem Jahr auch die Spirale andrehen, weil ich fast 43, stark übergewichtig, Bluthochdruck (mittlerweile nicht mehr schlimm), niemals schwanger, leider nicht mehr die Pille nehmen darf, die ich vorher gut vertragen habe (Cilest)
Mittlerweile nehme ich seit einiger Zeit die 28 Mini. Natürlich mit den üblichen Problemen, Depris,Libido, schlechte Laune, Müdigkeit, Vergessen usw.
Eigentlich war sie nur ein Übergang zur Spirale. Da demnächst ein Termin ansteht war ich jetzt auf dem Gedanken, mir die Spirale einsetzen zu lassen. Gerade auch durch die nur positiven Erfahrungen meiner besten Freundin, die mittlerweile die 2. Mirena eingesetzt hat.
Jetzt aber, nach dem ich hier alles gelesen habe, bin ich sehr unsicher. Mein Haarausfall, den ich jetzt schon habe durch die Pille und alle anderen Nebenwirkungen, langen mir.
Ich bin gerade in einer Trennung drin, bräuchte dementsprechend eigentlich keine Verhütung. Nur kenne ich auch die Schwierigkeiten während und nach einer Pillenpause und möchte das meinem Körper jetzt auch nicht mehr antun (bei der letzten Pillenpause war ich Ende 20).
Ich habe eine Konisation machen müssen wegen Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs vor 5,5 J. was ziemlich knapp ausging.
Hatte auch schon Probleme mit der Scheidenflora und hatte mir ständig was eingefangen, wie man das so nennt (Pilze usw), das ist allerdings auch schon mehr als 12 Jahre her.
Zusätzlich nehme ich aus privaten Gründen auch Nahrungsergänzungsmittel auf nicht chemischer Basis.
Ich bin sehr unsicher was ich nun machen soll.
Weiterhin die 28 Mini, obwohl ich da auch mit unregelmäßigen Blutungen auch während des Zyklus zu tun habe oder eine Spirale??
Wer kann mir was dazu sagen?
Auch möchte ich hier nicht unerwähnt lassen, das ich über die Offenheit von euch allen sehr erfreut bin! Es hat mir schon geholfen, sicher zu sein, die Mirena doch nicht legen zu lassen.
Vielen Dank im voraus und euch allen viel Kraft und Gesundheit in 2017
Hallo Katharina,
ich hatte schon mal am 31.12.2016 geschrieben und Sie hatten mir auch geantwortet. Allerdings hätte ich gerne noch eine Antwort zu zwei weiteren Punkten gehabt. Deswegen habe ich einen Kommentar unter meine Anfrage gesetzt und nochmal nachgefragt. Da Sie mir nicht geantwortet haben, gehe ich davon aus, dass Sie das nicht automatisch sehen, wie bei neuen Anfragen.
Da jetzt Elke auch noch was dazu geschrieben und die gleiche Frage hat, bitte ich Sie, sich nochmal meine Anfrage anzusehen und ihr und mir zu antworten.
Vielen Dank und einen schönen Tag noch!
Susi
Hallo,
ich bin 20 Jahre alt und habe mir die Jaydess nun vor etwa 4 Monaten einsetzen lassen.
Ich habe vorher bereits um die 4 verschiedene Pillen getestet, hatte massive Nebenwirkungen v.a. starke Stimmungsschwankungen, ich begann ohne Grund zu weinen etc. Außerdem hatte ich durchgehend Zwischenblutungen und von einer Pille die schlimmsten Kopfschmerzen, die ich je hatte oder Übelkeit. Der Libidoverlust und Perioden in denen ich nicht feucht wurde kamen dazu.
Als ich alles abgesetzt hatte, hatte ich Spaß am Sex, das kannte ich gar nicht!
Das Einsetzen der Pirale nun, verlief innerhalb von 10 Minuten, ich bin sehr schmerzbeständig. Etwa drei Wochen hatte ich außer gelegentlichen Bauchschmerzen keine Probleme.
Dann der Schock. Eine Pilzinfektion. Diese wurde behandelt, nach einer Woche war für 2 Wochen alles in Ordnung. Dann wieder Eine, seitdem creme ich jeden Tag. Der Intimbereich fühlt sich seitdem einfach anders an, täglich verspüre ich ein leichtes Brennen, Jucken, manchmal ein leichtes Stechen.
Eine vermutliche Blasenentzündung wurde mit Antibiotikum behandelt. Dennoch habe ich dauernd das Gefühl auf Toilette zu müssen, wenn ich mich dorthin begebe, dann sind es oft nur ein paar Tropfen.
Vom Frauenarzt soll ich mir nun ein Rezept abholen, bei einem Abstrich kam heraus, dass meine gesunde Scheidenflora ziemlich angegriffen ist, von der Spirale kann das laut FA nicht kommen…
Ich denke ich werde mir die Spirale ziehen lassen… So unangenehm war es selbst mit der Pille nicht. Oder soll ich dem ganzen noch Zeit geben?
Doch was für Alternativen sind nun möglich? Ich muss wohl weitere Pillen durchprobieren..
LG
Hallo zusammen,
ich habe mir die Mirena vor ziemlich genau drei Jahren, nach der Geburt unserer zweiten Tochter, legen lassen. Mit dem Vorsatz, nicht mehr hormonell zu verhüten, habe ich mich dann doch von meiner FA überreden lassen, mir eine Mirena legen zu lassen.
Eine Entscheidung die ich heute bitter bereue.
Denn die ganzen Nebenwirkungen, welche hier ja schon unendlich beschrieben wurden, haben sich auch bei mir so nach und nach eingeschlichen.
Ich habe das die ersten Monate gar nicht so richtig registriert, was da so alles mit meinem Körper und vor allem auch mit meiner Psyche vor sich geht.
Wie bei den meisten anderen hier auch, depressive Stimmungen-Angstzustände, antriebslos, Müdigkeit, aber auch Schlaflosigkeit-wg. Angstzuständen, teilweise aggressive Stimmung,keine Libido mehr, Brustschmerzen, Rückenschmerzen, Haarausfall-extrem, starke Behaarung an den Armen, Akne, ständige Pilzerkrankungen-hatte ich vorher nie, unregelmäßiger Zyklus-Blutungen, Zwischenblutungen usw).
Genau diese Probleme habe ich bereits im Januar 2016 meiner damaligen FÄ geschildert, mit der Nachfrage ob denn die Spirale die Ursache sein könnte. Was sie aber vehement verneinte, lokale Wirkung usw. Sie würde mir das teure Ding nicht ziehen, meine Probleme sollte ich an anderer Stelle suchen. Ich habe dann auch tatsächlich geglaubt, sie könnte Recht haben und die ganze Sache ruhen lassen.
Fakt ist, dass ich nun an einem Punkt bin, wo ich es aufgrund der ganzen Nebenwirkungen nicht mehr aushalte. Ich habe seit einigen Wochen, fast das komplette Paket wie oben beschrieben). Letzten Sommer habe ich die FA gewechselt und sie hat mich schon ernster genommen, als meine bisherige. Dort werde ich versuchen gleich morgen einen Termin zu bekommen um dieses Ding loszuwerden.
Danke und liebe Grüße an alle!
Liebe Cindy,
sehr guter Entschluss! Danach dann gleich genügend gute Vitamine und Mineralstoffe einnehmen, damit sich der Organismus rasch regenerieren kann. Und genau über alternative Methoden informieren. Alles Gute!
Hallo Cindy,
bei mir ging es genauso. Habe jetzt im Mai einen Termin und werde mir die Mirena auf jeden Fall entfernen lassen!! Alles Gute!
Nach 2kupferspiralen mit den intensiven Blutungen habe ich auf Empfehlung vor 5,5 Jahren die mirena legen lassen. Die Blutungen blieben entgegen der Prognose des Gyn. nie aus. Libido ging in Richtung null, Gereiztheit, und Haarausfall. Für mich das schlimmste. Nie hätte ich das in Verbindung zu dieser Spirale gebracht. Jetzt ließ ich sie ziehen, fühle mich bereits wohler, der Haarausfall nimmt sichtbar ab, wenn auch etwas schwankend, aber tendenziell weniger. Aber ich habe eine kl. Zyste am rechten Eierstock( lt. Gyn. kein Problem) , erheblich entzündetest Gewebe und beim Abstrich Pap III p/e/g/x., muss jedenfalls kontrollieren lassen, viele Bakterien, und soll ein Vitamin C Präparat zur Wiederherstellung der selbstheilung des Körpers nehmen, mit anschließenden Flor… , einem Präparat zur Anregung / der Wiederherstellung der scheidenflora. Ich bin bedient!
Und das, nachdem ich, jetzt 54, mit 37 die Pille auf Anraten des Chirurgen abgesetzt habe, weil ich ( gutartige) rundherum auf der Leber hatte, die von der ununterbrochnen Einnahme der Pille kamen. Davon wollte auch kein Gyn. Was wissen. Ich habe meinem gyn. Extra gesagt, bitte nichts mehr mit Hormonen und er meinte, die blieben lokal.
Tja, dank dieses Netzwerks und der zahlreichen Kommentare und Beiträge werde ich kommende Woche den Hormonspiegel incl. Schilddrüse und den Vitaminhaushalt austesten lassen.
Ich bin zuversichtlich, dass alles andere sich auch wieder normalisiert, und zwar bald. Aber dieses Gyn. verstehe ich nicht. Warum erzählen die den Kommentaren hier nach zu urteilen alle so einen Unsinn? Was haben sie davon?
Danke für diese Seite und die vielen informativen Infos.
Guten Tag,
Ich habe mir nach der zweiten Schwangerschaft die Mirena einsetzten lassen, da wir keine weiteren Kinder möchte. In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass ich absolut keine Lust auf Sex verspüre und nichts empfinde wenn mich mein Mann an der Klitoris oder Brüsten berührt auch ein Orgasmus bleibt aus. Ich bin mir nicht sicher ob diese allenfalls von der Mirena herrührt und bin verunsichert.
Wir hatten immer ein tolles Sexleben und dass vermisse ich nun sehr. Unsere Ehe ist intakt und ausser der Lustlosigkeit ist alles tiptop.
Vor den beiden Schwangerschaften hatte ich jeweils das Implanon oder die Minipille. Auch von da kenn ich die Lustlosigkeit, war aber immer viel kürzer und nicht so ausgeprägt.
Was soll ich bloss tun?
Besten Dank für den Rat.
Wie im Artikel erwähnt ist Libidoverlust eine häufige Nebenwirkung. Ob Sie damit leben können oder nicht, müssen Sie selbst entscheiden.
Hallo, ich bin 44 Jahre habe eine Tochter und seit 3 Jahren die Mirena. Seit ca. einem Jahr leide ich an Depressionen, nehme auch Tabletten dafür. Seit geraumer Zeit beobachte ich ein Ziehen im Unterleib. Periode blieb immer aus und ich bin auch immer stark müde. Können die Depressionen von der Mirena kommen? Bin ich mit einer Kupferkette besser dran?
Ja, die Depressionen können von der Mirena kommen. Sie sind eine häufige Nebenwirkung. Eine Kupferkette enthält keine Hormone, also können dadurch hormonell bedingte Depressionen nicht auftreten.
Hallo Zusammen,
Ich habe mir die Mirena vor gut zwei Jahren nach der zweiten Schwangerschaft einsetzen lassen. Alles ging problem los, seit einigen Monaten stelle ich nun fest, dass ich absolut keine Lust mehr auf Sex verspüre, auch wenn mich mein Mann berührt, rührt sich gar nichts (werde nicht erregt, feucht, etc.) Diese Situation belastet mich zunehmend und ich bin mir am überlegen die Spirale entfernen zulassen da ich annehmen, dass meine Lustlosigkeit daher rührt. Habe viel darüber im Internet gelesen.
Ich bin 37 Jahre alte und möchte keine Kinder mehr, was für andere Alternativen gibt es. Die Minipille habe ich immer gut vertragen und nur natürlich verhüten ist mir zu unsicher.
Was soll ich bloss tun?
Natürliche Verhütung (symptothermale Methode) ist sicherer als die Pille. Weitere Informationen hier
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/verhueten-ohne-hormone-na-sicher/
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
ich habe jetzt so viel gelesen (auch in einer Zeitschrift und quer im Internet) und bin total verunsichert. Gehe stramm auf die 50 zu und bin seit vielen Jahren nach drei gesunden und inzwischen erwachsenen Kindern sterilisiert. Muss also keine Angst haben wegen Schwangerschaft.
Ich habe mir die Mirena Anfang 2010 das erste Mal legen lassen, weil mein Frauenarzt mir sie wegen meiner extremen und äußerst schmerzhaften und langen Blutungen empfohlen hat („wirkt ja nur lokal“…). Ich war normalerweise mindestens einen Tag krank geschrieben, wenn ich meine Regel bekommen habe. Zudem konnte ich schier das Haus nicht verlassen, da ich trotz Tampon und Binde aufgrund der starken schubhaften Blutungen, ständig meine Kleidung vollgeblutet habe. Das war schrecklich!
Nach dem Einsetzen hatte ich 9 Monate Dauerblutung, aber nicht so stark (war trotzdem schrecklich). Inzwischen habe ich ab und an mal eine Schmierblutung (mit ein paar „Brocken“). Von dem her geht es mir besser.
Allerdings habe ich seit ein paar Jahren Probleme mit Wassereinlagerungen. Im Sommer habe ich richtige Elefanten-Klumpfüße. Ringe trage ich auch nur noch ganz selten, da ich diese morgens nach dem Aufstehen gar nicht überstreifen kann. Die sexuelle Lust liegt auch deutlich hinter der meines Freundes zurück, was früher anders war… (habe das immer auf Alltagsstress oder Alter oder „gegenseitiges langes Kennen“ geschoben).
Auch habe ich seit längerem einen erhöhten Blutdruck, den ich medikamentös behandeln muss. Ich hatte das schon mal nach meiner letzten Schwangerschaft, weil ich danach definitiv einfach nur fett war (hart, aber ehrlich). Habe damals 20 kg abgenommen und mein Blutdruck hat sich normalisiert, so dass ich keine blutdrucksenkenden Mittel mehr brauchte. Ohne Gewichtszunahme trat der erhöhte Blutdruck dann aber ca. ein bis zwei Jahre nach Einsetzen der Spirale wieder auf. Ich habe das auf mein Alter (damals 43 oder 44 Jahre) geschoben, mein Hausarzt auch.
Jetzt meine Frage:
Nachdem, was ich hier gelesen habe, könnten diese Symptome bei mir ebenfalls durch die Hormone verursacht werden.
Empfohlen wurde mir die Spirale jedoch wegen meiner Hammer-Blutungen, die laut meinem Frauenarzt in den Wechseljahren noch schlimmer würden. Davor hatte ich panische Angst. Seine Rechnung war: 42 Jahre bei der ersten Spirale, 47 Jahre bei der zweiten und dann beide jeweils einfach ein bisschen länger drin lassen, sodass die zweite mit ca. 53 Jahren entfernt wird. Dann habe ich das Schlimmste mit den Wechseljahren hinter mir und den ganzen Stress mit diesen extremen Blutungen nicht mehr. Hat sich echt gut angehört…
Was ist, wenn ich mir jetzt die Spirale ziehen lasse? Muss ich dann wieder alle vier Wochen so leiden? Gibt es Alternativen?
Nehme zur Zeit morgens und abends jeweils ein Remifemin homöopathisch gegen Wechseljahrsbeschwerden). Vielleicht sind es ja gar keine Wechseljahre???
Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort und Hilfe!
Ich habe auch ständig eiskalte Füße und Hände, die sich teilweise richtig gelb verfärben (also blutleer). Das ist sehr unangenehm, da sie dann auch taub sind. Habe das immer auf die Nebenwirkung des Betablockers wegen meines Blutdrucks geschoben, da dort auch kalte Füße angeführt werden. Wenn ich jetzt aber zurückdenke, kann es sowohl mit dem Blutdruckmittel als auch mit der Spirale zusammenhängen, da dies ca. 1,5 Jahre nach dem Einsetzen und dadurch ca. zeitgleich mit der notwendigen Einnahme des Blutdruckmittels aufgetreten ist.
Kann es sein, dass ich, wenn ich mir die Spirale ziehen lasse, eventuell auch den zu hohen Blutdruck loswerden könnte?
Ich weiß, Sie können keine Prognosen treffen, aber wäre es grundsätzlich theoretisch möglich?
Danke nochmal und ein frohes neues Jahr an alle, die das hier lesen!
Susi
Ja, das ist gut möglich, dass sich der Blutdruck wieder normalisiert, denn die Ursache (Hormonspirale) ist sehr wahrscheinlich. Im Beipackzettel zur Hormonspirale steht Bluthochdruck unter den Nebenwirkungen.
Ist es nicht absurd, dass man wegen eines Verhütungsmittels ein Medikament mit Nebenwirkungen einnehmen muss?
Hallo Katharina,
danke für die Antwort, aber was ist mit den starken Blutungen?
Und den Wassereinlagerungen?
Viele Grüße
Susi
Hallo Susi,
Ich habe das gleiche Problem mit den starken Blutungen und hatte hier auf eine Antwort gehofft. Ich bin 51 Jahre und habe 2 erwachsene Kinder. Seit über 2 Jahren blute ich so stark, dass meine FA mir erst die Gebärmutter entfernen wollte, wir uns letztes Jahr erst mal auf eine Ausschabung geeinigt haben. Gebracht hat das nur 2 Monate etwas, jetzt blute ich wieder sehr heftig. Die Empfehlung meiner FA lautet nun auch Hormonspirale, daher forsche ich momentan im Internet herum und bin ziemlich geschockt über die Nebenwirkungen. Ich habe vor 2 Jahren neu geheiratet und kann mir einen Verlust der Lust echt nicht vorstellen.
Ich suche also auch dringend nach Alternativen um diese Blutungen wenigstens auf ein normales Level zu bekommen.
Gruß
Elke
Hallo Elke, schau mal meine Antwort an Susi hier direkt drüber.
Wassereinlagerungen (Ödeme) sind laut Beipackzettel eine offizielle Nebenwirkung.
Wegen der starken Blutungen empfehle ich eine Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Frauenheilkunde aufzusuchen. Oft liegt ein Hormonungleichgewicht zugrunde. Erfahrungsgemäß fällt Gynäkologen dazu nur eins ein: synthetische Hormone. Dies bekämpft nur die Symtome, aber nicht die Ursache. Mit naturidentischen Hormonen kann man viel bewirken, da kennen sich aber meist nur die Heilpraktikerinnen aus.
Hallo Susi,
ich hatte die gleichen Gründe wie du mir die Mirena einsetzen zu lassen. Das erste Jahr war Horror, dann hatte ich 2 Jahre keine Symptome , dann kam die Hölle….
Ich fühlte mich totkrank….ich habe mir nach 3,5 Jahren das Ding ziehen lassen und es ging mir am nächsten Tag schon etwas besser. Mein Problem mit der starken Monatsblutung und den Schmerzen habe ich sofort nach dem Ziehen gelöst…Ausschabung mit gleichzeitiger Endometriumablation (Abtragung der Gebärmutterschleimhaut) und ich bin überglücklich mir geht es gut.Wenn ich das vor 3,5 Jahren gewusst hätte dann wäre mir viel Leid erspart geblieben..
Lg Anny